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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1893
Umfang: 8
in allen Kronländern Oesterreichs, um so die christlich socialen Ideen zu verbreiten und Liberalismus ändern, dass sie einen ganz fremden Ausdruck annehmen.' Nebenbei erklärt dieser Seribent: „Bei seinem Hofer wollte Natter mit dem Fluge jener Geister concurrieren, die ihm als höchstes Vorbild der Plastischen Kunst vorschwebten.' Und doch brachte er es nicht zustande, eine Porträt ähnlichkeit des kämpfenden, begeisterten Hofer zu schaffen. Was wohl größer fein mag, die Künstler genialität Natters oder der Blödsinn

seines Stand- bilderklärers! Doch gehen wir zu einem wichtigeren Punkte über. Der Künstler hat das religiöse Moment ganz — übersehen. Das Tiroler Volk kann sich den Andreas Hofer gar nicht anders denken, es sei denn als Mann, den wahre, tiefe Religiosität in allen Lebenslagen beherrschte. Das Schönste an seinem Leben ist, dass er für Gott, Kaiser und Vaterland die Fahne erhob, zuerst für Gott, zuerst um dem Volke sein kost barstes Eigenthum, die Religiosität, zu bewahren. Das begeisterte ihn im Kampfe

und stärkte ihn im Leiden. Und darauf gründete sich wie auf felsenfesten Grund seine Kaisertreue und Vater landsliebe. Muss denn doch auch die „N. Fr. Presse' gestehen, dass Hofer „der schärfste Ausdruck dessen war, was Tirol in seinen Kämpfen und Nöthen bedürfte: des Glaubens an Gott und eine und Socialdemokratie nachdrücklich in Wort und Schrift zu bekämpfen. Herr Privatier Weimar eröffnete als Proponent die Versammlung und zeichnete deren Zweck, stellte den politischen Com- missär vor, leitete die Wahl

der agitatorischen Thätigkeit dieses politischen Vereines, der durch speciell vom Obmann dazu bestimmte Delegierte (nach Z 14) überall in Oesterreich Wanderversammlüngen abhalten kann und die Mitglieder mit Jahresgaben nach dem Maße ihrer Beiträge bedenken will. In der sofort bessere Zukunft'. Aber diese religiöse Begeisterung wird wohl niemand im Hofer-Standbild suchen.' An Natter rühmt dagegen die „N. Fr. Pr.' offen die Freigeisterei und Gottlosigkeit, und dass er sich „von manchem Vorurtheil der Heimat

befreit habe', sie höhnt über die, „die ihm um seine Freigeisterei gram (!) waren'; »dass seine Gläubig keit „liege', sagt sie spöttisch, das hatte sein Zwingli für Zürich längst dargethan.' — Man sagt öfters, dass es Künstlern gegeben sei, wahre religiöse Kunstwerke zu schaffen, auch wenn sie selbst nicht in überzeugter Weise vom Religiösen durchdrungen sind. Natter hat es nicht ver mocht, den Andreas Hofer darzustellen als den, „dessen Eigenschaften auf tiefreligiöser Ueberzeugung gegründet

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 01.04.1896
Umfang: 20
!, welcher an der Burgkirche von St. Barbara die Seelsorge versah — jener Pfarrer v. St. Michael gewesen ist, in dessen Aäitchen der Füsilirt« seine Ruhestätte fand. Diese Annahm« würde der allgemeinen Konfusion die Krone aussetzen: Denn Hofer würde dann nicht in der Zitadelle, — sondern in der Stadt Mantua sein Grab gefunden haben. Nach Egger wurde die Leiche in ge weihter Erd« („im damalig«» Sottetacker'), nach Hormatzr „wie die eines Verbrecher» in ungeweihter Erde' und nach Rapp „auf einem entweihte» Begräbnißplatz

' beigesetzt. Von der Hofer-Literatur im deutschen Reiche war uns nur das 1833 in Leipzig erschienene Buch: „Leben des Sandwirth» Andreas Hofer, Lberanführer der Tycoler in ihren glorreichen Kämpfen von 1803» vom „Ballender deS Marschall Vorwärts' zur Hand. ES verlegt ebenso wi« da» Meyer'fch« Konversationslexikon (Artikel Hofer) den ExekutionSplatz zur Porta Ceresa. Man wird nach dieser — blo» au» den gangbarsten Werken über Hofer — gezogenen Blumenlefe begreifen, daß, nachdem e» un» mühselig gelungen

war, den Denkstein in Mantua zu erfragen, wir erst recht nicht gewußt haben, ob derselbe auf jener Stelle steht, wo Hofer gerichtet, oder auf jev«r, wo «r beerdigt worden ist; den» die Inschrift „Andreas Hofer am 20. Februar 1310' verträgt sich ebenso gut mit dem einen, wie mit dem andern. Hatte, wie die meisten der oben zitirten Gewährsmänner behaupten, der Gefangene au» Passeier auf einer Bastion unfern der Porta Ceresa seine tapfere Seele ausgehaucht — und war sein Leichnam in der Zitadelle beerdigt worden

nach Italien längere Zeit auch in der Mincio-Stadt. Bon dort schrieb er am 18. August 1SI4 an seinen gräsliche» Gönner: „Gleich am ersten Tag meiner Anlunst hier wall fahrtet« Ich zu Hofer» Grab. Es liegt in der Zitadelle in einem GotteSacker. Ei» kleine» schwarze» Kreuz ruht darauf, das von der Größe seiner Berdienste sehr absticht. Auch den Platz, wo Hofer da» Opfer der Rache wurde, be sah ich.' Wir willen schon an dieser Stelle bemerke», daß GänS bacher der Erste war, welcher sich — zwei Jahre

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Volksblatt
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Seite 12 von 12
Datum: 23.12.1891
Umfang: 12
nach dem 29. Oktober folgt), daran glaubte, bestreiten wir, — auf -Grund des von uns erwähnten Zwiegespräches zwischen Hofer und Sieberer, aus Grund der von Rapp angeführten Thaisache, es sei Hoser die, (allerdings erdichtete), Nach richt zugekommen, Erzherzog Johann stehe mit emem Heere bei Sachsenburg, um den Tirolern zu Hilfe zu komm,«. Daß Hofer zur selbigen Zeit über das Elend feines Vaterlandes bald den Verstand verloren hätte, wäre auch uns nicht erstaunenswerth. Mehr würde uns verwundern

, wenn der, im Gegensatz zum stets bedäch« tigen Hoser cholerische Haspinger den Verstand behalten häne. Daß Haspinger auf dem Schönberg an den Frieden zweifelte sagt er selbst in seinen Aufzeichnungen. Daß er diesen Zweifel auch gelegentlich Hofer beibrachte, glauben wir auf Grund der Gemüthsanlage des Paters annehmen zu dürfen; nur wird die Sache nicht in fo schanderkafter Weife vor sich gegangen fein, wie sie Ropp erzählt. ES scheint dies auch die Kommandanten« schaft Haspn-gers zu beweisen, die ?. Norbert

, Schallhammers Werke jeden positiven Werth abzusprechen. Jedoch, daß wir demselben aus den von uns in unserer Correspondenz avg'sührteu Gründen eine Art kritisches Mißtrauen entg-gen bringen, möchte uns niemand verargen. Warum sodann Hofer vor dem 29. Oktober 1809 an den Friedensschluß glaubte, und nicht zweifelte, nach dem ihm dvch vom Kommandanten von Scharnitz. das nach geschlossenen Frieden von den Baiern geplündert und eil genommen war, die Weisung zugekommen war: „Man habe keine Vollmacht

, die Feindseligkeiten einzu stellen,' und nachdem doch erst am 29. Oktober die off'z elle Nachricht des Friedensschlusses seitens Oester» reich eintraf, ist eine etwas dunkle Sache. Der Bnef, welchen ?. Norbert citiert, beweist fomit uvr, daß Hoser am Friedensschlüsse nicht zweifelte am 30. Oktober 1809, aber sich damals in einem be» bäuerlichen Schwanken befand, das einige H tzköpfe be- nützten, um ihm ihre Zweifel an demselben beizubringen. Daß Hofer seine Ueberzeugung am 30. Oktober ihrer Meinung unterordnete

, ist nur ein Beweis von der Selbstlosigkeit des Sandwirthes. Ob aber Hofer im November am Friedensglauben noch festhielt, — lassen wir, auf Grund der angeführten Thatsachen die Leser selbst entscheiden. Daß. falls auch Hofer nicht an den Friedensschluß geglaubt hätte, die November-Kämpfe keine Rebellion gewtsen wären, davon sind auch wir nun überzeugt und gestchen den Irrthum in unserer letzten Correspondenz rückhaltslos ein Kaiser Franz wurde eben durch den Drang der Umstände und um größere Uebel zu verhüten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 04.01.1893
Umfang: 8
. Fräulein Maria Wachtler. 369. „ Johanna Wachtler. 370. Herr Albert Wachtler jun. .371. „ Hans Niederwieser, k.k. Statthalt.-Conceptspraktikant 372. „ Andreas Sterbens, k.!. Gendarmerie-Wachtmeister. 373. Frau Witwe Anna Hofer. 374. Herr Josef Hofer, Handelsmann. 375. Handlung Amonn. ; 376. Herr Emil Amonn. 377. „ Albert Canal, Baumeister, mit Familie. 378. „ Alois Ueberbacher, Antiquar, mit Familie. 379. „ Johann Mayr, 5 Haus- und Güterbesitzer, mit Frau und Bubi. 5'' 380. „ Martin, Meingäßner

, k k. Bezirksrichter i. P. mit Familie, Lienz. „ Rudolf Carli mit Familie. Frau Amalia W. Bergmeister, geb. Brigl, Innsbruck. Herr Rudolf Hofer, Conditor mit Frau. Radfahrer-Verein Bozen. Joses Kräutner's k. k. ausschl. priv. Bräuerei in Blumau und Bier-Depot in Bozen. Herr Peter Wrbacky. Kleidermacher mit Frau. „ Adolf Mayr, Secretär der Bezirkskrankenkasse.. „ Josef Kerschbaumer sen mit Familie. „ Josef Michalek sammt Frau, Verwalter des deutschen Ritterordens. Herr und Frau Jvo v. Putzer.Reibegg. Fräulein Käthi

. „ Hofrath Graf Melchiori. „ Jngenuin Hofer sen. „ Jngenuin Hofer jun. „ Alois Hanne mit Frau. „ Jgnaz Oettel mit Familie. Frau Maria W. v. Zallingcr, geb. v. Semblrockh. Herr Dr Friedrich v. Zallinger-Thurn. „ Josef Schueler, Privat mit Familie, Innsbruck. „ Jakob Unterkircher mit Familie. „ Karl Neuner, k. k. Oberingenieur und Etfchbauleiter, mit Familie. „ Gottfried Riccabona, k. k. Ingenieur mit Familie. „ Oswald Kob, Buchbinder mit Familie. „ Alois Gelf, Früchtenhändler mit Frau. Firma Fanny Egger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.09.1893
Umfang: 4
— Giuseppe JMco, Bildhauer in Moena Memme. — Jngenuin Hofer, Drechsler in Bozen. — Herm. Baldermair, Tischler in Hall. — Mar Haas, k. k. Professor in Innsbruck. — Josef Schmid. Ar chitekt in Innsbruck. — Pichler und Osiana, Tisch ler in Meran. — AloiS Kostner. Faßmaler in Sl. Ulrich, Gröden. — Johann Plattner, Altarbauer in Steinach. — Nossck, Bildhauer in Wien. — Joh. Tißner, Tischler in Meran. — Bernard Leonardo, Bildhauer in Bvzen. — Manaigo Mansueto, Kunst tischler in Ainpezzo. — Apollomo

- und Hütten verwaltung Brixlegg. — K. k. Salincnverwaltung Hall. — K. k. Revier-Bergamt Hall. Gröbner in Gossensaß. — R. v. Rassel, Forst meister. HannS Reisch (Firma A. Hofer) in Kufstein. — Johann Leitner und Sohn in Eben bei Oetz. — Brüder Rieger in Bozen. Erste Tiroler Fischereigeschschaft in Innsbruck. — Abt Wildauer von siecht. I. Aufschläger in Innsbruck. — N. Pirpamer in Innsbruck..— F. Stapf in Jmst. — AloiS Bauer in Reutte. — Jakob Feichtner in Kirchbühel. — Johann Bichler in Hopfgarten

in St. Ulrich, Gröden. — Josef Bach- lechner, Bildhauer in Bruneck. — Giuseppe Ange- lim, Äschler in Trient. — Lorenz Kuen, Tischler in St. Lorenzen, Pusterthal. — Jakob und Anton Lorenz, Pfenenschneider und Drechsler in Inns bruck. — Martin Hofer, Tischler in Innsbruck. — I. Golner, Tischler in Innsbruck. — Witwe Förster, Tischler in Innsbruck. — Johann Zach, Tischler in Kufsteiu. — Josef Largajoli, Tischler in Hall. — Johann Barth, Tischler in Brixen. — Johann Wilfling, Tischler in Schwaz. — Andreas

schwenkten Tücher. Der Kaiser und der Erzherzog dankten für die Bearüstung nach allen Seiten. Um dreiviertel 8 Uhr fuhr der Kaiser in die Hofburg ein. Um halb 10 Uhr erfolgte die Abfahrt zum Berg Jsel. Daö Wetter hatte sich auf geheitert. Die Enthüllung des Andreas Hofer Denkmals. Genau um 10 Uhr verkündeten feierliches Glocken geläute von allen Kirchen und Böllersalven von allen Höhen den Vollzug des feierlichen Aktes. Die Hülle war vom Denkmal gefallen, die feierliche Einweihung

folgen lassen. Uhrich sprach beiläufig: Eure Majestät! Bald sind es hundert Jahre seit den Tagen des Andreas Hofer; unvergessen bleiben jene Vorfahren und>ihre glorreichen Thaten; ungeschwächt wirkt ihr Beispiel auf die Nachkommen, wie die Kriegsjahre seither zeigten, und insbesonders das Euer Majestät Namen führende, heimatliche Regiment, in dessen Reihen die wehrfähige Jugend des Landes nur Be weise der Treue und des Heldenmuthes gab. Im Besitze des Berg Jsel, der Ruhmesstatte des Landes, mußte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 21.02.1896
Umfang: 12
stätte seines großen Leben» mit einem glänzenden, stolzen Erinnerungszeichen im eigenen Batellande schmücken, haben noch die Ehrenpflicht zu erfüllen: Hofer» Trab in Mantna der Vergessenheit zu entreißen, darüber ein hehre», würdiges Denkmal zu errichten und «S vor Verwahrlosung zu schützen! Dos winzige Stückchen Land auf wälscher Erde soll ein Tut Tirols, daS Grab seine? glorreiche» Märtyrers die erst« Wallfahrtsstätte werden eines jeden Tirolers I Und an die zahlreichen patriotischen und gelehrten

(tS27) daS Richtige getroffen, und die Topographie ergreift ebenfalls seine Partei. War Hofer an der ?ort» klulin» eingekerkert und ward er in der Citadelle begraben, und diese beiden Thatsachen stehen fest, — so wäre es unbegreiflich, warum er vom Norden durch die ganze Stadt auf weiten Wegm gerade auf eine Bastion im Süden der Stadt hätte geschleppt worden sein sollen, um hier di« Todeskugel zu empfangen, — und als Leichnam wieder den weiten Weg nach dem Norden und in die Citadelle zurückzulegen

in der Citadelle mit der ewige Meter hohen EScarpe d.S FestungSdammeS, die jede etwa fehlgegangene Kugel gefahrlos aufgefangen hätte, und vor die der Verurtheilte zu stellen gewesen wäre. Auf diese Art eröffnet sich »Ine Kette von Fragen, welche ebenfalls Antwort heischen. Deckt der jetzige Denkstein die Stelle, wo Hofer füsiliert, oder jene, wo er begraben wurde? Ist der umgebende Anger die ExekutionS- stätte, — oder der damalige Friedhof, — oder das Gärtchen deS Pfarrers? Oder endlich sind nicht beide

fraglichen Stätten eben dieselben, thatsächlich nur eine, — wurde Hofer auf der selben Stille, wo er seinen letzten Hauch gethan, oder wenigstens in der nächsten Nähe derselben nicht auch zur Ruhe bestattet? — Beschämt, ja theilweise empört verließen wir das kleine Heiligthum, welches der Zerstörung entgegeneilt, in der festen Hoffnung, daß unser Weckruf nicht nngehört verhallen werde. Als wir auf der Helmfahrt begriffen einsam im Eisenbahn- Coupe unseren Gedanken Audienz gewährten, da trat

noch ein unerfreuliches Bild aus der Hofer-Legende vor unsere Seele: Die Fahrt des todten Helden in seine Heimaih. Und wiederum mußten wir un» gestehen, daS unsere Geschichtschreiber auch hierüber in Einzelnheiten nnd Namen nicht übereinstimmen. Nach der Schilderung Stampfers waren es Officiere d«S aus Italien heimkehrenden Tiroler Jager-Regimentes, welche in Mantua am Abend deS 3. Januar 1823 den Entschluß faßten, die theueren Gebeine ihres heldenuiüthen LandSmanneS auf heimathlichen Boden zu übertragen. Der Pfarrer

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 05.04.1899
Umfang: 8
und wird dessen volle Genesung hoffentlich baldigst erfolgen. Andreas Hofer-Kapelle in Maifeier. Am 3 Mai wird die feierliche Einweihung der Andreas Hofer-Kopelle in Pafseier erfolgen. Zu derselben er wartet man d?n Besuch Sr. Majestät. Wie man hört, wurde der Kaiser bereits vom Denkma!comit6 zum Festacte eingeladen. Im Jahre 1893, anlässlich der Enthüllung der Hufer-Statue auf dem Berg Jsel soll der Monarch sich geäußert haben, dass er sich schon längst auf eine Gelegenheit freue, das Passeierthal, die Heimstätte

die Promenade zu erreichen, mit Kinderwägen die Friedhosswege besahren. Es gibt ja andere Wege zur Promenade, die mehr sahrbar sind, als die Fried- hossw.ge, welche mit Stufen versehen sind. Ü brigens wäre zu wünschen, dass jedermann so viel Pietät zeigen sollte und nicht die Stätte der Todten, mit irgend einer Parkanlage in Vergleich zieht. Altes Geld. Auf Stuls im Passeierthal starb vor Kurzem Josef Hofer, welcher ein namhaftes Ver mögen hinter ließ. Da man aber, wie man mittheilt

und in San Stefano (Constantinopel), woselbst auch ein Knabenseminar mit 33 Zöglingen ist. Aus Tirol ge bürtig sind die Generalobern des Institutes: k>. Linus von Sterzing, die Leetoren AgnelluS von Ahrn, Johannes Baur von Sterzing, ?. Placidus Elle- munter von Enneberg, I>. Erasmus Ferdik von Montan; dann die Studenten: ?. Albert Egger von Mühlau, Norbert Hofer von Brixen, ?. Augustin Element!

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 03.04.1896
Umfang: 20
, „daß »iele deutsche Generale hier begraben liegen, insbesondere die sterblichen U-berrest» deS berühmten Kommandanten der Tiroler Milizen, Andrea» Hofer», deS hochverdienten General» Euier Majestät, der elendiglich in dieser F-st mg erschossen und in diesem ehe maligen Friedhvse beerdigt worden ist.' Nach Beendigung de» Krieges habe er, der arme Pfarrer, selbst eine Jnschrist- tafel angeschafft, um HoferS ruhmreiche» Andenken zu «hie». Im Uebrigen gestalte Ihm aber die höchst mager« Pfründe

luoxo'. Wäre Andrea» Hofer auf ,einer Bastion ohnfern der Ports Ceresa' füsilirt worden, der ErzPriester Bianchi hätt» sich gewiß der Ausdrucksweise „m quezta fort---»' nicht bedient. Mantua, die ehemalige stolzprSchtige Residenz der . Gonzaga, größer als Jnnibruck oder Salzburg, wäre un« «Inen eigenen Pfarrfprengel mit der Kirche San Michele in Porto, und steht, obwohl kaum KV0 Seelen umfassend, unter einem Erzpriester. In der Pfarrkirche St. Michael wurden die Ixequien für Andreas Hoser abgehalten

, und fein Leichnam dort — man verzeihe un» einstweilen diesen allge meinen Ausdruck — zu Grabe gelegt. Da müßte doch wohl In erster Linie die Slerbematrikel des Pfarramtes »ine Aus kunft ertheilen? Der Erzpriester Luigi Tartari schreibt un» nun, daß gerade jener Band der Todtenbücher, welcher sich über den Zeitraum von 1720 bi» l81Z erstreckt, demnach da» Todes jahr deS SandwirthS mit In sich Ichließt, von einem Historiker, welcher über Hofer schreiben wollte, schon vor längerer Zeit entliehen

und bi» heute noch nicht zurückgestellt worden ist l — Al» der Oberkommandant von Tirol erschossen wurde, bekleidet« da» Amt deS EczpriesterS von San Michele Al«sfandro Borghi, welcher im Jahre 1S12 daS Zeltliche segnete, und Antonio Bianchi zum Nachfolger erhielt; unter diesem fand die von den heimischen Schriftstellern dargestellte Exhumirung statt (1323). Nur Egger führt richtig Al«sfandro Borghi alS Beichtvater Hofer» und als damaligen Pfarrer» von San Michele an, während Rapp und der ihm wörtlich

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1891
Umfang: 8
, und ihn nicht für eine Finte des Feindes halten fallen? „ ' Wirklich kamen nach diefen Begebenheiten im Lande, noch einzelne kleine Gefechte vor. Am 29. October aber erschien vor dem in Steinach weilenden Andreas Hofer ein österreichischer Courier, Freiherr von Lichten- thurn, mit der ossiciellsn Friedensbotschaft. Doch dieser Courier war mit der fallenden Sucht behaftet und ge- rade bei der Uebergabe des Schreibens bekam er einen solchen Anfall, daß die davon nichts wissenden Begleiter HoferS, sowie der Sandwirth

- läumS HaspingerS geschrieben wurde, ebendeshalb auf sehr parteiische Weise verfaßt zu sein scheint. Nehmen wir nun das groß- Vertrauen und die fast grenzenlose Ehrfurcht her, welche Hofer gegen jeden P.iester, (selbst gegen den so verhaßten bairischen Coo- perator von St. Leonhard Hermeter) hatte, (man vergl. Beda Weber, Thal Passeier S. 341), die sich aber vor einem Kapuziner besonders steigerte, so möchte eS Niemandem auffällig erscheinen, wenn er dem ge- täuschten Haspmger Glauben beimaß, wozu

und den comman- direnden Grafen von Erlon gefunden hatte, — da unterwarf sich Hofer und schickte eine Deputation nach Villach, um mit dem Vicekönig von Italien über den zukünftigen Stand Tirols zu berathen. Während aber jene Deputation auf der Reise war, kamen einige der sogenannten Sandwirths-Kanoniere, welche Hofer ins Pusterthal gesandt hatte, mit der er dichteten Nachricht zurück, daß Prinz Erzherzog Johann zur Hilfe der Tiroler mit einem Heere bereits bei Sachsenburg stehe. Zugleich verbreitete

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 14
Datum: 10.05.1899
Umfang: 14
, mit Agatha Fieg, Dienstmagd. Jobann Güster, Penser in Walten, mit Anna Koffer, Dienstmagd. 17. Simon Hofer. Tag- löhner, mit Maria Tschöll, Dienstmagd. Verstorbene: Jänner: 4. Anna Haller, Witwe Platter, Schmötzlin, 63 I., Schlagfluß. 9- Anna, T. des Josef Pöhl, Tijchlergehilfe, 3 I-, Abzehrung. 10. Anna Pflug, ledige Private in Stuls, 66 I., Abzehrung. 14. Maria Holzknecht, Witwe Pichler. Hocheggerin in Stuls, 73 I., Wassersucht. 23. Katharina Laner, Witwe Klotz, Brandleiterin, 79 Jahre, Schlagfluß

. 28. Maria Haller, ledige Private zu Gonda, 81 Jahre, Schlagfluß. Februar: 6- Josef Santer, Privat, 94 I, Altersschwäche. 18. Josef Tschöll, lediger Privat, 36 I, Lungenlähmung. 20. Anna Höllrigl, ledige Armenhäuslerin, 77 Jahre, Schlagfluß. 21. Josef Hofer, Privat in Stuls, 86 I-, Magenentartung. 28- Rosa Grüner, ledige Private, 45 I., Gehirnlähmung. März: 3- Magdalena Pixner, ledige Private in Walten, 83 I-, Altersschwäche. 8. Maria Raffl, ledige Private zu Hallendach, 85 Jahre, Waffersucht. II. Josef

, verehelichter Plattner in Walten, 54 I., Herzfehler. 19- Franz, Sohn des Georg Hofer zu Oberegg, 1'/, Jahre, Halsbräune. 23. Engelbert, S-des Vorigen, 5 I., Halsbräune. 24. Maria Hofer, Mitwe Güster, Bärnhoferin, 81 I., Waffersucht. Simon Oberprantacher, lediger Privat zu Pircha in Walten, 82 I., Altersschwäche- Auszug aus betn AmtsM. Bom 1. Mai. Konkurs eröffnet über das Ver mögen der Witwe Aloifia Platzer in Tarsch; Anmeldung bis 15. Juni beim Bezirksgericht Schlanders- Erlediget Im Schulbezirke am See

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 08.09.1893
Umfang: 12
Nr. 108 Tag. Während nachmittags die Trientner Militär kapelle vor dem Habsburger Hose spielte, concertirte später vor dem Kurhause die Militär-Capelle aus Innsbruck, welcher dann mit ihren Vorträgen die h esigeBürgerkapelle auf demselben Platze folgte, während gleichzeitig wieder die Trientner beim Andreas Hofer spielten. Ueber Mangel an Musik konnte man sich demnach nicht beklagen. sDer Abmarsch des Militärs) bez. die Abreise desselben per Bahn erfolgte vorgestern abends, i„ der Nacht

und verwundeten Paffeirer aufzufinden, wie selbe vom oft erwähnten Hanptmanue und nachhingen Schloßhauptmanne von Tirol Johann Hofer zusammengestellt wurde. Nach derselben sind S3 Passeirer auf den Kampf plätzen Bergifel, Dorf Tirol, Trenns, Gasteig, Riffian, Kuens, St. Leonhard, Matrei und Unterinnthal gefallen und todt Mera-er Zelt«»?. ist nach kurzem Leiden im 56. Lebensjahre Herr Dr. Emil Perels, Professor der k. k. Hochschule sür Boden» cultnr in Wien, gestorben. ^Gedächtnißfeter für Heinrich Natter

marschiert eine über 1LV Mann starke Prsseirer Schützen-Compagnie in National tracht, die Enkel und Urenkel der Kämpfer von 1809, über denselben Jausen, den die Alten unter dem Commando des Landeshelden Andreas Hofer so oft überstiegen haben Am jenseitigen Jausenhause wird Feldmesse gehalten, und dem seligen „Andirle' zu Ehren Generaldecharge gegeben. Die Pittoresken Felsen des Jausen werden widerhallen die Schüsse aus den Werndelgewehren. mit denen die ganze Compagnie ausgerüstet ist, und viele Bauern

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 07.03.1896
Umfang: 10
. findet das Vorsteherschießen des Dr. Alois Weber statt. ' Chronik. Ernennung. Der Steuerinspektor Müller wurde zum Steueroberinspektor für die Finanzlandesdirektion in Innsbruck ernannt. Die Meraner Enrliste M. S3 weist 4656 Parteien mit 8125 Peisonen, davon als anwesend 1478 Parteien mit 2954 Personen auf. Sin Andreas Hofer - Denkmal ans dem Knchelberge dei Meran. Von hochgeschätzter Seite schreibt man uns aus Meran: Es war eine denkwür dige Versammlung, welche Wirthe von Stadt und Land

des BurggrasenamteS im Saale des Hotel Grasen von Mc ran am 27. Februar 1896 abhielten; also in jenem Gasthause beim„Gstörwirth-, wo Andreas Hofer vor seinem Transport nach Mantua vom General Huyart verhört wurde. Der Zweck der Zusammenkunft war die Gründung eines Vereines deutscher Wirthe des gesammten Erdkreises, welcher dem Nationalhelden Sandwirth Andreas Hoser auf dem Küchelberg, wo im November 1809 die Tiroler unter Hofers Führung zum letzten Mal den Franzofenfeind siegreich zurückgeschlagen, ein großes

. Da aber an dem Befreiungskampfe 1809 auch andere Wirthe rühmlichen Antheil hatten, so sollen die Statuen dieser Mitanführer die Haupt figur Andreas Hofer umgeben: es find dieS die Helden: Eise »stecken von Bozen, Kemenater von SchabS, Peter Siegmair, Tharerwirth, von Olang. Peter, Mair, Wirth an der Mahr, Sträub, Kronenwirth von Hall/ Nessing, Cafetier von Bozen, Pfürt- scheller, Wirth von Stubai, Anton Oppacher, Wirth zu Jochberg^ Iohann Panzl, Bierbrauer zu Windischmatrei, Georg R ainer, Wirth von BinS- Verantwortlicher

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