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Tiroler Wastl
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Seite 12 von 16
Datum: 02.12.1925
Umfang: 16
in Versailles unterzeichnet wurde, widerlegte jedes seiner Worte — es war der schwerste Schwertfriede, der jemals einem Volke aufgezwungen wurde. Sechs volle Jahre hat Europa, haben die „Sieger" und die Besiegten unter der Last dieses friedlosen Frie dens gelitten und erst in der Konferenz in Locarno ist diese Fessel zerschlagen worden — die Vernunft hat ver sucht gut zu machen, was Haß und Rachsucht gesün digt haben. ' Nun aber wird sich zeigen müssen, ob das Versprechen der Briand-Ehamberlein wertvoller

: hinter Briand und Ehamberlain stehen ihre Regierungen und ihre Völker, hinter Woodrow Wilsons Eigenmächtigkeit stand weder der Kongreß noch das Volk.. Eiu kluger Kaufmann inseriert! Die alte Kulturschande. Die Tricks der Mädchenhändler in Westeuropa. Ein Leser unseres Blattes macht uns auf einen Artikel in einem Amsterdamer Blatt aufmerksam, der unheim lich e D aten über die in ganz Europa gefürchteten Mäd chenhändler enthält, die jetzt allem Anschein nach mit ganz neuen Tricks arbeiten

, für eine Nacht im Hotel zu schlafen? Am nächsten Morgen wollten sie dann gleich miteinander Paris besichtigen. Der Vater fand das gar nicht so schlimm und das junge Mädchen auch nicht. So ging die augenehme Konversation noch eine Weile fort, bis die Dame fragte, ob man nicht aufbrechen wolle; das Auio stehe vor dem Bahnhof bereit. Das Mädchen nahin lachend Abschied vom Vater und stieg mit Ma dame in's Auto ein. Papa suchte ein Hotel aus, nachdem er versprochen hatte, sich am nächsten Morgen rechtzeitig

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 31.03.1922
Umfang: 14
Europa hervorzuru« si'n und andererseits eine deutsch-russische Jnteressengemein- schaft Zu schassen. Unter diesen Umständen muß Frankreich seine Freiheit bewahren und eine bestimmte Politik verfol- gen. Was seine Handelsfreiheit anbelangt, kann die franzö sische Regierung von vornherein erklären, daß sie sich durch die Emvfehllmgen der Sachverständigenkonferenz von Sott* don nicht gebunden betrachtet. Die französische Politik in Genua kann nicht die gleiche sein, wie die Englands. Die Politik

Englands ist durch seinen Ausfuhrhandel bestimmt. Politisch ist England dazu gehalten, die Zerstückelung Europas zu wünschen und in Europa Wirtschastsbedingun- gen' zu schaffen, die große Wirtschaftsgruppen unmöglich machen. Frankreich dagegen genügt sich wirtschaftlich selbst. Es ist aber den Invasionen ausgesetzt. Es sieht dazu die wrnationalen Fragen aus ihren politischen und militari- n; > Gesichtswinkel an. Wir sind die Vertreter des Na- in - litätenprinzips. Wir können darum in Genua

Delegationen werden wie folgt untergebracht: In der Stadt Genua selbst worden im Hotckl Miramare die 100 Personen rmrfassende englische Abordnung zusammen mit der belgischen und schweizerischen Abordnung wohnen. Im Hotel Eden-Parc wird die aus 50 Personen bestehende japanische -Abordnung abstoigen. Die französische AborLrunm wohnt mit ihren 120 Vertretern im Hotel Bristol. Dem Mi nisterpräsidenten Poincare e&et feinem Stellvertreter wird die Villa des Kammandatore Raggio am Lide d'Albar zur Verfügung

Abordnung im Neuen Kursaal, die tschechoslowakische Abordnung im Gugliel- minahotel, die rumänische und griechische im Bristol, die lett- ländische und estländische im Hotel Verdi, die ungarische und smnländische im Regina Elena, die litauische und österrei chische im Hotel Miramar, die serbische, holländische, spanische und luxemburgische im Hotel Mediterraner. Die BeschWe der ReyarattsnskommWoN. Nauen. 38. März. Ausnahme der eigenen Fnnkensiatio«. Die Reparationskommiffion beschloß die Bildung

erwägen kann. So« Versailles bis Genna. Von einem außenpolitischen Mitarbeiter. Kurz vor der Konferenz von Genna werben zwei hochpo litische Dokumente veröffentlicht, die aus der Zeit der soge nannten Friedenskonferenz von Versailles stammen. Das eine, eine Darlegung, die Lloyd George damals an Herrn Clemenceau richtete, ist bereits in dem Buche -des ehemaligen italienischen Vtinisterpräsidenten Ritti über das friedlose Europa veröffentlicht worden. Der englischen Oeffentlich» feit

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.04.1919
Umfang: 4
ist noch nicht festgestellt. Die Frage machte aber große Fortschritte. Heute vormittag fand im Hotel Grillon unter dem Bor- ptze Wilsons eine Vollversammlung der Kommission für den Völkerbund statt. Zu Beginn der Sitzung wurden die Präsidenten der französischen, englischen und auderer Völlerbundvereinigungen von der Konmttssion empfangen. Diese prüfte oen neuen Vertragsentwurf. Man kennt die Entscheidung über die französischen, ame rikanischen, englischen und japanischen Zusatzanträge noch nicht. Ein Ultimatum WilsonS

Sonderberichterstatter des „Se- eolo" dementiert die Gerüchte über die baldige Abreise Wilsons. Der Präsident sei fest entschlossen, solange m Europa zu dlewen» bis der Borfriede aogeschlos- ftjt sei. Die EutschädignngSfrase. Lngano, 10. April. Die Prognosen der italienischen Konferenzberichterstatter gleichen den Schwankungen eines Barometers im April, noch steht der Zeign auf Regen und schon blinzelt irgendwo die Sonne aus den Wolken, um. wer weiß, im nächsten Augenblick wieder zu verschwinden. An den Meldungen über die Entschä

müssen, um die Friedeusbe- öwgnngen bis O st e r n festzulegen. Der. Moment sei Lage voll Unsicherhelten und Neber- ra.schungsmöglichketten,- aber auch die Verfassung des Zotterbundes enthalte noch rnanches zu lösende fchrvie- rrge Problem. Wilson wrdersetze sich der von Frankreich geforderten Kontrolle Deutschlands durch ein ständiges W11 itarrsches Organ. Anderseits könne mau Europa nicht zumuten, daß es die Monroedoktrin einfach hin nehme. Amerika hatte durch denHülkerbmid ein M stiel, Europa

zu kontrollieren, während anderseits Europa ausdrücklich sein Desinteressement an amerikanischen Angelegenheitert erklären müßte, irnd schließlich weigere sich Japan einem Völkerbund beizutreten. der die Gleich- behanölung der Rassen nicht anerkenne Amerika und die russische Frage. Kopenhagen, 10. April. Die a m e r i k a u i s ch e Frie- öenskommiision, die sich gegenwärtig in H e l i t u g f o r s Aufhalt, veröffentlicht eine amtliche Mitteilung des In halts, die Bereinigten Staaten seien der Ansicht

des momentanen Ansblickes in die Zukunft der s ch w ä r z e st e Pessinsist sei. Er erwarte, für die nächsten zwölf Monate oder zwei Jahre nichts als Chaos in Europa. Die großen Volksarmeen in Ruß land, Oesterreich, Ungarn, Deutschland und, so sicher als die Sonne des nächsten Tages wieder ausgehen würde, auch in Italien und Frankreich würden sich zur endgültigen Vernichtung des kapitalistischen Snstems der Tyrannei und Ausbeutung vereinigen und würden für alle Zeiten die Herrschaft des Proletariates einfüh

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1922
Umfang: 4
. Fm gegenteiligen Falle aber, wenn Gewalt stets als Argument oder Drohung in den Vordergrund gescho ben wird» könne dtts zum Ende der europäischen Zivi lisation führen. Ueberall in Europa sei der Wunsch nach Frieden vorherrschend und twtn findet ihn auch tn Genua bei allen Delegationen. Was Rußland anlange, denke Lloyd (George bei den Arbeiten der Delegation nicht an die Sowjets, sondern an das große verbündete Volk, dem man Hilfe! bringen müsse, damit es aus der ittfen Notlage heraus-! komme

.) 6 Das Grandhotel Babylon. Roman von Arnold Bennett. „Wie lange rühmt sich das Hotel Ihrer wertvollen Dienste?" „Etwas über zwanzig Jahve," „Das ist eine lange Zeit, um am selben Posten zu blei ben. Meinen Sie nicht, es sei für Sie an der Zeit, Ihrem Steuer eine andere Richtung zu geben? Sie sind noch jung und könnten in einer anderen und unbegrenzteren Sphäre neuen Ruhm erwerben." — Racksole sah den Mann unverwandt an und sein Blick wurde ebenso un verwandt erwidert. „Sind Sie nicht zufrieden mit mir, Sir

und ihren Oberkellnern besieht, und wenn nicht einer von ihnen geht, muß das Hotel darunter leiden. Ich werde gehen, Mr. Racksole. Tatsächlich hatte ich schon daran gedacht, zu kündigen." Der Millionär lächelte zustimmend. — „Welchen Gehalt fordern Sie statt öer Kündigungsfrist? Es ist mein Wunsch, öatz Sie mein Hotel im Laufe der nächsten Stunde verlassen." „Ich verlange gar keinen Gehalt statt der Kündigungs frist. Es erschiene mir verächtlich, auch nur einen Pfennig anzunehmen. Ich werde das Hotel in fünfzehn

Minuten verlassen." „Also. Guten, Tag. Sie Haben ßsefstt besten Wünsche und ?««»»««»« meine vollste Bewunderung, so lange als Sie sich meinem Hotel fernhalten." \ „Guten Tag, Sir, und besten Dank." „Uebrigens, Jules, ich mache Sie darauf aufmerksam, Sie werden vergebens in irgend einem anderen erstklas sigen Hotel Europas Stellung suchen, weil ich Vorkeh rungen treffen werde, jeden derartigen Versuch zu ver eiteln." „Ohne auf die Finge näher eingehen zu wollen, ob es nicht in London allein ein halbes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1925
Umfang: 8
wird, bleibt es auch unmöglich, was die Regierung nicht weniger als die Arbeiter am sehnlichsten wünsche, nämlich die Abrüstung. Es bestehe kein Zweisei, daß eine längere Ansrechterhaltung des bisherigen Zustandes der Dinge, die Besetzung des vormals feindlichen Gebietes, wenn sie ungebührlich ver längert werde, zu einer sehr ernsten Lage in Europa führen wird, zu einer Lage, der abzuhelfen oder die zu überwinden man dann gar nicht mehr imstande sein würde. Daher habe die Regierung mit einiger Hoffnung

die deuffchen Vorschläge erttgegengenom- men, die ziemlich unerwartet gekommen seien und deren neue Garantien die Möglichkeit einer dauer hafteren Regelung erhoffen kaffen als alles, was in der letzten Zeit in Europa geschehen sei. Llmgruppierrma der mittel- und ost europäischen Politik. Die Tschechoslowaken für einen Ostpakt. Prag, 25. März. Die „Tribuna" konstatiert, daß durch den Garantiepakt die mittel- und ost europäische Politik vor ganz neue Probleme gestellt werde. Sie war bisher nach dem Westen

und der Sozialdemokraten verweigert. Hieraus löste der Ministerpräsident den Landtag aus. Haberfeldtreiben gegen eine werdende Industrie. Am Montag fand in Mayrhosen die Kommiffio- nierung des projektierten Schachtofens statt, den die Alpenländische Bergbaugesellschaft bei der Haltestelle Bichl zwischen Ramsberg und Mayr hofen aufftellen will. Der Ofen soll in der Lage sein, täglich 40.060 Kilogramm Rohmagnesit zu ver arbeiten. Gegen das Projett haben die Geistlichkeit des Tales und selbstverständlich auch die Hotel

besitzer ein regelrechtes Haberseldtrei'ben entfaltet. Die Geistlichen fürchten mit dem Einzug der Indu strie eine Einbuße an ihrem Einfluß und die Hotel besitzer schützen die Fremdenverkehrsinteressen vor. Bei der Kommission ist alles zusammenoeströmt. was in unserem Lande indüstriefeindlich ist. Die Führung hatte der von den Steuergeldern des gan zen Volkes honorierte Sekretär des Landesverban des für Fremdenverkehr Dr. Rohn. Zu seiner Unterstützung eilte der Präsident des Landeskultur rates, Abg

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.04.1922
Umfang: 4
mich einen Augenblick, Nella," sagte Racksole. „In zwei Minuten bin ich wieder hier." Niemand im Saale erkannte derr Millionär? er war ift London nicht bekannt, denn seit zwanzig Jahren war dies sein erster Aufenthalt in Europa. Hätte ihn jemand er- kannt und den Ausdruck seines Gesichtes gesehen, er hätte gezittert, das Babylon im nächsten Augenblick in die Lust fliegen zu sehen. Jules zog sich wohlweislich in eine Ecke zurück. Er Hatte seinen Schuß abgefeuert, nun war es Sache seines Feindes, den Kampf

forrgeführt wer den, am besten vorn Völkerbund. Was die Z u l a s s u n g D e u t s ch l a u d S und Rußlands betrifft, so ist zu be merken, daß das Ziel des Völkerbundes die Sicherung des Friedens irr Europa ist. Dieser Zweck ist aber nicht erfüll bar, solange nicht alle Nationen der Welt in ihm vertreten sind. Zehnte Frage (von mehreren deutschen Journalisten gestellt): Welches waren die näheren Umstände der Un terz eichnung des deutsch-russischen Ver- träges? Lloyd George hält es nicht für wünschens

zur vollen Harmonie in Europa führen. Daran kann es nicht fehlen, wenn die Völker offene Anssprache miteinander halten. Nufere Mehl- und Brotversorgung. Wie«, 21. April. (Priv.) Vo-m 29. d. M. an hört der letzte Zuschuß des Staates von 50 Kronen für das Brot auf, so daß der Brotpreis um diesen Betrag sich steigern wird. Die Mehl- und Brotversorgun-g soll nunmehr lang sam dem freien Handel überlassen werden. Die Regie rung hat, Mn sich eine Reverse zu schaffen, einen Stock von 100.000 Tonnen Getreide

Teil der genuesischen Geschichte aufs. innigste verknüpft ist, wurde, allen Neuerungsgelüsten späterer Geschlechter zum Trotz in seinem ursprünglichen Zustande erhalten und hat auch die letzten Restanrierungs- nicht einen so seltsamen Eindruck auf ihn gemacht, so hätte Mr. Racksoles ganze amerikanische Energie und Geniali tät ihm nicht zu einer Auseinandersetzung mit dem Besit zer des Grand-Hotel Babylon verHolfen. Theodor Rack sole war sich jedoch nicht bewußt, daß ein bloßer Zufall ihm zu Hilfe

gekommen war, denn er war es gewohnt, jeden Erfolg seiner eigenen Persönlichkeit zuzuschreiben. „Ich las vor einiger Zeit in einer New-Aorker Zeitung, daß Ihr Hotel an eine Aktiengesellschaft verkauft werden soll," begann er ohne alle Umschweife,- „wie es scheint, ist das Geschäft jedoch nicht zustande gekommen." „Sie haben recht," antwortete Ndr. Babylon ganz offen, »und zwar zerschlug sich die Sache, weil die Mittelsmän ner heimlich einen großen Schnitt dabei machen wollten und ich mich weigerte

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 13.04.1922
Umfang: 14
großer Verlegenheit wären. Werde aber Tschitscherin ^lohd George behilflich sein, zahlungsfähige Kunden für die englische Industrie zu finden, den Bürgerkrieg in Irland zu ersticken oder den europäischen Frieden zu befesti gen? Die Bolschewiken seien gezwungen, ihren Anhängern die Gewißheit mitzubringen, daß sie die Zerrüttung in Europa und mit ihr die Aussichten auf eine soziale Revolu tion erreichten.' Nochnrals, schließt das Blatt, lenken wir die Aufmerksamkeit unserer englischen Freunde

im gemeinsamen Interesse Frankreichs und Englands aus die Vorteile, die Lloyd George den Bolschewiken ohne Entgelt gewähre. Paris, 12. April. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des „Oeuvre" in Genna schreibt, Frankreich könne nach allen Seiten hin ruhig Schranken errichten, die Tatsachen wür den es eines Tages zwingen, an die wesentlichen, grrlndlegen- den Fragen heranzutreten, ohne 'deren Regelung ein Europa von Bestand nicht gebaut werden könne. Man müsse ^be fürchten, !daß an diesem Tage, wo Frankreich

noch einmal erkläre, Deutschland müsse wiederhevstellen, Europa ihm antworten werde, die Reparationen werden alle Abkommen zugrunde richten, -die in Genua so mühsam geschaffen wor den seien. Don den Reparationen hätte in Genua gesprochen werden müssen und 'das habe B a r t h o u nickt gewolll. Dann würde Frankreich endgültig, isoliert und ohne Mach: dasteihen. Am den Kommissionen. Genua, 12. April. (Ag. Hav.) Die Unterkommission der Finanzkommiffion beschloß in ihrer heutigen Nachmittag sitzung

die Cocons für Liefe rung September-Oktober, Produkt der neuen Ernte, auf Basis voii Lit. 58/60 i rendement. ohne großer Kauflust zu begegnen. Der Markt der A b f a l l s e i d e n liegt unverändert. Land und Leute. Tiroler Hotel- und Eaftgewerbetag. Am 20. April l. I. findet über gemeinsame Einladung der Treuhandstelle des Landesverkehrsrates in Tirol, reg. Gen. m. b. H. in Innsbruck und des Verbandes der Gast- wirtegenoffenschaften in Tirol ein Tiroler Hotel

Hinweis auf die Wichtigkeit der vorstehenden Tagesord- nung werden die Mitglieder des Hotel- und Gastgewerbe- stcmdes eingeladen, bei der Tagung zu erscheinen und aui einen zahlreichen Besuch hinzuwirken. Die Baueroreoolte ia St. Zohanp. Zu dieser Angelegenheit, die kürzlich beim Landesgerichte Innsbruck ausgetragen worden ist und mit der Verurteilung aller Angeklagten (mit Ausnahme Wieshofer) endete, er halten wir von einem angesehenen Einwohner St. Johanns folgende Erläuterungen: . Bei der letzten

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.10.1939
Umfang: 4
. Die Franzosen seien freie Menschen, so erklärte Dala- >ier weiter, und fähig, ihr Wort zu halten. Weder Frankreich noch Großbritannien seien in den Krieg gegangen, um emen deologischen Kamps auszufechten. Sie seien auch nicht von Lroberungsgeist beseelt, sondern seien gezwungen worden, nit Deutschland zu kämpfen, weil Deutschland — wie er sich msdrückte — die „Herrschaft über Europa aufrichten wolle. Zur Führerrede übergehend, sagte Daladier, man preche jetzt von F r i e d e n. Der Führer habe gesagt

wird . „Will man einen stabilen Frieden haben" — so erklärte Daladier weiter —. „so muh in Betracht gezogen werden, daß die Unabhängigkeit der Nationen durch gegenseitige Garantien sichergestellt werden muh. Das wurde jede Ueber- rafchunq ausschließen. Wir Franzosen wünschen ein von jeg- lichen Drohungen der Vorherrschaft aller befreites Europa. Wir werden solange kämpsen. bis wir eine endgulttge Ga- rantie der Sicherheit erhalten haben." Der einfachste französische Soldat lege sich Rechenschaft ab über die Gefahren

um eine endgültige G a r a n t i e für den europäischen Frieden gehe. Dieser Friede sei angeblich durch eine willkürliche deutsche Selbsthilfe gegen über Polen verletzt worden und England und Frankreich müß ten Europa dagegen in Schutz nehmen. Herr Daladier will nicht eher Frieden schließen, bis er eine neue Sicherung des Friedens erreicht hat. Wie diese Sicherung eines neuen Frie dens in Europa aussehen soll, hat Herr Daladier nicht gesagt. Er hat es überhaupt unterlassen, irgendwelche konkrete Vor schläge

zu machen. Daladier hat auch nicht die außenpolitischen Ziele Frankreichs im einzelnen dargelegt. Nach der großen Reichstagsrede des Führers, in der die Begrenzung der außenpolitischen Ziele Deutschlands klar zum Ausdruck ge kommen ist, muß aber billigerweise eine ähnliche Erklärung von Frankreich und England erwartet werden. Die Behaup tung, daß Frankreich gegen die Hegemonie — von welcher Seite sie auch ausgeübt werde — in Europa sei, kann von Deutschland nur begrüßt werden. Aber mit dieser frommen Aeußerung

allein ist es nicht getan. Wo liegen die wirklichen Ziele Frankreichs in Europa? Wenn es der französischen Re gierung in Wahrheit um eine ehrliche Verständigung in Europa geht, und nur diese allein bedeutet eine end gültige Garantie für den Frieden, dann muß Herr Daladier schon etwas deutlicher werden und den französi schen Beitrag zu diesem Frieden bekanntgeben. Auf die halsstarrige Erklärung Daladiers, daß Frankreich den Krieg gegen den Friedensstörer Deutschland führe mit dem Ziel

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Tiroler Wastl
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Seite 4 von 12
Datum: 30.04.1922
Umfang: 12
, um gemeinsam gegen den mächtigsten der Feinde aller, den russischen Bolschewismus zu gehen, dem ist nicht zu Helsen! Und wenn Europa, vertreten durch die Delegierten seiner verschiedenen Staaten, dies nicht begreift, dann wird eben Europa auch nicht zu helfen sein. * Es gibt heute viele, die sich darüber wundern, daß Frankreich den Mut ausbringt, England und dem übrigen Europa gegenüber in so schroffer und drohen der Art auszutreten, wie es Barthou und jetzt Poin- care in der Rede tat

, die er in seiner Vaterstadt Bar- le-duc hielt. Sie alle vergessen ganz, daß Frankreich durch die Zertrümmerung des deutschen und des öster reichisch-ungarischen Heeres, durch den Abbau der eng lischen Armee heute die einzige große Mili tärmacht des Kontinents vorstellt! Ein mili tärisches Gleichgewicht in Europa, dessen Erhal tung Englands Sorge durch Jahrhunderte war, exi stiert ja heute nicht mehr! Nur so lange diese anderen großen Armeen in Europa bestanden, war Frankreich gezwungen, sich an England anzulehnen

zu übersehen schei nen, ist die russische Gefahr für Europa und daher auch für sie. Sie scheinen sich der Erkennt nis ganz zu verschließen, daß ihre fürchterliche Zer störungspolitik Deutschland nachgerade in die Arme Rußlands treibt und damit der Möglichkeit einer bolschewistischen Durchdringung Deutschlands alle Tore öffnet! Vielleicht aber ist ihr heftiger Wider stand gegen das deutsch-russische Abkommen von Ra pallo zum Teil doch aus diesem Grunde zu erklären: Dann aber müßten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1921
Umfang: 4
entsprechend den Vorschlägen des Bundes festgesetzt, das Heißt die Hälfte (von 1800, 2000, 1000 K) der Anglei- chungsauote gelangt zur Gänze, die zweite Hälfte orts- klaffenweffe um ie 6 Prozent abgestnft zur Auszahlung. gangspunkt der politischen und sozialen Revolution: hier gähnt der Abgrund des wilden Schreckens, des Terrors und der Reaktion. Don Rousseau zu Tolstoi wächst und erweitert sich der Wille zur Wildheit wie eine vulkanische Spalte, wie ein bodenloser Abgrund. Heute stehen ganz Europa

und die ganze Welt am "Rande dieses Abgrundes. j Bolschewismus ist Bertienmg; aber: „wenn ich Rousseau lese, möchte ich auf allen Vieren in den Wald laufen" (Voltaire). Beim Anblick der Bolschewisten spürt ganz Europa Lust, in den Wald zu laufen. > Bolschewismus ist Nacktheit: aber Europa ruft: ,.wollen wir uns doch entblößen", wie der Verstorbene im „Bobok" DostojewUijs. Bolschewismus ist die Pest: aber ganz Europa ist schon längst ein „Gastmohl während der Pest" **) Bolschewismus ist das Ende der Welt

hat einen groß angelegten Plan zm Verschiebung deutscher Farbenrezepte vmr unschätzbarem Werte ins Ausland aufgcdeckt und seine Ausführung rechtzeitig vereitelt. Es handelte sich um 100 Faroen- rezepte der Firma Braun aus Quedlinburg, die der Kaufmann Schlannn mit einigen Komplizen für 20 Mil- lwnen Mark an das Ausland verkaufen wollte. Du Kriminalpolizei verstand es, die Leute in eine Falle zn locken und in einem Essener Hotel zu verhaften in dem Augenblicke, als der Vertrag über einen Teil der Rezevte zuur

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
-englische Konflikt Mvermeidlich sei. Ein Mitglied der französischen Delegation habe einem Redakteur des „Oeuvre" erklärt, er erblicke keinen Hoffnungsschimmer. Heute vormittags nach dem Ministerrat wird sich Briand nach dem Hotel Grillon begeben, um das letzte Wort von Lloyd George zu hören. Von dieser Zusammenkunft wird die letzte Hoffnung auf eine Einigung abhängen, aber man Müsse gestehen, daß sie sehr schwach sei. TU. Paris. 12. August. Eigendraht. Neber den Verlauf der Besprechungen des gestrigen

des Präsidenten Millerand ein Mi nisterrat statt, der einmütig die Haltung Briands im Obersten Rat. insbesondere hinsichtlich der oberfchlesiscken Frage billigte. Nach dem Mmisterrate begnaden sich Millerand und Loucheur ins Hotel Grillon. Französisch-polnischer Geheimvertrag. Nauen. 12. August. Aufnahme der eigenen Kunkenstation. Die englische Presse bespricht die französisch-polnischen Abmachungen, über die Briand Llohd George Mitteilung machte. „Daily Telegraph"" vermutet, daß als Folge des Mei

und tn der Ueberzeugnng, daß die Folge davon ein künftiger Kr-eg in Europa sein würde. In dieser Haltung werde er von der gesamten britischen Nation unterstützt. Französische Logik. Z. Paris. 11. August. Eigenbericht. In seinem gestrigen Leitartikel führt der „Temps" aus, Lloyd George habe zwei Gründe angeführt, auf Grund welcher Deutschland Oberschlesien belassen werden müsse. Beide Gründe seien nicht stichhaltig. Den ersten dieser Gründe, daß Oberschlesien seit 700 Jahren deutsch sei, wür den die Juristen sicher

in den landwirtschaftlichen Teilen im Norden, wo die vor gesehene Grenzlinie Lublinitz, Guttentag und Rosenberg an Polen fallen lässt. * -< Paris, 12. August. (Wolfs.) Nach dem „Echo de Paris" hat Lloyd George gestern abends mit Bonomi und Della Toretta gespeist. Es sei festzustellen, daß der vom englischen Premierminister übermittelte Grenzvorschlag von Italien ge billigt worden sei. Im Laufe des Tages ha'be sich der ameri kanische Botschafter Herray nach dem Hotel Grillon begeben, wo ihn der englische Premierminister

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.05.1935
Umfang: 6
werden ausdrücklich auf Europa beschränkt. Sie beziehen sich nicht auf Konflikte in anderen Erdteilen. Der Zusatz erklärt und präzisiert die Tragweite der einzelnen Artikel. Was Artikel 3 des Paktes (Durchführung des Artikels 16 der Völkerbundsat zungen) anlangt, wird ausgeführt) daß die gegen seitige Hilfe unverzüglich nach einer entsprechen den Empfehlung des Völkerbundrates zu gewäh ren ist, daß aber die Beistandsverpflichtung auch Außerdem wird erklärt, daß Frankreich und Rußland bei allen Beschlüssen

Sicherheitsabkommens in Aussicht und bringt damit zum Ausdruck, daß der franzö sisch-russische Pakt keine gegen eine dritte Macht gerichtete Spitze enthält. » Die Abreise Laoals nach Moskau ist auf Don nerstag, den 9. Mai, festgesetzt worden. Naö Kronprinzenpaar in Libyen Zm Zluge von Zialuk nach Derg 2erg, 2. Mai. Tausende von Arabern hatten sich heute früh beim ersten Morgengrauen vor' oem Hotel in Nàlut eingefunden, wo das Kronprinzenpaar, das gestern hier eingetroffen war, übernachtete. Vor dem Hotel

hatte außerdem ein libysches Bataillon Aufstellung genommen. Als, der Kronprinz das Hotel verließ, stimmte die Musikkapelle die Marcia Reale an und die Truppen präsentierten die Waffen. Nach der Revue nahm der Kronprinz die prächtige Defilierung der Truppen ab. Hierauf durchschritt das Kronprinzenpaar in Be gleitung des Marschalls Balbo zu Fuß die Ort schaft bis zum Platze vor der Schule, wo arabische Großartige Kundgebungen der heimischen Bevöl kerung geleiteten das hohe Paar bis zum Flug feld von Nalut

Verhandlungen über die Sicherheit u. nicht über die Rüstungsstärken ein neues Ver hältnis von Beziehungen in Europa zu schaffen. Die deutsche Regierung kündete ihre Absicht an die allgemeine Wehrpflicht einzuführen und auch eine Luftflotte aufzustellen. Der Politiker, fuhr MacDonald fort, muß sich die Frage stellen, ob er seine Anstrengungen zur Schaffung eines all gemeines Vertrauens- und eines Friedenssystems in Europa aufgeben ode? ob er seine Zuflucht zu jenen Rüstungskombinationen nehmen muh, die nie

vor dem Krieg bewahrt haben und nie davor bewahren werden. Ein Politiker dürfe auch nicht außer Acht lassen, daß Hitler erklärt habe, er wer de nie etwas unterschreiben, was er nicht halten könne, andererseits aber auch einen abgeschlosse nen Pakt nicht brechen. Hitler habe weiters öffent lich im Reichstag am 30. Jänner 1934 die Geneigt heit der deutschen Regierung kundgetan den Geist und den Wortlaut von Locamo anzunehmen. MacDonald fügte hinzu, daß die Londoner Er klärung vom 3. Februar in ganz Europa

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Seite 1 von 10
Datum: 28.10.1922
Umfang: 10
, erkannte Daß er sie trotzdem nickst bekämpfte, ist seine tragische Schuld. Durch sein Vorgehen hat er Frankreich und nrcht England hur Hauptmacht in Europa vecholfen und im nachhinein ver-! yeblich versucht, diesen Kardinalfehler seiner Diplomatie zu! verbessern. Mit diesen Versuchen verscherzte er sich lediglich sein Ansehen in Paris, das dann auch bei seinem Sturze laut, dufjubelte. . . v „ r . .., ! ! So sehr man auch seine Befriedigung darüber airsd rucken: Mg, baß mit Lloyd George der letzte

keine andere,.> 5 nrtrative bleibt, „ctlo Regierung der Vereinigt^ Staaten naHuahmcn nam- lrch unsere Aufmerksamkeit und unsere Hrlwmrttcl auf die Wahrung der Interessen des Britischen Reiches zu be schränken." Man konnte demnach damit rechnen, daß bei der nächsten Gelegenheit England sich von den fortdauernden Händeln in Europa zurückzieht. Wie lange es diese Politik bei der engen Verknüpfung seiner Wirtschaft mit dem Kontinent auszuhal- ten vermag, kann nicht vorhergesagt werden. Wahrscheinlich aber dürfte der Zeitraum

genügen, um Deutschland ganz dem Sadismus der französischen Politik auszuliefern und Europa in noch größere Verwirrung zu bringen als es jetzt schon ist. Der Kabinettswechsel in England, dem, , hie Neuwahlen rasch folgen werden, findet in einer politischen Situation statt, die durch dieses Ereignis stark beeinflußt werden muß Die Brüsseler Konferenz steht bevor, auf der die Repara tionsfrage wieder einmal beraten und hoffentlich endgültig geregelt wird. Voraussichtlich in Lausanne soll die neue Frie

, den 23. Oktober, 8 Uhr abends, Parteiwochenabend im Hotel „Gold. Greif". W-hrausschuß. Heute, Freitag, den 27. Oktober, 5 Uhr nachmittags, Sitzung in der Landesgeschäftsstelle. Dessen Uiche Wählerversammlung in Lienz. Samstag, den 28. Oktober l. I., 8 Uhr abends, findet in Lienz Gast. Hof „Zur Alpenraute" sGlanzl) eine öffentliche Versamm lung statt. Landesparteiobmann Nationalrat Dr. Straff- n e r und Landesrat Z ö s m a y r werden zur gegenwärtigen Lage rn Staat und Land sprechen. wie mit ihrem Eigentume

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 08.08.1921
Umfang: 10
hatten gestern eine lauge Unterredung im Hotel G r i l l o n. in der sie über die einzelnen Fragen Fühluna nahmen. Morgen vormittaqs wird, wie die Blätter berichten, neuerdings eine private Kon- sermz der beiden Regierungschefs stattfinde«. Nach weite- tm Blättermeldungen ist gestern in gut informierten engli schen Kreisen darüber gesprochen worden, datz die Frage der Entsendung von Truppenverstarkun- geu nach Oberschlesien in ihren Grundzügen klargelegt sei- Zollte dieser Standpunkt heute durchdringen

diert werden muß?" «Ich glaube, daß die Verträge ohne jedes wntschastlrche Verständnis für die Lage gemacht worden sind. Ich halte eine Abänderung des österreichischen Vertrages jür praktffch unvermeidbar. -■£' .. ; * * ' s ~ . „ VomäDev Meulechssihen Finänzrerungssystem amerikalliwen D«WMl.rkM,KtlMMWgMjSLMrhandW vberschlefien oder Europa? Aus Unterredungen unseres Berliner Vertreters. r? B e r l i n. 6. August Der Zentrumsabgeordnete und katholische Pfarrer Ulitzka. der seit dem unglücklichen Tage

eine starke Be- tommg katholischer Ziele durchzusetzen. Oberschlesien h a t e i n ka t h ol i s ch e s N a t r o n a lg es ü h l u n d diK. sessteht treu zu seinerdeut schenHeimat. Ueber die Lage der oberschlestschen Frage sprach sich ket deutsche Plebiszitkommissär Landrat L u k a s ch e k, der Ehe> der deutschen Propaganda und der Führer des Heimatkamp» ses. der oben beim Stapellaiif des Dampfers «Oberschlesien" die Tausrede gehalten, ungemein ernst aus. «Oberschlesien oder Europa?" — um das grngt

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 20
Datum: 15.02.1920
Umfang: 20
, der gewohnt ist, alles von seinem insularen Standpunkt aus zu sehen, erkennt mit Bestür zung in Paris, wie weit London außerhalb des von Krämpfen geschüttelten Europa liegt, wie falsch und ver zerrt das Bild ist, das man sich dort von der Weltlage machte. „Für denjenigen, der den größeren Teil der sechs Monate, die auf den Waffenstillstand folgten, in Paris verbrachte, war ein gelegentlicher Besuch in London ein seltsames Erlebnis. England steht noch immer außerhalb Europas. Europas stumme Zuckun- ben

berühren es nicht. Europa steht für sich, und England ist nicht Fleisch von seinem Fleische." Die Kontinental mächte gehören zusammen und, trotz des Krieges, ist ihr Geschick unlösbar verflochten. Daher ist eine Ausnutzung des Sieges über Deutschland und Oesterreich durch Frankreich und Italien der Beginn ihres eigenen Unterganges. In London ahnte man von alledem nichts, man merkte, daß in Paris allerlei vor-- ging, blieb aber im großen ganzen interesselos. In dieser Geistesverfassung traf

der Friedensvertrag das englische Volk. Aber unter dem Einfluß von Paris, nicht von - London, hat Keynes sein Buch geschrieben, ein Englän der. der sich als Europäer fühlt und der durch die ge machten Erfahrungen nun in engen Beziehungen stehk zu dem gewaltigen Drama seiner Zeit, durch das große Einrichtungen der Vergangenheit zerstört wurden, das aber vielleicht auch den Beginn einer neuen Welt bedeutet. Nach einer kurzen, glänzenden Skizze über Europa vor dem Kriege, vor allem der wirtschaftlichen Lage

ihnen bei den vor); Clemenceau schneidet intellektuell, Wilson ethisch besser ab — beide aber -werden ücrur» teilt. Der eine, tveil er voll Zynismus und Starr köpfigkeit das Gebot der Stunde nicht erkannte, sondern, von verjährten Haß- und Rachegefühlen besessen, Haupt schuldiger an dem Unheil ist, das bei der Ausführung des Friedensvertrages Europa treffen wird. Der andere, weil er als Doktrinär keinen Sinn für Wirklichkeit und Menschen besaß, wohl große Gdanken hegen und wun derschöne Worte sprechen konnte, aber so völlig

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 24.09.1927
Umfang: 10
mit der von England ausgegangenen systematischen Deutschenhetze innigst verknüpft, die die gigantische Koalition gegen das Deutsche Reich und das Deutschtum im allgemeinen vorbereitete und damit den Boden für den Weltkrieg schuf, der Europa in den heutigen chaotischen Zustand stürzen sollte, über dessen Behebung sich die Herren der Welt vergeblich den Kopf zerbrechen. Hand in Hand mit diesem Manne, der nicht nur als Eigentümer und Chef des berüchtigten Konzernes der Northcliffe-Blätter, sondern auch in amtlicher

? Ist es rein persönliches Gerechtigkeitsgefühl, oder ist Lord Ro thermere nur ein Instrument in Händen von hö heren Kräften, die an eine Aenderung der politi schen Grenzziehung im Donaubecken nicht uninteres siert sind? Ein Vorstoß gegen Trianon muß die in diesen Gebieten sowieso schon bestehende Beun ruhigung und damit die allgemeine politische Hoch spannung nur erhöhen. Eine solche Entwicklung muß die gerade in der Kleinen Entente stark ver ankerte Vormachtstellung Frankreichs in Europa treffen

gesamten Nation stehen muß: auf der Seite derer, mit denen die Frage des Grenz landdeutschtums naturgemäß gelöst werden, und die ses wiederum dem großen deutschen Mutterlande zurückgegeben werden kann! Friedloses Europa. v. L. Die Widersprüche, in die Europa sich seit einiger Zeit, was die Behandlung von Problemen der sogenannten „großen Politik" anbelangt, ver strickt, sind geeignet, größte Bestürzung hervorzu rufen. Das Kleistern an einem legendären Friedens werke wird durch die offensichtlichsten

und ver bissensten Kriegsvorbereitungen zu unbarmherzig verhöhnt. Der mit allem Pompe aufgezäumte Wille zum Frieden und zur Völkerversöhnung entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine Kette zahlloser Geheimverträge und Militärallianzen, sodaß keine Zweifel mehr darüber bestehen, daß das Europa der Gegenwart sich weit mehr mit dem „para bellum" als mit dem „si vis pacem" beschäftigt. Die an Stresemann gerichtete Einladung des französischen Außenministers Briand zu einem zweiten Thoiry kann kaum

höher eingeschätzt wer den als die vornehme Geste eines hervorragenden Staatsmannes, und übrigens, was kann das vermut lich baldige Zusammentreffen zweier Exponenten der großen Politik zeitigen, wenn sich Europa dem be gonnenen Bau eines von der Schweizer Grenze bei Belfort längs der Grenze Deutschlands bis nach Hollnad gezogenen Festungsgürtel, der mit Kanonen geradezu gespickt ist. gegenübergestellt sieht? Ist der neuerlich einberufenen Abberufungskon ferenz überhaupt noch eine Bedeutung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1920
Umfang: 4
der völligen Verelendung und des Hungers steht, wirksam geholfen werden kann. Die Versammlurrg genehnngte die eirren sicheren Transport und eine richtige direkte Verteilung gewährleistenden organisatorischen Maßnahmen. Der Abtransport des Sammelgutes mutzte neuerdings etwas hinausgefchoben werden, weil vor dem 20. Mai. keine Transportgelegenheit zu solchem Zwecke erhältlich ist. * MiAwneu-Diobstahl eines ukrainischen Kuriers. Aus Wien wird berichtet: Im Hotel „Royal" in der Singer straße

hinunterwerfen. Mich hohen sie nicht hmuntergeworfen. Sch begann unsere Unterhaltung mit einer kleinen Ansprache, in tv" o? hcchm Ideale des Herrn Peacemaker gebührend pries. Die Antwort war überraschend. „Ich pfeife mif eure Ideale und all' eure anderen nruffiq gewor denen Abgeschmacktheiten , sagte der Präsident des Friedens-Tru stes. „Der Krieg war gut. so lange mit ihm ein Geschäft zu ma- chen war. Jetzt ist das einzige reelle Geschäft der Frieden. Ihr x- £ l " Europa fnb zu dumm, um das einzuschen

haben die Zeitungen, unsere wie eure, vom Krieg geredet, den 5cr:cg prophezeit, vor dem Krieg gewarnt, den Krieg gerufen, den Krieg gepriesen und gepredigt. ~ Kriea Krieo Kncg . ging das Gebrüll auf allen Setten, i-nd Me Menschen brüll- tm es nach, bis Millionen nicht mehr brüllen konnten Jetzt komm' ich' PeEmaksr, mit meinem Trust und sage: Stop! Ich will daß ihr Huben und drüben, m den Staaten und in Europa jetzt ebenso laut „Frieden-!" brüllt. Kalkuliere, wenn die Menschen Ms anderes Haren und lesen

Geschäft." „Auch ur Sie selbst, Herr Peacemaker?" „Natürlich auch für nrich selbst. War' ich sonst ein Narr, i**N; ‘ ^ Cb id) ^ Zeitungen der Well, dann bab „Uni Sie haben sie schon?" gJ^jMccmafce legte die breite Hand aus eine dicke, braur.« „Dann stecken die vftrmrdzwanzig größten Trompeten ..nicnfa »nb Europa: auch'Japan ist dabei. Alle werden von B oen Frieden in die Welt posaunen. Rur Deutschland bleib! m schlucken. Das ist der schwerste Brs-sen/

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1935
Umfang: 8
., so sind der artige Sanktionen zwar in den Völkerbundsatzungen aus drücklich enthalten, aber in Wirklichkeit läuft das ganze nicht mehr und nicht weniger als auf eine Macht- und Kraftprobe hinaus. Daß es sich heute nicht mehr um einen bloßen ostafri- kanischen Kolonialkrieg handelt, sondern, daß es sich um die internationalen Machtverhältniffe in Europa dreht, dieser Tatsache kann sich heute wohl niemand mehr verschließen. Man braucht gar nicht in der Politik zu leben, um nicht zu erkennen, wie die Dinge

Wochen zu einem Angriffs krieg kommen werde. Er sei beunruhigt, denn er stehe un ter dem Eindruck, daß die Welt einer sehr großen Kata strophe zu steuert/ Eine ähnliche Auffassung über die Lage in Europa ist in den Vereinigten Staaten vorherrschend, wie das nach stehende Telegramm zeigt: «Neuyork, 28. September: Senator Borah hielt gestern eine Rede, in der er es als wahrscheinlich bezeich net, daß demnächst in Europa ein neuer Krieg ausbre chen wird." Und Gens? Nach dem Eintreffen der jüngsten

der gegenwärtigen schweren Lage finden werde. England wird im Jntereffe des Friedens sein möglichstes tun. Europa sei zu sehr an der Frage des Friedens interessiert, als daß es nicht die äußersten Anstrengungen machen würde, um den Ausbruch einer Weltkatastrophe zu ver hindern." Aber das Geschick Europas rollte weiter. Am 28. Jutt 1914 erfolgte die Kriegserklärung und am gleichen Tage be richtete die «Neue Freie Preffe" in einer Depesche aus Lon don: «Staatssekretär Greh gab im Unterhaus seiner Zu versicht

war das Verhängnis in Europa selbst entstanden, heute beginnt die Sache mit einem afri kanischen Konflikt. Aber auch heute stehen wir vor einem Zusammenstoß zweier europäischer Großmächte. Europa befindet sich gegenwärtig in einem Alarm- zulland. Es muß wirklich als ein Wunder bezeichnet werden, wenn in dem italienisch-abeffinischen Konflikt, dessen Aus- gangsmöglichkeiten bei bewaffneter Austragung nicht mehr näher untersucht werden sollen, doch noch ein friedlicher Ausweg gesunden

werden wird. Nicht nur der Völkerbund ist in höchster Bedrängnis —- Europa und die Welt sind in höchster Gefahr. —ff. Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in Frankreich Von Henry Paurois Die Verminderung der französischen Aröeitsiosenzifser von 503.000 aus 380.000 ist in der Hauptsache der Durch führung des Bauprogramms zu verdanken. Die bevor stehende schlechte Jahreszeit läßt aber keine weitere Beffe- rung erwarten. Daher hat sich die Regierung aus Vor schlag des Arbeitsministers Froffard entschlossen, das Pro gramm

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