, steigert sich unser Interesse bis zum Höhepunkt. Wir treffen Hofer, sein Weib und Kind und den treuen Sweth (Döninger) als Flüchtlinge auf Brantacheralm. DeS SandwirtS Charakter zeigt sich hier im schönsten Lichte. Wir sehen seine glühende Liebe bur Heimat, die er nicht missen kann, seine Anhäng, lchkeit an die Familie, die er nicht lassen will. „Na, ieber neben euch auf dem Friedhof, als ohne euch in der Fremd'!' Von geradezu über wältigender Tragik sind die weiteren Scenen mit dem ^'räther Raffl
. Dieser, bereits mit den Häschern auf Wege, bringt Hofer mit erheuchelter Theilnahme ^ Kunde von der heimlichen Befreiung Daneys und Iberers. Ein Stein wälzt sich von HoferS Seele, gränzn Um den Hals könnt' ich dir fallen, .spricht er. ..G'rad extra deswegen herauf- 6thn in allem Schnee, um mir die Gewissens- ruh' wiederzugeben. Franz, das vergess' ich dir nicht, mein Lebtag nicht! — Kriegst ein Botenlohn, wart'!' Tann die Scene zwischen Rafft und Hofers Weib. Sie gibt ihm ihre gefüllte Börse, ihr Spargeld
: „Nimm das — nur kein Judaslohn nicht!' sagte sie, und er daraus: „Aber nein, wohl, gebt her — wenn's euch ein Trost ist, ich nehm's! Nicht für mich — o, beileib', dürft'S nicht glauben; nein, für denselben, den ich im Aug' hab', dem ich so was zutrauen that'. Kennen thut ihr ihn etwa schon . . . o ja ... Ist halt so einer... mit den Thalerlen, kann sein, stopf' ich ihm 's Maul' u. s. w. Darauf gibt ihm noch Hofer den versprochenen Botenlohn — eine Handvoll Kaiferducaten. Raffl nimmt sie in Empfang
Baron Malfatti, dass sie und ihre Leute im Küstenlande bei den Wahlen aus alle Arten misshandelt, von den Behörden euch d'rauf ... ich komm' wieder!' Wie fin steres Gewittergewölk ballt sich in diesem fein ausge sponnenen Scenen vor den Blicken des Lesers das Ver hängnis um Hofer zusammen — bis endlich die Spannung ihren Höhepunkt erreicht und in den beiden sehr kurzen Scenen des Verrathes und der Gefangen nahme — gleichsam wie ein greller, unheimlicher Blitz sich entladet. Im fünften Act begegnet
uns Hofer als Gefangener vor General Baraguay in Bozen. Dieser hochsinnige Mann lässt sofort des SandwirtS Frau und seine Umgebung in Freiheit setzen auf die bloße Versicherung des Gefangenen, sie seien unschuldig. — Diesem selbst zeigt er die Wege, die zu seiner Rettung führen und gibt ihm die Mittel zur wirkungsvollen Vertheidigung in die Hand. Und was ist die Antwort Hofers? Es ist ein glücklicher und genialer Griff deS Dichters, dem Sandwirt angesichts des TodeS gerade die Worte deS MahrerwirtS