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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1909
Umfang: 8
Wie Tirol nicht Oesterreich, so konnte Oesterreich Tirol nicht vergessen und immer blieben Fäden zwischen Wien und Tirol ausrecht. Redner schil derte die Intervention Hofers und der übrigen De putierten des Landes in Wien. Die Wiener Re gierung wünschte die Erhebung Tirols im Anschlüsse an das österreichische Militär. Während Hofers Ge nossen nach der Rückkehr von Wien mehr plauderten als gut war, wußte Hofer tatkräftig zu handeln; er war der erste und wichtigste Aufwiegler. Trotz dem war Hofer

damals mehr im Hintergrund, Teimer, Straub u. a. traten mehr hervor. Hofer weilte in den ersten Zeiten des Aufstandes mehr in Welschtirol, wo er gemeinsam mit dem öster reichischen Militär operierte. Die Unglücke Oester reichs auf den bayrischen Feldern brachten den Um schwung. Chasteler ging über den Brenner zurück und zog rasch aus dem Lande. Als Hofer von der schwierigen Lage seiner Landsleute in Nordtirol hörte, rief er durch Laufzettel die Leute zusammen, Tausende Schützen und Stürmer folgten

seinem Rufe Hofer zog zum Brenner, um dort Ehasteler zu treffen, dieser war schon im Pustertal. Hofer eilte dem General nach, um ihn zur Umkehr zu bewegen, und brachte ihn bis Schabs. Hofer eilte nach Sterzing voraus, Chasteler aber kehrte um und zog durchs Pustertal nach Kärnten. Der enttäuschte Hofer traf in Sterzing den durch Zufall dort weilenden Oberst leutnant Leininger und war darüber hocherfreut. Mit ihm jauchzte das ganze Volk. Doch Leininger hotte keinen Befehl .... Das Volk, das Hofer gerufen

, verlangte denselben als Führer. Es folgten die siegreichen und entscheidenden Kämpfe. Hofer ging anfangs Juni nach Hause. Dort beriet er sich mit seinen Getreuen und wollte als Entschädigung für dir großen Kriegskosten die Nichtzahlung der Steuern erwirken, doch Hormoyr gab dies nicht zu Es kam die für Oesterreich unglückliche Schlacht bei Wagram, der Waffenstillstand und der Abzug der österreichischen Truppen von Tirol. Die Tiroler wollten an den Frieden nicht glauben, umsomehr als die Nachricht

hierüber hauptsächlich von gegnerischer Seite verbreitet wurde. Einzelne erkannten die Situation und zogen fort, sie galten als Davonläufer. Selbst Sprckbacher mutzte von Hofer mit scharfen Worten zurückgehalten werden. Er kamen die Feinde von allen Seiten. Hofer begab sich über den Jaufen in seine Heimat. Die Ereignisse in der Sachsenklemme und an der Pontlatzbrücke veranlahten Hofer zur Abhaltung eines Kriegsrares in Pafl-i-r, di- Folge war die Niederlage Lefebres. Die Tiroler erfochten am 13. August

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.11.1932
Umfang: 8
ist, so ist doch die Notwendigkeit eingetreten, Frieden zu machen. Ich setze Euch hierüber mit dem Beisatze in Kenntnis, daß der Wunsch seiner Maiestät dahin geht, daß die Tiroler sich ruhig verhalten und nicht zwecklos sich aufopsern mögen.' Bei der Ueberreichuug des Handschreibens erlitt nun Lich tenthurn einen epileptischen Anfall, so daß Roschmanu sich von dem Gasthause zur Post zum Richter von Stubai, Josef von Stolz begeben mußte, hier versammelte Roschmanu Hofer und viele Männer von Ansehen: v. Wörndle, Giovanelli

, v. Pla- tven, Holzknecht find Flarer um sich und ermahnte sie zur Nieder legung der Waffen, da das weitere Blutvergießen nach! dem Frie- densfchluß von Schönbrunn nutzlos sei. All« Anwesenden; erklärten sich bereit, auch Hofer. Eiligst wurden nun Unterwerfungs- und Ermahnungsschreiben ausgeschickt und auch von Hofer unter schrieben, auch an das bayrische Hauptquartier in Hall und an den Vizekönig. Zn das bayrische Hauptquartier schickte Hofer den schon erwähnten Thurnwalder und verlangte

eine 14-tägige Waffenruhe. Von Roschmanu hielt seine Aufgabe nunmehr für erledigt, übergab Hofer noch den Rest seiner Barschaft, damit dieser die geleisteten Dienste seiner Getreuen belohnte und reiste dann über den Jausen und Vintschgau in die Schweiz heim. Und nun kommt die tragische Wendung in dem Schicksale unseres Helden, ein Schicksal, in das auch sein Land Tirol mit gerissen wurde. Unerbittlich schreitet das finstere Verhängnis fort und treibt Hofer seinem tragischen Ende entgegen. Mangel an tieferer

Menschenkenntnis. Wankelmut und Mangel an Selb ständigkeit sind die Eigenschaften, die das Schicksal unseres Helden zur Tragödie gestalteten. Kaum hatten die besonnenen Männer Hofer verlassen, so fiel er wieder in die Hände der Fanatiker. Der tollkühne Haspinger drang in Hofer, er möchte den Allerheiligentag für den Angriff auf den Feind bestimmen und der fanatische Puster taler von Kolb verstieg sich sogar zn Drohungen. Umsonst bemühte sich Herr von Stolz und von Wörndle, Hofer zur Besonnenheft zu bringen

. Der 1. November blieb für den Angriff bestimmt, namentlich nachdem der Feind das Ansuchen um 14-tägigen Waffenstillstand nicht bewilligt hatte und das Volk am Berge Jsel sich kampflustig zeigte. An der Aufstellung der Bayern änderte sich in der Zeft vom 29. a>uf den 30. nichts. Am 31. wurde den ganzen Tag ohne Erfolg beiderseits herumgeplänkelt. Die Stellung der Ti roler erstreckte sich am 31. Oktober abends vom Hußlhof bis Weerberg. - Am Hußlhof stand de Lama mit 1500 Mann, im Zentrum am Berge Jsel Hofer

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
Gegenstand der widersprechendsten Gerüchte und Vermutungen- Die Patrioten hofften, er werde sich glücklich nach Oesterreich geflüchtet haben. General Baraguay wartete eine Zeit lang, ob sich Hofer nicht freiwillig stellte. Als dies nicht geschah, setzte er für dick Anzeige seines Versteckes eine Prämie von! 1.500 Gul den aus, und der kommandierende General in Meran, Huarü, sandte wiederholt Patrouillen ins Passcier, um Hofer zu ent decken. Hofer befand sich noch immer auf detz Pfandler-Mahdert

- hütte, die nur notdürftig Schutz gegen die Witterung! bot. Von Zeit zu Zieit kamen seine Gefährten, sein Schwager Güsters die Brüder Anton und Johann Wild, Josef Abfaller und Andreas Jllmer mit Nachrichten. An Flucht dachte Hofer die erste Zeit nicht, teils hoffte er iwch immer auf einen Umschwung. Da kam nach vierwöchciitlichcm Aufenthalt seine Frau und sein Sohn Johann vom Schneeberg herüber. Sie waren vor den Franzosen geflüchtet und nur durch eine niedergehend^ Lawine gerettet worden

. Jetzt erkannte Hofer die Größe der Gefahr und wollte fliehen, besonders als er noch einen sehr verdächtigen Besuch bekam. Es war dies ein gewisser Franz Raf fel, der eine halbe Stunde über der Psandlhüttc einq Alm be säst und durch den Rauch angelockt wurde. Hofer kannte seine schlechten Bcrmügensverhältnisse und seinen liederlichen Wandel und bot ihm Geld für Stillschweigen. Doch Rassel nahm nichts und gelobte so! Stillschweigen. Hofer aber blieb unruhig und traf nun ernstliche Borkehrnngen zur Flucht. Mer

und erwirkte, unterstützt von dessen Geinahl, die Frei? lassung von Hofers Frau und Sohn. Der Mschied derselbe«! von Hofer war herzzerreitzend, doch hielt den edlen Mann sein Gottvertrauen aufrecht. Am 30. Jänner srüh wurden Hofer und Sweth unter starker Bedeckung in einer Kutsche njach Italien abgeführtz Hofer, und Sweth kamen am 5. Feber in Mantua an und wurden im Kerker bei der Porta Molina untergebracht. Auf der ganzen Reise hatten sich die Gefangenen des Wohl!wollc!„s des Publikums zu erfreuen

und cs fehlte ihnen nicht an Speise und Trank, ja die Bewohner von Mantua sollen sich sogar er boten haben, 5000 Scudi für ihre Befreiung zu zahlen. Feflungs- kommandant war jener selbe General Bissau, der vor Hofer am 13. April in Innsbruck die Waffen gestreckt hatte. Derselbe besuchte Hofer mehrmals und suchte ihn zum Uebertritt in fran zösische Dienste zu! bewegen; aber Hofer entgegenete: „,Jch war, bin und bleibe meinem Hanse Oesterreich und Kaiser Franz treu.' Der Sandwirt blieb während seiner Haft

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 02.07.1921
Umfang: 8
konzertierten die Kapellen don Terlan, Andrian und Nals.^i ^ Schwurgericht. Andrea» Hofer «ud^Raffi. Diese beiden historischen und weit über alle ^andembekannten Namen Andreas Hofer und Raffl Nnd diesmal zufällig die Namen der Beteiligten an Aer schweren Bluttat, die in der Nacht zum is. März 1921 auf ebenfalls geschichtlichem Boden in St. Leonhard in Passeier — geschah und oei der Andreas Hofer durch RaW Schuld den Tod fand. Der Hergang ist kurz folgender: Am Freitag, März 1921, befanden sich beim

Theiswirte A St. Leonhard mehrere Gäste, darunter auch der Bauer Alois Raffl, der Holzarbeiter Josef Raffl, ^er Sattlermeister Andreas Hofer und der Vieh händler Josef Ennemoser und sprachen dem Weine Josef Raffl, der schon etwas angetrunken war undMweise am Wirtstisch einschlief, machte plötzlich die Bemerkung: „Heute gibt's noch Blut!' wurde wegen seiner Rede verwiesen und anf Einwurf eines Gastes, daß Raffl nur Spaß gemacht Abe, erklärte Raffl, das sei kein Spaß. Der ^auer Alois Raffl

hatte einen kleinen Hund bei NA und Andreas Hofer, dem der Huud gefiel, mden Hund zu kaufen. Er wurde mit ^ handelseinig und der Hund ging «Aden Betrag von 50 Lire in das Eigentum des ki- A?» über. Um 12 Uhr nachts verließen sr«'. Gasthaus. E^ waren alle, mit ^ Josef Ennemoser und Matthias d?? Voraus ging Alois Raffl in A ^ gegen Moos und lockte den Hund, °en Anoreas Hofer hielt. Der Hund ritz sich los und lief seinem früheren Herrn nach. Andreas Hofer, der am meisten betrunken war, ärgerte

sich über das Fortlaufen des Hundes und ersuchte den Josef Ennemoser, mit ihm dem Alois Raffl nachzugehen. Dem Drängen folgend, ging Ennemoser mit Hofer bis zur Platterbrücke; da sie aber bis dorthin weder den Alois Raffl noch den Hund zu Gesicht bekommen hatten, kehrten sie wieder um. Ungefähr 100 Meter von der Brücke entfernt, dort, wo der alte Gerichtsweg in die Straße nach Moos einbiegt, begegnete ihnen der nun auch nachkommende Josef Raffl. Hofer faßte den Raffl mit den Worten: „Wer bist du?' au der Brust. Raffl

gab sich mit seinem Vulgonamen „Lenzer' zu erkennen, fragte Hofer zugleich, was er von ihm wolle, und verlangte, auf der Straße in Ruhe gelassen zu werden. Hofer griff nun den Raffl au, brachte ihn zu Boden und versetzte ihm Schläge, wodurch Raffl mehrere ganz geringfügige Verletzungen erlitt. Allmählich erhielt Raffl die Oberhand, schlug und stieß mit den Händen gegen den Kopf des Hoser, bis dieser sich nicht mehr wehren konnte. So wollte ihn Raffl auf der Straße liegen lassen und davongehen

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 06.12.1943
Umfang: 4
C.C.P, 0QCenleshnl ntag, 6. Dezember 1943 1. Jahrgang vom toten Kranz des. Führers für Peter Hofer « Die Verabschiedung in Bozen Beisetzung in Kastelruth - Abschiedsworte des Obersten Kommissars De. S. - Bozen, am 5. Dezember 1843. Heute wurde der Volksgruppenführer und Komm. Präfekt von Bozen. Peter Hofer, sowie feine 3 vegleltex am Rathausplah zu Voten vom Obersten Kommissar, Gauletter Franz Hofer, im Veiseln der Vertreter ^er Wehrmacht, der Waffen-/^, und der Postzei, sowie einer aryßen

Volksmenge feierlich ver- abfchleoek. , ' Der Volksgruppenführer und Komm. Präfekt von Bozen, Peter Hofer, und die an seiner Seite dem feindlichen Flie gerangriff am 2. .ds. M. zum Opfer ge fallenen Kameraden und Mitarbeiter der Volksaruppenführung . Josef B i e i d e r, Luis- B e r n a r d und Josef A l f r e i - der, wurden noch'am Abend des tragi schen Tages, im Marmorsaal des Bozner Rathauses aufgebährt. . Flaüllenschmuck deckte' die. vier Särge, auf dene^ die Kriegsoerdienstkreuze la gen

. . Zur Feier waren erschienen der Ober ste Kommiissar, Gauleiter und Reichs- ftatthalter Franz Hofer, mit den Amtsleitern seiner Dienststelle, der ste ff. und Polizeiführer JtgUen Obergruppenführer. Wolfs, Landeslei ter der AO. Dr. Ehr ich im Auftrag des : Reichsaußenministers. Major- - Dr. Lübecks im Auftrag des Generalfeib. marschalls Keitel. Gauamtsleiter M a i e r- Kaibisch im Auftrag des Obersten Kommissars für das Adriatische Küsten land Gauleiter Rain er. Sturmbann führer Winkler in Vertretung

- und Ordnungsdienstes, -der Frauenschaft. ..der Jugend- und eine zahlreiche-Volksmenge. / 'Näch 'üeM Eintreffen dös Obersteii Kom missars wurden die- Särge unter Trom melwirbel von Volksgenossen in heimat licher Tracht aus. dem Rathaus' heraus getragen und'auf den Stufen der Vor-' Halle' aufgestellt'. Weihevolle Träuermu- sik klang auf,'gespielt vom Musikzug einer ff-Standarte, und dann trug ein Män nerchor der Volksgruppe das. Lied „Deutschland muß leben' vor. Der Ober ste Kommissar, Franz Hofer, .stieg

nun die Stufen hinauf zur Vorhalle und nahm mit ergreifender .Gedenkrede Ab schied vom Volksgruppenftthrer.'.Peter Hofer und seinen mit Ihm gefallenen' Ka meraden. ' ' - Die Gedenkrede des Obersten Kommissars «Dir sind heule hier', begann der Oberste Kommissar seine Ansprache, «um Abschied zu nehmen von unserem guten ' Freund und Kameraden, dem volksarup- penführer und^ komm. Präfekten Peler Hofer und 2lbschied zu nehmen von seineg Kameraden Josef vieider und Luis vern arb und 3ofef Alfrelder

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 20.12.1933
Umfang: 16
der Jugend, besii-en in ihren R'>hen einige Snieler, dic der Trainer sich im Auge bebglte» sollte. Das Tor der Sieaer wurde in der ersten ftäi'le durch einen schweren Fehler des Tor- m»nnes Winter erzielt. Schiedsrichter: Hack- hofer. rätixkeit -es Svortklub Rrnon R e n o n, 19. Dezember. .Die organifawrischo Tätigkeit, die der Sport- kkub Reiwn für die Wintersaison zu entfalten ? begonnen hat. ist eine sehr interessante, aller auch arbeitsreiche. Der reichliche Schneesall der letzten Zeit ermutiat

eingebettet,' diesmal hat der Schneepflug ganze Arbeit geleistet und eine Bob- und Rodelbahn geschaffen, die für jedermann den Bobsport vollständig gefahrlos macht. Es folgen die besten Zeiten aus dem Bobtraining: 1. Bob ..Greif' (Leirker Kleeweiu Hubert. Bremser Hofer Mai in der ZeÜ von 19 Min. 36.2 Sek. 2. Bob „Balglovo' (Jausental). Lenker Adv. Dr. Änt. Sceber. Bremser Bosin Karl, in der Zeit von 11 Min. 29 Sek. 3. Bob „Sella', Lenker Pisani Mario. Bremser Gärtner Jolej. in der Zeit non 11 Min. 10.4

. Zpechtenhaufer Max. Mairhofer Jakob. Rifcone, Egger Josef, Merano. Hofer Franz. Appiano, Thaler Josef. Gries, Moser Andrä, Braies. Jakobcr Hans. Lienz. Hoch«. Innerhofer Josef, Covelano. Nestler Luise. Sella, Äußerer Matth.. Frau Pfeifer Emma, Gries, Dr. Posch. Ealdaro. Dr. Hans Burtscher. Herrenhofer Anton. Schwarzer Johann sen.. Pomella Vigil. Eschwendter Walter. Rainer Sebastian. Schwar zer Hans. Lienz, Hofer Ignaz, Losa. Colloretti Franz. Bolzano. Dr. Wollnofer Herbert. Mar« chetti Emil, Terlano, Waid

. Unterlechner Karl, Rai ner Sebastian, Jakuber Hans, Lienz. Dr. Anton v Eall. Euggenberger Josef, Gries. Sckövfer Franz. Llenr. Egger Josef. Bcrrolini Alois. Frangart. Manracher Karl, Cornaiano, Hofer Iqnaz. Laia. Schwarzer Hans, Lienz. Hoch«. Gabalin Alois. Lagundo, Hofer Kurl, Klo- renza. Äußerer Matthias, Pfeifer Alois. Gries, 1189 Teiler. Serien zu drei Schuß: Meßner Ludwig. Gries. 29 Kreise. Unterlechner Josef. Svechten- hauser Max, Äußerer Hans, Egger Joses, Zö;p- geker Josef. Winkler Josef. Proßliner

Franz, Bolzano. Moser Andrä, Anräter Luis, Cor- taccia, Pfeifer Alois. Bauer Johann, Hofer Ignaz, Lafa. Schmarzer Hans. Lienz. Theiner Josef, Unterlechner Karl, Zischg Heinz, Hoch« Gabalin Alois. Jakober Johann. Lienz, Rainer Sebastian, Senales. Etzthaler Hans, Gasser Peter, Äußerer Matthias, Mauracher.Karl. Schwarzer Eduard. Hochw. Jnnerhofcr Franz. Covelano. Pomella 21., Hofer Karl, Mairhofer Jakob, Rifcone. Pedron Josef, Bolzano. 25 Kreise. Serien zu 15 Schuh: Meßner Ludw. 133 Kreise

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Bücher
Kategorie:
Allgemeines, Nachschlagewerke
Jahr:
(1909)
Adress-Buch der Stadt Bozen und der Marktgemeinde Gries; 7. 1909
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Seite 36 von 271
Ort: Bozen
Verlag: Verl. der Buchhandl. Tyrolia
Umfang: 144 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bozen;f.Adressbuch
Signatur: II Z 277/7(1909)
Intern-ID: 483356
, Z, Bozner boden 432 Hocke Maria Wwe., Tischlermeisterin, Erz herzog Heinrichstrasse 8 Hocke Richard, Tischlermeister, Z. Runkel- bteinerstrasse 15 Hoditz Heinrich, Agent, Mühlgasse 15 Hödl Adolf, Maurerpolier, Kornplatz 2 Hofbauer Alois, Friseur, Mühlgasse 15 Hoefeld Luise, Villabesitzerin, G, Saud 2 Hoefi-ld Rosa, Private, G, Sand 2 Hofer Alois, Kutscher, Waltherplatz 9 Hofer Alois, Stegwirt, G, Sand 8 Hofer Andrä, Maschinist, Silbergasse 3 Hofer Anna, Ladnerin, Dr. Streitergasse 41 Hofer Anton

, Baumann, Z, St. Justina 273 Hofer Ernst, Buchhalter, Dr. Streitergasse 41 Hol'er Franz, Gärber, Z, St. Johann !)0 Ho ter Franz, k. k. Postbeamter, Franziskaner- gasse 7 Hol'er Franz, Privat, Wangergasse 22a Hofer Franz, Taglöhner, G, Habsburgerstr. 336 Hofer Franz, Tischler, Waltherplatz 9 Hofer Georg, Tarbarellihofbesitzer, G, Sig na midskronerstrasse 214. Hofer Georg, Postoffizial, Sparkassestrasse 8 Hofer Heinrich, k. k. Kanzleioffizial, Elisabeth- strasse 5 Hofer Ingenuin. Möbelfabrikant

, Museumstr. 41 Hofer Johann, Zimniermeister, Obstmarkt 34 Hofer Josef, Handelsm,, Dreifaltigkeitspl. 10 Hol'er Josef, k. k. Schulrat i. R., Adolf Pichler strasse 19 Hofer Jos -f, Sfcadtzimmermeister, Obstmarkt34 Hofer Karl, Optiker und Hausbesitzer, Dr. Streitergasae 41. Hofer Karl, Kunstakademiker, Dr. Streiterg. 41 Hofer Maria, Private, Museumstrasse 4 Hofer Martha, Ladnerin, Dr. Streitergasse 41 Holer Max, Elektrotechniker, Z, Zollst. 133

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
. Bozen. L. 10.000; Walter Amon«, Bozen, L. 10.000; Dr. Franz Röggla, Bozen. L. 2.000; Franz Eduard RSgglä, Bozen, dzt. Oberinn L. 200; Ma ria Franzelin, Jenesien. L. 100; Karl f lankl, Jenesien,.L. 200; .Familie Georg astner, Bozen, L. 200. Zum Gedenken an Kam. Georg Schiestl. vom Bozner Turnverein, L. 1.050. Bei einem Abend im Gasthof Hirschen. Sarnthein. L. 260. Bon. den Gästen der Pension Mayer, Wolfsgruben. L. 200. Zum Gedenken an unseren Bolksgruppenführer Peter Hofer und den Kameraden

. Von Ungenannt Meran. L. 1.000. Ungenannt Meran. L. 1.000. Von Unge- nannt Meran. L. 1.000. Zum Gedenken an den Dolksgruppensührer Beter Hofer, von der Ogr. Algund L. 2.743 und vom SOD. Alaund L. 5.000. Statt Blumen auf. das-Grab des Otto.Ebner von Josel Koler, Girlan. L. 500: von Familie Jo hann Gasser. Girlan, L. 100 und von Dr. Fritz Canal. Ritten, L. 100. Zum Ge denken an Sebastian Hafner von Josef Unterkosler, Andrian. L. 100: von Mar tin Desakum Andrign, L. 100; von Ma- tha Johann. Andrian

Meran, Laubehgasse 58 Gesundheitsdienst Bojen. Turnusdienst der A p o- theken. Den Turnusdienst ab Sams tag abends und den Sonntagsdienst ver steht für unsere Stadt die Adlrt-Apotheke. Laubengasse 16. Meran. In Apothekendienst, der kommenden Woche bis einschiießllch Freitag den 7. Iäyner versieht den Tur nusdienst. sowie den ganztägigen Sonn tagsdienst die Zentraiapotheke de« Mag. Niederegger in der Marktgasse. Andreas Hofer s Geschwister Neue Forschungen » Von R. Granichstaedten „Liebe Brüder

'.., so beginnt An seine Briefe, Or- Hofer meistens . . und Laufzettel, weshalb viele ßertirolifche Geschichtsschreiber der einung waren, Hofer habe unter se - n Kampfgefährten eine Anzahl Drü- : gehabt, ja ein bayrischer Historiker s dem Jahre 1810 verstieg sich sogar der Behauptung» Pi Haspinaer sei : Bruder Andreas Hofers gewesen. Des Sandwirts Vater Josef Hofer >b. 8. März 1723, gest. 3. Mä^ 1774 St. Leonhard i. P.) hatte acht Kinder, d zwar aus der ersten Ehe (9. Sev- aber 1755) mit Maria Aigentler (geb

. , März 1733 In.Matrei am Brenner, ft. 22. Dezember 1770 in St. Leon- 1. ^ Peter Josef geb. 1^ August 1756, st. als Kind unbekannten, Datums, da rn in der ersten Hälfte des 18. Jahr» nderts Sterbedaten kleiner Kinder nn itenbuche nicht aufzeichnete. . 2. Anna Maria, geb. 24. April 1778. Ft. 18. Februar 1802; sie vermahlte i am 29. Juli 1778 mit Josef Grinner .st. 12 . Mai 1799). Dieser war Unter- irt in St. Martin; Andreas Hofer gab > Adresse seines vorletzten (Neumarkt, . Jänner 1810) und letzten

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 30.06.1921
Umfang: 14
, begangen an den Sattlsrmeister Andreas Hofer aus Passeier. Als Mit angeklagter erscheint der 20jährige Viehhändler Josef E n n e m o s er aus dem gleichen Ort, wegen Mitschuld an diesem Verbrechen. Die Anklage fährt aus: Am Freitag, den 11. März 1921, befanden sich beim' Theis- wirt in St. Leonhard mehrere Gäste, darunter der Bauer Alois Raffl, der Holzarbeiter Josef Nafsl, der Sattlermeister Anders Hofer und der Viehhändler Josef Ennemoser und sprachen dem Wein zu. Der Bauer Alois Rasfl

hatte einen kleinen Hund bei sich und An dreas Hofer, dem der Hund gefiel, verlangte den Hund zu kaufen. Er wurde mit Alois Raffl bald handelseinig und der Hund ging um den Betrag von 80 Lire in da« Eigentum des Andrea» Hofer über. Um 12 Uhr nacht« verließen die Gäste da» Gasthaus. Voraus ging Aloi» Raffl in der Richtung gegen Moos und lockte den Hund, den Andreas Hofer hielt. Der Hund riß sich lo» und lief feinem früheren Herrn nach. Andreas Hofer, der am meisten betrunken war, ärgerte sich über da« Forttaufen

des Hundes und ersuchte den Josef Ennemoser, mit ihm dem Alois Raffl nachzugehen. Dem Drängen folgend, ging Ennemoser mit Hofer bi« zur Platterbrück«; da sie aber bis dorthin weder den Alois Raffl noch den Hund zu Gesicht bekommen hatten, kehrten sie wieder um. Un gefähr 100 Meter von der Brücke entfernt, dort, wo der alte Gerichtsweg in di« Straße nach Moos einbiegt, be gegnete ihnen der nun auch nachkommende Jofef Raffl. Hofer faßte den Raffl mit den Worten: „Wer bist du?' an der Brust an. Raffl gab

sich mit seinem Bulgonamen „Lenzer' zu erkennen, fragte Hofer zugleich, was er von ihm wolle und verlangte, auf der Straß« in Ruhe ge lassen zu werden. Hofer griff nun den Raffl an, bracht« ihn zu Boden und versetzte ihm Schlage, wodurch Raffl mehrere ganz geringfügige Verletzungen erlitt. Allmäh lich erhielt Raffl die Oberhand, schlug und stieß mit den Händen gegen den Kopf des Hofer, bis dieser sich nicht mehr wehren konte. So wollte ihn Raffl auf der Straße liegen lassen und davongehen. Doch Ennemoser fordert« Josef

Raffl wiederholt auf, den Hofer über den Straßen rand zu werfen» was dieser schließlich tat. Darauf ent fernten sich beide. Andrea» wurde am nächsten Morgen schwerverletzt aufgefunden und verschied nach wenigen Sturzen. Die Aerzte erklärten, daß er bestimmt am Le ben geblieben wäre, wenn er nicht in die Tiefe gestoßen worden wäre. Raffl und später Ennemoser wurden ver haftet. Letzterer, ein äks rachsüchtiger Mann in der gan zen Gemeinde bekanntes Individuum, leugnet, den Jofef Raffl aufgefordert

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1934
Umfang: 8
hatten. Nicht zu unter schätzen war das Selbstvertrauen der Tiroler, das sie sich im ersten Befreiungskämpfe.geholt hatten. Ohne Andreas Hofer wäre diese Befreiung wohl nicht leicht denkbar, es gebührt ihm wohl das Haupt verdienst an derselben. Durch sein rechtzeitiges Em streifen in der Aufftandsbewegung brachte er dieselbe m geordnete Bahnen und wurde so als Führer all seits anerkannt. Ihm zu danken ist auch die Mitwir kung des Militärs, das zwar nicht in großer Zahl teilnahm, 'aber doch imstande war, die einzelnen

, denn französische Truppen rückten durch das Etschtal gegen Trient. Diese schlossen die Oester reicher in Trient ein. Die Schützen rechts und InifS der Etsch südlich von Bozen wurden durch den Sturmkommandanten Morandell von Kaltem auf- geboten und zogen sogleich nach Lavis und Eardolo. Das Oberkommando über diese Kompagnien führt« der Schützenmajor Josef Vigil Schweiggr von Kur tatsch, oer schon bei den früheren Kämpfen sich als Führer das Vertrauen seiner engeren Landsleute erwarb. Hofer und v. Leiningen

persönlich unter fertigt. Doch gab der Erzherzog wieder in einem Befehl vom 21. Juli General Buol den Auftrag, .langsam das Land zu verlassen und die Pulver- und Bleworräte den Tirolem zu überlassen. Andreas Hofer sucht« Buol zurückzuhalten, aber es gelang ihm nicht. Gleichzeitig mußte auch v. Leinir^en Andreas Hofer ln der Borg; zu Innsbruck* (Franz von Defregger). Mit Genehmigung von Franz Hanfstaengl, München Trient verlassen und sich Buol anschließm. Da di« Anführer der Tiroler kn Acht erklärt wurden

, zogen auch viele von diesen mit den Truppm mit. Dal- mnter war auch Speckbacher, den Andreas Hofer zwischen Bruneck und Mühl bach traf, als er von der vergeblichen Reise zu Buch zurückkehrte. Gr soll zugerufen haben: „Seppl, sie führen dich in die Schand!' Speckoacher sprang vom Wagen und kehrte um. Tirol blieb Speckbacker erhalten. Mit Empümng sah das Volk das Abziehen der Tmppen und der AchÄhrer» Verwünschungen aller Art gaben ihnm das Geleit«. Von dm abziehenden. Truppm gab es nicht wenige

Ortschafüm» ijt Brand stecken. Ein« andere französische Brigade zog durch das Etschtal bis Trimt vor, wurde aber von den bereits durch Hofer aufgebotmen Bürggräflern und anderm Schützmkompagnien unter Hauptmann Jakob Torggter zum Wzug gezwungen. Am 31. Juli kam Andreas Hofer aus dem Pusterial zurück und traf bei Mauls den Rest der abzkehendm österreichischen Tmppm. Diese noch zurückzuhaltm gelang chm auch nicht. Der Kampf in der Sachsenklemme. In Sterzing traf Andreas Hofer schon die Stadt voller

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 06.11.1943
Umfang: 6
Andreas Hofers Vor fünfzig Jahren, am 28. Sep tember 1893, wurde das Standbild Andreas Hofers auf dem Berg Jfe! feierlich enthüllt. Mn Jahr vorher, am 13. April 1892. war sein ■' Schöpfer, der in Wien lebende Ti roler Dildhaver, Heinrich Natter aus dem Leben geschieden, ehe die Hülle von seinem letzten grdtzen (Weck, dem Denkmal des Tiroler Oberkommandanten im Freiheits kampf von 1809, fiel. Natter hatte während seiner Arbeit am Hofer- Denkmal zwecks Natursttidien eine Fahrt ins Passeiertal

von Partschins. Diesem Bünde zur Wah rung der alten. Freiheiten gegen die lan desfürstliche Gewalt hatte sich' auch die Stadt Meran und das gesamte Buxggra- fenamt angeschlossen: „Wir der Rath der Statt, und die ganze Gemejnsckiaft und Pökel an Meran und im ganzen Burg- grafenamt.' —E— nen, zitternden- Hand hinauszeigte und sie wieder auf den Tisch sinken ließ. . Mir war abex hauptsächlich darum zu tun, über die Person Hofers Wahres zu erfahren, und ich lenkte das Gespräch auf diesen. „War der Hofer

ein großen Mann?' fragte ich. „Ja, sell woll, dös war a starker Mann; lolchene fan im Tal wenig givach jen.' „Habt ihr oft mit ihm verkehrt?' frag te ich weiter. „O ja, wie oft han i die Stafetten übern Jausen nach Sterzing tragen. I war a flinker Bua, wie i noch jung g'we len bin, und hon sov'l guat lasen 'kennt! Da haben sie alleweil mi «'schickt', er zählte er weiter. „Seppele, geh' nu g schwind und laß' di nit verwischen', hat öer Hofer g'jagt. „Gib dös Papier bejm Wirt in Sterzing (der Name

ist mir ent fallen) ab, und wenn sie dir was mit- geb'n. kimmft wieder bald z'ruck. Einmal hat er mir an Silberzwanziger ü'schenkt, den hon i heunt no.' Ich erfuhr weiter beim Jofele Auskunft über die Kleidung Hofers und Farbe .derselbe,:-.am liebsten ist er.in Hemd ärmeln gewesen, der Hofer, meint er. Das Gedächtnis vom Jofele war ausgezeich net. Auf viele Kleinigkeiten und Eigen tümlichkeiten erinnerte er sich und ich habe manches von ihm erfahren, wofür ich heute noch dankbar bin. Plötzlich erhob

er sich. „Jetzt muß l zur Arbeit', sagte er. Ich merkte wohl, daß es sein Ernst war. und fragst noch schnell „Es muß wohl ein trauriger Tag gewe sen sein, an dem man Hofer gefesselt aus dem Tale schleppte?' „Jo. Herr'. entgegnest Ioiele. „das mar wohl der loadeste Tag in meinem Leben.' Ich drückte ihm ein paar Silbergulden in die Hand, die er nicht annehmsn woll te. „Für wag gebt Ihr mir Geld?' sagte er. , Ich erwiderte, daß er Zeit verloren habe, und die möchte ich ihm vergüten. So nahm er das Geld und behielt

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 01.09.1934
Umfang: 8
und Landsturm (Sim. Pfafsstetter), «ine von Enneberg (Al. Soldcrer), Eröden, der Landsturm, drei starke Passeirer Kompagnien (Joh. Hofer, Andreas Jlmer, Georg Laner. Der linke Flügel wurde von Joh. Bücher ans Arams geführt, Lei dem keine Südtiroler Kompag nie stand. Den rechten Flügel führte Speckbacher an, unter dessen Kommando standen die Südtiroler Kompag nie unter Fühmng des Val. Tschöll, drei von M- gund (Matthias Krüßlberger, Jos. Prunner, Ant. Prünster), zwei von Mais (Joh. Moßl, Jos. Svk- taler

den Entschluß reifen, abzuziehen, wollte er nicht m Gefahr kommen, gänzlich abgeschnitten urw em- lekreist zu werden. Am 15. früh zog er durchs Un- lermntal, aus dem ganzen Weg verfolgt und be- vie^ Tiroler hielten feierlichen Einzug in ^Innsbruck, md Andreas Hofer übernahm auf Drangen ein- lichtsvoller Männer die Regiemng Tirols, aber mr „im Namen des Kaisers', wie -r'nnner sagte. Tirol war zum drittenmale frei. Das Volk hat dies- nal seine Freiheit ohne segliche militärische Hilfe, >hne Geschütze errungm

. Es verließ sich mrf seine «lbstgewählten Führer, sein ganzes Vertrauen schenk- e «z seinem Oberkommandanten Andreas Hofer, vieses allseitige Vertrauen, di« hehre Begeisterung Ar die Freiheit des Landes führte das Volk zu »lesen großen Taten, besiegte die bisher sieges- lewohnten Soldaten. Die Kämpfe m der Lienzer Klause, bei Trient, bei Pontlatz, die Kampsestage .be, sterzing und erst die Kämpfe um Jnnsbmck sind Waffentaten, die den tapfersten Soldaten zur Ehre («reichen würden. Die Lage in Südtirol. lur

noch die Verstärkungen eintrafen, griff am . Oktober Peyri die Landesverteidiger cm. Die m canzösische Diensten getretene Räuberschar Garbmi ührte auf Schleichwegen eine Abteilung Franzosen r den Rücken der Tiroler. Diese nun von zwei -eiten angegriffen, konnten sich der Uebermacht icht erwehren und mußten die Stellungen mit hweren Verlusten räumen. . lndreas Hofer schickte nun Ma,or Elsenstecken an ie bedrohte Stelle. Er sammelte die von allen -eiten herzuströmenden Landesverteidiger bei Sa- irn und trieb den Feind

und schlanker, und man neckte ein gutmütig wegen der spitzen „hearischen' Knie. (Die Passeirer tragen dieselben be- kanntlich bloß). Hofers Treue. General Disson, der am 13. April in Innsbruck gefangen genommen worden war, war Vorsitzender beim Kriegsge richt Wer Hofer zu Mantua. Der menschenfreundliche und für die schonende Behandlung der Tiroler noch dankbare Mann kam persönlich öfters zu Hofer in das Gefängnis und suchte ihn zur Annahme einer französischen Anstel lung, oder wenigstens zum ausdrücklichen

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
„Der Süd tiroler Innsbruck, 1b. Oktober 1932. Sette 8. A»lge 30- geglaubte Steckbücher von der rechten Gebirgshöhe und dessen Erscheinen belebt« de» Mut der Verteidiger. Da verbreitete sich das Gerücht, daß die Bayern durch die Wildschönau und das Zillertal im Anzuge seien und der Position von Rattenberg in den Rücken kämen. Nun war kein Halten mehr, die ganze Masft der Landesverteidiger zerstreute sich auf die Höhen. Danej über gab das Kommando an Straub und sprengte nach Innsbruck zu Hofer

, fortwährend zogen- Landstürmer in die Stadt hinein und hinaus. Ueberall verlangten sie Verköstigung- Hofer hielt sich in diesen Tagen abwechselnd in Schönberg, Matrei und Steinach auf. In der Nacht vom 22. auf den 83. Oktober entwarf er mit Roschmann den Plan der Sicherung der Posttionen am Brenner und bei Schabs. Roschmann richtete noch ein dringendes Schreiben um baldigen Aufschluß über den Gang der Frickensverhandlungen nach Wien. Hofer ordnete für den 25. Oktober den allgemeinen Angriff auf die Feinde

am. Bevor jedoch Hofer angreifen ließ, bewog ihn Roschmann, einen Parlamentär an Drouet zu senden, um ein« Frist zur Absendung eines Kuriers an das österreichische Hoflager zu erlangen. Drouet erwiderte, der Kaiser von Oesteerreich sei nicht m^hr der Herr von Tirol, wohl aber stünde der Absendung eines Kuriers an den Vizekönig Eugen nichts entgegen. Gleichzeitig Hab Drouet am 25. den Befehl zum Vor marsch auf Innsbruck und zum Angriff auf Speckbachers Stel lung. Did eilig zusammengerafften Landstürmer

von den Höhen zurück und besetzte» Ampaß, fand aber hier enagischen Wiederstand. Ebenfalls am 25. Oktober nahm da bayrische Oberst Oberndorf fast ohne Widerstand die Scharnitz ei» «nd so drohte Tirol auch von dieser Steile der Einbruch. Am nächsten Tage, dem 26. Oktober, war in Innsbruck fortwährendes Geplänkel. Zwei Kompagnien Paffeirer schlugen sich mtt den Bayern bei der Weiherburg und dem Löwenhaus haium. Airs den 27. ordnete Hofer einen allgemeinen Angriff an. Zuerst griff Speckbacher den Oberst

Dallwig an und drängte ihn bis Hall zurück. Dagegen wurde Aschbacher, der bei Müh- lau angriff, zurückgejagt. Um 10 Uhr vormittags ließ Wrede beim LöwenhauS die weiße Fahne aufstecken und die Prokla- matton des Bieekönigs an Hofer überreichen. Den ganzen Tag und auch den folgenden dauerten die Plänkeleien in der Stadt fort, wobei die Tiroler hauptsächlich sich auf das Kapuziner kloster, in St. Nikolaus und die Reitschule am Rennweg als Berteidigungspunkte stützten. Am 29. Oktober vormittags erschien

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.02.1881
Umfang: 8
kaum mehr genannt. Ein solcher Mann ist's, über dessen Leben der „Andreas Hofer' Einiges sagen will. Josef Eisenstecken war am 1. April 1779 zu Matrei als der Sohn unbedeutender Taglöhnersleute geboren. Seine Eltern verloren ihr kleines Häuschen und rhre ge ringe Habe durch einen Brand. Darauf übersiedelten sie mit dem kleinen Josef nach Bozen. Josef zeigte schon früh kriegerischen Geist und zog als Knabe von kaum 18 Jahren als Freiwilliger nach Italien, von wo er mit einem ehrenvollen Abschied

auch ihm sein Patriotismus und seine kriegerische Neigung keine Ruhe mehr, er schloß sich der Bewegung an und spielte sehr bald eine bedeutende Rolle. Als der Sandwirth im April nach Bozen kam, um mit seinen Leuten unter General Fenner an den Gardasee gegen die Fran zosen zu ziehen, schloß sich ihm Eisenstecken an und erwarb sich bald dessen Vertrauen, so daß Andreas Hofer ihn zu seinem Adjutanten wählte. Hofer unternahm nichts von Bedeutung ohne den Räch und die Mitwirkung dieses Vertrauten. Besonders im Mai nach Abzug

des österrei chischen Militärs war das Eingreifen Eisensteckens so wichtig und folgenreich, daß man sagen muß: „die zweite Befreiung des Landes ist nur dem kräftigen Geiste Eisensteckens zu danken.'*) *) Peternader, „Tyrols Landes-Vertheidigung'. Am 21. Mai wurde General Buol angewiesen die Brennerschanze zu verlassen und den Nachtrab des abge- zogeneu österreichischen Corps zu bilden. Hofer hatte in dessen 5—6000 Schützen gesammelt und traf in Sterzing mit General Buol zusammen. Als dieser Chastellers

Befehl vorwies, ward Hofer traurig und gieng weinend in sein Quartier zurück; er glaubte nun Alles verloren. Allein Eisenstecken verlor die Geistesgegenwart nicht. Er setzte schnell eine Schrift auf, worin die Offiziere erklärten, daß sie Tyrol nicht verlassen und unter Hofer fechten wollten. Dann erbat er sich das Zusammentreten aller Herrn Offi ziere und stellte ihnen in begeisterter Rede die Lage und das Loos des unglücklichen Landes so ergreifend vor, daß alle die vorgelegte Erklärung

unterzeichneten. Eisenstecken eilte nun triumphirend zu Hofer und überreichte ihm das Schriftstück, welches der Oberkommandant hocherfreut und mit einem dankbaren Blicke zum Himmel annahm*). Die Schützen und das kleine Buol'sche Corps besetzten nun die Brennerschanze wieder; Hofer führte das Com- mando. Eisenstecken gieng in größter Eile nach Bozen und bot alles wehrfähige Volk zu Berg und Thal auf, um die Streitkräfte nach Möglichkeit zu vermehren. Ebenso setzte er alle Bäcker und Metzger in Bozen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 20.06.1888
Umfang: 8
?. Archangelus Simeoner, Gymn.-Prof. ' ^ XI. ' , Die Zeit der französischen Revolution 1790—1815. (151. Fortsetzung.) Während sich Hofer als Gefangener in St. Afra aufhielt, wurde unter dem Volke öfter die Frage anf- geworfen, was mit dem Eingekerkerten etwa geschehen werde. Die Antworten auf diese Frage waren natür- 'ch sehr verschieden, weil man einerseits die Begnadi gung von Seite des Vicekönigs von Italien hoffte und Ane Vermittlung des österreichischen Kaisers Franz er wartete, andererseits

aber auch die Halsstarrigkeit und ^Nachgiebigkeit des allgemein gefürchteten Napoleon annte. Man schwankte somit zwischen Furcht und Hoff nung. AlZ sich nun die bestimmte Nachricht verbreitete, daß Andreas Hofer,, wie so viele andere Tiroler, nach Mantna L?ührt werden sollte, um dort mit seinem Weibe, seinem ohne und dem Studenten Sweth vor das Kriegsge- ?cht gestellt zu werden, erfaßte die Stadtbewohner chmerz und Trauer und man beschloß den französischen eneral Baraguey d'Hilliers mit Bitten zu bestürmen, ß er wenigstens

die Frau und den Sohn Hofers M gebe. Zu diesem Ende begab sich eine wahrhast e Bozner Dame, nämlich Marianna, die Gemahlin des Johann Josef v. Gi ov annelli zum französischen General, that dort einen demüthigen Fußfall und bat um das Leben der Frau und des Sohnes Hofers. Er erfüllte ihre demüthige Bitte, welche durch seine eigene Gemahlin eine Mainzerin, unterstützt wurde, schenkte beiden das Leben und die Freiheit. Hofer konnte noch die Nacht vom 29. auf den 3V. Jänner in Bozen bleiben

und mit den Seinigen ver kehren. Der Abschied Hofers besonders von der Frau war nach dem Zeugnisse der Anwesenden herzzerreißend und machte auf alle den tiefsten Eindruck. Am frühen Morgen des 30. Jänner fah man wieder eine große Volksmenge die Bindergaffe auf- und abwogen, denn nun follte Hofer sein Gewahrsam verlassen und die schwere Reise nach Mantua antreten. Die Menge brauchte nicht lange zu warten; bald öffneten sich die Thore des Kerkers und Hofer trat festen Schrittes heraus. An beiden Händen gefesselt

ging er mit Sweth, der sich durchaus von ihm nicht trennen wollte, durch die Binder- und Laubengasse auf den Johannesplatz. Dort erwartete ihn bereits seine Begleitung, nämlich ein Bataillon des uns wohlbekannten Generals Broussier, welches ihn nach Mantua liefern sollte. Hofer sowohl, als Sweth zitterten vor Kälte, man bedenke, eS war der 30. Jänner, weshalb selbst die französischen Officiere mit ihnen Erbarmen hatten und beiden schöne blaue gliedern besucht war.— Am 12. d. war eine Conferenz

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1937
Umfang: 6
Sei»- S .AI?««iek»ang* ««Ma«, den S. Sàet 1S87.LV >5i ! >. ' 1 « ^ ' « l! ! Äpsrß TUN^ ÄpIDl SlshoSey vom S«»t« g SrW gegen Rom «aentfMen 2:2 (0:0.1:0.1:2) nach gukem und flottem Spiel. ^.U.F. Roma: Grandi — Cervi, Perini — De Bernis, Casalini, Matteott (Sacchetti, Varaldo, Nava). Ä.D.G. Ortisei: Schmalz! R. — Kaslatter, Noflaner — Hofer, Walpoch, Senoner (Paur, Demetz, Schmalzl). L. S. — Ortisei, 3. Jänner. Am Sonntag nachmittag trat die einheimische .Nannschaft der A.D.G. Ortisei

wieder vor seine Kiste kam, konnte wohl keiner sagen: die Abwehr gelang und in anhal tendem Beifall gab das Publikum semer Begei sterung Ausdruck. Damit war die erste Spielzeit aus, bei unversehrten Toren. mann kommt zu Sturz, schon glaubt alles an ein RtNVN —Rl>Ma KeUlS l» Ä0kaN0 Siegestor der Orangeroten, doch die ge- ''»Vi» y?!,»? ,« -WlAUNV lingt noch — dann schlagt der Gong der Zeit nehmer — das Spiel ist aus. Das zweite Drittel beginnt mit einem Tor: Hofer bemächtigt sich sofort der Scheibe, dribbelt

. Nun kommt Hofer hinter die Scheibe und der Grödner Sturm geht geschlossen vor, die Blauen erkennen die Gefahr, zwei Stürmer kommen den Verteidi gern zu Hilfe, die Abwehr gelingt. Perini be kommt nun die Scheibe, er wagt allein einen Vor stoß, kommt hart bis vors feindliche Tor, verfehlt aber sein Ziel. Bully im Grödner Drittel. Wal- poth zieht allein los, fchlenzt scharf aufs Tor. Grandi hält knapp auf. Gleich sind Hvfer und Senoner zur Stelle, man sieht Gefahr für Roma, doch der Schuß war zu schwach

. De Bernis über nimmt die Scheibe, Walpoth ist schneller und nimmt sie ihm ab. gibt an Senoner weiter, beide gehen vor, überspielen die Gegner, es war eine schöne Kombination, doch die blaue Verteidigung hatte Glück. Die nächste Minute bringt gefährliche Aktionen der Römer, De Bernis vollbringt einige glänzende Leistungen, aber die Orange-roten sind wachsam. Hofer erobert sich nun die Scheibe, er legt ein sehr rasches Tempo vor, schießt aufs Tor, Grandi wehrt ab, Hofer stoppt die Scheibe, schlägt

ist auch schon zur Stelle. Wieder ist Hofer hinter der Scheibe her, glänzend überspielt er allein alle Gegner, doch noch knapp vor dem Tor treten ihm die blauen Verteidiger wirksam entgegen. Die Spielzeit ist bald zu Ende. Grandi wehrt noch eine hochgeschlagene Scheibe mit der Hand ab. Hann ifts aus. 1:0 für Ortisei. Das letzte Drittel beginnt etwas flau im Ver gleich zum bisherigen Tempo. Beiderseits macht sich leichte Ermüdung bemerkbar, aber bald legen sich die Römer wieder tüchtig ins Zeug: Ortisei

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1934
Umfang: 8
in den Gebieten an der Etsch und bis zum heutigen Tage ist altes, echtes tirolisch es Wesen am Eisack und an der Etsch noch am besten erhalten. Darum grüßt das freie Tirol an der blutge tränkten Heldenstätte des Berg Jsel die Enkel der tapferen Männer aus dem deutschen Süd tirol, denen Tirol an erster Stelle das ruhm volle Gedächtnis an den Berg Jsel verdankt, mit Wehmut und in dankbarer Erinnerung und ge lobt chnen „Treue um Treue!' FranzKolb AndieaH Hofer, Ferdinand von Schill und Friedrich Wilhelm Herzoe

von Schabs eine kleine Abteilung österreichischer Soldaten. Neuer Mut beseelte die Bauem und Wreden mußte von der Brücke «blassen und zog nord- wätts, den Franzosen nach. Seine Nachhut in der Stärke von 200 Mann wurde abgeschnitten und von den Bauem ge fangen genommen. Am Abend desselben Tages ttaf eine andere Kolonne Fran zosen in Briren ein, kehrte aber nach Bozen zurück, als sie vom Mißgeschick an der Ladritscher Brücke erfuhren. Kampf bei Sterzing. Andreas Hofer überstieg mit seinen Passeiern

aber ihre Stel lungen behaupten. Am 25. blieben beide Telle mhig. Den 26. bestimmte Chasteler als Ang:lffs!ag. Die Franzosen wa ren aber während der Nacht abgezogen und die Oesterreicher zogen in Novereto ein. Oberstleutnant Lederer und v. Lei- ningen nahmen die Verfolgung des Feindes auf. Letzterer wä.e bald ein Opfer feinet Tollkühnheit geworden, wenn nicht die Tiroler, insbesonders Andreas Hofer mit den Ptsseirern ihm zu Hilfe geeilt wären. Der Feind mußte sich weiter zu- rückziehen und ln der Nacht

geben. Einfall Ruseas im Süden. Chasteler, der in Jnnsbmck sein Hauptquartier aufschlug, ttaf sogleich umfassende Derteidigungsanstalten zum Schutze der Nordgrenze. Die Anführer der Tiroler wie A. Hofer, Frisch- mann, Tschöll erhielten die Auffordemng zur Bildung von. Schützenkompagnien. An »er Südgrenze stand von Leiningen mit einer geringen Anzahl Ntilitär. Der Vizekönig von Italien sandte. General Nusea mit 5000 Mann nach Tirol, die siegreich bis Trient vordrangen. Leiningen zog sich bis Lavis

, um äbzuziehen. Es gelang ihm, Buol zum Bleiben zu verhalten und zugleich entbot er die ganze Mannschaft von Passeier und der Nach-« Vorgerichte nach Sterzing aus. Hofer eilte Chasteler nach Lienz nach, um auch diesen zum Bleiben zu bewegen, abe» vergebens. Zu seinem größten Leidwesen mußte er zuseym- wie jener nach Kämten abzog. Chastelers Preisgabe des Landes hatte unter der Bevölke- mng den denkbar ungünstigsten Eindmck hervorgemfen. DaS Volk hatte ja im festen Verträum auf die österreichische Hilf

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1910
Umfang: 8
und Ermattung kaum weiter konnten. „Betet, seid standhaft, seid geduldig und opfert alles Gott auf rief der gebeugte Vater seinem Weibe, seinem an beiden Füßen blutenden Kinde und dem vor Kälte zitternden Sweth immer und immer wieder zu. So langte der traurige Zug in St. Martin an, wo die Gefangenen ein starker Militärhaufe, der inzwischen Hofers gesamtes Eigentum geplündert hatte, erwartete und die Armen nach Mcran lieferte. In Meran wurde Hofer daS erste Mal verhört. Schon am 29. Jänner langte

mit der Nachricht von der Gefangennehmung des SandwirteS auch die Kunde in Bozen an, daß Hofer nach Mantua geführt, wie so viele andere Tiroler, und daher auf der Reise dahin Bozen passieren werde. Am 29. Jänner sollte sich dies ereignen. Bereits am frühen Morgen deS selben TageS versammelte sich eine große Menge Volkes an der Talferbrücke und harrte mit Sehnsucht und schmerzlichem Gefühle der Ankunft der Hofer den Katholiken Tirols verursacht hatte, so wird man heute zugestehen müssen, daß viele

sehr ver mindert ! WaS uns heute noch als trennend vors Auge tritt, tritt gegen das hohe Gut der Familie. Gegen S Uhr erschienen nun die Unglück lichen. Den Zug eröffneten mchrere Soldaten zu Pferd, denen dann über 100 Manu Infanterie folgten. Bald kam nun der Wagen, auf welchem Andreas Hofer nebst seinem Weibe, seinem Sohne und dem „Sekretär' Sweth saß. Dem Wagen folgten wieder Soldaten zu Fuß und zu Pferd, im ganzen 45V Mann! Als der Zug an der Talferbrücke anlangte, wurde gehalten

, denn der Kommandant des Trans portes befahl Hofer und den Seinen, auszusteigen. Willig gehorchte der Bergsohn von Passeier und unterzog sich auch dieser Schmach und Berdcmütigung, nämlich langsamen Schrittes, gleichsam als Verbrecher, durch die Stadt zu ziehen, die er noch vier Monate früher als Oberkommandau: von Tirol betrat. Tränen entströmten den Augen deS herbeigeeilten BolkeS, als es sah, wie Hofer unter Begleitung von 450 Mann, gefesselt und gebunden, durch die Museu nftraße, dm Obstmarkt, die Göthe

Offiziere und die Generale und erwiism ihr die die größte Aufmerksamkeit und beschenkten sie sogar mit Geld. Ebenso besuchte ein General nachmittags Hofer in seinem Gewahrsam sowie auch der Kom mandant in Bozen, Baraguay d'Hilliers, welcher alles aufbot, ihn zu trösten und anzurichten, und ihm auch 700 Gulden von jenem Gelde zurückgab, welches die Soldaten bei seiner Gefangennehmung ihm geraubt hatten. So verlebte Hofer den 29. Zänner in Bozen in St. Afra. Welche Gefühle mögen da sich in seinem Herzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.04.1909
Umfang: 8
, übernimmt SMMagt« Wm MtageWer - Di« Skenttttfielter trägt i>te Änfialt Verzinsung zur Zeit erhalte« RsSerlüKschej«?. ^ Amtsstünden von 8—12 Uhr vorm. und 2—6 Uhr Aachm. Andreas Hostr in Dild und Wort. Eine gerade im Jahre der Tiroler Jahrhundertfeier be sonders hochinteressante Zusammenstellung stber Zlndreas Hofer-BMer und -Dichtungen finden wir in der halbamt lichen „Wr. AbeMpost'. Der Aussatz besagt folgendes: : Der in seiner bänerlichen Heldengröße so schlichte Sand- Wirt von Paffeier hat es wohl

niemals selbst geahnt, daß er Dichter, Maler nnd Bildhauer begeistern würde und daß er aufs Theater käme. In der Hofkirche zu Innsbruck erhebt sich die Gestalt des Obei^ommaichanten von 1809 in der malerischen Landestracht, die Kugelbüchse über der Schulter, die tirolifche Fahne in der Rechten, mit entblößtem Haupte, den Blick gen Himmel gerichtet. Die Statue ist vom Bild hauer Schaller'geweißelt — aus tirolischem Marmor von Göflan im 'Vinschgau. Das Piedestal zeigt Hofer, der mit seinen Landsgenössen

furtgeha, bis net der Andredl mit mir g'redt hat.' Heutigem Kunstempfinden erscheint freilich Schallers Höfer-Statue bei aller Ehrlichkeit nüchtern und kleinlich gedacht, etwa wie eine Vergrößerte Biskuitgruppe. Unserem Gefühle entspricht weit besser des leider zu früh verstorbenen hochbegabten Heinrich Nat ter —1896) kolossaler, in schimmerndem Erz gegosse ner Andreas Hofer, der vom Berg Jsel zu Tal blickt und mit fast automatischer Handbewegung den Punkt des Angriffes bestimmt. Das Denkmal wurde

am 28. September 18V3 in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers feierlichst enthüllt. Einige Hofer-Bilder: Zeichnung von Mtmüller 1809; Bild von Stecker, gestochen von Bollinger; mit anderen Freiheitshelden von Buchhorn, gemalt von Schedler, litho graphiert von Gieser ; Stahlstich von Helmsauer; Stiche von Pfeiffer, von Salari; G. Schedler hat den Hellten nach dem Leben in ganzer Figur gezeichnet^ in Umrissen radiert und koloriert; auch F. Tomaselli hat 1809 ein Bild nach dem Leben ausgeführt; von Valeria

existiert ein Steindruck; eine Kopie des Schedler'schen Bildes isti im Gedenkbuche des Sandwirtshauses zu Passeier; 1868 schenkte weiland Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Karl Ludtvig dem tirolischen Landeshauptschießstande ein Hofer-Bild in Öl gemalt von Kirchebner, nach einem Bilde von Wachler. Ferner wird noch von, einem Hofer-Mlhe berichtet, das sich, lebensgroß, in Wien, ^n der inneren Stadt in der Mitte der Fassade des Hauses Nr. 1023 (alt) am Spitalplatz (?) befunden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 15.03.1922
Umfang: 8
und anderen Waffen verließen die Räu ber das Haus mit dem Bemerken, daß sie in einer Stunde wiederkommen werden. Kreszenz Durn walder flüchtete mit ihren Kindern in die Felder hinaus und dort verbrachten sie den Rest der Nacht. Als sie gegen halb 8 Uhr früh ins Haus zurück kehrten, fanden sie vor dem Hause eine Blutlache und stellten den Abgang eines Kitzes fest, das die Männer geschlachtet und mitgenommen hatten. In einem der Räuber glaubte die Durnwalder ihren ehemaligen Knecht Michael Hofer erkannt

gebracht haben. Im Schlafzimmer der Eheleute Devall ließen die Täter ein Stichmesier, in der Küche einen blutigen Finger einband samt Bindfaden zurück. Nach der . Sach lage mußten die Täter Ortskenntnis haben und sie! auch in diesem Falle einiger Verdacht aus Michael Hofer, weil dieser früher zu Untermoi als Knecht gedient hatte. Michael Hofer, der sich unter falschem Namen herumtrieb, wurde am 4. Juli 1921 in Innsbruck verhaftet. Dieser Verhaftung folgte am 11. Juli 1921 die Verhaftung des Michael

Piffra der und bald die des David Taibon. Die durch die gerichtliche Untersuchung erbrachten Verdachtsgründe verdichteten sich so, daß sich Michael Piffrader und Michael Hofer genötigt sahen, einzugestehen, daß sie es waren, die den Raubanfall bei Kreszenz Durn walder ausgeführt hatten. Am 28. Oktober 1921 gestand Michael Hofer dem Untersuchungsrichter in Innsbruck ein, daß der Diebstahl und Raübanfall an den Eheleuten Devall von Michael Piffrader und David Taibon ausgeführt worden sei. Er, Michael

Hofer, habe den Piffrader und Taibon an Ort und Stelle geführt, ihnen das Küchenfenster und die Haustüre gezeigt, dann sei er in den nahen Wald ge gangen und habe auf feine Gefährten etwa drei viertel Stunden gewartet. Als Piffrader und Tai bon wieder mit ihm zusammenkamen, hatten sie ihre Rucksäcke mit Speck gefüllt und auch von einem Kalbfell gesprochen. Piffrader und Taibon gestan den nun auch den Speckdiebstahl und den Raub überfall auf die Eheleute Devall ein, sie stellen aber die Sache

so hin, als wenn Michael Hofer die Tat angeregt und dann als Aufpasser fungiert hätte. Hofer fei zu diesem Zwecke mit einem Revolver aus gerüstet gewesen. Michael Hofer wird wegen dieser Tat vom Landesgerichte Innsbruck abgeurteilt wer den, weil er Deutschösterreicher ist. Da Michael Piffrader verschiedene Waffen besaß und dieselbe? nicht vorschriftsmäßig anmeldete, hat er sich auch wegen Übertretung der Waffenverordnung zu ver antworten. Die Angeklagten Michael Piffrader und David Taibon wurden des Verbrechens

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