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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
. Wir sind im 'Gange der Ereignisse stehen geblieben bei der Nacht vom.8. auf den 9. November, in der sich Danej, nach dem er Hofer zur Unterwerfungspwklamation überredet hatte, von Hofer trennte und über den Laufen stieg. Danej kam am 9. November 2 Ahr nachmittag im Meran an und wurde von ein paar Fanatikern sogar beim Lebeir be droht, als er die Friedensnachricht uird die Unterwerfungsep- klärung überbrachte. Mer die besonneren Elemente der Be völkerung glaubten seinen Worten und nach allen Seiten gingen

von dem Kaplan Paul Muer bekanntgemacht und Danej durste sich mit seinen Angehörigen gar nicht unter die Leute des Dorfes wagen. Hofer war nach dem Marsche von Sterzing über den Jausen bald nach Danej in Sand eingelangt und hatte sich gegen den Rat Danejs öffentlich im Gasthaus den Leuten gezeigt. Bald verließen ihn die letzten besonnenen Leute und er fiel ganz extremen Elementen in die Hand, Leuten die teils den Kampf um seiner selbst Willen loünschten, teils vom Fanatismus verblendet waren. Die wütendsten

waren Haspinger, Hofers Schwager Güster, Jllmer und Wild. Zu allem Unglück kam noch der halb tolle Pustertaler von Kolb und brachte die unsinnigsten Gerüchte über die Wiederaufnahme des Krieges, ja von einzelnen Fanatikern wurde Hofer sogar mit dem Tode bedroht, wenn er nicht einen neuerlichen Aufruf erlasse. So entstand der un glückselige Ausruf vom 12. November, schon im Tone der Verzweiflung gehalten: er erklärte, Glauben, Religion, Volk, kurz alles für gefährdet. Noch am selben Tage erschollen in ganz

Passeier die Sturmglocken. Gleichzeitig gab Hofer den wahn witzigen Befehl, den treuen Freund Dane) zu verhaften, und wirklich wurde dieser von Peter Thalguter am 14. November arretiert. Hofers Aufruf brachte bald ganz Passeier, die Meraner- Gegend und das Vintschgau in Gärung. Zwar war ein Teil der Bevölkerung, namentlich die wohlhabenden Bauern, sowie ein Großteil der Geistlichkeit gegen die Erhebung. Sie wurden von jugendlichen Hitzköpfen niedergeschrien. s Vom Passeier ging am 13. November

eine Schar unter Haspinger über den Jausen gegen Sterzing, während drei Kom pagnien unter Peter Hofer und Andre Jllmer am 14. November frühe gegen Meran losgingen. Ruska, der die Stadt Meran und die Höhe des Küchelberges besetzt hatte, sandte einen Ver trauten an Andreas Hofer, um ihn zu einer Besprechung zu laden, requirierte aber sogleich Verstärkung von Bozen und sandte eine Truppenabteilung ins iPasseier, um dasselbe zu beruhigen. Die in Risfian zu mittag einquartierten Passeirer- Schützen empfingen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 18
Datum: 26.02.1910
Umfang: 18
seinem Heldensohne, das Offizierskorps der Tiroler Kaiserjäger-Regimenter, der Tiroler Dolksbund, die katholisch-deutsche Stu dentenschaft. der Tiroler Andreas Hofer-Derem in Wien, die Vereine der Tiroler in Graz und Triest, die Veteranenvereine von Innsbruck, Wilten. Schwaz ufw., der Innsbrucker Peter Mayrbund, der Verein gedienter Soldaten und Reservisten usw. Außer den oben genannten hohen Persönlichkeiten, Kor porationen oder Vertretungen derselben wohnten dem Gottesdienste bei Msgr. Propst Rauch, Rektor

Sr. kais. Hoheit an derselben die Anwesenheit der Passeirer Schützen, welche mit der schwarzumflorten Hoferfahne die Ehrenwache am Trauerkatafalk hielten, auf welchem Hofer» Hut, Säbel und Gewehr lagen. Den ehr würdigen Hut, auf dessen Band die Innsbrucker Ursulinen vor mehr als 100 Jahren die Inschrift (Andre Hofer, Oberkommandant in Tirol) gestickt, hatten die Passeirer eigens zu der Feier aus ihrer Heimat mitgebracht. Säbel und Gewehr war dem hiesigen Museum entnommen. Die meisten Kor porationen

. Hoheit das Aspergil gereicht hatte, war die erhebende Feier zu Ende. Innsbruck, 23. Februar. Die aus 9 Mann bestehende Deputation der Passeirer, die der Hofer- Feier ein so weihevolles Gepräge gab, wurde nach derselben von Sr. kaiserl. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen in Audienz empfangen. Auch dem Herrn Landeshauptmanne Freiherrn v. Kathrein und dem Landesausfchußmitgliede Dr. Schorn machte dieselbe ihre Aufwartung und wurde überall mit großer Freundlichkeit ausgenommen. Der Arrangeur der Hofer-Feier

, Landesoberkommissär Baur, nahm sich in besonders liebenswürdiger Weise der werten Gäste an und geleitete sie abends noch zum Bahnhose. — Der Landeshauptmann ist gestern in Begleitung seiner Gemahlin nach Riva abgereist, um sich nach den Anstrengungen der abgelaufenen Landtags- session einige Zeit der Ruhe und Erholung zu gönnen. Sein Gesundheitszustand ist übrigens ein sehr guter. — Sehr würdig und schön verlief auch die vom Peter Mayr-Bund veranstaltete Andreas Hofer-Gedächtnisfeier im Pradler Jugendheim

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1918/1920)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 15 - 17. 1918 - 1920
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Seite 311 von 402
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 128, 256 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 15.1918 ; 16/17. 1919/20
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift<br />g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/15-17(1918-20)
Intern-ID: 474829
174 Karl Klaar. und instinktiv Böses von ihm fürchtete, beredete und beschwor ihn, ihren Aufenthalt, nicht zu verraten. Hofer bot ihm auch Geld an, weil er wußte, daß Raffi desselben stets bedürftig war. Der unheimliche Gast wies jedoch das Geld von sieh und versprach mit Wort und Handschlag, Hofers Zufluchtsstätte niemanden bekannt zu geben. Schließlich nahm er die erneut angebotene Summe doch an und fuhr mit seiner Heubürde bergab 1 ). Der Sandwirt baute wenig auf das Versprechen

, in welches sich Andreas Hofer zurückgezogen habe. Er forderte ihn auf, gemeinsam mit ihm die 1500 fl. zu verdienen 3 ). Ich erzähle die nach folgende Unterredung mit den Worten des Hofrats Hirn. Sie be ruhen auf dem Aussage-Protokoll des Peter Ilmer vom 19. November 1817. Ilmer war sehr betroffen, er konnte nicht glauben, daß der Sand wirt, von dessen Flucht er immer reden hörte, noch im Tale zu finden sein sollte. Aber Raffi tat sehr zuversichtlich. Er könne ihn gerade hernehmen; daher sollten sie zur Nachtzeit

nach Meran gehen, beim General die Anzeige machen, mit dem verdienten Lohne dann heimlich ins Tal zurück, und kein Mensch hat etwas bemerkt. Ilmer i) Beda Weber, Das Tal Passeier und seine Bewohner. Innsbruck 1852, S. 511, stellt im Abrede, daß Raffi ein Verwandter Andreas Hofers gewesen ist. Doch ist dies unrichtig. Denn da die Mutter des Urgroßvaters Andreas Hofers namens Kaspar Katharina Raffi, -war, so hat eine allerdings weitläufige Ver wandtschaft sicher bestanden. Daß Andreas Hofer der Firmpate

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