sich nur gar. nicht um ihn sorgen, er werde gewiß fertig werden mit der Bande, entließ er sie. Dann besann er sich, aber nicht einmal lange. Der alte Bürgermeister war ein Prakti kus und kannte seine Leute. „Auslachen muß sie das. ganze Dorf,' kalkulierte er, „das ist ihnen die größte Strafe, dann lassen sie es bleiben das nächste Mal. Und^ ausgelacht sollen sie werden.' Abends hatte er mit seinen zwei erwachsenen Söhnen eine leise Verhandlung, und je länger dieselbe dauerte, um so vergnügter wurden
sie. Der Alte hatte gewußt, wo er anfassen sollte. — Der Montagabend war da. . Von allen Seiten kamen die „Katzenmusi kanten' herbeigehuscht. Der eine hatte einen ge waltigen Schlapphut über die Ohren- gezogen, der andere seine Pelzkappe umgestülpt und so aufgesetzt; andere wieder hatten an ihren Jop pen das Futter nach außen gekehrt. ' Und je^r brachte sein Instrument, der eine — eine alte Gießkanne, ein anderer ein paar blecherne Stür zen, wieder einer einen alten Hafen und einen starken hölzernen Knüppel
dazu; sogar eine ver stimmte alte Trompete fehlte nicht zum Ganzen. ' ' „Bst! seid's alle da?' fragte flüsternd der Führer. „Jawohl', flüsterte es entgegen. „So, dann aufgepaßt! still mir nach, kein Wort ge redet, leise aufgetreten, und,vor dem Hause neh men wir erst Ausstellung. Ich stehe in der Mitte, gebe das Zeichen, dann kann's losgehen.' Im pünktlichsten Gehorsam folgten die Burschen, die sonst von keinem sich etwas sagen ließen, wie Schafe , dem vorausschreitenden Führer, dem Xaver.. . Sie kamen
Pudel ihren Heimweg suchten. - Die Sache selbst war aber folgendermaßen zugegangen. Der Bürgermeister, der von? Auf gebot der Polizei nichts wissen wollte .— er wollte die „Buben', wie erjagte, auf eine wirk samere Weise kurieren —, ließ heimlich die trag bare, alte, aber noch recht taugliche Feuerspritze aus dem Spritzenhause holen und in seine obere Stube schaffen. Gegen Abend ließ er sie ördent- CeNeV. lich auffüllen und Wasservorrat zutragen, und' verfügte sich dann , zur rechten Zeit
über. Der Kauf, preis beträgt 20.000 15. — Der Gasthof zur „Neuen Post' (Wildauer) in Mayrhofen ging durch Kauf in den Besitz des Herrn Josef Riedl, Kaufmanns und GemkNjdevorsteher über. — Die wegen ihrer Zement lager bekannten Güter Größletten und Kleinletten in ' S ch w e n d t sind bei der am 25. August stattgefundenen gerichtlichen Versteigerung ersteres um 18.500 X in den - Besitz des Wagners in Schwoich (Käufer für die Perl- moser A.-G. in Kirchbichl) und letzteres um den Betrag von 9000