Geschichte des Aufstandes in Tyrol unter Andreas Hofer
üuherte Andréas Hofer zu Aenz, wo er ihn traf: er mochLe dvch, da er so pàtriotlsch gesinnt, statt das Land zu verlasiev in der drohenden Kefahr, Laffelbe vielmehr muthig vertheidigen helfeu als Herzog von Lyrol, bis der Kaiser im Mande, sich êffenLlich seines Landes anzunehmen. Als Hormayr ein solches Ansinnen nicht ohne Spott verwarf, da er- «achte Andreas Hofers Selbstgefühl, das ihm die Morte ein g ab : „Nun, so merde ich selbst ohne Weiteres mi ch dem Legiment Mterzichen, und mich André Hofer nen
- ven, Sandwirth zu Paffayr, und — fo lang' es Goti geliebt — Gras von Tyrol." Disse Worte waren in phrophetischem Geiste gesprochen: denn wirLlich übernahw Andréas Hofer, wenn auch nicht «nier dem etwa erwahn- te« Zitel, fpàterhin mehrere Monde die Herrfchüft des Landes, und führte diefelbe mît groffer Umsicht. Manmgfachen Gràueln und Berheerungen war rol preisgegeben worden bei der Annâhàng dee fàd^ lichen Truppe«. Bereîts am 3V. July war der Mar- Hall Lefebre Mit der gesammten baierischen Armee
und eivigm franzosischen und sâchsifchen Heeresabtheilungen, zysammen 34,000 Mann, in Jnnsbruck eingerückt. Rusca, Baraguny d'HMer.8, Lagrange, Beaumont, Fromenl und andere Generâle zogen mit ihren Truppe» duech daê t usterthal und von da dmch das Dber-Jnnthal, uru orarlberg im Rücken anWgreîfen. ^ Der riefe Schmer^" den Andréas Hofer empfand bei dem harten Gchicksal seines geliebten Baterlandes, ward noch vermehrt durch das Gchwanken und die Mnthlosigkeit derer, die es ver- theidigen follken
Gteger geyeihm, und citte zurück in die heimathlichen Gesilde des Paffayr- thals. Trübe Empfindnngen ergriffen ihn ans diefem Dege, als an ihm ein Wageo rasch vorüberfuhr, und er in demselben Joseph Speckbacher mit mehreren vstêrrei- chifchên Offizieren erblickte. In tiefer «ehmuth rief «ndreas Hofer ihm zu: „Auch du, SpeMacher, willst das Vaterlaiid verlassen?" Ehe diefer antworten konnte, ^var der Wagen schnell mit ihm hinweggerollt. Kaum war Speckbacher jedoch in Brunecken angelangt
, als er, seinen Entschlust bereuend, sich wreder von den Oesterrei- cher« eutferntê und nach Kyrol zurückkehrte. Das er- Mhr Andreas Hofer erst spâter. , Doch freute er sich inmg, als es ihm gelang, eine Wèrreîchifche HeerêsabtheiluNg, die der Obristlieutnant êaxig befehligte, fur sich gewonnèn zu haben. Au Mauls, Wo ex sie fond, bot er seine ganze BereLsamkeit auf, l^ue Truppen zu überzeugen, dast es mit Rechi und Ge- ^isien' streite, das Tyrolerland jetzt zu verlassen, in fti- ner tzerzweiflnngsvollen Gage. So gewann