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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 27.08.1909
Umfang: 12
K, ganzjährig 14.40 K, Einzelnummer in Innsbruck und auswärts 10 Heller. In Deutschland vierteljährig 3.90 L, in der Schweiz vierteljährig 4.50 K. Nr. 103 Innsbruck, Freitag, 27. August 1009 17. Jahrg. Tirols Erhebung. , VI. Schlutzbetrachtung. So rühmlich Hofer als Anführer der Stürmer massen geworden — ob mit Recht oder Unrecht sei dahingestellt — so wenig hervorragendes ver mögen Geschichtsschreiber von seinem Regime in der Innsbrucker Hofburg berichten. Höchstens daß von- Seite der Klerikalen

ihm zum Verdienst angerechnet wird, er habe im Gegensatz zu den „gottlosen" Bayern" die „christliche" Religion nach Kräften ge fördert", was so viel besagt, daß Hofer ganz unter dem Einfluß der ihn umgebenden Geistlichkeit ge standen, auf jedem Wink von dieser Seite horchte. Dem Einfluß der Geistlichen ist auch die Maßrege lung der als „Freigeister" verschrieenen Universitäts professoren und anderer als „verdächtig" bezeich- neten Personen zuzuschreiben. Bei den traurigen finanziellen Verhältnissen mr übrigens

als Vaterlands verrä- t e r angesehen. Als Hofers Leute einen französischen Stabsoffizier mit einem Schreiben des Vizekönigs von Italien an den Kommandanten der vorrücken- den bayerischen Truppen aufgefangen hatten, und in dem Schreiben lasen, daß der Vizekönig den bayerischen Truppen empfiehlt, das abgetretene Land zu schonen, erkannten die vernünftigen Ele mente um Hofer, besonders Pater Daney den Ernst der Lage, und drangen in ihn das Obuerkommando niederzulegen und sich zu unterwerfen. Hofer

be- a.uftragte auch Danej ein Unterwerfungs-Schreiben abzufassen, mit welchem er Danej und den Schühen- hauptmann Sieberer zum Vizekönig nach Villach entsendete. Kaum aber waren beide abgereist, so gewann Pater Haspinger über Hofer die Ober hand und bewog ihn zum neuen Kampfe aufzu rufen. Abermals flogen Hofers Laufzettel in das Land, es kam zu kleineren Kämpfen, die sich bis zum 23. November hinzogen, wo m der Nähe von Meran die letzten Stürmer, die sich um Hofer ge scharrt, vollends aufgerieben wurden

. Hofer flüch tete und versteckte sich in der Alphütte des Pfand- lerbauern im Awalde. Aber auch unter den from men Tirolern fand sich ein Verräter, dem es nach den von den Franzosen auf die Ergreifung Hofers ausgesetzten Preis von 1500 .Gulden gelüstete, er würde verraten und am 28. Jänner 1810 ver haftet . . . So ungefähr zur gleichen Zeit verlobte sich Napoleon mit der österreichischen Kaisertochter Maria Luise. Und während am Wiener Kaiserhof ein Fest bas andere ablöst, fertigte der Schwieger sohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 27.04.1919
Umfang: 14
aufnahmen. So sehr das Bürgertum diese rasche Hilfe ersehnte und unterstützte, ist demselben Bürgertum beute die Volkswehr ein Dorn im Auge. Die klerikalen Monarchisten und die im Schleichwege auf Wucher spekulierenden Warcn- besitzer in Stadt und Land fühlen sich bedrängt durch die Volkswchr, die heute nicht mehr die l8efahr in der Anarchie der auflöscnden Trup penteile, sondern in der gewiffenlosesten Berau- BötterbrmdgeWchte. Hofer und Huber handeln mit „Bandeln". Jeder von ihnen hat nur dreißig

Kundschaften, darum vereinigen sie sich: besitzen also jetzt zusammen doppelt so viel, wäh rend sich ihre Auslagen aus di« Hälfte verringern. Wie sie aus zwei kleinen „Bandelkrämereien" eine große machten, so wollten auch die bisher das Völkergvschäst betreibenden Ludwigs, Wilhelms, Karls und Nikoläufe aus kleinen Staaten große machen, wenn sie allein ihre ehrgeizigen Pläne nicht durchfuhren konnten. Die Aus lagen beglichen sie allerdings nicht wie Hofer und Hu ber aus der eigenen Tasche

, sondern mit dem Blute aus den Adern der „Untertanen". Je mehr Bundesgenos sen sich zusaiiimenschlosscn, desto weniger Soldaten brauchte der einzelne. Mit „Bondelkrämerei" läßt sich diese Geschüftsgeba- rung um so eher oergleichcn, als die Diploniaten Staats angelegenheiten ebenso behandelten wie Hofer und Hu ber ihre War«. Bei diesen wurde» di« Bänder, bei jenen die Beziehungen entweder gespannt oder gelockert. Im „Anspanncn" und „Entspannen" bestand überhaupt die ganze diplomatische Tätigkeit. Wer

vor ungefähr 320 Jahren gründen wollte. So wie beim große» Bund, sollten sich auch bei diesem alle vereini gen — aber nicht zu löblichem Tun, sondern um Habs- bnrgs Macht zu brechen. Sein Schöpfer war überhaupt ein tüchtiger Geschäftsmann. Bon ihm hätten Hofer und Huber Kniffe lernen können. Mit der Begrün dung: „Paris ist eine Messe wert!" tauschte er den we nig einträglichen protestantischen Glauben gegen den sich viel besser lohnenden katholischen um. Hafer und Huber ziehen Vorteil aus ihrer Vereini

, dem Sultan, trösten. Wenn sich Hofer und Huber zusammenschsirßen, so ge schieht cs in der offenen Absicht, durch Handel mehr zu erwerben und weniger auszugeben. Den Vereinigun gen der mit Völkern und Staaten Geschäfte machenden Herrscher logen hingegen immer verblümte hinterhältige Absichten zugrunde. So war auch der christkicke Bund geschlossen, um die nach dem damaligen Weltkrieg ebensy wie jetzt ausflammende Freiheitsbewegung wirksam mit einander zu bekämpfen und nicht zyr Hebung christlicher Milde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 03.08.1912
Umfang: 16
Sammlung von Juwelen, die sie täglich zum Diner anzulegen pflegte. Ein Teil der Kostbarkeiten wurde durch Geheimpolizei gefunden, doch fehlt noch der größte und wertvollste Teil, darunter der berühmte rosa Brillant, der von der ersten Frau Peters des Gro ßen, die eine Ahnfrau der Fürstin Schachowskoi ist, stammt. Landesgericht Innsbruck. Gefährliche Drohung. Der 21 Jahre alte Wasser bauarbeiter Adolf Hofer hatte sich vor dein Straf senate des hiesigen Landesgerichts wegen des Ver brechens

. Da er je doch aus dem Benehmen und den Aeußerungen Mu- glic' und seines Begleiters Hofer befürchten mußte, daß diese ihm folgen und über ihn herfallen wer den, kehrte er alsbald wieder zurück in der Absicht, im Gasthause zu bleiben, bis die beiden dasselbe verlassen würden oder nötigenfalls dort zu über nachten. Bevor er aber noch das Gasthaus erreicht hatte, erschienen Hofer und Muglic und überfielen ihn. Es gelang jedoch Lesitzer, sich loszumachen und die Türe des Gasthauses zu gewinnen, worauf der Wirt dieselbe abschloß

. Hofer schlug nun gegen die Türe los und forderte den Wirt auf, zu öffnen, sonst schlage er die Türe ein! Der Lesitzer müsse „ka- put" sein, er erschlage ihn. Da der Wirt aber nickt öffnete, entfernte sich Hofer schließlich mit seinem Begleiter: Lesitzer und der Wirt waren durch Hofers Drohnung wirklich in Furcht versetzt worden, da der selbe äußerst aufgeregt und ihnen als rabiater, ge walttätiger Mensch bekannt war. Wegen dieser ge fährlichen Drohung wurde Hofer vom Erkenntnis senate zu sechs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1914
Umfang: 4
Rache. Wir haben kürzlich über die Ge fährdung der persönlichen Sicherheit durch den Herrn Hofer, dem „Breinößl"-Wirt, infolge seiner Autoraserei geschrieben. Dies zu tun, hielten wir für unsere Pflicht, denn Menschenleben dürfen >cht so leicht gefährdet werden. Der Herr „Breinößl"- Wirt glaubt aber dazu ein Privilegium zu besitzen und ist über unseren Artikel so erboßt, daß er am 1. Oktober das Abonnement auf die „Volks-Zeit." einstellte. Wir werden uns über diesen Verlust zu trösten wissen, müssen

aber konstatieren, daß es eine grobe Täuschung des Herrn ist, wenn er glaubt, eine Zeitung bestrafen zu können, wenn sie ihm die Wahrheit sagt. Das Abonnement einer Zeitung ist nicht eine Privatsache des Wirtes, sondern eine Ver pflichtung gegenüber seinen Gästen, die ein Recht haben, die ihnen passende Zeitung im Gasthause zu erhalten, wenn auf ihren Besuch Wert gelegt wird. Der Herr Hofer mag also im Bewußtsein gesättigter Rache sich im Automobil zurücklehnen, aber wenn er wieder Menschenleben gefährdet

, werden wir es nach wie vor geißeln. Eines wollen wir nur noch zum Schlüsse feststellen, um Mißverständnisse zu beseiti gen. Als wir Herrn Hofer einen „reichgewordenen Hausknecht" nannten, wollten wir den ehrenwerten Stand dieses Berufes nicht beleidigen, denn Arbeit schändet nicht. Wir wollten damit nur die Richtig keit des Sprichwortes feststellen, daß der aufs Roß kommende Bettler nicht zum erreiten ist und daß Herr Hofer mit dem Reichtum an Geld leider nicht auch ein Mehr an Menschlichkeit erworben hat. Und nun mag Herr

Hofer das ersparte Abonnementgeld wenigstens dem Roten Kreuz schenken, damit er we nigstens nicht in bösen Verdacht kommt. Die Arbeitsvermittlung in Kriegszeit. Die zen-^ tralisierte Arbeitsvermittlung in Innsbruck, die 20 männliche und 7 weibliche Berufe umfaßt, hat in der Zeit vom 20. September bis 1. Oktober ergeben: Angemeldet haben sich 382 männliche und 257 weib liche Arbeitslose. Vermittelt wurden 119 männliche und 62 weibliche Arbeitslose, so daß am Monats, beginn 263 männliche und 196

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1910
Umfang: 8
Todestage des Tiroler Helden nicht enthüllt werden kann, weil die Spenden zu spärlich fließen? Soweit die deutsche Zunge reicht, wird am ro. Fe bruar 1910 aus Millionen Kehlen das weihevolle Lied erklingen: „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war." Wäre es nicht herzerhebend, wenn die deutsche Nation überall diesen Gedenktag zum Anlaß nehmen würde, ihre Dankespflicht zu erfüllen? Ist sie es nicht ihrer eigenen Ehre schuldig? Volksgenossen! Helfet dieses Wahrzeichen deutscher Treue in der Ostmark

errichten, damit es die Jugend für alle Zeiten ansporne, den Ruhm des deutschen Vaterlandes hochzuhalten. Jeder Deutsche wird sich an dieser nationalen Kundgebung beteiligen, wenn unser Schrifttum, seiner heiligen Pflicht nachkommend, allenthalben hiezu auffordert. Niemand wird sich ausschließen, wenn deutsche Bühnenleiter das Andreas Hofer-Drama zur Aufführung bringen (man wende sich wegen des Aufführungsrechtes eines guten Stückes an den gefertigten Ausschuß). Wer könnte widersprechen, wenn deutsche

Frauen u. Jungfrauen werben, damit die Begeisternug, welche sie für Andreas Hofer als ein Vorbild edelster Mannestreue empfinden, lebendig bleibe, wenn deutsche Lehrer der Jugend erklären, was der Sandwirt aus Paffeier unserem Volkstum ist, und wenn jeder Deutsche darauf besteht, daß man seine Ideale ehre. Deutsche aller Länder! Gründet Gedächtnisfeier Aus- schüffe und sendet dann den Reinertrag der Veran staltungen als Bausteine für das Andreas Hofer Denkmal an das Bankhaus Schelhammer & Schattera

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 18
Datum: 12.02.1910
Umfang: 18
ein 7stöckiges Geschäftshaus nieder, wodurch drei Viertel der gesummten Medizinalvorräte für die Armee der Vereinigten Staaten vernichtet wurden. □ □ □ Am 100. Todestage des TiroLer Helden Andreas Hofer wird in der Hofkirche zu Innsbruck ein besonders feier liches Requiem für diesen und die im Kampfe gefallenen Landesverteidiger gehalten werden. Da der Todestag Hofers (29. Februar) heuer gerade auf einem Sonntag fällt, wird diese kirchliche Trauerfeier auf Montag den 21. Februar, 19 Uhr vormittags, verlegt

. selbst wird mit dem historischen Hute und Säbel, den Hofer bei den Freiheitskämpfen getragen hat, ge schmückt sein. □ □ □ Andreas Hofer Letzter Krief, geschrieben Mantna 20. Februar 1810. Liebster Her Pruedcr, der gütliche willen ist es ge wöhn das ich habe mießen hier in mandua mein zeit liches mit den Ebigen verwöxlen, aber gott feie dankh um seine gödliche gnad, mir ist eß so leicht forgekhonnn das wan ich zu waß anderen ausgefiert wurde, gott wirth mir auch die gnad verleihen, wiß in lösten äugen Plickh auf das ich khomen

mir das sterben sor, das mir nit die äugen nass werden, geschnben um 5 urr in der frue, und um 9 urr Reißs ich mit der Hilfe aller heilig zu gott. mandua den 20. februari 1810. In moren bei (Marandel) dein in leben geliebter lassn es ßie Bissen. andere Hofer in sant in Pafseyr in namen des Hern Wille ich auch die Reisse fornemen mit gott. Diese Furcht selbst aber hatte nur Nachteil, denn sie machte ihm zum Heuchler. Don Raphael legte geringen Wert auf ernste Studien, ihm genügte die äußere Politur

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1914
Umfang: 8
. Die Wahl eines Mitgliedes und eines Stellvertreters in die Einkommen steuerschätzungskommission findet am 17. - Dezember statt. Wir ersuchen alle Parteigenossen und Freunde, einige Tage zu warten, wo wir dann die Namen der Kandidaten bekannt geben werden. Das Todesopfer des Eisenbahnunglücks. Aus Lienz wird uns geschrieben: Am Mittwoch nach mittags um 4 Uhr wurde Herr Anton Hofer, Kon dukteur, unter großer Beteiligung seitens der Bahn- 'bediensteten und der Bevölkerung zu Grabe getra gen. Hofer wurde

bei dem Zugszusammenstoß ] m der Freitagnacht zwischen Vierschach und Weitlan- ^brunn so schwer verletzt, daß der bedauernswerte Mann an den Folgen nach schmerzvollen Stunden Verschieden ist. Hofer stand im Alter von 45 Jah ren und hinterläßt eine Witwe und drei schulpflich tige Kinder, die ihren besorgten Vater so unver hofft und viel zu früh verloren haben. Hoffen wir, -daß von den übrigen Verletzten keiner mehr dieses Anglück mit dem Leben bezahlen muß und daß sie alle ihren Familien erhalten bleiben

, 7. K., Schlanders, Tabland. — Hechen- blaickner Anton, Kufstein, Reith, tot. — Heel Alois, Patrf., 3. K. — Heidenberger Peter, 12. K., Grigno. — Hofer Alois, 2. K., Bozen. — Hofer Michael, 7. K., Sterzing. — Hoffer Emil, 2. K., Roncegno. — Höfler Franz, Patrf., Tit.-Unterj., 11. Komp., Lana. — Hohlrieder Josef, 1. K., Wildschönau. — Hollaus Jakob, 12. K., Gerlos. — Höllersberger Rudolf, 4. K. — Holzhäuser Anton, 7. K., Borgo. Jseppi Luigi, 2. K., Levico. — Janes Cirillo, 7. K., Povo, tot. - Johler Wilhelm

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 22.06.1919
Umfang: 16
< gebung vor dem Standbild des Andreas Hosen am Berg Jsel und vor seinem Grabe in der Hos. ktrche. BcranpaUrt wurde dttstlbe vom deutscher Heimat. In Masten zog die Bevölkerung um l r Uhr auf den Jsel. Der Platz rund u»> das Andreas Hofer-Dn». [ «al war bald derart gefüllt, baß die Teiln^mn Kopf an Kopf standen. Links vom Denkmal stan. den die Studentenschaft in ihren farbigen MüHrz die Landsmannschaft der Tiroler Offiziere uiii Militärbeamten und die Sängerschaft; auf der rechten Seite befanden

des Landes vor 100 Jahren und gab sei! ner Ueberzeugung Ausdruck, daß Tirol ähnlich m 1813 wieder aufersiehen werde. Hernach zöget die Masten in die Hoflirche, die auf keine M die Leute alle fassen konnte. Dort am Grabe &> fers sprach Prof. Müller in gewohnt meifierhastel Weise. Er mahnte vor allem Italien, die Sah nicht zu wett zu treiben. Andreas Hofer sei zwai tot, aber sein Geist sei nicht tot, er scheine es mn zu sein, er werde aber auferwachen und auserstehe« zur rechten Zeit. Italien müsse

es doch lieber stm mit Tirol in Frieden zu leben, als einmal zu M gelegener Zeit auf einen Ausbruch seines Hassel und Zornes gefaßt zu sein. Der Haß und Zor« über die Vergewaltigung werde in Tirol nie sterben. Er mahnte dann zu echter Hoferliebe, Vaterland, zu echter Hofertrene zu unseren ©dl* dern in Südttrol; zu Hoferkraft und Hoserübep zeugung und Würde und Anhänglichkeit an w Güter, die Hofer geschätzt habe an Religion M. echtes Tirolertnm und Christentum. Her^i wurde das Standbild mit einem schwarze

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 18
Datum: 26.02.1910
Umfang: 18
in der letzten Bürgerausschuß sitzung endgiltig erledigt wurde. Hierauf erfolgte die Einladung zur Teil nahme an der seitens der Volksschulleitungen zu veranstaltenden patriotischen Andreas Hofer-Feier am kommenden Sonntag vormittags. In vertraulicher Sitzung wurde dem Wach mann Josef Leithner eine Polizeiwachstelle defi nitiv verliehen und die Einreihung desselben unter die Bestimmungen der Dienstpragmatik vom Mai 1908 beschlossen. — Es erfolgten dann mehrere Interpellationen an den Bürger meister

Ordnung einhalten müssen. Zum Schluffe dankte Herr Schlögl dem Bürgermeister und der gesamten Stadtvertretung für die Beileidskundgebung anläßlich Ablebens seiner Mutter. Stadt- und Gerichtsbezirk Hall. Andreas Hofer-Feier der Schuljugend in Hall. In feierlicher Stimmung mit flatternden Fahnen zogen die Schüler der städtischen Mädchen- und Knabenschule, begleitet vom Lehrkörper, den 20. Februar um Sonntag zum üblichen Schul gottesdienst in die Pfarrkirche. Die Fahnenträger hatten hübsche

. eingefunden. Herr Schul leiter Kühlwein schilderte in kurzen und er greifenden Worten die letzten Lebenstage Andreas Hofer: Verrat Raffls, Gefangennahme, unmensch liche Behandlung, Abschied von Frau und Kinder, sein großes Gottoertrauen, sein Gefängnis in Mantua und seine Hinrichtung als Held und Märtyrer. Auch Hofers „letzter Brief", den er um 5 Uhr früh am Hinrichtungstage an seinen von ihm benannten Bruder schrieb, wurde den Schülern vorgetragen. Nachdem die Helden tugenden zur Nachahmung der Jugend

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 18.04.1914
Umfang: 8
oder am Bahnhofplatze, erlauben wir Passeirer uns auch ein Wort mitzusprechen, war doch Andreas Hofer ein Passeirer, also unser engerer Landsmann, und leben noch viele Nachkommen Hofers in Passeier. Nach unserer Meinung ist der einzig richtige Standpunkt für das Denkmal die oberste Kuppe des Küchelberges, ein von Feindesblut getränkter historischer Bode», wo dasselbe, in etwas gigantischer Form gedacht, schon mit freiem Auge von allen Seiten, ja sogar von der Janfenstraße aus gesehen

es das kleine Bergvolk von Tirol mit ihrem Anführer Hofer, gegen den Weltbezlviuger aufzntretcn und zeigte, ivas Blut und Einigkeit vermag: 3 Mal wurden die Franzosen aus bei» Lande vertrieben. Diese Erfolge der Tiroler gab auch anderen Völkern Mut: und die Folge war die Einigung der Völker gegen deu Welteroberer, die schließlich auch zum Ziele führte. Möge nun Meran jenen ein Denkmal errichten, welche sich für Meran Verdienste erworben haben, Andreas Hofer war kein Meraner, er hat sich und Meran

selbst feine Verdienste erworben. Hofer ist ein Nativualheld, er gehört der ganzen Gegend, ganz Tirol, der ganzen Welt. Dessen Denkmal gehört nicht auf einen Platz, wo eS nur von einigen Hotelbewohnern gesehen werden kau», sondern auf die sonnige Höhe, wo eS der ganzen Welt offen daliegt und der Blick Hofers, des Freiheitshelden, frei zu den Firnen der Bergeshöhen, die er so liebte, anfschaucn kann. Dessen Denkmal gehört nicht auf eineic Platz, wo noch vor einigen Jahren Sumpfwceseu (?) waren und heute

die verschiedenen Kohlen- unb Benzingerüche die Luft verpesten, (?) ionst kann es Vorkommen, daß der in diese Umgebung verbannte Hofer über Nacht die Flucht in seine geliebten Berge ergreift. (!) Auch der verstorbene Karl Abart, dem Vieles und Großes die Merauer zu danken haben und der zuerst den Gedanken eines Andreas Hofer- Denkmales anregte, dachte sich dasselbe auf der Höhe des Küchelberges. Nur im Falle, daß das Denkmal, wie jeder wahre Patriot vorschlägt, auf der Hohe des Küchelberges aufgestellt

wird, werden nach Kräften Beiträge leisten und einer Einladung zur ErvssnungSseier freudig Nachkommen — die Pasjeirer. Passeier, im März 1914. Direkte Nachkommen des Andreas Hofer: Josef Haller, k. k. Postmeister und Urenkel des Andreas Hofer. Auto» Haller, Gemeindesekretär und Urenkel des Andreas Hofer. Alois Haller. Dekanal-Pfarramt Passeier: AlsonS Huber, Dekan, im Namen des Passeirer KleruS. Gemeindevorstehung St. Leonhard: Johann Tschöll, Vorsteher. Leonhard Koster, Land tagSkandidat. K. k. Bezirksschießstand

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