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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 23.11.1837
Umfang: 18
, doch soll man darin einen Grund suchen? Es wäre somit eine ge wagte und beschwerliche Sache, einer Ursache nachforschen zu wollen, der so viele Umstände zu Grunde liegen, da eS über- dieß wahrscheinlich ist, daß auch Malta zunehmen und dem einen oder dem andern Fache einen berühmten Künstler ge ben wird. O e k o n o m i e. Vcrglenhung der Zuckerfabrikation aus in Europa einhei» mischen Gewächsen mit der aus Zuckerrohr in Tropeu- landcrn mit Bezug auf Staats- und Privatwirthschaft, v. K. A. Neiimaiin

dessen gegen wärtige ungeheure Konsumtion, da die Einfuhr in Europa im verflossenen-Jahre (1836) auf 1000 Millionen W. Pf., und .i 1V0 Pf. Rohzucker im Einfuhrpreise zu 15 fl. C. M. ange nommen, auf 150 Millionen fl. C. At. angeschlagen werden konnte, wovon auf die österreichische Monarchie nicht weniger als 6-, Millionen Pf. kommen, so im Werthe 9,750,000 fl. C. M. betragen. Er zeigt ferner, daß, da die Länder, in denen gegenwärtig der Zucker erzeugt wird, in der Kultur vorwärts schreite», und sich bereits

mehrere Artikel, die früher aus Europa zu ihnen gebracht wurden, wie z. B. Eisen, Glas, Wolle, Leinwand, selbst erzeugen; ja, Eisen aus Ostindien und Glas aus Amerika jetzt schon wohlfeiler nach Europa geliefert werden, als fie daselbst erzeugt werden können; Europa aufgefordert sey, sich einen Konsumtionsartikel selbst zu erzeugen, wenn sein Handel nicht dadurch in dieser Beziehung passiv werden soll. Der Verfasser zählt weiterdie bekannten Gewächs« aus, wel che Zucker als vorwaltenden Bestandtheil

. Aus den angestellten Vergleichungen ergibt sich , daß die zum Anbaue des Zuckerrohrs benutzten Tropenländer größten- theil« nur wenig mehr Zucker liefern, als «S in Europa von gleicher Fläche und Güte mit Runkelrüben bebauten der Fall ist. Werden nämlich, wie das an einigen Orten bereits statt gefunden haben soll, auf einem niederösterreichischen Joche 40,000 W. Pf.'Runkelrüben erzeugt, und aus 100 Pf. Rüben 10 Pf. krystallisirter Zucker gewourien (mithin auf 40 Qua dratklafter 100 Pf. Zucker), so sind nur zwei

. Und wenn auch für die Zukunft durch Kon» kurrenz sich der Gewinn vermindern wird , so wird derselbe doch immer bedeutend bleiben. Daß ferner durch vie Kultur der Runkelrübe dem Getreide bau und andern Kulturarten wenig Area entzogen, und dies« dadurch nicht erheblich vermindert werden» zeigt er dadurch, daß, da auch im ungünstigsten Verhältnisse, wo auf 180 Quadratkla/ter nur 100 Pf. Rüben wachsen, die nur 5 Pf. Rohzucker geben, doch zur Erzeugung des ganzen Bedarfs an Zucker für Europa nur etwa 11Y geographische

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 01.11.1838
Umfang: 18
und in il'ren Wirkungen; allein bestrick von dem Zau ber des Augenblicks, proklamiren st« selbe ohne Anstand gleich wieder unter einem andern Namen, und kapituliren solcherge stalt mir der Ueberzeugung ihre« bessern Bewußtseyns, um ihr» Sympathien nicht zu opfern. Sie werden vielleicht sa gen , daß mehr als einmal die Ueberzeugungen sich vor der Macht der Thatsachen beugen mußten. Wir läuguen dieß nicht; aber wir möchten sie unsrrerseits fragen, auf welcher Seite die Mackt der Thatsachen fleht, wenn Europa

als Schiedsrichter einschreitcr ? Wie ? Europa hielt es für gerecht, für nothwendig, der rhrgeitzigen Herrschsucht des Pascha von Egypten Schranken zu setzen, und et sollte ihm an Macht da zu fehlen? — Man will, so sagt man, durch diese neue Kom bination zwei Nothwendigkeiten, das Faktum und das Recht/ ausgleichen. Es sey; aber laßt uns sehen, ob dieser Zweck erreicht werden kann. Mekiemed Ali ist ein wählbarer und temporärer Pascha, der das Glück und die Kühnheit für sich hat; wir wollen ihm sogar das Genie

allen Werth von dem Augenblicke an, wo Europa ins Mittel rritt. Was muß nun aber Europa thun. weil eö die Macht auf seiner Seite hat? Seine Würde gebiethet ihr», sich unu-nwunden zu erklären; es muß sagen: entweder ist Me- hemed Ali kein rebellischer Vasall oder er ist es. Ist er eS nicht, warum verdammt man seine Unabhängigkeit, warum fordert man die Aufrechthaltung des Status quo? Ist er es, wie kann dann Europa mit Billigkeit und Ehren sich in Un terhandlungen mit ihm einlassen nnd ihm irgend

jenes glänzenden Drama gewesen, das ganz Europa Jahre lang mit Staunen erfüllte; viele von uns haben sogar das Glück gehabt, die ZÜHe des Helden zu sehen, der die Hauptrolle dabei spielte. Dieser Held, dieser be rühmte Mann, dieses Genie hat bekanntlich auch Armeen und Flotten kommandirt und Schlachten gewonnen. Er hat noch mehr gethan: er hat Kronen vertheilt und sich selbst eine aufs Haupt gesetzt, und wenn je eln Mann würdig war, sie zu tragen , so war er es. Wohlan I diesem Manne ward nicht einmal vergönnt

, als Statthalter zu sterben ; er hatte alleü für sich, nur nicht daS Recht, und weil er es nicht hatte, so hat er Armeen, Flotten und Kronen verloren, und Europa ist eö gewesen, das diesen Urlheilsspruch erfüllt hat, das näm liche Europa, von dem man heute will, daß es die Revolte ei nes Pascha legitimire — Bis jetzt haben wir die Frage von der Erblichkeit der RegierungSgeivalt Mehemed Alis uur aus dem Gesichtspunkte der Moral betrachtet. — Dürste man wenigstens hoffen, daß dieses Zugeständniß den Frieden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 24
Datum: 21.03.1839
Umfang: 24
für Theil zu nehmen an der ruhmvollen Aufgabe der glorreichen und gegen die Annahme des Traktats vorgebracht hatten, sol- Regierung des Königs Ernst August, unseres hochverehrten gende Anrede: »Wir erörtern nunmehr bereits acht Tage lang, Hern», in der christlich-germanischen Monarchie, gleichbeschirmt und die Frage ist noch so unerschöpft als früher. Europa hat die Rechte des Königs von Gottes Gnaden, des Edlen, des uns gesagt, unter welchen Bedingungen es Belgien in die Reihe Bürgers und des Bauers

in organischer Gliederung neben ein unabhängiger Völker zulasse^ Können wir uns diesen Bedin- ander jedes in eigener Bahn, Wurzel fassen, blühen und gedei- gungen entziehen? Dieß ist eine Frage der Vernunft und nicht hen zu sehen. Der allmächtige Gott wirv nur seinen Beistand des Gefühles. Dem gegenwärtigen Europa sind wir Antwort nicht versagen, Ew. Majestät und dem durchlauchtigsten Äö- schuldig; denn das Europa der Vergangenheit besteht nicht nigShause, meinem heißen Verlangen entsprechend, treue und mehr

, und das Europa derZukunft lebt nur in der Einbildung. nützliche Dienste erweisen zu können. Gott segne den König, Wir stehen dem gegenwärtigen, positiven, prosaischen, mate- sein HauS und sein Volk!' — Nachdem der König denStaatS- riellen, inhumanen Europa (wie sie es uttr immer genannt rath verladen hatte, redete der Präsident auch die Versa»,»m- wissen wollen) gegenüber. Die Redner, welche gegen den Trak- lung uoch besonders an. In dieser zweiten Rede heißt eS: tat sprachen, proklamirten die Unmöglichkeit

Meinung das gerung des Königs von Holland gab Anlaß z»l Modifikationen, Anerkenntniß nnserer Pflichterfüllung Seitens unsers Königs, welche für Belgien günstig sind; in Bezug auf die Gebieths- so wie die Achtung aller Wohlgesinnten uns gleichmäßig zu frage, die den deutschen Bund interessirt, konnte jedoch nichts sichern; unser Wahlspruch sey: F u r ch t l o 6 un d t r e u! ie.' geschehen. Wenn man Widerstand leisten wollte, müßte man M j H z «: i ^ x sich gegen Europa erheben

, daß alle er die seltsamste aller Musiken. Jeder dieser vierbeinigen Kunst- Aktenstücke, bezüglich auf die Schuldfrage der Kammer, mit- ler schlägt in bestimmter Reihe bellend einen Ton an, die Ge- g'theilt w^den. Verweigere die Regierung diH» Mittheilung, sammtheit dieser Laute bildet ein Musikstück. Der Effekt ist werde er, sagte der Redner, diese Weigerung als einen neuen ähnlich je,rein der bekannten Hornbläser, dieser ein Paar Iah. veitrag zu den Gründen einer Nationalantlage ansehen, die ren Europa durchzogen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 20.04.1840
Umfang: 14
ii» der Provinz beitragen, den» Interesse des Vaterlands sehr förderlich seyn. Noveredo, im März 1L4V. G. T e l a n i. Vorschlag, tropische. Pflanzen in Europa anzubaileir. Der Urheber dieses Planes, der jetzt nach eine»» 20jährigen Ansenthalt i» Indien wieder nach Europa zurückgekehrt ist, »nacht sich anheifclng zu beweisen! l) daß Europa Hungers noth und Mißwachs vermeiden und nöthigen.Falls seine Nah rungsmittel verzehnfachen könne, wenn es eine große?>nzas>t . nährender Knollengewächse bei sich heimisch

machen wolle, die weit produktiver und nahrhafter sind, als die .Kartoffel»», »u»d schon in allen Erdtheilen, nur in Europa »licht, angebaut werden. Unter diesen Wurzeln, die mehr als zivonzig verschie dene Arten »»»»fassen, finden sich die AamSwnrzeln, von denen eine Abart, fast »vie es bei den Kürbissen geschieht, das unge heure Gewicht vsn 15 bis 3V Kilogramme oder in Pfnnd er halten kann. Die andern Wurzeln sind Manioc, Malanga, Madere, Zuckerpataten, l>oui>e Couche, Tulouian, Diptam, Earaibenkraul

(el,c>»,x ciirnidv) u. s. w. ; 3) daß der Er folg deS Anbaues dieser Wnrzeln in Europa unfehlbar seyn wrrde, da sie sich hier in Be;ug auf Güte nud Ergiebigkeit weil besser entwickeln werden, als irgend wo anders; Z) daß der Anbau deö Zuckerrohrs im Allgemeinen leichter und fruchtbrin gender für Futter, Riihm und Zucker seyn wird, namentlich in Flandern und andern fruchtbaren, feuchten Gegenden Eu ropas als in,Indien, und daß übrigens das Produkt daselbst immer noch der Rübe vorzuziehen seyn möchte, was weder

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 10.05.1832
Umfang: 16
zu erhalten, vertrieben sie die Sarazenen, indem sie -->iege über sie erfochten, und ihnen sogar auf afri kanischem Boden Niederlagen beibrachten. Dnrch solche Kraft- äußernngen haben die Portugiesen der Schifffahrt Dienste er- niesen, die kein anderes Volk nachzuahmen vermochte; durch den Muth, den sie ihnen einflößten, haben die Portugiesen Europa dic Straßen de» Universums kennen gelehrt; durch diese Kräftäußerungen öffneten sie, früher jede andere Nation, dein alten Festlande Wege, um die Gesammtheit

entging nicht der Herrschsucht die ses Eroberers. DaS BouaparteS Armeen zum Raube geworde ne Spanien erleichterte den Angriff und den Einfall in Por tugal. Die hohe Weisheit meines erlauchten VaterS glaubte damals, die Erhaltung der Eristenz seiner Unterthanen durch Aerineiduilg eines höchst ungleichen Kampfes in dem Augen blicke, als ganz Europa sich durch diese herrschende Gewalt unterdrückt sah, nnd die Rettung der Ehre seiner erlauchten Familie vorziehen zu müssen, indeul er sich in die Länder jen

Europa mit Schrecken und Besorgniß diese abentheuerliche Regierung, deren Einfluß mit einem all gemeinen Brande drohte, aufS Neue erscheinen. Italien, Deutschland, Nußland und selbst Frankreich empfanden von dem, was in Spanien vorging, die verderblichen Folgen. Die demokratischen Neuerer sahen ein, daß Portugal bei der Ab wesenheit der königlichen Familie ein Punkt war, der zurGnt« Wicklung ihrerZerstörungSplane die größte Leichtigkeit darboth, und, ohn« den wahren Eharakter der Portugiesen

hatte die Vorsehung mich bestimmt; und in Einem Augenblicke war die Monarchie gerettet, und der Kö nig, mein erlauchterVater, in dic Fülle seinerSouveränitätS- rechte wieder eingesetzt. Keine fremde Intervention war zur Wiederherstellung des ThrvneS und der Monarchie nothwendig gewesen. Die Treue der Portugiesen, nnd mein Schwert, das ich hierauf meinem erlauchten Vater zu Fußen legte, thaten Alles. Die verschiedenen Mächte von Europa, welche die Sicher heit aller Thronen und die europäischen Grundsätze bedroht

, alle Grundfesten der gesellfchaftlichenOrdnung und alle Recht» einem gänzlichen Umstürze ausgesetzt gesehen hatten, bezeigten »nir, nachdem sie Europa vom Drucke der Waffen Bonopartes befreit hatten, mittelst ihrer Repräsentanten bei dem Könige, meinem erlauchten Vater, ihre Verwunderung wegen einer Handlung, welche die Religion und diese Reiche rettete, und durch Ihre Folgen die künftige Wohlfahrt und die Befestigung der inoiiarchi schen Grundsätze in der ganzen Halbinsel versprach. Seit der Mitte

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 24.10.1833
Umfang: 14
; aber eS macht dein Staate immer Ehre, nenn e» !>ie und da auch außcilich a»et>ennt, daß ihn, das wahre stille Verdienst mehr gilt, als äußerer Glanz und- der falsche Schimmer einer geträumten Ehre. Den in einigen Staaten eingeführten LanvivirthschastSsesten liegt zwar, wenn anch manchmal entfernt, eine solche Idee zum Grunde; allein dessen ungeachtet stehen wir in dieser Bezie hung noch weil unter den Chinesen, denn es gibt keil» Volk in Europa, welches die landwirthschastliche» Beschäftigungen

, wo die Könige des alten Europa jemals unterlassen hätten, bei öffentlichen Gelegenheiten im Gewände des Krieges zu erschei nen; wollten sie vielleicht dadurch ihren Völkern zu erkennen geben, daß der Krieg das wahre und schone Ideal der Schö pfung sey ? Oder ist etwa dieser dem K rieggeschäfte eingeräumte Vorzug das Resultat eiuer Nothwendigkeit, welche die Zeit in diesem Theile der Erde gcheiliget hat? Dieß sind Fragen, de ren Beantwortung nicht hiehcr gehört; es ist nur dabei sonder bar, daß wir aus China

eine Lehre von hoher moralischer Be- deutung erhalten, welche zugleich das Vorbild einer ausgebrei teten politischen Oekonomie ist. Die Chinesen sind in der That vorzugsweise Landwirthe. ES ist daher dem Ackerbau der größte Schutz gewährt; sie hal ten ihn in hoher Verehrung, und gerade er ist der wahre Weg, um zur Würde eines Mandarin zu gelange». In Europa da gegen erwartet den ausgezeichnetsten Landwirth höchstens eine Ermunterungs-Medaille, welche häufig nicht einmal von den Regierungen

! Wir wol- len anch nicht vergessen zu erwähnen, daß unter anderen ein Edikt des Kaisers Zjontchin Belohnungen nnd Ehrenauszeich- nungen wem immer zusichert, der unkultivirte Gründe von 4S bis 80 arpons (26 bis 139 nied. österr. Wetzen) in der Nähe der Tartarei in Kulturstand versetzt; denn im eigentli chen Sinne des Wortes gibt es in China kein unkultivirtes Land, und derjenige, welcher 80 arpiziis umbricht, wird Man darin der achten Ordnung. In Europa, schließt das Wiener landwirthschaftliche Jour nal

, dem dieser Aufsatz entnommen ist, gibt man dem Pa pierwucher einen Preis; hier ist es Gebrauch, ein l^o vonm abzusingen, und Gott für eine» Sieg zu danken , bei welchem Tausende von Menschen geschlachtet worden sind; man hat ei nen ZnflnchtSort (Jnvalidenhänser) für die im Kriege dienst unfähig gewordenen Personen, aber kein königliches Versor- gungShanS, in welchem die dnrch Anstrengung und hohes Al ter ihre Kräfte erfchöpfendenBebaner des Landes untergebracht werden könnten, und dennoch träumt Europa

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 19.04.1832
Umfang: 20
unverzüglich den Unabhängigkeitstrak- tat ratisniren, mag der König der Niederlande demselben bei treten, oder nicht. — Am SamStag Abends sehr spät kam ein Kurier beim Hotel des Fürsten v. Talleyrand mit einem AbbernfungSfchreiben fürdenselben an, indemer, wie es heißt, Hrn. Kasimir Perrier ersetzen soll. Niederlande. Nach dem Memorial Belge hat sich der belgische Bevoll- mäcbtigte zu London geweigert, ein neues Protokoll zu unter zeichnen , wodurch der 'Aufschub der Ratifikationen noch verlän gert

, welche bis zu d e- ser Stunde glücklicher Weise unter den fünf Mächten bestan den ist, und von deren Erhaltung die Fortdauer des Friedens in Europa wesentlich abhängt; daß die Höfe von Frankreich und Großbritannien, indem sie bestiilossen, hinsichtlich derRa- tifikation des Traktates irgend eine Mittheilung vonSeite ihrer Alliirten abmwarten, den größten Beweis von demWerthe, den sie mir dieser Eintracht verbinden, und von ihrem lebhaften Wunsche, deil allgemeinen Frieden zn erhalten, gegeben haben; daß jedoch

Mittheilungen, welche ihre zwei Höfe neulich er halten haben, sie <u glauben verleiten, daß die Bevollmächtig ten ihrer Alliirten' mit den nothwendigen Vollmachten Verse hen sind, um die Ratifikationen des Traktates vom tS. Nov. ansuiwechseln, und daß, nachdem eS für die Erhaltung der Ruhe in Europa dringend ist, daß die belgiichen Angelegen heiten in Bälde beendet werden, so laden die Bevollmächtig ten von Frankreich und Großbritannien jene von Oesterreich, Prenßen und Rußland ein, zn erklären

, haben,' zur Erfüllung der Absichten ihrer Alliir- ten, und zur Erhaltung der Ruh» in Europa mitzuwirken; daß die letzten zu diesem Zwecke beiSr. Majestät dem Könige der Niederlande gemachten, und durch die so eben von Seite Oesterreichs, Preußen und Nußland der niederländischen Re gierung übergebenen Erklärungen bestätigten Schritte noch zu neu sind, um den drei Mächten gestattet zu haben, ihren Be» vcllinächtigten zu London bestimmte Befehle zu übersenden, allein, daß die Bevollmächtigten hoffen, diese Befehle

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 13.01.1834
Umfang: 14
Seelen; c!) die sieben Herzegthümcr 2,184,262 Seelen; c:) die cilf H-ttrstenlhlimcr 438,161 Seelen; und 5) dieachtFrei- staaten 2,734,390 Weelen. Bei dem russischen Reiche ist die Bevölkerung der asiatischen GebiethSthcile einbegriffen. Die Bevölkerung vcn Griechenland wird sehr verschieden, meistens zu fünf bis sechs hunderttausend Köpfe angegeben ; Im Ganzen erhellt aus diesen verschiedenen Angaben, daß über diesen Punkt nichts Gewisses bekannt ist. Vergleicht man den Flä cheninhalt von Europa

Strenge des Klimas und zum Theil gänzlicher Unfruchtbarkeit des Beden« nicht wohl mit den übri gen europäischen Ländern verglichen werden können, so finden sich in den genannten drei Staaten auf 86,LOS ^ Meilen, also aufder Bodenflächs unseres Welttheils, 52,567,869 Serien, nicht völlig der Gesammtbevölkerung desselben, nur 007 Seelen auf einer geograph. LZ Meile, meistens in kleinen Dörfern, Weilern und einzelnen Höfen zerstreut, wäh rend in dem übrigen Theile von Europa aufetwaS weniger

- Altenburg. Eine geringe Bevölkerung haben: von Preußen die Provinzen Ost- und Westpreußen, Posen, Pommern und Brandenburg; von Oesterreich: Un garn, Gallizien, Siebenbürgen; ferner Dänemark, Polen, Hannover, die Schweiz; in allen diesen Ländern wird die Durchschnittszahl für diesen Theil von Europa nicht erreicht. Entvölkert lassen sich Spanien und Portugal nennen, wo nur 1729 und 1873 Seelenaufeiner LH Meile gezählt w»rden. Die Bevölkerung in den einzelnen Staaten Europas wird also angegeben: Mächte

2,139,232 ; 3^. Ionische Inseln 173,39«; 52. Krakau 109,237 ; 33. San Marino 8,000; 5 1. Hamburg t30 ,000; 35. Frankfurt 3 4 ,000 ; 56. Bremen 52,000; 57. Lübeck 46,303. Summe 223,178,038. 38. Königreich Griecheuland 900,000; 39. Osmanischer Staat 9,400,000. Summe ganz Europa 233,478,058. Die Veroneser Zeitung meldet Folgendes aus Neapel vom 6. Dez.: Am Vesuv werden neue vulkanische Erscheinungen beobachtet. Am letzten November bemerkte man am alten Kra ter des Vesuvs wieder zwei nene Mündungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 01.08.1831
Umfang: 10
durch die Er.- Haltung ihrer Unabhängigkeit sich befestigen werde. DaS Königreich der Niederlande, so wie c6 die Traktate von ünd 1U16 stipnli'rt hatten, hat zu eristiren aufgehört. Die Unabhängigkeit Belgiens und dessen Trennung von Holland sind durch die großen Mächte anerkannt worden. Der König der Belgier wird keinen Theil deS deutschtn Bundes ausmachen. Die Plätze, welche aufgeworfen wur den, um Frankreich zu bedrohen, und nicht um Belgien zu beschützen, werden demolirt werden. Eine von Europa an erkannte

worden. Die portugiesischen Kriegs schiffe sin din unsererGewalt; die dreifarbig eFahn e weht un- .ter den Mauern von Lissabon. In Polen wüthet ein blutiger erbitterter Kampf fort, welcher in der Mitte von Europa lebhafte Bewegungen unterhält. Ich habe mich bestrebt, daS Ende dieses Kampfeszu beschleunigen. Nachdem ich meine eigene Wermittlung angebothen habe, habe ich auch die gro ßen Mächte dazu aufgefordert. Ich wollte dem Blutvergie ßen Einhalt thun, den Süden von Europa von der durch den Krieg

fortgepflanzten Geißel der Ansteckung bewahren, und besonders Polen, dessen Muth die alte Zuneigung Frankreichs rege gemacht hat, jene Nationalität sichern, welche der Zeit und ihrem Unbestande Widerstand leistet. Sie werden zweifelsohne überzeugt seyn, daß bei diesen schwierigen Unterhandlungen die wahren Interessen Frankreichs, die Int er essen sein er Wohl fahrt, seiner Macht und seiner Ehremil Beharrlichkeit und Würde vertheidiget worden sind. Europa ist heul zu Tage von der Rechtlichkeit unserer

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 31.08.1840
Umfang: 10
, welches mit grünem Rasen wechselte, gänzlich; wir gelangten zum Tißnergute und vcn da zur Wohnung des Joseph Nafeincr am Leitergut, wo wir nach einer kleinen Rast und Erfrischung uui 8'/< Uhr im Pfarrhofe zu Unser Frau anlangten. (Beschluß, folgt.) V e r s cl) i cd e n c s. Die öffentliche Schuld aller europäischen Staaten beträgt zusammen I3,4l5,873, l lt> Gülten in W. W. C. M. Wenn die ganze Bevölkerung von Europa zur Tilgung dieser Schuld in gleichen Theilen beitragen würde, so träfe eS auf den Kopf 5 (Hulden

; und würden die jährlichen Interessen dieser Schuld zu 6 Prozent auf 804,952,386 Gulden berechnet, und auf die Einwohner von Europa gleichmäßig vertheilt, so müßte jeder Einwohner jährlich 3 Gulden 21'/- kr. bezahlen. — Die Zu nahme der Bevölkerung beträgt nach einem mehrjährigen Durchschnitte in Rußland jährlich 718,836, in Großbritan nien 356,2öS, in Oesterreich 350,475, in Frankreich 236,932, und in Preußen 18l,62O Seelen. Der Lull marzvillsis (zilirt vom Lclro clu 6.i- v^int voul l Aug.) meldet aus Floren

; unter dem 6- Juli Folgendes: Hr. Joseph Rossi hat in der letzten Sitzung der Georgofili vcn Florenz mehrere Proben verschiedenartig ge färbter Seide vorgelegt, die er vcn einer besondern, in Europa sehr gewöhnlichen Art Würmer erhalten hat. Das Interc»an- teste bei dieser Entdeckung ist der Umstand, daß die Erziehung dieses Wurmes in allen Jahreszeiten vorgenommen werden kann, denn die der Akademie vorgelegte Seite wurde im vori gen Dezember gewonnen. Man hat bereits davon verarbeitet, und sie gab den schönsten

Sammt und den feinsten Satin, den man sehen kann. Diese Entdeckung kann (wenn sie näm lich sich als wahr bewährt) Quelle grosler Reichthümer werden. Wenn man erwägt, daß damit die beiden größten Hindernisse der Seidenkultpr, der Wechsel und die Strenge der Jahres zeiten, so wie die Schwierigkeit, den gewöhnlichen Seidenwurin zu erziehen, der sich nur von Maulbeerbläirern nährt, über wunden sind, so kann die Seidenerzeugung ein Zweig der all gemeine!« Industrie in ganz Europa werden. (Hiebei

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 16
Datum: 16.04.1835
Umfang: 16
6,2 Regen Nvrdwest. Schnee heiter wolkig trüb trüd Nordvstwknd heiter trüb Ostwind Schnee trüb heiter heiter König Laurin in Südtirol. Die deutsche Heldensage, deren schönste und duftigste Blüthe das Nibelungenlied ist, geht bis zu jener Umwandlung von Europa zurück, die unter dem Namen der Völkerwanderung bekannt ist. Diese au welthistorischen Männern und Ereig- «issen so reiche Zeitperiode, die den gesammten vorweltlichen Znstand zerstörte, und die neue Grundlage für das Gebäude der christlich

-europäischen Staaten bildete, lieferte dem deut schen Volksgefühle Stoff und Inhalt zu den unsterblichen Dichtungen, die sich aus dein großen Herzen der Natisn her ausgebildet, alle deutschthümlichen Interessen, besonders die erhabene Idee der Kreuzzüge, in sich aufgenommen, und in runder Einfassung wie eine zierliche Blumenkette die ver schiedenen deutschen Volksstämme zur Einheit verschlungen haben. Zn dieser Hinsicht gehört die deutsche Heldensage allen Völkern von Europa an, so fern diese Bruchstücke

Schriftdenkinalen der Italiener, Franzosen und Engländer zur Genüg« sehen kann, und liefert den Beweis, daß sie schon zu tiefe Wurzeln im Volke geschlagen hatte, als daß sie von der fremden Sprache und Denkweise ganz ver drängt werden konnte. Wie nun die rhäti>chen Alpen, welche mit ihren gewal tigen Armen nach Ost und West daH mittlere Europa so zu lagen in zwei Hälften abiondern, von der Völkerwanderung vorzüglich berührt, mitten in den ringsum gährenden Massen der aufgeregten Menlchheit den festen Höhepunkt

aufwärts zu feinem Ursprung in den rhätischen Gebirgen. Am Rheine ist WormS, der Königssitz des mächtigen Helden Günther, wo Siegfried und Chriem- hilde, das berühmte Brautpaar, den Knoten des Liedes schürzen, der dritte große Einheitspunkt der.Sage. Auf diese Weise bildet die deutsche Heldensage einen großen Ring, wel cher Deutschland an seinen äußersten Gränzen liederlustig umzieht, und sich mit Anfang und Ende in den höchsten Alpenstock von Europa schlingt. Schon aus dieser geographi schen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 15.03.1832
Umfang: 16
del'Eure koulrasignirte Proklamation an die Fran zosen kündete zu gleicher Zeit an, daß die Revolution zu Stande gebracht worden sey, ohne daß Europa wäre erschüt tert werden. So entwickelte sich denn seit diesen ersten Tagen jene Politik, welche die Volker zurFreiheit ermuntert, dennoch das Schauspiel des Glückes, welches sie verschafft, wenn sie sich nicht von der Ordnung lossagt, jene Politik, welche die Freiheit nicntals vom Frieden trennt. Die durch die Julius- Revolution gegründete Regierung

hatte keine andere Obliegen heit, als dieses doppelte Gut dem Lande zu sichern. Dahin waren die ?lnsti-i>n/,,,,lgen des ersten Kabinctö gerichtet. Die ser Politik der Regierung schenkte Europa in den gemeinschaft- lichen und aufrichtigen Mittheilungen, die nicht lange aus blieben, seinen Beifal ken, daß Frankreich iien, sich seiner wurl.. . . belgische Revolution herbei, und so sehr wünschte man allge mein die Erhaltung des Friedens, daß Niemand daran dachte, sich dieser Revolution als eines VortrabeS zu bedienen

, und eine Waffe daraus zu machen, um Unruhen in Europa zn verbreiten. Die Erklärung, daß ein Einfall in Belgien daS Signal zum Kriege seyn werde, rettete Belgien. Auch die Po litik des zweiten Kablnets blieb die nämliche. Der Ehef dieses Kabinetö, damals Hr. Lafitte, beeilte sich , zn erklären, daß rr in Europa das gute Einverständniß erhalten, und allem dem vorbeugen wolle, waö dasselbe stören könnte. Noch leb hafter erregte ein anderes Ereignis!, die polnische Revolution, unsere Gefühle des Ruhmes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 08.11.1832
Umfang: 20
ein willige , daß sie sich begnügen, dieRänmnng derEitatelle von Antwerpen zu erzwingen, und sich dann zurückzuziehen. DaS Journal des DebatS enthält über die belgische Frage folgenden Artikel: „Am t i.Okt. wnrde das neue Ministerium gebildet. Die Nothwendigkeit, die belgischen Angelegenheiten zu entwickeln, das heißt, das Werk feiner Vorgänger fortzu setzen, und für die Zukunft den gegenwärtige» Frieden durch Vernichtung der letzten und einzigen Ursache des Krieges in Europa Z» befestigen

nicht widersetzen, welches den Knoten der belgischen Re volution lösen, und den Friede» von Europa befestigen wird» Die fünf großen Mächte habe» sämmtlich den Traktat von» November unterzeichnet, weil derselbe zum Zwecke hatte, die ueueu zwischen Europa uud Belgien einzuführenden Verbin dungen zu ordnen. Es handelte sich darum, einen nenen Staat zu bilde», und ein neues Mitglied in der europäischen Gesell schaft zuzulassen. Es war daher nothwendig, daß Jedermann an dieferAnliahme Theil nehme. Jedermann müßte

den neuen Staat anerkennen. Jedermann mnßte daher den Traktat vom 15. Nov. unterzeichnen, uud hat ihn unterzeichnet. Seit iz. Nov. gibt eS in Europa ein Belgieu, seit diesen» Tage ist eS eingeschrieben in das Verzeichnis» der europäischen Staaten. Am 22. Okt. haudelte eS si^ nicht mehr darum, Belgien an zuerkennen ; dieses war schon eine geschehene Sache. ES han delte sich darum, seiu Gebieth zu reinigen, den Boden zu emanzipireu, nachdem zuerst die Nation cmauzipirt worden war; denTraktat vom tS. Nov

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 05.09.1839
Umfang: 20
baute noch meh rere andere Dampfschiffe in den vereinigten Staaten und ging nach Europa, um seine wichtige Erfindung auch dort auc-;u- sühren. Er wurde in England nirgends unlerstützl, und als er die Dampsschiffsahrt in Paris vorschlug, wurde er von den Franzosen ausgelacht, und von Napoleon als ein Abentheurer erklärt. So groß war die vorgefaßte Meinung des Publikums >n England und in ganz Europa gegen eine amerikanische Er find nng, oder eigentlich bloß eine neue Anwendung der Dampf kraft

, d»ß fünf volle Jahre zur Ueberwindung dieses Vorur theils erfordert wurden; denn erst im Jahre 1812 baute BeU zu Glasgow in Schottland das erste Dampfschiff.' Nun kam die Dampflchissfahrt zwar nach und nach in Europa in Auf schwung, sie hat aber bis zur Stunde noch nirgends eine solche AuSdehuung erlangt, wie in den vereinigten Staaten. Am 6. Mai 1317 ging das erste DampfschiffEntreprise von Neu-Or- leans aus dem Mississippi und Ohiv stromaufwärts bis LouiS- ville, und kam daselbst nach 25 Tagen

der Dampsschiffsahrt überhaupt die Ursache, daß man in Amerika zu Resultaten tan», die weder »?». England noch sollst irgendwo in Europa bestehen. Die rikaner rühmen sich, daß kein Land unseres Erdballes ein. sol ches System von schiffbaren Flüssen besitzt, wie es sich »irr in den südlichen nnd südwestlichen Staaten vorfindet; l'elianp- ten, daß die Länge des Mississippi mit Einschloß des Ohio und allen andern in den Miffissippi eiiiinünv?nden Flüssen eine für Dampfschiffe fahrbare Strecke von 105),000 englischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 02.05.1836
Umfang: 14
Angelegenheiten des Orients angenommen hat. Einerseits wird fie dazu beitragen, dir Bande der Freundschaft und Al lianz, welche die beiden Reiche vereinigen, noch enger zu knü pfen , indem fie das unbedingte Vertrauen, welches der Sul tan in die Gesinnungen des Kaisers gesetzt hat, auf.daö ent schiedenste rechtfertiget. Andererseits wird sie für Europa ein unwiderlegliches Zeugniß von der Uneigennützigkeit und Red- - lichkeit der russischen Politik seyn. Dieses doppelte Resultat

gegen den Kaiser Alexander, in demsel ben Äugenblick, wo ihn Europa als seinen Befreier begrüßte, läßt bei dem einen Theil viel zu viel Undankbarkeit und Fol gewidrigkeit, bei Dem andern aber viel zu viel Schwäche und Verblendung voraussetzen, als daß man ihr den mindesten Glauben schenken sollte. Wenn der Kongreß wirklich gewollt hätte, daß Polen eine Schutzmauer gegen Rnßland werden sollte, so hätte man zunächst nicht eben dieser Macht dasselbe anvertraut. Erbe der unbeschränkten Gewalt, welche Napo leon

te: so, daß es weder ein Gegenstand der Eifersucht oder Be- sorgniß für die Nachbarstaaten, noch der Grund eines Krie ges für Europa werden sollte. Unter diesen Bedingungen hat der Fürst Polen die Institutionen verliehen, welche dasselbe bis zu der Zeit seiner Empörung besaß, und es sind dieselben Bedingungen, welchen sein Nachfolger genügen wollte , als eine traurige Erfahrung ihn belehrte, daß die, von feinem Bruder eingesetzte, RegierungSform, weit davon entfernt, diese Bedingungen zu erfüllen , im Gegentheil

von der Art war, daß sie Rußland gerechte Besorgniß einflößen uud eine Grundlage zu einem Kriege für Europa werden mußte.' Deutschland. München , den 27. April. Nach den letzten Briefen des Hrn. Staatsraths v. Kobell vom 6. d. M. wird Se. Majestät der König Otto von Griechenland zwischen den 4. und 8. Mai aus Athen abreisen. Auch Hr. Staatörath v. Kobell wird da- hier erwartet. (Münchn. Bl.) Frankreich. Paris, den 23. April. Die Deputirtenkammer setzte ge-

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.10.1834
Umfang: 8
in Europa einige Stärke wieder bekommen sollte, sie nicht heftig erschütterte, sie wobl gar umstürzen könnte. Portugal ist im konstitutionellen Leben ein noch zu junges Land. Die Unterweisung ist dort nicht allgemein, und die Traditionen der Vergangenheit würden dort leicht wieder ihre vorige Herrschaft erhallen; dieser Ursache wegen wäre Don Pedro'S Tod ein großes Unglück für dieses Land; denn er war in der That fähig, die Revolution dort zu befestigen und zu vollenden; hätte er dahin feine

von Europa kommt, mit der größten Sehnsucht. Den Tag nach seiner Ankunft gibt der Kapitän jedes Schiffes einen Ball, auf dem sich nun alle heirathslustigen Männer versam meln, um sich unter den angekommenen Schönheiten ihr Theil auszusuchen. Derjenige, welcher mit einem der mitgebrachten Weiber handelseinig wird, bezahlt dem Kapitän, je nach sei nen Mitteln so, s» Pfd., theils aus Dankbarkeit, ihm zu einer Ehehälfte behülflich gewesen zu seyn , theils um die Ballkosten zu bestreiken. Natürlich biethen

die weiblichen An kömmlinge alle ihnen zu Gebothe stehenden Mittel auf, die Fesseln zu schmieden, wahrend das Eisen noch warm ist, und in der Regel kommt jedes nur mittelmäßige Gesicht schon am ersten Abend an den Mann. Die, welche das Unglück hat, übrig zu bleiben und ohne Geliebten den Ball verläßt, mag sich nur gleich in dieWellen stürzen oder mit demselben Schisse wieder nach Europa segeln, denn nie lacht ihr hier das eheli che Glück. Sie wird als Ausschuß betrachtet und darf sich nir gends mehr sehen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 27.02.1834
Umfang: 16
schüren, welche von allen Oppositionsparteien im westlichen Europa herausgegeben worden. In allen findet maij die glei chen Klagen über denMangel des gesellschaftlichen Vertrauens, die Größe der Auflagen, die sich vermehrenden Ausgaben bei der neuen Ordnung der Dinge, die Dürftigkeit desManufak- turstandes, die Beschränkung des Handels und der Industrie. Der Parteigeist streut unter allenBerwandtschaftS- undFreund- schaftSbanden Mißtrauen aus, scheidet die Bürger, facht in den Herzen Rache und Bosheit

hatten sie? Was versprachen sie den Völkern? — Ruhe, Gerechtigkeit, Aufklärung, Industrie, Handel .... Werden aber diese Güter auf dem Wege erlangt, den die Völker auf die Weisung ihrer Feinde , jener Wölfe im Hirtengewande, betraten! Alle Volkswohlfahrt entspringt nur aus zwei Quellen: aus der Achtung der Nation gegen die Re gierung , und aus ihrem unbegränzten Vertrauen zum Monar chen. Die Demagogen des westlichen Europa hoben mit ihren Theorien diese zwei Lebensquellen verschüttet, seitdem versiegen und vertrocknen

- tionalgebrZu.be hat; in Folge dessen hat es auch seine beson dern Bedürfnisse, die sich in der ihm eigene» souveränen Re- gierungsforin ksnzentriren. Wir haben nichts Gemeinschaft liches mit andem Völkern , die Tugenden ausgenommen, wel che die getreuen VaterlandSsöhne in allen Staaten auszeich nen ; diese Tugenden keimen aus der Liebe und Ergebenheit zur Religion, zum Thron und dem Vaterlande. — So blieben uns denn auch alle traurigen Ereignisse in Europa sremd. Die ganze Staaten erschütternden Theorien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 20
Datum: 10.11.1834
Umfang: 20
6ur mittelbaren Provinzen üben.' Dies, Nachricht,», die un mittelbar aus dem Orient kommen, stimmen ziemlich genau mit denen übereln, welche von einer andern Seite durch ein schon vor einigen Tagen hier angelangtes Schreiben uns mit getheilt wurden. Dieser letztere V.richt-Erstatter sagt nämlich bei Gelegenhkit der Darstellung der augenblicklichen Verhält nisse Europa'«: „Was den Orient betrifft, so stehen nächstens wieder merkwiirdlge Ereignisse zu erwarten; denn bei allem Anschein von Ruhe

können. Diese Nuhe und Si cherheit, für das Innere so wichtig, haben dabei auch mächtig beigetragen, den allgemeinen Frieden' In Europa zu erhalten. Das Vertrauen in unserer Stabilität, gestärkt durch unser» grade und rechtliche Politik, hat ten französischen Namen mit einer Achtung umgeben, die wir auf keine and«re Weise erlan gen konnten, als indem wir in allen Verhältnissen zeigten, daß wir eben so einschlössen seyen unsere Rechte mit Kraft und Würde zu behaupten, als geneigt, die der Andern strenge zu ehren

.' Spanie II. Der östcrr. Beobachter enthält folgendes ältere Schreiben aus Madrid vom 12. Okt.! „Während die KorteS mit der höchst wichtigen Finanzfrage beschäftigt sind , und die Auf- merk>amkclt von ganz Europa auf der Gang ihrer Aerhand- lungen geheftet ist, fährt die Negierung mit unermüdetem Eifer unv stets gleicher Thätigkeit fort, die wesentlichste!, Ver besserungen in der inneren Venvaltung vorzunehmen. Die zur Revidlrung der Bücher^ welchen die Einfuhr ohn» vorläufige Censur gestattet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 16
Datum: 11.09.1834
Umfang: 16
habe, welche wegen ihrer Ehre und ihrer Rechtlichkeit aus ihrem Lande vertrieben, und in allen Theilen von Europa und Amerika zerstreut wurden, so sind doch meine persönlichen Gesinnungen für sie, sowohl für die Ehre meiner hohen Würde, als für die Rechte und die Ehre der Königin, meiner vielgeliebten Tochter, noch nichts weniger als befriedigt. Ereignisse, die aus dem von mir unwiderruflich gefaßten Ent schlüsse hervorgingen, nie von meinem gegebenen Worte und vor» der Verpflichtung der Eide

, die mich an meine Unter thanen geknüpft halten, abzuweichen, haben mich nach meiner Abdankung des kaiserlichen Thrones von Brasilien nach Europa zurückgeführt. Hier haben sich zwei gleich große, aber in ihrer Tendenz entgegengesetzte Ereignisse meinen Blicken dargebothen. Ich sah einerseits eine zahlreiche und ausgezeichnete Masse an gesehener Patrioten, ehrenwerther und loyaler Portugiesen, unaufhörlich mit der großherzigsten Emsigkeit daran arbeiten, der Usurpation den Thron der Königin zu «ntrelßen, und bereit

. für diesen Zweck allen Hindernissen, allen Widerständen und allen Gefahren di« Spitz» zu biethen. Ich sah andererseits, und erfuhr selbst die großen und verdoppelten Bemühungen, die sich einer so schwierigen Unternehmung , sowohl von Seite der zahlreichen Anhänger des Despotismus oder der politischen Interessen der Kabinet«, als von Seite der kräftigen Macht einer Association, die unter dem Namen der erhaltenden, in ganz Europa organisirt und verbreitet war, widersetzten. Inmitten alles dessen konnt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 19.10.1840
Umfang: 12
, das beweiset auch die Erfahrung: welche Riesenfortschritie hat Europa in jenen 25 Iahren gemacht, die zwischen heute und Napoleons Sturze liegen! Die Nationalehre eines jeden Volts muß darin liegen, diesen heilsamen Zustand aufrecht zu erhalten, und diese Fel gen iminer mehr auszubilden und zn befestigen. Ein gemein sames Streben der Nationen , der Regierungen, der Staaten zn diesem Zwecke, das ist die Nationalehre. Wenn die Regie rungen, unter Berücksichtigung dieses Zweckes, bewiesen

haben, daß sie keiner SenliinrntalitätSpolitik folgen, so sollen vie Völ ker, unter Berücksichtigung dieses Zweckes, beweisen, daß sie nicht den Leitenschaslen folgen. Eine Kcibinetspolitik ist in Europa nicht mehr möglich; aber eine isolirte Politik der Staaten ist eben so wenig möglich. Keine territorialen Interes sen können in dem Grate meyr den AnSschlag geben, daß man das große Interesse, den Frieden, darüber versäumen könnie. Ist nicht dieses Prinzip ausdrücklich in dem Juliver- trage von Neuem ausgesprochen worden? Man will, trotz

Kabinete regierte? Die Frage, ob Frankreich rechtliche Motive zu'cinem Kriege gegen Europa hat ? ist be reits so vielseitig behandelt norden, daß man nicht mehr dar aus zurück zn kommen braucht. Aber wie festes Vertrauen die Aegierungen und die Völker zu der lovalen Staatsgewalt in Frankreich haben , zu der Majorität des KabinetS unv zu den -keprairntaulen der Station, ersieht man aus der nnerschülter- friedlichen Stellung gerate jener Staaten, die tie erste ^nvegung eines Krieges erfahren müßten

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