Österreichische Südbahn : von Deutschland nach Italien ; die Brennerbahn vom Innstrom zum Gardasee.- (Europäische Wanderbilder ; 62/63/64)
Bergen vorzustellen. Noch heute reicht, als Erbschaft der Schenkung Konrad des Saliers, die geistliche Herrschaft des Bisch ofes bis weit in die deutschen Lande, bis über das alte Klausen am Eisak hinauf. Keine Stadt Tirols kommt annähernd Trient an ge schichtlichen Erinnerungen gleich. Än den alten Verkehr mit der grossen Capitale Oberitaliens erinnert der Name Porta d'Aquila, richtig als Porta d'Aquileja zu deuten, und an das grosse Kirchenconcil die rosenrothen Marmorplatten yon Santa Maria
Maggiore. Trient wird von den Reisenden nach oder aus Italien gerne als Nachtlager benutzt. Vielleicht zieht Solche die Stadt weniger an, als das grosse Hotel Trento, welches neben der Austria in Gries-Bozen, dem Tiroler Hof zu Innsbruck und zwei oder drei andern Häusern den bekannten Typus der im Schweizer Styl geführten grossen Anstalt aufweist. Auch ist man auf die Idee gerathen, die Fremden statt auf dem Wege Mori, Loppio-See und Torbole nach Riva und dem Gardasee zu führen, ihnen die Reise
zu jenem See von Trient aus nahe zu legen. Ich kann hier mich nicht über die Bäder und Sommer frischen von Val Sugana, Levico, Roncegno u. &. w. aus lassen. Dagegen weise ich in dieser westlichen Richtung auf weniger bekannte Dinge hin. Da wäre zunächst die neu hergerichtete Klamm des Ponte Alto, unmittelbar bei Trient, mit gutem Gasthaus. Bezüglich der hochgelegenen Sommerfrische Pinè wäre Rücksprache mit Herrn Österreicher, dem Besitzer des Hotel Trento, geboten. Deutsche, welche