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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 08.01.1898
Umfang: 22
Erzählung von seiner und Hofer's Gefangennahme, und ich hörte sie oft von ihm, in der Erinnerung. Sie machte vollständig den Eindruck der Wahrheit; er widersprach sich auch nicht, wohl aber brachte er das eine- oder andere- mal mehr Details. Am meisten wurde er warm, wenn wir Studenten ihm zu Liebe im Nebenzimmer das Hofer-Lied „Zu Mantua in Banden" anstimmten. Dann rannen ihm oft die Thränen über die rothen Wangen und er ließ sich noch ausnahmsweise ein Seidel geben. Kamen wir dann mit den Gläsern

. Dann fuhr er fort: „Einmal um Mitternacht, es war am 18. Februar, wurden wir plötzlich auf geweckt —Ich schlief nämlich mit Hofer in derselben Zelle — und es wurde mir ein anderes „Loch" angewiesen. Als ich am nächsten Morgen am Fenster gitter stand, sah ich, daß meine Zelle gerade der Hofer's gegenüber lag. Tags darauf schickte mir Hofer noch einige Gulden, welche ihm auf dem Transport nach Mantua mitleidige Italiener ge schenkt hatten. „Dies ist meine letzte Habe, lieber Kajetan." stand

... ich aber verlor die Besinnung . . . ." Es lag stets etwas Ergreifendes in der Erzählung des alten Sweth, wenn er oft mit thränenerstickter Stimme von seinem lieben Kommandanten sprach. Aber immer funkelte fein sonst so sanftes Auge wild auf, wenn er grimmig dazusetzte: „Zwei Tage darauf kam der Generalpardon für Hofer und mich; ich war nämlich auch zum Tode verurtheilt. Ja, warum haben sie mich denn nicht gleich miterschossen, ja, ja, der Generalpardon! . . . Und wenn ein Engel vom Himmel gekommen wäre

, er hätte den Hofer nicht errettet." Was Kajetan Sweth von seinen weiteren Lebens schicksalen, von seiner Gefangenschaft auf der Insel Elba und der abenteuerlichen Flucht von dort er zählte, hat nicht mehr das Interesse, obwohl er ge rade bei dieser seiner Odyssee am liebsten sich auf hielt. Im März 1864 segnete er, fast 79 Jahre alt, in Innsbruck das Zeitliche, nachdem er noch im September vorher am großen Huldigungsfeste Tirols als einer der letzten Veteranen aus dem Jahre Neun am Schützenzuge

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Alpenland
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Seite 4 von 10
Datum: 12.09.1921
Umfang: 10
werden. Dem Bezirke Kufstein ist zu gratulieren. U ist zu hoffen, daß diesem Beispiele andere Schulbezirke folgen. Gründung einer Andreas tzofer-Vundesgruppe in M&l Am Sonntag, den 28. August, fand in Zell a. Ziller die Gründung einer Bundesgvuppe des Andreas-Hofer-BundeS für Tirol statt. Der große Garten des Gasthauses »Zum Da- viter" war bei herrlichem Wetter bis aufs letzte Plätzchen ge füllt. Den zahlreichen Einheimischen hatten sich viele Fremde boigesellt. Dve Zeller Musikkapelle unter der bewährten Lei

. tung des Kapellmeisters Hechel ließ ihre flotten Weisen er. tönen und die Zeller Nationalsänger, unter denen besonder Frau Maria Pircher-Gvedler durch ihre wohltönende volle Stimme allgemeine Bewunderung erregte, erfreuten durch dm Vortrag von Tiroler Nationalliedern alle Anwesenden und ernteten stürmischen Beifall. Nach einer Begrüßung durch Herrn Forstvat Kopsch sprach der Bundesobmann des Andreas-Hofer-Bundes für Tirol. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Kogler, bekanntlich ein Ortskind, über das Wesen

und die Aufgaben des Andreas-Hofer-Bim- des. Nach den beifällig aufgenommenen Worten wurde ein stimmig die Gründung einer Ortsgruppe beschloffen und so- fort zur Konstituierung des Ausschusses geschritten. Die Obmannstelle übernahm auf einstimmigen Wunsch da Versammlung der hvchwürdige Dekan von Zell a. Ziller. Des sen Stellvertreter ist Forstrat Kopsch und das Schristsührer- amt übernahm Landesgerichtsrat Dr. Baumann. Der übrige Ausschuß setzt sich aus allen Bevölkerungsschich. ten, aus Geistlichkeit

, Beamtenschaft, Studenten, Bürgern, Bauern und Arbeitern zusammen, wodurch so rech das Tiro lisch, Wer -den Parteien Stehende des Andreas-Hofer-Bundes. zum Ausdruck kommt. Ein zufällig anwesender Sommergast aus Westfalen, ein Postdirektor, überbrachte die Grüße der Fremden und ms- besonders die der Brüder aus dem Deutschn Reiche und gab seiner Freude Ausdruck, einer so erhebenden völkischen Feier beiwohnen zu können. Nach Dankesworten des hochw. Dekans schloß die dreMn- dige erhebende, von altem Zillertaler

Geiste getragene Kund« gebung. Bereirrsnachrrchte«. Andreas Hofer-Bund für Tirol. Montag, den 12. September Dor- standsfitzung um halb 6 Uhr, in der Bundeskanzlei. Berein der Wiener vnd Riederöstexreicher. Dienstag, den 13. Sep tember gesellige Zusammenkunft im Großgasthos „Breinößl". Teutonia 1876. Montag, den 12. September Philister-skcrialkneidr beim „Bierwastl", 1. Stock, Jnnrain Nr. 20, 8 Uhr abends. Lichtbildek- vortrag über den .Philister-Bummel! Alle alten Herren herzlich wil- kommen. bald

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Der Südtiroler
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Seite 8 von 8
Datum: 01.11.1932
Umfang: 8
Seite 8. Fvlge 21. i Innsbruck, 1. November 1932. „Der Südtiro le r" .Schluß auf die vom Bischof von Brixen ergangene Ermahnung hin. Dieses bischöfliche Mahnschreiben vom 7. November war an die Geistlichkeit gerichtet und forderte diese auf, das Volk zu belehren und von ferneren Widerständen abzuhalten. Danej schickte ohne Verzug die von Hofer Unterzeichnete Proklamation an alle Gerichte und Täler Tirols. An die Schützen am Brenner trug es Sieberer, Danej stieg noch, in der Nacht

vom f8. auf den 9. November über den Jaufen nach Meran um den Ausp marsch des Landsturms 'zu verhindern. Hofer wurde von Danej gewarnt, nach Hause zurückzukehren und Sieberer lud ihn ein, mit ihm nach Oesterreich zu fliehen. Zum letzten Mal« traten unserem Helden zwei rettende Engel zur Seite; ein düsteres Schicksal hatte anders mit ihm beschlossen. Die Sehjrtz. sucht nach der Heimat war stärker als die Warnung der Freunde. Mt dem dritten Einbrüche des Feindes nimmt der Ver teidigungskamps der Tiroler

über „Das Grandhotel zum Schwarzen Adler," Karl Schönherr über den „Pfannenflicker Naz." Vom ersten Referenten für Südtirol beim Schulverein, Südmark, Oberstleutnant Milius, ist „Andreas Hofer als Mensch und als Tiroler" geschildert und schließlich finden wir das Thema Südtirol auch noch jn einem! Aufsatze „Vom Deutschen Schulverein Südmark" kurz behandelt. So spielt tatsächlich die Frage Südtirol die Hauptrolle im Kalender, wenngleich: auch die übrigen Deutschtumsfragen berücksichtigt sind. Ein Na mensverzeichnis

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 4
Datum: 01.11.1930
Umfang: 4
das Tragen einiger Waffen aus der Andreas-Hofer-Zeit, das Singen unid Spielen alter Marsche und das Andreas-Hofer-Lied erlaubt. Vom frühen Morgen an konzertierten Musikkapellen aus allen Stra ßen und Plätzen und am Nachmittag wohnten dem Umzug etwa 6000 Kurgäste bei. Grün-weiß-rote Fahnen und Wim pel schmückten die Wege des Kurparks. Mit einigem staunen verfolgte man die Abwicklung dieses Festes; denn man konnte nichr recht verstehen, warum die Faschisten sich plötzlich zur Genehmigung eines derartigen

unter den Zu schauern waren, so lassen sich mit der Formulierung „Demonstration gegen Frankreich' bie Zusammenhänge und die Genehmigung der ,,Andreas - Ho fer - Idee' ‘ erklären. Pater Innerkoflers Andreas Hofer-Kalender wieder er schienen. Soeben ist im Verlage Eckart, Wien, V., Sprenger gasse 43, der neue Andreas Hofer-Kalender, herausgegeben von Pater Adolf Jnnerkofler, für das Jahr 1931 erschienen. Die Reichhaltigkeit dieser Kalender kennt man bereits und ebenso das gute Bildmaterial, das auch diesmal

wieder gute Verwendung fand. Und trotzdem müssen wir sagen, wir haben bisher noch keinen Andreas Hofer-Kalender gesehen, der dem neuen Ka lender an die Seite gestellt werden könnte. Es ist nicht möglich, im Rahmen dieses kurzen Hinweises auf den Inhalt der 180 Seiten näher einzugehen; es seien nur die Namen einiger Mit arbeiter genannt, die Gewähr dafür bieten, daß die Südiiroler Sache in ernster und einwandfreier Form behandelt ist. Wenn wir Namen lesen wie: Kolb, Stolz, Voltelini, Straffner, Ellen bogen

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1929
Umfang: 8
und Kamer a dschaftsverbände, die Landsmannschaften mit ihren schönen bunten Trachten gruppen, der „Andreas Hofer-Bund' und „Bund der Tiroler' mit ihren Fahnen. P. Jnnerkofler, von seinen Iüdtirolern umgeben, überall mit Tücherfchwenken froh und freudig begrüßt. Wie gewaltig würde dieser Zug erst bei günstigem Wetter gewesen sein. In diesem Falle wäre die Zahl der Teilnehmer ganz gewiß ins Unübersehbare gestiegen. Die Kundgebung der Spalierstehenden be schränkte sich auf unermüdliches Schwenken

sang die deutsche Messe von Schubert. Nach dem Gottesdienst dankte P. Jnnerkofler der vieltausendköpfigen Menge für ctt Teilnahme, nicht weniger für ihre Ausdauer. Die Frontkämferkapelle spielte das Lied vom„Guten Kameraden'. Dann fand die Dekorierung von 800 Front kämpfern mit der vom Land Tirol gestifteten Ehrenmedaille statt, die Oberst Hiltl vornahm. Den Abschluß fand die kirchliche Feier durch Absingung des Andreas Hofer-Liedes, das auch geton filmt wurde. Sr wird dieses Gebraus aus tausend

dieser Gedenkfeier durch den Chor von Kremser: „Gebet', „Wir tteten zum Beten vor Gott den Gerechten' mit den Schlußworten: „O Herr mach uns frei!' * In Salzburg. Der Andreas-Hofer-Bund, Ortsgruppe Salzburg, und der deutsche Schulverein „Südmark' hatten am 23. April abends im Kurhause eine Kundgebung für Südtirol ver anstaltet, die bei gutem Besuch einen würdigen Verlauf nahm. In seiner Eröffnungsrede verwies GR. Dr. Tro yer in eindringlichen Worten auf die Bedeutung der Deutschen in Südttrol und hob

die Ungerechtigkeiten der faschistischen Regierungsmethoden hervor. Dann sprach Frl. Bindig in schmucker Burggräflertracht das Gedicht „Tirol' von Paul Rainer, worauf der zweite Vorsitzende des Andreas-Hofer-Bundes Oberstleutnant Milius aus Wien in einer mehr als zweistündigen Rede di: Ent stehung und die politischen Hintergründe der Südtiroler Frage erörterte. Der Faschismus sei aufgebaut auf gren zenloser Ungerechtigkeit und furchtbarer Tyrannei und er werde darum auch eines Tages zusammenbrechen. Be züglich

der Regelung der Römischen Frage betonte der Redner, daß er hierin keine Gefahr für Südtirol, sondern eher gewisse Vorteile dafür erblicke. Die Südtiroler Rot müsse immer sein eine Herzensangelegenheit des ganzen deutschen Volkes (lebhafter Beifall). Bit der Absingung des Andreas-Hofer-Liedes fand die eindrucksvolle Kund gebung ihr Ende. * In Vorarlberg. In der Jahreshauptversan:mlung der Lnstenauor Großdeutschen Volkspartei wurde folgende Entschließung für Südttrol gefaßt: „Die Großdeutsche Volkspartei

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.03.1921
Umfang: 8
Eisen- bohndelegatis« wurde an Stelle Taitis der Chef der venetianischen Bahndtrektion, Calef, ernannt. Calef bleibt jedoch in Venedig; als sei« Stellver« treter in Trient erscheint Jng. Ronx, der bereits die Amtsgeschäfte übernommen hat. Leopold Hofer Edler von Kasseler 5. Am 26. Februar 1921 starb, wie schon kurz de richtet wurde, im 60. Lebensjahr im Ambulatorium in Wien, 6. Bezirk, Sandwirtgasse (so benannt, weil Andreas Hofer 13V9 dort wohnte), Leopold Hofer Edler von Passeier, Herr

und Landmann in Tirol, der letzte Nachkomme direkter Abstammung von Andreas Hofer. Er hatte bekanntlich vier Töchter und einen Sohn, Johann. Derselbe starb als Tabakhauptverleger in Wien 1855. Von dessen 12 Kindern hatte nur sein Sohn Karl, zuletzt Vor stand des Reichöfinanz-Archivs in Wien (gest. 1887) männliche Leibeserben, die alle kinderlos starben. Der letzte männliche Träger dieses NamenS, Karl's Sohn Leopold, wurde nun am 2. März 1921 in Wien zu Grabe getragen. Es war ein prachtvoller

Vorfrühlingstag, als sich auf dem Grinzinger Fried hofe die Witwe des Verstorbenen, Valerie von Hofer, zahlreiche Freunde und Amtskollegen, ferner eine starke Deputation des Bundes de? Tiroler in Wien, unter Führung des Obmanvc?. I. ein fand, um dem Tote« die ltyl: z l r'weifen. Nach einer ergreifenden Grabrede br-.' Pfarrers Schöfer (eines gebürtigen Tirolers) sprach namens des Bundes der Tiroler der erste Ormann-Stell- vertreter Dr. GranichstaeoLen Czerva einige Worte des Abschieds. Sodann senkte

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1929
Umfang: 8
). Folge 17 Innsbruck, 1. September 1929 Die Tiroler Werbe-Wochen. „Kelsr werben lautete die Losung, unter welcher wir zusammen mit der Bundesleitung des Andreas Hofer-Bundes für Tirol eine Reihe von Veranstaltungen während der Hauptfremden- verkehrszeit in Tirol durchführten und die wir unter dem Namen „Werbewochen für Südtirol' zusammenfaßten. Es lag eine begründete Absicht darin, daß wir die Veranstal tungen als Werbewochen und nicht als Sammelwochen bezeichrieten,, denn so wichtig

in verschiedener zweckmäßiger Form verkauft, um durch dieses jeden neugewonnenen Freund Südtirols in die Lage zu versetzen, selbst wieder in seiner Heimat für di« Südtiroler Sache zu werben. Wir können auch bereits aus der bei uns eintreffenden Post ersehen, daß wir richtig gehandelt haben, da kein Tag vergeht, an dem wir ß<icht Abschnitte unserer Werbebriefe als Bestellung für unsere Zeitung oder als Anmeldung zur Mitgliedschaft für den Andreas Hofer-Bund erhalten. Wir möchten wohl feststellen

und da durch dem Südttroler Gedanken an allen Orten »verktätige Helfer zu schaffen. Die vornehmlichste Aufgabe des An dreas Hofer-Bundes ist es ebenfalls, für Südtirol zu werben, der Sache neue Freunde zu schäften, auf die Un haltbarkeit der durch das faschistische Regime geschaffenen Zustände hinzuweisen und auf eine Aenderung der Ver hältnisse hinzuarbeiten. So haben die Bestrebungen unserer Zeitung und des Andreas Hofer-Bundes das gleiche Ziel und daher gestaltete sich die Zusammenarbeit der beiden Stellen anläßlich

zeigten erschütternde Szenen aus der Vergewalttgung des Rechtes in Deutsch-Südtirol. In der Pause der Aufführung sprach der Settetär des Andreas Hofer-Bundes. Herr Dr. Groder über die Rot jenseits des Brenners und es gestal tete sich der Abend zu einer ergreifenden Sympathiekund gebung für das vergewaltigte Land. Die Stubaier Bauern bühne stellte das Erträgnis des Theaterabends für Südtirol zur Verfügung und es sei ihr hier dafür der herzlichste Dank im Namen der Sache ausgesprochen. Die nächste

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