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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
vom 8. auf den 9. November, in der sich Danej, nach dem er Hofer zur Unterwerfungsproklamation überredet hatte, von Hofer trennte und über den Jaufen stieg. Danej kam am 9. November 2 Uhr nachmittag iw Meran an und wurde von ein paar Fanatikern sogar beim Leben be droht, als er die Friedensnachricht und die Unterwerfungsep- klärung überbrachte. Aber die besonneren Elemente der Be völkerung glaubten seinen Worten und nach allen Seiten gingen nun die Ordres an die Landesverteidiger hinaus, die zur! Ruhe mahnten

sich mit seinen Angehörigen gar nicht unter die Leute des Dorfes wagen. Hofer war nach dem Marsche von Sterzing über den Jaufen bald nach Danej in Sand eingelangt und hatte sich gegen den Rat Danejs öffentlich im Gasthaus den Leuten gezeigt. Bald verließen ihn die letzten besonnenen Leute und er fiel ganz extremen Elementen in die Hand, Leuten die teils den Kampf um seiner selbst Willen wünschten, teils vom Fanatismus verblendet waren. Die wütendsten waren Haspinger, Hofers Schwager Gufler, Jllmer und Wild

. Zu allem Unglück kam noch der halb tolle Pustertaler von Kolb und brachte die unsinnigsten Gerüchte über die Wiederaufnahme des Krieges, ja von einzelnen Fanatikern wurde Hofer sogar mit dem Tode bedroht, wenn er nicht einen neuerlichen Aufruf erlasse. So entstand der un glückselige Aufruf vom 12. November, schon im Tone der Verzweiflung gehalten; er erklärte, Glauben, Religion, Volk, kurz alles für gefährdet. Noch am selben Tage erschollen in ganz Passeier die Sturmglocken. Gleichzeitig gab Hofer den wahn

, während drei Kom pagnien unter Peter Hofer und Andre Jllmer am 14. November frühe gegen Meran losgingen. Ruska, der die Stadt Meran und die Höhe des Küchelberges besetzt hatte, sandte einen Ver trauten an Andreas Hofer, um ihn zu einer Besprechung zu laden, requirierte aber sogleich Verstärkung von Bozen und sandte eine Truppenabteilung ins iPasseier, um dasselbe zu beruhigen. Die in Riffian zu mittag einquartierten Passeirer- Schützen empfingen aber die Abteilung mit sicheren Treffschüs sen

, so daß sich die Franzosen auf den Küchelberg zurückziehen mußten. 'Nun verlegte Hofer sein Hauptquartier von Sand nach Saltaus und erließ von hier aus >am 15. November einen neuer lichen Aufruf, der mit den charakteristischen Worten endet: ,^Dieses sehe ich mich verpflichtet. Euch [in Kürze zu melden, wenn jch wich nicht selbst ;aB ein Opfer meiner eigenen Leute preis geben will." Man sieht, Hofer ist in seiner Handlung nicht mehr frei. Hofer bestimmte den 16. November zum Angriff auf den Feind und wir kommen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 19.02.1910
Umfang: 20
halten! Daß sie sich wegen der vorausgegangenen Prahlerei — zum Gimpelfänge! — nicht schämen, so etwas öffentlich zu sagen! 53. Ein Ausspruch des Dr. von Grabmayr im Landtag mag den Konservativen große Ge nugtuung verschaffen. Cr äußerte sich nämlich: Das so gepriesene allgemeine Wahlrecht sei von recht zweifelhafter Güte; der jetzige Reichsrat fei ein abschreckendes Beispiel dafür. Andreas Hofer in Mantua. (Zn Hofers 100. Todestage — 20. Februar 1810*). In den Geschichtswerken liest man allgemein

, „daß Andreas Hofer nach seiner Gefangennahme auf der Brantacher Alm am 28. Jänner 1810 mit seinem treuen Kajetan Sweth nach Mantua abgeführt worden sei, wo sie am 5. Februar an kamen und in einer Kasematte bei Porta Mulina eingesperrt wurden. Am 20. Februar 1810 um 11 Uhr vormittags trat Hofer, von den Erzpriestern Alexander Borghi, Pfarrer von St. Michel und Johann Baptist Manifesti begleitet, durch die Ge fängnispforte und stieg dann die Treppe hinab. Als er an der Porta Mulina oie Kasematten

vor beischritt. worin mehrere gefangene Tiroler waren; wäre der Eskorte die übrige Besatzung der Stadt gefolgt. Auf einer breiten Bastion, unweit der Porto Ceresa, hätte der Zug Halt gemacht und dort wäre Hofer kriegsrechtlich erschossen worden. Den Leichnam trugen die Grenadiere in die benach barte St. Michaelskirche, wo er bei den feierlichen Exequien im Beisein einer Ehrenwache dem Anblick des Publikums ausgesetzt war. Hofer wurde dann im Garten des Pfarrers von St. Michael (Staffler), im damaligen

Heimat kunde und Heimatschutz, Verlag von F. Pleticha, Meran-Unter- mais, Preis per Jahrgang Kr. 4.80. festi wurde er beerdigt. (Hormayr, Geschichte Andreas Hofers — 1816 und 1845.) Der Pfarrer von St. Michael, Anton Biauchi, bewilligte einen Platz in seinem Garten. (Josef Rapp, 1852, Tirol im Jahre 1809.) Auch I. Hirn (Tirols Erhebung im Jahre 1809, T. 843, Innsbruck 1909) läßt Hofer auf der Bastei j an der Porta Ceresa den Märtyrertod erleiden." i Unter den vaterländischen Geschichtsschreibern

! herrscht, wie wir sehen, in dieser Hinsicht die größte j Verwirrung. Diese Angaben, besonders was die i Porta Ceresa betrifft, leiden an großer Unwahr- - scheinlichkeit. Die Porta Ceresa ist von den Ker- ! kern der Citadella di Porto bei der Porta Mulina, ! wo Hofer mit Sweth eingesperrt war, fünf Kilo- j meter, im entgegengesetzten südlichen Ende der ' Stadt gelegen, entfernt, und es ist an und für ! sich kaum anzunehmen, daß die Franzosen diesen j weiten Weg zur Erschießuug Hofers gewählt hätten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 14
Datum: 19.12.1911
Umfang: 14
von Mals nach Schlanders versetzt. Crzdiözeie Salzburg. Ausgeschrieben sind die Pfarreien Werfenweng Häring, Alpbach. Ebenau, Jochberg, Zell bei Kufstein. Kompeienz- lermin bis 31. Dezember. — Präsenti ert wurde Herr Johann Thurner, Pfarrer in Jochberg, auf die Pfarre Bramberg. erinnert Luch des luaendfür- lorgevereins. Anim prier, Mms Hofer auf der Kühne. Buchhandlung der Verlagsanftalt tyrolia in Brixen a. C. 1012. Kr. IAO. Der Wert der neuen Arbeit Dörrers läßt sich schon daran ermessen

, daß sie eine empfindliche Lücke in unserer sonst überreichen Anno Neun-Literatur ausfüllt. Sie bietet eine Uebersicht über fast hundert Hofer-Dramen. In der Einführung bespricht Dörrer verschiedene allgemeine Gesichtspunkte. Lange hatte es gedauert, bis dem Tiroler Volke selbst die volle Erkenntnis für die Großartigkeit seines ruhmreichen Kampfes aufging. „Erst Franz v. Defregger und Karl Domanig haben durch ihre großzügigen, echt historischen und doch durch und durch idealen Schöpfungen ihren Landsleuten die Augen

vor allem auf die Volksbühne." In längeren Ausführungen kommt Dörrer dann von Phil. Benizius Mayr und Ioh. Kafp ar v. Wörndle zu Imm ermann und „Die Zeit der Freiheitsdramen in Deutschland". Die meisten scheiterten an der Schwierigkeit der Aufgabe. Dörrer hat sich die Mühe nicht erspart, den Spuren der Hofer-Dichtung in Deutschland nachzugehen. Er hat alle Quellen möglichst erschöpfend zusammen getragen und zu einer übersichtlichen Darstellung verwendet. Ein sehr interessantes Kapitel ist das vierte: „Andreas Hofer

Werkes. Das Drama des „Jungtirolers" kann man gegen das des „Alttirolers" nicht ausspielen. Krane- witters Andre Hofer' entstand in der Zeit des absterbenden Verismus, deshalb die auf die Spitze getriebene .Vermenschlichung' des Tiroler Helden. Aber auch das Mythische mußte dem Volksliebling genommen werden. Daß die .Legenden'-Zerstörung der Dichtung den schönsten künstlerischen Schmuck und mehrfach die geschichtliche Wahrheit raubte, bedachte der Verfasser wohl nicht." Damit ist Kranewitters Stück

edlere Ueberzeugung, entstellt. Hier stehen sich zwei grundsätzlich verschiedene Lebensan schauungen gegenüber." Interessant und völlig neu ist die Zusammen stellung der Musikstücke, die den Hofer-Stoff zum Vorwurf haben. Das Schlußkapitel hat zweierlei Bedeutung: 1. erfährt man, warum auf den heimischen Berufsbühnen so wenig Heimatskunst gepflegt wird, 2. enthält es eine Aufmunterung, diese Heimatskunst auf den Volksbühnen zu pflegen. An Theatern und Stücken fehlt es ja nicht. „Wir besitzen

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
Gegenstand der widersprechendsten Gerüchte und Vermutungen- Die Patrioten hofften, er werde sich glücklich nach Oesterreich geflüchtet haben. General Baraguay wartete eine Zeit lang, ob sich Hofer nicht freiwillig stellte. Als dies nicht geschah, setzte er für dick Anzeige seines Versteckes eine Prämie von! 1.500 Gul den aus, und der kommandierende General in Meran, Huarü, sandte wiederholt Patrouillen ins Passcier, um Hofer zu ent decken. Hofer befand sich noch immer auf detz Pfandler-Mahdert

- hütte, die nur notdürftig Schutz gegen die Witterung! bot. Von Zeit zu Zieit kamen seine Gefährten, sein Schwager Güsters die Brüder Anton und Johann Wild, Josef Abfaller und Andreas Jllmer mit Nachrichten. An Flucht dachte Hofer die erste Zeit nicht, teils hoffte er iwch immer auf einen Umschwung. Da kam nach vierwöchciitlichcm Aufenthalt seine Frau und sein Sohn Johann vom Schneeberg herüber. Sie waren vor den Franzosen geflüchtet und nur durch eine niedergehend^ Lawine gerettet worden

. Jetzt erkannte Hofer die Größe der Gefahr und wollte fliehen, besonders als er noch einen sehr verdächtigen Besuch bekam. Es war dies ein gewisser Franz Raf fel, der eine halbe Stunde über der Psandlhüttc einq Alm be säst und durch den Rauch angelockt wurde. Hofer kannte seine schlechten Bcrmügensverhältnisse und seinen liederlichen Wandel und bot ihm Geld für Stillschweigen. Doch Rassel nahm nichts und gelobte so! Stillschweigen. Hofer aber blieb unruhig und traf nun ernstliche Borkehrnngen zur Flucht. Mer

und erwirkte, unterstützt von dessen Geinahl, die Frei? lassung von Hofers Frau und Sohn. Der Mschied derselbe«! von Hofer war herzzerreitzend, doch hielt den edlen Mann sein Gottvertrauen aufrecht. Am 30. Jänner srüh wurden Hofer und Sweth unter starker Bedeckung in einer Kutsche njach Italien abgeführtz Hofer, und Sweth kamen am 5. Feber in Mantua an und wurden im Kerker bei der Porta Molina untergebracht. Auf der ganzen Reise hatten sich die Gefangenen des Wohl!wollc!„s des Publikums zu erfreuen

und cs fehlte ihnen nicht an Speise und Trank, ja die Bewohner von Mantua sollen sich sogar er boten haben, 5000 Scudi für ihre Befreiung zu zahlen. Feflungs- kommandant war jener selbe General Bissau, der vor Hofer am 13. April in Innsbruck die Waffen gestreckt hatte. Derselbe besuchte Hofer mehrmals und suchte ihn zum Uebertritt in fran zösische Dienste zu! bewegen; aber Hofer entgegenete: „,Jch war, bin und bleibe meinem Hanse Oesterreich und Kaiser Franz treu.' Der Sandwirt blieb während seiner Haft

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 13.03.1914
Umfang: 8
, er habe am 28. Dezember 1913 auf einer Wiese in der Nähe von Schlattach in Passeier den Bauernsohn Alois Hofer durch einen Messerstich in den Rücken getötet. Die Anklage vertrat der Erste Staatsanwalt Weber, die Verteidigung lag in Händen des Advokaten Dr. Luchner. Am 28. Dezbr. 1913 sind mehrere Burschen aus Schlattach i. P. nach dem Vormittagsgottesdienst in St. Leonhard wieder nach Schlattach zurückgekehrt. Auf dem Wege ent standen zwischen den Burschen Stichelreden darüber, wer der Schönste und wer der Stärkste

unter ihnen sei. Da man sich absolut nicht einigen konnte, kam es schließlich zu einer Rauferei zwischen zirka fünf zehn Bauernburschen. Johann Pichler fiel zu Boden und mehrere, unter ihnen soll auch Hofer gewesen sein, kamen auf ihn zu liegen. Als ein Militärist der Balgerei ein Ende zu machen drohte, ließen die Raufenden von Pichler ab; mehrere stritten und rauften mit dem Soldaten weiter, während Hofer davonlief. Kaum war Pichler wieder aufgestanden, zog er sein Messer, eilte dem Hofer nach und ver setzte

ihm einen Stich in den Rücken, so daß sofort das Blut durch die Kleider hervorquoll. Alois Hofer ist noch einige Schritte weitergelaufen und dann schwerverletzt zu Boden gesunken. Infolge Verblutung, da der Stich die große Körperschlag ader durchschallt, trat sofort der Tod ein. Der Angeklagte gab an, die Tat verübt zu haben aus Schmach darüber, daß man ihn zu Boden geworfen habe. (Urteil folgt.) Beim Schwurgericht in Bozen wurden außer den bereits mitgeteilten acht Fällen noch folgende Verhandlungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 8 von 8
Datum: 05.08.1938
Umfang: 8
und Behandlung gesucht. Adresse in der Verw. unter Nr. 1377. Wir suchen per I. September einen tückliZen brsncdel^undizen Reisenden ANDREAS HOFER Baumaterialien.Großhandlung Fritz Reisch . Kufstein . Tel. 184 Fischbacher 399 Wer fturtaft „MW" waggonweise zu Original-Werkpreis Kleinverkauf Andr.-Hofer-Lagerhaus,Aarl-Kraftstr. 2 Zem entwa ren- Fabrik Fritz Reisch • Kufstein Fernruf-Nummer 184 Rheinische Bims-Schwemmsteine Schlacken-Leichtsteine Zement-Ziegel Edelputz „Casanova“ Zementrohre, 10-50 cm Durchm

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 29
Datum: 05.12.1908
Umfang: 29
entsandte zum Unglücke einen fall- süchtigen Offizier, der nicht Autorität genug besaß ; nachdem er allen Gefahren zum Trotz bis zu Hofer gelangt war, deutete der Kapuziner Has- pinger den Krankheitsanfall als Gottesgericht, und der kaiserliche Kommiffär Roschmann hatte nicht den Mut, sich einzusetzen für das, was der Erz herzog wollte, er gab der Wahrheit nicht ein so starkes Zeugnis, daß der Sandwirt bei der einmal beschlossenenUnterwerfung ausharcte, sondern, inner lich gänzlich verwirrt

, wieder das Kommando übernahm. Es ist bekannt genug, wie Hofer allem Rate zum Trotz im Lande blieb, bis ein Verräter ihn in die Hände der Franzosen lieferte. Das Gericht über Hofer war ein Schein, denn Napoleon hatte die Erschießung an geordnet. Hofer ist eine Figur der österreichischen Ge schichte. Und doch sind die Worte wahr, mit denen Hirn sein Buch beschließt: „Als er und seine Ge treuen dahinsanken, das unterjochte Land, aus tausend Wunden blutete, schien alles vergebens staltete einen Fackelzng, Kapellen

des Landes handeln; sympatische Figuren wie Dip au li, Männer von höherer Bildung als sie Hofer besaß, treten uns da entgegen. Die natür liche Kraft eines einfachen, sittlich festen, an Ge fahren gewöhnten Volkes trägt die Erhebung und doch vermochte sie nicht, ohne Intelligenz der Städter Chriftlichsozialer Takt. Der Innsbrucker christlichsoziale „Allg. Tir. Anzeiger" brachte in einer seiner letzten Nummern den Nachruf für einen ehrengeachttten Bürger und Gefchäftsmann der Stadt Imst. Diesem Nekrolog

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1933
Umfang: 8
. Wir sind im 'Gange der Ereignisse stehen geblieben bei der Nacht vom.8. auf den 9. November, in der sich Danej, nach dem er Hofer zur Unterwerfungspwklamation überredet hatte, von Hofer trennte und über den Laufen stieg. Danej kam am 9. November 2 Ahr nachmittag im Meran an und wurde von ein paar Fanatikern sogar beim Lebeir be droht, als er die Friedensnachricht uird die Unterwerfungsep- klärung überbrachte. Mer die besonneren Elemente der Be völkerung glaubten seinen Worten und nach allen Seiten gingen

von dem Kaplan Paul Muer bekanntgemacht und Danej durste sich mit seinen Angehörigen gar nicht unter die Leute des Dorfes wagen. Hofer war nach dem Marsche von Sterzing über den Jausen bald nach Danej in Sand eingelangt und hatte sich gegen den Rat Danejs öffentlich im Gasthaus den Leuten gezeigt. Bald verließen ihn die letzten besonnenen Leute und er fiel ganz extremen Elementen in die Hand, Leuten die teils den Kampf um seiner selbst Willen loünschten, teils vom Fanatismus verblendet waren. Die wütendsten

waren Haspinger, Hofers Schwager Güster, Jllmer und Wild. Zu allem Unglück kam noch der halb tolle Pustertaler von Kolb und brachte die unsinnigsten Gerüchte über die Wiederaufnahme des Krieges, ja von einzelnen Fanatikern wurde Hofer sogar mit dem Tode bedroht, wenn er nicht einen neuerlichen Aufruf erlasse. So entstand der un glückselige Ausruf vom 12. November, schon im Tone der Verzweiflung gehalten: er erklärte, Glauben, Religion, Volk, kurz alles für gefährdet. Noch am selben Tage erschollen in ganz

Passeier die Sturmglocken. Gleichzeitig gab Hofer den wahn witzigen Befehl, den treuen Freund Dane) zu verhaften, und wirklich wurde dieser von Peter Thalguter am 14. November arretiert. Hofers Aufruf brachte bald ganz Passeier, die Meraner- Gegend und das Vintschgau in Gärung. Zwar war ein Teil der Bevölkerung, namentlich die wohlhabenden Bauern, sowie ein Großteil der Geistlichkeit gegen die Erhebung. Sie wurden von jugendlichen Hitzköpfen niedergeschrien. s Vom Passeier ging am 13. November

eine Schar unter Haspinger über den Jausen gegen Sterzing, während drei Kom pagnien unter Peter Hofer und Andre Jllmer am 14. November frühe gegen Meran losgingen. Ruska, der die Stadt Meran und die Höhe des Küchelberges besetzt hatte, sandte einen Ver trauten an Andreas Hofer, um ihn zu einer Besprechung zu laden, requirierte aber sogleich Verstärkung von Bozen und sandte eine Truppenabteilung ins iPasseier, um dasselbe zu beruhigen. Die in Risfian zu mittag einquartierten Passeirer- Schützen empfingen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.11.1874
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nr. so Sandwirth Andreas Hofer. , V' Von V ?. Cölchi» Stampfer, Benediktiner von Marienberg und Gymnasiallehrer in Meran. ^ (Schluß.) XVIII. und XIX. Ungünstige Ereignisse in Südtirol und Unter innthal Ungewißheit der Lage der Dinge. Der Feind erobert neuer dings Unterinnthal, zieht in Innsbruck ein und rückt weiter vor; daher auch Hofer, ungeachtet der Gerüchte vom FriedenSabschlusse, davon aber den Tiroler Anführern noch keine offizielle Anzeige zuge kommen

, noch bewaffneten Widerstand leisten läßt. Indessen wurden die Friedensbotschaften von den Einen geglaubt, von andern bezweifelt Und beftritten. In Folge dieses Schwankens zogen die letztern und Muthlosen unter den Streitern nach Hause, und so ward auch der Widerstand gegen den Feind geschwächt. Endlich langt (am 29. Okt.) von Erzherzog Johann selbst die offizielle Anzeige vom Friedensab schlusse an, in Folge dessen Hofer die allgemeine Niederlegung der Waffen befiehlt, und bis dahin den vorrückenden Feind

gesellte sich auch noch der fanatische Johann Maria v. Kolb. Dazu kam noch die Weigerung des fran zösischen Obergenerals Drouet, aus den von Hofer erbetenen vier tägigen Waffenstillstand einzugehen. Sofort ließ Hofer die Gegen befehle zum Widerrufe der Waffenniederlegung ausgehen. Aber schon am 1. Nov. mußten die Tiroler den Berg-Jsel räumen. In Steinach überzeugten endlich am 2. Nov. die aufgefangenen Depeschen eines französischen Stabsoffiziers vom Vicekönig von Italien an den Kron prinzen von Baiern

u. s. w. auch den Sandwirth von der Wirklich keit des Friedensabschlusses. Er hielt nun hierauf mit seinen Ver trauten und mehreren Deputirten aus Vintschgau und dem Burg grafenamte ernste Berathungen. Alle stimmten sür die Unterwerfung außer Haspinger. Man beschloß nun, eine Deputation an den Vice könig, aus dem FeldkaplanDonai und Sieberer bestehend, abzusenden, welche am 8. Nov. mit den besten Versicherungen von demselben zu rückkann worauf Hofer als abtretender Oberkommandant seinen lieben Landsleuten

den abgeschlossenen Frieden bestätigte, des Vicekönigs Schreiben mitthellte und sie zur Ergebung in den göttlichen Willen ermähnte. Hofer selbst zog sich nach Passeier zurück und blieb ruhig im Schooße seiner Familie./ Aber dennoch kamen die Dinge ganz anders. XX. Leute, die durch den Frieden nichts zu gewinnen und im Kriege nichts zu verlieren hatten, desgleichen die jungen Burschen, denen unter Napoleon und Baiern der Soldatenrock in sichere Aus sicht gestellt war, drängten sich nun um Hofer zu neuem Sturmauf

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.10.1893
Umfang: 8
Nr. 33. Brixen, Dienstag, welche im Volke Tirols über den Helden von Passeier lebt. Die „Brixener Chronik' hat da durch liberaler, jüdischer Auffassung gegenüber energisch und sich getreu den tirolischen Stand punkt zur Geltung gebracht, gleichzeitig aber auch ganz und gar im Sinne und Geiste des Tiroler Volkes gegen tendenziöse, jüdisch - libe- rale Verzerrung des historischen, wirklichen Hofer Protest erhoben. Ein lautes Bravo hiefür! Auch da gilt: Tirol — „lass dir von einem Geier

Nicht unterlegen seine Eier..' Innsbruck, 15. October. (Andreas Hofer- Predigt.) Vorletzten Sonntag eröffnete ?. Forstner L. ^s. die Reihe der akademischen Pre digten. Das Thema der ersten war: „Andreas Hofer, ein durch und durch christlicher Held.' An der Hand der Tiroler Geschichte vom Beginne dieses Jahrhunderts wies der hoch würdige Kanzelredner nach, dass Hofer feine große Bedeutung in. der Land- und Weltgeschichte ganz hervorragend seiner durch und durch glän- bigen, echt katholischen Gesinnung verdankt

. Ausgehend von den Missionen, welche zu Hofers Zeiten luftreinigend Tirol und des halb auch das Pasfeierthal durchzogen, wies ?. Forstner nach, dass Hofer eine kindliche Ver ehrung gegen das göttliche Herz und die Mutter Gottes in sich trug; bei größeren kriegerischen Unternehmungen und Berathungen waren die beiden letzteren seine Parole, er er neuerte feierlich das Gelöbnis der Väter vom Jahre 1796; mit einem Rosenkranze um den Hals erschien er vor dem feindlichen Heerführer. Beim Einzüge in die Hofburg

antwortete Hofer der jubelnden Menge: „I nit, ös nit, der da oben.' Den Höbepunkt des Glaubensmuthes er reichte Hofer m oer schwersten Stunde des Lebens. Frei und unverhüllten Auges blickte er dem Tode entgegen, sorgte vorher noch für seine Seele durch. Anordnung von Gottesdiensten, die für ihn ge halten werden sollen, stehend, nach christlicher Heldenart, stirbt er. Die Schilderung Hofers an der Hand der Geschichte war indirect ein ebenso vernichtendes Urtheil über den Natter'schen Revolutionär

in der Tiroler Lodenjoppe, als es kurz vorher mit unwider- leglicher Kraft seitens der „Brixener Chronik' gegenüber den judenliberalen Pressstimmen ge schehen ist. Vom Jnn, 14. October. (Das sogenannte Andreas Hofer-Denkmal.) Wiefreuteich mich, da ich in der „Chronik' und im „Volksboten' die mannhaften Entrüstungsrufe las über das Räubermodell, das den ruhmreichen Berg Jsel schändet. Das garibaldinische Banditengesicht dort oben ist ja der purste Hohn aufs Ruhmesjahr 1809 und auf feinen Helden Hofer. „Hätt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 27.02.1909
Umfang: 16
, Sonnenwirt, um den Preis von j 140 Kronen ersteigert, von welchen! Erlös sich die j Gesellschaft dann laben konnte. Für jung', lebms- frische Burschen eine nette Unterhaltung, zudem wenn / es noch so ruhig und friedlich hergeht. — Der Handel scheint wieder aus dem Schlafe zu erwachen, denn es wurden hier von Bregenzerwälder-Händlern , zirka 50 Kühe zu sehr guten Preisen angekauft. Roppen, 21. Februar. Am 19. d. M., abends, feierte. der allseits geachtete und beliebte Bahn meister Herr August Hofer

, in den geräumigen und doch überfüllten Lokalitäten des Gasthauses „Klocker" seine Abschiedsfeier. Die Musikkapelle und der Sängerchor von Roppen wirkten hiebei in freundlicher Weise mit. August Hofer hat sich während seines 4 jährigen Hierseins die Achtung \ und Liebe Aller erworben, was bei der Abschieds feier deutlich zum Ausdrucke kam. Es nahmen die dienstfreien Beamten und Diener von Bahnhof Imst und Oetztal, die Bahnarbmrer und Bürger von Karres, die Bahnarbeiter, Bürger, TBegraien- Aufsichtsorgane

und Mitglieder der Gemeinde- Vertretung von Roppen teil. Dem Scheidenden wurde von einem Berufskollegen ein warm em pfundener Nachruf gewidmet und ihm der Dank für sein ersprießliches Wirken in Roppen, sowie berzliche Glückwünsche zu seinem neuen Posten in St. Anton unter Zustimmung aller Teilnehmer ausgesprochen. Herr August Hofer hat sich nicht durch nutzloses Politisieren oder Kritisieren, sondern durch eifrige Pflichterfüllung solche Achtung und Sympathien erworben. Möge es ihm in Sl. Anton recht gut

vergangenen Jayres verstorbenen Vater folgen nutzte. R. I. P. Küssen. (Eröffnung des Grundbuches.) Das Grundbuch der Gemeinde Küssen wird zufolge Kundmachung des k. k. Oberlandesgsvichtes Inns bruck vom 30. Dezember 1908 am 1. März 1909 eröffnet werden. Die Frist zur Anmeldung der Pfanddienstbarkeits- oder anderer zur bücherlichen Eintragung geeigneten Rechte ist vom 1. März !909 bis 28. Februar 1910 festgesetzt. Meran. (Hofer-Denkmal.) Zur Jahr hundertfeier Tirols, an welcher Kaiser Franz Josef

persönlich teilnehmen wird, geht Meran daran, eine alte Schuld einzulösen, nämlich dem Helden Andreas Hofer in feiner Heimat ein Denkmal zu errichten. Durch freiwillige Spenden wurde ein Fonds zu sammengebracht, der, eine Fortdauer der regen Beteiligung vorausgesetzt, unter finanzieller Betei ligung der Meraner Korporationen es ermöglichen wird, noch heuer an die Ausführung zu schreiten. Das Denkmal aus Tiroler weißem Marmor wird in der Ausmündung der Habsburgerstratze auf dem Bahnhofplatz ausgestellt

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.10.1933
Umfang: 8
; Zuchtgenossenschaft Ri- danna; Zuchtgenossenschaft Rizzalo; Hofer Giu- sevpe, Tulfe. — 2 dritte Preise: Zuchtgenossen schaft Calice; Zuchtgenossenschaft Trens. Kategorie Znngstiere: 3 erste Preise Markart Giuseppe, Trens: Baron Lodovico Sternbach, Mareta; Hofer Gillseppe, Tulfe. — 2 zweite Preise: Mair Luigi, Tulfe: Baron Lodovico Sternbach, Mareta. — 1 dritter Preis: Baron Lodovico Sternbach, Maretà. Kategorie Kühe: 1-1 erste Preise: Hofer Giu seppe, Tulfe; Hofer Giuseppe, Tulfe; Rainer Elisa, Afens: Hofer Luigi

, Afens: Siller Ste fano, Colle Jsarco: Siller Stefano, Colle Isac co; Fleckinger Francesco, Telves; Graus Luigi, Vizze; Rainer Elisa, Afens: Baron Lodovico Sternbach, Mareta; Rainer Giuseppe, Ridanno; Hochrainer Giuseppe, Trens; Hofer Giuseppe, Tulfe; Mair Luigi, Tulfe. — 25 zweite Preise: Weißsteiner Giovanni, Prati; Weißsteiner Gio vami, Prati; Weißsteiner Giovanni, Tulfe; Mair Luigi, Tulfe; Nestl Giuseppe, Prati; Ho fer Luigi, Afens: Tèisl Giovanni, Fleres di dentro; Mader Romano, Fleres di dentro

; Sil ler Stefano, Colle Jsarco; Wild Luigi, „Mul- ler', Telves; Graus Luigi, Vizze: Holzer Vin cenzo, Vizze; Rainer Elisa, Afens; Mair Giu seppe, Mareta; Baron Lodovico Sternbach. Mareta; Bàron Lodovico Sternbach, Mareta: Baron Lodovico Sternbäch, Mareta: Wurzer' Leopoldo, Ridänna; Häller Giuseppe, Mareta; Markart Giuseppe, Trens: Markart Giusepe, Treipz-; Strickner Giorgio. Trens; Neich'ial GMomo, Teils; Hofer Giusepe, Tulfe: Mair Äug', Tulfe. — 13 dritte Preise: Hyfer Giu seppe, Tuloe: Nestl

. Mareta: Baro» Lodovico Sternbach, Mareta; Baron Lodovico Sternbach, Mareta; Ober Luigi, Mareta. — Ä> zweite Preise: Weißsteiuer Giovami!, Prati: Hofer Giuseppe, Tulfe; Graus Giuseppe, Afens: Rainer Elisa, Afens; Rainer Elisa, Afens: Rainer Elisa, Afens; Mair Luigi, Tulfe; Mair Luigi, Tulfe; Mair Luigi, Tulse; Nestl Giu seppe, Prati; Hofer Luigi, Afens: Rainer Francesco, Fleres di dentro: Goal Carlo. Fle res di dentro: Rainer Giuseppe. Fleres di den tro; Teißl Simone, Fleres di dentro; Teißl Simone

, Fleres di dentro; Scholzhorn Gio vanni, Telves: Rainer Giuseppe, Ridanna: Hochrainer Giuseppe) Trens; Sparber Maria. Mareta. — 10 dritte Preise: Mair Luigi, Tulse: Hofer Luigi, Afens; Rainer Giuseppe, Fleres di dentro; Teisl Giovanni, Fleres di dentro: Gratis Luagi. Vizze: Markart Giovanni. Ri danna: Hochrainer Giuseppe, Trens; Wieser Leopoldo, Ridanna: Wieser Leopoldo, Ridau- na: Wurzer Leopoldo, Ridanna. Kategorie Kuhkälber: 8 erste Preise: Weiß steiner Giovanni, Prati; Weißsteiner Giovanni, Prati

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 12.02.1920
Umfang: 14
— vor gerade 110 Jahren — sind. In dieser und in folgenden Nummern sollen einige dieser Gedenktage aufgefrischt werden. Andreas Hofers Versteck. Der Aufstand der Tiroler gegen die ver haßte Fremdherrschaft, die Franzosen, in den Novembertagen 1809 hatte ein unglückliches Ende genommen. Die Franzosen wollten nun ihren Rachedurst <''en die Tiroler an ihren Anführern stillen. Vor allem war es ihnen darum zu tun, den „Brigantenführer', wie sie Andreas Hofer nannten, zu ergreifen. Der französische General

Baraguay setzte darum einen PreisvonlSOOGuldenfür den jenigen aus. der die Ergreifung Hofers ermög lichte. Hofer mußte daher ein sicheres Ver steck vor den Verfolgern ausfindig machen. Frau und Kinder schickte er in die hinterste Tal einsamkeit, auf den Schneeberg. Er selbst si'^'te mit seinem treuen Kampfgen osten und Beglei ter Döninger, wie er seinen Schreiber Kajetan Sweth nannte, die Alphütte des Pfandlerbau- ern auf Brantach ober Et. Leonhard auf. Hier in einsiedlerischer Höhenwildnis schlugen

die Flüchtlinge ihr Quartier auf. Das eingelegte Heu war ihr Laaer, ein Futtertrog ihr Tilch. Gegen die grimmige Kälte mußten die Lucken zwischen den rohgefüqten Bäumen notdürftig verstopft werden. Nur besonders verläßliche Freunds durften Hofer in seinem Verstecke auf suchen und ihm Berichte und Nahrungsmittel bringen. Die Nachrichten, ''die ihm gebracht wurden, waren recht düster; er vernahm von dem immer unerträglich werdenden Druck, den die Fremden auf die Bevölkerung ausübten, von den schweren

nicht mehr sicher gefühlt vor den Nachforschunaen der Franzosen. Man blieb nun beisammen und richtete pchs her. so aut oa mng. Freilich je mehr Be wohner die Hütte hatte, desto mehr mußte man befürchten, daß sie nickt mebr genügend Sicher heit biete. Um die Verfolger irre zu leiten, ließ Hofer Lusstreuen, er sei nach Wien entkom men. Der Verräter naht. Wemge Tage nach der Ankunft von Mut- rer und Sobn gab es auf der Alm wieder eine Ueberraschung — k^'ne willkommene. Angie- lockt durch Fubtnnren

und den anttteiaenden Rauch war Franz Raffl. ein Mensch des r^lech- testen Leumundes, zur Hütte voraedrungm. Ueber die Ankunft des unheimlichen Gastes er- schraken die Insassen der Almhütte nickt wenig. Durch ein Geldgeschenk hoffte Hofer die Ver schwiegenheit Raffls zu erkaufen. Dieser ver sprach auch zu sckweigen. Aber Böses planend stiea er zu Tal. Der auf Hofer gesetzte Preis wollte ihm nicht aus dem Kovf. Äm 5. Jänner suchte Raffl den von Franzosen zum Qrtsauf- feher in St. Marttn bestellten Peter Jlmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1930
Umfang: 8
Rainer Giuseppe, Vizze fà als er am Vormittage se.ne Kuhe auf i.Baron Ste/nbach Lodovico, MarM die Weide trie6 und bei der genannten Vrlla z. Pwis Hofer Giuseppe.'„Hofer', Prati ... , ... , , .... .. . ^ Preis Rainer Elia, Prati > schön war, haben sich ziemlich viele Fremde m phonisch vom Einbruch vevitandlgt, worauf er 2. Preis Tötsch Giu eppe, Prati unserer. Stadt aufgehalten: es waren natür- sich in Begleitung der Karabinieri von Varna z. Preis Volker Leopoldo, Ridanna lich weniger als im August

. Fremdenbewegung im August 2860 mit 14661' K- »er 1^ s?1, hern°ì Auch Heuer erfolgte wieder der Abzug Oesterreicher 2à Engländer 36, Franzosen 2, der Schwalben zur regelmäßigen Zeit. Doch m noch jede Spur. Interessante Herbslbeobachlungeu Unsere lieöen Schwälblein verlassen uns ge- 3. Preis Wurzer Giovanni, Ridanna Z. Preis Weißsteiner Giovanni, »Hofer', Prak 3, Preis Haller Francesco, Prati > >., Skandinavier 10, Polen12. Schweizer 4, andere Nationalitäten 21. > , Monatsbericht der slädk. Wachleute

. _ Vipiteno abgehalten, zu der eine'große Anzahl «uhe von Züchtern und fremden Händlern erschienen 1. Preis Hofer Giuseppe, Prati Waren; ein schöner Tag, wie er im heurigen 1. Preis Mader Romano, Fleres Herbst selten ist, begünstigte die Veranstaltung. 1. Preis Hofer Giuseppe, PrM Zweck der Ausstellung war es, eine Must«- 2. Preis Weißsteiner Giovanni, Prati irung des ganzen, im Bezirk vorhandenen Vie- 2. Preis Hecher Giovanni. Flere hes vorzunehmen, die wertvollsten Stiücke zur 2. Preis Rainer Elisa

, Prati Bildung von Gruppen zur Rasseausbesserung 2. Preis Hofer Giuseppe, „Hofer', Prati auszuwählen und die Züchter, die sich vor allem 2. Preis Ma ir Luigi „Moar', Prati in der Zuchtivahl ausgezeichnet hatten, zu prä- 3. Preis Rainer Elisa, PrM Inneren. Die Ausstellung, zu der der Direktor der landwirtschafÄ. Wanderlehrstelle, die Herren Podestà von Vipiteno, Prati, Vizze. Ceves, Tn> nes, Campo Trens, und der Zonendirektor der Landwirtesederation gekommen wareil, verlief aufs beste und zeigte

, daß der Bezirk Vipiteno nunmehr in die Reihe der fortgeschrittenen Braunvieh-Zuchtgebiete eingetreten und imstan de ist. den anderen Tälern und der Ebene ge eignetes Material zur Blutauffrischung und Rasseverbesserung zu liefern. Von den 143 vorgeführten Stücken wurden ^ dlle einer Prämie wert befunden: die Gruppe 1. Prels^Hoser Giu . der Milchkühe und Kalbinnen rief lebhafte An- 1. Preis Hofer Giu erkennung wegen der prächtigen Entwicklung 1. Preis Hofer Giu und einheitlichen Schönheit der Formen hervor

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 01.05.1933
Umfang: 8
den Brand sm Keime ersticken, so daß der Schaden nur gering ist. Es wurde Brandlegung festgesteM. Brand in Tartsch bei Mals. Am Osterdienstag um 1 Uhr früh brach im Stadel des Johann Mallnüfer in Tartsch ein Feuer aus, das bald auf das Wohnhaus Über griff. Auch die angrenzenden Nachbarhäuser fingen bald sagte, erwartete sie in kurzer Zeit ihre Tochter, das Frl. von Hofer, aus Wien und dies hatte sie in die humanste Stim- mung versetzt. Ich selbst sah zufällig den Brief, der die An kunft meldete

, mit der Aufschrift: . A Madame Nanette de Hofer nee Ladurner Passeyer. Wenn Hofer — meint der Autor eingangs erwähnten Buches — das erlebt hätte, oh er sich wohl gefreut haben würde? ... Vom Söffer aus sehen wir im kleinen Gemüsegarten eine akte Bäuerin Salat junt Nachtessen pflücken. Sie war groß, hatte ehrwürdige, weiße Haare^ und wenn sie manchmal den Hopf wandte, zeigte sich ein bleiches Gesicht von edlem Ausdrucke, worin sich Kummer und ein alter Schmerz einge graben hatten. Dies war Frau von Hofer

selbst... Der Sandwirt, ein hübscher, sauber gekleideter Mann, kam mir mit höflicher Freundlichkeit entgegen. „Meine Schwie germutter", erwiderte er auf meine Frage, „spricht nur wenig, aber sprechen können Sie deshalb doch mit ihr." Sie saß in einer Ecke des Söllers und schmauchte ihr Pfeifchen. Ja, ja, Frau von Hofer liebt sehr das Tabäkrauchen, wie mir der Schwiegersohn selbst sagte.... Ihre Scheu, sich der Neugier der Fremden bloßzustellen, verbunden mit dem Ausdrucke der Würde, die selbst an äußerlichen Stolz

streifte, gefiel mir sehr wohl... In ihren eigenen Angelegenheiten zeigt Anna von Hofer viel Klugheit und Umsicht. Sie hat das Wirtshaus am Sand von den Gläubigern ihres Mannes befteit, wie sie selbst sich im Protokolle ausdrückte: „um sein Andenken zu ehren". Da sie ihre Pension bei weitem nicht verzehrt, so läßt sich berechnen, daß sie von dieser wie von anderen reichlichen Geschenken bereits ein bedeutendes Kapital sich erspart haben muß. Dies hält sie jedoch sehr geheim... Wen hätte Hofers

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
. Bozen. L. 10.000; Walter Amon«, Bozen, L. 10.000; Dr. Franz Röggla, Bozen. L. 2.000; Franz Eduard RSgglä, Bozen, dzt. Oberinn L. 200; Ma ria Franzelin, Jenesien. L. 100; Karl f lankl, Jenesien,.L. 200; .Familie Georg astner, Bozen, L. 200. Zum Gedenken an Kam. Georg Schiestl. vom Bozner Turnverein, L. 1.050. Bei einem Abend im Gasthof Hirschen. Sarnthein. L. 260. Bon. den Gästen der Pension Mayer, Wolfsgruben. L. 200. Zum Gedenken an unseren Bolksgruppenführer Peter Hofer und den Kameraden

. Von Ungenannt Meran. L. 1.000. Ungenannt Meran. L. 1.000. Von Unge- nannt Meran. L. 1.000. Zum Gedenken an den Dolksgruppensührer Beter Hofer, von der Ogr. Algund L. 2.743 und vom SOD. Alaund L. 5.000. Statt Blumen auf. das-Grab des Otto.Ebner von Josel Koler, Girlan. L. 500: von Familie Jo hann Gasser. Girlan, L. 100 und von Dr. Fritz Canal. Ritten, L. 100. Zum Ge denken an Sebastian Hafner von Josef Unterkosler, Andrian. L. 100: von Mar tin Desakum Andrign, L. 100; von Ma- tha Johann. Andrian

Meran, Laubehgasse 58 Gesundheitsdienst Bojen. Turnusdienst der A p o- theken. Den Turnusdienst ab Sams tag abends und den Sonntagsdienst ver steht für unsere Stadt die Adlrt-Apotheke. Laubengasse 16. Meran. In Apothekendienst, der kommenden Woche bis einschiießllch Freitag den 7. Iäyner versieht den Tur nusdienst. sowie den ganztägigen Sonn tagsdienst die Zentraiapotheke de« Mag. Niederegger in der Marktgasse. Andreas Hofer s Geschwister Neue Forschungen » Von R. Granichstaedten „Liebe Brüder

'.., so beginnt An seine Briefe, Or- Hofer meistens . . und Laufzettel, weshalb viele ßertirolifche Geschichtsschreiber der einung waren, Hofer habe unter se - n Kampfgefährten eine Anzahl Drü- : gehabt, ja ein bayrischer Historiker s dem Jahre 1810 verstieg sich sogar der Behauptung» Pi Haspinaer sei : Bruder Andreas Hofers gewesen. Des Sandwirts Vater Josef Hofer >b. 8. März 1723, gest. 3. Mä^ 1774 St. Leonhard i. P.) hatte acht Kinder, d zwar aus der ersten Ehe (9. Sev- aber 1755) mit Maria Aigentler (geb

. , März 1733 In.Matrei am Brenner, ft. 22. Dezember 1770 in St. Leon- 1. ^ Peter Josef geb. 1^ August 1756, st. als Kind unbekannten, Datums, da rn in der ersten Hälfte des 18. Jahr» nderts Sterbedaten kleiner Kinder nn itenbuche nicht aufzeichnete. . 2. Anna Maria, geb. 24. April 1778. Ft. 18. Februar 1802; sie vermahlte i am 29. Juli 1778 mit Josef Grinner .st. 12 . Mai 1799). Dieser war Unter- irt in St. Martin; Andreas Hofer gab > Adresse seines vorletzten (Neumarkt, . Jänner 1810) und letzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.10.1934
Umfang: 8
Luigi, Avenes; Hochreiner Giovanni, Campo di Trens; Hofer Giuseppe, Tulves. Vierzehn zweite Preise zu Lire 120 an: Markart Giuseppe, Trens: Fleckinger Francesco, Telves; Graus Luigi, Vizze; Hochreiner Giovanni, Campo di Trens; Baron Lodovico Sternbach, Mareta (zwei Preise): Weißsteiner Giovanni, Prati: Gschwenter „Unterackern', Prati; Holzer Vincenzo, Vizze; Hofer Giuseppe, Tulv« (zwei Preise): Reiner Gius., Avenes; Markart Paolo, Fleres: Wurzer Leopoldo, Mareta. Sieben dritte Preise zu Lire

80 an: Zuchtgenossenschaft Vizze: Zuchtgenossenschaft Fleres di Dentro; Bacher Giu seppe, Campo di Trens (zwei Preise): Hochreiner Giuseppe, Campo di Trens; Solcher Alfonso, Campo di Trens: Profanier Giuseppe, Prati. Kategorie Kühe: Elf erste Preise zu Lire 60 au: Markart Giuseppe, Campo di Trens; Graus Luigi, Vizze: Nestl Giuseppe, Prati: Reiner Giuseppe, Avenes; Hofer Giuseppe „Hofer', Tuloe; Hofer Giuseppe „Hauser', Tulve; Mair Luigi, Tulve; Weißsteiner Giovanni, Tulve; Baron Lo dovico Sternbach, Mareta (zwei Preise

): Reiner Giuseppe, Ridanna. Sechzehn zweite Preise zu Lire 40 an: Mair Carlo, Fleres; Markart Gius., Campo di Trens (drei Preise): Hochreiner Giuf., Campo di Trens: Ueberegger Osvaldo, Campo di Trens; Strickner Giorgio, Campo di Trens; Rei ner Giuseppe, Vizze; Hecher Giovanni, Fleres: Reiner Giuseppe, Avenes (zwei Pxeise); Weiß steiner Giovanni, Prati (zwei Preise); Hofer Giu seppe, Tulve; Reiner Giovanni, Telves; Baron Lodovico Sternbach, Mareta. Achtundzwanzig dritte Preise zu Lire 20 an: Reichsigl

zu Lire 30 an: Reiner Giuseppe, Avenes (zwei Preise) Mair G., Tulve; Baro» Lodovico Stern bach, Mareta. Elf zweite Preise zu Lire 30 an: Reichsigl Giacomo, Campo di Trens (zwei Preise); Wieser Luigi, Campo di Trens; Kinzner Giuseppe, Telves; Hofer Luigi, Avenes; Weißsteiner Giov., Prati; Hofer Giuseppe, Tulve (zwei Preise): Mair Giuseppe, Ridanna; Obex Gius., Ridanna: Haller Giovanni, Ridanna. Elf dritte Preise zu Lire 10 an: Reiner Lodovico, Vizze; Reichsigl Giacomo; Hochreiner Gius., Plank Gius

., Campo di Trens; Gogl Giov., Fleres: Teißl Giov., Fleres; Fleckin ger Francesco, Telves; Reiner Gius., Avenes; Hofer Gius., Tulve; Mair Gius., Ridanno; Reiner Giuseppe, Ridanna. Kategorie Jährlinge: Ein erster Preis zu Lire 30 an Gogl Giov., Fleres. Drei zweite Preise zu Lire 20 an: Maier Romano, Fleres Baron Lodovico Sternbach, Mareta; Nestl Gius., Prati. Acht dritte Preise zu Lire 10 an: Reiner Giuseppe, Vizze; Baron Lodovico Sternbach, Ma reta; Wurzer Leopoldo, Ridanna; Solcher Al fonso, Campo

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 02.05.1914
Umfang: 12
. (Verschiedenes.) Der Geweindeausschuß beschloß, im heurigen Jahre die hiesige Schwimmschule den modernen Anforderungen entsprechend auszugestalten. Zunächst wird die Zahl der Badekabinen bedeutend vermehrt. Ferner werden neben dem Schwimmbad ein neues Sonnenbad und ein Sandbad etabliert werden. Das Inventar wird bedeutend erweitert. — Dem hiesigen k. k. Bezirks gerichte wurde Herr Dr. Leopold Weißer als Prak tikant zugeteilt. — In Aufhofen hat Herr Mitter- hofer aus St. Georgen seinen neuen Gasthof voll

-Schießstand Sterzing am 26. April 1914. Haupt: Hofmann Alois, Rauch Leopold, Larcher, Hofer Anton, Haas. — Schlecker-Tief schuß: Mähr Wilhelm, Haller, Hoser Anton, Wurzer Stephan, Häusler Paul, Rauch. Hofmann, Nmz Franz. Markart Alois, Gschwenter Johann, Thaler August, Senn Johann, Larcher, Hofer Wilhelm, Hofer Josef. — Schlecker -Kreis scheibe: Rauch, Hofer Anton, Ninz, Hofmann, Larcher, Haller, Kelderer Hermann, Häusler, Haas Mähr. — Armee-Kreisfcheibe: Rauch, Hofer Anton, Larcher, Ninz, Oswald, Häusler

, Senn, Gschwenter, Ninz Franz, Hofer Wilhelm, Nitz — Meister karten: Rauch, Ninz Franz, Hofmann. Hofer Ant., Häusler. — In ngschü Henkreis- beste: Hofer Wilhelm, Nip, Linter Jakob, Mähr, Wurzer, Linter Hans, Hofer Karl, Larch Josef, Fauster Karl, Profanter Anton. — Tages-Nnnunern (erste): Hofer Anwn, flehte): Hofer Anton: die meisten Schüsse: Rauch, Hofer Anton. — Holz-Gedenk- scheibe: Kelderer Hermann, Hofer Anton, Ninz Franz, Linter Johann, Haas. — Schützemahl 43, Schnßzahl 2207. ' ^ MinerAnzeiger

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 30.06.1921
Umfang: 14
, begangen an den Sattlsrmeister Andreas Hofer aus Passeier. Als Mit angeklagter erscheint der 20jährige Viehhändler Josef E n n e m o s er aus dem gleichen Ort, wegen Mitschuld an diesem Verbrechen. Die Anklage fährt aus: Am Freitag, den 11. März 1921, befanden sich beim' Theis- wirt in St. Leonhard mehrere Gäste, darunter der Bauer Alois Raffl, der Holzarbeiter Josef Nafsl, der Sattlermeister Anders Hofer und der Viehhändler Josef Ennemoser und sprachen dem Wein zu. Der Bauer Alois Rasfl

hatte einen kleinen Hund bei sich und An dreas Hofer, dem der Hund gefiel, verlangte den Hund zu kaufen. Er wurde mit Alois Raffl bald handelseinig und der Hund ging um den Betrag von 80 Lire in da« Eigentum des Andrea» Hofer über. Um 12 Uhr nacht« verließen die Gäste da» Gasthaus. Voraus ging Aloi» Raffl in der Richtung gegen Moos und lockte den Hund, den Andreas Hofer hielt. Der Hund riß sich lo» und lief feinem früheren Herrn nach. Andreas Hofer, der am meisten betrunken war, ärgerte sich über da« Forttaufen

des Hundes und ersuchte den Josef Ennemoser, mit ihm dem Alois Raffl nachzugehen. Dem Drängen folgend, ging Ennemoser mit Hofer bi« zur Platterbrück«; da sie aber bis dorthin weder den Alois Raffl noch den Hund zu Gesicht bekommen hatten, kehrten sie wieder um. Un gefähr 100 Meter von der Brücke entfernt, dort, wo der alte Gerichtsweg in di« Straße nach Moos einbiegt, be gegnete ihnen der nun auch nachkommende Jofef Raffl. Hofer faßte den Raffl mit den Worten: „Wer bist du?' an der Brust an. Raffl gab

sich mit seinem Bulgonamen „Lenzer' zu erkennen, fragte Hofer zugleich, was er von ihm wolle und verlangte, auf der Straß« in Ruhe ge lassen zu werden. Hofer griff nun den Raffl an, bracht« ihn zu Boden und versetzte ihm Schlage, wodurch Raffl mehrere ganz geringfügige Verletzungen erlitt. Allmäh lich erhielt Raffl die Oberhand, schlug und stieß mit den Händen gegen den Kopf des Hofer, bis dieser sich nicht mehr wehren konte. So wollte ihn Raffl auf der Straße liegen lassen und davongehen. Doch Ennemoser fordert« Josef

Raffl wiederholt auf, den Hofer über den Straßen rand zu werfen» was dieser schließlich tat. Darauf ent fernten sich beide. Andrea» wurde am nächsten Morgen schwerverletzt aufgefunden und verschied nach wenigen Sturzen. Die Aerzte erklärten, daß er bestimmt am Le ben geblieben wäre, wenn er nicht in die Tiefe gestoßen worden wäre. Raffl und später Ennemoser wurden ver haftet. Letzterer, ein äks rachsüchtiger Mann in der gan zen Gemeinde bekanntes Individuum, leugnet, den Jofef Raffl aufgefordert

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