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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.09.1868
Umfang: 6
, die oben von den eisigen Höhen des Splügen kommen, ob es von Como kommt und die Touristen von Mailand jenseits des Appenin trägt, oder ob es endlich die Reisenden vom St. Gotthardt und Mont Cenis von Mennagio herüberführt, 'e^ände reibend sagen, indem er dieHänpter der Zahlreichen zählte: »S»e müssen mir alle, alle, .alle kommen.' Dieses felsenfeste Bewußtsein, das Alles, was am Comer- See lebt, entweder in das Hotel Genazini oder Grand Bretagne hineinfallen muß, hat dem Erstem einen beneidenswerthen

Hochmuth und eine Virtuosität gegeben, die Vortheile seiner Stellung auszu nützen, welche Cadenabbia und alle anderen Gasthofs-EtablissementS am Comer-See weit hinter sich zurückläßt. Schon die Art und Weise unseres Empfanges bereitete uns ahnungsvoll auf die kom menden Ereignisse vor. Trotzdem man uns während unserer ganzen Ueberfahrt über den See vom Hotel aus sehen konnte und sehen mußte, so war nicht wie sonst überall ein Kellner bereit, uns un sere Sachen abzunehmen. Die andern placirten

sich deshalb außen auf der Terrasse und ich wurde abgeschickt, um den Besitzer des Hotels oder einen Kellner zu suchen, der uns'sagen konnte, ob wir in diesem precieusen Hotel überhaupt Unterkunft finden könnten oder nicht. Ich fand endlich in einem halbdunkeln Bureau einen Herrn, der auf meine deutsche Anfrage verneinend mit dem Kopf schüttelte, als ich dieselbe französisch wiederholte, längere Zeit nachdachte, mich prüfend von Kopf bis zu Fuß anschaute und endlich zögernd bemerkte: sein Hotel sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1864
Umfang: 4
, als wenn sie verschiedene Richtungen einschlügen; aber alle vier, Zmperatori und Maspoli in einem Wagen, 'Trabucco in einem anderen Wagen und Dreco 'iw Eisenbahn-OmuibuS, ließni sich nach' idem Hotel Äl. Marie, Nue Rivol» 83,) führen. Im- lperatpri, M'aSpÄi und Greco mietheten unter dem Namen Fipretti Zimmer, in welchen-sie ihr Gepäck unterbrachten. Was Trabucco anbelangt, der nur Träger eines Waldhorns und eines SackeS war, so verließ derselbe im Lause deS Tages das Hotel. Er härte angekündigt, daß er nach London

abreisen werden aber er begab sich nach dem Hause 193 in der Rue St. Honore, wo Grcco, der schon bei einer früheren Reise dieses HauS bewohnt hatte, ihn empfahl und ihm ei» ^Zimmer geben ließ. Diese Installationen wa ren provisorisch. «Schon am 23/ kam Grcco na 1? dem Hotel de NapleS, Rue ^St. Honore 476; er miethete- dort drei Zimmer, die am nämlichen Tage von ihm, Maspoli und Trabucco bezogen wurden, und nahm die Fürsorge zu sagen, daß er sich noch London be gebe. Am folgenden Tage holte Greco

Imperator,, der in einem vierten Zimmer untergebracht wurde. In diesen verschiedenen Hotels kam das Austreten dieser Fremden sonderbar vor. Sie halten von ihrer Ankunft an ein ungewisses, geheimnißvolles und zwei deutiges Benehmen: im Hotel St. Marie hatte Greco dem Aufwärter anempfohlen, den Schlüssel Niemand, selbst seinem Vater nicht, zu geben; im Hause 178 der Rue St.Honorc hatte Trabucco der FrauMvus- >et, Eigenthümern, des Hotels, die Bemerkung ge macht, daß die Schlösser der Möbel nickt

hinreichend fest seien; er hatte deshalb bei Liaid einen neuen, zu verschließenden Kasten gekauft und den Inhalt seines Sackes darin aufbewahrt. Als sich Greco im Hotel de NapleS einquartierte, ließ er die Schlösser seiner Möbel durch einen Schlosser untersuchen. Er wollte seine Effekten selbst in sein Zimmer brnigrn. Er verzögerte so viel als möglich die Vorzeigung seiner Papiere unv die seiner Freunde. Erst' am t. Jänner ermöglichte es die Frau Thierry, Eigenthum erin des Hotels, daß ihr die Pässe Tra

- bucco'S, Jmperatori's und MaSpoli's vorgezeigt wur den; Grero. dem der Gedanke, daß die Bücher von dcn Polizei-Inspektoren untersucht werden würden, unerträglich erschien, gab erst am zweiten Jänner seine Zustimmung zu seiner regelmäßigen Einschrei. bung. Mit e inem Worte, die verschiedenen Schritte dieser Männer verriethen ein Gefühl der Unruhe; sie nahmen gewöhnlich die Fürsorge, wenn sie ausginge», einen der Ihrigen im Hotel zur Ueberwa- chung zurückzulassen. Der Kellner, welcher sie bediente

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