Di 7.1.1997 Nr. 4 Tageszeitung EISACKTAL - WEPPTAL Hofers Sohn: „Alles ist möglich“ Robert Hofer, der Sohn des seit acht Jahren verschwundenen Franz Hofer aus Wiesen, schließt einen Zusammenhang zwischen den Vorgängen im Pulverlager und dem Abtauchen seines Vaters nicht aus. Von Artur Oherhofer R obert Hofer weiß lang sam nicht mehr, was er denken soll. Im Februar werden es acht Jahre, seitdem sein Vater FVanz, damals 59jährig, spurlos verschwunden ist „ln ah den Jahren“, so Hofer gestern
im Gespräch mit der Ta geszeitung, „haben wir keinen einzigen Anhaltspunkt erhalten, dem wir hätten nachgehen kön nen.“ Franz Hofer, Angestellter des Heeresbauamtes und als solcher eine Art Hausmeister in den Kasernen in Wiesen, Sterzing, im Gebirgsstütz- punkt in Gossensaß sowie im Pulverlager in Stilfes, war an einem Montag im Februar des Jahres 1989 verschwunden. Am Vormit- . f ;v; \ • * Das Pulverlager in Stilles, der vermißte Franz Hofen Acht Jahre und kein einziger Hinweis tag war er im Krankenhaus
für den Schi bus sparen. HEUTE DER GLOCKNER VON NOTRE DAME Zeichentrickfilm von Walt Disney Brixen, Astra, 19 und 21 Uhr. Bereits damals hatte sich ein Reporterteam der Fern sehsendung „Chi l’ha visto?“ ins Wipptal bemüht Doch auch diese Spurensuche blieb ergebnislos. Robert Hofer: „Es hat damals wohl einige Anrufe von Leuten gegeben, die meinten, meinen Vater ir gendwo gesehen zu haben, aber es war kein konkreter Hinweis darunter.“ Das mysteriöse Verschwin den des Franz Hofer hat dazu geführt
, daß es in der Gerüchteküche ordentlich zu Brodeln hegarm. Die einen glaubten zu wissen, Hofer wäre mit einer anderen Frau verschwunden. Die anderen, darunter auch Johann Hofer, der Bruder des Vermißten, meinen eher, daß Franz Hofer im Bereich des Krankenhauses in eine Klärgrube gestürzt sein könnte. Sohn Robert: „Was die Klärgruben-Theorie anbelangt so muß ich mich darauf verlassen, was die anderen sagen, ich war ja nicht dabei, als die Gruben ausge pumpt worden sind.“ Die zum Teil defekten Gruben waren ef fektiv
ausgepumpt worden, ohne daß Hinweise auf Hofer gefunden werden konnten. Sohn Robert schließt aus, daß sein Vater willentlich verschwun den sein könnte. „In den letzten Jahren ist er mit mir öfters im LKW nach Deutschland gefah ren, aber ich hatte nie den Ein druck, daß er Probleme gehabt hätte, welche ihn veranlaßt hät ten, abzuhauen.“ FVanz Hofer war, wie gesagt ein Art Hausmeister in Heeres diensten. In den letzten Jahren vor seinem Verschwinden hatte er nur noch im Gebirgsstütz- punkt in Gossensaß