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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.09.1858
Umfang: 6
Krankheit — aus St. Petersburg in Paris an. wo sie in einem Hotel derChamps Gyöes abstiegen, das zu ihrer Aufnahme eingerichtet war. Kaum abgestiegen, ließen sie sich nach der Kaserne der Rue de la Pepiniere führen und fragten nach dem Sergeanten Victor Carabine. «Sie meinen den Lieutenant/ antwortete ein Be diensteter. «er wohnt einige Schritte von hier. Straße so und so. Nummer so und so.' Die junge Frau „ahm sich nicht die Zeit, wieder in den Wagen zu steigen, sondern führte den Greis

.' Der Officier ftchr mit der Hand über die Augen, stilß einen Seuher aus. nahm das Kind noch einmal in d e Arme, stillte seine Hände mit Spielzeug und führte es zum Wagen hinab. «Steigen Sie ein. Lieutenant.' sagte die junge Frau, indem sie ihm Play machte. «Man muß Ale xander an die Trennung gewöhnen, und ich möchte Ihnen dm Weg zu meinen» Hotel zeigen.' Victor zögerte, aber die Thränen des Kindes entschieden. «Ah. Du heißt Alerander. wie Dein Kaiser.' sagte er lächelnd, «nun. er hat Frieden gemacht

, und es ist eine schöne Sache um den Frieden — nach dem Kriege!' Er stieg in den Wagen und fübrte seinen Sohn in das Hotel ein. wo er dieselben Schätze fand, die er in Sebastopol mit Füßen getreten. Wenn man im Bois de Boulogne spazieren geht, begegnet man zuweilen einen russischen Wagen, in welchem ein alter Mann mit weißem Barte, eine junge schwarzgekleidete Dame, ein Kind von sechs bis sieben Jahren und ein Kapitän der Zuaven. mit dem Ehrenlegionsorden sitzen. Es ist die Gräfin C . . ., welcke geschworen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1854
Umfang: 8
ist Paris von einem Verbrechen in Anspruch genommen, dessen geheimnißvolle Nebenumstände noch einer Aufklärung bedürfen. Vor etwa vierzehn Tagen stieg in einem Hotel garni der Rue des Grands Augustins im Fau- bonrg St. Germain ein Uhrenfabrikant (Jfaac W...) aus Genf ab, der alljährlich nach Paris kommt dort seine Geschäfte abzumachen. Seine werthvollen Uhren pflegte er in ein leichtes tragbares Köfferchen einzu schließen, von welchem er sich nie.trennte. Am ver flossenen Montag verließ er sein Hotet

, wie man vermuthet, um seine Geschäftsfreunde zu besuchen, aber er kehrte nicht wieder zurück. Der Wirth machte dem Polizeikommissär Anzeige, und alsbald begannen die thätigsten Nachforschungen. In der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch fand eine Polizeiründe in einem einsamen Gäßchen beim Hotel Dieu auf dem Straßenpflaster einen ungefähr 3 Fuß langen Stock von sehr hartem Holz, dessen eines Ende einen kugel, förmigen Knoten bildete und mit Blut befleckt war; daneben ein Köfferchen, das alsbald als das Eigen

, daß der Tod mit einem stumpfen Werkzeug durch Zerschmetterung des Hirnschädels herbeigeführt worden, nicht unwahrscheinlich also mit jenem schwe ren Stock, den man am Hotel Diel» gesunden. Die Leiche ist in die Morgue gebracht. Von den Thätern hat man bis jetzt nicht die mindeste Spur. — Ein seltenes Phänomen zeigte sich, wie die »Königsberger Zeitung' erzählt, am 26. August auf der Ostsee. Der kühne Fischer Klein aus Altknicken bei Nantan wagte sich an gedachtem Tage mit zwei Gefährten auf die nicht ganz

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