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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1866
Umfang: 4
an der Verfälschung öffentlicher Kredltpapiere.) Vorsitzender: Kreis-Ger.-Präfes Zerin, Oessenllicher Ankläger: Staatsanwatt Dr. v. Stenitzer, Vertheidiger: Dr. v. Grab ma y r jun. Josef Hofer von Tartsch, seines Zeichens ein Vieh- Widler, will im Mai 1859 35 Stück Banknoten k I.fl., .welche mit Plattendruck auf Velinpapier mit tien Buchstaben 8.L. und mit der Ziffer 31 bezeichnet waren, mn circa 6 NapoleonSd'or von einem gewissen Tnncü -Bönuömo in Tirana gekauft haben und hat dieselben an verschiedene Parteien

von dem Handels mann Pntzi 8 Napoleonsd'ors, von F. Wiesler 3 Napoleonsy'ors und von F. Lamerih 10 Zwanziger erhalten, worauf er nach S. Maria zurückkehrte, und mit I. Hofer nach Tirano reiste, wo sie beide am 9. Mai beim deutschen Wirth Seb. Spieler eintrafen. Von dort hat sich Hofer zweimal aus dem Wirths hause entfernt, angeblich um jenen Herrn mit den wohlfeilen Banknoten aufzusuchen. Außerhalb Tirano hat Hoser dem Thuille 6l) Stück S-fl.-Noten um 10 Napoleonsd'ors verkauft, worauf sie die Reise

nach Bormio fortfetzten. Thuille, der übrigens während der Haft gestorben ist, hat vom 2.—1l). Mai wenig stens 95 Stück B.-N. ausgegeben. Was Hofer besonders verdächtigt, ist seine Flucht aus Tirol und seine nahezu siebenjährige Abwesenheit im Auslande. Dazu kommt noch, daß Hofer wohl wußte, er sei wegen Verbreitung falscher Banknoten steckbrieflich verfolgt. In der Nacht vom 13. auf den 19. April, als er mit einem gewissen Platzer bei S. Maria die Gränze überschritt, wurde er von den auf ihn lauernden

Gendarmen festgenommen und an das Gericht Glurns eingeliefert. Natürlicherweise läugnet heute Hofer, daß er gewußt habe die Banknoten seien falsch, er stellt sich so unschuldig wie ein neugeborneS Kind und entwickelt eine Suade, welche den Zuhörer in gelinde Verzweiflung setzt. Die Staatsbehörde stellt den Antrag Josef Hofer des obengenannten Verbrechens für schuldig zu er klären und zu 15 Jahren schweren Kerker zu verur- theilen, nebst Schadenersatzleistung an die betreffenden Parteien

. Der Vertheidiger Dr. v. Grabmayer führt beute ein wahres Zündnadelgewehrfener von juridischen Be weismitteln ins Tressen. Er beweist, daß der von der Staatsbehörde zusammengesetzte Beweis nicht richtig sei, daß wohl Hofer falsche Banknoten auSge geben, allein mit keinem Fälscher einverstanden gerne- sen sei; es könne keinen Verdacht erregen, wenn Hofer viele Banknoten besessen, was wohl mit seinem Geschähe als Viehhändler vereinbarlich sei. Daß Hoser die Falsifikate nichl ausfielen, sei nichts über raschendes

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.12.1864
Umfang: 4
, im Freien übernachten konnte. Daß Kettner ermüdet nach Gärberbach kam, sei nicht anzunehmen. denn er wollte ja nach den Angaben der Zeugen sich nicht zur Ruhe begeben. Aus Allem diesem gehe hervor, daß die Staats behörde den im §. 138, Z. 7 St.-P.-O. geforderten Beweis nicht erbracht habe. Sei nun aber der Thäter zur Zeit der That nicht am Thatorte gewesen, so falle das übrige Gebäude der Staatsbehörde wohl von selbst zusammen. Der Zeuge Hofer habe gestanden, er sei vom Untersuchungsrichter bewogen

worden, den Kettner auszuholen, vbschon im ersten Protokolle stehe, der Abscheu gegen die That und die Aufregung sei bei Hofer das Motiv der Ausforschung gewesen. Hofer habe sich zu Kettner einer Menge strafbarer Hand lungen schuldig bekannt, sich sogar an Kettner anhängen lassen, vorgegeben, er habe einen Jäger geschossen, der in Folge dessen gestorben sei, und sich nun von Kettner Rath erbeten, was er (Hofer) im Verhör sagen soll? Erst auf dies hin habe ihm Kettner mitgetheilt, er-sei eines Mordes

beschuldigt. Nun stimme aber Manches von den Behauptungen Kettners mit den Aussagen Hafers wieder überein. Bezüglich des Gespräches, daß Hämmerle erschossen, nickt erstochen worden, sei eine Verwechslung leickt möglich; denn man habe bald von Erstechen, bald von Erschießen, u. z. von Letzterem sckon am 28. November geredet, was um so leichter erklärlich sei, als vier Zeugen den Schuß hörten und zwei davon sogar das Feuer sahen. „Das wäre der Teufel,' diese Aeußerung Kettners, als Hofer

mit ihm von der Stellwagenfahrt sprach, beweise, daß Kettner von den Umständen keine Kenntniß hatte, wie konnte er sonst diese Aeußerung machen, da doch der Beweis, daß er mit dem Stellwagen gefahren, sein Alibi be weisen würde? Aus den Rath Hafers, Nothwehr vor zuschützen, habe Kettner nicht gesagt: so werde, sondern so „würde' ich sagen, (wenn ich der Thäter wäre.) Der Zeuge Hofer habe übrigens bei der Hauptver handlung noch mehr „gewußt' als früher, es sei daher dessen Angaben nicht ganz zu trauen; aus mehreren

derselben gehe zudem klar hervor, daß Kettner, vbschon er nicht der Thäter sei. sich fürchtete, über wiesen zu werden und deshalb alles zu entfernen suchte, was ihm nachtheilig schien. Die Angabe Hofers, daß Kettner sagte, er habe lange schon keine Pistole mehr gehabt, spreche für den Beschuldigten. Wie sollte er Jemanden ohne Pistole erschießen? Die Angabe Hafers über den Gelderwerb Kettners stimme mit den gegenwärtigen Aussagen des Letzteren vollkommen überein, und wenn Kettner zu Hofer sagte, der Mörder

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 19.12.1864
Umfang: 6
lassen, als kenne sie ihn von einer frühern Einkehr her. Allein sie habe dies nur auf den Rath deS Gend'armen, der sie dazu aufforderte, fälschlich gethan, um den Kettner dabei auszuforschen. Der Mitarrestant Jos. Hofer erzählt ganz offen und unbefangen daS mit Kettner im Arreste zu Meran geführte Gespräch, und zwar im gleichen Sinne und in demselben Wortlaute, so wie derselbe in der Anklage der St. A. aufgeführt erscheint. Hofer setze noch wei- terS bei, daß er dem Kettner während solchen Gefprä

' i ihn nit über die Etraß'n werfen können; ich kann'S nit sagen, weil sie doch ersahr-n, daß dort a Glander ist.' Hose: enigegneie ihm hierauf: „Ach, wie werden denn die Esel aus dös kommen?' , Kettner ließ sich nach Aussage deS Hofer zur Be mäntlung seiner That und resp. deS Geständnisses R1V8 nicht weiter bereden, obwohl er ihm früher sogar offen gesagt habe, er werde den Mord vielleicht gar zugeste hen, um wegen deS Geständnisses eine gelindere Strafe zu erlangen, und später nach einem zu Meran bestan

denen Verhöre dieses Vorhaben erst dann wechselte, weil er den Strick fürchte.) Ungeachtet der Angeklagte den Hofer bei vorstehenden Angaben öfters in seinem Angstgefühle durch plötzliches Zurufen: »Mensch, denk waS d'sagst — gib acht — du lügst — ja AlleS ist erlogen', unterbrechen wollte, blieb Hofer unerschütterlich und gelassen z er wiederholte ihm besonders noch dessen Erzählung: daß damals die Pferde nichts gemacht, da sie das Schnellen schon ge, wöhnt seien, und der Schuß nur einem derben

aufge sessen sein, habe Letzterer erwidert: „Ah werden die Teufel auf daS kommen!' Hinsichtlich deS Fluchtversuches machte ihm Kettner auch einmal den Antrag, daß sich einer krank stelle, damit der Kerkermeister herbei komme, und sagte: „dann schlagen wir ihn ab, da krieg'n wir Geld bei ihm und brechen aus.' DaS Tagesgespräch deS Kettner im Arreste war nach HoferS Angabe immer vom Stehlen, Morden und Rau ben, und bei der Ueberstellung nach Innsbruck nahm er von Hofer Abschied, und sagte dabei

sofort den Antrag auf Hofer'S Beeidigung, weil nach dem Gesetze kein wesentliches Hinderniß dem entgegenstehe. Dr. Köck protestirt gegen die Beeidigung, weil Hoser selbst ein Verbrecher sei, und von dem Verhörs, richter in Meran aufgestachelt wurde, dem Kettner sachdienliche Aeußerungen zu entlocken, die auf solche Weise erlangt, doch nicht berücksichtiget werden dürfen, und endlich weil Hofer ein Mensch sei, der schon ver möge seines Charakters keinen Glaub?» verdiene. Die St. A. bestand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.11.1867
Umfang: 6
gar gegen die Kurie erfüllt werden. ZWien. Am 22. November hielten Tiroler pnd Vorarlberger in Klomser'S Bierlokalitäten die den „Andreas Hofer-Verein' konftituirendeSitzung ab. Der Vorsitzende Hr. Keßler eröffnete dieselbe und legte zu gleich den von dem am L0. Oktober gewählten Comit« ausgearbeiteten. an.S 24 Paragraphen bestehenden Staiutenentwnrf vor. Demselben entnehmen wir, daß sich dieser Verein zur Aufgabe stellt, den in Wien lebenden Tirolern und Vorarlberg»« und ihren An gehörigen

Gelegenheit zu periodischen geselligen Zusam menkünften zu bieten und jungen strebsamen Lands- leuten daselbst, ohne Unterschied der Konfession mil Rath und Unterstützung zur Ausbildung in ihren Fache und zur Förderung ihrer Erwerbeverhältniffl beizustehen. Der Eintritt in den Verein ist auch Frauer gestattet, jedoch haben diese nur aktives Wahlrecht. Dei Jahresbeitrag ist vier Gulden. Ueber den Enlwur entspann sich eine lebhafte'Debatte bezüglich des ii Vorschlag gebrachten Titels „Andreas Hofer-Verein

' gegen welchen von Seite der anwesenden Vorarlberge! eine lebhafte Opposition gemacht wurde, indem sie be tonten, daß, so unbestritten auck das Verdienst Hofer'« sein möge, derselbe jedoch speziell für die Vorarlberg? ein „Balken' fei, über den sie nie hinweggehen werden Dem gegenüber erwiederte der Vorsitzende, daß mai den Namen „Andreas Hofer-Verein' deßhalb gewähl habe, um zugleich den Zweck des Vereins anzudeuten Hofer war ein Kämpfer gegen äußere Feinde, auch wi haben unsere Feinde, und zwar in jenen Tendenzen

welche Äian gewohnt ist in unserem Heimatlande ver treten zu sehen, und diese wollen wir ebenso energift bekämpfen, wie der tapfere Schützenführer gegen di Unterdrücker von Außen es gethan hat. Dr. Kapelle meinte, wir wählen nicht den Namen Hofer, weilte fromm war, sondern weil er es war , der zuerst sü das Prinzip des einigen Tirols focht und als Mär tyrer seiner Heimatsliebe fiel; und gerade weil mai von unberufener Seile den Namen Hofer mit gewisse, Tendenzen in Verbindung bring«, ist es unsere Pflichl

den Namen desselben wieder zu Ehren zu bringei (stürmischer Beifall) , und dies können wir am bestei dadurch, wenn wir feinen Namen als Titel eines Ver eins wählen, der die Durchführung des demokratische! Prinzips gegenüber den klerikalen Bestrebungen au seine Fahne schreibt. (Stürmischer Beifall.) Nach dieser Er wiederung wurde der Titel des Vereins (.Andreas Hofer Verein') sowie der vom EomilS ausgearbeitete Statn tenentwurf mit wenigen Abänderungen angenommen Es wurde hierauf zur Wahl des Ausschuffes

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 29.10.1866
Umfang: 6
geschlagen war, hatte Andreas Hofer der erstaunten Welt ein Schauspiel der Fürstentrcue. der Vaterlandsliebe und der altehrwürdigen Sitte gegeben, wie die Geschichte wenige Beispiele kennt. Auf dem Brenner und Berg Jsel entfaltete er die Fahne der Freiheit, schlug die unüberwindlichen Legionen des französischen Imperators und jagte sie dreimal aus den heimatlichen Thälern hinaus. Der lebensfrische Geist Hoscrs flog nach alltn Landen, die in Knechtschaft schmachteten. lag Taufenden wie ein glühender Stahl

auf der Brust und drang überall in patriotische Herzen, mit der Mah nung, dem Beispiele Tirols zu folgen. Was der Mann von Tirol und fein Volk zuerst begonnen, daö hat nachhin das deutsche Volk nach dem Beispiele Tirols vollendet. Andreas Hofer. der Held von 1809, bleibt für alle Zeiten in der Ge schichte eine wunderbare Erscheinung. Er war kein Feldherr; er war kein Staats mann; er erreichte aber Alles durch den Zauber seines Wesens; sein kindlich frommer Sinn, sein felsenfester Glaube und sein Opfermuth

: „Vertraut auf Gott und wehrt euch tapfer!' In der Tiefe dieser edlen Seele ruhte ein Gold, das durch die Flamme des Unglücks in herrlicher Reinheit ausgeschmolzen wurde. Andreas Hofer ging zum Tode wie ein christlicher Held, und hat ihn erduldet wie ein unerschrockener Märtyrer; aber der Mann von Tirol ist nicht ge storben, als er den Tod erduldet; er hat im Tode errungen des Ruhmes ewige Kunde. Ja — sein Geist erwachte in Tirol nach langen Friedensjahren im Jahre 18^3; sein Geist regte sich im Jahre

Blüthe des immer grünenden EhrenkranzeS an das längst vergangene Jahr von 1809. Beide Jahre hat derselbe Geist beseelt, und so liegt es nahe, das Andenken jenes Mannes zu feiern, welcher der Träger dieses tirolischen Geistes ist. Es haben sich anchinderThat vieleMänner der heimathlichen Gegend, wo Andreas Hofer geboren wurde, wo er lebte, und wo dazumal die Erhebung Tirols ihren Ursprung hatte, besprochen und geeinigt, im solgenden Jahre 1867 eine Hofer^Feier zur Erinnerung an den 100jährigen

Geburtstag Hofecs zu veranstalten, und die Unter zeichneten haben sich zusainmengethan, um dem Manne vonTirol ein nationales und vor Allem bleibendes Deukmal zu setzen. Da unsere in Gott ruhenden Vorfahren zur Zeit der Landesgefahr mit dem hl. Herzen Jesu einen Bund geschlossen und das Herz-Jesn-Fest zu einem Na tionalist erhoben hatten, da der edle Hofer selbst der eifrigste Verehrer des hl. Herzens Zesu und der unablässige Beförderer dieses Bundes war, da dieser Bund vor wenigen Jahren von tirolischen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.05.1864
Umfang: 8
: „2V Man» rechts, 20 Mann links und 2l) Man» auf der Straße; gebt den Schwärzer heraus, sonst schlagen wir euch rovt; wenn ihr schießt, seid ihr hin.« und den Josef Hofer schreien: „Gebt ihr meinen Bruder nicht heraus. gibt'S Fetzen.' Michael Tschenett habe ihm das Sägeblatt abgenommen» Während die Bursche seine Herausgabe verlangten, habe er sich vor Müdigkeit und wegen Un Wohlseins auf den Loden niedergesetzt und vaS Päck chen neben sich hingelegt, welches aber von Josef Pfeifer ergriffen und in die Wiesen

hineingeworfeil worden sei. (Pfeifer wollte sich dadurch rechtfertigen, daß er deßwegen das Päckchen weggeworfen habe, weil eS nicht ihm (oem Pfeifer) gehört vabe, folglich nicht sein Eigenthum gewesen.) Zosef Hofer habe ihn vom Boden mit den Worten aufgerissen: »Mach dich durch'; mit Auton Lingg habe er das Päckchen ge sucht und auch wieder gefunden. Er habe in der Voruntersuchung deßhalb nicht die Wahrheit gesagt, weit Zosef Pfeifer und Johann Moftr «S ihm unter sagten uns ihn unterrichteten

verlangt, worauf sie erwieoer- ten. dies könnten sie um lMl) fl. nicht thu»; sie seien im Dienst; die Bursche sollte» gescheldter sein und sie forderten sie drei Mal anf, zurückzukehren, widrigenfalls sie von ibrer Schießwaffe Gebrauch machen müßten. Die Bursche blieben jedesmal etwas zurück, näherten sich aber immer wieder. Ant. Tsche nett warf auf zweimalige Aufforderung jedesmal die Latte weg. nahm sie aber bald wieder vom Boden auf. Josef Hofer schrie: .Meinen Bruder will ich ha ben, sonst gibt'S

sie keine Verabre dung bemerkt. Ihre Feuergewehre seien geladen gewesen. Die Zeugin Anna Platzer, Wirthin in StilfS. gibt an: Anton Tschenett. Johann Maser und Josef Pfei fer seien ganz friedlich im Wirthshaus« gesessen; Jo sef Pfeifer ging einen Augenblick hinaus; zu ihm ge» seilten sich Anton Lingg und Michael Tschenett, und alle drei riefen zugleich in die WirthSstube: .Bub-» renn»'», st« haben eine» Schwärte-» Darauf Alle von dänM komlltm. . Nach den, Leumundserhebungen sind mit Ausnahme des Josef Hofer

bei der Boruitte» luchung gemachten Aussagen abgewichen sind, liege kein Grund vor. diese Aussage» für unwahr zu hal ten. Ihre Aussagen in der Schlußoerhanolung seien mitunter sehr extravagant. Die Staatsbehörde bringt nun vie. Beweise gegen jeden Einzelnen, gestützt theil» auf daS eigene Geständniß, theils auf die Aussagen Anderer, Josef Hofer sei einer oer ungestümsten und am meisten Be!he>li«ten gewesen. Er sei mit seinem Bruder im WirtbShauS des Zos. Trafojer noch kurz vorher beisammen gewesen, mußte vaher

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.12.1864
Umfang: 4
, nur verdientes Geld besessen zu haben und erst später, daß er auch durch Kegeln, Spielen rc. etwas erwarb, was jedoch ganz unglaubwürdig und auch durch die dem Hofer gemachte Konfidenz als unwahr bewiesen sei. Kettner könne nur beweisen, daß er vor der That in Pasfeier eine Banknote zu 10 fl. gehabt habe, aber keineswegs sei er im Stande, den rechtlichen Besitz des bei ihm vorgefundenen und in der Zwischenzeit veraus gabten Geldes zu rechtfertigen. (§. 139 C 1 St.-P.O.) Der St.A. erörtert und beleuchtet

nun die Zeugen aussagen, besonders die des Hofer, welcher sagte, „trocken' habe ihm Kettner die That zwar nicht ein gestanden, aber doch halte er (Hofer) denselben aus seinen Aeußerungen für den Thäter. Auf den Rath Hafers, Nothwehr vorzuschützen, habe Kettner anfangs gesagt: „akkurat so sag' ich,' und erst später wieder: das könne er wegen des Geländers nicht sagen. Und bevor Kettner abgeführt wurde, habe er sich zu Hofer geäußert, „wegen Einem lasse er sich nicht aus hängen' rc. Zwar läugne Kettner

, diese Aussagen gemacht zu haben; dem stehe aber gegenüber, daß Hofer als glaubwürdiger Zeuge geschildert und zum Eide zugelaffen wurde. —Der Mord sei damals mittels einer Pistole erfolgt. Nun sei im Jaufenhaus vom Zeugen Fürler bei Kettner etwas gesehen worden, was aussah, wie eine Pistole. Fürler habe zwar bei der Hauptverhandlung seine Aussage ziemlich geändert, er dürfte indeffen wegen der Anwesenheit Kettners befangen gewesen sein. Sei dem, wie ihm wolle, wenigstens früher habe Kettner öfters Pistolen

gehabt, so z. B. im Jahre 1849. Zu Hofer habe Kettner gesagt, er habe eine Pistole in Bozen um österreich. Währung gekauft, also nach dem Jahre 1858. In Meran habe Kettner im Arrest beständig von Pistolen, vom Rauben und Morden geredet Die Angabe des Angeklagten, daß er in Gärberbach am 28. November gehört habe, Hämmerle sei erschossen worden, sei ganz falsch, da sich dies erst am 29. November bei der Sektion heraus gestellt habe und man früher allgemein glaubte, er sei erstochen worden

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 28.07.1866
Umfang: 8
in seiner Gemeinde, und im Jahre 1809 gehörte er zu den leitenden Persönlichkeiten; er war ein treuer Freuud und umsichtiger Rathgeber des Oberkommandanten Andreas Hofer. — Blasius Trogmann, von seinem Gutsbesitze meist „Fink' ge brannt, ward am 28. Jänner 1781 in der Gemeinde Mais geboren. Sein Jünglingsalter fiel gerade in die Zeit, wo sich die französische Revolution nach Außen ergoß. Als die Franzosen im Jahre 1797 ?n Bozen standen und Miene machten, in das Barggrafenamt vor zurücken, ergriff der 16jährige

, als muthvoll theilgenommen, und seine Mannschaft durch Wort und Beispiel zur Tapferkeit und Ausdauer angefeuert'; deshalb wurde dieser nämliche Trogmann nachhin wegen seiner vor züglichen Geschicklichkeit, seines Muthes und seines erprobten Dienst eifers öfters von der Filial-Schutzdeputation uud Kommandantschaft in Meran zu Berathschlagungen beigezogen und öfters als Deputirter nach Bozen und Brisen abgeschickt.' — Johann Holzknecht (Strobl- wirth), erster Adjutant deß Andreas Hofer, spricht

sich folgendermaffen über Trogmann aus: „Dieser Mann hat wahrend des Jahres 1809 verschiedene wichtige Stellen bekleidet und war bei seinen Dienstleistungen als ein emsiger, entschlossener und biederer Mann mit wahrer patrio tischer Standhaftigkeit und treuer Anhänglichkeit an den österreichischen Landesfürsten beseelt, so daß er sich dadurch das vollste Vei trauen des Oberkommandanten, Andreas Hofer, erworben hat.' — In An betracht dieses Vertrauens und seiner bekannten Gewandtheit wurde Trogmann mit dem Baron

Jos. Jgnaz v. Liechtenthurn-von AndreaS Hofer im Monate August als der tauglichste Mann zu einer wichtigen Sendung an Se. k. k. Hoheit Erzherzog Johann nach Ezakathurn in Ungarn ausersehen. Am 23. August kam Trogmann mit mündlichen Aufträgen in Innsbruck bei Andreas Hofer an. Dicse Reise mitten durch das feindliche Lager war fehr gef.ih'voll. Trogmann sagt selbsb darüber, daß er bald in dieser, bald jener Verkleidung, über Berg und Thal, mitten durch die feindlichen Armeekorps sich zum Orte

in dessen engern Rath auf genommen, wo er nach dem Zeugnisse deS Adjutanten Holzknecht „durch sein kluges, bescheidenes Benehmen bei geheimen Berath- schlagnngen und wichtigen Unternehmungen sehr nützlich war.' Unter dem 24. Oktober erhielt Trogmann von Andreas Hofer von Matrer aus die schriftliche Aufforderung: „Blasius Trogmann wird nach dem! Berg Jsel zur Aushilfe der dortigen Kommandanten beordert.' — Es konnte nicht ausbleiben, daß Trogmann den Franzosen als einer der thätigsten Anführer bekannt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.12.1864
Umfang: 4
in Sterzing: er komnie vom Jausen (hier stellte er sich auch gegen den ihm bekannten Matth. Plattner, als kenne er denselben nicht); am 15. Dezember'im WirthshauZ'zü Aschau : er' komme von Knfftein und gehe nach Pinzgau. Die Staatsanwaltschaft bringt ferner vor, es sei erst am 29. November durch dieL.eichenobbüctiön aus gekommen, daß Hämmerte erschossen worderr sei, und daß man bis dahin nur vom „Erstechen' redetetrotz dem habe Ücttner dem Hofer im Arrest zu Meran im Widersprach'Ät den' bMeffendck ZSuM

-Tasche Kettners hervorragen gesehen haben soll, und so.leich als'.er vom Morde des Fuhrmanns hörte, an Kett ner dachte, den er für den Mörder hielt. Die wei teren Unterredungen, welche Äettuer im Arrest mit Hofer pflogt werden von der Staatsanwaltschast ebenfalls als starke Verdachtsgründe angeführt. ' Hieher gehört der 'von Hofer dem Kettner ertheilte „Rath': Wenn die Domanig'schen. Wirthsleute7°am.. SchöubM. nicht zu Kettners Gmlstem aüss^ek/und er idev^atWer- wieseü würde, so könnte er ja sagen

, daß er des Mordes beschuldigt sei; der spätere Mitarrestant Hofer bemerkte, daß Kettner fortwährend studirte, ängstlich war, von schweren Träu men aufgeschreckt wurde und nur gekünstelt lachte. Die bei Lettner vorgefuudeue Brieftasche und der Geldbeutel haben Ähnlichkeit mit den dem Hämmerle geraubten Gegenständen und nur wenn- Kettner der Mörder'ist, kann sich die Staatsanwaltschaft erklären, daß der Angeklagte zu Höfer sich äußerte, es wäre besser gewesen zu sagen, er hätte beides gesunden. Im Schlafe

aufredend habe Kettner nach Angabe Ha fers einmal gesagt: „Wenn ich nur in den Teufel hineingesch und ihn weggeworfen hätte, dann wäre ich nicht ausgekommen.' In was? fragt Ho- fer. Und Kettner antwortete schlafend : „In den Gelbeutel und in die Brieftasche.' Ein anderes Mal hijrtü Hofer deä Kstwer' im Schlafe sagen: „Jesus Maria und Josef hat er geschrien, und dann Hat5s g'schnellt, nachher ist er hin g'wesen.' Und als ihm Hofer diese Worte vorhielt, erschrack er,, wechselte die 'FKri^ und mUnU'er'habe

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.11.1867
Umfang: 4
recht. Der Jahresbeitrag ist 4 Gulden. Ueber den Entwurf entspann sich ein! lebhasle Debatte bezüglich des in Vorschlag gebrachten Titels „Andreas-Hofer- Verein', gegen welchen von Seite der anwesenden Vorarlbergs eine lebhafte Opposition gemacht wurde, indem sie betonten, daß, so unbestritten auch das Ve: - dienst Hoser's sein möge, derselbe jedoch speziell für die Vorurlberger «in ,,'Zalken' sei, über den sie hinweggehen werden. Dem gegenüber erwidert der Vorsitzende, daß man den Nam?n „Andreas

-Hoser- Vereiu« deshalb gewählt Habs, um zugleich den Zweck des Vereins anzudeuten; Hofer war ein Kämpfer ge- gen äußere Feinde, auch wir haben unsere Feinde un» zwar in ;e»en Tendenzen, welche man gewohnt ist, in unserem Heiinachslande vertreten za sehen, und diese wollen ,oir eben so energisch bekämpfen, wie der tapfere Schützenführer gegen die Unterdrücker von Außen eS gethan hat. Dr. Kappeller meinte, wir wählen nicht den Namen Hofer, weil er fromm war, sondern weil er es war, der zuerst sür

daS Prinzip des einigen Tirols focht und als Märtyrer seiner Heimathsliebe fiel; und gerade weil man vo» unbe rufener Seite den Nameu Hofer mit gewissen Ten denzen in Verbindung bringt, ist es unsere Pflicht, den Namen desselben wieder zu Ehren zu bringe» (stürmischer Beifell), und dies können wir am besten dadurch, wenn wir seinen Namen als Titel eines Vereines wählen, der die Durchführung des demo kratischen Prinzips gegenüber den klerikalen Bestre bungen auf seine Fahne schreibt. (Stürmischer Bei fall

.) Nach dieser Erwiderung wurde der Titel des Vereines (..Andreas-Hofer-Verein'), sowie der vom Komitö ausgearbeitete Statute«-Entwurf mit wenigen Abänderungen angenommen. Es wurde hierauf zur Wahl des Ausschusses geschritten und in denselben der Kantor der israelitischen Kultus gemeinde, Herr Sul zer (ein Vorarlberger), unter allgemeinem Beifall, so wie auch uuter Andern die Herren Engelbert Keßler, Dr. Jos. Köchler, Dr. Ant. Kappeller, Adalb. Kögl, Dr. !<ud. Haindl, A. Preindelsberger, Dr. Fr. Eberle, Prof. Hochegger

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 15.12.1864
Umfang: 4
, leicht versehen kann. Kaum hatte er in Meran Kennt niß von dem gegen ihn bestehenden Verdacht, so gieng er mit Fluchtgedanken um. Er theilte diese dem in demselben Arreste befindlichen Josef Hofer mit, und da dieser scheinbar darauf eingieng, so entwarf Kettner verschiedene Fluchtplane. Beide Verhafteten sollten zum Schein unter sich Händel anfangen, dieselben bei Tag und Nacht fortsetzen, und wenn dann der Gefangen- Wärter, um Ruhe zu schassen, käme, sollte dieser über- allen und gebunden

sollten dann beide, Kettner und Hofer, den vom Ostermarkte von Lana heimkehrenden Nonsberger Viehhändlern auflauern, welche Kellner zu ermorden, auszurauben und in einen Abgrund zu werfen beabsichtigte, worauf dann eine Flucht nach Piemont erfolgen sollte. Hofer, den die Staatsbehörde für einen glaubwürdigen Zeugen hält, bestätigte diese Aussagen zu wiederholten Malen und sagte überdieß noch aus, daß Kettner fortwährend von „Rauben und Stehlen', „Erstechen und Erschießen' gesprochen und sich geäußert

habe, sobald er in Freiheit gesetzt sei, werde er sich auf das Räuberhandwerk verlegen. Und unmittelbar vor seiner Ablieferung nach Bozen sagte er zu Hofer: Man wird mich nun mit Gewalt an den Galgen bringen wollen, aber wegen „Einem' lasse ich mich nicht hängen, da bring' ich schon noch mehrere um. — Kettner erklärt zwar diese Aussagen als Lügen, aber wenigstens bezüg lich der Fluchtversuche spricht gegen ihn auchdie.Aussage des I. Marsoner, der mit Kettner in den ersten Tagen in demselben Arreste

der Staatsbehörde in 17i St. leicht zurückgelegt werden, und Kettner muß, als die That geschah, nach der Annahme der Staats behörde jedenfalls in der Nähe des Thatortes gewesen sein. Daß Kettner im Kapuzinerkloster in Innsbruck einen kranken Bruder hatte, stellt sich als eine Lüge heraus; er suchte auch zu läugnen, daß er am Schön berg von einem solchen gesprochen, und wollte dieß später nnr „im Spaß' gesagt haben, gesteht aber, diese Aussage im Jaufenhause gemacht zu haben. Die Arre stanten Hofer und Marsoner

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 23.12.1864
Umfang: 6
Beweises hierüber und die Widersprüche und Lügen, in welche er sich dabei verwickelte, und noch mehr die bezügliche vorausgegangene Mittheilung an Hofer begründe aber den Verdacht eineS unrecht mäßigen Erwerbes, welcher, da keine gleichzeitigen dem Kettner etwa bcizumesscnden Diebstähle erhoben werden konnten; sich somit mit vollem Grunde auf Raub am Hämmerle beziehen lasse. Der Umstand, daß Kettner bereits am 25. November in Passeier im Be sitze einer 10gülvigen Banknote gesehen wurde, vermöge sür

über den muth- maßlichen Hergang der That enthalten, daß «S unwill- kühllich den Anschein gewinnt, dieS AlleS könne nur dem Thäter oder eines» Augenzeugen bekannt gewesen sein, und die den genannten Zeugen zur Aeußerung be wogen, gerade, daß er eS nicht trocken gestanden hat; sernerö seine mit Hofer gemachten Berathungen über die Art der Vertheidigung, seine Selbstgespräche im Traume und seine Aeußerungen, als er sich von Hofer trennte, „wegen Einem lasse er sich noch nicht auf hängen', — endlich

, daß er dem Hofer von dem in Bozen einmal mit Neugeld (somit in neucrer Zeit) gemachten Ankaufe einer Pi stole erzählte und auch in einer frühern Untersuchung gegen ihn der Umstand dcS Besitzes einer solchen Waffe vorlag. Endlich habe er dem Hofer erzählt, am 23. November in Gärberbach gehört zu haben, Hämmerle sei erschossen worden, während dieS doch erst am 29. bei der Sektion bekannt wurde. Endlich erörtert die Staatsanwaltschaft als Beweis gründe für KettnerS Schuld noch die über feinen ver schlossenen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 08.11.1867
Umfang: 12
und wann i no länger in Wien bleibet, so zündet i amal bei der Nacht die Kaluppeu au; 'S war Schad um die armen Thier , aber sie waren da auf amal von d« Marter befreit. Bald daraus reiste der Tiroler ab. Er hieß An dreas Hvser» uud der vierzehnjährige Knabe war der nachmalige berühmte Bildhauer und Professor Johann Schaller, dessen ? Fuß hohe Marmorstatue Hofer -S im Jahre 1834 in der Hofkirche zu Innsbruck auf gestellt ist. Es war das ereignißreiche Jahr 1809 hereinge brochen. Die Tiroler, seit t805

unter bairischer Herrschast, waren über die Regierungs-Anordnungen höchst unwillig, als aber gar die dem Lande gewähr leistete Verfassung aufgehoben wurde, da stieg die Erbitterung auf den höchsten Gipfel. Oesterreich rü stete sich zum Kampfe, und Tirol sollte es unterstützen. Ein allgemeiner Landsturm wurde beschlösse». Am 20. Jänner 1803 kamen aus Tirol heimlich Abgeordnete nach Wien, und zwar waren dies Au- dreas Hofer, Besitzer des SaudwirthhofeS, Peter Huber, Gastwirth in Bruueck, «ud Franz Amon Ne- ßing

von Bozen. Sie wohnten iu dem Hause zu Gumpeudors (heute Mittelgasse Nro. 33), wo der Hofbüchseuspauuer deS Erzherzogs Johann, Herr An ton Stöger, wohnte, uud hielten sich daselbst wohl versteckt. Hofer insbesondere.der uugemeiu kenntlich war, durste nicht ausgehen, da er schon beim ersten Male von einem Rudel Gassenjungen mit lautem Halloh begleitet wordeu war, sondern er mußte erst Abends, wenn es bereits finster geworden, sich zum Nachtessen iu die Wohuuug des Freiherr« v. Hormayr (Reungasse, heutige

Nummer 4) begeben, wo man sich über die tirolischen Angelegenheiten und Zustände besprach. Eines Abends war Hormayr nicht wenig über» rascht, als Hofer nicht kam. dagegen jedoch der Mi nister Stadion zu ihm schickte und ihu schleunigst in die Staatskauzlei entbieten ließ. „Halten Sie so Ihr Wort?' fuhr ihn entrüstet der Minister an. „Sie haben versichert, daß die Ti roler versteckt bleiben werden, statt dessen laufen sie überall herum uud Hetzen mir den Andreossy und den Rechberg auf den Hals

.' „Entschuldigen, Excellenz, das ist wohl kaum mög lich; noch nie hat ein Tiroler sein Wort gebrochen.' „Wie können Sie das behaupten wollen? Gehe« Sie hinüber iu's Kärntnerthortheater — dort sitzt Ihr Bartmensch von Sandwirth, und das gesammte Publikum gafft nach ihm.' Hormayr erschrak nun ernstlich und rannte nach dem Theater. Richtig — da saß Andreas Hofer im ersten Parterre und fand auffällig Vergnügen an der Darstellung. Sobald der , Vorhang gefallen war,, steckte Hormayr dem Billeteur An Trinkgeld

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Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 26.10.1867
Umfang: 4
, und mehrere kleine Aufsätze. Wir sind mit der Ausstattung und dem Inhalte des Kalenders sehr zufrieden und wünschen im daher eine recht weite Verbreitung. Zur Hofer-Feier sind bei A. Hartleden in Wien zwei Novitäten erschienen: Sandwirth Hofer von Karl Guntram eine in Hexametern ge- schrieben? Geschichte Hofers. die nicht allen poetischen Schwunges entbehrt; leider haben sich in das Geschichtliche verschiedene Unrichtigkeiten angeschlichen, indem LewaldS Tirol zur Grundlage der poetischen Erzählung diente

. Ferners Andreas Hofer in seinem Leben und Wirken. Eine 4S Seiten starke kompendiöfe Lebensksizze des Tiroler Helden mit einem Bilde, das deo Andreas Hofer vorstellen soN. Obwohl in sehr zierlichem Style geschrieben, vermissen wir doch in dem Büchlein daS Verständniß der religiösen Begeisterung des Tirolers, die nothwendige Untalage seines Patriotismus. Nr. 341. pr. Kundmachung. Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß der höheren Ermächtigung zufolge bei diesem Kreisgerichte so wohl

zur Hofer-Feier. Uebertrag 122 fl. — kr. Vom Hochwürdigsten Herrn Prälaten in GrieS zu den früher gegebenen 20 ft. noch .... 40 „ — » Von mehreren Gutsbesitzern in Grieö .... 20 ,, — » Summa 182 fl. — kr. ZLetslllqoe» ^o» 6km Xatioval-^oleden Limll-^ktleo oliue Divicleuclo Silber . . Telegraphischer Conrz vom 2b. Mtoker I8k»7. 5 p(?r S6 SV 6S60 per Stack 676 - . 12175 ^nlk-Covrse in ülterreichischer Währung. Vo?eo, 25. 0ktbr. ilapn>nt,n<»ll'yr tl. 9.90, Souveraiasä'nr 6. 17 20 .—, Ovuuvsbr 36,60

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1867
Umfang: 8
. Lichtbilder der Hoserfcier haben Sie wohl schon erhalten, erlauben Sie hier auch ein Schattenbild den Lesern Ihres ge- chätzten Blattes zu bieten; nicht etwa als etwas Au- zerordcntlicheS, da jedes Bild Licht und Schatten noth wendig bedingt, nur zeigt sich letzterer auf diesem Bilde zu unharmonisch, zu stark aufgetragen. Zur Hofer- eier wurden auch die Veteranen aus Andreas Hofer'S Feldzügen , seine tapfern Kampfgenossen, aufgeboten. ES erschien nun wirklich ein kleines Häuflein greiser, mitunter

betagter Männer von 1809 zur Hoserseier. Sie kamen zum Theile weit her gepilgert; mehrere mußten ihres schwachen GreisenalterS wegen aus einem Leiterwagen in'S Thal geführt werden. Ein 87jähriger Greis aus Hofer 'S Schaaren wanderte zu Fuß von Sarnthal, seiner Heimat, bis Passeier. Diese greise Heldenschaar, angekommen in Passeier, wurde nun ziemlich, oder richtiger gesagt, sehr vernachlässigt. Nie mand schenkte diesen Tapfern eine Aufmerksamkeit, sie gingen herum, so Mancher gebeugt

Akte standen sie herum. bei welchem man den Grundstein legte und weihte, auf den ein Denkmal gesetzt werden soll zur ewigen Erinnerung, daß Andreas Hofer, ihr geliebter Führer, an ihrer Spitze gekämpft habe für G»tt. Kaiser und Vaterland. Mehrere, wenn nicht die Mehrzahl unter diesen Veteranen, waren unbemittelte, ja arm, und Einige mußten daher schon am Morgen des fest lichen Tages, weil sie Niemand verpflegte, das, Thal wieder hinauswandern. Andere gingen nach beendigter kirchlicher Feier

nach EbenwieS, wo das Festmahl ge geben wurde, fanden aber auch dort kein gastliches Obdach, für ihren hungrigen Magen keine Mittags- Suppe. So pilgerten Hofer 'S greife Streiter, Manche fremdes Mitleid anflehend, das Thal hinaus. Dies ist der disharmonische, den Effekt des schönen Bildes der Hoserseier unangenehm störende Schallen. Wo die Schuld liegt, am Festcomitä oder anderswo, läßt sich heute noch nicht mit Sicherheit beurtheilen. — (Auch unser Berichterstatter hat dieses Versäumnis des Co mites gerügt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.09.1866
Umfang: 6
, erhielten ehrenwerthe Kapitula tion. Marschall Bazaine's Anwesenheit in Luis Potosi hat hauptsächlich den Zweck, die Gränzverthei digung, welche künftig den Mexikanern anvertraut sein soll, auf neuen Grundlagen einzurichten, und damit zugleich die Rückkehr der französischen Regi menter vorzubereiten. Kleine Tages Chronik. 5*5 In Mantua hinterlassen die Oesterreicher, wenn sie diesen Platz den Italienern räumen, ein Denkmal, welches dem Tiroler Helden Andreas Hofer von den Kaiferjägern errichtet ward

. Im Jahre 1823 schon hatte dieses Regiment die Gebeine Hofers nach Tirol gebracht. Vor einigen Jahren aber erst ließen dieselben Kaiferjäger die Stelle in Mantua mit einem Stein bezeichnen, wo Hofer von den Franzosen erschossen ward. Bei der Einfahrt in die Thore der Festung erblickt mav, so bald die Citadelle passirt ist, zur Rechten einen kleinen grünen Winkel, halb Garten, halb Hof, wie sie häufig zwischen den Wällen und Mauern befestigter Plätze an getroffen werden. Hier erhebt sich im Hintergrunde

, kaum 200 Schritt vom Citadellenthor und der Straße entfernt, mit dem Wall ansteigend, ein kleines dichtes Gehölz, ein Gebüsch von Erlen, Maulbeerbäumen und Weiden, und unter diesem steht, gleich unter den ersten Stämmen und am Fuße des Walles, ganz an derselben Stelle, wo ihn die Kugeln getroffen, ein starker viereckiger Monolith. Er schimmert auffallend aus den Bäume» hervor und trägt die Aufschrist: „Andreas Hofer, 20. Februar 1310.' Darunter ein Kreuz aus Stein hervortretend

Bürger zn verschaffen. Wenn je der Grundsatz. ..Die freie Gemeinde ist die sichere Gewähr einrs freien Staates' verwirklichet werden soll, so müssen die Gemeindeil der Zeit und ihren An forderungen ein stetes Äugenmerk schenken. * Sterling. 7. Sept. Gestern wnrde der in hoher Achtung gestandene 70jährige Stadtpfarrer Herr Joseph Hofer, unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung z» Grabe getragen.

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1862
Umfang: 4
war außerordentlich günstig; es wurde sehr gut geschossen, die Glücksschüsse jedoch, die Punktschüsse, waren weder zahlreich, noch besonders tief. Auf den Hauptscheiben stellten sich dieselben heute folgendermaßen: Andergassen Anton aus Margreit mit 26%, Hofer Karl aus Passeier mit 27, Schwarz Jo hann aus Mölten mit 3 ÖV 2 , Mair Joseph aus Bozen mit 32, Vinazer Joseph aus Buchenstem mit 32, Vill- gratter Franz aus Teis mit 40, Vittorelli Franz aus Bozen mit 46 Theilern (eines Zolles zu 200 Theilern

). Auf den Schleckerscheiben hat Meister Johann aus Passeier den besten Schuß mit 16 Theilern. Hofer Karl aus Passeier ist ein Jungschütze und genießt die Wohlthat des neuen Schießplanes, mit seiner kleinen Einlage ein Hauptbest zu gewinnen. Solche Fälle sind natürlich anlockend und aneifernd, Schütze zu werden und fleißig mitzuschießen. Wir hatten Gelegenheit, bei der Begleichung der Schüsse des Andergassen und des Hofer, bte, unter Zuziehung mehrerer Schützen von der Vorstehung vorgenommen wurde, zugegen

junger Liebe zugethan war. Ueberhaupt konnte er von dieser Beste aus sowohl nach Meran Hinuntersehen, wo der verdienstvolle Dekan Santner weilte, als ins Pas- seyerthal, wo Andreas Hofer gelebt, der Heros seiner Jugend und der Held seines „Bauernspieles', nach Hoheneppan und Schloß Tirol, den beiden Angeln der alten Geschichte des Landes, das seine zweite. Heimath geworden. Es soll hier überhaupt nicht vergessen werden, daß unserm Fritz die Burg zu Löwenberg allezeit ein lieber trauter Hort

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.01.1865
Umfang: 4
. die ohne Zweifel in der Thronrede berührt werden wird, keine allzugroße Breite gestatten. Der Kaiser ist eben mit der Prüfung der Armee-Reduktionen beschäftigt, und begibt sich ehestens nach BourgeS. (Pr.) Vermischte Nachrichten. Innsbruck, 16. Jänner. (Goldene Hochzeit.) Heute feierten in der Kapu- zinerkirche dahier, wo vor 50 Jahren auch die Trauung stattgefunden hatte, der hiesige der tirolischen Studenten- und jünger» Beamtenwelt wohlbekannte UniversitätS- Pedell M. Hofer mit seiner Frau Ursula, geb. Grov

, die „goldene Hochzeit.' Das Leben des noch rüstigen Mannes war ein ungewöhnlich bewegtes. Schon als Knabe machte er in den Jahren 1805 und 1809 den Tiroler Landsturm mit, und wurde von den Bayern mit Gewalt als Rekrut nach München abgeführt. Als bayerischer Soldat machte er die Feldzüge von 1812 bis 1814 nach Rußland und Frankreich mit und als Tirol wieder kaiserlich wurde, ließ sich Hofer bei den Tirolern, j damals Fennerjäger genannt, anwerben, heirathete und machte mit seiner Gattin, die ihm über all

treu zur Seite stand, 1815 die Feldzüge nach Frank reich und später nach Neapel mit. In Lyon waren beide dem Tode nahe. Als Hofer im Spital an einer Bleffur schwer darniederlag, bescherte ihm seine Frau, selbst in Lebensgefahr schwebend, Zwillinge. Seit Jahren ist Hofer, wie bereits bemerkt, Pedell an der hiesigen Universität; als solcher erhielt er vor einigen Jahren das silberne Verdienstkreuz. (Milder Winter.) An den Abhängen des Grieser Berges bei Bozen fanden sich am 12. d. folgende Pflanzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.12.1864
Umfang: 6
dieeiderdänischeFolkeihingSopposition siege. Orla Lehmann, welcher dem Ministerium despo tische Eingriffe in die Volksfreiheit vorwarf, wurde zur Ordnung gerufen. (A. Z.) Gerichts-Hnkle. (Fortsetzung.) Durch die Aussage deS Johann Obbrugger, Haus knecht, unv der Elisabeth Bücher, Kellnerin zu Gärber- bach, ist bewiesen, daß vor dem 29. Nov. in allen Wirthshäusern und unter allen Leuten nur vom Er« stechen deS Hämmerle die Rede ging. Im Wider sprüche damit erzählte aber Kettner zu Meran dem Hofer und gab auch in seinem Verhöre

an, daß er bereits deö andern TagS (am 23. Nov.) im Gärberbach habe er zählen hören, Hämmerle sei erstochen oder erschossen worden. In seinem Verhöre läugnete er Anfangs, von den nähern Umständen der That, z. B. wo der Ermordete gelegen, was ihm geraubt worden, n er zuerst zum Fuhr werk gekommen sei u. s. w., etwas zu wissen, und dem Mitarrestanten Hofer etiraS davon mitgetheilt zu haben. Nach der Aussage dieses Zeugen hat er aber demselben erzählt: Der Fuhrmann werde während deS SchrepfenS erschossen worden

zu tragen pflegt. Es ist nicht anzu- nehmen, daß dieses Messer aus dem 7 bis 3 Zoll tiesen And 5'/z Zoll breiten Paletotsacke hervorgeragt habe; zudem schaut der Griff nicht so aus, um ihn für einen Pistölenschaft ansehenzu können. Fürler gibt auch an, taß Kettner, als er ihn auf den hervorragenden Griff hinsehen bemerkte, denselben durch Hinlehnen auf den Paletot zu verbergen suchte. Daß Kettner wirklich im Besitz ei»er Pistole sich be fand, geht noch aus Folgendem hervor: Als sein Mlt- arrestant Hofer

hätt,?, wär' ich nicht aufgekommen;' und auf die Frage Hoser'S,' WaS? schlafend antwortete:' den Geldbeutel und die Brieftasche.-.. Daraus nun lassen sich Kettner'S Worte im Schlafe erklären: „JesuS, Maria und Joses! hat ex geschrien, und dann Hat'S g'schnellt und nach her ist er hin gewesen;' und als ihm Hofer diese Worte vorhielt, erschrak er sichtlich, wechselte die Farbe und äußerte: „Ich habe halt den Kopf voll, e« ist mir so schwer, nnd so kommt eS mir halt itn Schlafe vor,' worauf

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 24.02.1865
Umfang: 6
des Vermögens-VerwalterS und der Gläubiger-Ausschüsse, sowie zur Festsetzung der weiteren Bestimmungen nach den 92 und 93 der wg. G. O. Tagsatzung aus den 23. März d. I. Vormittags 9 Uhr bei diesem Gerichte anbe raumt. K. K. Bezirksamt Kufstein als Gericht am ll. Februar 1865. v. Lutterotti^ v. Wallpach, Adj. 2 Konkurs-Edikt Nr. 533 über Josef Viertl, Metzgermeister zu Hall und die Verlassenschaft seiner verstorbenen Ehegattin Maria Viertl ged. Hofer. Vom k. k. Bezirksamt? Hall als Gericht

wird über das gesammte bewegliche und über das in jenen Kronländern, in welchen die Civil-JuriSdiktions- Norm vom 20. November 1852 Giltigkeit hat, be findliche unbewegliche Vermögen des Metzgermeisters Josef Viertl zu Hall und die Verlassenschaft feiner verstorbenen Ehegattin Maria Viertl geborne Hofer der Konkurs eröffnet. Wer an diese Konkursmasse eine Forderung stellen will, hat dieselbe mittelst einer Klage wider diese Konkursmasse bet diesem Gerichte bis Zum IS. März 1865 anzumelden, und in der Klage

am l0. Februar 1865. Sattler. 2 Konkurs-Edikt Nr. 6,3 über Vigill Garbareiw und Maria geb. Hofer am Aignergute tu Marling. Vom k. k. Bezirksgericht zu Laua wird durch gegenwärtiges Edikt allen denjenigen, denen daran gelegen, bekannt gemacht: Es sei von diesem Gerichte in die Eröffnung des Konkurses über das gesammte wo immer befindliche bewegliche und über das in deu Kronländern, in welchen die Civil, Jurisdiktionsnorm vom 2V. No vember 1852 Nr. 25 l Gültigkeit hat, gelegene un bewegliche Vermögen

der Eheleute Vigill Garbareno und Maria geb. Hofer am Aignergute in Marking, gewilliget worden. Daher wird Jedermann, der an die gedachte Konkursmasse eine Forderung zu stellen berechtiget zu sein glaubt, erinnert, die Anmeldung derselben mittelst einer förmlichen Klage wider diese Konkurs masse bei diesem Bezirksgerichte bis 13. März d. I. so gewiß anzumelden, und in dieser nicht nur die Richtigkeit seiner Forderung, sondern auch das Recht, kraft dessen er in diese oder jene Klasse gesetzt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 18.02.1865
Umfang: 6
, sowie zur Festsetzung der weiteren Bestimmungen nach den §8. 92 und 93 der wg. G. O. Tagsatzung auf den 23. März d. I. Vormittags 9 Uhr bei diesem Gerichte anbe raumt. K. K. Bezirksamt Kufstein als Gericht am 11. Februar 1865. v. Lutterot ti. v. Wallpach, Adj. 1 Konkurs-Edikt Nr. 533. über Josef Viertl, Metzgermeister zu Hall und die Verlassenschaft leiner verstorbenen Ehegattin Maria Viertl gev. Hofer. ' Vom k- k. Bezirksamte Hall als Gericht wird über vas gesammie bewegliche

und über das in jenen Kronländern, in welchen die Civil-JuriSdiktions- Nvrm vom 20. November 1852 Giltigleit hat, be- findliche unbewegliche Vermögen des MetzgermeiflerS Josef Viertl zu Hall und die Verlassenschaft seiner verstorbenen Ehegattin Maria Viertl geborne Hofer der Konkurs eröffnet. Wer an v.cse Konkursmasse eine Forderung stellen will, hat dieselbe mittelst einer Klage wider viele Konkursmasse bei diesem Gerichte bis zum 15. März 1865 anzumelven, und in der Klage nicht nur die Richtigkeit der Forderung

Nr. 6,3 über Vigill Garbareno und Maria geb. Hofer am Sttgnecgute in Marling. Vom k. k. Bezirksgericht zu Lana wird durch gegenwärtiges Edikt allen denjenigen, denen daran gelegen, bekannt gemacht: Es sei von diesem Gerichte in die Eröffnung des Konkurses über das gesammte wo^ immer befindliche bewegliche und über das In den Kronländern, in welchen die Civil-Jurisdiktionsnorm vom 20. No vember 1852 Nr. 251 Gültigkeit hat, gelegene un bewegliche Vermögen der Sheleute.Vigill Garbareno und Maria geb

. Hofer am Aignergute in Marling, gewilliget worden. ,7- ... . .... j Daher wtrv Jedermann, der an die gedachte Konkursmasse eine Forderung zu stellen berechtiget zu sein glaubt, erinnert, die'Anmeldung derselben mittelst einer förmlichen Klage wider diese Konkurs masse bei dixsem Bezirksgerichte, bis 13. März d. I. so gewiß anzumelden, und in dieser nicht nur die Nichtigkeit seiner Forderung, sondern auch das Recht, kraft dessen er in diese oder jene Klasse gesetzt^ zu werden verlangte, zu erweisen

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