, unter dessen zottiger Wolle der Brief verborgen war. Während man den Knecht anhielt, pfiff die Magd dem Hunde und der sprang über die Blücke zu ihr. Während dem war auch Andreas Hofer nicht unthätig. Ans seine Mahnung sammelten sich mehrere Compagnien Meraner, die Algnnder, geführt von Peter Thalguter. Leute von wenig Worten, aber ausgezeichneter Tapferkeit; die von Schalders, welche schon an der Eisak den Feinden kräftig zugesetzt, die von Mais, Tirol, die Passcyrer, die Vintstganer, die Grödner, Sarnthaler
, Kastelrnther, Rodeneker,- die Compagnien von Latzfons, Villanders und Velthnrns, mit den letztern der Kapuzi ner Joachim Haspinger, genannt der Nothbart, aus Toblach im Pu sterthal. In Steinach kamen immer mehr Schützenkompagnien, so daß jeder Winkel dcS Dorfes mit Einqnartirungen besetzt war. End lich am 25. Vormittag erschien auch Andreas Hofer mit seinen ge treuen Passeyrern. Den Jubel, mit dem er empfangen wurde, kann ich nicht beschreiben. An.demselben Tag um zwei Uhr Nachmittag zogen
wir unter heftigstem Regenwetter von Steinach fort. Wir ver theilten uns, einige Schützenkompagnien, worunter die meinige. zogen sku Schönberg, während andere die Richtung nach Hall über, einschlugen. Schon glaubten die Landleute, welche Speck bachers Aufgebot gefolgt waren, Hofer mit seinen SchaareK möchte Wort nicht lösen, weil sie etwas zögerten, bis sie sich anschloßen; darum rückte Spekbacher, um je bälder je lieber ans zu kommen, mit seinen Leuten gegen den Fuß des L0V0 Fuß hohen Patscherkofels
befetzt waren, konnte General v. Bnol Mannschaft und Geschütz abtreten; er sandte nun etwa 900 Mann, das Bataillon Lnsignan, so wie die Salzburaer Jäger mit 6 Kanonen an Andreas Hofer am Schönberg; von diesen VV0 Oesterreicher»! erhielt Speckbacher nur eine keine Anzahl zur Un terstützung, da er den rechten Flügel der langen Schlachtlinie befehligte, die sich vom Schönberg bis an die Brücke von VolderS ausdehnte und an 18000 Mann zählte, gegenüber einer feindlichen Macht, die vielleicht nur die Hälfte
betrug. Auf dem linken Flügel, den Hofer befehligte,, sollte der Haupt schlag geschehen. Aber es kam nnr zu vereinzelten Kämpfen. Die Tiroler von den Höhen herabstürzend, trieben die Feinde gegen den Inn hin, aber bald eilten sie, vom Geschütz verjagt, wieder den Berg hinauf. Ein anhaltender Regen hinderte die Schützen an ihrer Wirk samkeit, und die Feinde nahmen wieder ihre frühere Stellung ein. Am Abend war man so weit, wie man früh Morgen gewesen. Beide Heere standen einander wie am Morgen