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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.12.1864
Umfang: 4
, im Freien übernachten konnte. Daß Kettner ermüdet nach Gärberbach kam, sei nicht anzunehmen. denn er wollte ja nach den Angaben der Zeugen sich nicht zur Ruhe begeben. Aus Allem diesem gehe hervor, daß die Staats behörde den im §. 138, Z. 7 St.-P.-O. geforderten Beweis nicht erbracht habe. Sei nun aber der Thäter zur Zeit der That nicht am Thatorte gewesen, so falle das übrige Gebäude der Staatsbehörde wohl von selbst zusammen. Der Zeuge Hofer habe gestanden, er sei vom Untersuchungsrichter bewogen

worden, den Kettner auszuholen, vbschon im ersten Protokolle stehe, der Abscheu gegen die That und die Aufregung sei bei Hofer das Motiv der Ausforschung gewesen. Hofer habe sich zu Kettner einer Menge strafbarer Hand lungen schuldig bekannt, sich sogar an Kettner anhängen lassen, vorgegeben, er habe einen Jäger geschossen, der in Folge dessen gestorben sei, und sich nun von Kettner Rath erbeten, was er (Hofer) im Verhör sagen soll? Erst auf dies hin habe ihm Kettner mitgetheilt, er-sei eines Mordes

beschuldigt. Nun stimme aber Manches von den Behauptungen Kettners mit den Aussagen Hafers wieder überein. Bezüglich des Gespräches, daß Hämmerle erschossen, nickt erstochen worden, sei eine Verwechslung leickt möglich; denn man habe bald von Erstechen, bald von Erschießen, u. z. von Letzterem sckon am 28. November geredet, was um so leichter erklärlich sei, als vier Zeugen den Schuß hörten und zwei davon sogar das Feuer sahen. „Das wäre der Teufel,' diese Aeußerung Kettners, als Hofer

mit ihm von der Stellwagenfahrt sprach, beweise, daß Kettner von den Umständen keine Kenntniß hatte, wie konnte er sonst diese Aeußerung machen, da doch der Beweis, daß er mit dem Stellwagen gefahren, sein Alibi be weisen würde? Aus den Rath Hafers, Nothwehr vor zuschützen, habe Kettner nicht gesagt: so werde, sondern so „würde' ich sagen, (wenn ich der Thäter wäre.) Der Zeuge Hofer habe übrigens bei der Hauptver handlung noch mehr „gewußt' als früher, es sei daher dessen Angaben nicht ganz zu trauen; aus mehreren

derselben gehe zudem klar hervor, daß Kettner, vbschon er nicht der Thäter sei. sich fürchtete, über wiesen zu werden und deshalb alles zu entfernen suchte, was ihm nachtheilig schien. Die Angabe Hofers, daß Kettner sagte, er habe lange schon keine Pistole mehr gehabt, spreche für den Beschuldigten. Wie sollte er Jemanden ohne Pistole erschießen? Die Angabe Hafers über den Gelderwerb Kettners stimme mit den gegenwärtigen Aussagen des Letzteren vollkommen überein, und wenn Kettner zu Hofer sagte, der Mörder

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

auf der Brust und drang überall in patriotische Herzen, mit der Mah nung, dem Beispiele Tirols zu folgen. Was der Mann von Tirol und fein Volk zuerst begonnen, daö hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. Andreas Hofer. der Held von 1809, bleibt für alle Zeiten in der Ge schichte eine wunderbare Erscheinung. Er war kein Feldherr; er war kein Staats mann; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines Wesens; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermuth

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

Geburtstag Hofecs zu veranstalten, und die Unter zeichneten haben sich zusainmengethan, um dem Manne vonTirol ein nationales und vor Allem bleibendes Deukmal zu setzen. Da unsere in Gott ruhenden Vorfahren zur Zeit der Landesgefahr mit dem hl. Herzen Jesu einen Bund geschlossen und das Herz-Jesn-Fest zu einem Na tionalist erhoben hatten, da der edle Hofer selbst der eifrigste Verehrer des hl. Herzens Zesu und der unablässige Beförderer dieses Bundes war, da dieser Bund vor wenigen Jahren von tirolischen

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 31.10.1866
Umfang: 6
a s Hofer wurde am 22. November 1767 im Thale Passeier, einem Theile des Burggrafenamtes, geboren, und^ er ist' es wei-th, daß der Tag, an dem vor hundert Jahren die göttliche Vorsehung das Land Tirol mit seinem Führer beschenkt hat, in dank barstem Andenken von den Tirolern gefeiert werde. Während ein großer Theil von Europa in Ketten der Knecht schaft geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Wrlt ein Schauspiel der Fürstentreue, der Vaterlandsliebe und der altehr würdigen Sitte gegeben

begonnen, das hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. / Andreas Hofer, der Held von 1809, bleibt für alle Zeiten in der Geschichte eine wunderbare Erscheinung. Er war kein Feldherr; er war kein Staatsmann; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines Wesens; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermuth begründeten die Ehrwürdigkeit seines Charakters, und machten Ihn znm lebendigen Ausdruck des tirolischen Volkes — zum Manne von Tirol

. Er war mit einem Worte die Seele seines Volkes. In ihm hatten die religiöse Ueberzeugung der Tiroler, ihre treue Anhänglichkeit an das angestammte Fürstenhaus, die unaustilgbare Liebe zum heimatlichen Boden und zur ererbten Sitte Gestalt und Leben erlangt. Für Gott, Kaiser und Vaterland handelte Hofer mit dem unbedingtesten Gottesvertrauen, und sein Schlachtruf lautete: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit

jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich auch in der That viele Männer der heimatlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im folgenden Jahre 1867 eine H o s e r -Feie r VolMliM Nro. 87. zur Erinnerung an den hundertjährigen Geburtstag Hofers zu veran stalten, und die Unterzeichneten haben sich zusammengethan, um dem Manne von Tirol ein nationales

und von Allem bleibendes Denkmal zu setzen. ^ / Da unsere in Gott ruhenden Vorfahren zur Zeit der Landes gefahr mit dem hl. Herzen Jesu einen Bund geschlossen und das Herz-Jesu-Fest zu einem Nationalfest erhoben hatten, da der edle Hofer selbst der eifrigste Verehrer des HI. Herzens Jesu und der un-, ablässige Beförderer dieses Bundes war, da dieser Bund vor wenigen Jahren von tirolischen Schützen so feierlich erneuert wurde, und die Tiroler fort und fort aus dieser göttlichen Quelle Muth und Stärke geschöpft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.11.1867
Umfang: 4
recht. Der Jahresbeitrag ist 4 Gulden. Ueber den Entwurf entspann sich ein! lebhasle Debatte bezüglich des in Vorschlag gebrachten Titels „Andreas-Hofer- Verein', gegen welchen von Seite der anwesenden Vorarlbergs eine lebhafte Opposition gemacht wurde, indem sie betonten, daß, so unbestritten auch das Ve: - dienst Hoser's sein möge, derselbe jedoch speziell für die Vorurlberger «in ,,'Zalken' sei, über den sie hinweggehen werden. Dem gegenüber erwidert der Vorsitzende, daß man den Nam?n „Andreas

-Hoser- Vereiu« deshalb gewählt Habs, um zugleich den Zweck des Vereins anzudeuten; Hofer war ein Kämpfer ge- gen äußere Feinde, auch wir haben unsere Feinde un» zwar in ;e»en Tendenzen, welche man gewohnt ist, in unserem Heiinachslande vertreten za sehen, und diese wollen ,oir eben so energisch bekämpfen, wie der tapfere Schützenführer gegen die Unterdrücker von Außen eS gethan hat. Dr. Kappeller meinte, wir wählen nicht den Namen Hofer, weil er fromm war, sondern weil er es war, der zuerst sür

daS Prinzip des einigen Tirols focht und als Märtyrer seiner Heimathsliebe fiel; und gerade weil man vo» unbe rufener Seite den Nameu Hofer mit gewissen Ten denzen in Verbindung bringt, ist es unsere Pflicht, den Namen desselben wieder zu Ehren zu bringe» (stürmischer Beifell), und dies können wir am besten dadurch, wenn wir seinen Namen als Titel eines Vereines wählen, der die Durchführung des demo kratischen Prinzips gegenüber den klerikalen Bestre bungen auf seine Fahne schreibt. (Stürmischer Bei fall

.) Nach dieser Erwiderung wurde der Titel des Vereines (..Andreas-Hofer-Verein'), sowie der vom Komitö ausgearbeitete Statute«-Entwurf mit wenigen Abänderungen angenommen. Es wurde hierauf zur Wahl des Ausschusses geschritten und in denselben der Kantor der israelitischen Kultus gemeinde, Herr Sul zer (ein Vorarlberger), unter allgemeinem Beifall, so wie auch uuter Andern die Herren Engelbert Keßler, Dr. Jos. Köchler, Dr. Ant. Kappeller, Adalb. Kögl, Dr. !<ud. Haindl, A. Preindelsberger, Dr. Fr. Eberle, Prof. Hochegger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1864
Umfang: 4
, im Freien übernachten konnte. Daß Kettner ermüdet nach Gär berbach kam, sei nicht anzunehmen, denn er wollte ja nach den Angaben der Zeugen sich nicht, zur Ruhe begeben. Aus Allem diesem gehe hervor, daß die. Staatsbe hörde den im H. 138, Z. 7 St.-P.-O. geforderten Beweis nicht erbracht habe. Sei nun aber der Thä ter zur Zeit der That nicht am Thatorte gewesen, so falle das übrige Gebäude der Staatsbehörde wohl von selbst zusammen der Zeuge Hofer habe gestanden, er sei vom Untersuchungsrichter bewogen

worden, den Kettner auszuholen, obschon im ersten Protokolle stehe, der Abscheu gegen die That und die Aufregung sei bei Hofer das Motiv der Ausforschung gewesen. Hoser habe sich zu Kettner einer Menge strafbarer Hand lungen schuldig bekannt, sich s?gar an Kettner anhän gen lassen, vorgegeben er habe einen Jäger geschossen, der in Folge dessen gestorben sei, und sich nun von KettnerRath erbeten, was er (Hoser) im Verhör sagen soll? Erst auf dies hin habe ihm Kettner mitgetheilt, er sei eines Mordes

beschuldigt. Nnn stimme aber Manches von den Behauptungen ikettners mit den Aussagen Hosers wieder übereiu. Bezüglich des Ge spräches, daß Hämmerle erschossen, nicht erstochen wor den, sei eine Verwechslung leicht möglich; denn man habe bald vom Erstechen, bald vom Erschießen, n. von letzterem schon am R. Novbr. geredet, was nm so leichter erklärlich sei, als vier Zeugen den Schuß hörten und zwei davon sogar dasFener sahen. „Das wäre der Tenfel,' diese Aeußerung Kettners, als Hofer

werde „geschrepft' haben, so widerspreche dies dem objektiven Thatbestand, da man den Wagen nngeschrepst antras und auch ein Schrepsen von Seite des Fuhrmanns an dieser Stelle überflüssig war. Kettner sagte ferner zu Hofer, wenn sich die Leute, von denen er Brieftasche und Geldbeutel gekauft habe, nicht an den Verkauf erinnern, so wäre es besser zu sagen, er habe diese Sachen gefunden; das komme von der Angst her, die Hoser ihm einjagte. Und da Brief tasche und Geldbeutel erhobener Maßen

nicht die dem Ermordeten geraubten Gegenstände sind, fo liege klar am Tage, daß Kettner nur einc dnrch das Zusammen wirken von bloßen Zufällen bewirkte Ueberweisung fürchtete, eine Furcht, die ihm Hofer einjagte. Von dem Ankauf einer Pistole mit österr. Währung habe Zeuge Hoser erst bei der Schlnßverhandlmig gesagt; woher wisse er das? „Jesus, Maria und Josef! hat er gesagt, damrhat's g'schnellt' diese Worte, welche Kettner in Anwesenheit Hofers angeblich im Schlaf sprach, widersprechen dem objektiven Thatbestand! Häm

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.09.1866
Umfang: 6
, erhielten ehrenwerthe Kapitula tion. Marschall Bazaine's Anwesenheit in Luis Potosi hat hauptsächlich den Zweck, die Gränzverthei digung, welche künftig den Mexikanern anvertraut sein soll, auf neuen Grundlagen einzurichten, und damit zugleich die Rückkehr der französischen Regi menter vorzubereiten. Kleine Tages Chronik. 5*5 In Mantua hinterlassen die Oesterreicher, wenn sie diesen Platz den Italienern räumen, ein Denkmal, welches dem Tiroler Helden Andreas Hofer von den Kaiferjägern errichtet ward

. Im Jahre 1823 schon hatte dieses Regiment die Gebeine Hofers nach Tirol gebracht. Vor einigen Jahren aber erst ließen dieselben Kaiferjäger die Stelle in Mantua mit einem Stein bezeichnen, wo Hofer von den Franzosen erschossen ward. Bei der Einfahrt in die Thore der Festung erblickt mav, so bald die Citadelle passirt ist, zur Rechten einen kleinen grünen Winkel, halb Garten, halb Hof, wie sie häufig zwischen den Wällen und Mauern befestigter Plätze an getroffen werden. Hier erhebt sich im Hintergrunde

, kaum 200 Schritt vom Citadellenthor und der Straße entfernt, mit dem Wall ansteigend, ein kleines dichtes Gehölz, ein Gebüsch von Erlen, Maulbeerbäumen und Weiden, und unter diesem steht, gleich unter den ersten Stämmen und am Fuße des Walles, ganz an derselben Stelle, wo ihn die Kugeln getroffen, ein starker viereckiger Monolith. Er schimmert auffallend aus den Bäume» hervor und trägt die Aufschrist: „Andreas Hofer, 20. Februar 1310.' Darunter ein Kreuz aus Stein hervortretend

Bürger zn verschaffen. Wenn je der Grundsatz. ..Die freie Gemeinde ist die sichere Gewähr einrs freien Staates' verwirklichet werden soll, so müssen die Gemeindeil der Zeit und ihren An forderungen ein stetes Äugenmerk schenken. * Sterling. 7. Sept. Gestern wnrde der in hoher Achtung gestandene 70jährige Stadtpfarrer Herr Joseph Hofer, unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung z» Grabe getragen.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 24.12.1864
Umfang: 10
dieselben Widersprüche und selbst Lügen enthalten, nicht das Geringste hervor, zu folge dessen wider Kettner ein rechtlich näherer Ver dachtSgrund im Sinne'.deS Gesetzes nachgewiesen wer den konnte. Die Aussage deS Zeugen Hofer sei überdies nicht zu berücksichtigen, weil er auf gesetzlich unerlaubte Weise in den Kettner gedrungen sei, daß dieser ihm sachdienliche Ängaben über den sragl. Raub machen soll. Die bezüglichen Angaben enthalten aber keinen be stimmten Thatumstand, um so weniger ein gesetzliches Indizium

zu wollen. Zur Beseitigung eines anfälligen Mißverständnisses erklärt sofort der Herr Vorsitzende, daß die vom Herrn Vertheidiger bemerkte Ausforschung deS Kettner durch seinen Mitarrestanten Hofer nicht hierorts, sondern anderSwo erfolgt sei. In der hierauf vorgebrachten Replik und Duplik be gegneten sich der k. k. StaatSanwalt und der Herr Ver theidiger im Wesentlichen nach ihren frühern An. schauungen und den vorgebrachten Gründen, und hielten ihre gegenseitigen Anträge standhast ausrecht. Kettner erklärte

und noch Andere. Der Aufwand verdächtigt ihn weiterö. Er wurde im Besitze von 5 fl. und 10 fl. Banknoten getroffen, zahlte unverhältnißmäßig große Zechen und hatte immer Geld in Hülle und Fülle, obwohl sein Verdienst klein war und er kurz vorher sich sür 20 fl. Kleider anschaffte, so daß ihm von seinem wirklichen Verdienste nichts mehr übrig bleiben konnte. Nimmt man noch dazu sein verdächtiges Reden im Arreste zu seinen Mitarrestanten Hofer und Marfoner, seine Pläne zur Flucht, sei» unstätcS Leben

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1869
Umfang: 8
, von Wien zurVertheilung.unter die / betreffenden Gewinner -abgesandtes! Mrengabm dH ^ritüü deutschen 1 Bundesschießens/... ... - Meran. Ablec 4 fl., Boscarolli 8 fl., Fuchs Josef 7 und 6 fl., / Götsch G. 5 fl., vr, Künz Max 5 fl., Laimer I. 5 fl., Jnner- 1 hofer 1 filb. Gemüselöffel v. d. Schützengilde in Nosenberg, -(Werth. 10 fl.)/!'1-Dzd.. con^zl^ Silberbesteckv.Bezirks-Schützen- ^ Verein in Türmgen, (Werth 135 fl.), sowie 4 und '-5' fl-, E. ^ Moser 4 fl.» <Schenk M.^2 ^ . , 1 Algund. Ladurner

. Haller Frz. 4 und 4 fl. Latsch. Pedros Urb. K und 15 fl., Vent Al. 3 und 4 fl. St. Leonhard. Hofer Bernhards 6 und 3 fl., Moßmeyer Josef 12, 10 und 18 fl. . u , Mals. Flora Ludw. 10 und 6 fl., Kschwendt L. 6 fl. St.'Panks.atz. Holzner Jos. S6 Thlr. auf> einer Widmung v. d. Festbesuchern d. Schützen^esellschaft Mannheim (Werth 86 fl.) Schlünders. Pöhli Frz. 4 fl. ? - - !,. Schenna.'-Prantl Georg 12, 20, 3. 12, 6 fl., dann 1 Jagdrock , v. A. Wellisch in Wien (Werth 10 fl.), Untertbürmer Jos. 10 pnd

;^ es ist^däs.haidekrautblättrige Sonnenröschen (llöli^uids- inum Humana).-^.Ebenso findet, man. schon häufig, den schierlingS» blättrigen Reiherschnabel (Lroäium eieutarimu), der in seiner vollen. Entwicklung .gegen frühere. Jahre wenigstens um einen Mo nat vorausgeeilt^ist..-n-i - - .... — Nach. einem Bericht der „Tir. Stim.' schreitet die Verwirklichung 'desuVorhabens, Andreas Hofer. dem Helden Tirols, am Sande ili Passeier ein Denkmal zu erbauen^ günstig vorwärts und -fließen, wenn auch nicht allzureichlich, - dennoch im>; merfort neue

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 4
Datum: 02.11.1867
Umfang: 4
. Daß daS Pusterthaler Bataillon nach unantastbaren Zeugnissen unter den übrigen Bataillons sich hervorgethan habe, wurde bereits gesagt. (Wir brin gen diese Notiz, damit unsere Schützen ersehen können^ daß ihre brave Haltung allerotts im Lande bekannt und gewürdiget wird.) -— Der diesjährige Stegermarkt war deS schlechten WetterS wegen uugünfiig. - - 2 — Die Gemeinde Ampezzö hat den Abbrändlern von Lozzo Mei Wägen mit Holz zugesandt. Zur Hofer- feier sandte die Gemeinde auf ihre Kosten eine eigene Deputation

. ' — Innsbruck, 28. Okt. Auch in der Hofkirche, deren geweihter Raum die sterblichen Reste unseres natio nalen Helden, des Mannes von Tirol, des SandwirtheS Andreas Hofer birgt, wurde heute zu seiner tOOjähri- gen Geburtsfeier vom. hochw. Herrn Dekan v. Leis eine gesungene Messe celebrirt. Das schöne Monument Hofer's in dieser Kirche ist festlich geschmückt. , —: In einem Artikel des -T. B.. wird zur Er richtung eineö Monumentes auch für den tapfersten der tapfern Kriegshelden des Jahres 1809 für Jos. Speck

und Grundsteinsegnung. FML. Kühn eröffnete das Hofer- schießen. Um 2 Uhr war das Festmahl, bei welchem der Statthalter den Toast auf das Land Tirol und sein biederes, treues Volk, der Landeshauptmann auf Se. Majestät den Kaiser ausbrachten. (T. B.) 5 St. Petersburg, 25. Okt. Soeben wurde das Ceremonie! zu der am Sonntag stattfindenden Hoch zeitsfeierlichkeit des Königs von Griechenland veröffentlichn Todesanzeige. Bruneck, 3l. Okt. Heute trug man hier die Leiche eineS ManneS zu Grabe der die allgemeine Achtung

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