1i».10 Italienische Banknoten S3 55 Rand-Dneaten 1130 Eingesendet. (Für Form und Inhalt dieser Rubrik ist die Redaktion nicht verantwortlich.) Etwas von Bozen. In einer der letzten Nummern der „Welt auf Neiscn' fand sich untenstehende „Anhimmelung' des Hotel „Schwarzer Greif' in Bozen : Im schwarzen Greif. Verweil' ich in Bozen im „Schwarzen Greif', So wird eS mir Heller im Schädel, Hier gibt's keine Kellner befrackt und steif, ES umsorgen mich jungfrische Mädel. Da vergess' ich des Lebens Zickzacklauf, Da tauen
übermittelte, da er durchaus nicht ein sieht, warum der Greif und immer wieder nur der Greif in den Himmel erhoben werden soll. Das Gedicht lautet: Da stand jüngst von Oskarchen Blumenthal Ein Poem im Journal „Welt auf Reisen'; Wohl weiß er zu schildern geschickt jedesmal. Selbst Dinge, die falsch sich erweisen; Dort schreibt er von: „Sorge mit raschlendem Schweif', Verhimmelt das Bozner Hotel „Schwarzer Greif' Und hat es so grausam gepriesen. Als gäb'S keinen Gasthof wie diesen. Der Greif ist nicht übel
. Fr. M. Witwe Purger u. Tocht., St. Ulrich. G. Peterssen, Neu-, markt i. P. Ed. Hasenrichter, Oplotnztz. Hotel Greif. Aug. Leuber, Frankfurt a. M. Franz Welle u. Fr., Priv., Frankfurt a. M. Kurt Klinger u. Fr., Kfm., Viktor Boemer u. Fr., R. v. Baumann u. Schw., Dresden. Baron Bianchi u. Tocht., Görz. August Abel, Meran. Dr. H. Löffler, Arzt, Meran. Basil Delaite. Ma dame Berta Wälfch, Priv., Stuttgart. Frau S. Schiemann, Stuttgart. Berta Ebenhöh u. Schw., Priv., Böhmen. Gustav Weigel, Kfm., Neapel
verschneide Gedanken ans. Und manches lustige Lied wird reif, Verweil ich iu Bozen im „Schwarzen Greif'. Denn rast ich in Bozen im „Schwarzen Greif', So hör' ich kein Kritteln und Lästern, Da schweigt der Parteien politisch Gekeis, Man denkt nicht an morgen und gestern. Man schaut auf die leuchtenden Gipfel hin. (?) Man gibt sich der Stunde mit offenem Sinn Und hört nicht der Sorge raschlen- d en S 6) weif, (!) Verweil' ich in Bozen im „Schwarzen Greif'. Beim Glase Terlaner im „Schwarzen Greis' Da wachsen
dem Frohsinn die Schwingen, Und wer auch sonst mir ein Locklied pfeift, Sein Ruf wird machtlos verklingen- Das gastliche Haus im schönen Tirol, DaS macht mich im innersten Herzen wohl. Und es fällt auf den Weg wie Frost und Reis, Muß ich endlich scheiden vom „Schwarzen Greif'. Oskar Blume nthal. Diese übertriebene Lobhudelei ärgerte einen langjährigen Besucher Bozens — wie er sich selbst ausdrückt — so sehr, daß er sich hinsetzte und als Gegenstück gleichfalls ein Gedicht verfaßte und uns zum Abdruck