3.198 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/11_10_1924/SVB_1924_10_11_3_object_2544238.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
trotz der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor öem Chaos. NittiS neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschlossen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfassen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken

Frankreichs und seiner Vasallenstaaten, kurz alles, was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einem anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben. Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Friedenverantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? Nittrs Vorschläge gipfeln in fei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzunzen, Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und ^Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1924/11_10_1924/BRG_1924_10_11_3_object_815666.png
Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1924
Umfang: 10
der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor dem Chaos. Nittis neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschloffen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfaffen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken für die Wahrheit

lind seiner Vasallenstaaten, kurz alles.' was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einen: anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson int Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie f ü r d e n Friedenwerantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein- greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? NittisVorschläge gipfeln in sei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen. Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/08_10_1924/BZN_1924_10_08_2_object_2504047.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1924
Umfang: 8
Seite 2 und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommlsfion unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Frieden

verantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen Willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob .ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange» Zeit

sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? N i t t i s V o rs ch l ä g e gipfeln in sei nen bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen, Ende der R epara tio nspo l itik, Revi sion desFriedensvertrages, Bekämp fung der Rüswngen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti

dern Frankreichs Kriegsgeist es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte und zeigt auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr- Hunderten bäeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß und Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten

. Wie Deutschland, so wurde ganz Europa aus sei ner natürlichen Entwicklung künstlich herausgerissen „Bozner Nachrichten', den 8. Oktober 1924' und wird voraussichtlich noch lange zwischen de:; ex tremsten Gegensätzen hin und herschwanken. „Vom Balkan', sagt Nitti, „ging der Weltkrieg aus und nach Balkangrundsätzen und -Absichten wurde der Friede gemacht; kein Wunder, daß Europa fort fährt, siH zu einem größeren Balkan herabzuent- wickeln. Große Heere, ein gieriges Suchen nach .neuen Mitteln der Zerstörung

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/26_05_1873/BZZ_1873_05_26_3_object_451114.png
Seite 3 von 4
Datum: 26.05.1873
Umfang: 4
', l. Bezirk. Neudadgasse 4 (früher 2 fl. vis 8 fl.). um 5t) kr. bS 2 fl ; ..Ho el Garni', 1 Bezirk. Pestalov,igass- 4 (früher 3—15 fl), um 2-3 fl.; „Hotel Mu.,sch', l. Äe;irk. Neuer Markt 6 (früher 4—t>0 fl). um ^—35 fl; „?otel Schipler', 1. B«irk, Wullner- straße l (frü er 4—20 fl), einige Z'inmer um l fl ; „Hotel Müller'. Gra-en. (früh r 5—40 st.), um 2—10 fl.; „Holel König von Ungarn', i-chuler- slr.ße 10 (früher 4—15 fl.). um 50 kr. bis l0 fl.; „Hotel Europa', 2. Bezirk. Asperng isse Nr. 2 (früher

seit vielen Favren in tiefer Zurückgezogenheit seinen christlichen Betrachtungen als, man kann wol sagen, übereifriger Katholik. (Wiener Restaurations Preise.) Das.N. Fr.-Bl.' veröffentlicht die durch das Marklkommissariat des Wiener Magistrates erhobenen Preise in den Hotel- Restauratioi-en der inn rn Stadt. Danach kostet ein Mittagsmahl, bestehend aus 1 Portion Suppe, l Por tion Rindfleisch mit Sauce oder Gemüse, 1 Portion warmer Mehlspeise, t Seidel Wein und I Bnd: Holel Muusch

Ist. 14 kr.; Erzherzog Karl l fl. 9kr. ; Holel M-iSl 1 fl. 14 kr.; Wilder Mann 97 kr.; Stadt Frankfurt I st. 29 kr.; Malschakerhof 1 fl. 16 kr.; Kaiserin Elisabeih 99 kr ; Kön g von Ungarn 76 kr,; Goldene Ente 77 kr.; Ungar sche Krone 1 fl 2 kr.; Sladr London 1 fl. 3 kr ; Weißer Wolf 90 kr ; Ocüeireich'scher Hof 1 fl !2kr.; Hotel Wa dl 96 kr.; Deutsche Eiche 78 kr.; Heilige Dieifaltigkut «4 lr.; Ho'el Muller 1 fl. 7 kr.; Holet Klomjcr 78 kr.; Römischer Kaiser t fl.; We^er Vöwe 70 kr; Hotel Metropole

l fl. 7 kr.; Holel de France l fl. 29 kr.; Holt Britannia I fl. l7 kr.; Grand Holel 1 fl. 24 kr.; Hotel Jmperial l fl. 52 kr Im Holel Austria wird nur taixe ä'köts Gäi^ge) g. 3'/- fl. und 4^- fl. geipcisl. Es stellen sich somit die vreise in den Hotel-Restaurationen der innern Stadt von 64 kr. bis 1 fl. 52 kr. (Wiener Hotelpreise.) Die Wiener Hoteliers lassen nach m>d nach ihre Pre starife beim Magistrale vidiren. Nach den bis letzten Monlag vorgeleglen Tarifen haben die Z mmerpreije r ducirr: „Holel Garni

3—25 fl . um 50 kr. US Iv fl.; „Hokel Kronprin,'. Bezirk. As» ragasse (früher 3—2o fl ). um 50 kr. bis 5 fl ; „Hör l <um Posihorn'. 2. Äechk Tabor- straß 48 t früher 3 -6 fl ). um l fl bis 2 fl. 50 kr; „Hotel russiich.r Hof', Piaterstraße 11 «frühe, 2 bis t2 fl.), um 50 lr. bis 6 fl.; „Holel Kö»>gin oo > England'. Taborstt<>ße 33 (f üher 3—20 fl ). um 50 kr. bis 9 fl.; „Hotel zum Eilwagen', 3. Bezirk Radetzky-^tr^ße 1 (siüher 6—20 fl). um 3—l2fl; „Hotel goldenes ttreuz', Wi-dener Haupistrahe 20 (früher

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/04_11_1934/AZ_1934_11_04_3_object_1859347.png
Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1934
Umfang: 8
, einem bildschönen jungen Oesterreicher namens Krenn, erlebte die alternde Frau ihren letzten Liebesroman. Die „analytischen Sitzungen' mit ihm dauerten vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht. Als Cam panini sie wieder besuchte, gab es in aller Oeffent- lichkeit solche Szenen, daß die Direktion des „Baur au lar'. wo sie ein ganzes Stockwerk bewohnte ernsthaft erwog, sie aus dem Hotel herauszusetzen. Krenn blieb übrigens Sieker. Sie nahm in später nach Amerika mit, wo er sich durch ihre Beziehun gen bald

dessen stellte er bald fest, daß er beobachtet wurde. Eines Tages wurde er aus seinem Hotel geholt lind trotz seines Prote stes in einem Irrenhaus interniert. Sie hatte an gegeben. daß er irrsinnig sei und sie verfolge. Dem Schweizer Konsul gelang es erst nach Monaten, ihn zu befreien, und Amman hielt es für ratsamer, Amerika zu verlassen und semer früheren Herrin nicht unter die Augen zu kommen. R. K. Bettler. Diamantenkönig und Selbstmörder Vor einigen Tagen hat Johann Prinz, einer der reichsten

er den Stein im Safe des Hotels. Aber kaum hatte er die Türe des Safes verschlossen, als darin eine Explosion erfolgte. Er riß das Safe wieder auf; es war leer und nur ein dünner Staub auf den Wänden zeugte davon, was geschehen mar: es war einer der seltsamen Fälle eingetreten, daß ein Diamant explodiert. Der letzte bekannte Fall hat sich vor über 25 Jahren ereignet. Diesen Schicksalsschlag hielt Johann Prinz nicht mebr aus. Noch in der gleichen Nacht erschoß er sich im Hotel. Eine wohltätige Dame

nach den sanften braunen Hügeln, zwischen denen das Tal mit dem wunderschönen Namen „Die süßen Wasser von ' Europa' liegt, senkte sich hinunter nach dem Gol denen Horn, in dem friedlich die paar türkischen Kriegsschiffe ruhten und blieb dann links entzückt 'auf den gelb und rosarot leuchtenden Wolken und den darüber schwebenden weißen Kuppeln und Minaretts der Moscheen von Stambul haften. „Allah il Allah . . u. das störische „J—aah, I—aah' weckten die andern Geräusche des erwa chenden Peras. Viergarken in Pera

Der Fremde wohnt in Pera, das heute noch i'.ehr als früher das nüchterne graue Alltagsge sicht der Großstädte Europas zeigt. Hoch am Häu serhügel liegt das „Grand Hotel Noootny'. das in den Glanzzeiten Deutschlands „Grand Hotel Kroecker' hieß, einem Deutschen oder Oesterreicher gehörte, aber seit dem großen Debakel in tschechi schem Besik ist. Obwohl heute an den Festtagen die rot-weiß°blaue Fahne statt der schwarz-weiß roten aus dem Fenster in die steile, enge, geschäf tige Straße gehängt wird, suchen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_04_1935/AZ_1935_04_18_1_object_1861267.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1935
Umfang: 6
, dennoch dafür stimmen wer de, weil im Grunde genommen die Entschließung den ^Grundsatz vertrete, daß Rechi vor Kraft siegen müsse. Der Vertreter Dänemarks von Münch verlieh seinen Befürchtungen Ausdruck, daß einige Teile der Entschließung die Schwierigkeiten zur Fort führung der Verhandlungen, die Europa aus den gegenwärtigen Besorgnissen herausführen sollten, nur erhöhten. Sollten nicht einige Abänderungen erfolgen, so werde er sich seiner Stimme enthalten. Der Ratspräsident Ruschdy. Aras sprach

mit jedem Sicherheitsprojette beauftragt werden könne. Lit winow bestand aber darauf, daß vom Präsidenten ausdrücklich die Erklärung abgegeben würde, daß das Komitee sich auch mit Fragen andere Konti nente beschäftigen könne. Sir John Simon griff hierauf in die Diskus sion ein und' sagte, daß die Beschränkung der Ent schließung auf Europa natürlich sei, weil die Ver handlungen, auf die sie sich bezieht und das Lon doner Programm vom 3. Februar bloß Europa betreffen. Wenn die Entschließung ausgedehnt

würde, würde sie an Kraft bezüglich der Proble me, die sie veranlaßt haben, einbüßen. Litwinow wollte jedoch die Worte Simons so ausgelegt wis sen, daß einstweilen die Entschließung bequemlich keitshalber bloß Europa betreffe, daß aber auch außerhalb von Europa Maßnahmen gegen Ver- tragsverletzer ergriffen werden sollen, ohne abzu warten bis die Vertragsverletzungen vollzogene Tatsachen geworden seien. Simon ergriff neuer dings das Wort um zu bekräftigen, daß die Zu kunft durch nichts gehandikapt werden dürfe

mit einigen Worten des französischen Außenministers Laval geschlos sen, der darauf hinwies, daß der Völkerbundsrat mit feiner Entscheidung feierlich erklärt habe, daß kein Land einseitig internationale Verpflichtun gen künden könne, daß er diese Kündigung verur teilt.habe und für die Zukunft die Mittel sie zu ver hindern, vorgesehen habe. Laval schloß mit der Behauptung, daß in die sem unruhigen und stürmischen Europa Frankreich nach wie vor dem Ideal des Friedens mit Hand lungen dienen wird, wie es dies in Roma

seinen römischen Botschafter entsenden. Zum Schluß erklärt Gayda, daß die Konferenz von Stresa eine grundlegende neue Politik in Europa in die Tat umsetzen werde. Europa steht an der Begeisterte Empsangekundgebungen am römischen Bahnhof Cinberusung des Ministerrates Roma, 17. April Der Ministerrat ist für Samstag, den 4. Mai d. I. um 10 Uhr vormittags in den palazzo Viminale einberufen wor den. Roma, 17. April Mit vier Sonderzügen, die hintereinander zwi schen 17.25. und 18.26 Uhr am Bahnhof Termini eintrafen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/02_04_1861/BZZ_1861_04_02_1_object_416545.png
Seite 1 von 2
Datum: 02.04.1861
Umfang: 2
. Der bisher projectirte Titel ist: „Das Parlament'.' oder „Freiheit und' Wahrheit'. Es dürste ge legentlich der Einberufung des Herrenhauses erscheinen und: einer »Fraction desselben «zum Organe dienen.— Ihre Ma jestät'die Kaiserin Elisabeth wird wie der ^Fortschritt be, richtet im^Hochsommer als Nachkur die Bäder- oon Ems gebrauchen und es ist zu diesem Zwecke das Hotel „zu. den 4 -ZHürmen' gemiethet worden.; zur selben Zeit soll auch -König Franz v. Neapel nebst GemaUn daselbst auch die Kur gebrauchen

und das Hotel ^Prinz v) Wales' bewohneu. — Der - A. Z.-schreibt man von hier 7 - Graf Rechberg beginnt immer unbehaglicher Ach zu fühlen. 'Die Schwie.. rigkeitcn der Verhältnisse nach außeii hin werden immer größer, idie iSorgen häufen sich über seinem Haupte^ Hierini dürften dit neu austauchendm Gerüchte über seinen näch^ stens bevorstehendes Rücktritt ihre- Lösung finden. Man bezeichliet -deN! Bundcstggsgesandteni:Trhril.'1o. Lübeck, der. sich gege»wSrtigchiercbefi,,d«kraWseinen ,Nachfolger — ob mit Recht

Landtages vor 'Allem von der Finanzfrage, und sagt mtter Anderm: Bei der Regulirung der Finanzverhältnisse müssen wir nachgiebig sein. Europa begleitet unsere konstitutionellen Regungen mit Besorgniß. denn es steht hinter denselben den Staats bankerott. und so lange es nicht weiß, woran es mit uns ist)- wird es immer lieber gegen uns. als für uns sein. Es ist daher nothwendig, daß wir Europa in dieser Sache aufklären Deshalb qlaube ich. wäre eS die erste Aufgabe des: Landtags, unter Aufzählung

der ungesetzlichen Erpres sungen: und RechtSverletzuugen, die wir während der ver- - flosscnen 12 Jahre erlitten, vor Europa feierlich zu erklä ren, daß die ungarische Nation billig sein wird, und bereit ist, den auf die Länder der ungarischen Krone entfalteaven verhältnißmäßigen Theil der Staatsschulden auf sich zu nehmen, sobald oer Monarch die ungarische Nation in den Genuß ihrer Fundamentalrechte unbedingt und vollständig wieder eingesetzt und gegen künftige Mißbräuche die nöthi gen Garantieen geboten

hat. So weit die Erklärung Europa gegenüber. Die. Finanzfrage betreffend, steht unter i den Faktoren der Finanzübel, der Staat mir seinen schlechten Geldverhältnissen obenan; dann kommt die Wiener soge nannte Nationalbank mit ihren enrwertheten Banknoten,— und endlich, die Ackerbauklasse mit ihren wucherische» Schul den. Diese drei Übel müssen auf einmal und radical aus gerottet werden^ wenn ver Staatskörper vollkommen ge sunden soll. — An den Geldverhältnissen des Staates zehren drei Übel: Venedig

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/23_05_1939/AZ_1939_05_23_3_object_2639585.png
Seite 3 von 6
Datum: 23.05.1939
Umfang: 6
zu verschas» sen, sind die Ideale der Ordnungsmächie positiv und aufbauend. Sie wollen den Frieden, aber einen gerechten Frieden, um ihren Völkern und dem ganzen Eu ropa und schließlich der ganzen Welt die Wohltaten einer dauernden und fest- gegründeten Ordnung zu sichern. Die beiden Regierungen sind fest davon überzeugt, daß in Europa kein politisches Problem vorhanden ist, das nicht bei all seitigem guten Willen mit friedlichen Mitteln gelöst werden könnte. Sie sind aber auch scst entschlossen

- turie der fascistischen Sektion und EIL. ab. Den Ehrenformationen gegenüber hat ten der Berliner Fascio mit seinem Wimpel, Abteilungen der Avanguardi- sten, der Balilla und des GUF. sowie die weibliche Sektion Ausstellung genommen, welche den Außenminister Ciano mit leb haftesten Ovationen und mit Rufen auf den Duce begrüßten. Mit v. Ribbentrop bestieg Ciano ein Auto, welches an der Spitze einer langen Autokolonne den Weg nach dem Hotel „Adlon' nahm. Ent lang des stanzen Weges vom Anhalter Balmhos

bis zu dem am Beginn der Straße „Unter den Linden' stehenden Brandenburger Tor war der Weg von einer Menge gesäumt, welche dem Ver treter des Duce den Willkommgruß des nationalsozialistischen Berlin entbot. In der vordersten Reihe standen die Abtei lungen der Hitler-Jugend, welche kleine Trikoloren schwenkten und mit Begeiste rung ihre Heil-Rufe ausbrachten. Am Balkon des Hotels „Adlon' hing ein rot- brokatenes Tuch mit goldgewirktem Lik- torenbündel. Vor dem Eingang zum Hotel halten Mannschaften

und legte einen Lorbeerkranz am Denkmal nieder. Beim Verlassen des Ehrenmals bereitete die Bevölkerung dem Grafen Ciano leb hafte Sympathiekundgebungen, die sich während seiner Fahrt zum Hotel Adlon wiederholten. Mittags stattete Graf Ciano dem Reichsaußenminister v. Ribbentrop im Reichsaußenamt den amtlichen Besuch ab, der eine Stunde währte. Kurz dar auf erwiderte der Reichsaußenminister den Besuch beim Grafen Ciano im Hotel Adlon. Das Erscheinen der beiden Außen minister bot neuerdings Anlaß zu leb

auf der Wilhelmstraße begrüßte den Außenminister Ciano bei seiner An kunft mit langanhaltendem Beifall. Eiauo bei Hitler Berlin, 22. Mai. Der Besuch des Grafen Galeazzo Ciano bei Hitler dauerte eine Stunde und fünf Minuten. Anwesend waren Reichsaußen minister v. Ribbentrop, Botschafter Atto lico und Botschafter v. Mackensen. Kurz nach 18.30 Uhr kehrte Außenminister Ciano ins Hotel zurück. Große Kund gebungen begrüßten den Abgesandten des Duce. » Um 2V.3V Uhr begab sich Außenmini ster Graf Ciano mit der ganzen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/17_11_1881/MEZ_1881_11_17_2_object_629264.png
Seite 2 von 10
Datum: 17.11.1881
Umfang: 10
aus. Die Menge dränz'e sich so lehr au daS Coupee heran, daß Sarah kaum aus. steigen konnte. Als sie den Boden betreten hatte, ,um- riuAte sie der ganze Schwärm, unaufhörlich jubelnd und Ehen rufend, und in dieser Menge verschwand förmlich die Künstlerin, welcher ein Freund hilfreich den Ar» ge. boteu hatte. Sarah Beruhart war sichtlich verblüfft über diesen entbnsiastlschen Empfang. Auf bei» Straßen, welche der Wagen der Künstlerin p-rssirte, standen viele Menschen, und vor dem „Hotel Europa

' in welchem sie abstieg hatte sich eine zahllose Meng« angesamme?V^ noch stnndeulang uach der Ankunft aus dem Platze in der Erwartung, die Künstlerin werde sich aufdemMil^ kou zeigen. Zm „Hotel Europa' sind außer Sarah Bern- hart die Herren Zarret, Darla, Silas und die Vertreter der Wiener Presse abgestiegen. Die Schau- Ipieler Gesellschaft wohnt im Hotel „Stadt Paris'. Ho telier Reiner hat der Künstlerin die sogenannten Für- stenzimmer in der ersten Etage eingeräumt, irr welchen der Priuz von Wales und zuletzt Graf

Küustlenu könnte dann mit Recht sagen, sie wäre m Luda- pest mit — Schnstersrappen gefahren. Anni. d. Red.) Lokales. Merau, 16. November. — Am 2V. d. MtS. wird die Frau Her- ;ogin von Hamilton mit ihrer Hofdame, ibrem Sekretär und Dienerschaft hier eintreffen. Dieselbe wird im Hotel „ErzherzogNai ner' in ObermaiS Wohnung nehmen. — Am Dienstag ist No. 1 der Winter, kurliste erschien. Dieselbe weist K2Z Parteien mit 12K2 Personen auS. Einer in dieser Kor- liste enthaltenen Kundmachung zusolge

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/10_11_1938/AZ_1938_11_10_2_object_1874020.png
Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1938
Umfang: 6
sie zu oft seinen Morgenschlaf gestört habe. Tatsächlich wurde die Nocke unversehrt im Keller seines Hauses gefunden. Der Kaufmann wurde zu 6 Monaten Ge fängnis verurteilt. Das nördlichste Hotel der Wey wurde von einer .norwegischen Gesellschaft bei Ny Alegund <?uf Spitzbergen errichtet. Schlittenfahrten'in die Eiswelt sind dort die HauptsensaMn. ^ Im südwestlichen Teil der L,ib,yschen Wüste haben italienische Forscher einen Magnetpol festgestellt. Im Umkreis von achtzig Kilometern reagiert die Magnet

von geradezu stürmischer, planvoll aufgebauter und entfachter Hausse sprechen, wenn May be denkt, daß die' Umsätze in der amerika nischen Wintersvoxtartikel-Industrie, in Handel und Sportbetrieb 1937-35!. Mt 20 Millionen Dollar angegeben werden. W?- bei allerdings .mitunter die Ausgaben die Einnahmen überstiegen, was nämlich die Aufwendungen der Verkehrs- und Hotel- gesellschaften betrW, die in dem letzten schneearwen Winter nicht auf.ihre Kosten kamen. Durch Olympische Spiele kam My aM den Geschmack

amerikani schen Skisports auf breitester Basis. Die Mt rvar reif. Mit echt amerikanischer «Tatkrafr und Schnelligkeit spielte sich nun alles Weitere ab. Zunächst griffen die privaten Eisen- bahngefellschasten ein, die in Europa ihre Spähtrupps Herumgeschickt Hatten und schon seit ein paar Jahren Schneezüge von Boston aus in die Mite Mountains und anderen 800 bis 1400 Meter Hohen Berge der L>stküste hatten laufen lassen. Die von europäischen Skilehrern .in die Geheimnisse der Abfahrtstechnik einge

foript sich drMy .i hodeMäMge „Saison'. Mo,land do, Präsident des größten der rikan.ischen Berbänoe, der „Eclstw? sociation^. berichtete interessante Eh? hesten. USA- HÄ Mt schon s<'' SkikWs, dypon ein AMH im Jahr gegründet. Das Amtsblatt l-M' zHll à'N W OMy Der A A aufzüge 'auf. Während bislang die/ NoMy' in .Europa ihr Kö.nnen erM. kommen MY peue Talente aus heiW Schulen zu hohen Leistungen. Ms FIS-Rennep 1340 zwepdM größte A beràngen getroffen, zumal wem MàMey'O^aktex .tragen M USA

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/27_10_1875/BTV_1875_10_27_3_object_2864908.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1875
Umfang: 8
werden müßte, als die bisherige, wo sie verdammt war, ihr so fruchtbares Wasser nutzlos den Wellen der Drau zu überlassen. Bozen. Ueber den Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers von Deutschland in Bozen berichtet die „Boz. Ztg.', daß derselbe von Sr.^ kais. Hoheit dem Erz. Herzog Heinrich am festlich geschmückten und hell er leuchteten Bahnhofe empfangen wurde. Der Kaiser begab sich,, begleitet vom Erzherzoge, zu Fuß in'S Hotel Victoria, vor dem ein Ehrenposter', von Kaiser, jäger aufgezogen

war und von'dessen Giebel die deutsche Flagge wehte. Der Bahnhofplatz war glän zend beleuchtet, und vom Stationsgebäude bis zum Hotel Victoria war ein breiter Teppich gelegt; die freiwillige Feuerwehr bildete auf beiden Seiten Spa lier und hielt den Raum zur Paffaqe offen. Nach der Ankunft im Hotel zog sich der Kaiser in seine Appartements zurück, die mit exquisitem Ge- jchmacke h-rgerichtet waren und in denen es auch .an zarten Aufmerksamkeiten nickt fehlte, von denen wir nur das auf dem Schreibtische

aufgehoben worden war, wurde dem Hotelier Hrn. Schund die hohe Ehre zu Theil, dem Kaiser vorgestellt zu werden, der ihm zu wieder» holtenmalen seine Zufriedenheit ausdrückte und auf daS Diner anspielend sich äußerte, daß man außer dem sonstigen Comfort, den das Hotel biete, dort auch, was Küche und Keller betreffe, sehr gut auf gehoben sei. Um 10 Uhr zog sich der Kaiser in seine Gemächer zurück und arbeitete noch etwa eins Stunde am Schreibtische, indem er unter Anderm auch ein eigen, bändig

und legte die Strecke vom Hotel zum Bahnhöfe zu Fuß zurück. Das zahlreich versammelte Publikum begrüßte ehr furchtsvoll den greifen Monarchen, der freundlich nach allen Seiten dankte, und nach herzlichem Abschiede vom Herrn Erzherzoge Heinrich den Hofwaggon be« stieg, an dessen Fenstern er stehen blieb, bis der Zug. die Bahnhofhalle verlassen hatte. , . , * In Gppan sind heu,r die Wahlen in die Gemeindevorstehung liberal ausgefallen. 'V Aus dem Burggrafeuamte» 24. Okt. Unser Reichsraths-Abgeordneter

Verminderung an Gästen mag wohl^ auch das Heuer zum erstenmal eröffnete große .Badetablissement Nonce^no verursacht haben. Und dennoch war Levico von 805 fremden Gästen, (die Dienerschaft von 47^ Personen nicht mitgerechnet,) besucht,..unv zwar vorr^ 298 Personen aus der österreichisch-ungarischen Mo- , narchie und. 507 Individuen aus auswärtigen Staaten.. Die meisten Ausländer gehörten dem Königreiche- Italien an, von welchen alle größeren Städte ver-. ! treten waren; aus dem übrigen, Europa waren Gäste

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/23_06_1858/BTV_1858_06_23_1_object_3005505.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1858
Umfang: 6
der Erpedition verspätet. Der französische Minister-Wechsel. Die Entlassung deS Generals Espinasse in Frank reich vom Ministerposten des Innern ist ein beachtenS- wertheS Ereigniß. Daß diese rein innere Angelegen heit deS französischen Kaiserreiches im Auslande eine so ungcthcllte Aufmerksamkeit erregt, zeigt am deutlichsten, wie gespannt die politische Situation ist. Man blickt seit mehreren Monaten mit nicht verhehlter Unruhe nach Frankreich, dem Staate, der schon so oft die Kriegs fackel durch Europa trug

wie daS französische, sich schwerlich in der Länge hallen lasse, ohne daß daS Gouvernement zur Dämpfung der wachsenden Miß stimmung, der im Innern kochenden Gährung einen Weg nach Außen öffne. Der Eintritt Espinasse'S als Minister deS Innern knüpft sich an das Ereigniß drs 14. Jänner. In und außer Frankreich hat dasselbe den größten Abscheu er regt, und vielleicht genoß die Napoleonische Regierung in Europa nie so viel Sympathien als gerade damals. Wi? sind nicht in der Lage beurtheilen zu können, ob es der Stand

der Dinge damals wirklich erheischte, daß man für die Unthat fremder Banditen ganz Frankreich in Mitleidenschaft zog, — gewiß ist nur, daß schon daS erste Rundschreiben deS französischen kriegerischen Mini sters dcS Innern in Europa einen nicht minder als befriedigenden Eindruck machte. Seine übrigen Vcr- waltungSmaßregeln bis auf die letzte gegen die frommen und milden Stiftungen, waren nicht geeignet, den Groll und Unwillen, der sich in Frankreich mehr und mehr sammelte, zu verringern

er war, sofort über Bord geworfen werde. Ein solcher Sprung ist schwer denkbar, obschon im Lande der Extreme nicht unmöglich. Wohl wird vorerst nur die Form geändert und eine mildere werden, wenn auch das System selbst noch strenge bleibt. Doch selbst dies ist ein Gewinn und wenigstens ein erster Schritt zu normale,, Verhältnissen im Innern. Die Rückkehr dazu würde ja eben deshalb in Europa mit Freude begrüßt, weil sie die Besorguiß zu heben geeignet ist, daß bei einem aus die Spitze ge triebenen Systeme

stellte, und zwar inte», er in der höflichsten Form, aber verständlich genug, erklärte, daß er nur der über legenen Gewalt weiche. (Siehe unten Neapel.) Man darf annehmen, daß der König von Neapel mir darum dem Drucke wich, weil er die' Lage von Europa in allzu gefährlicher Weife für verwickelt hält, um wegrn unter geordneter Fragen eine befreundete Großmacht in die mißliche Lage zu versetzen, lich entweder mit England zu so unge legener Zeit zu cnlzwcicn, oter ihn als einen guten Freund

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/13_09_1941/DOL_1941_09_13_2_object_1190883.png
Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1941
Umfang: 8
gewesen waren, den Geschäftsträger der schweizerischen Gesandt schaft in London sofort beauftragt, bei der englischen Regierung gegen diese Verletzung energisch zu protestieren und zu verlangen, daß sich solche Tatsachen nicht mehr wiederholen. Rimdfunkbotschaft Claims über den Kampf gegen den Bolschewismus. 'Rom, 11. September. Von sämtlichen Sendern der Achse wurde folgende Rundfunkbotschaft des Grafen Ciano über den Kampf gegen den Bolschewismus übertragen: „Seit dem 22. Juni früh führt Europa einen Befreiungskrieg. Tausende

junger Deutscher, Italiener, Finnen. Ungarn, Rumänen. Slo waken opfern ihr Leben auf den endlos weiten Feldern Rußlands, um Europa von der groß- te» und dunkelsten Gefahr zu befreien, von der die Kultur Europas in der neueren Zeit je mals bedroht wurde und wird. Vom Eismeer bis zum Schwarzen Meer zieht sich über .1(111(1 Kilometer der Grenzwall von Eisen und Feuer hin, den wir gegen diese Bedrohung aufgerichtet haben. Nicht eine Machtfraqe wird an diesem Erengwall ent schieden. sondern das Schicksal

von 30011 Jahren abendländischer Kultur, von 3000 Jahren mühevoller Arbeit, mit der Generationen und Generationen Europas sich und der Welt jene hochentwickelten Formen der Religion, der Familie und des Staates gegeben haben, die unser geistiges und kulturelles Erbe darstellen, welches der Bolschewismus in blinder Wut aus der Geschichte und aus den Herzen der Völker herauszureißen versucht hat und noch versucht. Es ist der alte Kamps gegen, die «ieder- kchrende Drohung der Barbarei, den Europa so oft

, daß ich das deutsche Volk dazu aufrufe, sein freiwilliges Opfer für das Winterhilfswerk darzubringen. In diesen geschichtlichen Tagen kämpft unsere bewaffnete Macht einen titanischen Kampf für das Dasein der deutschen Ration und für die Erhaltung jenes Europa, welches Tausende von Jahren hindurch der Menschheit Kultur und Zivi lisation gegeben hat und dies auch in Zukunft noch wird tun müssen. Wie seinerzeit im Innern, so haben sich heute in der feindlichen Welt der jüdische Kapitalismus und der Bolschewismus

zu dem Zwecke vereint, das nationalsozialistische Deutsche Reich zu zerstören, welches ein mäch tiges Bollwerk dieses neuen Europa darstcllt, und sogar unser Volk zu vernichten. Deswegen gibt seit zwei Jahren der deutsche Soldat sein Blut und sein Leben, um sein liebes Vaterland und unser Volk zu beschützen. Derzeit kämpft er im Verein mit seinen Verbündeten vom äußer sten Norden Europas bis zu den Ufern des Schwarzen Meeres gegen einen Feind, der nicht menschlich ist. sondern tierisch. Die Erfolge unserer

15
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/13_10_1941/DOL_1941_10_13_2_object_1190048.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1941
Umfang: 6
. R o m, 11. September. Von sämtlichen Sendern der Achse wurde folgende Rundsunkbotschaft des Grafen Ciano über den Kampf gegen den Bolschewismus übertragen: „Seit dem 22. Juni früh führt Europa einen Befreiungskrieg. Taufende junger Deutscher. Italiener. Finnen. Ungarn, Rumänen. Slo» malen opfern ihr Leben auf den endlos weiten Feldern Rußlands, um Europa von der größ ten und dunkelsten Gefahr zu befreien, von der die Kultur Europas in der neueren Zeit je mals bedroht wurde und wird. Bom Eismeer bis zum Schwarzen

, welches der Bolschewismus in blinder Wut aus der Geschichte und aus den Herzen der Völker herauszureißen versucht hat und noch versucht. Eo ist der alte Kamps gegen, die wieder kehrende Drohung der Barbarei, den Europa so oft im Laufe der Jahrhunderte durchgcfochten und so oft gewonnen hat. Es ist der Kampf für unseren bcimlfchen Herd, für unsere Altäre, für unsere Gesetze. Dafür haben wir den Kamps ausgenommen; wir nehmen sllr uns das Opfer in Anspruch, ihn durchznfechten. und werden alle Böller der Erde

zum nationalsozialistischen Winterhilfswerk 1941/42. Berlin, 12. September. Anläßlich des Beginnes des Winterhilfswerkes 1941/42 hat der Führer und Reichskanzler Hitler folgenden Aufruf erlassen: „Es ist nun das neunte Mal, daß ich das deutsche Volk dazu aufrufc, sein freiwilliges Opfer für das Winterhilfswerk darzubringen. In diesen geschichtlichen Tagen kämpft unsere bewaffnete Macht einen titanischen Kampf für das Dasein der deutschen Ration und für die Erhaltung jenes Europa, welches Tausende von Jahren hindurch derMenschheitKultur

undZivi- lisation gegeben hat und dies auch in Zukunft noch wird tun müssen. Wie seinerzeit im Innern, so haben sich heute in der feindlichen Welt der jüdische Kapitalismus und der Bolschewismus zu dem Zwecke vereint, das nationalsozialistische Deutsche Reich zu zerstören, welches ein mäch tiges Bollwerk dieses neuen Europa darstellt, und sogar unser Volk zu vernichten. Deswegen gibt seit zwei Jahren der deutsche Soldat sein Blut und sein Leben, um sein liebes Vaterland und unser Volk zu beschützen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1851/13_01_1851/TZW_1851_01_13_2_object_5027775.png
Seite 2 von 16
Datum: 13.01.1851
Umfang: 16
Kirchenbußen verboten (1779) und die Lehre von der sichern Ver- dammniß der ungetansten Kinder als die für das Leben nützlichere,, dem aesammten Klerus aufgetragen (1789). (Fortsetzung folgt.) Die Zustände irr der Schweiz und ihre Bedeutung für Europa. XIII. □ Wir haben gesehen, daß von Seite beider Parteien in der Schweiz das Princip um welches sich's handelte — wenigstens den Führern — so ziemlich klar war. Auf der einen Seite galt eö Erhaltung, auf der andern Zerstörung; die sieben katholi

und nach Freiheit ringenden Völker'' hingewiesen. Er sagte ferner: „Europa ist am Vorabende großer Ereignisse: Italien, Deutschland- selbst Frankreich werden der Schauplatz sein. Früher oder später wird die Schweiz deren Nachwir ken g fühlen.' Ueber diese Stelle der Rede des Bundespräsi denten macht I. B. Ulrich in seinem im Jahre 1850 in Einsie- tzeln herauSgekommenen Buche: „Der Bürgerkrieg in der Schweiz' ^lgende gute Betrachtungen: „Diese Worte waren, allerdings bedeutungsvoll. Denn ent- „weder besaß Och

send ein eine prophetische Gabe, oder er „mußte von den geheimen Agitationen in Deutschland- Italien „und Frankreich Kenntniß haben. Die Schweiz war — wie „eS scheint — von der revolutionären Propaganda berufen, ge- „gen das kirchlich-politische Princip zuerst das blutige Schwert „zu zücken, damit die revolutionären Furien in Europa dadurch „aufgeweckt — mit einemmale ihrem Krater entsteigen und über „die Throne und den päpstlichen Stuhl sich losstürzen „können. Es unterliegt keinem Zweifel

, daß all' die revolutio nären Bewegungen an-einem geistigen Faden zusammenhingen „und daß derselbe den radikalen, Führern in der Schweiz eben- „falls durch die Hände ging; darum mußte es ihnen auch daran „liegen, mit aller Beförderung den ersten Schlag zu vollfüh ren und die Kraft der katholischen Schweiz in. der Treue zum „Fünfzehner-Bunde gewaltsam zu brechen.' „Die Berechnung war richtige Die bitteren Erfolge haben „nicht bloß die so geheißenen „Sonderbündler', sondern ganz „Europa hat sie, erfahren

: Ausweisung der Jesuiten aus der ganzen Schweiz, Auflösung des Schutzbündnisses der sieben katholischen Stände und Einleitung der „Bundesrevision'. s Dieß geschah im Spätsommer 1847. (Fortsetzung folgt.) Oesterreich. Wien, 8. Jan. Se. Maj, der Kaiser hat mit allerh. Be fehl das Verwenden der Soldaten als Statisten bei theatrali schen Vorstellungen untersagt. — Das Londoner Blatt „The Economist“ will wissen, baß Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich für die Dauer der Londoner Saison das Hotel Mirvart

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/07_08_1920/MEZ_1920_08_07_1_object_731765.png
Seite 1 von 6
Datum: 07.08.1920
Umfang: 6
in Hem idyllischen Badeort doch erst seit 1814. Dort war da» kaiserliche Hauptquartier; dort liefen die S üden der deutschen Heeresleitung zusammen. Spa sah den «User scheiden und seine Drohen gehen, beherbergt« dann die Wafsenstillstandskommisstay. der Tausende von Kur» gölten folgten, die dort Heilung der Leiden de« Körper, — und der Neugier —> suchten. Auch 1980 sollte Sva wieder eine denkwürdig« Saison erleben. Da» ganze, sehr kurdedllrstige Europa fand sich dort ein, um dle Folgen de» Weltkriege

, dort Heilung zu suchen sür leben ein« zelnen und sür die Gesamtheit. Der Geist also war zwar ~ ' ‘ “ sch sehr \i iigen von ch wie mö lür ssch je zu beweise üünsche ge lnfang an klar, daß die europäische Krise in Spa •vi __ jeder der Kurbed Übrigen so > wie nur ar W schwach. Und w i« schwach ein von Spa war. da« suchte er allen glich zu für sich - willig, aber da» Flets ' ' ' ~ ‘ dürft! :in(. »ngängtg für ssch s> . ent, jeder suchte zu beweisen, daß Europa nur durch dt« rigen so eindring/ich wie möglich

zu zeigen, so energisch “ ‘ «oft die stärkste Medizin zu füllung seiner Wünsche gesundrn könne. Deshalb war e« von nicht gelöst, sondern nur verschleppt und damit verschlim mert werden konnte. Heute, wo s e d e« Land Europa» au« vielen Wunden blutet, von denen jede über Nacht die Katastrophe herbeiführen kann, mußte man andere Töne finden al» da« alt« Lied, da« den verbündeten selbst schon rötlich langweilig geworden da« Lied von dem bösen Willen Deutschlands von der mangelnden Abrüstung und der Ge« Spa

, weil keine hr Bergarbeiter unterzubrin- er Schwierigkeiten ist e» zu verwundern. Wort von der Möglichkeit gesprochen en Bergwerke mit deutscher Hilfe zu seßen, zur Deckung des Bedarfs ent- sprechend beitragen zu können. Da» aber wäre nur durch ein wirtschaftliche« Zusammenarbeiten Deutschlands und Frankreich« möglich. Und da hat Spa versagt. Die Männer, die in Sva zusammenkamen, halten sich — da» wollen wir 8 u ihrer Ehre annehmen — zu.der_Erkenntni» durchgerungen, aß e« für Europa Keine andere Rettung gibt

heimge. tragen in alle Länder Europa«, während im Osten von neuem der rote Schein de»- Wetterleuchtens blißt. Quousque tan- dem....? H. T. Drahtnachrichten. (Berichte unserer Korrespondenten.) Kammerberlchk. Rom. S. August. Der Berichterstatter für den Frieden»« n Saint Germain, Abgeordneter Carna, vertrag von Saint Germain, Abgeordneter Tarnazza, hat seinen Bericht vorgelegt und beantragt kurzerhand dte Annahme de» vertrage« und de» diesbezüglichen Gesetzentwurfes. Der Abgeordnete Turatt tritt sür

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/15_06_1901/SVB_1901_06_15_3_object_2549821.png
Seite 6 von 16
Datum: 15.06.1901
Umfang: 16
, nicht weniger als acht salsche Eide ge schworen zu haben. Das Gericht erkannte den An geklagten für schuldig und verurtheilte ihn zu 1^ Jahren schweren Kerkers. Die Zahl der Auswanderer, die über Bremen fahren, ist im steten Zunehmen begriffen. Im Monat Mai kamen besonders viele Juden, Ungarn und Polen durch. Insgesammt wurden 14.710 (im Jahre 1900:14.027) Pesonen gezählt, vom Jänner bis Mai 55.566 (im Jahre 1900: 47.861.) Der Auszug der Amerikaner nach Europa. Die Anzahl der amerikanischen Reisenden

, die in diesem Jahre Europa besuchen, ist, wie aus New-Aork berichtet wird, ganz überraschend groß. Seit einem Monat ist jeder Dampfer, der New-Iork verlässt, überfüllt, und zur Zeit ist es fast unmög lich, sich auf irgend einem großen Dampfer eine Passagiercabine zu sichern. Die Anlegeplätze der Dampsschiffe bieten jetzt an den Tagen der Abfahrt ein lebhaftes Bild. Hunderte kommen hin, um sich von ihren Freunden zu verabschieden; jeder ab fahrende Dampfer wird vom Hurrahgeschrei der erregten Massen begleitet

. Es ist gegenwärtig ge bräuchlich, dass wohlhabende Leute ihren ab fahrenden Freunden große Mengen kostbarer Blumen spenden. Zu diesem Zweck werden wöchent lich, große Summen ausgegeben, und die Blumen händler New-Aorks machen ein glänzendes Geschäft. Der große Auszug der Amerikaner nach Europa ist unzweifelhaft auf den blühenden Geschäftsgang» in den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Viele Leute, die bisher nicht daran gedacht haben, den Atlantischen Ocean zu kreuzen, gehen in diesem Sommer nach Europa

, darunter sind viele, die bei der letzten Hausse in Waldstreet Geld gewonnen haben. Man schätzt, dass die amerikanischen Tou risten jährlich 400 Millionen Kronen in Europa ausgeben. Voraussichtlich wird sich in diesem Jahre die Summe bedeutend vermehren. Knrze politische Nachrichten. Kaiser Franz Joses hat an den Grafen Waldersee ein Dankestelegramm für seine Für sorge für die österreichische Escadre gerichtet. Eine am 9. ds. abends von den Alldeutschen in Salzburg einberufene Versammlung wurde

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/24_06_1892/MEZ_1892_06_24_2_object_620940.png
Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1892
Umfang: 12
haben würde. Sie wird anders in Hinsicht auf Konstantinopel denken und ein weit größeres Verlangen hege«, den Türken aus Europa zu treiben. Es sind dies nur Tendenzverschiedenheiten. Tendenz- Verschiedenheiten erweitern sich jedoch sehr bald, und ihr Gesammt-Ergebnih kann sein, daß Groß britannien, ohne daß es einen Bund eingeht und an irgend welchen Verwicklungen theilnimmt, doch ein „Wohlwohlen' für Frankreich und deshalb auch für Nuß land empfinden wird, welches Lord Salisbury bisher nur für den Drei bund gehegt hat. Der Wechsel

würde sich in ganz Europa geltend machen, und es wäre gut, da er durchwegs zum Nutzen unserer Feinde ausfallen würde, wenn die Wähler seine Folgen gründlich bedenken würden. Knrze politische Nachrichten. Das bemerkenswertheste politische Ereigniß ist die Thatsache, daß Fürst Bismark sich zur Audienz bei Kaiser Franz Joseph meldete und daß ihm durch die deutsche Bot- und die ihm folgenden Rufe „Heil Bismarck' und „Hoch Schönerer' locken die Bewohner der Straße zu den Fenstern. Unangefochten läßt die Wache den Zug

Weise mit ihnen oder stößt sie einfach zurück. Doch die Wache rückt geschloffen vorwärts. Vor dem «Hotel Müller' stehen etwa fünfzig Studenten im dichten Knäuel beisammen nnd sind nicht zu bewegen, den Platz zu verlassen. Ein junger bart loser Mensch sträubt sich besonders, und als ihn ein Wach mann bei den Schultern faßt, da bricht er in den Ruf aus: „Nieder mit dem Polizeistaat!' Nun wird er sür verhaftet erklärt, allein in diesem Augenblicke ist auch schon sein ganzer Heldenmuth dahin, er giebt

sind höf lichst eingeladen, bei dieser Feier zu erscheinen. Maturitätsprüfungen.) Am Montag, Dienstag und Mittwoch fanden am hiesigen Gymna sium die Maturitätsprüfungen statt. Bau den 18 Ma turanten haben 6 Herren mit Vorzug und 10 mit Zu friedenheit ihr Examen bestanden. Zwei Studierende haben nach zwei Monaten eine Nachprüfung zu be stehen. — Gestern Abend veranstalteten die Maturanten im Hotel Forsterbiäu eine AbschtedSkneipe, welche auch dnrch deu Besuch der Herren Professoren beehrt wurde

21