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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1925
Umfang: 4
es deren sechs oder sieben. Eine Million Menschen sind heute mehr unter Waffen, als vor dem Krieg. Es gibt Absurditäten wie den Danziger Korridor, die nicht aufrechtzuerhalten sind. Ich glaube, daß es zu einer Revision des Vertrages kommen wirv. Es wird in Europa keinen 'Frieden geben olis durch eine Entente zwischen Deutschland und Frankreich. Diese beiden großen Nationen sind gleichermaßen nötig für das Löben Europas und den Fortschritt der Welt, abex es ist nicht Kaiser Wilhelms Sache, uns zu sagen

Wilhelms. Wir miissen das Europa Wilhelms für immer als erleidigt anschen/ Die Aeuhenmg polncare». Poincare drahtet: „Der frühere Kaiser spricht offen aus, was der geheime Gedanke der deut schen Imperialisten U DiÄse weigern sich, die Entwaffnung durchzuführen, um in der Lage zu sein, die Oistgrenge des Reiches zu verändern, sie friedliche Entwicklung Europas zu gefährden und eine Intervention der Mächte gegen ihre Agitation zu verhindern. Dos ist das Mittel, das ihnen bei ihrer Forderung aus Revision

«überwacht. Rom, 31. IM. Pie Zeitung „Jl Popolo' spricht anläßlich der Ausweisungen van mit telalterlichen Methoden in Polen und bezeichnet das polnische Verhalten als niederträchtig und barbarisch. Das Blatt be dauert. daß sich Europa in seiner noch immer polenfreunvlllchen Mentalität gegenüber solchen ungeheuren Nechtswtdrigkeiten und gegenüber dieiser Arroganz dos polnischen Jmpriallsmus gleichgültig verhalte. Posen, Sl. Aug. Sämtliche deutschen Op tanten, die zum 1. August Polen verlassen müssen

wie Elessgoschrei und ist der Takt, in dem die Kulis laufen. Denn sie laufen auch, wenn die zusammenge schnürten Säcke, die sie tragen, noch so schwer, die großen, bemalten Lackkisten noch so un förmig sind. Au>f dem „Bund' gibt es gepflegte Garten- anlagen mit Monumenten und Skulpturen, eine Eisenbrücke führt auf das andere Ufer, wo das große Aftor House Hotel liegt, jetzt etwas veraltet. aber früher das mondänste Hotel des Ostens. In dem eleganten europäischen Klub, den längsten Bartisch der Welt besitzt

sich zu einem Innsbrucker Redakteur über da» Verhalten der amerikanischen FiNanzwelt gegenüber den vielen Darlehensansuchen aus Europa i« fol gendem Sinne: In den deutschsvrechenden Ländern Euro pas, In Deutschland, einzelnen Teilen der Schweiz und in Oesterreich herrscht die falsche Meinung vor, Amerika sei gar sehr daran in teressiert, ihre Kapitalien in Europa anzulegen oder Deutschland und Oesterreich finanziell zu unterstützen. Was Deutschland und Oesterreich betrifft, so besteht diese Neigung wohl

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1915
Umfang: 8
Seite, S. Nr. 16 als neuer Herr in das vielgeprüfte Haus in der Wurfürstenstraße zu Berlin einziehen wird. (Hotelbrand in Parenzo.) An der Nacht zumllß. ds. brach im Hotel San Nemo in ParenKo ein verheerender Brand aus, der eine große Panik verursachte. Nach 3 Uhr morgens 'erschollen plötzlich im Hotel laute Hilferufe. Die aus dem Schlafe geweckten Hotelgäste rafften alles Wertvolle zusammen und eilten »ich die» Straße. Mittlerweile war die Feuerwehr ausgerückt, doch. hatte das Feuev-schon Äuf

-i den haben mehrere Kongreßmitglieder die Re gierung aufgefordert, Bestimmungen zur Ein-, schrKnmng der Weizenausfuhr zu erlassen, da die steigenden Preise eine Folge der gewalti gen Ausfuhr nach Europa seien. (Ueberschwemmung im Themse-, gebiet.) Aus London wird gemeldet: Der furchtbare Regensall der letzten Wochen hat nachgelassen und die Nachrichten aus dem Überschwemmungsgebiet lau en infolgedessen bedeutend günstiger. Der Schaden dürfte sich aufi Utehrere Millionen Mark belaufen: Nach einer Statistik

, zertretener menschlicher Kultur: lagert sich? wie? der Trümmerschutt der Moräne vordemEis idWMetschers? zwischen Europa und dem Zarenreich. Es ist-Rußland, und ist es doch nicht,! Ich kenne seit «cht als einem Menschen- alterMußland in ullen seinen Ecken und Win- kelvt'won^ 1>er -Brandung deS-Nördlichen Eismeers an idch: murmanskischen Küste i bis zu, deu Orän- Leubäumen, den Dromedarherden - und Moscheen der, Krimj- aber- ich kann nicht sagen: Wo fängt dieser BaOarenstaat,- der. Erbe der. „Goldenen HoM

man gar den Kaukasus, so ist man jenseit der grusinischen Heerstraße ganz im Is lam und Orient. Die fieberdünstende Westküste beinahe menschenleer, weil alle Allah-Gläubigen vor dem Moskowiter flohen. Und man erkennt: zwischen. Europa und Rußland türmt sich ein Wall zermalmter Bildung/ geknickter Städteblüte, unterdrücktem Bürgerfleißes, geknechteten Goites- glaubens. Die Trümmer der von Iwan dem Schrecklichen eingeäscherten Kathedralen von Dor- pat und St. Brigitten bei Reval, des Klosters Padis

empfangen zu werden. So gegen Europa handeln kann nur, wer nicht zu Europa gehört. Das ist 'der Kern - der Sache: Rußland ist Asien, wurde auch bis in die Neu« Zieit hinein immer zn Asien gerechnet. In alten Bächern des achtzehnten Jahrhunderts noch?iendet Rußland mit „Hungärn' und „Pohlen'. Dahinter war dann! die Weite, war der Sultan - der'Tür kei, war der Mogul von Delhi, der Mikado von Japan, der Sohn des Himmels in Peking. Durch ein Mißverständnis nur ist Rußland nach Europa hereingekommen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1921
Umfang: 6
ist» seinem Luch! Wer die wirtschaftlichen Folgm de- FriedenZverträgeS und dem Ergebnis, daß die Aussichten Europas nach rem Kriege nur mit schärfstem Pessimismus angesehep werben Sännen. Es kstwrrklich zu fürchte» daß der Unverstand; der Europa regiert, und die einstweilen nicht zu ent* r eiernde russische Sphinx uns zwar langsam, aber doch einen viel tiefere« Abgrund führen 13%«». Die »Lr!ts!jchastliche W eltkrise, die wir augenblicklich durchleben, wird dieltest zu gelinder Ecleichterirng 8er europäischen

Last verhelfen, aber nur vorübergehend- Denn die Etzeiffucht der einzelnen Böller verhindert den wirklichen Wiederaufbau des alten Europa. A« der Dknterwand der gegenwärtigen Warenknsis schlummert hereius dije Ernschlrankung der Kexporbrk»gung in den pcckutenßgrken Rohstoff-Lände« der Welt. Wird Liefe Mnschränkung tatsächM und kräftig durchgeführt, so werben die gegenwärttzen. Vorräte Amerikas und Eng lands an Waren u«d Rohstoffen ßm Laufe der Zeit ver braucht sein und nur verlängerter Nachschub

zur Der- wgung Hetzen. Das Endergebnis dieses wirtschaftlichen Vorganges wäre in ferner Säht »euer Ware«, und RoMvffhunger der Welt, der dem alten Europa bei dem Mangel an Kaufkraft und bei der Lurch «eue Preiswellen zunehmenden Papiergeld-Aufblähung den wirt schaftlichen Todesstoß versetzen könnte. Käme es zu dieser Katastrophe, 'so würden diejentzen recht behalte» die pen Untergang Kullureuropas Prophezcihe» indem sie die (schon beginnende) Abwanderung der tüchtigen Fach leute aus Europa nach AmerÜa

verkauft. — Alois Schweigkosler in Leitach hat Wohnhaus Nr. 14 ßn UnterWl» samt Wirtschaftsgebäude ßmd 'Hofraum sowie den dazugehörigen Grundstücken «m! 8900 Lire an Johann und Josef PlaNatscher in Leiiach verkauft. — Infolge Errichtung eines Gesellschaftsver trages sind die dem Franz Stapler senior, Hotelier ln 'ozen gchörkgen Lipgvnschaste« und zwar in Gries, !, Zwölfmalgreren (Sttelerhof, Hof zur' deutischmr AMogarage und Magazin), Bozen (Hotel Greif. Villa Rosenheim, Hotel Bristol, Hotel König

Santa und in Gossensaß samt allen i» den Kat.-E'emeinden ViU- Nöß, Guftdaun und Theis besessenen Fischererrechten auf die Firma „Franz Staffier, Hotel Greif, Bristol unv König Laurin' übergegangen. (Das Tobeserklärungsverfah«n) wurde heim Preisgericht Bozen eingelettet u. a. 'yinfichtlich: Josef Höllrigl, Besitzer in Partschins. der in ruft Mcher Gefangenschaft beim Baden ertrank; Kassian Eller, BefitzerSsohn in Lmigtausers, der in Russischer Gefaben- fchaft an Cholera gestorben fein soll; müdolf

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.02.1935
Umfang: 6
Präparat, das in stanz auszutreten sei. Ihnen, ihrem Arzt oder -„n-àte ur Verfügung stehe, l-r sich um den stall ein«r tn Europa sehr .I nnkNwàen Erkrankung die ohne Anwendung ''n.m Indischen Arzte Brahma Z?ari hergestellten PrS. ' »- isdiich verläuft. In Paris konnte man nur w«. ' »mvullen austreiben. Aus Grund der Radioankiln. lind min aus ganz Frankreich weitere Ampullen kostbaren Präparat bei dem behandelnden Arzt, n.« Mresse angeaeben worden ist. e-ingetrossen so Adas Leben de« Patienten

. Die ersten Ergebnisse sind recht vielversprechend, denn die Vögel wagen es nicht der aus den Baumkronen ertönenden lauten Radiomusik Konkurrenz zu machen. Fraglich ist nur. ob das so bleibt und ob sich die Bogel nicht bald an die Töne gewöhnen. Der einzige Palmenwalà in Europa Alicante, Februar Wenn dm Reisenden die Sehnsucht nach der Sonne, nach dem Hauch einer sansteren, mit uns Menschen gütigeren Natur ans den wohlgeheizten Stuben der nördlicheren Heimat, den matten Strahlen ihrer Sonne und dem herben

Atem, der aus ihren düsteren Wäldern und monotonen Ebe nen weht, nach dem Mittelmeer treibt, pslegt er die vereinzelt ragenden Palmen als das Sinnbild eines leichteren, sorgloseren Lebens zu betrachten, als die Boten, die der Orient zu uns nach Europa, «n, Frankreichs berühmte Code d'Azur, an Italiens vielbereiste Riviera, an Jugoslawiens zerklüftete dalmatische Küste herübergesandt hat, als einen Boden, der selbst im südlicheren Griechenland, nur das Gastrecht «ìnes langansässigen Fremdlings

zu genießen scheint. Einen Ort aber 'gibt es in Europa, an dem di« schlanken, hohen Stämme der Palmen unzäh lig beieinander stehen, daS Fächerwerk ihrer Alätter. dicht meinl mder verstri ckt, d en tie fbla uen, ' säÄvnÄ^Iietz». werk durchschimmern lassen: Elche! Wer kennt Europas einzigen Palmenwald, bei Elche, an Spaniens Mittelmeerküste? Zwischen Valencia und Cartagono gelegen, ka-um «ine halbe Wegstunde von Alicante entfernt, breitet sich aus dem Boden Europas dieses Wunder des Orients aus. Eben

, nachdem im Jahr« 711 der Westgot« Teodomir in Andalusien, bei Ecija, dem heutigen wichtigen Eisenbahnknoten- Punkt, von dem Maurensürsten Tarik geschlagen wurde. Der Palmenwald von Elche trägt eine reich« Dattelernte dank der Sorgfalt, mit der die Spa nier jener Gegend die landwirtschaftlichen Tradi tionen der Mauren weitersühren. Wir wollen Abd- el'Aziz b«n Muza dankbar sein weil er uns diesen einzigen Palmenwaid beschert hat und er halten half in uns>e,«m nüchternen Europa

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.10.1924
Umfang: 8
trotz der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor öem Chaos. NittiS neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschlossen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfassen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken

Frankreichs und seiner Vasallenstaaten, kurz alles, was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einem anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben. Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Friedenverantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? Nittrs Vorschläge gipfeln in fei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzunzen, Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und ^Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 11.10.1924
Umfang: 10
der Völkerbund-Friedenstagung die Welt in Waffen starrt. Nur Deutschland steht macht los in der Mitte. Europa vor dem Chaos. Nittis neuestes Buch. Als der Vertrag von Versailles geschloffen war und die Welt dieses Dokument in seiner furchtbaren Tragweite noch nicht erfaffen konnte, war Fran cesco Nitti, früherer Ministerpräsident von Italien, einer der ersten, die ihre Stimme erhoben gegen den größten Betrug der Weltgeschichte und die seither aufklärend, warnend, kämpfend fortwirken für die Wahrheit

lind seiner Vasallenstaaten, kurz alles.' was die Verständigung der Völker und eine ruhige Fortentwicklung Europas verhindert. Nachdem Nitti in seinem Werk „Das friedlose Europa' ausgezeichnete Aufklärungsarbeit geleistet und in einen: anderen Buch „Der Niedergang Euro pas' Wege zum Wiederaufbau der alten Welt ge zeigt hatte, wendet sich der italienische Staatsmann in seinem neuesten Werk „Die Tragödie Europas — und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten

, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson int Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommission unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie f ü r d e n Friedenwerantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei

, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein- greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange Zeit sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? NittisVorschläge gipfeln in sei nen

bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen. Ende der Reparationspolitik, Revi sion des Friedensvertrages, Bekämp fung der Rüstungen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti das Werden und Wesen des Friedensvertrages, angefangen von der Quelle des Übels, der Kriegsschuldlüge. „Kein ehrlicher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.03.1936
Umfang: 6
zwischen sanktionierter Nation unà Garantiestaat — Italiens wesentliche Funktion in Europa Vor einem entscheiäenäen Weyàepunkt in àer Geschichte unseres Kontinents London, IS. Mörz ^)ie geheime Sitzung der 4 Signatarmächte des Locarno-Paktes begann im Foreign Office um 12.2S Uhr: Für England war außer Eden und Lord Halifax auch Neville Ehamberlain zugegen. Die Sitzung dauerte bis 1S.1S Uhr. Gegenstand der Besprechung bildeten die drei Pläne, die von Eden für Großbritannien, von Flandin für Frank reich und von Van

tion des Rates in diesem Falle. Was war der Zweck des . Locarno-Paktes? Zwei fach war der Zweck. Vor allem die Aufrechterhal tung des Friedens uyd, zweitens die? Schaffung einer Atmosphäre internationalen Vertrauens durch-die Garantierung der Sicherheit von West europa. Dieser Zweck muß uns genau.so interes sieren wie der erste. Die Struktur der Sicherheit »nv des Vertrauens ist ernstlich erschüttert worden. Wie kann man sie wiederherstellen? Vor allem muh anerkannt werden,. ,daß das Problem bloß

und erweitert wurde, bis zur Vergiftung des politischen Lebens Europas und zur Verschär fung der Trennungen. Verdachtsmomente und Reibungsflächen. Das sind die Tatsachen, auf die ich in einem Mo ment hinweisen Muß, der uns allen die größte Of fenheit und eine vollständige Wertung dieser Si tuation auferlegt. Die Erfahrung der vergangenen Manale, und die sehr harte, die Europa heute erlebt, möge we nigstens klar machen.! daß es ein uNItgrisches Problem des FrieveìiH der Zusammenarbeit und des Vertrauens gibt

und daß. sofern eine Mög- llchkeit des Wiederaufbaues bestehen fall, dieser Möglichkeit der wahre und aufrichtige Wille Wer eytKrechen muß. wiederaufwbauen auf den Trtim- «er«, die sich in Europa 'angehäuft haben. , Vom Völkerbundsrat ist wiederholt betont wor den, daß der - Frlode unteilbar ist. Wenn dem so ist. muß es auch wahr seifte daß die Metboden. ihn zu erholten und zu garantieren, unteilbar find. Sonst wird sich Europa zwangsläufig ln ein Sy, Aast 20 Zahre find es her, daß der Krieg zu Ende ging

, und 20 Jahre nach der Niederlegung der Waffen, befindet sich Europa iu àer Situa tion, die auch der schlvarzeste Pessimismus nicht voraussehen hätte können. Vielleicht sind wir an eiàn entscheidenden Wendepunkt in der Ge- schichte unsere» Kontinent». Mein Laad hat stets feine wertvolle und loyale Mitarbeit angeboten, um Europa jene Ruhe und jene Stabilität zu ver schaffen, die es vergeblich sucht. Wenn es in den dunkelsten Momenten einen AH»ell <an den Gerechtigkeitssinn gegeben hat, so hat Natten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.03.1932
Umfang: 8
Seite S Sonntag.Len'13. 5933 MKucttex zik veu»! Sie haben sicher ZNiiliìl, Teppiche, Bilder oder andere Geczenstande, die Sie nichk brauchen. Bringen Sie sie zu uns. wir verkaufen sie Ihnen zum bestmöglichen Preise. — Schähnngen jederzeit kostenlos. — Ve?8!eÌFeruoZ8lis!!e sm 8im6plst2 Hotel Esplanade. Kinonachrichlen Thealerkino. Heule und morgen letzter Tag: John Varrymore in .Mori) Dick', der Schrecken des Meeres. Das größte Walfifch- fänger-Drama der Gegenwart. Die Jagd nach dem weißen

Drttck'dor Vl'kbdriiFerei „S. I. T. C ' sollten. Sie WIlMIl SK5 SkttlM voll SkkMM /irmes Luropst Armes Europa! Schwere. Gewitterwolken dränsn am Horizont. Ui^ercm allen Kontinent, der schon so furchtbare SlunSen erlebt hat und auch derzelt sich m einer Krise, die nicht ihres gleichen kennt in der Geschichte, windet, bleibt wahrlich nichts erjpart! Soll die Prophezeiung von dein „Untergang des Abendlandes' nun wirklich in Erfüllung gehen? Soll dem alten friedlichen Bischosstcidtchen Bressanone im Ober

ist. Die Kriegserklärung Chinas an Europa steht vor der Tiìr. Hannibal ante portasi können wir wie einst die Römer in einem Augenblick höchst»? Gefahr ausrufen. Es hat sa immer Männer gegeben, die vor der „gelben Gefahr' gewarnt haben, - die prophe zeiten. daß Europa noch von wegen dieser Gel ben eine Schiitsalsstunde erleben werde. Einer dieser Männer mar auch Kaiser Wilhelm, dessen mit einer eigenhändig geschriebenen Widmung versehene Photographie in der Kiste mit dein Nachlaß des Bettlers Heinrich Basse gesunden

und bei der für uns Enropàer so wenig logischen Denk- nud HaiMlNgsweise der Ostasiaten nicht sagen. Aber jetzt dürste sich China beeilen, mit dem Nachbar- Volke tatsächlich das Kriegsbeil einzugraben, steht es doch vor einer viel größeren Aufgabe: dem Kriege gegen Europa! Die Ereignisse der nächsten Zukunft lassen sich mit unserer armen europäischen Phantasie gar nicht ausdenken. Europa, das gerade so ange strengte Bemühungen macht, um abzurüsten, Europa, das seine Sicherheit dem Völkerbünde, und dein Ketloggpakte

anvertraut hat, Europa« das »och immer unter den vom letzten Welt krieg geschlagenen Wunden darniederlièà Europa, das selber in unzählige Lager geteilt' ist, soll nun dle Kraftprobe der gelben Walze-^ aus dein gehe'-mnisvollen Osten über sich ergehen . lassen? Wenn nicht in letzter Stunde, irgend ein Netter in der Not erscheint, ist es um Europas geschehen, lieber dem europäischen Frieden, schwebt drohend wie ein Damoklesschwert das-, Testament des Bettlers Heinrich Basse. LMoMltM am 1Z. ! Milano

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.10.1924
Umfang: 8
Seite 2 und Amerika' direkt an die öffentliche Meinung der Vereinigten Staaten, die nicht allein die Mög lichkeit und nach ihren Opfern im Kriege das Recht, sondern auch die Pflicht haben, Europa den Frie den zu geben, den Wilson im Namen des ganzen amerikanischen Volkes versprochen, und den Ame rika dann durch sein Ausscheiden aus Europa und der Reparationskommlsfion unmöglich gemacht hat. Nitti macht Amerika mit eindringlichen Worten darauf aufmerksam, daß es in erster Linie fürden Frieden

verantwortlich sei und für alles, was nach dem Frieden zum Schaden Deutschlands geschehen sei, „also auch für die Massenmorde im Ruhrgebiet und alle Kriegsgreuel, die mitten im Frieden an einem wehrlosen Volke begangen wur den'. Die Vereinigten Staaten, sagt Nitti, müßten nicht nur Deutschlands und Europas wegen ein greifen, sondern auch um ihrer eigenen Interessen Willen, weil es ihnen nicht gleichgültig sein könne, ob .ihr bester Abnehmer, der Europa und ganz beson ders Mitteleuropa noch lange» Zeit

sein werde, dem Chaos anheimfällt oder nicht. Was also soll Ame rika tun? N i t t i s V o rs ch l ä g e gipfeln in sei nen bekannten Forderungen: Aufhebung der ver traglichen wie der vertragswidrigen Besetzungen, Ende der R epara tio nspo l itik, Revi sion desFriedensvertrages, Bekämp fung der Rüswngen, internationale Vereinbarungen gegen die Verwendung farbiger Truppen in Europa, Zollgleichheit zwischen den europäischen Staaten und Förderung der europäischen Demokratie. In meisterhafter Weise zeigt Nitti

dern Frankreichs Kriegsgeist es war, der Deutschland und Europa seit Jahrhunderten be drohte und zeigt auf Grund einer amerikanischen Statistik, daß Frankreich in den letzten drei Jahr- Hunderten bäeutend mehr Kriege geführt habe als jedes andere Volk der Erde. Daß auch in diesem- Kriege nur Haß und Habsucht Frankreichs Maß nahmen bestimmte, beweist Nitti aus den Vorgän gen in Paris im Jahre 1918. Damals drangen viele der bedeutendsten Führer darauf, alle Kraft an dem Punkt des geringsten

. Wie Deutschland, so wurde ganz Europa aus sei ner natürlichen Entwicklung künstlich herausgerissen „Bozner Nachrichten', den 8. Oktober 1924' und wird voraussichtlich noch lange zwischen de:; ex tremsten Gegensätzen hin und herschwanken. „Vom Balkan', sagt Nitti, „ging der Weltkrieg aus und nach Balkangrundsätzen und -Absichten wurde der Friede gemacht; kein Wunder, daß Europa fort fährt, siH zu einem größeren Balkan herabzuent- wickeln. Große Heere, ein gieriges Suchen nach .neuen Mitteln der Zerstörung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.11.1936
Umfang: 6
Minister verbanden mit diesen Erklärun gen den Dank für die überaus gastfreundschaftliche Aufnahme in Oesterreich. Oas europäische „Entweder — oder' Mit der Zivilisation oder mit der Barbarei Ver Entscheidungskamps zwischen Faseismue und Bolschewismus j. ' neuen Vemlo-MUiiollm-Plag, uoer ole AN» yM'Straße, wo die Mitglieder der Revisions- blldeten^ ^ nationalistischen Verbandes Spalier i->Alle Häuser hakten italienische und ungarische gehißt.. z. fügsam fuhr schließlich die Autokolonne vor g!' Hotel

an der Donau vor, wo die italienischen wohnen werden. Eine unübersehbare Men- P ^°nge hatte sich indessen auf dem weiten à»,davor eingefunden und jubelte den Gästen lick c'^laß zu. Graf und Gräfin Ciano zeigten i.^uf dem Balkon und erwiderten römisch grü- ? ,'.uf. die herzlichen Ovationen. - zahlreiche Aeroplani kreisten im Sonnenschein ! ger Höhe über Budapest. Der Budapester > ar»! übertrüg den Empfang und die groß- U Kundgebung' vor dem Hotel. ' !z» lkk Uhr gab der Außenminister von Kanya ! des Grafen

der Zivilisa tion gegen die Barbarei, des Kampfes Europas gegen Anti-Europa, Roiuas gegen Anti-Roma, der Menschlichkeit gegen die chaotische widermenschliche Utopie. Der bestialische und wilde Instinkt der Hyänen hat heute eine Rehabilitierung gefunden gegenüber de? Wildheit der roten menschlichen Bestie, die die europäische Zivilisation entehrt. Wie der italienische Botschafter Grandi getreu der vom Duce in Milano aufgestellten Losung: „Wir Fasciste» hissen aufs neue die Fahne gegen den Bolschewismus

, unsere alte siegreiche und glor reiche Fahne', dies behauptet hat. Der Fehdehandschuh ist hingeworfen und das alte Europa hat sich zu entscheiden, hat Partei zu ergreifen: Entweder mit Roma oder gegen Roma, entweder mit der Zivilisation oder mit der Bar barei. Ver Wolf im Schafspelz Roma, 13. November Die scharfen Angriffe, die der italienische Bot schafter in London, Grandi, gestern im Nichtein Mischungsausschuß gegen Sowjetrußland gerichtet hat und die Enthüllungen der bolschewistischen Zer

setzungstätigkeit in Spanien haben überall riesiges Aufsehen hervorgerufen. Si? dürfen als Beweis da für angesehen werden, daß Italien sich nach den Ereignissen der letzten Wochen nunmehr entschlos sen hat, auch seinerseits zun« Angriff überzugehen und keine Jnitaitive zu versäumen, um die bolsche wistische Gefahr in Europa überall dort niederzu kämpfen, wo sie sich zeigt. Die Beweise, die Grandi dem Nichteinmischungs- ausschuß über das Wüten der roten Horden in Spanien vorlegte, sprechen allen Gefühlen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1934
Umfang: 8
, einem bildschönen jungen Oesterreicher namens Krenn, erlebte die alternde Frau ihren letzten Liebesroman. Die „analytischen Sitzungen' mit ihm dauerten vom frühen Morgen bis in die tiefe Nacht. Als Cam panini sie wieder besuchte, gab es in aller Oeffent- lichkeit solche Szenen, daß die Direktion des „Baur au lar'. wo sie ein ganzes Stockwerk bewohnte ernsthaft erwog, sie aus dem Hotel herauszusetzen. Krenn blieb übrigens Sieker. Sie nahm in später nach Amerika mit, wo er sich durch ihre Beziehun gen bald

dessen stellte er bald fest, daß er beobachtet wurde. Eines Tages wurde er aus seinem Hotel geholt lind trotz seines Prote stes in einem Irrenhaus interniert. Sie hatte an gegeben. daß er irrsinnig sei und sie verfolge. Dem Schweizer Konsul gelang es erst nach Monaten, ihn zu befreien, und Amman hielt es für ratsamer, Amerika zu verlassen und semer früheren Herrin nicht unter die Augen zu kommen. R. K. Bettler. Diamantenkönig und Selbstmörder Vor einigen Tagen hat Johann Prinz, einer der reichsten

er den Stein im Safe des Hotels. Aber kaum hatte er die Türe des Safes verschlossen, als darin eine Explosion erfolgte. Er riß das Safe wieder auf; es war leer und nur ein dünner Staub auf den Wänden zeugte davon, was geschehen mar: es war einer der seltsamen Fälle eingetreten, daß ein Diamant explodiert. Der letzte bekannte Fall hat sich vor über 25 Jahren ereignet. Diesen Schicksalsschlag hielt Johann Prinz nicht mebr aus. Noch in der gleichen Nacht erschoß er sich im Hotel. Eine wohltätige Dame

nach den sanften braunen Hügeln, zwischen denen das Tal mit dem wunderschönen Namen „Die süßen Wasser von ' Europa' liegt, senkte sich hinunter nach dem Gol denen Horn, in dem friedlich die paar türkischen Kriegsschiffe ruhten und blieb dann links entzückt 'auf den gelb und rosarot leuchtenden Wolken und den darüber schwebenden weißen Kuppeln und Minaretts der Moscheen von Stambul haften. „Allah il Allah . . u. das störische „J—aah, I—aah' weckten die andern Geräusche des erwa chenden Peras. Viergarken in Pera

Der Fremde wohnt in Pera, das heute noch i'.ehr als früher das nüchterne graue Alltagsge sicht der Großstädte Europas zeigt. Hoch am Häu serhügel liegt das „Grand Hotel Noootny'. das in den Glanzzeiten Deutschlands „Grand Hotel Kroecker' hieß, einem Deutschen oder Oesterreicher gehörte, aber seit dem großen Debakel in tschechi schem Besik ist. Obwohl heute an den Festtagen die rot-weiß°blaue Fahne statt der schwarz-weiß roten aus dem Fenster in die steile, enge, geschäf tige Straße gehängt wird, suchen

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1940
Umfang: 8
Sette Z — Sr. ITT .voTomif etr Samstag, den 28. September 1940/XVIII Unrechtes auszulöschen, welche« da« Deutsch« Reich hatte erleiden müssen, gelang es endlich den in den jiidisch-kapitalistisrbcn Demokratien organisierten Kriegstreibern, Europa in einen neuen, vom Deutschen Sketch nicht gewollten Krieg zu verwickeln. Dieser Krieg behindert jedoch nicht die Revision der unhaltbar gewor denen europäischen Verhältnisse, sondern beschleu nigt sie sogar. Eine unhaltbar gewordene Lage

, der beabsichtigen sollte, sich in die Schlußphase der Lösung solcherartiger Problems in Europa oder in Asien einzumischen, oder einen der Unter zeichnerstaaten des Dreierpattes anzuareifen. es mit der vereinigten und totalen Kraft der drei Völker zu tun bekommen, welche Über 250 Mil lionen Menschen verfügen. In diesem Sinne wird der Patt in jedem Falle der Wiederherstellung des Weltfriedens dienen. Im Namen der Reichsregierung richte ich an diesem geschichtlichen Tage unfern Gruß an den erlauchten Kaiser

Bedeutung eignet. In Anbetracht dessen, daß unsere drei Rationen in ihren Ueberlieferungen und ihrem Bolks- charakter mehrere verwandte und gemeinsame Züge ausweisen und sich gleichzeitig jedes pon uns im großen Ostasien und in Europa für die Herstellung der neuen Ordnung einsegt, hat sich zwischen uns bereits ein tiefes Berständnis und gegenseitige Sympathie herausgebildet, welche uns durch das starte Band der Freundschaft ver knüpft. Die Tatsache, daß diese Freundschaft nun kon krete Form erhält

, daß der heute abgeschlos sene Vündnispakt einen gewaltigen Beitrag für die künftige Weltgeschichte darstcllen wird, ent biete ich Eurer Exzellenz und durch Sie der Regierung und dem japanischen Volk den Aus druck meiner Freundschaft und Bewunderung. Eiano.' Serrnno Suner bei Ciano Berlin, 27. September. Graf Galeazzo Ciano empfing heute um 16 Uhr im Hotel Belvedere, wo der Außen minister zur Zeit mit seinem Gefolge wohnt, den Besuch des spanischen Innenministers Ccr- rano Suner. Die beiden Staatsmänner

und der Platzkommandant General v. Kieffer in Vertretung der Militärbehörden ci'ngefunden. Auf dem ebenfalls mit Fahnen und Blumen gewinden geschmückten Bahnhofsplatz hatte eins Motorsturm-Chrenkomvagnie der Partei Auf stellung genommen. Eine unübersehbare Men schenmenge umsäumte das weite Viereck. Unter den Klänaen der Nationalhymnen schritt Staats minister Farinacci die Ehrenkompagnie ab und begab sich anschließend in Begleitung Hermann Essers in sein Hotel. Auf seiner ganzen Fahrt ins Hotel

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1940
Umfang: 4
Bestrebungen für einen Weltfrieden verwirklichen zu können. Demgemäß haben die Regierungen Ila- llens, Deutschlands und Japans folgendes vereinbart: Art. 1. — Japan anerkennt und re- spektiert die führende Aufgabe Italiens und Deutschlands für die Herstellung einer neuen Ordnung in Europa. Art. 2. — Italien und Deutschland an erkennen und respektieren die führende Aufgabe Japans in der Herstellung einer nenen Ordnung im Größeren Ostasien. Art. 3. — Italien, Deutschland und Ja pan vereinbaren

anerkennen und respektieren die füh rende Aufgabe Japans in der Herstellung einer neuen Ordnung im größeren Ost asien, so wie Japan die führende Ausga be Italiens und Deutschlands für die Her stellung einer neuen Ordnung in Europa anerkennt und respektiert. Die drei Mächte haben keine Absicht, irgend jemand herauszufordern oder zu bedrohen. Das Bündnis, das der heutige Pakt besiegelt, hat den Zweck, jede unnütze Aus dehnung des Konfliktes zu verhüten, und der aus der Vereini gung der militärischen

. In ihren Bemühungen um die Lösung dieser Fragen begegnete die deutsche Re gierung anderen Nationen, denen man die Lebensmöglichkeiten und das Recht auf Lebensraum auf gleiche Weise beschrän ken wollte, wie man Deutschland abzu würgen versuchte. Nachdem es mit der Arbeit mehrerer Jahre gelungen war durch friedliche Ver träge einen Großzteil des Unrechtes zu löschen, das Deutschland erdulden mußte, hatten die von den jüdisch-kapitalistischen Demokratien bezahlten Kriegshetzer end lich ihr Ziel erreicht, Europa

Gestaltung eingela den. Anderseits wird jeder Staat, der sich in den Endabschnitt der Lösung die ser Probleme in Europa oder Ostasien einmischen und einen der Vertragspart ner anareifen sollte, die vereinigte und totale Kraft der drei Völker vor sich ha ben, die über 250 Millionen Menschen verfügen. In diesem Sinne wird der Pakt jedenfalls der Wiederherstellung des Weltfriedens dienen. Im Namen der Reichsregierung ent biete ich an diesem historischen Tag un seren Gruß dem erlauchten Köni g-K a i- ser

jeder von uns sich gegenwär tig in Groß-Ostasien und in Europa für die Herstellung der neuen Ordnung ein setzt. hat sich bereits zwischen uns ein tie fes gegenseitiges Verständnis und Wohl wollen entwickelt, das uns mit dem festen Band der Freundschaft verbindet. Die Tatsache, daß diese Freundschaft nunmehr konkrete Forni gewinnt und zum Ab schluß des Dreimächtepaktes führt, daß diese Nationen mit gemeintsamen Zielen ihre Kräfte im Dienste gemeinsamer Idea le zusammenschließen, stallt ein großes Ereignis

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1897
Umfang: 8
« (z s Lm. breiig s kr. Ar. SS. Brixen, Freitag, den 27. August ^89?. X. Icrtz^g. M M«M- Mach W Grient. Die Attentate in Constantinopel wecken die MM. dass die Armenier-Hetze wieder losgeht. Es »t Ar zweifelhaft, ob die Bomben Nmklrch von Armeniern geworfen wurden. Reuestens wird beliÄiet, dass die Ätteniate von „>zung-Türken verübt worden seien. Auffällig ist's, dass dies M gerade nach dem Feldzuz gegen die Griechen ereignet und während der Friedensverhandlungen. M hatte d« aber die Türkei von. Europa

zu Wichten, wenn die Metzeleien wirklich wieder Wenzel,? Die „Hist.-polit. Blätter* schildern die Haltung der europäischen Mächte in einem MW, der Beachtung verdient. Wir entnehmen demselben folgende Sätze: . „Griechenland hat den kranken Mann (Türkei) gesund gemacht.- , „Es ist noch nicht lange her, dass das ganze gesittete Europa durch die Kunde über die armenischen Greuel in Aufregung versetzt wurde. Dass diese Greuel kein Märchen, fondern blutige Mhrheit waren, dass über 100.000 Armenier iwildester

,barbarischesterMauierunter empörenden Ausschreitungen niedergemetzelt wurden, von den selben Türken brutal niedergemacht, die jetzt Mich vor Europa als Mustersoldaten auf Welt werden, das bestreitet kein verantwortlicher Politiker. So tief ist wenigstens keine europäische Werung gesunken, dass sich auch nur. eine unter ihnen gefunden hätte, diese Blutthaten zu Mänteln. Von allen Seiten wurden dem Macht haber i« Mdiz-Kiosk Vorhalte gemacht, und Arde du Verwirklichung der unzähligemale schon versprochenen Reformen gefordert. Statt

und dankbar, als Europa das Schlagwort von der Wahrung der Integrität der Türkei in die W-elt setzte. Heute betrachten sie dieses Princip als ganz selbst verständlich, bringen es sogar auf ihre Er oberungen in Thessalien zur Anwendung und zeihen Europa der Doppelzüngigkeit, dass es nunmehr auf einmal dieses Princip verleugne.' „Heute, wo die Türkei —^ nicht aus eigener Krast, sondern durch die Kurzsichtigkeit und Zerfahrenheit der europäischen Politik — wieder neuen Aufschwung genommen

hat, wo ihr durch diese selbe Politik billige Siege in die Hände gespielt wurden , und Europa sich gezwungen sah, der Jahrhunderte lang geübten Politik der Zurückdrängung des mohammedanischen Elementes untreu zu werden — heute wird der Panislamistnüs zu einer wirklichen Gefahr für Europa und die Civilisation.' ' „Die Türken haben heute vollständig die richtige Auffassung für die Dinge verloren,- ihre Siege und die blöden Schmeicheleien der euro päischen Presse Haben sie berauscht, und sie wissen, Lass sie an den zahlreich

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.11.1914
Umfang: 8
den Erdball bewohnen. Ob der Krieg der rivalisierenden Groß- chte Europas eine Notwendigkeit war, ist ute eine müßige Frage, deren Beantwor- ng späteren Geschichtsschreibern überlassen leibt; vorläufig ist er eine unerbittliche Wirk- keit. Das erste, was uns entgegentritt, ist, daß alten Europa nicht etwa nur Völker und diäten des Weltteils Europa selbst miteinan- i kämpfen. Von Japan, das vorläufig nur f dem asiatischen Kriegsschauplatz eingreift, zesehen^ sehen wir russisch-asiatische Mori en, Turkos

und Senegalneger aus Afrika, ische Gurkhäs und Sikhs, auch amerikani- ! Kanadier (?) auf den Kriegsschauplätzen s alten Europa auftreten. Vertreter aller rigen Weltteile werden also zur Entscheidung i den Auseinandersetzungen der europäischen lturmächte herangezogen. „Europäische' r, Zivilisation, Solidarität, europäische !esamtinteressen oder gar — ideale gibt es cht mehr. „Hat es nie gegeben,' sagen die en, „muß es wieder geben' oder „müssen schaffen werden', sagen die anderen. Man kann einwenden

, daß auch 1870/71 on Afrikaner nach Europa als Kämpfer ge- rt worden sind: gewiß: aber jener Kampf r ein Zeitkampf zwischen Frankreich und m werdenden deutschen Reich, ein, wenn auch oßer, Lokaltrieg innerhalb der europäischen lischauermehrheit. Heute liegt alles ganz an- rs: nicht nur em europäischer, sondern ein rtlicher Erdkrieg spielt sich in der Hauptsache f dem Boden des alten Erdteils ab. ' Niemand kann behaupten, es handle sich i diesem Krieg um einen Kamps der soge- nnten demokratischen

oder ob nach vollbrachter gegenseitiger Schwächung wie der irgend eine Art von „Gleichgewicht' in dem Erdteil Europa erreicht wird: die soge nannte „Hegemonie' Europas im alten, ver gangenen Sinne ist ein für alle Mal dahin. Der tiefere Grund dafür ist kein anderer als der, daß England klar und unzweideutig seine eigene Weltmacht gegen das ganze konti nentale Europa ausgespielt hat. Es hat sich von den höheren und gemeinsamen Interessen des europäischen Kontinents getrennt und hat sie nicht etwa nur durch sein Bündnis

und von altersher hofft es, daß Rußland und Frankreich von Deutschland und Oesterreich zerfleischt, diese aber gleichzeitig von jenen ebenfalls zerfleischt werden, um sodann, selbst möglichst intakt geblieben, dem todes matten Europa den Frieden, d. h. die engli schen Wünsche diktieren zu können. Es ist eine Selbsttäuschung, wenn die neu tral gebliebenen Staaten glauben, wirklich „neutral' sein zu können. Formell wohl; mate riell aber sind sie alle mehr oder minder stark bereits miterschüttert

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 14. ZNärz 1KZK Das Europa vor dem Kriege war in zweifacher Hinsicht ausgeglichen. Konservative und zum Fort schritt drängende Elemente hielten sich die Wage. Aeußerlich betrachtet, bestanden nebeneinander Monarchien und Republiken, in Wahrheit beinahe so viele Staatsformen als Staaten. Die Mannig faltigkeit der Staatsformen ist an sich das einzig Vernünftige. Die Staatsverfassung und damit die Staatsreform muß wie ein Kleid dem Volke ange messen sein. Es muß ihm Passen, seiner Eigenart

, seiner Geschichte, seiner Entwicklungsstufe ent sprechend. Ausgeglichen war das Europa vor dem Krieg auch durch die Gruppierung der Mächte in mehr -der weniger feste Bündnisse, die das Gleichgewicht der Kräfte herstellten und dadurch den Frieden si- chern wollten. Es ist müßig, heute darüber zu strei ten, ob die Staatenbündnisse der Vorkriegszeit den Frieden hätten schützen können, oder wie der Krieg ausgegangen wäre, wenn die Vorkriegsbündnisse auch im Krieg unverändert Bestand gehabt hätten

. Das eine dieser Bündnisse, der Dreibund, hat eben nicht gehalten. Das neue Europa kennt die Sorge um das Gleichgewicht der Kräfte nicht mehr. Heute handelt es sich um die Hegemonie, und die Bündnisse im neuen Europa sind vor allem darauf gerichtet, die Hegemonie der Sieger zu sichern, in absehbarer Zeit nicht wieder einen Konkurrenten «m die Hegemonie aufkommen zu lassen. Ihre Sorge ist die Aufrechterhaltung der Verträge. Die im Weltkrieg unterlegenen Staaten oder ihre Nachfolger haben keine Bündnisse mehr

an den Tatfachen des Wirtschaftslebens scheitern zu lassen. Diese Tatsachen sind die stärksten Widersacher der jetzigen Ordnung in Europa. Dadurch, daß der Völkerbund unter dem bestimmenden Einflüsse des Präsidenten der Verei nigten Staaten ins Leben gerufen wurde; daß die alliierten europäischen Großmächte zugleich große Kolonialmächte sind, die im Kriege von ihren au ßereuropäischen Gebieten die wertvollste Unterstüt zung erfahren hatten; daß ihnen als gleichberechtig- Sie große »pummerin' von St. Stephan

Aenderungen verlangen die einen. Ich sage offen, ich halte dies nicht für den Weg zur Neugestaltung. Gewiß, ich glaube an die Aufer stehung der Toten, aber am Jüngsten Tag. Wenn vorher einer aus dem Grabe zurückkommen sollte, dann ist es ein Wunder. Die im Weltkriege gefalle nen Staaten und Ideen kommen nicht wieder. Was an ihnen unsterblich war, wird allerdings nicht un tergehen; aber nicht mit dem alten, sondern mit einem neuen Leib bekleidet wird es wieder erstehen. Andere meinen, das neue Europa

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 Das Europa vor dem Kriege war in zweifacher Hinsicht ausgeglichen. Konservative und öumFort- schritt drängende Elemente hielten sich die Wage. Aeußerlich betrachtet, bestanden n^>enemander Monarchien und Republiken, in Wahrheit beinahe so viele Staatsformen als Staaten. Die Mannig faltigkeit der Siaatsformen ist an sich das einzig Vernünftige. Die Staatsverfassung und damit die Staatsreform taub wie ein Kleid dem Volke ange- «tesien fein, 'Es mutz ihm passen, seiner Eigenart

, seiner G'eschichte, seiner Entwicklungsstufe ent- sprechend. Ausgeglichen war das Europa vor dem Krieg Äüch durch die Gruppierung der Mächte rn mehr oder weniger feste Bündnisse, die das Gleichgewicht der Kräfte hcrstellten und dadurch den Frieden si chern wollten. Es ist müßig, heute darüber zu strei ten. ob die Staate,ibündnisse der Vorkriegszeit den Frieden hätten schützen können, oder wie der Krieg ausgegangen wäre, wenn die Vorkricgsbündnisie auch im Krieg unverändert Bestand gehabt hätten

. Das eine dieser Bündnisie, der Dreibund, hat eben nicht gehalten. Das neue Europa kennt die Sorge um das Glcichgeroicht der Kräfte picht meh^, Heute handelt cs sich um die Hegemonie, Und die Bündnisie im neuen Europa sind vor allem daraus gerichtet, die Hegemonie der Sieger zu sichern, in absehbarer Zeit nicht wieder einen Konkurrenten um die Hegemonie aufkommen zu lassen. Ihre Sorge ist die Aufrechterhaltung der Verträge. Die im Weltkrieg unterlegenen Staaten oder ihre Nachfolger haben keine Bündnisie mehr

an den Tatsachen des Wirtschaftslebens scheitern zu lassen. Diese Tatsachen sind die stärksten Widersacher der jetzigen Ordnung in Europa. Dadurch, daß der Völkerbund unter dem bestimmenden Einflüße des Präsidenten der Verei nigten Staaten ins Leben gerufen wurde; daß die «Liierten europäischen Großmächte zugleich große Kolonialmächte sind, die im Kriege von ihren au ßereuropäischen Gebieten die wertvollste Unterstüt zung erfahren hatten; daß ihnen als gleichberechtig ter Faktor Japan zur Seite starch

, ich glaube an die Aufer stehung der Toten, aber am jüngsten Tag. Wenn vorher einer aus dem Grabe gutütffominen sollte, dann ist es ein Wunder. Die im Weltkriege gefalle nen Staaten und Ideen kommen nicht wieder. Was an ihnen unsterblich war, wird allerdings nicht un- tcrgehcn; aber nicht mit dem alten, sondern mit einem neuen Leib bekleidet wird es wieder erstehen. 'Andere meinen, das neue Europa könnte durch verhältnismäßig geringe Korrekturen und Verbes serungen des gegenwärtigen Zustandes herbeige

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
ande ren unbedeutenden, in Deutschland gleichfalls un sichtbaren Verfinsterungen ist noch das Erscheinen von acht Kometen im Äcchre 1935 erwähnenswert, die jedoch kaum größere Helligkeit erlangen und mit dem unbewaffneten Auge daher nicht zu beob achten sein werden. Es handelt sich durchwegs um Wie äer Tee nach Europa kam Ter Tee ist in Europa längst ein Volksgetränk geworden, und doch kennen wir ihn noch nicht allzulange. Er ist sür den Westen »nicht älter als die Kartossal. und es ist immerhin

de>r Mönch Saicho Teosamen aus China ni.it Mi,d pslanzt« ihn in Hi?i-Zcm an. Am Ende desselben Jahrhunderts kam die erste Kunde van diesem Gàànk nach Europa. Ein arabischer Missender belichtet, daß die Haupteinkünst«! m Kanton seit dem Jahre 879 in Zöllen aus Salz und Tee lxestamiden. Auch der be-riühmte, venezia nische Roisend« Marco Polo, die große Autorität des Miàlaltxsrs für Ostasien, woiß vom Tee. Er erzählt, daß um 1285 ein chinesischer Finanz- nàister »vogvn willkürlicher Erhöhung d«r Tee- skmor

-n c»bg>oset>t wovbon !ei! Es hat dcmn noch über 300 Jaihre gàuevt, bis Europa,-!à-2«.,.wirM>ch, lerà. S«t eiwa. 15à0'b-snchà hoWndische Rsifèn-de don ÄMn angenehmen Eetränl, das cms dan Blättern eines Strauches gewonnen weride. Auch die Weltreison- d«n Gi>ovamii» Battista Namusìo, L. Almeida, Massen« uiwd Tcvrewa erzähltm den Eiwopäem davon. 1616 führte daiin die hoAämdisch-ostnid.ische HainoMgesellschaist dem ersten Tev m Europa ein. 1636 lernte ihn. Frankreich kciimsn, rm-d e-tiwa gkiiclMibìg siiàn

wir ihn in En-glaà Zu diesen Nationen des europäischen Westens ist er cms dein Seewege gokommvn., zu den Russen aber, 16Z8, aus dem Landwog. Russische Reis«nde lauschten ihn gegmi Zobelpelze ein. Bald ersreà sich der n>eue Tvaink aus dem fernen Osten in Moskau großer B«àbthoit. SÄtsani, daß der Toe fast gleichzeitig zu Wasser imd zu Lande Europa eroberte! 1650 galt er in England schon a>Is „ein vortreffliches von vielen Aergten gebilligtes Eetivän>k.' Aber es warve auch gegen ihn angekämpft. 1678 schalt

sast völlig an die Stelle des Tranks getreten, der diesili Anstand ihren Namen gegeben Halle. England ist, neben Rußland, der größte Teever- bvauchew iu Europa geblieben bis aus don heutigen Tag. Dem Verbrauch des Mutterlandes sast eben bürtig ist der in seiner Kolonie Kanada. Auch die skandinavischen Staaten sind große Verbraucher, während das europäische Festland weit hin ter ihnen zurückbleibt. Immerhin übertrisst hier Hol land mit 0,70 Kilogramm Tee auf den Kops der Bevölkerung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 08.04.1937
Umfang: 6
abends Stimmungskonzert. Hotel Splendid-Corso. Cafe Europa: täglich von halb 9 bis halb 10 Uhr Konzert. Taverna Sphinx? Ab halb 10 Uhr Tanz in der Ta vèrna. ' Laffe-Ristorante Venezia (pr. Sigmund): Abends das Henkerstübchen nicht vergessen!!! Theaterklno: „Mississippi'. Kino Savoia: „Ein armes Millionärskind'. .... Es spricht sich herum, daß in den gemüt lichen Räumen der neu adaptierten (Cafe Savoia) jeden Abend Hochstimmung herrscht. Die Musik besorgen Tommy Toman und Orchester Zanaroo. »v»««àX0l

, die ein aufschlußreiches Bild über die geplante Erweiterung und Verschöne rung unserer im starken Aufschwung befindlichen Kur- und Fremdenftndt geben können und den Fachleuten des Kongresses interessante Anhalts punkte bieten werden. Ei» Werbeplàt der Kurverwaltung Der hiesige Kurverein hat dieser Tage ein sehr schönes und originelles, von einem bekannten Künstler entworfenes Werbeplakat herstellen las sen. Es wurde in 10.000 Exemplaren gedruckt und wird in ganz Italien und Europa durch das Mini steriiim für Presse

Grundentelgnung. Zwecks Einhaltungsarbei,«n j der Reichsstrcche Nr. 40 wurden in der Gemeinde-1 Verno, Enteignungen von Grund durchgeführt. Aus dem Europa-Programm vom Donnerstag, den 8. April. Tiorditatien (Bolzano, Beginn der Seildung um 12.30 Uhr): 7.4L: Morgeng-imnastik: 3: Zeitzeichen, Mittei lungen, Nachrichten, Wetterbericht. Hausfrauenfunk; 1130 und 12.30: Konzert: 13: Zeitzeichen, Mitteilun gen, Nachrichten: 13.S0: Bunte Musik; 14: Nachrich ten. Wetterbericht: 14.10: Reisefunk, Börse: 16.40

: Jugendfunk: 17: Nachrichten: 17.1S: .Gesangskonzert: 18.S0: Dopolaooromilteilungen: 19: > Bunte Musik: 20.0S: Zeitzeichen, Vitittellungen. Nachrichten; 20.à0 Vortrag „Firenze coloniale': 21: Aus dem tgl. Opern theater 00» Roma: „Carmen', Oper von Bizet, in den Pausen Nachrichten, Wettervorhersage Roma - Napoli - Vari - Palermo und oolc S « V « » »» »« «tz « n Meranerhofbar: Täglich Tonztee. Soiree dansante. Kurhaus Merano: Jeden Abend Tanz-Reunion. Hotel Duomo: Allabendlich Konzert. Rahenhänsl: Täglich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1938
Umfang: 6
, weil sie deutlich zeiget, wie weit in einzelnen Schichten der britischen öffent lichen Meinung das Nichtbegreifen dessen reicht, was in Europa vor sich geht, und vie sie sich mehr oder weniger ehrlich an tzen Leichnam des Völkerbundes klam- «erchkM« genfer.Einschreiten gegen die das V«Mifltoyunxn zwischen Bxrlm und Wien vom 11 Juli 193S festigten und es endgültig in die in den Römischen Pro tokollen sHtgelegte Politik Italiens ein ordneten, anzurufen oder es überhaupt für möglich zu halten, bedeutet, die Träg

- Veite und den Sinn des Übereinkom mens selbst zu oerkennen: außerdem be deutet es einen, wenn auch tendenziösen, so doch kindischen Versuch, dem Völker bund, das heißt eigentlich Frankreich und England, eine nicht bestehende Rechts herrschast über Donau-Europa zuzuspre chen. Der .Daily Telegraph' wundert sich, daß uMrend der gestrigen langen und wichtigen Sitzung des Obeichauses, die sich mit der Außenpolitik der Hritischen Regierung befaßte, über alles gesprochen wurde, mit Ausnahme OesterrSchs

für den europäischen Frieden und damit ein Ereignis, das überall mit Genugtuung aufzunehmen wäre. Viele fragen sich daher nach dem Zweck dieser tendenziösen Auslassungen. Nach Ansicht der unbeeinflußten Beobachter handelt es sich ziöelfellos um eine sozu sagen instinktive Einstellung» die halb unbewußt aus einem gewissen» anderer seits sehr verständlichen Unbehagen her aus entstand; es ist die uneingestandene Erkenntnis in London und Paris, daß Europa, während sich die demokratischen Regierungen in Diskussionen

Niederlas- luny, ist nicht weit. Mit der Rikscha fah re ich die kurze Strecke und erhalte im Hotel Shameen gute Unterkunft. Die Meisten Ausländer verbringen Hie Fei- 'tage im nahegelegenen sicheren Hang« y>o man mich ernsthaft warnte, nach Kanton zu fahren. „Was wollen Sie «°rt? Bombardiert werden?* Am Morgen werde ich früh durch ei nen japanischen Luftangriff geweckt. Die Sirenen heulen: erster Alarm! — Bald setzt langgezogen zweiter Alarm ein. Nun stehen auf den Straßen die Autos still, kein Rikscha

in der nächsten Mi nute alles Licht in Kanton erlischt. Die Stadt liegt in gespenstigem DMkel. Me es in jeder Nacht auch ohne Angriff Jon zwei Uhr an der Fall ist, als Vprsichts« Maßnahme. Wir' sitzen beim trügen Lämpchen im Hotel zusammen, Hören Bomben und Geschütze. Der MvM ist schon hell und geht ins zweite Viertel. Sorgenvoll schauen wir Iiach open, Henn nun wird es Abend für Abend keine M- hegeben. Tschiang-Kai-schek soll vorübergehend in Kanton weilen, die Familie seiner Frau, die Marschallin genannt

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Bozner Nachrichten
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Seite 8 von 20
Datum: 23.07.1914
Umfang: 20
sehr . . . anspruchsvoll?' Ich schämte mich ein wenig über meine naive Frage. »Selten. Man kann sogar sast sagen, niemals. Reiche Amerikaner, vor allem aber reiche Russen, stellen weit höhere An sprüche, sowohl bezüglich Komforts als auch bezüglich der Zimmerzahl.' Im Hotel „Kaiserhos', wo König und Königin von England, der Exkönig von Portugal, der König von Siam, logierten, das der Zar als einziges Hotel in Europa zum ?ils o'eloek besuchte, im Hotel „Bristol' und im Hotel „Royal', dem Berliner Absteigequartier

oft die schönsten Hoffnungen der War tenden zuschanden gemacht. , „Königliches Logis', »königliche Bewirtung' und — last not least — ein „königliches Trinkgeld', wir oper ieren in unseren Gesprächen mit diesen Begriffen so oft, daß es sich wirklich der Mühe verlohnt, sich zu infor mieren, wie es mit derlei Dingen in Wirklichkeit beschaf fen ist. Berlins prachtvolle Luxushotels sind die beste Quelle, um näheres zu erfahren, sagte ich mir, und machte mich auf den Weg. ' Das „Espanda-Hotel

einen polizeilichen Meldeschein aus, der theoretisch not wendig, praktisch aber überflüssig ist, da der Polizei beamte, der die Hotels morgens revidiert, von dem Ein treffen des höh. Gastes schon srüher unterrichtet ist, als wir „Ich benutze die Gelegenheit zu einer Frage, die mir schon lange am Herzen liegt: „Gibt es in Berlin Hotel detektivs, die für Eigentum und persönlichen Sicherheit der Reisenden sorgen?' „Leider nein. Wir haben bereits mehrmals erwogen, ob wir diese Einrichtung, die sich in Amerika so oft

glän zend bewährt hat, nicht für Berlin nutzbar machen könn ten, und es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß wir uns eines Tages dazu entschließen'. Im behaglichen Direktionszimmer des „Hotel Adlon' spinne ich mein Thema fort. Auch hier herrscht an histo rischen RiminisZenzen kein Mangel. War doch bereits der erste Gast, der die neueingerichteten Räume betrat, ein Monarch, nämlich Kaiser Wilhelm II., und das erste Geld, das einging, hat der deutsche Kronprinz, der am Tage nach der Eröffnung

selbst, als er nach 48stündigem Ausenthalt im Hotel „Km- serhof', wo er unerkannt weilte, sich gezwungen say, wegen Uebersüllung in einem Badezimmer zu kampieren. Auf eigenartige, aber recht charakteristische Weise, hat das Hotel „Bristol' durch den letzten Zarenbesuch Einnahmen zu verzeichnen gehabt. Der Zar wohnte zwar nebenan m der Botschaft, aber alle anstoßenden Zimmer waren ^ aus Vorsichtsqrunden — von russischen Geheimpolizisten bezogen worden Auch andere Details erfahre ich, Anek doten und Episoden

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