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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.05.1871
Umfang: 6
; die breite ESplanade der Ecole Militaire fast unmittelbar darunter ist mit bewaffneten Mann schaften, Kanonen und Pferden fast ganz bedeckt. Bomben von den Positionen des Generals Eissey in Montrouge fallen fast jede Minute dicht bei der hohen Kuppel des Pantheon. Dieses und das schöne Gebäude des Val de Griice werden wahrscheinlich durch Geschosse der Versailler zerstört werden, ehe noch daS Feuer der Brandstifter sie erreichen kann. Ganz dicht bei St. Sulpice ist starker Rauch bemerkbar, jetzt züngelt

das''^' Feuer nicht die sämmtlichen Höfe desselben. Soviel wir durch die Flammen und den Rauch, welche über^uwll. den Tuileriengarteu emporsteigen, zu ^ehen vermö-z^^ Vi'alc ^Vuer Xeu^. Irle Ilove ^071 . 'er! . Veron Lt.2 geu, hat das Feuer nunmehr auch das Palais Neyal^^. erreicht. Ein Jeder ruft: „DaS Palai - Rohalnriz brennt,' und wir vergewissern uns, daß dem wirtlich!?»-^ so ist. Notre-Dame und daS Hotel Dieu sind un-!^^ sichtbar. Wahrscheinlich werden beide mit Riesen-^^ schnelle zu Asche

Pandämonium steigt eS hier zum klaren Himmel,^.'^ empor. DaS neue Opernhaus ist bisher noch ver-j^,-, schont geblieben, aber schon wird dasselbe von Rauch eingeschlossen, und eS müßte fast mit Wunderdingen zugehen, sollte eS davonkommen. Jetzt können wir deutlich sehen, wie das Palais de Justice, die heil, ullnl Kapelle, die Polizeipräfektur und das Hotel de Ville 8ali. sämmtlich so lichterloh in Flammen stehen, daß eS,^^ unmöglich sein wird, auch nur einen Theil voilj ihnen vor dem allgemeinen Untergang

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.06.1871
Umfang: 6
mit solcher Wuth kämpfte.. Und wiederum, hier ist die Rue Rohale. Wahrhaft königlich ist sie im Brennen, die ganze Seite der Straß evou der Place de la Madeleine bis znr Rne des Faubonrg St. Honorä. In letzterer Straße sind alle Gossen voller Blnt. An jeder Straßenecke steht eine Bar rikade. ... Und wie sieht'S um die wilden Katzen aus, die im Hotel de Ville eingeschlossen sind? Mit rein Rücken gegen die Maner kämpf n sie, nicht um ihr Leben, sondern nur, um noch möglichst vi l Unheil anzurichten, ehe

ihre Stunde kommt. Die Versailler wagen eS nicht, die Barrikaden um das Hotel de Ville zu erstürmen; aber sie sind am Umzingeln und Unterminiren uud werden bald inner bald des Kor- tons sein. In einer Atmosphäre von fast ausschließlich Petroleumrauch ist eS schwer, zu aihmeu. Die Sonne brennt; aber ihie Hitze wi.d von der (iünth der Feucrsbrünste überboten. Ihre Strahlen weiden von dem düstern, blauschwarzen Rauch verdunkelt. der mit einer fettigen Dichtigkeit allenthalben in die Luft steigt. Ich steige

, schöne Stadt machten, sind ver brannt. Die Tuilerien bis znm neuen Louvre, bis zu dein unter Napoleon erbauten neuen Eingang zu der Place du Carrousel gegenüber dem Pont d ?S Samt PvreS, sind nur noch ein Aschenhaufeu. Ebenso das Hotel de Ville, die Conr des Con-pteS, die Kaserne Bonaparte, die Legion d'Hoiilienr, die Rne Royale, die Rne du Bac mit einem Theil der N»e de Lille nnd, wie man sagt, ebenfalls daS Palais de Justice, die Archive n. s. w. DaS Palais du CorpS lvgiö atis, daS Ministerinn

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.07.1869
Umfang: 8
. Als er endlich anfing ruhiger zu werden, ichlug er len Rückweg nach dem Hotel ein, wo ihn Fanni schon erwarten mußte. Die Länge des Weges, die bezaubernde Landschaft, die ihn umgab, die Hoffnung, die Geliebte seines Herz ns bald zu sehen, verscheuchten nach und nach die Wol'en von seiner Stirn. Mit jener Geschmeidigkeit, die reizbaren Naturen eigen ist, ging er in Kurzem von seiner verzweifeln Stimmung zur größten Heiterkeit, üb.r. Er fi g an Feldblumen zu einem Gouquet für Fanni zu pflücken

, und bei jeder Blume, die er pflückte, Wickel«? sich ein trauriger Gedanken von seinem Her« zen ab. Als er sich dem Hotel näherte, erblickte er Ma dam» Peiökos mit der dicken Dame und mehreren an- 5>t»n Badegästen im eifrigsten Gespräche begriffen. Da er ihnen aicht geradezu ausweichen lonnle, beeilte er seine Schritte, »in unbemerkt vorbeizukommen; kaum hatte er aber den Faß aus die erste Treppe ge setzt, so hielt ihn Madame Perskof am Arme zurück, und sagte: Wir sprachen soeben von Ihnen, Herr Launay

den er über sein Leben gezogen wissen wollte, nun mehr gklus'et ist, und daß es lnun jedem neugierigen Blicke rsscn daliege, machte ihn rasend. Da er seine Aufregung nicht beschwichtig n tcnntej, so stammelte >er einige Entschuldigungen, steck e der. B'i.f zu sich Ai'.d trat in las Hotel. Miß illiorpeth, die ihn b-' I reils erwartete, lächelte, als sie ihn erblickte, Launay! aber näherte sich dem Balkon, auf dem sie stand, ohne ihr Lächeln zu erwiedern. Mein Gott ! was haben Sie denn, Eduard? fragte sie besorgt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1870
Umfang: 8
Der Gerichtshof zieht sich zurück; wie er wieder «scheint, haben die HH. Floquet und Saurier bereits die Fahrt nach Paris angetreten, der Prinz Peter, auf freien Fuß gesetzt, ist in das Hotel de l'UmverS geeilt, und nur die Civilanwälte der beiden Theile find im Sitzungssaal verblieben. Der Präsident^ver- Zündigt das Erkenntniß des StaatSgerichtShofes, wel ches, auf Grund der nicht bestritteaen materiellen Thatsache, daß der Prinz Victor Noir getödtet hat, den ersteren zu einem Schadenersatz

von 25,000 Fr. für Herrn und Frau Salmon, die Faunlie Noir aber ja die Kosten des Processes mit Regreßrecht gegen den Prinzen verurtheilt. DaS letztere ist eine Form, ja Wahrheit werden durch dieses Urtheil die Kosten welche sich, wie man sagt, auch nicht weniger als 110,000 Francs belaufen sollen, dem Prinzen über bürdet. , ^^ Eine ungeheure Menschenmenge wartete vor dem Hotel de l'Univers der Ankunft des Prinzen. Seine Gemahlin weinte vor Freude auf die für sie selbst überraschende Nachricht

seiner Freisprechung; sie war des Morgens noch in den Dom gegangen, um Hie Messe zu hören, und schien hier sehr niedergeschlagen. Um 4 Uhr 20 Min. kam der Prinz in einem zwei- spännigen Miethwagen vor dem Hotel vorgefahren. In seiner Begleitung befand sich der Commandant Ramolini und Herr Theodore de Grave. Die Menge umdrängt dm Wagen und man führt allerlei Rühr scenen auf. Gendarmen ergreifen die Hand des Prin zen und küssen sie, seine Landsleute umarmen ihn, andere bringen Hochrufe auf den Prinzen aus u. s.w

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.10.1869
Umfang: 4
5/- Meran, 19. Okt. ; Wie- wie vernehmen, wird Hr^lortier, äö?«illts,irik Freitag V26 Uhr AbendsHum Besten einer hülssbedürf- tigeu Familie-aus der hiesigen Kurwelt ein Instrumental-,und Vokal-Konzert. im .Saale, des Hotel »ErzherzogJohann' ver--! anftalten, bei welchem die Herren PH. Grasmann, Anzoletti und andere Dilettanten und Musiker mitwirken werden. Im Interesse der Bedrängten wünschen wir dem edlen Vorhaben den besten Erfolg und hoffen ihn auch bei dem oft schon bewiesenen Wohl

mit seiner Frau in einem hiesigen Gasthofe. Heute Morgen wurde die Dame vergiftet todt in ihrem Bette gesunden. Ein ihr angehöriger Hund lag ebenfalls vergiftet todt im- Zimmer. Der Herr hatte gegen 7 Uhr das Hotel verlassen und ging den Rhein entlang nach Aß» mannshausen zu.. Auf dem Tische fand sich ein Schreiben mit der Unterschrift „A. Siegel,' datirt vom 7. dieses Monats, worin beide erklärten, daß sie, - des Lebens müde, beschlossen hätten, sich das Leben zu nehmen. Unter diesen Zeilen stand

waren, so läßt sich wohl vermuthen, daß sie sich dort das Gift ver schafft haben. Nach dem vorgefundenen Passe des Mannes und der Paßkarte der Frau sind beide aus Preßburg. Gestern Morgen bezahlte der Herr im Hotel seine Rechnung, wobei der Gastwirth bemerkte, daß er noch im Besitze von einigen hundert Thalern war. Bei der Durchsuchung der zurückgelassenen Effekten fand sich jedoch kein Geld mehr vor. (Der Herr wurde aufgegriffen u. verhaftet.) Du Barry's heilbringende Revalesciere (in Italien Revaleat

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