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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 24.10.1932
Umfang: 8
, hat ja nichts gesehen, sondern nur Schlüsse gezogen. Ter Gerichtshof zieht sich nun zur Beratung zurück und nach kurzer Beratung verkündet der Vorsitzende, daß der Prozeß vertagt sei. Spmtmufmcfiten Europa-Cup Oesterreich—Schweiz Wien, 23. Oktober. Im Stadion wurde heute in Anwesenheit von über 50.000 Zuschern der Europa-Cup zwischen der Schweiz und Oesterreich ausgetragen, der mit dem sicheren Sieg von Oester reich 3:1 (1:0) endete. Durch diesen Sieg hat sich Oesterreich mit elf Punkten an die Spitze des Europa

-Cup gesetzt und damit ebenso wie die Schweiz die Spiele im Europa-Cup abgeschlossen. Ter lchte Kampf findet nunmehr zwischen Tschechoslowakei und Italien am 28. ds. in Prag statt. Wie auch das Ergebnis immer sei, so ist heute bereits Oesterreich als Sieger im Europa-Cup au- zusehen. Fußball - Cupspiele Herta gegen BSC. 7:0. Sparta gegen Sturm 3 :0. Dafö. Heute 20 UIhr Dorstandssitzung in der Arbetterkawmer. JUvtteUiacfaktoeH Fugend SAJ. Dreiheiligen. Heute Punkt 20 Uhr wichtige Ausschuß

sie wieder vor Sektglästrn. lassen die Vergangenheit vorüber- ziehen. Und warten auf das Glück. Es kommt in der Gestallt einer Tochter eines steinreichen Ver wandten, die ausgerechnet in dem Hotel wohnt, wo die „Grasen" ein Kellner und ein Friseur sind. Nun entscheidet Mensch der Ar beit oder Ntensch vom Adel — und der letztere siegt nach allerhand einfachen Verwicklungen. Sie finden sich in den Armen der Liebe. Wilhelm Sterk ist ein Lustspielautor mit Können. Ursachen und Unterlagen des Stoffes sind bei ihm egal

- ml Striücwareo, Pnllover, Westen, Strümpfe Beste Qualitäten. Billige Preise iieizimtner — Metzner Oberer Stadtplatz 1526 Gasthof Kaifenau Johann Nonrnuter Franz Biekal Gtotaer Krankenhausstraße 16 1580 Kleiderhaus 1898 Johmnt Graf! Kaufen Sie nur Ihre Lederhoäe bete 1529 Erzeuger Anton Gruber S’ Anton Bischet s Fremdenzimmer, Bad im Hauet Billige Küche, Gute Weine Hotel Hl Eilte Post 0 Radio-Doktor | „DIIM" Kufstein Elektro- u. Radio-U«ten» v - • & men nur Sparchnerstrafle li Leo (Mer Fleischhjauer und Selch

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Neueste Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 21.04.1933
Umfang: 14
, weil es immer wieder behauptet wird ^ kann man sich doch nicht vorstellen, daß einmal auch in Europa je^r zweite Mann sein eigenes Auto besitzen wird, ßs muß affo eines schönen Tages der Zeitpunkt eintreten, an dein der Markt so absolut gefüllt ist, daß immer erst ein Wagen außer Dienst gestellt werden muß, ehe man sich einen neuen Müsst. Das würde also heißen, daß eines Tages nicht nur W00 Autos pro Tag erzeugt, sondern ebensoviele auch fapiitt gefahren werden müssen, wenn die Automobilfabriken

man sich gut in Bregenz? Woche vom 21. bis 27. April 1933 Freitag, den 21. April Montag, den 24. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Invaliden-Tonkino: 8 Uhr: „. . . und es leuchtet die Pußta“. Hotel Krönet Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Samstag, den 22. April. Dienstag, den 25. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Cafe Löffler: Abends: Künstlerkonzert. 1. Künstlerrestaurant Jäger: Abends

: Der berühmte Original-Münchner Komiker Kirchner. Tonfilm Forstersaal: 4.45 und 8.15 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Invaliden-Tonkino: 7 u. 9 Uhr: „. . . und es leuchtet die Pußta“. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „5. Mai, 7 Uhr abends“. Invaliden-Tonkino: 8 Uhr: „Seine Sorgen“. Mittwoch, den 26. April. Sonntag, den 23. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „5. Mai, 7 Uhr abends“. Invaliden-Tonkino: 8 Uhr: „Seine Sorgen“. Hotel Weißes Kreuz

: Abendkonzert mit Hotel Krone: Nachmittags- und Abend konzert. Cafe Löffler: Abends: Künstlerkonzert. 1- Künstlcrrestaurant Jäger: Abends: Der berühmte Original-Münchner Komiker Kirchner. Tonfilm Forstersaal: 4.45, 7.30 u. 9 Uhr: „Ich bei Tag und Du bei Nacht“. Invaliden-Tonkino: 3, 7 und 9 Uhr: , . und es leuchtet die Pußta“. Donnerstag, den 27. April. Hotel Krone: Abends: Konzert. Tonfilm Forstersaal: 8.15 Uhr: „5. Mai, 7 Uhr abends“. Verchromte Auto-, Motorrad- und Fahrradteile behalten ihren wunderbaren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 09.05.1931
Umfang: 16
des furchtbarsten und grausamsten aller Kriege daran ging, eine Politik des Friedens und der Verständigung in Europa einzuleiten, war ich mir darüber klar, daß viele Hindernisse und Schwierigkeiten auf meinem Wege auf tauchen würden. Aber ich hatte den festen und unerschüt terlichen Willen, dieser Schwierigkeiten Herr zu werden und meine Aufgabe zum Ziele zu führen. Briand schildert nun seine Bemühungen um die Be friedung Europas, die noch stets von der Mehrheit der Kammer anerkannt worden seien. Ich bedauere

, daß der Außenminister Englands im Einvernehmen mit ihm, Briand, dem Völkerbundrat mit der Frage befaßt habe? Franelin-Bouillon, so erklärte Briand, habe sv ge sprochen, als ob der Anschluß schon vollzogen wäre und als ob nichts ihn verhindern könnte. In kurzer Zeit aber werde man der Kammer einen sehr genau bestimmten Plan zur Organisierung des ungeheuren europäischen Marktes vor legen. Europa sei das Opfer eines fürchterlichen Wirrwarrs. Es werde Frankreich zur Ehre gereichen, die Nationen aus- gesordert

findet im Gast- htus ..Bräuwirt" die ordentliche Monatsversammlung mit einem Referat des Gen. Viertler statt; anschließend werden die Ge- meinderüte Bericht erstatten. Es fehle niemand in dieser Versamm lung. Gewerkschaften. Bauarbeiter, Achtung! Sonntag den 10. ds. 9 Uhr vormittags im Hotel „Sonne", großer Saal (Eingang Südtirolerplatz), Jahres hauptversammlung/ Referent: Gen. Sekretär Bauer aus Inns bruck. Wichtige Tagesordnung. Bauarbeitersektion Pradl-Amras. Sonntag den 10. ds. 9 Uhr vorrnittags

Arbeiter heim Lichtbildervortrag „Wohin führt die kapitalistische Wirtschaft". SAJ. Wörgl und Kirchbichl. Montag den 11. ds. 8 Uhr Wörgl Bahnhosrestauration Lichtbilbervortrag „Nord-Amerika". Vortra gender: Gen. Heiß. Kinderfrcunde Kirchberg. Sonntag 10. Mai 1 Uhr mittags Hortnachmittag im Arbeiterheim. Mitarbeiter aus Innsbruck. Neremsnachnchten. Verein der Salzburger. Samstag 8 Uhr aibends gemütliche Zu sammenkunft im Hotel „Greif". Verein der Kärntner. Heute 8 Uhr abends Frühjahrskongert im Hotel

„Moria Theresia". Sonntag 10 Uhr vorm. Photographieren deS Vereines im Hofe der Hofburg. Pünktliches Erscheinen not wendig. Verein der Deutsch-Südtiroler. Samstag den 9. ds. Vereins- aibend mit Tanz im Gasthos „Weißes Kreuz". Arbeiter-Radfahrerverein Innsbruck II. Sonntag den 10. ds. Beteiligung bei der gemeinsamen Werbeausfahrt nach Wattens. Mfahrt Punkt halb 1 Uhr vom Vereinslokal. Erscheinen in Dreß. Verein der deutschen Steirer. Samstag 8 Uhr Muttertagsfeier im Hotel „Westbahnhos". — Sonntag

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1935
Umfang: 6
, daß ein Bölkerbundkrieg gegen Italien eine Erschütterung in Europa nach sich ziehen werde, die vielleicht sogar zu einer allge meinen Katastrophe führen könnte. Damit gewinnt das in der ganzen Lavalschen Politik wal tende Grundgesetz, daß die Lage in Europa wichtiger sei als der Kolonialkonflikt, ein neues Gewicht. Es ist ja in der letzten Zeit ein systematischer Pressefeldzug von französischer Seite in dem Sinne getrieben worden, daß eine Ueberspitzung des Völkerbundkonflikts mit Italien nur „den unzustiedenen

eine Festaufführung des Kärntner Knabensänger- chores unter der Leitung des Oberlehrers Janschitz im Stadttheater statt, die in eine Huldigung für Vizekanzler Fürst Starhemberg und Landeshauptmann Feldmarschall- leutnant d. R. Hülgerth ausklingt. Gleichzeitig wird ein Kameradschaftsabend im Hotel „Sandwirt" abgehalten. Der 10. Oktober beginnt mit einem militärischen Weckruf, dem eine Kranzniederlegung durch die Regierungsvertreter bei den Gräbern der Gefallenen auf dem Friedhof in Annabichl folgt. Um 9.30 Uhr

. Die öffentliche Meinung in Frankreich ist seltsamen Schwan kungen ausgesetzt, die zum Teil sehr tiefe Ursprünge haben. Eine gewisse Mißstimmung überEnglandist beson ders in bürgerlichen Kreisen fühlbar. Dort werden die üblichen Gesichtspunkte vorgebracht, nämlich daß die Londoner Regie rung sich hinter die Treue zur Völkerbundsat zung verschanze, um ihre Kolonialinteressen zu verfechten, und daß die Lage in Europa heute vom franzö sischen Standpunkt aus vielleicht solider wäre, wenn England früher

worden, das je in Europa niedergefallen ist. Das Meteor hat nach Schätzungen von Professor Schmidt ein Gewicht von 15 bis 20 Tonnen. Der wissenschaftliche Wert des Meteors ist ob seiner Seltenheit kaum abschätzbar. Aber auch der rein materielle Wert ist außerordentlich hoch. Man schätzt ihn auf etwa 10 Millionen Zloty. Ueber die Auffindung wird noch berichtet: In einer vor einigen Monaten erschienenen Novelle wurde ein Aben teuer geschildert, das ein Einwohner des ind Bezirk Posen ge legenen Ortes

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 3 von 4
Datum: 22.08.1936
Umfang: 4
Sie müssen anch dabei sein Der Aommunismus geht jetzt wieder einmal scharf aus Europa los, wohl vor allem deswegen, weil das neue Werden insbesonders im mitteleuropäischen Raum ihm zeigt, daß Monat für Monat seine Aussichten, noch einmal Un heil zu säen, geringer werden. Zn Deutschland. Italien, Oesterreich ist gegen ihn ein Wall errichtet worden, den zu überrennen ihm kaum mehr möglich sein wird, und der — man möchte fast sagen — täglich stärker bejchüflig! wird. Go zündeten dis Kommunisten

in Spanien, in Griechen land. dort und da, wo sie nur können und versuchen auf die neue Methode der Voikssront, die mit dem Volk sehr wenig zu tun hat. sich in Europa einzunisten. Natürlich konnten da die ehemaligen Führer der österr. Marxisten, dis sich, als der Fobruarpntsch schief ging, mit gestohlenen Arbeitergeldsrn zum Großteil in die Tschecho- slovakei geflüchtet haben, nicht untätig zuschauen, sie wollten auch mit dabei sein. Eigentlich könnten sie ja jetzt schon wissen, daß in Oesterreich

. m. b. H., BrixnerstraBe 6, bei Wagons- Lits/Cook, Hotel Tyrol, im Tirols* Landes-Reisebüro, Boznerplatz, im Reisebüro Hermann Hueber, Boznerplatz 1, beim Werbe- und Auskunftsdienst der Fremden verkehrsstelle der Stadt Wien, Maria Theresiastraße 25 und bei der Wiener Messe A. G., Wien VII., Messepalast Bewezener »«Merfill Nizza. Leute vormittags überfielen sechs Bänder, die im Auto anfuhren, zwei Beamte, die für den Staatsschatz Geld zu transportieren hatten, und raubten ihnen »ine Ta sche mit 800.000 Francs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1933
Umfang: 8
werden zum Morden befohlen Tie „Volks-Zeitung" berichtete bereits vor zwei Wo chen, daß sich in Kiefersfelden ein Nazi-Arbeitsdienstlager befindet. Das Hauptquartier der Arbeitsdienstler ist im ehemaligen Hotel „Bayrischer Hof". Die Burschen, die im „freiwilligen" Arbeitsdienst stehen, machen Planierungs- arbeiten und Straßenausbesserungsarbeiten und kommen dabei manchmal bis an die Tiroler Grenze. Sie stehen unter dem Kommando eines Freiherrn, der die Arbeits dienstler mit rüdem, brutalem Kommandoton antreibt

getreten. Jede Idee einer internationalen Moral wird durch diese brutale Einmen gung einer Großmacht in die inneren Angelegenheiten eines kleinen und schwachen Landes zerstört." — „Figaro" schreibt in seinem Leitartikel unter dem Motto „Trauriger Beginn des Viermächtepaktes": Im Angesicht des Nationalsozialis mus, dieser modernen Form des Islams, der Oesterreich be droht, wäre es vielleicht an der Zeit, sich zu erinnern, daß heute wie zur Zeit Solimans I. Europa in Gefahr ist, wenn Wien belagert

will, wenn es in seiner unerträglichen Einmengungspolitik gegenüber Oesterreich fortfährt, dann allerdings müssen die Groß mächte zurücktreten und der Völkerbund hätte die dem Wort laut und dem Geist des Völkerbundpaktes entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen. Hoffentlich wird es der Diplo matie der Regierungen von Paris, London und Rom ge lingen, Europa eine so ernste Probe zu ersparen. 96 Kommunisten verhaftet Duisburg-Hamborn, 8. August. (Wolfs.) Da auch hier öte KPD. versuchte, ihren Parteiapparat wieder aufzu bauen, fanden

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1935
Umfang: 6
, hat, durch eine einseitige Aktion diese Verpflichtungen abzu- ändern, aber Frankreich und Großbrüannien sind darüber einig, daß der beste Beitrag zur Wiederherstellung der Frie densaussichten eine allgemeine Regelung zwischen Deutschland und den anderen Mächten sein würde. Eine der artige allgemeine Regelung würde eine Sich erheitr- 0 r g anisati 0 n in Europa vorsehen, insbesondere durch den Abschluß von Pakten, die frei unter allen interessierten Parteien verhandelt werden und die gegenseitige Hilfeleistung

Aero-Lloyd konnten die Iunkerswerke elf Linien über Nachbarländer Deutschlands führen. Im Jahre 1926 wurde die von Junkers aufgebaute Europa-Union mit dem Aero-Lloyd zur Deutschen Lufthansa zusammengelegt. Im letzten Jahrzehnt sind die Iunkerswerke in der Kon struktion weiterer Flugzeugtypen führend 00 range gangen, insbesondere wurde der Schöpfung von Großflug zeugen besonderes Augenmerk zugewandt, die in den Typen der G 23 und G 24 weltbekannt wurden. Die Krönung des Schaffens Prof. Junkers

hat auch zahlreiche hervor- ragende Gemälde geschaffen, so die fünfzehn Deckengemälde im Schottenstift in Wien. Aeberfall auf einen bekannten Wiener Schauspieler. Wien, 4. Febr. Der bekannte Wiener Schauspieler Oskar H 0 m 0 l k a wurde heute früh, als er mit der Schauspielerin Joe Borkowsky in ein Hietzinger Hotel zurückkehrte, von dem Türken Sadig-Sade überfallen und zu Boden ge schlagen. Ebenso erging es dem Schauspieler Hans Ströhni, der sich ebenfalls in Gesellschaft Homolkas befand. Der Türke, angeblich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1933
Umfang: 8
die Initiative ergriffen hatte, scheint sich zunächst zu frieden gegeben zu haben. Es fragt sich aber, ob London im Hinblick aus so flagrante Verletzungen und Verstöße von deutscher Seite noch länger werde zuwarten können. Was Frankreich anbelangt, so ist es unbedingt entschlos sen, den wesentlichen Grundsätzen des internationalen Rechtes in Europa Geltung und Achtung zu verschaffen. Jede Uebereilung könnte eher schaden als nützen, aber im gegebenen Augenblick, wenn die Geduld erschöpft

ist, werde man doch handeln müssen, und zwar energisch Die Unabhängigkeit Oestereichs bildet heute mehr denn je ein wesentliches und notwendiges Element der europäischen Ordnung. Wenn die Angelegenheit nach Genf kommt und in Europa auch nur ein Funken von Rechtsempfinden übrig geblieben ist, so ist die Verurteilung des Reiches sicher. „Journal des Debats" fordert die französische Regierung neuerlich zu einer sofortigen und energischen In tervention in Berlin aus. Der Putschist Pabst macht sich wieder bemerkbar Wien

. Strenge Strafen für Sozialdemokraten Wien, 17. August. (°) Der frühere Stabschef des auf gelösten Republikanischen Schutzbundes, Major d. R. Ale xander Eisler spricht gegenwärtig in Steiermark in einer Reihe von sozialdemokratischen Paragraph-2-Dersammlun- gen. Gestern früh wurde Erster von einem Gendarmen aus dem Hotel geholt, zur Bezirkshauptmannschaft gebracht und dort über die Art der Einberufung der Versammlung be fragt. Eisler erklärte, daß er mit der Einberufung der Ver sammlungen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 11.01.1935
Umfang: 12
u. nicht terminiert, Inserat« gelten bi« zur Abd»st. Postsparkasjen-Konto 128.894, Folge 2 Lienz , Freilag , den 11. Jänner 1935 24. Jahrgang Friede aus der Las lebhafteste Interesse öer ganzen Welt war die vergangenen Lage nach Nom gerich tet, wo sich Italien und Frankreich zu Aussprachen zusammenfanden, die nicht nur für die zwei Staaten allein, sondern auch für ganz Europa von ungeheurer Be deutung sind. In diesen Linigungsbestrebun- gen haben sich die beiden lateinischen Schwe stern als die größten Vertreter

an alle noch abseitsstehenöen Staaten und eine Ein ladung für die noch schwankenden. Europa muß sich klar sein, daß durch dieses Lleberein- kommen der Schwerpunkt der Politik in den Händen dieser zwei Staaten ruht und die Politik des Völkerbundes sich nach dem Konzepte dieser zwei Partner bewe gen wird. Im zweiten Teile der Abmachungen emp fehlen Frankreich und Italien ihren Nach barn und den Nachfolgestaaten Oe sterreich Llngarns den Abschluß einer Konvention, die die gegenseitige Zcktung der Grenzen

werden wird. Eine Kriegsfackel in Oe sterreich würde ganz Europa und mit ihm die ganze Welt in ein neuerliches Morden ver wickeln. 80 verpslickten lick, denn Italien und frankreick in einem Konsultativabkommen mit ikrer dnterfckrift» ficb im falle von Ereignissen, die die dnabkängigkeit Oester reicks bedrohen» ins Einvernehmen zu fetzen. An welche Adresse diese Mahnung gerichtet ist, kann wohl nicht zweifelhaft fein. Deutsch land ist von diesem Abkommen nicht gerade be geistert

und seine Parole muß lauten: Sich vertragen und Frieden halten! Sowohl Italien als auch Frankreich be trachten die Gouveränität Oesterreicks als die Grundlage des ßläcktegleickgevlücktes und des friedens in Europa. Es wird sicherlich noch zu Aktionen kommen, die öie Garantie der Llnabhängigkeit Oester reichs kräftigen werden. Oesterreich wird aber trotz des Eingreifens der beiden Staaten nicht zu deren Han ö e ls-ob j e kt werden, sondern in seiner einzigartigen Lage a l s Vermittler zwischen dem italienisch

- un garisch - österreichischen Staatenblock und der kleinen Entente fungieren können. Der 4. Teil des Abkommens regelt die kolonialen Fragen der beiden Vertragspartner in Afrika. 9 Hoffen wir, daß das so «erfreulich begon nene Werk für Europa Bestand haben möge und daraus für alle Staaten der friede aus der ewigen Stadt endlich anbrechen möge. Um die Saar. Der kommende Sonntag bringt für das deutsche Volk einen wichtigen Stichtag: die Deutschen an der Saar werden sich bei der Abstimmung am 13. Jänner

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 01.01.1932
Umfang: 12
. Manäe Völker werden aber mit bitteren Ge fühlen an dieses Jahr zurück denken So vor allein die mitteleuropäischen Staaten. Deutsch land st in diesem Jahre beinahe in den Ab- gruni gerissen worden. Hätte nicht ein wahrer Staasmann mit höchsten Qualitäten und zä heste' Kraftanstrengung das Steuer diktatorisch in de Hand-genommen, dann würde die Welt noch! schlechter dastehen. Der politische Him mel hat sich in Europa 1931 wohl aufgehet- lert.Die Not hat die Menschen doch! etwas zw famnen ge führt

und Dr. Brüning geschlagen werden. ES ist mehr als fraglich, ob Präsident von Hindenburg, selbst wenn er sich für die Wahl zur Verfügung stellt, noch einmal gewählt wird, da seine einstigen Freunde seine Wahl ablehnen. Ein National sozialistisches Deutschland könnte große po litische Gefahren in Europa herausbeschwören. Frankreich würde jedenfalls eine Erklärung, daß Deutschland keine Reparationen mehr be zahlt, nicht ruhig hinnehmen und eine Wie derbesetzung der Rheinlande wäre in diesem Falle im Bereiche

ist die Ar beitslosigkeit von Null auf über fünf Millionen angestiegen. Er ist den Jankees zu trocken. Dom AuSgang dieser Wahlen wird es auch abhängen, ob Europa eine Erleichterung seiner finanziellen Verpflichtungen erreichen wird. Seine Wahlgegner vertreten den Standpunkt, daß Europa zu zahlen habe. Rußland rüstet sich im neuen Jahre weiter pm Endschlag gegen die kapitalistische Welt indem es mit erneutem Eifer und Energie dar an geht, seine Industrie auSzubauen und dann Europa und die Welt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 07.11.1934
Umfang: 4
Schicksal des Saarlandes entscheiden wird, desto mehr steigt die Erregung in Frankreich. Ie mehr dieses Land gewahr wird, daß es die Partie verlieren muß, falls sich der Gang der Dinge den verbrieften Vereinbarungen gemäß abspielt, desto mehr gewinnt es den Anschein, als ob man jenseits der Vogesen das Saargespenst am Leben erhalten möchte, selbst auf die Gefahr hin, ganz Europa ins Unglück zu stürzen. Denn darüber ist kein Zweifel zulässig: Die Saarfrage ist und bleibt die brennendste in dem Bündel

von gefährlichen Fragen, das Versailles Europa beschert hat. Sie muß gelöst wer den, wenn nicht aus friedliche Art, so mit Blut und Eisen. Sie wird auch gelöst werden, und zwar in dem von der Entwicklung selbst geforderten und vorgeschriebenen ^inne der freien Selbstbestimmung durch die Saarländler. Europa kann und wird nicht zur Ruhe gelangen, bevor nicht die Ausübung dieses heiligen Rechtes, in dem die Geschichtsschreibung einmal das große Agens des zwan zigsten Jahrhunderts erkennen

günstigen Stand der vom Quai d'Orsay in der Saar sache mit dem Foreign offne in London und ebenso mit dem Palazzo Chigi in Rom geführten Verhandlungen wissen. Diese Nachrichten bilden — sollten sie sich be wahrheiten — einen neuerlichen Beweis dafür, daß Europa noch immer nicht den Weg betreten will, der zur Ver ständigung und damit zum wirklichen Frieden führt. Man scheint vielleicht noch immer an der trügerischen Meinung festzuhalten, sich durch Förderung der krampf haften Bemühungen der Pariser

Regierung um Sicherung und Verewigung der Vorherrschaft Frankreichs in Europa sich selbst Vorteile schaffen zu können. Die gegenwärtige Haltung Großbritanniens den französischen Wünschen gegenüber ist sicherlich durch Rück sichten auf ihre Stellung außerhalb Europas, insbe sondere auf die im fernen Osten, bedingt: die Italiens erklärt sich wohl aus der Sorge der faschistischen Politik vor dem sieten Wachsen der Machtgeltung Jugosla wiens, der Kleinen Entente und des Balkanbundes, nicht zuletzt

auf der einen und der Sowjetunion auf der anderen Seite überhaupt noch als vermeidbar zu betrachten. Ebenso ist es tod- sicher, daß diesem Geschehen heute oder morgen die Ab rechnung zwischen dem Reich der aufgehenden Sonne und seinem großen nordamerikanischen Gegner im Stillen Ozean folgen wird. Eine Lokalisierung dieser Waffengänge auf die unmittelbar beteiligten Mächte ist wohl ausgeschlossen: die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß Europa in den blutigen Kriegswirbel hineingezogen wird, falls die Mauer von Versailles

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.04.1936
Umfang: 6
. Während die Direktrice unter einem Vorwand ablehnte, verständigte sie den Chef, der sofort das angegebene Hotel der Fremden anrief, dort jedoch bestätigt erhielt, daß die Baronin tatsächlich tagsvorher in Wien angekommen fei und in dem Hotel, in dem sie aller dings bisher völlig unbekannt war, Wohnung genommen habe. Der Phvtoapparat im Gürtel. Erst später klärte sich der großzügig eingefädelte Schwindel auf. Die Baronin war völlig verarmt und von dem Chef eines ausländischen Modellhauses nur zu dem Zweck

aus genommen worden, seiner gut abgerichteten Modellspionin, die die harmlose Rolle der Gesellschafterin zu spielen hatte, den Weg zu ebnen. Die Aristokratin hatte sowohl an der Grenze als auch im Hotel ihren richtigen Paß vor gewiesen und damit jeden Argwohn von allem Anfang an zerstreut. Sie selbst ließ sich auch während der Vorführung keine verbotene Handlung zuschulden kommen. Hingegen hatte ihre sich bescheiden im Hintergrund haltende „Gesellschafterin" einen winzigen Photoapparat an ihrem Gürtel

sperren könne. Als erste haben nun die Kanadier von dieser Erlaubnis Gebrauch gemacht. Sie haben insgesamt 26 Kanadier, die in Europa Eishockey spielen oder spielten, für alle Länder sperren lassen. Unter den Gesperrten befinden sich die beiden Wiener Kanadier M a n n e r s und Quinn, während der dritte, Kelly, nicht auf der Liste steht. Dagegen sind fast alle in London und Paris tätigen kanadi schen Spieler auf die Liste gekommen. Oesterreich beim Olympischen Musikwettbewerb. Wie in der Literatur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.09.1937
Umfang: 8
zu sagen, sein Vaterland hätte die deutschen Interessen nicht oder zu wenig gewahrt. Man muß ihr vielmehr fortwährend vor Augen führen, daß Oesterreich für Deutschlands Größe im Osten und We sten durch Jahrhunderte das Mut seiner 'besten Söhne ge opfert hat. Die Vergangenheit zeigt uns aber auch-, welche Stel lung und welche Bedeutung die Deutschen in Oesterreich nicht nur für das deutsche Volk, sondern sür Gesamteuropa hatten. Ms Karl der Große erstmalig die Ostmark gründete, gab es in Europa

, noch keine Nationalstaaten. Es gab da mals nur ein einheitliches großen Frankenreich, dessen Ost-- grenze von dieser Karolingischen Ostmark geschützt werden sollte. Die Ostmark war damals also nichts anderes als die Grenzmark des damaligen Europas gegen die Völker Asiens. Sie hatte gesamteuropäischen Sinn und Zweck. Da bei müssen wir uns eines vergegenwärtigen, daß Europa nur eine Halbinsel Asiens ist und daß beide Teile durch keine scharfe geographische Grenze getrennt sind. Die Hun nen hatten einstmals noch weit

drüben im Westen auf den katalaunischen Gefilden ihre Entscheidungsschlacht ausge- fochten. Sie waren noch ungehindert quer durch ganz Europa gezogen, das sollte künftighin aufhören. Die Ost mark sollte Schutz und Schirm Europas sein. Was aber damals vor den Toren der Ostmark lag, das war noch der Tummelplatz asiatischer Völker, war in gewisser Hinsicht asiatisches Land-. Als diese karolingische Ostmark im Jahre 907 wie derum zusammengebrochen war, wurde Europa abermals bon den Asiaten überflutet

nun hat es übernommen, die dort wohnenden Völker in das Politische und kulturelle Leben des Abendlandes einzübeziehen. Ein Reich, ein wirkliches Reich von europäischem Gepräge mußte dadurch naturnotwendigerweise aus dem ehemaligen Grenzland entstehen. Mit dem .Wachsen dieses Reiches nach Osten aber wuchs auch Europa schrittweise dem Osten zu. Darin lag «jedoch die europäische Sendung, die Oesterreich zu erfüllen hatte, mit großen Opfern und vielem Blut wurde diese europäische Mission durch Oesterreich ausge führt

. Dabei muß man sich vor Augen halten, daß Buda pest ein türkisches Paschalik wär, von dessen Mauern von '1S4I7 bis 1686 noch die grüne Fahne! des Propheten wehte. Bis österreichische Heere die Stadt eroberten und dann im Sturmschritt weiterzogen, bis bei Belgrad der Vormarsch abgestoppt wurde. Oesterreichs Zug, nach dem Südosten, der Drang, dem Balkan znzuwandern, dort Land zu gewinnen für Europa, zu Budapest, Czernowitz, Mostar «auch Belgrad, gerade die ses Belgrad noch zu erobern

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 15.12.1934
Umfang: 10
an den gelungenen römischen Pakt, der dank 'der voraussehenden Initiative insbesonders des italienischen Regierungschefs Mussolini uns beide auf neue Wege führte, nicht nur im Interesse unserer Länder, sondern aller, die, wie Sie in Ungarn und wir in Oesterreich wirklich an der Auf rechterhaltung des europäischen Friedens interessiert sind." Der GGwffel rum Frieden. Von Unterstaatssekretär für Aeuheres a. D. v. P f l ü g l. Noch niemals war die Sehnsucht nach Frieden in Europa so stark wie heute. In dem Wunsche

, dem Versailles seinen Stempel aufdrückt. Man braucht wahrlich nicht lange nach der Ursache zu forschen, die der Schaffung von Erleichterungen für das Zusammenwirken der Völker im Wege steht. Sie liegt offen vor uns: Europa leidet an dem Mangel an Verständnis, das die Völker sich gegenseitig ent- gegenbringen sollen. Man scheint vergessen zu haben, daß Freud und Leid der Nachbarschaft auf seine nähere und weitere Umgebung abfärbt; mehr denn je beherrscht Mißtrauen das zwischenstaatliche Leben. Vor allem wäre

, eine Verständigung zwischen den beiden gro ßen. auf einander angewiesenen Völkern ist und bleibt der Schlüssel zur Klärung und Befriedung der Verhältnisse in ganz Europa. Haben sich Deutsche und Franzosen einmal gefunden, so braucht Europa keine Sicherung mehr. Wenn nicht alles trügt, so mehren sich die Anzeichen, die für einen beginnenden Wandel in der Stel lungnahme breiter Schichten des französischen Volkes zu der unwandelbaren Verständigungsbereitschaft der Deut schen Zeugnis ablegen. Wenn ein Volk heiße

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 06.12.1933
Umfang: 10
Emv Wvchs Die Vereinigten Staaten von Europa. Noch ist diese Bezeichnung verfrüht, aber sie gilt als Ziel und wenn nicht alles täuscht, wird dieses Ziel in ein oder zwei Generationen lebendige Gegenwart sein. Der Völkerbund ist höchstens ein Notbehelf, ein Ueber- gangsftadium. Paneuropa ist mehr, ist Krönung, und Vollendung! Ein einziger großer Staatenbund, der für alle Länder und Völker unseres Erdteils äu ßere und innere Fehden und auch jeden Wirtschafts krieg unmöglich macht

! Einer solchen Union wird erst der Wiederaufbau Europas wirklich gelingen. Einheit ist Macht. Wenn Europa eine wirtschaft liche und finanzielle Einheit wird, dürfte der Friede unseres Weltteils und wohl auch der Weltfrie den gesichert sein. Aber wie gesagt, noch scheint das Ganze Zukunfts musik zu sein. Und doch wird in diesen Tagen zu Wien an Paneuropa geschmiedet und gehämmert. Das Ziel, das bisher lediglich große weitblickende Männer zu edlem Streben vereinte, wird populär. Den Völ kern und Ländern Europas

dämmert das Werden eines großen Werkes auf. Heraus aus der kleinlichen Enge nationaler Revanche-Ideen! Jetzt haben wir das erste Drittel des 20. Jahrhunderts mit einem Meer von Unheil hinter uns. Gebe Gott, daß dieses Jahr hundert noch ein großes, einiges, glückliches Europa bringen möge! Es ist begreiflich, wenn die Paneuropa-Konferenz in Wien diesmal in der ganzen Welt mehr Beachtung fin det. Unser Bundeskanzler hat bei der Eröffnung am Samstag die rechten Worte gefunden, um die Bedeu tung d.rfer

Konferenz wirksam hervorzuheben: „Es ist Zeit für uns alle, uns darauf zu besinnen, daß Europa im Interesse seiner schwer geprüften Völker wirtschaftlich und finanziell Zusammen arbeiten muß." Der Kanzler erinnert an Oester reichs uralte geschichtliche Mission der Be r st ä n d i - gung der Völker. Auch die bekannten Führer der Paneuropa-Vewegung und die Referenten der Konfe renz haben in diesen Tagen manches bedeutsame und auch fruchtbare Wort gesprochen. In einer öffentlichen Kundgebung am Sonntag

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 09.09.1933
Umfang: 4
Industrie. Aber auch die politische Literatur wurde nicht müde, es von allen Seiten zu beleuchten, wie es Rußland unter Lenin verstanden habe, sich dem Versailler System zu entziehen, die Zinsen- und Tilgungsbindungen an den Westen zu brechen. Daß es mit dieser Haltung, aus der die gerissenen Moskowiter ein propagandistisches Geschäft machten, nicht weit her war, das hat die neueste verblüffend schmerzlose Eingliederung in die französische Herrschasts- oder bester: Rentnermaschine über Europa bewiesen

. Die Rüstung wird, wie es die Bemühungen in Japan j um einen zehnjährigen Burgfrieden, die letzte Rede des austra- ! lischen Ministerpräsidenten, das amerikanische Flottenbau programm, die Bemühungen der holländischen Diplomatie um die Sicherung des niederländischen Besitzstandes am Pazifik beweisen, nicht mehr aufhören. Hier sitzt das Sturmzentrum; was in Europa sich ! letzt abspielt, ist nur ein Randwirbel. Zweifel- j los werden die Spannungen im Fernen Osten, wie das Vei- ^ spiel Rußland gezeigt

hat, für Frankreich und seine Hegemonie 1 m Europa wirken. Die Aufträge, die Roosevelt seinem Dele gierten für die wieder einsetzende^Abrüstungskonferenz mit gegeben hat, die Forderungen der Franzosen nach einer inter nationalen Kontrolle und nach Beibehaltung ihrer „Vertei digungswaffen" zu unterstützen, sprechen eine deutliche Sprache. Auch in England wird in der nächsten Zeit die Neigung noch zunehmen, den Franzosen auf dem Kontinent freie Hand zu lassen, um Ruhe zu haben. Die Gewohnheitskonvente in Genf

werden diese Tendenzen schon in der nächsten Zeit sehr klar zu tage treten lassen. Die Franzosen bemühen sich jetzt schon, von diesem letzten Segen, was nur irgend geht, in ihre Scheunen zu fahren. Wer schnell gewinnt, gewinnt doppelt, meinen sie. Gelingt es Deutschland, auch nur halbwegs die Stellung zu halten, bis die Krisis da ist, die kommen muß, ist viel gewonnen. Denn dann wird, auch von London gesehen, Europa und seine mittelste und größte Nation einen anderen Anblick bieten als den eines Vorgartens

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