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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.12.1864
Umfang: 4
, im Freien übernachten konnte. Daß Kettner ermüdet nach Gärberbach kam, sei nicht anzunehmen. denn er wollte ja nach den Angaben der Zeugen sich nicht zur Ruhe begeben. Aus Allem diesem gehe hervor, daß die Staats behörde den im §. 138, Z. 7 St.-P.-O. geforderten Beweis nicht erbracht habe. Sei nun aber der Thäter zur Zeit der That nicht am Thatorte gewesen, so falle das übrige Gebäude der Staatsbehörde wohl von selbst zusammen. Der Zeuge Hofer habe gestanden, er sei vom Untersuchungsrichter bewogen

worden, den Kettner auszuholen, vbschon im ersten Protokolle stehe, der Abscheu gegen die That und die Aufregung sei bei Hofer das Motiv der Ausforschung gewesen. Hofer habe sich zu Kettner einer Menge strafbarer Hand lungen schuldig bekannt, sich sogar an Kettner anhängen lassen, vorgegeben, er habe einen Jäger geschossen, der in Folge dessen gestorben sei, und sich nun von Kettner Rath erbeten, was er (Hofer) im Verhör sagen soll? Erst auf dies hin habe ihm Kettner mitgetheilt, er-sei eines Mordes

beschuldigt. Nun stimme aber Manches von den Behauptungen Kettners mit den Aussagen Hafers wieder überein. Bezüglich des Gespräches, daß Hämmerle erschossen, nickt erstochen worden, sei eine Verwechslung leickt möglich; denn man habe bald von Erstechen, bald von Erschießen, u. z. von Letzterem sckon am 28. November geredet, was um so leichter erklärlich sei, als vier Zeugen den Schuß hörten und zwei davon sogar das Feuer sahen. „Das wäre der Teufel,' diese Aeußerung Kettners, als Hofer

mit ihm von der Stellwagenfahrt sprach, beweise, daß Kettner von den Umständen keine Kenntniß hatte, wie konnte er sonst diese Aeußerung machen, da doch der Beweis, daß er mit dem Stellwagen gefahren, sein Alibi be weisen würde? Aus den Rath Hafers, Nothwehr vor zuschützen, habe Kettner nicht gesagt: so werde, sondern so „würde' ich sagen, (wenn ich der Thäter wäre.) Der Zeuge Hofer habe übrigens bei der Hauptver handlung noch mehr „gewußt' als früher, es sei daher dessen Angaben nicht ganz zu trauen; aus mehreren

derselben gehe zudem klar hervor, daß Kettner, vbschon er nicht der Thäter sei. sich fürchtete, über wiesen zu werden und deshalb alles zu entfernen suchte, was ihm nachtheilig schien. Die Angabe Hofers, daß Kettner sagte, er habe lange schon keine Pistole mehr gehabt, spreche für den Beschuldigten. Wie sollte er Jemanden ohne Pistole erschießen? Die Angabe Hafers über den Gelderwerb Kettners stimme mit den gegenwärtigen Aussagen des Letzteren vollkommen überein, und wenn Kettner zu Hofer sagte, der Mörder

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

auf der Brust und drang überall in patriotische Herzen, mit der Mah nung, dem Beispiele Tirols zu folgen. Was der Mann von Tirol und fein Volk zuerst begonnen, daö hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. Andreas Hofer. der Held von 1809, bleibt für alle Zeiten in der Ge schichte eine wunderbare Erscheinung. Er war kein Feldherr; er war kein Staats mann; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines Wesens; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermuth

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

Geburtstag Hofecs zu veranstalten, und die Unter zeichneten haben sich zusainmengethan, um dem Manne vonTirol ein nationales und vor Allem bleibendes Deukmal zu setzen. Da unsere in Gott ruhenden Vorfahren zur Zeit der Landesgefahr mit dem hl. Herzen Jesu einen Bund geschlossen und das Herz-Jesn-Fest zu einem Na tionalist erhoben hatten, da der edle Hofer selbst der eifrigste Verehrer des hl. Herzens Zesu und der unablässige Beförderer dieses Bundes war, da dieser Bund vor wenigen Jahren von tirolischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 31.10.1866
Umfang: 6
a s Hofer wurde am 22. November 1767 im Thale Passeier, einem Theile des Burggrafenamtes, geboren, und^ er ist' es wei-th, daß der Tag, an dem vor hundert Jahren die göttliche Vorsehung das Land Tirol mit seinem Führer beschenkt hat, in dank barstem Andenken von den Tirolern gefeiert werde. Während ein großer Theil von Europa in Ketten der Knecht schaft geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Wrlt ein Schauspiel der Fürstentreue, der Vaterlandsliebe und der altehr würdigen Sitte gegeben

begonnen, das hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. / Andreas Hofer, der Held von 1809, bleibt für alle Zeiten in der Geschichte eine wunderbare Erscheinung. Er war kein Feldherr; er war kein Staatsmann; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines Wesens; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermuth begründeten die Ehrwürdigkeit seines Charakters, und machten Ihn znm lebendigen Ausdruck des tirolischen Volkes — zum Manne von Tirol

. Er war mit einem Worte die Seele seines Volkes. In ihm hatten die religiöse Ueberzeugung der Tiroler, ihre treue Anhänglichkeit an das angestammte Fürstenhaus, die unaustilgbare Liebe zum heimatlichen Boden und zur ererbten Sitte Gestalt und Leben erlangt. Für Gott, Kaiser und Vaterland handelte Hofer mit dem unbedingtesten Gottesvertrauen, und sein Schlachtruf lautete: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit

jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich auch in der That viele Männer der heimatlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im folgenden Jahre 1867 eine H o s e r -Feie r VolMliM Nro. 87. zur Erinnerung an den hundertjährigen Geburtstag Hofers zu veran stalten, und die Unterzeichneten haben sich zusammengethan, um dem Manne von Tirol ein nationales

und von Allem bleibendes Denkmal zu setzen. ^ / Da unsere in Gott ruhenden Vorfahren zur Zeit der Landes gefahr mit dem hl. Herzen Jesu einen Bund geschlossen und das Herz-Jesu-Fest zu einem Nationalfest erhoben hatten, da der edle Hofer selbst der eifrigste Verehrer des HI. Herzens Jesu und der un-, ablässige Beförderer dieses Bundes war, da dieser Bund vor wenigen Jahren von tirolischen Schützen so feierlich erneuert wurde, und die Tiroler fort und fort aus dieser göttlichen Quelle Muth und Stärke geschöpft

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
, so daß er fortlebt in des Volkes Liedern, wie in den Tüfeln der Geschichte, und daß seinen Namen dankbar preisen selbst die spätesten Enkel, als ben Befreier deS Vaterlandes, als den Kämpfer, der seinen Wahlspruch für Gott, Kaiser und Vaterland in einer Weise hochgehalten, wie eS ihm nicht leicht Einer nachthun wird und kann. Das war AndreaS Hofer, der Wirth am Sand in Pasfeier. — Jedes Volk ehrt seine Helden, und aus dieser Verehrung erklart eS sich, daß nach und nach um's Haupt alter Helden ein ganzer

Glorienschein wunderbarer Sagen sich webt; — Hofer steht uns aber noch nahe, erst ein halbes Jahr- bundert ist es, daß er zu Mantua für Gott, Kaiser und Vaterland sterbend niedersank, ich kann die Geschickte noch ganz in der Nähe betrachten und was wir an ihm loben und bewundern, hat nicht die Volksdichtung märchenhaft ihm zugesprochen, — nein, es ist treue, wahr hafte Geschichte. Was macht nun Streiter aus Andreas Hofer? Nachdem er die rücksichtslose, tyrannische Verletzung der Rechte der katholischen

Kirche durch die josefinische und bairische Regierung als einen Kampf der letztern gegen den alten Krebsschaden (das ist: den religiösen Sinn!) im Herzen deß Volkes ausgegeben, läßt er Hofer erscheinen als einen „ungebildeten „Pferde' - oder Weinhändler', als „blindeS Werkzeug' der Geistlichen', als Wortbrüchigen (!). und meint Hormeier sage ganz treffend, „er führte in der einen Hand den Rosenkranz, in der andern die Flasche.' Bekanntlich hat der charakterlose Hormeier aus Eifersucht und Ehrgeiz

gegen Hofer alles Mögliche in seinen Schriften zusammengesucht, um sich auf dessen Kosten emporzuarbeiten. Streiter schilt den Helden Hofer einen Feigling, der sich am Kampfe meist gar nicht betheiligt, sondern sich versteckt habe, und in den entscheidenden Augenblicken betrunken gewesen. — Er verspottet HoferS Gelöbniß zum Herzen Jesu, und seine Veranstaltung von Bittgängen und Volksandachten. Er höhnt ihn, daß er sich als „vogelfrei' eine Zeitlang zu verbergen suchte, so lang er seine Schaaren

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 21.03.1863
Umfang: 8
werdet' ' Die Erscheinung, des alten Männleins und seine Worte machten einen wunderbaren Eindruck auf die Gemüther der Versammelten, besonders auf Andreas Hofer,-der wie kaum einer, für solche Dinge empfänglich war, und ja Allem eine- religiöse Beziehung zu geben suchte. Er stand auf, schlug auf den Tisch und rief: wie n gesagt hat.so soll es werden. Die Berathung hatte ein Ende und der Beschluß war gefaßt,-daß man am - 29. Mai losschlage. An die Männer oben am Inn erließ Andreas Hofer einen- kurzen

kräftigen Aufruf folgenden Inhaltes ergehen: . ^ ^ ' Liebe Brüder Oberinnthaler! Für Gott, dew Khavser und das lhayre Vaterland! Morgen in der Frneh ist der loste Angriff. Wir wollen die Boaren mit Hilff der göttlichen Mnätter fangen oder er schlagen, nnd haben uns zum liebsten Hertzen Jesu verlobt. Kommt uns zu Hilff, wollt Ihr aber gescheidter sein, als die göttliche Für- fichtiakeit, so werden wir es ohne enk auch nchten. Andere Hofer, v' ^ ' --- . . ^ l . ^ Oberkoinmandant. Das „Morgen' mußten

sich die Männer, im Oberinnthal denken, denn im Eifer hatte Andre Hoser vergessen, das Datum zu bezeichnen, wie es oft auch Andern geht, die ^fertiger sind, Briefe zu schreiben. Doch sie kamen Alle, denn wer kämpfgierig und schlagfertig ist, der sieht nicht auf das „Morgen', sondern er kommt zur Stunde im Dränge.der Begeisterung. Der Hauptplan war derselbe wie am 25. Mai. Die österrei chischen Hilfskolonen waren vertheilt. Andreas Hofer kommandirte die ganze Operation vom Wirthshaus in der Schupfen

mit sicherm Blei hinter Bäumen, Gesträuchen und halbverfallenem Gemäuer Heralls. Oft stürzten Aeste, Nadeln und Laubwerk von den Bäumen mir auf den Hut, 'und selbst noch warme Bleistücke; die Baiern hatten zu hoch angetragen. Um Mit tag schwankte der Kampf noch unentschieden ; ja die Feinde begannen schon den Berg hinanzudringen, als Andreas Hofer einen allgemeinen Angriff verordnete. Wie eine Schneelawin» stürzten wie alle vereint über die den Berg heraufkommenden Feinde her und drängten sie weit

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1864
Umfang: 4
, im Freien übernachten konnte. Daß Kettner ermüdet nach Gär berbach kam, sei nicht anzunehmen, denn er wollte ja nach den Angaben der Zeugen sich nicht, zur Ruhe begeben. Aus Allem diesem gehe hervor, daß die. Staatsbe hörde den im H. 138, Z. 7 St.-P.-O. geforderten Beweis nicht erbracht habe. Sei nun aber der Thä ter zur Zeit der That nicht am Thatorte gewesen, so falle das übrige Gebäude der Staatsbehörde wohl von selbst zusammen der Zeuge Hofer habe gestanden, er sei vom Untersuchungsrichter bewogen

worden, den Kettner auszuholen, obschon im ersten Protokolle stehe, der Abscheu gegen die That und die Aufregung sei bei Hofer das Motiv der Ausforschung gewesen. Hoser habe sich zu Kettner einer Menge strafbarer Hand lungen schuldig bekannt, sich s?gar an Kettner anhän gen lassen, vorgegeben er habe einen Jäger geschossen, der in Folge dessen gestorben sei, und sich nun von KettnerRath erbeten, was er (Hoser) im Verhör sagen soll? Erst auf dies hin habe ihm Kettner mitgetheilt, er sei eines Mordes

beschuldigt. Nnn stimme aber Manches von den Behauptungen ikettners mit den Aussagen Hosers wieder übereiu. Bezüglich des Ge spräches, daß Hämmerle erschossen, nicht erstochen wor den, sei eine Verwechslung leicht möglich; denn man habe bald vom Erstechen, bald vom Erschießen, n. von letzterem schon am R. Novbr. geredet, was nm so leichter erklärlich sei, als vier Zeugen den Schuß hörten und zwei davon sogar dasFener sahen. „Das wäre der Tenfel,' diese Aeußerung Kettners, als Hofer

werde „geschrepft' haben, so widerspreche dies dem objektiven Thatbestand, da man den Wagen nngeschrepst antras und auch ein Schrepsen von Seite des Fuhrmanns an dieser Stelle überflüssig war. Kettner sagte ferner zu Hofer, wenn sich die Leute, von denen er Brieftasche und Geldbeutel gekauft habe, nicht an den Verkauf erinnern, so wäre es besser zu sagen, er habe diese Sachen gefunden; das komme von der Angst her, die Hoser ihm einjagte. Und da Brief tasche und Geldbeutel erhobener Maßen

nicht die dem Ermordeten geraubten Gegenstände sind, fo liege klar am Tage, daß Kettner nur einc dnrch das Zusammen wirken von bloßen Zufällen bewirkte Ueberweisung fürchtete, eine Furcht, die ihm Hofer einjagte. Von dem Ankauf einer Pistole mit österr. Währung habe Zeuge Hoser erst bei der Schlnßverhandlmig gesagt; woher wisse er das? „Jesus, Maria und Josef! hat er gesagt, damrhat's g'schnellt' diese Worte, welche Kettner in Anwesenheit Hofers angeblich im Schlaf sprach, widersprechen dem objektiven Thatbestand! Häm

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.12.1866
Umfang: 6
das Andenken an Hofer lebendig erhält und seine Sympathie für den Typus des Volksfül,rerS vor aller Well offen an den Tag legt. Und wann l,ktte das Land eine direktere Veranlassung gehabt, seinen Helden zu feiern, als eben jetzt? Denn die Ereignisse des abge laufenen Sommers waren ganz darnach angethan, um der gegenwärtigen Generation die denk-vürdigen Tage des Andreas Hofer wieder frisch in das Gedächtniß zurückzurufen und einzelne Züge aus jener Periode mit den lebhaftesten Farben vor Augen zu führen

mit den Waffen in der Hand an die Gränzen des bedroliten Vaterlands zn eilen. Der dritte nnd älteste, Earl v. Hofer, war leider verhindert, in eigener Person an den jüngsten Kämpscn Theil zu nehmen, wie er rS srnher gethan. Dasiir unterzog er sich der nicht weniger chrenhasien, aber vielleicht noch viel mühevollern Ausgabe, für Tirol patriotische Samm lungen zu veranstalten. Das Ergebniß seiner Be mühungen, mehr als 17.999 fl. in StaatSpapieren, hat er vor Kurzem feiner Bestimmnng nach Innsbruck zugesendet

des Andreas Hofer eine schule für künftige «Schulmeister zu gründen. Ganz besonders empfiehl! er eine Lehranstalt für land- wirlhschastliche Zwecke, die jeder Kandidat deö Lehr amtes für die Dorfschule besucht haben müßte, bevor er zum Lehren zugelassen wird. Nicht ohne Grund spricht der Antragsteller die Hoffnung aus. daß heutzutage öffentliche Sammlungen im Interesse der Intelligenz und des volkswirthsctiaftliche» Fortschrittes ungleich günstigere Aufnahme finden würden, als eS bei Errich- luug todter

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.01.1865
Umfang: 4
. die ohne Zweifel in der Thronrede berührt werden wird, keine allzugroße Breite gestatten. Der Kaiser ist eben mit der Prüfung der Armee-Reduktionen beschäftigt, und begibt sich ehestens nach BourgeS. (Pr.) Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 16. Jänner. (Goldene Hochzeit.) Heute feierten in der Kapu- zinerkirche dahier, wo vor 50 Jahren auch die Trauung stattgefunden hatte, der hiesige der tirolischen Studenten- und jünger» Beamtenwelt wohlbekannte UniversitätS- Pedell M. Hofer mit seiner Frau Ursula, geb. Grov

, die „goldene Hochzeit.' Das Leben des noch rüstigen Mannes war ein ungewöhnlich bewegtes. Schon als Knabe machte er in den Jahren 1805 und 1809 den Tiroler Landsturm mit, und wurde von den Bayern mit Gewalt als Rekrut nach München abgeführt. Als bayerischer Soldat machte er die Feldzüge von 1812 bis 1814 nach Rußland und Frankreich mit und als Tirol wieder kaiserlich wurde, ließ sich Hofer bei den Tirolern, j damals Fennerjäger genannt, anwerben, heirathete und machte mit seiner Gattin, die ihm über all

treu zur Seite stand, 1815 die Feldzüge nach Frank reich und später nach Neapel mit. In Lyon waren beide dem Tode nahe. Als Hofer im Spital an einer Bleffur schwer darniederlag, bescherte ihm seine Frau, selbst in Lebensgefahr schwebend, Zwillinge. Seit Jahren ist Hofer, wie bereits bemerkt, Pedell an der hiesigen Universität; als solcher erhielt er vor einigen Jahren das silberne Verdienstkreuz. (Milder Winter.) An den Abhängen des Grieser Berges bei Bozen fanden sich am 12. d. folgende Pflanzen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.03.1864
Umfang: 6
, Franz Staffier. Sebastian Altmann, Alois Bachmann, Inge-iniii Hofer. Iobann Plant, Sebastian Schlechileitiier, Heinrich Kirchlechner, Josef M. lsertheiiier. Hübinr, Tischlermeister. wurden folgende Arbeiten iür prciSwnrvig erachtet: t. Theovvlitd uno anvere optische Instrumente vo^i Mathias Mauch aus Köln. 2. Thürschloß, verfertigt vvn Joseph Ricolini ans Riva (Lüvtyroi). 3. Ge» schnitzter Nahmen von Joief Schmid von hier. 4. Schei- bensuitze». vcrf.rtigr von Karl Sanftl von drei. 6. Betstuhl

ein „Lebehoch- auf ven allverehrten VereinSpräfes auö, in welches die ganze Versammlung mit lautem Rufe dreimal einstimmte. Zu unserm Berichte über die GewerbeauSstellungde« hiesigen GesellmvereinS in Nr. 67 und 70 d. Bl. haben wir nachstehendes ergänzend nachzutragen: l. Schmid (bet Bilrschniger Uebelbache»)>. ?. Maschinist Zohann Ma«r (bei Kofler und Herrnram»), Z.ZImmermann Zoh. Maßl (selbständig), 4.Pet«rHubcr (bei Frickl, ». Drechs le? Fr. Oberhaidacher (bei Hofer), S. Schlossergesell H. Hämmerle

bet keinem Meister, letzterer Tischler (bei Zngenuin Hofer). 10. statt Kirsch, baumer (Kerschbaumer), 20. Jos. Owerer (nunmehr selbständig). 2l. Zoh.Schwellsatil (beiKofler). 22. hatte der Meraner-Gesellenverein auch ein vom Aussteller bis aus'» Zifferblatt selbst verfertigter Chronometer eingesandt. B>ozen, 2A März. Gestern am Ostermontage um ö Uhr Vormittags wuide auf unserem Obstplatze ein

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1869
Umfang: 8
, von Wien zurVertheilung.unter die / betreffenden Gewinner -abgesandtes! Mrengabm dH ^ritüü deutschen 1 Bundesschießens/... ... - Meran. Ablec 4 fl., Boscarolli 8 fl., Fuchs Josef 7 und 6 fl., / Götsch G. 5 fl., vr, Künz Max 5 fl., Laimer I. 5 fl., Jnner- 1 hofer 1 filb. Gemüselöffel v. d. Schützengilde in Nosenberg, -(Werth. 10 fl.)/!'1-Dzd.. con^zl^ Silberbesteckv.Bezirks-Schützen- ^ Verein in Türmgen, (Werth 135 fl.), sowie 4 und '-5' fl-, E. ^ Moser 4 fl.» <Schenk M.^2 ^ . , 1 Algund. Ladurner

. Haller Frz. 4 und 4 fl. Latsch. Pedros Urb. K und 15 fl., Vent Al. 3 und 4 fl. St. Leonhard. Hofer Bernhards 6 und 3 fl., Moßmeyer Josef 12, 10 und 18 fl. . u , Mals. Flora Ludw. 10 und 6 fl., Kschwendt L. 6 fl. St.'Panks.atz. Holzner Jos. S6 Thlr. auf> einer Widmung v. d. Festbesuchern d. Schützen^esellschaft Mannheim (Werth 86 fl.) Schlünders. Pöhli Frz. 4 fl. ? - - !,. Schenna.'-Prantl Georg 12, 20, 3. 12, 6 fl., dann 1 Jagdrock , v. A. Wellisch in Wien (Werth 10 fl.), Untertbürmer Jos. 10 pnd

;^ es ist^däs.haidekrautblättrige Sonnenröschen (llöli^uids- inum Humana).-^.Ebenso findet, man. schon häufig, den schierlingS» blättrigen Reiherschnabel (Lroäium eieutarimu), der in seiner vollen. Entwicklung .gegen frühere. Jahre wenigstens um einen Mo nat vorausgeeilt^ist..-n-i - - .... — Nach. einem Bericht der „Tir. Stim.' schreitet die Verwirklichung 'desuVorhabens, Andreas Hofer. dem Helden Tirols, am Sande ili Passeier ein Denkmal zu erbauen^ günstig vorwärts und -fließen, wenn auch nicht allzureichlich, - dennoch im>; merfort neue

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