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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.04.1924
Umfang: 4
haben kann. Ta seit dem Umsturz über 120 Gendarmen er mordet worden sind, ist nach den strengen Dienstvor schriften bei einem Angriffe auf einen Gendarmen, be sonders zur Nachtzeit, immer mit einem Waffengebrauch zu rechnen. * Der Preiswettbewcrv für Landschaftstich'.bilder. ließet vielseitig geäußerten Wunsch hat sich das Bundeswini- sterium für Handel und Verkehr entschlossen, den Ein reicht er min für den anläßlich der ersten allgemei nen österreichischen Ausstellung für Hotel-, Gast-, Kaffee bausgewerbe

wird er sein, wenn er erfährt, daß diese Oertlichkeit gar nicht so schreck lich weit entfernt ist, daß sie beinahe mitten r n Europa liegt. . Die glückliche Stadt ohne Wohnungsnot ist Rrva am Gardasee. Sie ist uns allen in guter Erinnerung. Man machte von Bozen gerne einen „Sprung" herunter, um im 'Angesicht der italienischen Landschaft eine Q-ia»- chetta Wein zu trinken. Riva kennt k e r n e W o h - nuugsnot. Es schwelgt in einem Ueberftutz an Quartieren. In jeder Gasse stehen Wohnungen leer. Die Aufschrift „Quartiere

n v o n Räumen unbenutzt, ungebraucht, ohne richtige Verwendung dem Verfall preisgegeben und. In Wien haben etwa 30.000 Menschen keine anstandlge Unterkunft und sicher wollen weitere 100.000 Menschen ihre Wohnung ändern, sich vergrößern oder anders pla cieren. Sie sind Gefangene, festgehalten von dem Wahn sinn einer Wohnungsnot, die künstlich aufrecht erhalten wird. So ists in allen Städten ... Hier in Riva steht das große Hotel Riva, ein neuer Bau, der laut Bädeker 130 Zimmer hat, voll kommen leer. Palmen

und Magnolienbäume stehen in dem ehemaligen Hotelgarten und dazwischen lugen die Fenster hervor, die mit Holz verschlagen sind. Aehnlich hat der Krieg das schöne „Hotel Lungolago" an der Tonalestratze hergerichtet. Der vier Stock hohe Bau sieht wie eine Räuberhöhle ans. Und oben in der Viale Jn- violote steht das Hotel „San Marco" leer und ver gesse m Niemand denkt daran, die Räume zu be nutzen. Vielleicht findet die ausgleichende Gerechtigkeit doch einmal öcit Weg zu uns und schafft Ordnung in dieser verwirrten

gebiete, riesige Weideflächen lehren uns verstehen, daß, trotzdem Hekatomben von Rindern jährlich geschlachtet werden (an einem Tage in Oms Hunderte), trotzdem jedes Fahr so viele Pelztiere erlegt werden, ein Nachlassen dieser lebenden Produktion so lange nicht zu befürchten ist, als der Mensch außerstande ist, diesen Raum mit seinen Siedlungen zu erfüllen. Sibirien ist die Quelle einer Reibe gefürchteter Vieh seuchen. Sibirien ist das Dnrchgangslanö von Mittel asien nach Europa. So steht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 31.01.1925
Umfang: 16
GamSkrg den SL Jänner W2K Nc. S8 ' kesilkl eines inten Wiens tristes fieserles Slsleiier, “22s Karl Kieners SLachfl., Telephon Anichftraße 3, 1. Stock 826 ^doch für das versnodte Europa was ganz beson- deres. Da stecken alle möglichen Zauber drin, zu mal wenn er auch noch ein hübscher, wie aus dem 'Film geschnittener Mann ist und ein großes Ver- > mögen zu halben vorgibt. Indischer Nab ob und in dianischer Prinz, wie leicht gerät das in der Phan tasie ldurcheinander, zumal wenn man in der Völ

La Plante, der nach seiner ersten Ehe mit einer Ame rikanerin nach Europa gekommen war und seine „Europa-Tournee* als Bariton in einer Londoner Musikhalle eröfsnete. Hi>er verheiratete er sich mir der Telephonistin Ethel Elisabech Major, die er unter Zurücklassung seines Töchterchens aus erster Ehe bald im Sticl^ ließ. Er wendete sich nach Frankreich und trat bei dem Filmunternehmen Star in Stellung, wo er mit Indianern zusammen als Indianerhäuptling bei Filmaufnahmen mit- wivkte. Hier lernte

er in freigebiger Weise, zum Teil auch für wohltätige Zwecke, ohne sich selbst etwas abgehen zu lasten. Außerdem borgte tzr bei ver- schiedenen Bekannten Geld, indem er angab, von seinem Vermögensverwalter größere Geldsendun gen zu erwarten. Von Bellinzona aus verreiste er nach Neuenburg, wo er im Hotel Du Lac logierte und eine Anzahl Studenten zum Diner einlud. Dem Cercle Italien von Neuenburg versprach er die Summe von 25.000 Franken, ohne sie indessen zu bezahlen. Inzwischen hatte Komteß Antonia Khevenhüller

von London aus chre Familie über die tatsäch lichen Verhältnisse des „Prinzen* unterrichtet. Die Gräfin Khevenhüller reichte daraufhin beim Rich. tevamt Bellinzona sofort eine Klage gegen Ta- vanna Ray ein, wegen Betrügereien im Betrag von einer Million Lire. Der sofort erlassene Haft befehl ereilte den „Weißen Eid)* am Morgen des 14. Jänner in Neuenburg, nachdem chn die Polizei eine halbe Nacht vergeblich gesucht hatte. Aus dem Hotel Du Lac war er unter Beschlagnahme seines eine Arbeit nicht fertig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.04.1925
Umfang: 8
denn einen Verdienst erhalten habe. Handels« «nd Gewerbetreibende. Am Donnerstag den 23. April abends 8 Uhr findet eine öffentliche Wählerversammlung im Saale >des Hotel „Sonne" mit folgender Tagesordnung statt: Stellungnahme zu den Landtags- und Gemeindewahlen. Referenten: Vizebürgermeister Unter müller und Landtagskandidat Lehrer Prantl. Handels- und Gewerbetreibende! Wichtige Existenz- . fragen des Handels- und Gewerbestandes werden im Land- . tage und in der Gemeinde entschieden. Es gilt zu prüfen

, in welchem Maße wir unsere Interessenvertretung verstär ken können. Jeder seine Existenz ernstnehmende, mit den Heutigen Verhältnissen unzufriedene Handels- und Ge werbetreibende erscheine zu dieser wichtigen Versammlung. Verband der sozialdemokratischen Handels- und Gewerbe treibenden, Ortsgruppe Innsbruck. WWervcrsnmmluiWN ia Fnnsbruck. Freitag den 24. April abends 8 Uhr im großen Saale des Hotel „Sonne" mit der Tagesordnung: „Die Wahllügen unserer Gegner." Alle Wahlmitarbeiter aller Sektionen

den 21. April abends 8 Uhr beim „See- Wirt". Referent: VilzebürgermMer Untermüller aus - Innsbruck. Lienz. Mittwoch den 22. April abends 8 Uhr (Lokal wird bekanntgegeben.) Referent: Genosse Hüttenberger aus Innsbruck. Telfs. Donnerstag den 23. ds. abends 8 Uhr im Hotel „Post". Referenten L.-Abg. R a p o l d i und Schriftsteller Sneiden aus Steiermark. Hötting. Freitag 24. April, abends 8 Uhr im Gasthof „Bä ren". Redner: Gemeinderat Berger und Kandidat Lehrer P r a n t I. Mühlau. Freitag den 24. April abends

altruistischer Motive bei allen Kulturvölkern. Der Grundsatz der gegenseitigen Hilfe ist stärker als der des buchstäblichen Kampfes ums Dasein i : seiner Wirkung auf die Entwicklung. Je mehr sich die Menschheit losringt aus dem tierischen Zustand, der Abhängigkeit von Natur und Zufällen, von Haß und Kamps, desto mehr Einfluß gewinnt der Geist in der Ge schichte. Derselbe Gedankengang führt Pros. Rüssel zum Glau ben an ein einstiges Zustandekommen der Vereinigten Staaten von Europa. Die Entwicklung geht

Ein richtungen sind international. Ein brüderliches Band der Solidarität umschlingt die organisierten Arbeiter aller Län der. Ob die einstige Vereinigung auf dem Wege der indu striellen Zusammenarbeit, einer Zoll-Union, des Vertrags wesens oder gleich durch politische Vereinigung kommt, oder ob mehrere oder alle Vorstufen Zusammenwirken werden, das brüderliche Europa zu schassen, ans alle Fälle wird ein mal die Vereinigung kommen, die Streitaxt begrüben und auch zwischen den Völkern jeder Streit geschlichtet

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 14
Datum: 29.11.1925
Umfang: 14
Seite 6. 5fr. 43. richtig umzugehen weiß? Also zugreifen! Die nähe ren Bedingungen sind bei der .katholischen Frauenor ganisation, Innsbruck, Bürgerstraße 10, 1. St., oder auch in unserem Sekretariate zu erfragen. Nachrichten aus Vorarlberg. Bezirk Bregenz-Bregenzerwald. Irr einem Hotel in B r e g e n z hat sich letzte Woche ein schauriges Lie- besdrama abgespielt, ausgeführt von dem in Lauterach bei Bregenz geborenen, in Zürich wohnhaften Archi tekten Hesel und seiner Kontoristin Fallet

. Er wurde am Morgen erschossen im Bette aufgesunden, die Fal let schwer verwundet. Von den drei gefallenen Schüs- esn wurde im Hotel so gut wie nichts gehört, man hatte auch bei dem Paar nicht den geringsten Verdacht von seinem blutigen Vorhaben. Erst am Morgen, als imweit des Schlafzimnrers gebügelt wurde, hörte man ein leises Wimmern und als man Nachschau hielt, stand das Fräulein Fallet im Hemd und blutüber strömt unter der offenen Zimmertür und stammelte unverständliche Laute, dabei nach dem im Bett

andere, eine Farm gepachtet. Da er mit Photo graphieren nebenbei noch ziemlich Geld verdiente, so ging es ihm in materieller Beziehung wenigstens so gut, daß er sich so viel Geld ersparen konnte, um wie der Heimreisen zu können. Das Klima sagte ihm. ob wohl dort jetzt der Winter zu Ende geht, gar nicht zu. Er litt sehr am Wechfelfieber und wurde schwer krank. Deshalb wollte.er die heiße Jahreszeit nicht mehr sch warten, verkaufte alles, was er nicht mitnehmen konnte und steuerte wieder Europa zu. Im allge

.'Wirtschaftlich sei Europa bereits von der neuen Welt überflügelt, wenn der Geist des Kampfes und des Mißtrauens so sortdauert. wenn Locarno nicht ein Morgenrot für eine Zusammenarbeit für eine Art ver einigte Staaten von Europa werde, daun werde Europa dem Verfalle entgegengehen. - Am 17. No vember begehrten ein Bursche und ein Mädchen auf der Alpe Kühberg bei D o r n & i r n, die von der Fa milie Huber bewohnt wird, Einlaß. Die Frau des Hu ber befand sich mit einem vier Jahre alten Kinde allein; ihr Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 27.02.1926
Umfang: 16
es für Oesterreich ist, in die Fußtapfen der Schutzzöllner zu treten, und wie notwendig es wird, jede einzelne der beantragten Zollerhöhungen mit der größten Sorgfalt zu überprüfen und zu erwägen. Wir können mitten im schutzzöllnerischen Europa gewiß nicht zum Freihandel übergehen, weil unsere Wirt schaft dann völlig erwürgt werden müßte. Wir müssen aber jede Zollerhöhung auf das gewissenhafteste auf ihre Wirkung prüfen, um zu verhindern, daß sie unser Verhängnis be- schleunige. Die Aufgabe

, so wird auch sie die Verantwortung für die Folgen im vollen Umfange zu tragen haben. Politische Rundschau. 8er vergebliche WedenZfk'h er Wilsons im Fahre 1818 . Der amerikanische Oberst House war bekanntlich ein Freund des früheren Präsidenten Wilson. Trotzdem er in keiner amtlichen Stellung stand, galt er doch als intimer Vertrauter des Präsidenten in allen wichtigen politischen Fragen. Aus diesem Grunde genoß House nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa größtes. Ansehen. In London hatte man dies besser erkannt

als in Berlin. Be reits in den hochoffiziösen Missionen, die House vor dem Krieg in Europa ausführte, trat diese unterschiedliche Ein schätzung und Behandlung, namentlich zwischen London und Berlin, sehr deutlich zutage und, wie es sich später herausstellte, sehr zum Schaben Deutschlands. Die instink tive Abneigung eines Herrschers „von Gottes Gnaden" gegen den Erwählten einer Volksabstimmung und seinen Vertrauensmann gehört zu den zahllosen diplomatischen Sünden des alten deutschen Regimes, die sich später

so schwer gerächt haben. Im Londoner Verlag Ernest Denn Lted. sind dieser Tage zwei starke Bände von »Privatpapieren des Obersten House" erschienen, die der Geschichtsprofessor an der Uni- vevsität Pale Charles S e h m o u r im Auftrag von House herausgibt. Die Lektüre dieser Dokumente ist spannend und lehrreich. Wir lassen hier einige Auszüge aus dem Kapitel der Reise folgen, die House im Auftrages Wilsons im Jänner 1916 nach Europa unternahm, um die Möglich keiten einer amerikanischen

lag segelfertig mit einer La- tnmg nach San Franzisko. Kapitän M. hatte noch zwei Matrosen angemustert, da einige Leute desertiert waren; unter den neu Angemusterten befand sich der Matrose Burns, der mit Kapitän Lee Weller nach Coolgardie ge wandert war. Ich kannte ihn sofort wieder. Burns hatte mich in Freemantle im Hotel mit Lee Weller zusammen gesehen, und die Erinnerung kam ihm wohl zurück, denn ich bemerkte, daß er bei meinem Anblick stutzte. In Sidney war ich öfter an Land

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 28.02.1930
Umfang: 12
. Innsbruck. .Dieser Abend findet, wie bereits mttgeteilt wurde, am Sams tag den 1. März statt. Es wird kein Regiebeitrog eingehoben. da kein Programm besteht. Es handelt sich lediglich um einen Abend, bei dem in alpiner Gemütlichkeit das Tanzbein geschwungen jvird. Die Abfahrtszeiten sind: 15.10 und 19.10 Uhr und wird ersucht, rechtzeitig am Bahnhofe zu fein. Die Landesgruppe Tirol des Vafö teilt mit: Die Generalversammlung der Landesgruppe findet am Sonn tag den 9. März um 9 Uhr vormittags im Hotel

bis spätestens Montag den 3. März bckanntgegeben werden. Die Meisterschaft des Oesterreichischen Skiverbandes, die in Schwaz angesetzt war. ist infolge Schneenrangels auf den 8. und 9. März nach Radst-adt verlegt worden. Montag den 3. März findet im Hotel „Sonne". Zimmer 6. um 8 Uhr abends eine wichtige Dorstandssitznng statt, wozu auch die Mitglieder des D.A. eingeladen sind. — Die Mitglieder des Wahlkomitees werden aufmerksam gemacht, daß am selben Tage (nicht am 4. März) um halb 8 Uhr abends ebenfalls

. Freitag den 28. Februar um 8 Uhr abends Appellversammlung im „Pradler Hof". Keller, nicht im Pavteiheim. wenn möglich Abrechnung mitbringen. — Sonntag den 2. März treffen sich alle Kompagnieangehörigen schon um halb 8 Uhr im Hotel „Sonne", großer Saal, zwecks Arbeitsaufteikung beim Kränzchen. Gewerkschaften. Bahnerhaltungsversammlungen. Jenbach: Sonntag 2. März halb 10 Uhr vormittags im Gast hof „Alte Toleranz". Wörgl: Sonntag den 2. März 3 Uhr nachmittags im Gasthof „Dolland". Referent in beiden

/113 der neuen Univer sität (Psychoanalyse). Arbeiter-Zitherverein „Eintracht". Freitag 8 Uhr abends Probe mi Hotel .Sonne". Erscheinen Pflicht. „Arbö", Sektion Motorfahrer Innsbruck. Samstag den 1. März 8 Uhr abends Monatsversammlung im Heim. Vollzähliges Er- scheinen dringend erwünscht. Kaninchenzuchtverein Innsbruck. Samstag den 1. März am Hußlhof Fascht ngsnnttrhattung mit Tanz und gemütlicher Unter haltung. Züchtersreu nde und Gäste sind herzlich willkommen. Naturfreunde Innsbruck. Sonntag

, Seilergasse 12 Probieren Sie bitte die neue Luta-Europa- Rasierklinge zu 50 g. Sie sind entzückt. Nehmen Sie keine andere. 143 Großlager: LUOWIG TACHEZY Innsbruck, Museumstraße 22 Billiges Tiroler-Glas wieder eingelangt. Otto Foedin- ger, Museumstraße 10. 212 Abzugeben beiAlbina Deiser, Prügelbau-Baracke 1, Tür 18 E 7847/29. Versteigerungsedikt. Am 1. März 1930 vormittags 8 Uhr. werden bei.Gericht, Schulstvaße Nr. 1, Zimmer 75 eine große Partie verschiedener Herren- und Damenkleider. Schuhe, Wäsche

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 04.11.1928
Umfang: 10
. Es handelt sich um die Gründung eines Forschnngsinsti- tütes für Krells- und Blutkrankheiten. Die J'ö>ee stammt von einem Amerikaner, C. C a n n i n g Childs, der der leidenden Menschheit zu helfen und zur Ausrottung dieser verheerenden Krankheit beizu tragen wünscht. Herr C. C. Childs hat Europa durchreist und die ver-schiedenen Länder studiert, um den Ort heraus- sufinden, der die gürrftigsten Bedingungen für seinen Plan bietet nnd verfiel schließlich auf Wien, weil diese Stadt feit langem

eines KrebsiforschungZinstitutes mit einem Wirkungskreise, der das ganze übrige Europa, mit Ausnahme von England, und den Ueberseeländern umfassen wird. In ganz Europa hat nur England ein großes Krebsfpital und Berlin ein kleines, obwohl Berlin an seiner Univer sität über ein Krebssorschnngsinstitnt verfügt. Wien eignet sich als medizinisches Zisntrum ganz besonders für die Errichtung eines solchen Jllstitutes, wobei auch seine geographische Lage insofern eine große Rolle spielt, als hier eine große Anzahl von Aerzten aus aller Herren Länder

zutage noch häufig nach Europa. In seiner vorbildlichen Bescheidenheit lehnt er alles, was an Protzentum erinnert, gründlich ab, dagegen hat er enorme Summen, die sich auf einige M i l l i o n e n Dollar belaufen, für W o h l- tätigkeitszwecke ausgegellen und einige Spitäler in Amerika und eines in seiner Geburtsstadt in Eng land gestiftet. Mister Childs ist zum zweiten Male ver heiratet: aus seiner ersten Ehe stammt Mistreß Marion Kraft, die sich ganz als die Tochter ihres Va!ters gibt

. Kistenweise lagerten in seinem Hotel all die Andenken, die er seinen Angehörigen und Bekannten mitbringen wollte. Doch — halt! Soeben kam ihm ein Gedanke: — In die während seiner Abwesenheit renovierte Halle seines Schlosses gehörte noch ein orientalischer Teppich. Ein Tep pich von immenser Größe und leuchtenden Farben, wie sie eben nur der Orientale mit seinem angeborenen Schön heitssinn zusammenstellen kann. Ob er wohl hier fand, was er suchte? „Ich hätte Interesse für einen schönen Orientteppich

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1926
Umfang: 6
«WO Oes BMkMSWklllkll U.KMW iß Mül. ijir den Besuch des Bnndesprüsidcnten Dr. Michael Drusch in Tirol wurde folgendes Programm feslge- iitzi: Zonnta g, 9. Mai, Ankunft und Begrüßung in K u f- i ujit, anschließend daran H och amt in der Pfarrkirche. ,«9Uhr findet ein Empfang im Rathaus statt, dem , L10 Uhr eine Besichtigung der F e st u u g und um M öie Eröffnung des großen JuöiläumsschietzenS der - MNtzilde folgen wird. Nach einem im Hotel „Egger" per Zmd'c gegebenen Mittagessen unternimmt

- ß ttg die an diesem Tage in Innsbruck weilenden »eri k a n i s ch e n Hoteliers offiziell begrüßen. A Mittwoch nachmittags erfolgt dann die Rückreise ch Wien. i t >ie amerikanischen Hoteliers in Deutschland. > Tie amerikanischen Hoteliers, von 5er Tagung der Al- - ance Internationale de l'Hotelerie aus Paris kommend, l nd über Düsseldorf, wo sie durch den „Reichsverband der fl wischen Hotels" begrüßt wurden, und über Bremen. « Mchcrg in Berlin am 2. Mai eingetroffen und im Hotel - Ülon" abnestiegen

. Die Eindrücke vom deutschen Hotel- - sen ergeben sich ans einzelnen nachstehenden Aeutzr- ngen. «Herr T s ch irski vom Wäldors-Astoria-Hotel New- >rk sagte u. a.: „Wir können nicht annähernd eine so «e Bedienung in Amerika bieten, besonders seit dem I liege." Herr Thomas D. ©reen, Präsident der American i >l>tel Association, der die kanadischen Hoteliers auch an- chören. lobte gleichfalls die deutschen Hotels. ..Sie wer- m wohl verstehen," sagte er, „daß ich Vergleiche nicht iehen darf, aber die deutschen

sind gut. auch die französischen," sagte George F. llrlb u r t, einer der bestbekannten Hoteliers Amerikas, der Deutschland ist beiden Ländern weit voran s." O z i ' ", Besitzer des Hmve-Hotels in Akron, Ohio, A: „Seit 32 Jahren bin ich Hotelbesitzer und reise M, eine solche Zimmerflucht, wie ich sie in meinem iiliner Hotel habe, gibt es einfach nicht in Amerika. ® überall in Deutschland haben wir eine Art Bedte- W gefunden, die einen wirklich neidisch machen müßte. $ «e solche Bedienung

e n S 0 z i a l ve r s i ch e r n n g. Er hov ; hervor, daß Oesterreich in seiner Arbeiter- mtd Angestell- ^ tenkammer die e r ste A r beiter v c rtret« n g i n | Europa geschaffen' habe. Er schilderte die harten und ; heroischen Kämpfe bei: österreichischen Bevölkerung gegen die Ungunst der politischen und wirtschaftlichen Verhält nisse und beschloß, es sei seine Ueberzeugung, daß nur der Anschluß an das große Deutsche Reich dem schwer kämpfenden Volke Oesterreichs die vollständige Genesung bringen könne. Ter Oberpräsident

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.01.1926
Umfang: 8
beschlagnahmt: 1 Reh, 8 Hasen, 35 Christbäume, 2 Flaschen Arzneimittel und 93 Stück Wochenschriften. Warum es jetzt so kalt ist. Darüber wird von meteoro logischer Seite folgende Erklärung gegeben: Die Ursachen der von Nordrußland aus sich über ganz Europa erstrecken den Kältewelle ist zunächst in der winterlichen Ausstrahlung des Kontinents zu suchen. Möglicherweise hat auch, wie die Meteorologische Zentralan statt vermutet, ein Ausbruch von Pokarluft aus dem sibirischen Eismeer stattgesunden. Aller dings

Ankündigung vom 5. ds. un^er der Leitung des akademischen Bildhauers Pr"fl Eduard Posch zur Errich tung gelangende Zeichenkurs nm*> am Dienstag den 19. ds. eröffnet. Unterrichtszeit bis zur Vereinbarung mit den Kursteilnehmern Dienstag und Donnersrag nachmittags von 2 bis 4 Uhr in dem kleinen Zeichensaal ter Knaben- Bürgerschule in der Müllerstraße Nr. 38. Die Christbaumftier der Hotes-rngestrllten. Dienstag den 5. Jänner fand in den sesff'ch dettrierten Räumen des Hotel „Sonne" die Chriskbauntte'er

der Z. O. der Hotel-. Gast- und Kaffee hau s-A ngestell !en Katt. Der Festabend wurde durch eine Begrüßungs'nffir'che des Gehilfen- obmannes Paul Peter eingelerier. Anschließend reihten sich Vorttäge von Fräulein Steffy Haura. Her n Gleinsier und des bestliekannten Künstlerehepaaretz Mettchl, welche sämt- lrch durch reichen Applaus des die Räume bis auks letzte Plätzchen ausfüllenden Festpublikums belohnt wurden. So dann trat der Tanz.in seine Rechre. Volle Anerkennung ge bührt den Veranstaltern kür

für Ar beiter und Angestellte veranstaltet am Freitag den 15. Jänner Punkt 8 Uhr im großen Saale des Hotel „Sonne" emen Licht bildervortrag über obgenanntes Thema. Vortragender ist Herr Ing. Hans Heinzl. gew. Affistent der Techn. Hochschule in Wien. Jedermann hat fteien Zutritt. Theorie und Praxis in der Volkswirtschaft. In der Innsbrucker juristischen Gesellschaft halt Herr Universitäts- proseffor Dr. Adolf Günther am 15. Jänner abends halb 7 Uhr einen Vortrag über obiges Thema. Der Vortrag fin det

im Saale Nr. 35 des Landesgerichtes (Schmerlmg- straße) statt. Im Anhänge an diesen Dortrag erfolgt' die Gründung der national-ökonomisch-soziologischen Fach gruppe. Studierende der Universität sind als Gäste freund- lichst geladen. Ang^sielltenkranzchen. Der Bund der Jndustrieange- steNen und der Zentralverein der kausmännischen Angestell ten veranstalten am Samstag den 16. Jänner in den Lo kalitäten des Hotel „Sonne" ein großes Angestelltenkränz chen. Die Musik wird vom Lyra-Orchester besorgt. Anfang

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.01.1926
Umfang: 4
1 IlilllO ilMIil MS llglft? W krsewir Ser MSWe Ser GM WSeMSe-Ngeri. Das eben erschienene Heft der Zeitschrift „Pan- europa" veröffentlicht die Fortsetzung des Ergebnisses einer im Vorjahre veranstalteten Rundfrage unter die N o t w e n d ig k e i t der Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa und über die Möglichkeit des Zustandekommens eines S t a a t e n b u n d e s. Wir bringen eine Reche von Aeußerungen hervor ragender Teilnehmer an der Rundfrage im Auszug. Dr. Conrad Adenauer

, Oberbürqermeifter von Köln: Ich halte die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa für notwendig. Ich halte das Zustandekommen wohl für möglich, nur im gegenwärtigen Zeitpunkte nicht. Lujo Brentano, Chiemsee: Die Vereinigten Staaten von Europa werden zur Not wendigkeit, wenn Europa gegenüber dem sich zivilisieren den Amerika und dem rviedererwachenden Asten dre FüHrnng in der Kultur Schalten will. Sie werden nur möglich sein, wenn die Auffassung schwindet, daß der Vorteil eines Volkes auf der Vergewal

tigung anderer Völker beruhe, eine Auffassung, wie sie in den Verträgen von Versailles, St. Germain und Trianon in verhängnisvollem Matze zum Ausdruck gelangt ist. Sv lange diese Verträge Geltung behalten, werden die Ver einigten Staaten von Europa nicht möglich sein. Professor Dr. Anton Effelsberg, Wien: Das Zustandekommen scheint mir derzeit ausgeschloffen. So lange entgegen den Prinzipien des SelSslbestim- mungsrechtes der Völker so viele Millionen Deutsche unter fremder Herrschaft stehen

(in Polen, Tchsecho- slowakei, Italien), kommt der Gedanke „Panenropa" für einen Deutschen nach meiner Ansicht nicht in Betracht. Prälat Dr. Ludwig Aaas, Trier: Wer die Konstruktionsfehler der heutigen Europa und ihre verhängnisvollen Auswirkungen in nationaler, wirt schaftlicher, kultureller und weltpoltiifcher Beziehung kritisch erwägt und auf Abhilfe sinnt, kann sich der sugge stiven Wucht des paneuropäifchen Gedankens nicht ver-. schlietzen, ohne sich der Gefahr auszusetzen, eine große Stunde

ungenützt vovübergeHen zu lassen. Wer nicht den Mut besitzt, die Möglichkeit Paneuropas zu bejahen, muß den Mut haben, an der Zukunft Europas zu verzweifeln Ich gehöre lieber zur ersten als zur zweiten Kategorie. Dr. LoDgwa«: Die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa halte ich für notwendig, wenn dieser Erdteil nicht infolge seiner Zerrissenheit zum Objekte der Politik der großen Erdteile werden soll. Möglich ist das Zustandekommen aber nur nach vorbehaltloser Zuerkennnng des Selbftbestimmuugs

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1922
Umfang: 4
, doch sind glücklicherweise keine Menschenopfer zu beklagen. * Exkaiserin Zita auf Reise«. L i s s a b o n, 9. Jänner. (Priv.) Exkaiserin Zita ist hier eingetrossen und reist heute nach Madrid iveiter. * Von der französischen TkUMärnüssion in der Tschechsstowakci. Pr.,g, 2. Jänner. Tinen interessanten Artikel veröffenttrcht die „Xr'bum" über die Verhältnisse irr der tschechoslowakischen Armee und schreibt über die französische Militärmission. Was die Aus- dis Auseinandersetzung des Russen mit Europa über dessen Verhalten

ja den Hunger, um das Volk zu zermürben. Und sie brauchen den Hunger in ganz Europa, um ihre Internationale, ihr einziges und für ihre Exi stenz notwendiges Ziel, zu erreicl-en. Der apokalyptische Reiter auf schwarzem Pferde mit schwarzer Fahne, der Hunger, sei der einzige Führer ihrer roten Armeen» nicht aber etwa Trotzkij aber rin anderer. Am meisten aber lügen sie vom Frieden. Sie versprechen ihn dem Volke und sie unterzeichnen papierene Verträge, während sie in Wirklichkeit alles daransetzsn, Europa

einem neuen und letz ten Untergangs entgegenzuführen. Hier seht Mereschkowskij mit seiner großen Anklage gegen Europa ein: Europa fällt auf alles dies gedankenlos hinein. Es schließt mit diesen „größten Lügnern", mit diesen „echten Söhnen des Teufels" Handelsverträge ab. Treibt „Kompromißpolitik". Und glaubt, der russische Bolschewismus fei eine für den Westen ungefährliche Krankheit, eine Art Rinderpest, die für Menschen nicht ansteckend sei. Das große leidende Rußland aber erwarte von Europa schon lange

kein Mitleid, keine Scham und keine Angst mehr. Schrecklich nennt Mereschkowskij die Frage: „W a r u m blieb Europa regungs los? Wollte es oder kannte es sich nicht rühren?" Das erste und das letzte Wort Europas über Rußland sei die „Nichteinmischung". Rußland liege wie ein Schwerkranker nieder, selbst könne er sich nicht erheben, Europa aber sage: „Laßt den Kranken in Ruhe, bringt ihn nicht zum Bewußtsein, hebt ihn nicht auf, mischt euch in die russischen Angelegenheiten

das lebende, zerfetzte, ver stümmelte Rußland vergessen? Und wreder findet er nur die Antwort: Das wart ihr, ihr russischen und allerweltlichen Kompromißler! Mereschkowskij warnt Europa. Deutschland fei das erste Land gewesen, das Verträge mit Sowjetrußland abgeschlossen und seinen Versprechungen über die „Einstellung der Agitation" geglaubt habe. Die traurigen Folgen habe es schon erlebt. So aber werde schließ lich auch ganz Europa großes Leid aus feiner verhängnisvollen Haltung ernten. Und Rußland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1927
Umfang: 8
— das wäre der Anschluß! Der Sturz der französischen Bourgeoisie und des italienischen Faischisrnus — das wäre eine neue Phase der sozialen Revo lution in Europa! Der Anschluß ist gar nicht anders denk bar, als im Verlaus großer revolutionärer Umwälzungen auf dem ganzen Kontinent. Im Jahre 1918/19 hat bas revolutionäre Proletariat das deutschösterreichische Volk in den Kamps um den An schluß geführt. Damals hat die durch ihren Sieg auf den Schlachtfeldern ins Schrankenlose gesteigerte Macht

-der Bourgeoisie in Frankreich, die Diktatur des Faschismus in Italien bricht? Das wäre wohl nur in einem Falle denk bar: im Falle eines Krieges in Europa. Man kann sich vor stellen, daß Frankreich und Italien den Anschluß nicht mehr zu verhindern vermöchten, wenn der Krieg ihre Streitkräfte an anderer Stelle bände, oder daß die Kriegssituatton sie zwänge, ihre Zustimmung zum Anschluß Deutschlands als Kompensation anzubieten. Aber jeder neue Krieg in Europa würde totsicher eine neue Welle der proletarischen

Revolu- tion in Europa auslösen. Ob die französische Bourgeoisie und der italienische Fa schismus durch revolutionäre Umwälzungen in ihren Län- dorn gestürzt werden, oder ob ihre Macht über Mitteleuropa durch einen Krieg gebrochen wird — in dem einen wie in dem anderen Falle wird der Anschluß erst möglich werden in einer Zeit, in der wieder die proletarische Revolution durch Europa schroten wird. Die deuffchösterreichische Bourgeoisie wagt es nicht, kann es nicht wagen, zu erkennen, daß das nationale

in Europa erreichen könnte. Die einen, die Pazifisten, hoffen, mit bei: Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht die französische Bourgeoisie und den italienischen Faschismus erweichen zu können. Worte gegen französische Tanks! Moralischer Appell an faschistische Banditen! Die anderen, die Nationalisten, spekulieren, ein neuer europäischer Krieg werde dem deutschen Volke Ge legenheit bieten, seine Vereinigung zu erringen; und sehen dabei nur darüber hinweg, -daß jeder neue Krieg in Europa unweigerlich

. Gegen diese Ge fahr müssen wir uns wehren. Wir dürfen vor allem die Anschllußbegeisterung der Bourgeoisie nicht überschätzen. Du, mein Gott, sie tröstet sich halt, wie sie kann. In Wirklichkeit wird der Anschluß erst vollziehbar werden, wenn die Revolution wieder durch Europa gehen wird. Dann wird kein Apold uns ins Reich führen. Dann wird es die geschichtliche Aufgabe der Ar beiterklasse sein, wieder, wie 1918, alle um sich zu scharen, die die nationale Einheit wollen, und an ihrer Spitze im Verlauf

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1929
Umfang: 6
Arbeitgeberverbände ..Der Arbeitgeber" veröffentlichte soeben unter der Ueberschrift „Die Vereinigten Staaten von Europa" eine umfangreiche Abhandlung des Professors Dr Max I. Wolfs. Gerade die Persönlichkeit des Verfassers sichert der Abhandlung große Beachtung. Professor Dr. Wolfs bietet zu nächst einen geschichtlichen Ueberblick über die euro päischen Einigungspläne, auf den hier nicht eingegan gen werden kann. Dann führt er aus: „Eure große Idee kann sich nur durchsetzen, wenn sie den praktischen Forderungen

ist. Damit aber ist der paneuropäische Ge danke aus einer Utopie zu einer praktischen diskutablen Frage geworöerr. Bei ihrer Erörterung ist es völlig verfehlt, die Bereinigten Staaten von Nordamerika als Vorbild für Europa aufzustellen. Sie sind historisch ge worden und sind damit grundsätzlich etwas ganz anderes lls ein Verband, der künstlich zur Erfüllung bestimmter Zwecke geschaffen werden soll. In der Union gibt es ^.war sehr starke Rassen- und Stammesunterschiede, aber so heftig sie auch gelegentlich aufeinanderprallen

waren, und die gemeinsame Sprache und Kultur bildeten eine Grundlage für den Zusammenschluß, den man selbst in der Zeit der ärgsten Zerrissenheit als eine historische Notwendigkeit der Zu kunft im Auge behielt. Die Vereinigten Staaten von Europa können an keine ähnliche Voraussetzung anknüpfen. Die verbindende Kraft des Christentums hat sich, wenn man bedenkt, eine wie große Rolle es noch bei dem Abschluß der heili gen Allianz gespielt hat, im Laufe des letzten Jahr hunderts stark abgeschwacht und die Gemeinsaurkeit

öer Kultur oder gar der Wissenschaft bildet dafür keinen ausreichenden Ersatz. In politischer Be ziehung ist Europa heute zum mindesten ebenso zerspal ten, wie nach dem westfälischen Frieden. Die Grenzen sind wie damals nach dem R e ch t d e s Siegers ge zogen und damit sind territoriale Zustände geschaffen, die die Besiegten nicht als dauernd anerkennen können. Briand scheint der Ansicht zu sein, daß sich diese Gegen sätze in einer europäischen Union verflüchti gen würden. Oesterreich, meint

er beispielsweise, brauchte sich dann nicht mehr an Deutschland anzuschlie ßen, sondern könne in Europa aufgehen. Das wäre viel leicht richtig, wenn der europäische Staatenbund schon etwas Vorhandenes wäre und nicht erst errichtet werden müßte. Für seine Schöpfung aber sind die politischen und nationalen Differenzen ein schweres Hindernis. Ein Ausgleich mutz vorher stattsinden. Solange die eine Hälfte der europäischen Mächte von der anderen gewaltsam niedergehalten wird, und solange die einen die Unterdrückung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.02.1926
Umfang: 8
aus gefallen wäre. 300.000 Blinde in Europa. Nach der neuesten Statistik, die drei Augenärzte, zwei Berliner und ein Wiener, errechnet Haben, beträgt die Zahl der lobenden Blinden in Europa rund 300.000. Die meisten Blinden leben in Rußland und am Balkan, wo von den verschiedenen Augenkranvherten vor allem das vernachlässigte Trachom häufig Erblindungen hevbeiführt. Die Zahl der Blinden in den deutschsprechenden : Ländern beträgt nach dieser Statistik rund 37.000. Dreimal hunderttausend Blinde schreibt

und spricht sich so leicht und doch, wieviel Schmerz, Leid und Kummer beinhalten die bei den Worte.. In Europa leben dreimalhunderttausend Men schen, die niemals die Sonne, ihre Umgebung, das Gesicht der Frau, ihre Kinder sehen können . . . Lieber die Kirche geschloffen, als die Miete gezahlt. Allenthalben sind die Klerikalen für die Wiederherstellung der Hausherrenrente und bei uns ist der Vorkämpfer der Hausbesitzer sogar ein Prälat und päpstlicher Protonotar. Wer dieselbe Kirche, die wünscht

. Um die An- sammlung dieses Betrages zu erleichtern, besteht im Bunde eine Reisekaffe, in welche an jedem Samstag von 5 bis 7 Uhr abends im Brbliothekszimmer, Hotel „Sonne", direkt eingezahlt werden kann. Dort werden auch Anmeldungen entgeaengen ommen. welcke baldigst erbeten sind. Gäste auS Gewerkschafts- rmd Parteikreisen willkommen! Ferner nimmt Einzahlungen im bar oder mittelst Erlagschein auch die Tiroler Spar- und Kreditkaffe. Mufeumstrahe 6, ent gegen, doch ist immer ausdrücklich zu bemerken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1927
Umfang: 8
, die während des Julistreikes Streik- brecherdienste geleistet haben. Da muß aus Kosten der Ge rechtigkeit die Justiz schweigen." Die Bundesbahndirektion wird angesichts dieser schwe ren Vorwürfe gut tun, sofort nach dem Rechten zu festen, wenn sie nicht wM, daß ein öffentlicher Skandal daraus entsteht. Erziehung in Familie und Gemeinschaft. Heute abends 8 Uhr Vortrag der Arbeiterkammer mit A. Jalkotzky als Referenten, Hotel „Sonne", großer Saal. Aus dem Inhalt: 1. Sind Ellern als Erzieher geeignet? Nicht von „schlech ten

ar beitet am Kinde. (M. Monteffovi) Kinderga r ten—Schule- Hort, Lehrlingsheim. Der kollektive Mensch. Die neue Ge sellschaft. Ein Vielseitiger. Anfang dieses Monats wurde bekanntlich in Innsbruck ein Mann verhaftet, der sich „Ingenieur Albert Simoni" nannte und behauptete, Diamantenmineningenieur aus Chi- kago zu sein. Der Mann hatte im Hotel erzählt, daß ihm eine Dame, mit der er von England nach Innsbruck gereist ist, 800 Dollar gestohlen habe. Durch den Erkennungsdienst wurde jetzt sestgesteUt

, ^daß der Mann ein Abenteurer ist, der seit Jahren unter den verschiedensten Namen Europa und Afrika bereist, daß er wegen eines schweren Diebstahls und großer Betrügereien, die er im Ostseebad Zoppot verübt hat, von der Polizei gesucht wird. Der Name, den er am häufigsten annimmt, ist Leonhard Bilanowicz. am 11. August 1888 zu Wilna geboren, doch legt sich der Mann auch den Namen „Al Ismail ben Eyub" bei. JnWien wurde er im Jänner 1920 unter dem Namen „Leoposd Bilinnovcicz" we gen Betruges mit drei Monaten

Zauberkünstler, Marzell Alexan der, gastiert mit seiner Truppe am Samstag und Sonntag im Hotel „Sonne". Seine Vorführungen, welche durch Tänze, telepathische Künste usw. Abwechslung finden, haben immer großen Beifall errungen. Besonders sollen die humoristischen Zauberkünste wahre Lachsalven hervorbrin gen. Am Samstag findet die Aufführung unter Mitwirkung des Städtischen Orchesters im großen Saal, Sonntag im roten Saal statt. Der Eintritt ist frei. Staatsprüfungen für Stenographie. Die nächsten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.10.1925
Umfang: 8
Kanarienvogel nach Europa gebracht. Johannes Bethencourt brachte den selben um 1405 nach Cadiz, einer spanischen Hafenstadt. Wegen seines schönen Gesanges, seiner.Zahmheit und Dauerhaftigkeit in der Gefangenschaft fand der Vogel gleich viele Freunde. Heute hat er sich fast die ganze Welt erobert. Und das ist gut so; denn je mehr er sich in der Bevölkerung breit macht, desto weniger ist das Bedürfnis nach einhei mischen Singvögeln vorhanden. Diese müssen nicht nur des Gesanges wegen der Natur erhalten

meergrün schillernde Farbe hat. A. St. Aus Stadt vnd Land. IE Heute abends 8 Uhr spricht im Hotel „Sonne", großer Saal, Genosse Nationalrat Scheibein über die Lage der Industrie und Arbeiterschaft in Tirol und die Mittel zu ihrer Hebung. Ler Tiroler Bolksvrrein berichtigt und zwar durch dieses Schreiben: Innsbruck, am 9. Oktober 1925. An die Redaktion der „Volkszeitung" in Innsbruck, Mentlgasse 12. Zum Artikel vom 8. Oktober d. I., Nr. 228, betitelt „Vergebliche Anstrengungen", berichtigt

sich zum fünften Male die denkwürdige Abstimmung der Zone A Südkärntens, welche Kärnten vor dem Geschicke Südtirols bewahrte, unter fremde Herrschaft zu kommen. Aus diesem Anlässe hielt der Kärntnerverein im Hotel „Maria Theresia" eine eindrucksvolle Gedenkfeier. Das gewählte Programm — man -hatte darauf gesehen, daß zum größten Teile Kärntner Weisen zum Vortrage gelan gen — wurde vom Vereinsorchester und von der Sänger abteilung des Vereines bestritten. In Vertretung des ver hinderten Herrn König

um Verleihung dieser Stipendien sind mit den notwendigen Belegen bis längstens 30. November 1925, bei Besuchern von öffentlichen Lehr anstalten im Wege der Schulbehörde, an die Landesregie rung in Innsbruck, Landhaus, zu richten. Mieterversammlung in Innsbruck. Mittwoch den 14. ds. abends 8 Uhr findet eine Mieterversammlung im Hotel „Sonne" statt. Referent: Stadtrat Rapoldi. Der Tiroler Landesverband der Kleinrentner und Sparer (Vermögensfchutzaktion des Mitelstandsverbandes) teilt mit: Bei der nächsten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1921
Umfang: 6
: 1915 war, kraft des Prestiges, das es sich errungen hatte, Frankreich der Schiedsrichter geworden über die Geschicke Europas. Und damals hätte von zwei Möglichkeiten die eine zutreffen Essen: entweder wir hätten zu einer internationalen Organisation gelangen können, die Entwaffnung öurchörücken — mit einem Worte: die Demokratie in Europa verwirklichen — oder aber, die Widerstände gegen die große Menschheitsbewe- gung hüten sich noch einmal in Deutschland und Oester reich erhoben, und die beiden

willen, die alle ein Gegengewicht im Osten Deutschlands nötig haben, das Zerbröckeln des großen Landes verhütet werden, mutzte, daß die Zuckun gen Asiens im Zaume hält? Konnte man nicht im tibrigen den Schrecken ausnntzen, den in Deutschland und Oester reich der Hauch der Revolution verbreitete, der aus dem Osten kam, um unter Bedingungen zu verhandeln, welche die Rechte der Völker, aller Völker gewahrt, ein Europa, verschont von der Anarchie, im Sattel gehalten und voll kommen Frankreichs Interessen

unter möglichster Scho- nurvg ihrer Verantwortung, zeichneten sich in Frankreich und in der Welt zwei große Strömungen ab. Besorgt um den kommenden Tag, im Gedanken daran, daß sich die menschlichen Schlachtopfer ergebnislos vervielfachten, ohne daß die Passivität der Regierungen sich davon hätte erschüttern lassen: beängstigt durch die riesen haften wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die — es konnte nicht ausbleiben — über Europa hin wüten mußten wenn der Konflikt sich in die Länge zog: überzeugt, daß die große

Tragödie nur Trauer, Trüm mer und Enttäuschungen säen würbe, wenn sie nicht ihr Ziel fände in einer tiefgreifenden politischen und sozialen Umgestaltung, die in den Grenzen des Möglichen künfti gen Kriegen Vorbeugen müßte, in voller Gewißheit end lich, daß es an der Zeit war, den Frieden über die Welt hin zu organisieren, ohne Europa ans den Gelenken zu lösen und ohne der Allmacht einiger großer Reiche ewige Weihe zu geben, an der Zeit zugleich, den Sturz der Autokratien und der Oligarchien

zu besiegeln, die einge, klemmt waren zwischen den westlichen Demokratten und der großen Republik, die in Rußland erstand — aus allen diesen Gründen heraus dachten die meisten hellsich tigen Demokraten, der Augenblick sei günstig für Ver ständigungen von Volk zu Volk, aus denen der Friede hervorspringen mußte, unter der ausdrücklichen Bedin gung, daß die m e n s ch h e i t l i ch e n P r i n z i p i e n der französischen Revolution, die man soeben am anderen Ende des Ozeans wiederholt hatte, in ganz Europa

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