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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 7 von 8

Datum: 21.10.1932

Umfang: 8

Mndestmaß herabgedrückt Wir berichteten gestern vom Beginn der Schwur- gerichtsverhandlung gegen die zwei Handwerksburschen Heinrich Rousek und Friedrich Johann Hofer wegen des Verbrechens des Raubes an einem dritten Wanderkollegen. Nach Verlesung der von uns mitgeteilten Anklage wurde ein Dolmetsch für die slowenische und kroatische Sprache vereidigt. Der Ueberfallene — Otto Primozic — ist als Jugoslawe der deutschen Sprache zu wenig mächtig, um richtig aussagen zu können. Die „Räuber" Rousek sagte

aus, daß er Hofer acht Tage vor der Tat in Schwaz kennenlernte. Sie wälzten nun nicht mehr allein, sondern gemeinsam weiter. Ins Oberinntal. Am Freitag den 9. September abends bat er sie im Haus des Bürger meisters von Rietz um Nachthevberge. Auf der Bank vor dem Haus des Bürgermeisters trafen sie den wandernden Slowenen Primozic — und dieser soll mit seinem „vielen Geld" geprahlt haben. Es kam noch ein vierter Hand- wevksbursche — und alle vier schliefen nun im Stadel des Bürgermeisters im Strohlager

. Was am nächsten Morgen vorging — Ueberfall auf den 'Slowenen — ereignete sich so, wie es der Staatsanwalt schildert. Rousek bestritt gestern nur eines: Er hat dem Neberfallenen nicht absichtlich die Finger in den Mund ge steckt. Ms er Primozic zu Boden warf, geriet er ungewollt wit mehreren Fingern in den Mund des Gefallenen. Unter Bewegung im Gerichtssaal erklärte Rousek, sei nen Kollegen Hofer belastend: Wir hatten miteinander aus gemacht, den Primozic zu berauben! Das Geld des Pri- mozie habe ich gar

nicht gesehen! Es war ja in seinem Photoapparat. Hofer: Wir haben den Willen gehabt, dem Primozic Vas Geld mit Gewalt wegzunehmen . .. Wir meinten dann: Bester ist's, die Tat auf einem Seitenweg zu begehen, damit es ja niemand steht! Das Fünfmarkstück üatze ich von Pri- werden müssen. In dieser Richtung liegen Vorschläge bereits vor. Teilweise müssen die betreffenden Maß nahmen unverzüglich in Angriff genommen werden. Gegenüber dem Vorschlag, die Staatsschulden zu konver tieren, betonte der Minister

. Dann habe ich den Burschen ge zeigt, daß ich einen Photoapparat, Geld und Ansichtskarten habe. Kaufte mir auf der Reife in jedem Ort eine Karte zum Andenken. Diese Karten wurden mir in Rietz gestohlen. Ms ich am Morgen mit Rousek und Hofer nach Thannrain ging, sah ich in meinem Apparat nach, ob mir nicht auch aus diesem mein Geld gestohlen wurde. Da packte mich plötzlich Rousek, warf mich zu Boden, konnte mir aber den Apparat nicht nehmen. Ich biß Rousek in die Finger. Ms ich ausstand, war mein Geld weg! Rousek sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 7 von 8

Datum: 16.07.1934

Umfang: 8

-Kammerlichtspielen im Ret- tungsheim gebracht werden. A. E. L. Hoch Mngt dar Lied vom braven Mann Innsbruck, 16. Juli. (EB.) Samstag abends ver sammelten sich im Festsaale der Kammer für Arbeiter und Angestellte eine staatliche Anzahl von Festgästen, um ein Arbeitssest zu feiern, das wohl höchst selten — vielleicht einmal in hundert Jahren! — veranstaltet werden kann. Es galt, den achtzigjährigen Textilarbeiter Ignaz Hofer der Firma Herburger u. Rhomberg in Innsbruck zu feiern: Sechzigjähriges Berufsjubiläum

, die Angestelltenvertreter, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Jubilars, und die Presse („Volks- Zeitung"). Dann führte der Redner aus: Am Vortag (13. Juli) waren es genau sechzig Jahre, daß Ignaz Hofer im Alter von zwanzig Jahren bei der hei mischen Firma Herburger u. Rhomberg als Arbeiter ein trat. Fünf Jahre später wurde er Zylindermacher — und blieb es bis heute, fünfundfünszig Jahre lang, ununter brochen! Es handelt sich um die exakteste Arbeit der Textil industrie — dazu kommt aber noch, daß. mit dem ständigen Fortschritt

der Modernisierung aller Spinnmaschinen die Arbeit des Zylindermachers, immer schwieriger wurde. „Es wird wahrscheinlich niemanden mehr auf der Welt geben, der mit achtzig Jahren noch die schwierige, äußerste Exaktheit beanspruchende Arbeit des Zhlindermachens in einer Textilfabrik nach sechzigjähriger Berufstätigkeit versieht!" Vor zwei Jahren feierte Ignaz Hofer sein:zw'anzig»-- jährig e s- Organisa'tionsjübiläüm ' als ' Mitglied der „Union der Textilarbeitergewerkschaft". Der, von vorbild licher Treue

und wahrlich musterhafter Kollegialität er füllte Hofer war niemals Fanatiker — er nahm- aber seine/ Pflichten immer äuß"rll ae^au -- nie thlte er bei einev^ Gewerkschaftsversammlung! Ms ölter Mann gab er der Jugend ein glänzendes Beispiel. Es kam der unglückliche 12. Februar! Der fast achtzig jährige Gewerkschafter trat als einer der ersten dem neuen Gewevkschastsbund bei — es war ihm nur zu sehr bewußt, daß die Gewerkschaft nicht mit einer politischen Partei ver wechselt werden darf! Hofer erfüllte

auch nach den sehr veränderten Verhältnissen vorbildlich seine Gewerkschafts pflichten. In acht Tagen — am Samstag, den 21. Juli — scheidet Ignaz Hofer nach mehr als sechzigjähriger ununter brochener Tätigkeit von seinem so mustergültig versehenen Arbeitsposten und begibt sich in den sehr verdienten Ruhe stand. Dem alten Hofer sei bester Dank für seine Kolle gialität, für seine Treue als Arbeiter und Gewerkschafter! Im Namen der Organisation überreichte Sekretär Reinisch unter Beifallsbezeigungen dem Tiefgerührten

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 3 von 10

Datum: 28.02.1952

Umfang: 10

Der Mann vom Lanö Tirol Ein Volk braucht immer wieder Bilder, Urbilder, Vorbilder, gerade zu einer Zeit, in der scheinbar die Persönlichkeit so selten geworden ist, weil das Kollektive im Vordergrund steht, daß das Per sönliche sich kaum im öffentlichen Leben durch setzt. Im geeigneten Zeitpunkt ist diesem Aus spruch Prof. Kapfhammers vor den Tiroler Bauernburschen am 20. Februar Rechnung getra gen worden. Wenige Tage vor dem Gedächtnistag an den Tod des Tiroler Helden Andreas Hofer ist irn

Innverlag, Innsbruck, Innrain 6, ein Buch er schienen: „Das Leben Andreas Hofers“ von Karl Paulin (Preis: in Leinen S 57.—, in Halb leinen S 54.—), das auf Grund des neuesten Stan des wissenschaftlicher Forschung die Aufgabe übernommen hat, Andreas Hofer so darzustellen, „wie er wirklich lebte, kämpfte, irrte und starb“. In dieser Neuauflage hat der Verfasser auf Grund geschichtlicher Quellen nicht nur den Sand wirt allein, sondern in Grundzügen die Tiroler Ge schichte des Jahres 1809

an den geschichtlichen Ereignissen An dreas Hofer so gezeichnet hat, wie er trotz seiner Irrtümer und Fehler als der vorbildliche Held, als der Mann vom Land Tirol ständig in der Ge schichte bestehen wird. — Wir entnehmen dem Buche einen Auszug aus dem Kapitel „Auf der Pfandleralm“, das die Gefangennahme Andreas Hofers schildert. Anöreas Hofers Gefangennahme Die erste, welche in der hellen Mondnacht die den steilen Pfad heraufsteigenden Franzosen be merkte, war die Magd des Pfandlerhofes, die gleich

. Ich hörte von weitem in dem gefrorenen Schnee krachende Schritte, sah das Gestirn noch einmal an, bemerkte aber keinen Tagesstern, der mich hätte belehren können, daß unsere Ordonnanzen schon vom Gottesdienste zurückkämen. Die Tritte kamen näher und näher, ich lugte unter dem Dache heraus und ersah den Raffl mit einem französischen Soldaten der Hütte sich nähern. Der Soldat blieb fünf Schritte zurück, Raffl da gegen ging zur Hüttenwand, horchte und hörte vermutlich Hofer und seine Gattin Atemholen

hereinstei gen und uns umbringen möchten. Wir hatten nichts an, als Hofers Sohn sein Hemd, abgestutzte Trümpfe, sogenannte „Hösel“', und seine Jacke, ich aber Hose und Hemd nebst einem Mantel. Unsere übrigen Kleidungsstücke hatten wir im Stalle, wo Hofer und dessen Gattin sich befanden. Es war ein italienisches Freikorps, welches uns gefangennahm, doch steckten einige darunter, welche deutsch sprachen und mich sogleich als den Adjutanten Hofers erkannten. Während man mich band, wurde ich mit der ben

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, Graz, Wien (erst an zwölfter Stelle I), Leoben, Krems, Villach, Klagenfurt, Salzburg, Bregenz und Wiener Neustadt, das als billigste Stadt Oesterreichs ebenso auffäl lig erscheint wie Wels als teuerste. Auch die Preisschwankungen sind in den verschiedenen. Städ- Nehmen Sie ein von irgend einem anderen Kaffeezusatz in den Mund und dann versuchen Sie ein Stückchen von dem Echten Andre Hofer- Feigenkaffee dann merken Sie sofort den überraschenden Unterschied. Sie schmecken gleich, wie herrlich mild

, süß und aro matisch der „Echte Andre Hofer" ist u. nehmen keine noch so laut angeprieseneNachahmung mehr ! ein, daß der Schneider fast bedauerte, so leicht davon zu kommen. „Arbeit für einen Schneider," sagte der Schmied. Das nahm der Schneider beinahe übel. „Schmied oder Schneider", sagte er und warf den Unterschied mit einer Handbewegung weg, die zeigte, wie leicht er war. „Mann ist Mann; und wär's nicht um einer schwachen Weibskreatur wegen, das Ding wär' für mei nen tehrjung zu gering

im Gasthof Leiter; KartLsch: Mittwoch, den 13., 7 Uhr abends im Gasthof Huber; Obertittiach: Donnerstag, den 14., 7 Uhr abends im Gasthof Weiler; UttterLilliach: Freitag, den 15., 7 Uhr abds., Pfarrwirt. Tagesordnung : O r g a n i s a t i o n s - u n d Tagesfragen. Bolzscbiitzen-Besellscbaft Cienz. Bestgewinner vom Schießen am 17. Jänner. Haupt: Sora Hermann, Mair Leo, Glanz! Hans, Hutter Michael, Hofer Emil. Schleck: Mair Leo, Dobnig Heinrich, Rö- dig Franz, Hutter Michael, Sora Hermann, Bod- ner Josef

, Glanzt Hans, Huber Josef, Hofer Emil, Santner Erasmus. Iungfchützen: Mair Leo, Rödig Franz, Sora Hermann, Glanzl Hans, Hofer Emil, Sant ner, Erasmus, Glanzl Emil. Iuxbest: Gumpitsch. Bestgewinner vom Schießen am 24 . Jänner. Haupt: Dobnig Heinrich, Glanzl Joses, Wim mer Josef, Hofer Andrä, Hibler Theodor. Schleck: Wimmer Josef, Dobnig Heinrich Rödig Franz, Sigwart Han» Glanzl Joses, Hofer Andrä, Santner Erasmus, Weiß Andrä, Mair Leo, Hutter Michael. Briefkasten. Ansländer : Ihr Inserat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 13 von 16

Datum: 23.01.1932

Umfang: 16

und Nichtanwendung der bedingten Verurteilung, fo daß die Angelegenheit noch ein gerichtliches Nachspiel haben wird. „Schulden machen und beleidigt sein!" Der ehemalige „Breinößl"-Wirt Franz Hofer stand gestern als Privatkläger vor dem Bezirksgericht Innsbruck. Er ist — seiner Klage und seinen Aussagen nach — vom Photographen Amos am 19. Jänner auf der Straße be leidigt worden. Amos soll gesagt haben: „Sie feine Firma, schau'n Sie mich nicht an! ... Sie haben mich um acht hundert Schilling geschädigt!" Ferner

soll Amos noch er klärt haben: „Wir werden schon einmal abrechnen!" Der Angeklagte, vertreten durch Rechtsanwalt Uffen- heimer, verantwortete sich in der sehr glaubwürdiger Weise damit, daß er wohl vom Abrechnen gesprochen habe. Ei hat jedoch nicht den alten, sondern den jungen Hofer ge meint und wörtlich damals gesagt: „Die feine Firma! Ihr Sohn hat meinen alten Vater um zweitausend Schilling geschädigt!" Dr. U s f e n h e i m e r führte aus, warum der alt« Amos als Pensionist schwer geschädigt wurde

. — Dr. L m w i t vertrat den beleidigten Hofer und kam dabei sogar auf das Jahr 1927 zurück. Diese alte Geschichte hätte Doktor Löwit besser nicht anführen sollen. Wir berichteten damals unter dem Titel „Schulden machen und beleidigt fein!" Franz Hofer junior kam — der damaligen Verhand lung nach — in das Atelier des Photographen Amos und drängte denselben um ein Darlehen, damit er dringendsten Geschäftsverpflichtungen endlich Nachkommen könne. Amo4 bat nun seinen damals 76 Jahre alten Vater, er möge ihd

aus seinen für das Alter zurückgelegten Ersparnisien dei fehlenden Betrag vorschießen — und so konnte denn bei junge Hofer ein Darlehen von achtzehnhundert Schilling er« halten! Amos bekam laut Verhandlung das Geld nicht mehr zurück. Hofer junior war ja schon zur Zeit der Dar« lehensauinahme zahlungsunfähig. Nachdem Hofer dies? Zahlungsunfähigkeit bei Gericht erklärt hatte, erhielt AmoZ ganze 280 8 zurück. Hofer senior — der gestrige Privab kläger — versprach, er werde aus eigenem eine vierzigpro- zentige Befriedigung

des Gläubigers veranlassen. Auf dies« | Versicherung des alten Hofer hin gab Amos junior unge- ' 'chick'er Weise das auf zweitausend Schilling lautende AV

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. Maturitätsprüfung arn Vundesrealgymnasium Kufstein. Die mündliche Reifeprüfung fand am 8. und 9. Juli unter dem Vorsitze des Landes schulinspektors Postates Dr. Müllner statt. Von den 16 Maturanten (darunter 2 Mädchen) erhiel ten 2 Auszeichnung (Grauer Theodor aus Stanz und Maria Federspiel aus Kufstein), 10 wurden für reif erklärt, ein Kandidat wurde auf zwei Monate, drei wurden auf ein halbes Jahr zurück gestellt. Rügenfahrt einer Iugendgruppe des Andreas- Hofer-Bundes. In der Iugendgruppe

. Rach Beendi gung desselben Gesamtspiel sämtlicher Kapellen, wobei folgende Märsche zur Aufftihrung gelangen: „Andreas-Hofer-Marsch" von G. Mahr; „Stets munter", Marsch von Hofmann. Hierauf photo graphische Aufnahme. Ab 4 Ahr nachmittags Kon zerte in verschiedenen Gasthöfen Innsbrucks und der Amgebung. 8.30 Ahr abends Preis- und Diplomverteilung im Gasthof „Grauer Bür", bei schönem Wetter im Garten, sonst im Saale. (Kon zert der Regimentsmusik des Alpenjägerregiments „Tirol

" Rr. 12. Die Festabzeichen, die Triumph pforte darstellend, zum Preise von 2 Schilling per Stück, sind in der Musikalienhandlung „Tyrolia", Maria-Theresien-Straße, erhältlich. Cs wird nur eine beschränkte Anzahl ausgegeben. Vom Vrixlegger Kriegerdenkmal. Dem so überwältigend gewirkten Küsst einer Feste am 11. ds. anläßlich der Enthüllung des Andreas-Hofer- Denkmales wird am 8. August l. I. auf dem M ü h l b ü h e l bei V r i x l e g g die A e b er gab e d e s n e u geschaffenen Krieger denkmales an die Gemeindeverwal

Geltungsdauer, in denen an der für das Lichtbild vorgesehenen Stelle die Nummer des Reisepasses eingetragen ist, dann als gültig anzu- erkennen sind, wenn der Reisende durch den in der Abonnementskarte angeführten Paß seine Identität nachweist. Die Andreas-Hofer-Festschrift, deren Erträgnis den: Denkmalfond gewidmet ist, umfaßt nicht we niger als 28 Seiten, welche mit 26 kleinen Por trätbildern, ferner mit 25 Bildern aus den Befrei- ungskriegen und der Andreas-Hofer-Zeit, sowie vorn Kufsteiner Hofer

- und Kriegerdenkmal ausge stattet sind. Lesenswerte Beiträge haben gewidmet: Pater Innerkofler, Prior Dom. Dietrich, Prof. Dr. Stolz, Prof. R. Sinwel usw. Die im Ver lage von Ed. L i p p o t t erschienene Festschrift bietet die schönste und vornehmste Erinnerung an die Enthüllung des Andreas-Hofer-Denkmales, Donnerstag, den 22. Juli 1926. aber arrch für jeden warmfühlenden Freund großen Freiheitshelden und des Landes Tirol j dieselbe empfehlenswert. (Preis 1 Schilling ch 60 Pfennig.) Mühlau. (Einweihung

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, im 50. Lebensjahre gestorben. Die Leiche wurde zur Beerdigung nach Ellmau überführt. — In München ist der in der Vorkriegszeit bei der Firma Andreas Hofer hier tätig gewesene Kaufmann Herr Wilhelm Fuchs aus dem Leben geschieden. (T r a u e r g o t t e s d i e n st.) Am 28. August um 8 Uhr früh Requiem zum Gedächtnis der Herrn Oberstleutnants Rudolf Sommer in der Stadtpfarr kirche Kufstein. 21741- MW-BlllgW = in Kufltein. ----- „tzerr Söaltber von der Vogelweide.“ Deutsches Burgspiel von Rud. Lorenz. I 26. August

wohnen. Die Nach richt von der Wegnahme seiner Güter mit samt dem Stammschloß in der Nähe von Riga durch die Bol schewisten und die Geldentwertung in Deutschland, wo er seine Rente angelegt hatte und zuletzt monatlich 9000 Mar! bezog, hatten zu dem tragischen Ende des russischen Aristokraten geführt. (Das Andreas-Hofer-Denkmal.) Unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Gg. Pirmoser hat ein vorbereitender Ausschuß die Vorarbeiten für die Errichtung deS Andreas-Hofer-DenkmaleS in Kuf stein

ausgenommen. Zunächst stehen folgende wichtige Fragen im Vordergrund: Soll das Andreas - Hofer- Denkmal in Verbindung mit einer würdigen Helden ehrung gebracht werden? Welches ist der geeignete Platz zur Errichtung? Hiefür werden zunächst Fach leute um ihren Rat befragt und um Vorschläge bzw. Beistellung einer Skizze für den herzustrllenden Sockel gebeten. Geeignete Ratschläge werden vom Denkmal ausschuß dankbar entgegengenommen. Es ist zu hoffen und zu wünschen, daß die für Kufstein so bedeutsame

Denkmalfrage eine günstige und allgemein befriedigende Lösung finden möge. -6k- (Der Kufsteiner Theaterverein) gab am Schützenfestsamstag das Schauspiel „Andre Hofer" von Franz Kranewitter. Gegenüber der gewohnten Grund festigkeit bei den Aufführungen des Theatervereines war das Spiel im ersten Akte überaus zaghaft. Die Gestalt des Andreas Hofer — dessen Maske übrigen sehr gut war —, der aber doch mehr ein Hüne sm soll, enttäuschte vielfach. Im zweiten Akte riß Am Sappl als Hofers Frau

und waren zu dieser viele Kinder erschienen. Im allgemeinen hat das Kranewittersche Stück, in welchem der Autor Andreas Hofer eine so merkwürdige, aller eher als die vielgerühmte, heldenhafte Rolle spielen läßt, keine gute Aufnahme gefunden. (Burgfreilichtspiele in Kufstein.) Diesen Sonntag den 26. August beginnt das Burgspiel um halb 4 Uhr nachmittags. Es ist dies die vorletzte Aufführung und werden Einheimische und Auswärtige wiederholt darauf aufmerksam gemacht. (Vortrag.) Am Montag den 3. Septbr. spricht

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Oberinntaler Wochenpost

Seite 5 von 8

Datum: 05.04.1929

Umfang: 8

Girardelli und Köhler haben sich mit der Führer einige Male abgelöst; kurz vor prutz aber bricht Zach vor und bestimmt die Reihenfolge für das Ziel. 5 Minuten nach dem Start dieser Gruppe starten die außer Konkurrenz mitfahrenden Kameraden Lomploi, Müller und Schweig hofer. Ersterer als Renner bckannt, die beiden letzteren ebenfalls sehr güte Fahrer, halten sich auf der Strecke die wage. Schließlich übernimmt Lomploi endgültig die , Führung und geht als erster durchs Ziel, darauf folgt Müller

hat, glaubt das Institut, daß für die nächste Zeit keine Antriebe zu einer neuerlichen Belebung der österreichischen Wirtschaft zu erwarten sind. 'Doch be steht auch kein Grund, ernste Verschlechterungen der Wirtschaftslage zu befürchten. Salzburg im Wandel der Jahrtausende. wir haben schon vor einiger Zeit über dieses hübsche Reklamewerk der Feigenkaffeefabrik Andre Hofer berichtet und es dürfte sicher viele unserer Leser inter essieren, Einiges über die Aufnahme desselben seitens des Publikums zu hören

. — Die „Balzburger Dhronik" berichtet 'hierüber: Die heimische Feigenkaffeefabrik „Andre Hofer" hat ein überaus gelungenes Reklame werk erscheinen lassen, das dank der trefflichen künstle rischen Ausführung der historischen Bilder und der eben so wertvollen Begleitworte über Salzburgs Vergangen heit die beabsichtigte Wirkung wert überholt hat. —"Die Ausgabe hat in allen Bevölkerungsschichten ff lebhaftes Verlangen nach mehr ausgeläst, daß die Firma kaum imstande ist, allen weiteren Wünschen zu entsprechen

für Salzburg, bezw. für den Salzburger Fremdenverkehr und dieser kann der altrenommierten Firma Andre Hofer für diese Art der Fremdenwerbung Dank wissen. — Solche vornehme Reklame der heimischen Industrie verdient weitgehende Unterstützung. — In diesem Zusammenhänge geben wir über Ersuchen der Firma Andre Hofer nochmals be kannt, daß Zuschriften um käufliche oder kostenlose Ueber- lassung der erwähnten Serie zwecklos sind; dieselbe wird ausschließlich nur gegen Umschläge der Andre Hofer'schon Erzeugnisse

abgegeben (für 14 „Andre Hofer Feigen kaffee"- öder „Hofer-Korn"-Umschläge 4 Kartonbilder). Die Firma ist es allein schon den vielen Tausenden l?on Sammlern, die sich ehrlich auf dem regulärer: Wege um Erwerbung der Serie bemühen, schuldig, die Ge währung jeglicher Ausnahmen grundsätzlich abznnehneu, zumal es bei gleichzeitiger Verwendung beider ge nannter Fabrikaet auch den kleinsten Haushalten mög lich ist, das angestrebte Ziel in nicht allzulanger Zeit zu erreichen. Der Verkehr der Bundesbahnen

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Hofer aus Brennerbad unternahmen einen Kontrollgang vom P f i t f ch e r t a l aus über das Schlüssel joch gegen den Brenner zu. Als sie zur Mittagszeit in die Nähe der Unterkunfts hütte auf dem Schlüsseljoch kamen, löste sich dort unter mächtigem Getöse eine große Lawine, welche die beiden Arbeiter unter sich begrub. Bald darauf traf an dieser Stelle der Arbeiter P l a n k ein, der beiden das Mittag essen bringen wollte, aber keine Spur von ihnen entdeckte. Da er die Lawine sah, nahm

er an, daß seine Kameraden vom Schnee mitgerissen worden waren und machte sich so fort aus die Suche nach ihnen. Es gelang ihm bald, den Prati, der einen Beinbruch er litten hatte, aus dem Schnee zu befreien. Er trug ihn auf die Schutzhütte. Trotz seiner eifrigen Suche aber gelang es ihm nicht, Hofer zu finden, weshalb er sich entschloß, von einer Alm Hilfe herbeizuholen und Brennerbad zu benachrichtigen. Von dort aus begab sich sofort eine Rettungsmannschaft, bestehend aus Finanzwächtern, Karabinieris

und einem Si cherheitskommissär, auf die Suche. Sie fanden den Hofer schließlich in der Lawine, konnten ihn aber nurmehrals Leiche bergen. Alois Hofer ist erst ungefähr vor einem Jahre aus dem ostafrikanischen Feldzug zurückgekehrt. Ein «»«scher aus der Eelser Alm tödlich verunslüiki Am 9. ds. früh ereignete sich beim Anwesen Dialer aus der Seiser Alpe ein Lawinenunglück. Zwei bei Dialer be schäftigte Fuhrleute wollten sich frühmorgens mit ihren Pferden auf den Weg machen. Da der Weg infolge des weit über eine Million

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wird ihre Generalversammlung stattfinden. Der Jahresbericht liegt bereits gedruckt vor. Danach ist im Verwaltungsrat der Lokalbahn noch immer ein Kaufmann Franz Hofer fen., das ist der Vater jenes Franz Hofer, der seinerzeit nationalsozia listischer Gauleiter von Tirol war und dessen Flucht aus dem Innsbrucker Landesgericht noch in Erinne rung ist. Sein Vater erwartete den Sohn in Brixen und ging dann mit ihm nach Deutschland. Die Ver- mögensbefchlagnahme wurde verfügt. Vor Jahren Bundeskanzler Dr. v. Schuschnigg richtete

wird nicht nur die Neueinstellung derzeit feiernder Hände ermöglicht, die wieder zu formalem Verdienst gelangen, sondern suchte man vergebens nach den Aktien des alten Hofer bei der Lokalbahn. Man fand sie nicht. Aber heute ist er noch immer Verwaltungscat. Es wäre wirklich zu reizend, wenn man dem armen Mann auch noch die Sitzungsgelder nach Deutschland nachsenden würde. Wir glauben und hoffen es nicht. Daß sich aber dies bei der Lokalbahn ereignen kann, obwohl ein Ober- regiecungsrat Dr. Schreiber Staatskommissär ist, bleibt

immerhin bemerkenswert. Wir fragen, wie lange noch bleibt der geflüchtete Vater des Gauleiters Hofer Verwaltungsrat der Innsbrucker Lokalbahn? — Der Patriotismus der Lokalbahn gegenüber ihrer Arbeiter- und Angestelltenschaft ist hinlänglich bekannt und braucht hier nicht näher gekennzeichnet zu wer den, weil wir uns ja mehrfach schon damit beschäftigen mußten. Ein Gegenstück muß hier auch noch erwähnt wer den. Da ist ein Sohn eines bekannten Zeitungs- Herausgebers. Im Betrieb werden Lohnkürzun gen

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versuchte vergebens, ins Gemeindehaus zu gelangen. Nach einer Stunde kamen Carabinieri, die im mit gezücktem Säbel den Weg freimachten. Kaum war der Kommiffär im Gemeindehaus, als die Glocken vom Turm Sturm läuteten und die ganze Bevölkerung herbeiriefen. Die Menge wurde immer größer und die Situation bedrohlicher. Um 10 Uhr traf Verstärkung für die Carabinieri ein. Die Menge wurde auseinandergesprengt. Zwei Männer wurden abgeführt." Italienischer Kampf gegen Andreas Hofer. Als seinerzeit die Italiener

Südtirol besetzten, hat man die Andreas Hofer-Tradition zunächst nicht anzugreifen ge wagt. Andreas Hofer, der die Unabhhängigkeit Tirols gegen die Bayern verteidigte (der Kampf gegen die Franzosen wurde natürlich nicht beachtet), sollte sozusagen den Gegensatz Tirols zu seinem nördlichen deutschen Nachbarn versinnbildlichen (!). Deshalb wurde das Tiroler Denkmal in Meran nicht zerstört, sondern es wurden nur die Strophen „Zu Mantua in Ban den" ausgemeißelt; auch die Kaserne behielt weiterhin den Namen

„Andreas Hofer-Kaserne". Nun haben sich die Italiener wohl davon überzeugt, daß dem Tiroler Volk doch die Ge stalt Andreas Hofers ein für allemal die des Befreiungs kämpfers gegen Wälsche in Person bleibt, und sie gehen dazu über, in der gewohnten, jeder Kultur baren Weise, gegen diese Tradition anzugehen. So verlautet, daß sämtliche auf Andreas Hofer hinweisenden Anschriften von dem Paffeier Haus haben entfernt werden müsien und daß in Zukunft jede Beziehung auf den Helden verboten

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Tirols besprochen, deren volkswirtschaftliche Bedeutung ins rechte Licht gerückt und das „Ia — kemmen denn die Unfern nit?" — „Anie's Viech findet sein' Stall!" — Und wieder kommen kleine Haufen. „Hellauf? Mir kemmen wieder hoam!" Wie sie so starr und schweigend der kleinen Schar nach- schau'n, kommt der Hofer mit dem Rotadler- fahn und die Wolfsgruberin. „Wo ist der Hies?" schreit das junge Weib. „3a moanst, er hält' den Fahn lebendiger Weis' an an dern lassen?" — So wird einer jeden zuteil

auf Schlag auf sie niedersaust: und ihre Hän de Krämpfen sich ums kleine Hüllein mit dem Adlerflaum, den Kargen Rest all ihres reichen Glückes. Sie stellt uns diese Heldenmutter menschlich näher, sie gibt ihr Tränen: so kön nen auch die unfern fließen und sie ist leichter zu ertragen, diese allgewaltige Wucht des Gi ganten Schönherr. Wie so der Hofer unter diesen Weibern steht, ihnen Not und Tod bringt, aber auch den alten Schützenfahn und die Freiheit der Heimat! Wenn die Rot adlin wieder frei und stark

machen — mnetz man sich wieder anders einhängen." Herr Ferdinand Exl gibt uns einen Hofer, ohne Geklirr und Pathos, keinen National helden, aber einen Menschen tief und wahr, in seiner heißen Liebe zum Landl: für dies Landl will er gern Gut und Leben opfern, sind ihm die Besten grad gut genug, laßt er sich schmähn, anspucken von der jungen Hiesin in ihrer ungebärdigen Not. Wenn'S ihn auch zusammenreißt, da im kleinen Adlerivirtshof, mehr als auf dem Berg Isel da. wo die gebeugten, stillen Weiber stehn

und kein Büch senschuß mehr knallt: „Herrgott, du bist mein Zeuge! Einbrochen sein sie wie der Dieb in der Nacht!" — Und wie diese letzte, schwerste Mission vollbracht ist, wandert er mit der brennenden Latern hinaus in die finstre Nacht, heut noch über's Ioch, zu Weib und Kind, er hat sie schon so lang nimmer gsehn. „Es ist a schmiedeiserne Zeit!" Für diesen Hofer, treu und stark und schlicht, für diese Rotadlwirtin, und alle die Gestalten, namenlose Heldenschar, die da Auferstehung feiern, danken

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Hofer, während der Unruhen mit seinem Auto in der Stadt herumgesaust sei und die Leute durch Zurufe und Handbewegungen weiter aufgepeitscht habe. Er (Maier) sei selbst Zeuge dieser Vorgänge gewesen. Daraufhin erhob sich der damalige Stadtrat Dr. Egon D e n z und nannte Gemeinderat Maier dreimal einen Lügner. Dr. Denz wiederholte diesen Ausdruck, bezeichnete Maier als einen „bewußten Lügner", verlangte die Proto kollierung seiner Aeußerungen und forderte Gemeinderat Maier auf, ihn wegen

Maier, teils für den Angeklagten Dr. Denz aus gesagt haben. Unter anderem wurden auch die Zeugenaus sagen der im Rechtshilfewege in München einvernommenen Zeugen Hofer, P i f e ck y und Glück, die sich am kritischen Tage im Auto Hofers befunden haben, verlesen. Diese Aus sagen decken sich vollkommen mit den Angaben Dr. Denz', der erklärte, daß gerade das Gegenteil von dem, was Maier in der Gemeinderatssitzung behauptet habe, wahr sei, daß näm lich Gauleiter Hofer bei jeder Gelegenheit beruhigend

wird uns berichtet: Am Sonntag fand die Frühjahrs- Aussagen verschiedener Zeugen der Privatankläger Maier subjektiv der Meinung sein konnte, daß Gauleiter Hofer aus dem Auto heraus zu weiteren Demonstrationen angeeifert habe. Gegen dieses Urteil meldete Dr. Denz die Nichtigkeits beschwerde an und legte Berufung ein. Auch von Seite des Privatanklägers wurde wegen des Strafausmaßes und wegen Anwendung der bedingten Verurteilung berufen. In der heute vor dem Berufungsgericht (Vorsitzender Lan

Behauptungen aufzustellen. Da Dr. Denz auch noch im Laufe der Berufungsverhand lung den Vorwurf der „bewußten Lüge" aufrecht er- hielt, plädierte der Vertreter des Privatanklägers, Rechts anwalt Dr. S t a u d i n g e r, für eine Erhöhung der Strafe. Dr. Staudinger stellte in seinen Schlußausführungen auch noch die Behauptung auf, daß die im Rechtshilfewege eingeholten Aussagen der Zeugen Hofer, Glück und Pisecky schon deswegen nicht glaubhaft seien, weil auf Grund des Führerprinzips

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 14.02.1930

Umfang: 8

. (Wolfs.) Der Streik in der Neuyorker Bekleidungsindustrie ist beigelegt. 22.000 Arbeiter kehrten heute wieder zur Arbeit zurück. Weitere 8000 werden die Arbeit aufnehmen, sobald sich ihre Arbeitgeber mit den Gewerkschaften verständigt haben. Die Hauptforderungen der Streikenden sind erfüllt. Namentlich die 40-Stunden°Woche und die Beseitigung der Ausbeutung bei der Akkordarbeit. Ein Todesopfer der Simmerlnger Explosion. Mittwoch ff* im Rudolfspita! in Wien der Arbeiter Hofer, der am vori gen

Donnerstag bei der Dissousgaserplosion in der Draht fabrik Iergitsch m Simmering schwer verletzt worden :st. seinen Wunden erlegen. Hofer war der tapfere Arbeiter, der nach dem zündenden Rückschlag mit einigen Genosien in die gefährdete Schkosierhalle eindrang, in der Hoffnung, mit Handfeuerlöschgeräten noch die drohende Erplosion zu verhüten und den Betrieb zu retten. AlS sie schon im Raume waren, erfolgte die Erplosion. vre dre Halle zer störte. Hofer und feine Kameraden wurden von den Trüm- mern

begraben und erlitten schwere Verbrennungen. So fort waren Arbeitsgenosien helfend zur Stelle und bargen die Verunglückten, lieber und über mit Wunden bedeckt, wurde Hofer in das Rudolfipttal gebracht, wo er nun nach fast einer Woche Leiden gestorben ist. Besonders furchtbar ist. daß Hofer erne Frau mit fünf unversorgten Kindern hrnterläßt. Begräbnis des verunglückten Heizers Erber. Wien. 13. Februar. Heute nachmittags fand unter großer Teilnahme der Bevölkerung die Beerdigung des bei dem Eisenbahn

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, wo Beschränkungen des Budgets vorgenommen werden können, nämlich beim Sachaufwand. Es ist Aufgabe des Finanzministers, sich für unvorhergesehene Ausgaben, wie sie etwa die Verzinsung und Tilgung der Vündesobligationen darstellen, neue Einnahmsquellen zu verschaffen. An eine neuerliche Kürzung der ohnehin nur die Hälfte der erforderlichen Höhe betragenden Bundesangestelltenbezüge kann nicht gedacht werden. Deutscher Jugendbund „Volksgemeinschaft" Deutscher Abend der Jungvolkgruppe „Andreas Hofer". Am Samstag

, den 12. März um 8 Uhr abends, sinder im Alpen landsaale, Museumstraße s22, der von der Jungvolkgruppe „An dreas Hofer" veranstaltete Deutsche Abend mit folgender Vor tragsfolge statt: 1. Musikvorträge, 2. Eröffnungsansprache von Jung volkführer jur. Hans Ried, 3. Lichtbildervortrag: Bismarck — Leben und Wirken eines großen Staatsmannes, Begleitworte ge sprochen von,Eberhard Prodinger, 4. Vortrag: Deutsche Jugend — deutsche Zukunft — deutsche Hoffnung, gesprochen von Hans M a s k u s, 5. Musikvorträge

, Scharlieder. Lustiges Kunterbunt. Die Jungschargruppe „Andreas Hofer" ver anstaltet am Samstag, den 19. März um 8 Uhr abends, einen heiteren Abend im Alpenlandsaal mit folgendem Programm: 1. Be grüßung durch Schwarmstihrer Engl, 2. humoristische Vorträge, 3. „Wie der Kasperl den rauschigen Bauer vertrieb", ein heiteres Spiel, 4. „Der Barbier von Sevilla", eine Parodie, 5. „Der Anzinger Bauer telephoniert", Komödie in einem Akt. Bunter Abend der Jungvolkgruppe „Adolf Pichler". Die Jung- oolkgruppe „Adolf

der tüchtigen Jungvolkgruppe. Nach eineu, Schlußwort des Gruppenführers Hlawatsch, in dem er auf den au, nächsten Samstag im „Alpenlandsaal" stattfindenden Deutscheu Abend der Jungvolkgruppe „Andreas Hofer" aufmerksam machte, wurde der Abend mit dem Deutschland-Lied beendet. Voranzeige. Die Jungvolkgruppe „Adolf Pichler" bereitet sjji Samstag, den 2. April, eine Goethe-Feier vor. Dücher. „Käsebier erobert den Kurfürstendamm", von Gabriele Terqj, Verlag Ernst Rowohlt, Berlin W 50. Brosch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 8 von 8

Datum: 19.02.1935

Umfang: 8

und, mit zahlreichen Kränzen ge schmückt, zum Westbahnhof gebracht, wo er, umgeben von einer Ehrenwache von Offizieren, in der Wartehalle auf einen Katafalk gestellt wurde. Die große Gedenkfeier für den Freiheitshelden Tirols 'begann nach halb 8 Uhr abends. Die Feier wurde mit dem Andreas-Hofer-Lied. vorgetragen vom Wiener Schubert- bund, eingeleitet, worauf Oberst Beck vom Altkadserjäger- klub nach Begrüßung der Ehrengäste seiner tiefen Genug-- tuung dariiber Ausdruck gab, daß die Gebein? Georg Hau gers

nach Tirol, das er über alles liebte, gebracht werden. Es nahm nun namens der Bundesregierung Staatssekre tär General Zehner in Vertretung des dienstlich verhin derten Bundeskanzlers Dr. Schuschniig von dem Toren Ab schied. Seine Treue, seine Tapferkeit und seine Vaterlands liebe seien der Leitstern auch für die heutige Zeit. Nach An sprachen des Vizebüvgermeisters Lahr und des Obmannes des Bundes der Tiroler, Hofrat Neumair, der den Frei heitskämpfer und guten Kameraden Andreas Hofer schil derte, wurde

von „Auf Befehl der Kaiserin". Gemeinschaftsbühne. Gruppe A. Schanspielpreise. Mittwoch um 8 uhr abends: Der ernsten Stimmung des An- dreas-Hofer-Gedenktoges entsprechend, veranstaltet das Stadttheater eine Ausführung von „Armut", des Meisterwerkes des großen österreichischen Dichters Anton Wildgaus. Zu dieser Vorstellung gelten die besonders ermäßigten volkstümlichen Werbepreisc. (Von 30 g bis 2 8.) Das lebenslängliche Kind Lustspiel in vier Akten von Robert Neuner Da wickelt sich eine Serie

". Ein heiteres Spiel in drei Akten In den Zwischenpausen Mirsik. Kapelle Maier. Be ginn 8.15 Uhr abends. 'Uxaiüa Heute Dienstag, den 19. Februar: Zum 125. Todestage des Tiroler Helden Andreas Hofer. Aus dem Leben des Führers. Kämp fers und Blutzeugen Tirols versucht der Vortragende, Schriftleiter Karl Paulin, der Verfasser des jüngst erschienen Volksbuches „Das Leben Andreas Hofers", ein lebensvolles Bild des Sand- Wirtes zu entwerfen, den Aufstieg des Oberkommandvntrn im Be- sreiurigskampf 1809 an -Hand

zeitgenössischer Zeugnisse darzustellen und den Verlaus der Volkserhebung, ihrer glorreichen Siege und ihres tragischen Ausklanges, stets im Hinblick auf Andreas Hofer als Mittelpunkt, äuizuzeigen. Einen besonderen Schmuck wird die- ser lebensgeschichtliche Vortrag durch eine Reihe hervorragender Lichtbilder erhalten, die bei dieser Gelegenheit zum erstenmal der Oefsentlichkeit vorgeführt werden. Ter Vortrag fuidet im Claudiasaal um 8 Uhr abends statt. Eintritt für Mitglieder 60 g, Nichtmitglieder S 1.20

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 21.01.1924

Umfang: 8

manchen Leuten viel Sorge und Schreiberei. Na ja! Viel Köpf, viel Sinn. Lange Zeitungsartikel und Gemeinderatsdebatten wurden abgeführt, doch keine Einigkeit ist zu errei chen. Ein bronzernes Standbild des Andrä Hofer soll plaziert werden, aber wo, wo? Einige Herren wünschen den Bahnhofplatz damit zu schmücken. Die Gegner haben jedoch Angst, der Andrä könnte da die italienischen Lire vertreiben. Einige wollen den Hofer in der Stadt, andere meinen wieder, die Firma Reisch bekomme da Konkurrenz. Der wirk liche

Andrä Hofer soll sich in der Umgebung der Stadt niederlassen und der falsche Andrä Hofer (Firma Reisch) soll am alten Posten bleiben . . . Noch ein Projekt wird bearbeitet: .Kufstein will für die gefallenen Helden, welche für das Vaterland (sprich Kapital) ihr Leben lassen mußten, viel op fern. Jedem Helden soll zum ewigen Dank ein arm seliges Bäumchen gepflanzt werden, und zwar ist der Lausbühel in Zell bei Kufstein zu diesem gro ßen Werke ausersehen. Ein Heldenhain soll erstehen und den Gipfel

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Kitzbüheler Nachrichten

Seite 2 von 8

Datum: 09.11.1935

Umfang: 8

Hofer, Franz Hofer sen., in Innsbruck »vurde beschlagnahmt. In der Be gründung heißt es, daß Franz Hofer sen. seit 1933 ausgebürgert sei. Wie aus Wi e n berichtet wird, hat die „Oester reich i s ch e A b e n dze i t u n g", die den» ehemaligen Vizekanzler Fey und dein Heimatschutz nahestand,am 5. November ihr Erscheinen eingestellt. Aus Linz wird berichtet: Eilte»n umfangreichen Schmuggel »nit Butter und Eiern aus Oesterreich nach Deutschland kamen die Zollstellen auf die Spur. Als Schmuggler wurde

gefllnden. Beim Training für das Budapester internationale Autorennen fuhr der bekannte Münchner Rennfahrer Rudolf St ei n»v eg gegen einen Kilometerstein und blieb tot liegen. Der Mörder der Verwandten Andreas Hofers, Frau Valerie von Hofer in Wien, köm»te in der Person des 16jährigen Hausineisterssohnes Alfred Eise»» ver haftet werde»». . Der Bursche hat für die Ermordete Botengänge verrichtet und besaß den Schlüssel zu ihrer Wohnung. Der Obmann des Deutschen Schulvereins Süd mark, Min.-Rat

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Brüder und Schwäger ober was? Jedenfalls haben sie, die heut'e auch nicht mehr zu den Jüngsten zählen, ge schworen, sich so bald als möglich auch verjüngen zu lassen, um der Mama, die sich ben Luxus leistet, mit 98 Jahren noch Drillinge zu bekommen, ein Schnippchen Zuschlägen. Aus Südtiirol. Der Faschistenführer Giarratana hat herausgebracht, daß Andreas Hofer schon vor dem Aufstand im Jahre 1809 sein Herz für Italien und die Italiener entdeckt hat, und Schulter an Schulter mit den Welschen

gegen die verfluchten Bayern, die schon seit Jahrhunderten die ge schworenen Feinde Tirols waren, gekämpft hat. Gleich zeitig wird auch der Name Hofer veritalianisiert und wird nunmehr auf Befehl Mussolinis unser Held von anno neun Andrea de Corte heißen. Bozen. Gestern fand hier in Gegenwart Mussolinis der feierliche Empfang des neuen endgültig von den Wel schen übernommenen ehemals alldeutschen Politikers Hittler statt. Mussolini schlug ihn zum Ehrenritter des Annunzia taordens und überrichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 5 von 6

Datum: 20.02.1953

Umfang: 6

Freitag, 30. Februar 1953 VolkiceltiiOK Nr. 42» Seite S im 20. Februar: Andreas Hofer» ein Symbol der Freiheit Andreas Hofer, der Wirt aus dem Pas- se j er> ist zu einem Symbol der Freiheit, der Treue, des Selbstbewußtseins geworden, zu einem Symbol, das heute, da diese Freiheit nieder einmal schwer bedroht ist, heller leuchtet als je. Die Völker brauchen solche Symbole, in denen sich ihre, freilich nie voll erfüllte Sehnsucht nach Gerechtigkeit, nach Freiheit, nach Beachtung der Menschenwürde

materiellen Sinne nicht wahr ist. Andreas Hofer und seine Schützen kämpf ten für die Freiheit! Dieser Kampf ist ein gapitel aus vielen Kapiteln des europäischen, des abendländischen Kampfes um die Frei heit, um das Lichte gegen das Dunkle und Böse, gegen die Knechtschaft. Die Tiroler haben dieses Kapitel mit ihrem Blute ge schrieben, an ihrer Spitze Andreas Hofer! Ein anmaßendes Flugblatt der OeVP Im Auftrag des Landesparteivorstandes sprach eine Delegation der SPOe und zwar LAbg. Wilberger, Stadtrat

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Hofer f «everfßiyrnns der Geveine Georg Hauser«. Wien, 18. Febr. Die Feierlichkeiten der Enterdigung Georg Haugers gingen heute in schlichter und eindrucks voller Weise vor sich. Vormittags wurden die Gebeine des Tiroler Freiheitskämpfers, welcher bekanntlich mit half, die Gebeine Andreas Hofers von Mantua nach Innsbruck zu überführen, im Friedhofe von St. Marr in Anwesenheit von Funktionären des Altkaiferjägerbundes sowie der Verwandten Georg Haugers erbumiert und der Sarg nach der Einsegnung

schaften mit Musik und Fahnen und eine zahlreiche Menge eingefunden. Auf dem Bahnsteig nahm eine Ehren kompagnie mit Regimentsmusik des Infanterie-Regimen tes Rr. 5 Aufstellung, die beim Erscheinen der Ehrengäste die Bundeshymne intonierte und den Generalmarsch blies. _ Die Feier wurde mit dem Andreas-Hofer-Lied, vor getragen vom Wiener Schubertbund, eingeleitet, worauf Oberst Beck vom Altkaiserjägerklub nach Begrüßung der Ehrengäste seiner tiefen Genugtuung darüber Ausdruck gab, daß die Gebeine Georg

Haugers nach Tirol, das er über alles liebte, gebracht werden. Nunmehr nahm Provikar Prälat Koczy die Einsegnung vor, wobei die Militärmusik das „Gebet vor der Schlacht" intonierte. Es nahm nun namens der Bundesregierung Staats sekretär General Zehner von dem Toten Abschied, dessen Treue und Tapferkeit für Oesterreich und Tirol immer vorbildlich sein werden und der mit Andreas Hofer und den anderen Tausenden von Freiheilshelden ein leuch tendes Beispiel von Vaterlandstreue gegeben

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