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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 09.08.1939
Umfang: 6
auf der Memelbrücke nach dem besten Hotel an. Er schrieb uns den Namen auf einen Zettel und damit bewaffnet, holperten wir in Kaunas ein. Unter anderem stand auf dem Zettel „Vies- butis Hotel". Erstaunlich rasch hatten wir es gefunden. Das Portal sah recht anständig aus, aber das Hotel begann erst im 2. Stock. Am ersten Treppenabsatz war das Schild eines Füll federagenten, am zweiten Treppenabsatz war ein Korsettfabri kant untergebracht und erst einen Stock höher stießen wir auf das Schild: „Viesbutis-Hotel

". Allhier schlummerten wir nicht gerade schlecht, waren aber doch betrübt, in Litauens Haupt stadt nur ein Hotel zu finden, das erst im 2. Stock begann, manches entbehren ließ und in dem man sein eigener Gepäck träger war. Mit anderen Worten: Das „beste Hotel von Kau nas" enttäuschte uns. Aber wir waren selbst Schuld daran, ein Teil sei aber auch auf die jämmerliche Schrift oes zettelschrei benden Polizisten abgewälzt. Groß wurden meine Augen, als ich am nächsten Tag aus einem Spaziergang feststellte

, daß es noch ein zweites Viesbutis-Hotel gab. Und dann entdeckte ich noch ein drittes und viertes ... Hier stimmt etwas nicht! Es war nicht mehr schwer zu erraten, daß „Hotel" auf litauisch „Viesbutis" heißt und zur Orientierung fremder Rei sender die Beschriftung zweisprachig angebracht war. So kam es, daß wir in eine bessere Herberge geraten waren in der stol zen Meinung, im Viesbutis-Hotel „abgestiegen" zu sein... Wir entdeckten schließlich wirklich einen Hotelpalast, der Kaunas alle Ehre macht. Wahrscheinlich wäre

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.02.1953
Umfang: 6
. Willkom mener Anlaß — aber nicht Ursache dieser Fahrt — war, daß ein ihr bekannter Hoch schüler auf Ferialpraxis nach Vorarlberg fuhr. Ihm schloß sie sich an. Während er wei terfuhr, mietete sie sich in einem Hotel in Bregenz ein, wo sie zwölf Tage blieb und dann unter Zurücklassung ihres Koffers und ihrer Quartienschulden verschwand, um ein anderes Hotel mit ihrer Anwesenheit zu be glücken. Die 200 Schilling, die sie von zu Hause mitgenommen hatte, waren schon längst aufgebraucht. So zog

: Die Besitzerin des Schloßhotels in Perchtolds- dorf, die 52jährige Margarete Zytkiewicz, hatte mit protzigen Plakaten, auf denen luxu riöse Appartements, erstklassige Verpflegung, Tennisplätze und Nachmittagskonzerte ver sprochen wurden, zwei Dutzend Sommer urlauber in ihr Hotel gelockt und ihnen einen geschmolzenen Pensionspreis für meh rere Wochen abgenommen. Die Gäste wohnten in schmutzigen Zim mern, schliefen auf ungewaschenem Bett zeug, Dekamen zum Teil verdorbenes Essen auf verschmutztem Geschirr

. Von Bedienung war keine Rede, Tennisplatz und Konzert wa ren erfunden. Die Leute mußten nach weni gen Tagen fluchtartig das Hotel verlassen, wollten sie nicht an ihrer Gesundheit Scha den leiden. Sie bekamen aber ihr Geld nicht mehr zurück. Frau Zytkiewicz wurde verhaftet. Die Po lizeiuntersuchung deckte weitere haarsträu bende Zustände auf: Man fand zum Beispiel in dem schlecht funktionierenden Eiskasten Maden, die sanitären Einrichtungen waren völlig vernachlässigt. Ueber diesen un erhörten Skandal

berichteten im vorigen Sommer alle Wiener Zeitungen. Auch das kommunistischen Abend^Mt regte sich —mit Redv und schickte sogar einen eige nen Berichterstatter nach Perchtoldsdorf, um alle Schweinereien im Schloßhotel auf- zijdecken. Und nun? Mit der Besatzungmacht gegen die Gläubiger Seit dem Skandal stand das Perchtolds- dorfer Hotel leer wie ein Geisterschloß. Frau Zytkiewicz hatte so viel Gläubiger, daß das Schloß hätte versteigert werden müssen. Da geschah etwas Unerwartetes: Es war am 12. Juli

aber, der Knabe Beat habe nachts zweimal das Bett genäßt; etwa um halb neun Uhr morgens habe sie ihn dann auf den Abort geschickt, während sie selber in der Küche blieb. Hier habe sie das Kind heftig weinen hören. Bald darauf sei der Knabe wieder in die Küche gerannt, wo Vor dem Hotel hielten mehrmals am Tage russische Autos, dann kam ein Kommando und legte eine Militärtelephonleitung von der Ortschaft zum Schloßhotel. Schließlich wurde bekannt, daß Frau Zytkiewicz ihr Ho tel der Besatzungsmacht vermietet

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 25.05.1943
Umfang: 4
Lorring scharf beobachtete: „so war ich heute beispielsweise schon in Leipzig." Suse Lorring war zusammengezuckt. Ein schreckerfüllter Ausdruck hatte sich in ihren Blicken gezeigt. „Ich aß in Leipzig im Schloßbotel zu Mit tag", sprach Schlüter in gemütlichem Pläuder- tone weiter, „man erhält dort etwas Gutes für sein Geld, das Hotel scheint auch viele Gäste zu haben ..Er sah plötzlich Suse Lorring durch dringend an, „wenn ich mich recht erinnere, gnädige Frau, erzählten Sie mir damals

Ihnen von dem Mord an Kammersänger Kollander. Sind Sie jetzt im Bilde? Also: wo waren Sie in jener Nacht?" * Wieder stieß Suse Lorring ein fiebriges Lachen aus. „Wo werde ich gewesen sein? In meinem Leipziger Hotel natürlich!" „Nein, dort waren Sie nicht!" „Woher wollen Sie das wissen?" „Weil ich heute in Ihrem Leipziger Hotel fest stellte, daß Sie am Spätnachmittag des 20. Fe bruar das Hotel verließen und erst in der Frühe des folgenden Tages sich dort wieder einfanden. Sie glaubten, das Hotel unbemerkt

wieder be treten zu haben, aus triftigen Gründen lag Ihnen wohl viel daran, den Anschein zu erwek- ken, als hätten Sie die Nacht im Hotel zuge bracht. Ihr Fernsein wdr aber doch bemerkt worden!" Suse Lorrings Blicke irrten hin und her, als suchte sie irgendwo einen rettenden Ausweg. „Jetzt erinnere ich mich wieder", sagte sie dann hastig, „in jener Nacht schlief ich tatsächlich nicht im Hotel. Ich war für den Abend bei einer befreundeten Familie eingeladen, es wurde sehr spät, da behielt man mich zum Schlafen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1950
Umfang: 4
nicht ohne weiteres mit dem Kof fer in der Hand entgegentreten, nahm also in einem bescheidenen Hotel gleich am Bahnhof ein Zimmer, machte sich ein wenig zurecht, zwang sich auch zu essen und ließ sich dabei die Fremdenliste ge ben. Der Name von Professor Kirchheimer war nicht zu finden. Das war nicht so schlimm, die Fremdenliste erschien ja nicht jeden Tag. Ewald verschloß sein Zimmer sorgfältig und ging zunächst ohne die Platten zum Hotel Juliushall hinüber. In der Halle erkundigte er sich an der Auskunft

. „Herr Professor Kirchheimer ist nicht bei uns abgestiegen. Er ist auch bisher für die nächsten Tage nicht angemeldet. Das muß ein Irrtum sein. Vielleicht finden Sie ihn in einem anderen Hotel.“ Der Buchhalter sah das enttäuschte Ge sicht Ewalds und sagte gutmütig: „Ich werde einmal in der Fremdenzentrale an klingeln, da haben sie alle Anmeldungen und wissen genau, ob ein Herr dieses Namens irgendwo in Harzburg abgestie gen oder angemeldet ist.“ Ewald verbrachte qualvolle Minuten. Dann trat

und das Hotel. Dann ging er in sein Hotelzimmer und verbrachte dort drei Stunden. Nun hielt er die Antwort in der Hand. „Frage unverständlich. Professor Kirch heimer in Venedig.“ Ein Frösteln überlief Ewald, ihm war zumute, als sei er in der Hand dunkler Mächte, die mit ihm ihr Spiel trieben. Er überlegte. Im Augenblick konnte er nichts anderes tun, als die Nacht hier bleiben und dann am Morgen so schnell als möglich nach Berlin zurückfahren. Die Platten hatte er ja. Er konnte unmöglich den ganzen Abend

hier im Zimmer sitzen, er mußte hinaus, aber dann überfiel ihn wieder eine Angst: wenn dieser Unbekannte, der mit ihm zu spielen schien, der offenbar wußte, daß er in Harzburg war und sich denken konnte, daß er die Platten bei sich hatte, ihm diese stahl? Er nahm das Paket, suchte den Hotel besitzer und ließ es in den Geldschrank einschließen. Dann trat er hinaus. Es war ein wundervoller Abend. Über all blühte und duftete der Flieder. Von fern her ertönten die Klänge der Kur# kapelle, aber in den Gängen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.04.1956
Umfang: 6
ansteigen den Weg, der von ihrem Hotel gegen das an einem keineswegs steilen Berghang liegende Taormina (Sizilien,) führt, spaziert das Inns brucker Ehepaar Erna und Franz Schrettner. Der Himmel ist rein und die Sonne strahlt, hier bewegt man sich bei 25 Grad in leichten Sommerkleidern, zu Hause in Tirol regnet und stürmt es: Ein herrliches Gefühl, wenn einem di e daheim auch leid tun. April 1956. Oben im Ort ist Fischmarkt. Vor einem Stand mit Kisten voll von fingerlangen Fischchen bleibt unser Ehepaar

verträumte man einige Minuten an der Fontana di Trevi, von der der Schlager „Drei Münzen im Brunnen“ erzählt. Anschließend ließ man sich nach Venedig dirigieren. Während der Fahrt wurde durch einen Lautsprecher auf besondere Reize der Landschaft oder Baulichkeiten auf merksam gemacht, die zu leicht im flüchtigen Hinsehen entgehen könnten. Im Gesell schaftswagen konnte man tanzen und siph zwischendurch am Büfett erfrischen, je nach Lust. Die Nacht verbrachte man im Liege wagen, wenn nicht in einem Hotel

geschlafen wurde. Sicher nicht umsonst wurde auch vor dem Aussteigen in den verschiedenen Städten davor gewarnt, mit seiner Brieftasch e allzu sorglos zu hantieren; denn natürlich auch im sonnigen Italien gibt es Leute, die sich gerne durch einen mühelosen Griff sanieren möch ten. Besonders gefallen hat unseren Preisträ gern, wenn sie die Details ihrer Ferien über dachten, daß . .. . . . auf ihrem Tisch im Hotel in Taormina stets frische Blumen standen, man äußerst freundlich war und österreichische

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 02.08.1943
Umfang: 4
des Scelengottesdienstes in der hiesigen Pfarrkirche wird noch mitgeteilt werden. Todesfälle In Main a l t a verschieb am 31. Juli die BäckermeisterSgattin Frau Maria Staffier, geo. Schacher, im A'ter von 45 Jahren. Die Verstorbene, eine tiefreligiöse, brave Frau au, Billahassa in O.istertal gebürtig, war viele Jahre vor ihrer Ver ehr ichuna im Hotel „Schgraffer' in Bo'zano tätig. Erst vor kurzem übernahm ste noch die Milchhnndlung Untertburner in Maia alta. Ein Herzkramps hat der guten Frau «in rasche«, Ende bereitet

ein. „Was war denn das für eine Hütte?' erkun digte ich mich vorsichtig. Er aber winkte unwirsch ab. „Caal, wie sie heißt.' erklärte er unfreund lich. „vielleicht kennen Sie sie sogar, wenn Sie so oft ins Gebirge fahren, und sie. Sie finden sie vielleicht ohne weiteres, ich aber bin herum getappt und herumgetappt, und nichts habe ich gesunden. Am Ende haben mich die Leute aus gelacht. Das ganze Hotel hat faule Witze über mich gemacht. Wo ich hinguckte, sah ich faxende Gesichter — ,.Ra. na. ganz so schlimm war es wohl

doch nicht?' „Wenn ich Ihne« sage! Und da bin ich ein- gekchnappt, habe berappt und gepackt, und bin heimgefahren in meine Ebene. Da gibt es keine Bergpfadp und da braucht man keine Wegmar- kierungen. was ist das für 'n Quatsch, rote Striche führen rauf, und blaue Striche führen auer und gelbe führen wer weiß wohin und -rüne führen runter und am Ende kann kein Mensch die blöde Hütte finden. Ree, da bringen mich keine zebn Pferde wieder bin! Stellen Sie sich vor: Früh um sechs verlasse ich das Hotel — hatte mich genau

-Genossensciinti Cafa, Merano „Ra, da war's doch gut!' „Unsinn, ich mar da, sage iS: am Hotel nämlich! Ich hatte mich verlaufen, war einer falschen Markierung gefolgt, und nun war ich wieder da. Na, nicht so schlimm, denke ich, gehst noch mal los. Das war um acht. Um zehn war ich wieder da. Am Hotel, von wo ich ausgegan- gen war. .Rote Wegmaikicrung!' rief mir der ganze Frühstücksverein nach. .Ja, ja, weiß ich, weiß ich!' sage ich und setze mich abermals in Bewegung. Das war um zehn. Um zwölfe

, was soll iS Ihnen sagen, war ich wieder da. Wieder keine Hütte gefunden. Wieder am Hotel. Dies mal empfinden sie mich mit lautem kiallo. Ich sagte gar nichts, setzte mich hin und aß und am Zlachmittag gehe ich wieder los: Ich werde doch, Kerrjeh. diese verdammte Hütte finden können? Das war' doch gelacht! Ick schmeiße meine Beine. Um drei. Und was denken Eie, um fünf bin ich doch abermals da. wieder am Hotel, wieder keine Hütte gesehen, wieder verlaufen. So 'n dummer Kerl, denken Sic da, was?' „Ich denke etwas ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.03.1956
Umfang: 6
- und Chorltederbuch von Prof. Zoder 100.000 Schilling Subvention zuerkannt. Turmbund, Autorenabend, Mittwoch. 14. März. 20 Uhr, Sitzungssaal der Handelskammer, MUin- hardstraße 14; Franz Xaver Hollnsteiner. Wien, liest aus eigenen Werken. Oesterreichisch-Amerikanisch,, Gesellschaft Montag, den 12 März 1956 um 20 Uhr, in der Anichstraße Nr. 2, Simultanspiel de s amerikani schen Schachmeisters L. Evans (Anmeldungen als Partner bei Herrn Covaric, Schachklub Innsbruck, Hotel „Zentral“. Oesterreichischer

, Wetter, Nachrichten — 19.10 Musik aus Wien — 20.00 Unsere Theatersendung — 20.30 Klaviervor träge — 21.00 Mozart in München — 22.00 Orchester konzert — 23.00 Kurznachrichten, Programmvor schau. KLEINE ANZEIGEN Hotel Schloß Velden am Wöithersee sucht für Sommersaison sprachenkundigen (Engl, u. Franz.) Empfangsherrn für Restaurant oder Re zeption und Speistenträ- gter (Servierkellner) Oeiradiatoren. Ventila tionsheizofen, Infrarot strahler. Heizsonnen, Strahlkamine, zu be quemer Teilzahlung, bei Jordan

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.09.1942
Umfang: 4
linken'Arm, den andern unterm rech ten, den dritten beim Gnack!" Der Tschullerer . . .? An diesem Tag erhielt der Gefreite Blasius Gamsl der 15. Kompanie eine Karte. Er drehte sie nach allen-Seiten herum. Was sollte das jetzt bedeuten? Borne war eine kleine Stadt auf der Karte zu sehen, eine Straße mit einer Kirche links und dem Rathaus rechts und hin ten das Hotel zum Bahnhof. Der Himmel war ganz oben tief blau und wurde, je naher er den Dächern der Stadt kam, desto röter. Der Gamsl verstand

nur so viel, daß dies eine deutsche Stadt war, weil ja Rathaus und Kirche sowie „Hotel zum Bahnhof" auf deutsch draufgedruckt war. Außerdem war oben, neben dem Namen der Stadt, der ausgestrichon war, noch zu lesen, „an der Elbe". Auf der Karte stand: „Lieber Blasi! Ich bin gesund und es geht mir gut, was ich auch von Euch hoffe. Grüße an das erste Gewehr. Dein Josef Tschullerer, Gefreiter." Die ganze Geographie kam ihnen durcheinander. „Seit wann liegt denn Narvik an der Elbe?" fragte der Vinzenz'Zott. „Epper

hat er sich den Fueß krochen", meinte der Muigg, „oder sie sein ihm auf sein Weib drauf- kemmen." „Aber warum grad an der Elbe?" fragte der Gamsl. Vielleicht schlief er gar in dem feinen Bahnhof- , Hotel, mit fließendem kalten und warmen Wasser und einem Knopf, da brauchte man nur draufdrücken und ein sauberes Stubenmädchen kam schon daher? '"Rätsel über Rätsel! Sie gingen mit der Karte zum Leutnant. „Bitte, Herrn Leutnant fragen zu dürfen, wieso ist denn der Gefreite Tschullerer an der Elbe und gar M in Narvik

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