er ihm, daß es ihm gelingen möge, wenigstens seine Gesinnung beizube halten. (Große Heiterkeit; verlegene Zwischenrufe der Brau nen und Blauen.) Gegen Hofer polemisierend, sagte Fischer: Wenn sich Hofer heute als Korruptionstöter auffpielt, dann wäre vor allem notwendig, selbst hundertprozentig ehrlich zu sein. Er vermisse diese Ehrlichkeit, hofft aber, daß es in mühsamer Arbeit gelingen wird, eine Besserung herbei zuführen. An Hieb gegen die Nazi Vizebürgermeister Untermüller (Sozialdemokrat) er widerte zuerst scharf
dem Naziredner. Herr Hofer hat das heutige Deutschland als das Paradies gepriesen; ich nehme ihm das nicht Übel, er hat seinen Auftrag, und muß ihn ausführen; aber uns etwas vorzumachen, ist er nicht im stande. Haben Sie denn übersehen, wie es wirklich im heutigen Deutschland zugeht: Movd, Raub und Konzentra tionslager, eine niedergehende Wirtschaft, steigende Arbeits losigkeit, künstlich erzeugter Haß und Feindschaft unter dem deutschen Volke. Das arbeitende Volk lehnt dieses Gewalt regime ab. Heute gefällt
bedürfen; aus diesem Grunde will man die Urlauber mit Gewalt in Deutschland zurückbehälten. Me Hitlerei hat die Wirt schaftslage derart verschlechtert, daß Deutschland im eigen sten Interesse verhindern muß, daß die wenigen vorhande nen Devisen ausgeführt wevden. Wenn Herr Hofer für je/ne Behauptungen die Beweise erbringen müßte, käme er in die größte Verlegenheit, weil sich ausgeschriebenes Zeu leichter herunterlesen läßt als eigene Gedanken zu vertreten. Reminiszenz ans die Bürgermeisterwahl
Was die Stimmenabgabe für Herrn Fischer als Bür germeister anbelangt, so geschah dies ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen. Wir brauchen Avbeit und Ver dienstmöglichkeit. wir brauchen eine wirkliche Ankurbelung der Wirtschaft, wir brauchen Ruhe und Ordnung. Wenn ich die heutige Rede des Herrn Hofer betrachte, dann sehen wir erst, wie recht wir hatten, als wir die Wahl eines Nationalsozialisten zum Bürgermeister verhinderten. (Stürmische Zustimmung.) Aber irgendwelche parteipolitische Vereinbarungen
. Aber es steht weder den Vorläufern des National sozialismus, wie ihn Herr Hofer versteht, noch den Natio nalsozialisten selbst sehr schlecht zu Gesicht, an den Schulden der Stadt Kritik zu Üben, denn ihre Vorgänger waren es, die vor Jahren schon unsere Anträge, die die Schuldenwirt- schast verhindert hätten, abgelehnt haben. Der neueste Kampfgenoße der Nationalsozialisten, der Großdeutsche Pembaur, war zu jener Zeit selbst Finanzreferent und hat, trotzdem wir ihn auf das, was kommen mußte, auf merksam