abfeuerte. Herr Augustin Hüter, Besitzer des GasthofeS zur Post dortselbst, hat große Verbesserungen an seinem Hause vorgenommen, die Fremdenzimmer sind neu und sauber hergerichtet, für gute Betten ist gesorgt, und wer unverfälschtes Rebenblut liebt, findet es dort in vorzüglicher Qualität. Ebenso hat Herr Hnter ein nach amerikanischem System construierteS, zweirädrigeS Wägelchen zur billigeren Beförderung nach Bad Obladis augeschaft, so dass solche, die nicht gehen können, und welche man bisher tragen
musste oder die hinauf ritten, jetzt sehr bequem hinauffahren können. Auch das Hotel in Hochfinstermünz ist vom neuen Besitzer, Herrn Josef Geiger, elegant und den Anforderungen der setzigen Zeit entsprechend her gerichtet worden, so dass auch feine Reisende ihren gewohnten Comfort nicht vermissen werden. Das Oberinnthal fängt an, sich den nothwendigen Ver besserungen in Bezug auf Hebung des Fremdenver kehres anzuschließen und kommt endlich zur Einsicht, dass eine gar zu primitive Bedienung und Bewirtung aufgehört
' Nr. 10. Hier sitzt Georg Hotter (Läderer Jürgal), der die Elisabeth Rahm, eine Erbtochter, anfgeheiratet hat und jetzt, nachdem er die Mühle, die er früher betrieben, feinem Sohn übergeben hat, seinen Ruhestand genießt. Er interessierte sich für die alte Heimat und erbat sich ein Exemplar der „Junsbrucker Nachrichten', das ich gerade bei mir hatte, zum Andenken. Ferner lebt bei diesem Ehe paar als Miethern: die Wittwe Thcrese Rahm, geb. Geister (vulgo „Barleitner ThereS'), eine der be deutendsten
der Fabrik lohnenden Absatz. Bei der Fabrik liegt auch das „Hotel zum Ziller thal', wo ich übernachtete. Am andern Tage, den 16. Mai, stieg ich über Krummhügel, einen beliebten Sommersrischort der BreSlauer uud Berliner, zur Hampelbaude empor („Bauden' heißen die Gehöfte im Riefengebirge, die zugleich dem Wanderer zur Restauration dienen), von da zur „Wiesenbaude', am Kamme des Gebirges und schon auf der österrei chischen Seite desselben. ES lag noch viel Schnees Der Abstieg erfolgte in das Anpathal