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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 06.10.1893
Umfang: 8
Le Myre de Vilers ein Telegramm, in welchem dieser die glückliche Beendigung der Verhandlungen mit der siamesischen Regierung anzeigt. Original-Correspondenzen. (Abdruck unserer Orig.-Torresprmdenzen, nur mit Quellenangabe gestattet.) Vom Jttll, 2. October. (Andreas Hofer- Wirte-Bund.) In der letzten Nummer des „Tiroler Volksboten' ist ein Artikel enthalten, dem jeder wahre Patriot seine volle Zustimmung ertheilen muss. In einer eingehenden Auseinander setzung ist nämlich der Gedanke angeregt

, es möchten sich die Wirte des Landes Tirol zu einem ^ Andreas Kyfer-Mirte-Kmtd vereinen. Wie schon der Name dieses Bundes besagt, läge - diesem das Bestreben zugrunde, alle wahrhaft patriotischen Wirte zu einer mächtigen Vereinigung gegen die revolutionär-socialistischen und einseitig nationalen Bestrebungen zu verbinden; die Wirte Volke von Tirol wird es immer befremdend bleiben, dass Heinrich Natter den Andreas Hofer zu schaffen unternommen hat. Warum wir das alles jetzt gleich nach der Festfeier

man/ das Volk mit dem Standbild zu versöhnen, in dem man eine andere Anschauungsweise unter schiebt. War das vielleicht gar das letzte Ziel,' eine Bresche zu schießen in die wahrhaft religiöse Patriotische Begeisterung! Bald wird es heißen,' Ihr hättet Euch früher wehren sollen, und man w?rd vielleicht sagen, Ihr habt den neuen Andreas, Hofer angenommen, Ihr habt durch Euer Ver--^ halten gezeigt, dass das Euer Hofer ist. . Dann wird man auf das Hofer-Standbild! hin auf den religiösen Gehalt der tirolischen

Grundsätze. Jedenfalls könnten die Wirte die große Hofer-Feier vom 28. September! d. I. in keiner Weife denkwürdiger machen und> kaum besser das Beispiel ihres hehren Standes-- genossen vom Jahre Neun nachahmen, als wenn! sie unverzüglich Anstalt träfen zur Bildung eines' -Andreas Hofer-Wirte-Bundes. ! Von der Sill, 30. September. („Habt! Acht!') Ein bedeutungsvolles Zeichen der Zeit! ist die neueste Action der Socialisten m Tirol.! Dieselben begnügen sich nämlich nicht nur damit, l die städtischen

wir und gleich anfangs. Bei der Denkmalsenthüllung hat das Volk nicht das Standbild und seinen Künstler geehrt, sondern den Andreas Hofer, wie er in seinem Munde lebt, so sehr, dass die „N. Fr. Pr.' vom 29. September voll Entrüstung schrieb: „Von Empfängen und Jubel war die Rede, nur! der Hauptfache, selbst, des Monuments' und seines Schöpfers, Heinrich Natter, wurde! kaum und flüchtig gedacht.' Und wiederum: „Nicht Einer der ungezählten Kränze, die den^ Sockel umthürmten, warsemem (Natters) Namen! gewidmet

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 18
Datum: 07.05.1892
Umfang: 18
etwas oberhalb der Stelle, an der sich der Schutzba» der Borster Jnteressentschaft befindet. Dort kommt daS Reservoir zu stehen, von dem auS die Rohrleitung in scharfem Fall hinab zn dem neben der Reichsstraße zu erbauen den Maschinenhause führt. sVerlenmdung eines Todten.) Durch Znsall kommen wir in den Besitz eines Briefes, den der Cooperator Alber in Tramin vor längerer Zeit an einen hiesig.Lehrer schrieb, welcher als Testamentsexecutor sür den in Tramin verstorbenen Lehrer Hofer fungirte. In diesem Brief

zu geben. Es würde uns übrigens nicht einfallen, den bewußten Brief an's Tageslicht zu ziehen, wenn nicht aus den darin enthaltenen Aeußerungen hervorgehen würde, daß von gewisser Seite nichts nnversucht ge blieben ist, um Hoser, einen Mann von seltener Ueber zeugungstreue und Charakterfestigkeit, der vom Kaiser mit dem Verdienstkreuze ausgezeichnet, von seinen College» und Schülern aufrichtig geliebt und verehrt wurde, in der öffentlichen Meinung herabzusetzen. Lehrer Hofer war allerdings

ein liberaler Mann und hat dem Lehrer-Unterstützungsverein bei seinem Tode eine namhafte Summe ausgesetzt; hätte er das Geld zu eiliem „guten' Zwecke verwendet» so würde das Urtheil des Herrn Cooperators wohl anders ausgefallen sein. Die Andeutungen bez. Meineides sc. beziehen sich auf einen Ehrenbeleidigungsproceß des Gutsbesitzers Herrn Romani in Tramin gegen den Vorgänger des Herrn Alber: den Cooperator Harm. Letzterer wurde damals, iheilweise auch aus Grund einer Zeugenaussage deS Herrn Hofer

, vom k. k. Kreisgericht Bozen am 22. Juni 1336 zu 14 Tagen Arrest vernrtheilt. Daher der Zorn auf den armen Hoser. Den erwähnten Brief geben wir hier im Wortlaute wieder; er lautet: Geehrter Herr Lehrer! Nicht als Advocat oder Parteimann, sondern als Bittsteller und Freund des sel. Herrn Hofer wende ich mich an Sie, den Executor dessen Testa mentes. Wie Ihnen besser als mir bekannt sein wird, ist der sel. Hofer wegen des Streites mit meinem Vorgänger (Harm in Andrian) in Tramin sehr in Mißkredit gekommen

, und die allgemeine Meinung dahier ist, daß Herr Hofer einen falschen' Eid abgelegt habe. Selbst die zu dessen Lebzeiten ihm äußerlichen Schmeichler behaupten zwar diese Behauptung nicht, sagen aber, Herr Hofer hätte sich gar nicht einmischen sollen. Nach diesen Praemissen wird Ihnen bekannt sein, daß Herr Hoser 3 Tafeln besessen habe, die nicht versteigert werden konnten, darunter auch das Diplom vom Verdienstkreuze. auf die Brenndauer; die Kosten der Installation werden selbstverständlich von den Eonsumenten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.09.1892
Umfang: 10
waren die bei ihm vor gefundenen Depeschen in französischer Sprache abgefaßt. Donay traf um Mitternacht in Steinach ein und übersetzte die abgefangenen Depeschen, aus welchen Hofer wahrnehmen konnte, daß größere Abtheilungen sranzösischer und bayrischer Truppen im Anmärsche seien, somit wenig Aussicht vorhanden war, den Kampf gegen die Uebermacht mit Erfolg fortzu setzen. Er ordnete demnach für den kommenden Vormittag eine Versammlung seiner Untercommandanten an und schickte Donay nach Matrei zurück, um Major Sieberer

zu derselben einzuladen. Donay hotte mit dem Courier die traurige Lage des Landes besprochen und von demselben den Nath erhalten, daß Hofer seine Unterwerfung zu Protokoll geben und dieses durch eine Deputation an den Vicekönig in Villach überbracht werden solle. Er besprach sich hierüber mit Sieberer und Beide waren entschlossen, den Obercommandanten zur Be folgung dieses wohlgemeinten Rathes zu bestimmen. Die ganze am folgenden Tage zusammengetretene Versammlung war, mit Ausnahme Haspinger's, mit dem Beschlusse ans

Frieden und Unterwerfung einverstanden und Donay wurde mit der Verfassung der Unterwersnngsnrkunde beauftragt. Der Hauptinhalt dieses Documentes war, daß das Volk von Tirol, welches in letzter Zeit von österreichischen Commissären zuni Widerstande verleitet worden war, nunmehr im Ver trauen auf die Güte, Weisheit uud Gerechtigkeit Sr. kais. Hoheit sein Schicksal in dessen Hände lege und bereit sei, die Waffen niederzulegen. Hofer unterfertigte als Erster diese Schrift, indem er sagte: „Nun, in Gottes

? dynastische Gefühl erlittenen Opfer auf eine bewunderungswürdige Höhe zu stellen. Am Schlüsse feiner Rede bat er um Schonung des Landes uud Schutz der Anführer in den verflossenen Kämpfen. Eugen sicherte Alles zu und beschied die Deputation auf den kommenden Morgen, wo er ihr ein Schreiben an Hofer nebst Reisepässen übergab. Am 7. November kamen Donay und Sieberer des Nachts nach Bruneck zurück und waren nicht wenig überrascht, das ganze Pusterthal abernials unter Massen zu finden. Von unruhigen Köpfen

, welche entweder an den zwischen Oester reich uud Frankreich am 1-t. October zn Wien geschlossenen Frieden nicht glauben wollten oder denen es mehr um die Unruhe und die Unsicherheit als um die Herbeiführung geordneter Zustände zu thun war, aufgehetzt, hatte das Landvolk die Feindseligkeiten mit den einrückenden feindlichen Truppen neuerdings aufgenommen. Hofer selbst wünschte es anfrichlig, daß dem Kriege ein Ende gemacht werde und bat Donay bei d'.ssen Eintreffen in Sterzing am 8. November, in seinem Namen

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Volksblatt
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Seite 12 von 12
Datum: 23.12.1891
Umfang: 12
nach dem 29. Oktober folgt), daran glaubte, bestreiten wir, — auf -Grund des von uns erwähnten Zwiegespräches zwischen Hofer und Sieberer, aus Grund der von Rapp angeführten Thaisache, es sei Hoser die, (allerdings erdichtete), Nach richt zugekommen, Erzherzog Johann stehe mit emem Heere bei Sachsenburg, um den Tirolern zu Hilfe zu komm,«. Daß Hofer zur selbigen Zeit über das Elend feines Vaterlandes bald den Verstand verloren hätte, wäre auch uns nicht erstaunenswerth. Mehr würde uns verwundern

, wenn der, im Gegensatz zum stets bedäch« tigen Hoser cholerische Haspinger den Verstand behalten häne. Daß Haspinger auf dem Schönberg an den Frieden zweifelte sagt er selbst in seinen Aufzeichnungen. Daß er diesen Zweifel auch gelegentlich Hofer beibrachte, glauben wir auf Grund der Gemüthsanlage des Paters annehmen zu dürfen; nur wird die Sache nicht in fo schanderkafter Weife vor sich gegangen fein, wie sie Ropp erzählt. ES scheint dies auch die Kommandanten« schaft Haspn-gers zu beweisen, die ?. Norbert

, Schallhammers Werke jeden positiven Werth abzusprechen. Jedoch, daß wir demselben aus den von uns in unserer Correspondenz avg'sührteu Gründen eine Art kritisches Mißtrauen entg-gen bringen, möchte uns niemand verargen. Warum sodann Hofer vor dem 29. Oktober 1809 an den Friedensschluß glaubte, und nicht zweifelte, nach dem ihm dvch vom Kommandanten von Scharnitz. das nach geschlossenen Frieden von den Baiern geplündert und eil genommen war, die Weisung zugekommen war: „Man habe keine Vollmacht

, die Feindseligkeiten einzu stellen,' und nachdem doch erst am 29. Oktober die off'z elle Nachricht des Friedensschlusses seitens Oester» reich eintraf, ist eine etwas dunkle Sache. Der Bnef, welchen ?. Norbert citiert, beweist fomit uvr, daß Hoser am Friedensschlüsse nicht zweifelte am 30. Oktober 1809, aber sich damals in einem be» bäuerlichen Schwanken befand, das einige H tzköpfe be- nützten, um ihm ihre Zweifel an demselben beizubringen. Daß Hofer seine Ueberzeugung am 30. Oktober ihrer Meinung unterordnete

, ist nur ein Beweis von der Selbstlosigkeit des Sandwirthes. Ob aber Hofer im November am Friedensglauben noch festhielt, — lassen wir, auf Grund der angeführten Thatsachen die Leser selbst entscheiden. Daß. falls auch Hofer nicht an den Friedensschluß geglaubt hätte, die November-Kämpfe keine Rebellion gewtsen wären, davon sind auch wir nun überzeugt und gestchen den Irrthum in unserer letzten Correspondenz rückhaltslos ein Kaiser Franz wurde eben durch den Drang der Umstände und um größere Uebel zu verhüten

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.09.1893
Umfang: 16
des Allerhöchst- ' seinen Namen führenden tirolischen Landeshaupt- schießstandes zum ewigen Gedächtnis huldvollst gewidmet. Das Grerutiv Comite der Tiroler Landes-Ausstellung erklärte sich bereit den an der Enthüllungsfeier des Andreas-Hofer- Denkmales und Eröffnungsfeier des k. k. Lan- deshauptschießstandes theilnehmenden Schützen- Compagnien — wenn dieselben in National tracht erscheinen — Eintrittskarten zum ermä ßigten Preise von 30 kr. per Person zu ge währen. Diese Begünstigung wird jedoch

mitgetheilten Fahrpreisermäßigungen anläßlich der Feierlich keiten in Innsbruck werden dahin ergänzt, daß den Mitgliedern des Tiroler Sängerbundes die gleichen Begünstigungen eingeräumt wurden, wie den Veteranenvereinen, Schützenkompagnien und Musikkapellen. Mohnungs-Uorsorge für die Kai- sertage. In ähnlicher Weise wie das An dreas Hofer-Denkmals-Comits für die Schützen und Veteranen, hat auch das Comite der Ti roler Landesausstellung für Unterbringung der Aussteller bei dem bevorstehenden Massenan- drang

in Innsbruck einsen den. da nur in diesem Falle und soweit die vorgemerkten Wohnungen reichen, die einlaufen den Anmeldungen ausgeführt und Wohnungen zugesichert werden können.. Zur Enthüllung des Hofer - Denk- males. Anläßlich der Enthüllung des Hofer- Denkmales ans dem Berg Jfel werden auch zahlreiche Kränze am Denkmale niedergelegt werden. Alle Träger und Trägerinnen der Kränze erscheinen in alter, echter Tiroler Na- tionaltracht. In dem Augenblicke, wo die Hülle fällt, kommen links und rechts

aus dem Ge büsche Gruppen von Kindern, Männern und Weibern mit den Kränzen geschritten und for mieren sich, anscheinend unwillkürlich, zu einem effectvollen lebenden Bilde, unmittelbar vor dem Zelte des Kaisers, eine Huldigung für den Kaiser und für den Helden Andreas Hofer. Große Spende für das Kofer-Denk- mal^ Herr Alfons Ritter von Widmann-Staf- feld-Ulmbnrg in Bozen — der Sohn des vor kurzem dahingeschiedenen Patrioten und Wohl thäters Herm. Ritter v. Widmann-Staffelfeld — hat um das Andenken

seines verstorbenen Vaters zu ehren, dem Andreas Hofer-Denkmal- Fonde erneuert die namhafte Summe.von 1000 fl. gewidmet. Zur Enthutlungsfeier auf dem Berg Jsel wird über Einladung des Festausschusses auch der Bürgermeister von Wien, Dr. Prix, mit zwei Gemeinderäthen erscheinen. Aerztekammer«. Das Ministerium des Innern hat mittelst Erlaß vom 5, ds. M. an die Statthalterei in Innsbruck die Errichtung von Aerztekammern angeordnet, und zwar: eine Aerztekammer in Innsbruck mit 13 Mit gliedern. eine in Trient

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 16.01.1896
Umfang: 8
Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß, wenn die zu erbauende Bahn nach Wunsch functionirt, eine solche Anlage auch zwischen anderen großen Verkehrs-Centren installirt werden wird. Die Anlage ist jedenfalls eine äußerst ökonomische, die zu erreichende Schnelligkeit die dreifache unserer gegenwär tigen Eilzüge. i Ein Prozeß einer Enkelin Hofers. Beim Landesgericht in Civilsachen in Wien ist gegenwärtig ein^ interessanter Prozeß anhängig, den Fräulein Adele von Hofer, eine Enkelin Andreas Hofers

, gegen die Versicherungs- Gesellschast „Janus' angestrengt hat. Das Schicksal dieses chrichtev.' Rr. KR Prozesses ist vom Gelingen des von der Klägerin' angebotenen Beweises abhängig, daß Andreas Hofer ein Staatsbeamter im Sinne des § 1 des Gesetzes vom 21. April 1882 gewesen. Dem Prozesse liegen folgende Thatsachen zu Grunde: Am 17. Mai 1890 nahm Fräulein Adele Edle von Hofer mittels einer in Form eines Notariatsaktes ausgefertigten Schuld- und Pfandbestellungsarkunde von der Lebensversiche^ungsgesellschaft „Janns

' ein. Diesem Begehren wurde von der Finanz-Landes-Zentralstelle stattgegeben. Diese Stiftung kämpft nun der „Janus' im Prozeßwege an, indem er vor allem bestreitet, daß die ihm verpfändete Rente der Schuldnerin unter jene Bezüge rangire, welche unter besonderen gesetzlichen Schutz gestellt sind. In einer neun Bogen starken „Einrede' beharrt nun Fräulein Adele Edle v. Hofer auf ihrer Behauptung. Sie führt aus, das Arrangement, das der „Janus' mit ihren Gläubigern ge troffen, habe ihr die erwartete Schuldenentlastung

nicht ge bracht, da Schulden im Betrage von 2000 fl. unberichtigt blieben, so daß ihr einerseits die Rente, die ihre einzige Hilfs quelle war, entzogen war und ihr anderseits noch Schulden zu berichtigen blieben, die sie nicht tilgen konnte, wodurch sie in die bitterste Nothlage gerieth. Und nun geht die „Gnrede' auf die Beweisführung über, daß ihr Großvater Andreas Hofer „ein k. k. österreichischer Staatsbeamter' war. Die Einrede schildert die bekannten historischen Ereignisse der tirolischen FreiheitSkämpfe

, hier Mitge theilte in authentischen Quellen der österreichischen Geschichte beurkundet ist. Aus diesen Thatsachen aber ergibt sich, daß Andreas Hofer sowohl vermöge seiner Eigenschaft als Militär, wie auch in derjenigen eines politischen Beamten wit vollem Rechte den Personen beizuzählen ist, welche in dem § 1 des citirten Gesetzes als Staatsdiener aufgezählt erscheinen, daß demzu folge die seinen Hinterbliebenen, seinen Enkeln, gnädig verliehene Rente im Sinne dieses Gesetzes zu zwei Drittheilen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.02.1894
Umfang: 12
. Kurze politische Nachrichten. Der Abschluß des deutsch-russischen Zollvertrags erweckt außer in den r.ächstbe- ' theiligten Staaten auch in Wien hochgradiges l Interesse. Die „Nene Freie Presse' führt aus, die Andreas Hoftt als Poet. Eine Erinnerung aus meiner Studienzeit knüpft sich an die Persönlichkeit Cojetan Sweth'S, dlS Adjutanten Andreas Hvser's. Als wir Studenten wieder einmal, wie es zu Ehren des alten Herrn öfter vorkam, das bekannte Hofer-Lied „Zu Mautua in Banden' sangen

und dann in das vordere Zimmer gingen, um mit ihm anzustoßen, sagte er: „Bitt', singen Sie mir doch einmal das alte Sandwirthlled, das er selbst (näm lich Hoser) vor seinem Tode im Kerker gedichtet hat!' Keiner von uns hatte jemals von einem anderen als dem Mosen'schen Hofer-Lied etwas gehört, waS Sweth sehr zu kränken schien. Wir baten ihn nun. es uns zu singen, aber er lehnte dies stets ab mit der Entschuldigung, daß er einen BlähhalS habe. Aber eines Abends, als wir wiider in ihn drangen, rSusperte

meinem Kaiser Franz. Held Diese Schlußzeilen können sich, wenn sie nicht allgemein zu fassen sind, nur darauf beziehen, daß Hofer von keinem Verstecke in der Brandach er Heuhütte aus wiederholt, das zweite Mal am L6. Jänner 1310, den Johann Wild mit einem von Sweth verfaßten Schreiben nach Wien an Kaiser Franz um „Rath und That' in seiner Lage geschickt hatte. Aber die Klage des armen Verlassenen wird noch bestimmter: Die großen Herr'n im Land Die sind mit mir Versahren, Sie bringen'S noch so weit

, Bis man mich thut begraben. .: Tilgt H-ß und Ketzerei Und bringt den Sandwirth frei. Das Nächstliegende wäre nun freilich, bei diesen »großen Herrn im Land' an die Franzosen und Bayern, die da maligen Machthaber in Tirol, zu denken. Aber viel wahr> scheinltcher ist es, daß darunter die reichen Handelsherren „im Land', d i. im Etschthal, besonders die Bozner, gemeint sind. Es ist ja gut bekannt, daß Hofer gerade diese als seine bittersten Feinde ansah, besonders in der letzten Zeit, als sein Stern zu erbleichen

' ist vollständig unverständlich und eine offenbare Berballhornung. Der Be,s wird aber sofort klar, wenn wir statt Waffen „Masson', den Haupt mann deS über Hofer eingesetzten Kriegsgerichtes, lesen. Mag daS Gedicht vor oder nach der Beurtheilung entstanden sein, die Todesahnung durchschauert die markige Gestalt des Sand- wirtheS und trostsuchend erhebt er frommen Sinnes den Blick zur Gottesmutter, zu der er stets eine kindliche Zuneigung gehabt: O große HimmelSfran, Zu der ich hab' vertrauet, Weil Du in unserm

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 30.05.1896
Umfang: 12
sich abends mit den Seinen wieder nach Matrei zurück. Tort berieth man, ob der Kampf sofort wieder aufzunehmen oder die Ankunft der Oberinnthaler abzuwarten sei. Man kam zu keinem festen Entschlüsse. Da trat ein ehrwürdiger Greis, deu Niemand kannte, in die Versammlung und sagte zu Hofer, er solle am 29. Mai angreifen, Gott werde den Sieg verleihen.— An dieser Geschichte läßt sich nicht zweifeln, da Andreas Hofer mit solcher Sicherheit von der göttlichen Vorsehung und vom Gelingen des Kampfes spricht

alle durch seine Andacht. Nach zwei Monaten brachen die Franzosen nnd Baiern neuerdings ins Land und Hofer rief abermals das Volk zu den Waffen und mahnte zum. Gottvertrauen. „Setzet euer ganzes Vertrauen auf Gott! Haben wir denn nicht, schon Dinge gethan, über die das Ausland staunte, — nicht durch Menschenkräfte, sondern durch unverkennbare Kraft von Oben? Tugend gibt wahre Kräfte uud schaffet den Schwache» zu einem Helden um. Es gilt nicht bloß der Rettung unserer Habe — nein! augenscheinliche Gefahr droht unserer

Tirols auf, aller Orten ähnliches zu veranstalten. Mit Recht singt daher unser Dichter: „Als sich der Väter Heldenmuth dem Feinde stellt' zur Wehre, da wagten sie ihr edles Blut und ließen Gott di e Ehre.' Leider'mußte Kaiser Franz zwei Monate später Tirol zum zweiten Male abtreten und der edle Hofer starb als Blutzeuge auf den Wällen Mantnas. Hatte damals der göttliche Bundesherr sein Volk verlassen? War Tirol ganz unterlegen? Das mag ein blödes Auge und ein glaubensarmer Geist annehmen! Wofür

. Blicken wir nur hin auf das glorreiche Ende des Sandwirthes und des Wirthes von der Mahr. Im Tode erstrahlt ihr Christensinn und Helden- 'inuth erst am glänzendsten. Man bietet dem Andreas Hofer eine hohe Stellung und Besoldung an, wenn er bei Napoleon Dienst nehmen will; er lehnt mit Entschiedenheit ab. „Für Gott und den lieben Kaiser will ich leben und sterben,' spricht er. Er ist ungebrochen bei aller Drangsal, tröstet und stärkt die Seinen: der Tod fällt ihm nicht schwer, weil er zn. Gott

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.06.1896
Umfang: 8
verletzt. Man befürchtet, daß noch mehrere Leichen unter den Trümmern liegen. Eingesendet.*) ^ Sehr geehrter Herr Redakteur! Auf das Eingesendet des Herrn Jngenuin Hofer in Nr. 50 Ihres geschätzten Blattes erlaube ich mir Fol gendes zu erwidern: Herr Jngenuin Hofer selbst ist es gewesen, der mir, als ich am 30. . Dezember v. Js. ein kleines Arbeits tischchen bei ihm kaufte, erklärte, daß er den größten Theil dieser Tischchen nach Innsbruck verkaufe, wo er dieselben durch zweite Hand ausgestellt

habe und wo selbst sie wegen ihrer originellen und zugleich praktischen Form allgemeinen Beifall und raschen Absatz finden. Meine Information war somit aus direktester Quelle geschöpft und konnte ich den Worten des Herrn Jng. Hofer beim besten Willen keine andere Deutung geben, als jene, die ich in öffentlicher Sitzung der Handels und: Gewerbekammer zum Ausdruck gebracht habe. Wenn ich daher in dieser Sitzung und zwar in Be zug auf Herrn Jngenuin Hofer eine Unrichtigkeit vor gebracht Haben sollte, so ist nur Herr Hoser

. *)^ür „Eingesendet' übernimmt die Redaktion keine Bev- anttvörtung. .. Telegramm des „Tir. Volksbl.' (Correspondenz-Bureau). Linz, 26, Juni. Im Strafhause Garsten ist eine Revolte ausgebrochen; zwei Jägercom pagnien sind dahin abgegangen. Sammelkasten der Redaktion. Für die MWon in Mnnsterthal. Ungenannt 1 fl., Unge nannt 1 fl. > Für die Kirche des hl. Franz von Sales. Ungenannt 1 fl. » ' ^ - F«r die Andreas Hofer-Kapelle in Passeier. Unge nannt 10 fl. Fnr die Mission auf Korueo. F. M. ü fl. Ungenannt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1896
Umfang: 8
. „Nur wenn, der Glaube geschwunden ist, kann man dem Tiroler Volke die Kaisertreue aus dem Herzen-reißen. Und wenn der Glaube geschwun den ist, dann hoffen wir, mit seinen Stutzen auch noch fertig zu werden.' Es kam nun das Jahr 1809. Ihr wisst alle, wie ein einfacher Wirt in Sand im Thale von Passeier, wie dieser ein fache Sandwirt Andreas Hofer das ganze Volk aufzurufen wusste für das Kaiserhaus Habsburg und für den alten katholischen Glauben. Dreimal verstand es der Sandwirt Andreas Hofer, die vereinigten Baiern

und Sachsen und Franzosen und Italiener hinauszuhauen aus dem von Oesterreichs Truppen entblößten Lande Tirol. Ihr alle kennt die Geschichte von den Kämpfen am Berge Jsel. Woher schöpfte Andreas Hofer die Macht der Begeisterung über sein eigenes Volk? O, meine Lieben, das lässt sich nicht auf natürliche Weise erklären. Das ist nur möglich in einem Volke, das vom Glauben getragen ist, sich seinen Glauben nicht rauben lässt, und weil es sich seinen Glauben nicht nehmen lässt, darum auch seine Kaisertreue

sich nicht nehmen lässt. Nur auf diesem Boden ist die Heldengestalt eines Andreas Hofer erklärlich. Meine Lieben! Andreas Hofer erneuerte vor dem Ausbruch des Krieges im Jahre 1809 sein Bündnis mit dem göttlichen Herzen Jesu. — Tirol wurde zwar im Jahre 1809 unterjocht, aber nicht durch die Gewalt der Waffen, sondern unser guter Kaiser Franz würde im Frieden gezwungen, auf Tirol zu verzichten. So blieb ein Theil bei Baiern, ein anderer wurde zu Jllyrien geschlagen, der dritte zu Italien. Denn auf diese Weise

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 20.09.1894
Umfang: 10
, daß sie nicht in denjenigen Grenzbezirken, in welchen die Scheidemünzen der österreichischen Guldenwährung zugelassen sind, als Zahlungsmittel in Umlauf gesetzt werden. Es ist bisher auch kein einzelner Fall vorgekommen, in welchem eine Behörde im Bereiche des deutschen Reiches dem Umlaufe von Scheidemünzen der Kronenwährung Hinderniffe in den Weg gelegt hätte. Lnefe an den ,F.iulrm8 üofer'. Mariastem» 17. September. Lieber Andreas Hofer! Gestern Nachmittags machten die Mitglieder des katholischen Arbeiter-Vereines

des GesellenvereineS von Kufstein ein. Herzlichen Dank allen jenen, die diesen Ausflug veranlaßten. Bon Außerfern. Mitte September. Vom 31. August wurde den „Neuen Tyroler Stimmen' aus Heiterwang be richtet, daß Herr Lehrer Andreas Hofer seit zwei Tagen von dott abgängig sei. Am Mittwoch (29. August) habe er sich von Heiterwang entfernt, angeblich um den Herrn Lehrer in Bichlbach zu besuchen; seitdem kehrte er nicht wieder. Man sei in Heiterwang jetzt besorgt um den jungen unerfahrenen Lehrer. Einige Tage spä'er

, am Mittwoch den 5. September, hieß es wieder im gleichen Blatte, der Lehrer von Heiterwang, Andreas Hofer, der als vermißt bezeichnet wurde, befinde sich wohlbehalten bei seinen Angehörigen in Innsbruck. Diese zwei Mittheilungen scheinen sich zu widersprechen, nach den eingezogenen nähem Erkundigungen sind sie aber beide ganz richtig. Die Sache verhält sich also. Lehrer Hofer hatte sich am 29. August von Heiterwang entfernt, ohne von Jemandem Abschied zu nehmen, und war nicht mehr dahin zurückgekehrt

, so daß thatsächlich Besorgniff; um seinen Verbleib rege wurden. Ob er noch den Lehrer in Bichlbach besuchte, weiß ich nicht; thatsächlich hatte er sich nach Innsbruck begeben, wo er sih auch im Kreise seiner Angehörigen sicherlich wohlbefunden haben wird. Die Art und Weise, wie Lehrer Hofer von Heiterwang fortging, hat einiges Aufsehen erregt, ohne gerade sein Ansehen zu stärken. Er war als Lehrer bis 1. Sep tember besoldet und als Organist bis 15. September angestellt und hatte bei seiner Entfernung vom Pfarrer

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 29.10.1895
Umfang: 8
s' betitelt, hat den Zweck, die Beweg gründe, aus welchen, und den Geist, in welchem Volk und Führer in den ihnen auf gezwungenen Kampf eingetreten sind, zur Darstellung zu bringen, Diesen Zweck erreicht der Dichter meisterhaft durch eine ganz kurze dramatische Er zählung von tief ergreifender, ja, erschütternder Wirkung. Die Scene spielt im Hinterstübchen des Thalerwirtshauses zu Schwaz. Dort sitzen abends Hofer, Sträub und Speckbacher. Sie haben in aller Heimlichkeit alles zum Ausbruche der Volks

erhebung vorbereitet: noch heute soll's losgehen! Hofer ist tief beklommen: „Herr Sträub, es liegt mir schwer auf dem Herzen, ich sag's Euch, centnerschwer!... Mein Gott, was wird das Ende sein?... Eins getröstet mich: dass es der Herrgott selber ist, für den wir den Krieg unternehmen... Hätten sie uns bei unserer Religion gelassen! Wenigstensünserheiligstes Recht geschont! Aber...' — Sträub: „Und denkt, was der Kaiser Euch sagte!... Er selber, unser angestammter Fürst, ruft uns auf gegen den Erbfeind

Deutschlands, den Unterdrücker Oesterreichs!... Es ist für Gott und den Kaiser!' — Speckbacher: „Ho, ein wenig auch für die eigene Haut! Müssen wir uns erdrücken lassen...!' — So haben sich die drei Titel helden der Trilogie getheilt in die drei inhalts gewaltigen Worte .des Tiroler Wahlspruches: „Gott, Kaiser und Vaterlands und Hofer fasst alles zusammen: „Wohl, wohl, wir Halten's nicht anders als unsere Vätet : Für Gott, Kaisev und Vaterland! — Und müssen's hält hinnehmen, was nachher kommt!' — Rosa

, die Wirtstochter, hat zugehört und wiederholt bewegt: „In Goü's Namen, Sandwirt: Für Gott, Kaiser und Vater land!' Die Männer necken sie wegen ihrer etwaigen Brautschaft, und Rosa antwortet: — Braut des Vaterlandes!' Sträub'. „Seht, Vater Hofer, das ist ein rechter Trost; wohin man kommt, überall dieselbe Begeisterung, dieselbe Opferfreude! Gar die Schwächsten bleiben nicht zurück! Wohl, wahrlich, wir dürfen» glauben: Das ganze Volk ist's, das hinter un» steht, und eine gerechtere Sache hat ein Volk

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 23.05.1891
Umfang: 12
Witterung zum Befferen wenden! Vielleicht bringt die totale Mondsinsternis der nächsten Tage recht angenehmes Wetter. Solches Wetter ist ge« rade für das Obst sehr schädlich! Bald sollen die Aepfel und andern Obstsorten blühen. ES ist sehr kühl! Heute morgen- waren nur t° R. am ! Thermometer zu lesen! -va JunSbruck, 18. Mai. (Ein neues Denkmal für Andrea» Hofer in der Festung Mantua.) In den ersten Tagen de» Monats September 1890 kam Herr Heinrich Fischer, Bürgermeister in Zell am HarmerSbach

: Andreas Hofer 21. Febr. 1810, auf welchem man bemerken konnte, daß das Kreuz hinweggemeißelt und auch das österrei chische Wappen entfernt worden sei. Eine vor Jahren um das bescheidene Denkmal angelegte Baumgruppe zeigte nicht unbedeutende Lücken und der Hintergrund — ein Wall — war mit unan sehnlichen Hecken und Gras verwachsen. Den begeisterten Verehrer de» tirolischen FreiheitS- Helden im deutschen Gaue schmerzte dieser ver wahrloste Zustand des Denkmals Andreas HoferS; er zog deshalb

nun die Angelegenheit im Ausfchufse deS Konprinz RudolfoeteranenvereineS vor und dieser faßte den Beschluß, die zur Erneuerung diese» Hofer- denkmaleS in Mantua nothwendigen einleitenden Schritte zu thun. Diesem Beschlusse gemäß rich tete Herr v. Zimmeter unmittelbar an da» Mi nisterium des Aeußern in Wien das Ersuchen, dasselbe möge durch die österreichische Botschaft in Rom bei der italienischen Regierung die Er laubnis zur würdigen Wiederherstellung des Hofer- denkmales in Mantua erwirken. Dies geschah

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 14.09.1892
Umfang: 12
zum erstenmale Andreas Hofer aus die Szene. Der Sandwirth sitzt inmitten seiner Genossen, des Seewirths, des Strobl- wirths und anderer Führer, und beräth die Vorbereitung des AufstandeS. Der „Kraxen- träger' Stander überbringt dem Sandwirth einen Brief Speckbacher's, der da meint, daß eS höchste Zeit sei, unser Dirndl (daS ist Tirol) unter die Haub'n (das ist Oesterreich) zu brin gen.' Hoser entfaltet schließlich die schwarzgelbe Fahne, die Mitverschworenen mit dem Rufe: „Für Gott, Kaiser und Vaterland

' zur uner schütterlichen Anhänglichkeit an Oesterreich ge mahnend. DaS Schlußbild dieser Abtheilung stellt die AuSrückung des Landsturmes unter Andreas Hofer dar — ein Bild, das den Zuseher mächtig ergreift. Mit ihren alten Ge wehren, mit Elsenstangrn, Heugabeln, Knütteln und Pflugscharen rücken die Bauern aus. Alt und Jung zieht bewaffnet aus dem Dorfe, in dessen Gaffe die Kinder den ausziehenden Land stürmern zujubeln. Die Weiber und Mädchen aber folgen weinend den Männern. DaS Bild, wohl ganz

des Alpenvereines — im Auditorium saßen. Die Darstellung war, was die männlichen Hauptrollen betrifft, vorzüglich. Andreas Hofer wurde von dem Meraner Schuhmachermeister Christin in Spiel und Maske trefflich darge stellt. Ein Schauspieler — ein Nichttiroler selbstverständlich ganz ausgeschlossen! — hätte die Rolle nicht besser durchführen können. Fast noch tadelloser spielte der Bruder des ge nannten Darstellers, der sich (zur leichteren Unterscheidung) Dechristin nennt und ebenfalls Schuhmacher in Meran

der „sprechenden Rollen' einen zwar frugalen, aber sehr animirten Unterhaltungsabend. Ein einfaches Zweckessen im „Andreas Hofer', gewürzt von den Lorbeer gewinden des großartigen Erfolges, welchen sich unsere braven Bühnenkünstler auf den Brettern und Pfählen, die die Welr und jetzt einmal auch die Geschichte unseres Vaterlandes bedeuten, er rungen hallen, gestaltete sich zu einer erhebenden und wohlverdienten Ovation für die Schöpfer und Darsteller unseres Volksschauspiels. Die überaus brav ausgeführten

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 14.10.1898
Umfang: 14
Prinzessin Trudetzkoi, die in Berlin verhaftet wurde, hat sich im Polizeigefangenhause an einer Röck schnur erhängt. > f Gin großer Theil der Zigeuner in der Umgebung Berlins rüstet sich zu einer Hochzeitsreise nach Wien. Schon seit Wochen werden Einkäufe gemacht, die darauf schließen Eine Reminiscenz aus Andreas Hofer Zeiten. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Im altrenomirten „G a st Hof zum Mond schein' des Herrn Heinrich Mayr in Bozen findet sich ein „Notarium' das im Jahre 1799

vom Großvater des jetzigen Be sitzers, Sebastian' Mayr, angelegt wurde. In diesem Aufschreibebuch ist unter anderem eine offenes Rechnung aus dem Sturmjahre 1809 zu finden, die für Freunde von Tirolenfien ge wiß interessant ist und die wir deshalb in Nach stehendem unseren Lesern wortgetreu wiedergeben: Hofer Andreas Von Passeyr Sandwürth, dem ich Vermög seinen Auftrag nachfolgendes Ver- abgefolgt habe> als am 19. May 1809. In 16 Faßer 69 yhren 1 Pl^ Wein a 15 fl. 30 kr. macht Betrag mit Führlohn zusam

- . men auf 2 Waagen -.^008 fl. 30 kr. und in 6 Faßlen 23 ybren 2 Pl. Prantwein mit Fuhrlohn zu 64 fl. 15 kr macht zusammen 842 fl. 40 kr. mehr den 6. August 1809 auf 2 Waagen gelifert in 9 Faßer 41 yhrn '/z Pl. guten Wein zu 16 fl. 45 kr. mit Fuhr lohn macht zusammen . . 687 fl. 18 kr. und in 3 Faßlen 8 yhrn 1 Pl. Prantwein zu 65 fl. 30 kr. macht zusammen . . . . 52S fl. 27 kr. Sodann wurde Andre Hofer selbst und mit seinen Unter gebenen Persohnal in zwei Mablen an Zöhrung und Stall zusammen schuldig

fl. 30 kr. und in 3 Säk Pfd. 1163 schöne Drendl Gärste auch nach Gar dolo mit dem Salz geschikht a 19 fl. per Centner . . 220 fl. 38 kr. Der Comandant Major Frisch mann mit 5 anderen Hrn7 Officiere, die sich mehrere Tage hier mit 4 Pferden auf hielten und wurden zusammen an Zöhrung schuldig ^ . . . 73 fl. 28 kr. Auch wurde ich auf Befehl des Andre Hofer mit dem Co mandant Rabeiner nach Ne- vis gesandt mit der Post um den Hrn. Obrist Leitenant Graf v. Leiningen, der in Castel zu Trient von. den Franzosen eingeschloßen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 20.04.1895
Umfang: 16
. Rosa. T. des Alois Prünster, Taglöhner- lL. Barbara, T- des Andrä Gufler, Burkter in Stuls. 27- Leonbard, S. des Johann Haller, Pächter in Walten- 1- März. Josef, S- des Josef Fieg, Schmiedmeistcr- 3. Rosa, T- des Johann Augscheller, Tscharf in Walten- 13- Jobann, 8. des Peter Herl zu Schild in Wallen- 20. Rosa, T- der Michael Ennenioser, Strutzer- Getraute: 7- Jänner: Andrä Haller, Pächter, mit Anna Hofer, Magd. Martin Frick. Unterhölzer, mit Maria Rafft, Kölbltochtcr. 28- Alois Gstrein, Taglöhner

in Stuls, mit Tberes Halbeisen. Trägerin. 29- Johann Hofer, Kofler in Stuls, mit Rosa Raich, Raichentochter dort. Josef Pvhl, Weger in Stuls, mit Agatha Hofer, Koflertochter dort- Karl Raffl, Goster in Stuls, mit Philomena Hofer- 4- Februar: Thomas Thaler, Tischler und Hausbesitzer, mit Anna Grüner. 5. Michael Pircher, Scheid in Schweinsteg, mit Regina Rainstadler, Bauerntvchter aus Rabenstein. Verstorbene: 8. Jänner: Anonym«, T. des Joses Raffl, Schlecht i» Schweinsteg, an Lebensschwäche. 13. Leonbard

Hofer, led. Taglöhner in Walten, 78 I., an Lungenlähmung. 19. Anna Bacher, verehl- Tschöll, Weberin, 63 I-, an Lungentuberkulose 22- Jobann, S- des Johann Raich zu Haseneben, 10 I-, an Miliar tuberkulose- 9. Februar: Anna, T- des Vorigen, 1 I-, Psandleih- & Tepositen-Anstalt Möblirtes 448 Südzirrrmer Psarrplatz 8 Meran Psarrplatz 8 Tti Würdigung der Thatsache, dass die lm Jahre 1843 gegründete Feigencaifee-Fabrik G. M. Hammer seit mehr als einem halben Jahrhundert den hochwürdigsten Clerus

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1898
Umfang: 8
ohne hin barmherzig» Schwestern hin und diese Ftonnen sind gute Werkzeuge und sehr gute Stimmenschirme der Schwarzen, ziehen aber -nur bigotte Frömmlinge und Heuchler heran und verderben unendlich viel, fördern meist Dummheit und Aberglauben. Es ist ja bald so weit, daß man auf dem Lande keine Bauerntochter mehr zur Wirthschaft haben kann. Jeder tüchtige Fortschrittsmann muß trachten, den Lehrer unabhängig zu machen. Nur gute Schulen sichern die Zukunft. Eine Reminiscenz ans Andreas -Hofer Zeiten

. Im altrenommierten »Gast hof zum Mondschein' des Herrn Heinrich Mayr in Bozen findet sich ein .Notarium' das im Jahre 1799 vom Großvater des jetzi gen Besitzers, Sebastian Mayr, angelegt wurde. In diesem Aufschreibebuch ist unter anderem eine offene Rechnung aus dem Sturm jahre 1309 zu finden, die Freunde von Tirol gewiß interessant ist und die «ir des halb in Nachstehendem unseren Lesern wort getreu wiedergeben: .Hofer Andreas Von Passeyr Sandwürth, dem ich Vermög seinen Auftrag nachfolgendes Verabfolgt

habe, als am 19. May 1309. In 16 Faßer 69 yhren 1 Pl. Wein ^ 15 fl. 3V kr. macht Betrag mit Führlohn zusammen auf 2 Waagen 1003 fl. 30 kr. und in 6 Faßlen 23 yhren 2 Pl. Prantwein mit Fuhrlohn zu 64 fl. 15 kr. macht zusammen 342 fl. 40 kr., mehr den 6. August 1309 auf 2 Waagen gelifert in 9 Faßer 41 yhren Pl. guten Wein zu 16 fl. 45 kr. mit Fuhrlohn macht zusammen 637 fl. 13 kr. und in 3 Faßlen 3 yhren 1 Pl. Prantwein zu L5 fl. 3l) kr., macht zusammen 529 fl. 27 kr. Sodann wurde Andre Hofer

geschikht » 19 fl. per Centner 220 fl. 38 kr. Der Comandant Major Frischmann mit 5 anderen Hrn. Officiere, die sich mehrere Tage hier mit 4 Pferden aufhielten und wurden zusam men an Zöhrung schuldig 73 fl. 23 kr. Auch wurde ich auf Befehl des Andre Hofer mit dem Comandant Rabeiner nach NeoiS gesandt mit der Post um den Hrn. Obrist Leitenant Gras o. Leiningen, der in Castel zu Trient von den Franzosen eingeschloßen wäre, zur Befreiung beyzutragen, und da ich eben von der hießigen Schutz Deputation

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1896
Umfang: 4
und die Anträge des stän- sizen Finanz-Komites wurden vom Gemeinderathe angenommen, om>t deren Genehmigung erfolgt ist. Mehrere von den Herren vWachtl«r, PattiS, Direktor Hofer zum Berichte des kinanz-Komrtes gestellte'Anfragen wurden vom Vorsitzenden vom Referenten K. v.'Tschurtfche nthaler präzise beantwortet. Für die Herz Jestr Feier. Hierauf wurde ein Antrag des Stadtmagistrates über das zAsuch VeS Komites für die Herz Jesufeier um einen Beitrag km den Kosten des Festes zur Vorlage gebracht. Im Gesuche

. Keiröthe für das Armenhaus. Ein Antrag des -Stadtmagistratcs auf Wahl von zwei Ge- Gemeinderathsmitgliedern alS Beiräthe für das städtische Armen haus wurde angenommen. Zu Beiräthen wurden die G.-R. Karl Hofer und Reinstaller gewählt. Plaudereien über die Bonner Porträt Ausstellung. (Fortsetzung.) ES ist deS Menschen würdig, sich mit seinen Vorfahren in Zusammenhang zu fühlen, die seine Existenz in manigfacher Weise vorbereitet und beeinflußt haben; und unserer Vorfahren ehrend zu gedenken gibt

zu müssen. Nun übernahm aber endlich Hofer wieder die Führung, indem er sein ganzes moralisch's Uebergewicht geltend machte. „Stat Mander!' rief es von den vier Hoferbildern her ein stimmig. „Seid stat und kein Spektakel machen! 'S ist wahr es fein jetzt 100 Jahre her, seit wir unsern Bund mit dcm Herzen Jesu geschlossen haben; aber wie die Firmung, so geltet der Bund sur's ganze Leben und wir brauchen ihn nicht zu er neuern, weil der alte noch fest genug haltet. I war selber gern beim Fest dabei

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