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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.10.1822
Umfang: 10
, hat in einer der neuesten Nummern dcà Eonstilntionnel der französischen Regierung eine» Wx, nachgewiesen, ans welchem sie in kurzer Zeit groß, st^k und in Europa überwiegend werden könnte. Er versicher/ »die spanische Revolution sey eine glückliche Schickuna (eine dann fortune) für die BonrbonS und Frankreich gewesen, indem sie ihnen >i Millionen Bundesgenossen bescheerte; — die Nevolutionen von Portugal und Nea pel hätten ihrerseits, wenn inai? sie »nr zu beinihen qe- wnßt, in Millionen ähnlicher Bundesgenosse

» dargeboten' und so wäre eine Föderation von Sv Millionen Köpfen und 1200 Millionen jährlicher Eiiikünste entstanden, wo mit Frankreich seinen durch Napoleons letzte Fehler Ver lornen Einstnß in Europa wieder herzustellen vermccht halte.« — »Diese Lehre,» setzt er ernsthaft hin;», -habe ich seit niehrern Jahren von den Dächern gepredigt, und zn meiner Rechtfertigung wünsche ich nur, daß Hr. v. Bonald« (an welchen eigentlich der Artikel gerichtet ist) »sich künftig herablassen' möge, den ganze»'Zusainnien

- hang meiner politischen Ideen darzustellen.« — v?r. v. Pradt mag, wie Er die Sache ansieht, nicht ganzili!^ recht haben; und unter den zahlreiche» Leser» des Eonsti- tiitiomiel werden wahrscheinlich nicht Wenige ihm beistim me». Es kömmt alles nnr darauf an, was man unier den Worten: Frankreich, nnd französischer Einfluß i„ Europa, zu verstehen hat. Ist die Faktion, die Tag und Nacht daran arbeitet, das französische Volk in neue Verwi'rrnng nnd »eiieS Elend zu stürzen, allenthalben Recht lind

betrachtet. — Ferner: Soll sich forthin das poli tische Gewicht Frankreichs in einer neuen Reihe blutiger Gewaltthaten, Verheerungen, Plünderungen^ Ausruhr- stiftttngen, in einem neuen Versuch, Europa in seinen Grnndvesten zn erschüttern, und auf Jahrhunderte den Frieden vo» der Erde z» verbanne», offenbare», so niöch- tc» die Vorschläge deS Hrn. v. Pradt wieder nicht ge rade die unzweckmäßigsten seyn. Allerdings wäre hier wohl der bescheidene Zweifel erlaubt, ob in der gegen wärtigen Lage der Dinge

, bei der Maße vo» Verlheiti- gnngvmittel», welche die zur Erhaltung vereinten Mächte jedem Erperimente dieser Art entgegen zn setzen hatten; endlich selbst bei dem Grade von Erkenntniß, wozn — wenn gleich leider nicht die Gesammtheit, doch — ein großer'Theil der Zeltgc»o»en durch bittere Erfahrung gelangt ist, die revolutionäre Eoalitiou mit ihren Z» Mil lionen Köpfen und 120» Millionen Einkünfien große Fortjchrirte gegen daS übrige Europa machen würde; in deß, die Möglichkeit der Sache für einen Augenblick

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 22
Datum: 05.11.1829
Umfang: 22
abzusegeln. Nach richten ans Smyriia zufolge stand die russische Flotte im Begriffe, auf der Rhede von Vurla vor Anker zu gehen. In der Hauptstadt herrscht fortwährend die größte Ruhe. R u ß l a n d. Folgendes ist der Schluß des Schreibens aus Peters burg vom S. Okt. : „Ueber den Frieden mit der ottoinan- nifchen Pforte' in der nordischen Biene. „Ganz anders verhielt eS sich mit Rußland in dein National - Kriege von >U>^, wo das bewaffnete Europa in Massen die Gränzen unsers Vaterlandes überschritt! Aor

de» Thoren Ml Skau's wollten die Ru>>cn den Frie den nicht, und entschlossen, zu siegen oder zu sterben, brachten sie die größten Opfer, und gaben in einer frem den Residenz Enropa den Frieden wieder. Ich will mich hier nicht in Vergleichungen einlassen, oder unsere Ver- theidiqnn.iS- nnd Angriffsinittel herzählen. Rußland widerstand nicht nur den, Angriff von ganz Europa, sondern ging aus seinen, schweren Kampse nur noch grö ßer und kräsliger hervor. Die Türkei dagegen war nahe daran, schon dem zehnten

, welche vereint Wunder be wirkt haben, und noch bewirken. Die Welt erstaunt über diese Wunder, und Viele können sie nicht begreifen, weil sie den Ursprung unserer Kraft da suchen, wo er nicht ist. Sollte es wirklich nöthig seyn, die Wahrheit des Gesagten zu beweisen, und den wohlthätigen Ein fluß der Stellung Rußlands, wie sie wirklich ist, näher zu entwickeln? In Rußland, cko alle Wünsche in einein einzigen Wille» vereint sind, und wo ein einziger Wille Alles i» Bewegung setzt, veranlaßte ein Krieg in Europa

und ein anderer in Asien nicht nur keine Stockung, son dern vermehrte noch die Gewerbthätigkeit. Ruhe, Ge fahrlosigkeit, Zufriedenheit herrschten überall, ja sogar in den, dem Kriegsschauplätze nächstgränzcnden Provin zen, und Rußland selbst ward nur durch die angestellten Sieges-Feierlichkeiten gewahr, daß es wirklich im Kriege begrisien war. Heil und Dank unsern braven Truppen, hie durch ihre Anstrengungen und ihre Tapferkeit daö Vaterland aus allen Gefahren befreiten! Was werden Diejenigen sagen, die Europa glauben

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