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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 18.07.1929
Umfang: 16
reichischen Staaten erwirkt, daß für sie der Ankauf eines Gutes im Oesterreichischen drunten im damals bedeuten- den Werte von 40.000 Gulden bewilligt wurde und bis zur Uebernahme des Gutes bekäme die Familie Hofer eine jährliche Unterstützung von 2000 Gulden und endlich auch noch die Aussicht auf die taxfreie Erhebung in den Adelsstand". Auch schickte man die Witwe nicht mit leeren Händen von Wien weg, sondern man gab ihr nach der zweiten Audienz „2000 Gülden in Bankozetteln und 800 Gulden in schwerer

Münze". Das war gewiß nobel, wie man ja ebenso im allgemeinen die Hoferin in Wien behandelt hatte. Doch die Zumutung, aus der Heimat auszuwandern, machte Frau Annas Herz nur noch schwerer und sie konnte sich tatsächlich für ihre Person nie dazu ent' schließen, die Stätte zu verlassen, auf der schon seit dem Jahre 1664 das Geschlecht der Hofer ansässig gewesen, die Stätte, die ihr durch ein schönes, inniges Eheglück, aber auch durch viel und bitteren Kummer und schwerstes Leid so teuer geworden

seiner Erziehung in den Stiften Admont und Heiligenkreuz — hiefür kam der Kaiser auf — dieses Gut übernehmen sollte, allein der junge Hofer lenkte sein Lebensschifflein in ganz andere Fahrbahnen.) Der tatkräftigen Sandwirtin gelang schließlich doch die Erhaltung und Entschuldung des heimatlichen Be- sitzes, wobei sie von ihrem Schwiegersobn Andreas Crh (geb. 1792 in Platt, gest. 1860 in St. Leonhard, Gatte von Hofers Tochter Maria Creszenz, geb. 1797 zu St. Leonhard, gest. 1835 ebenda) aufs beste unterstützt

ging durch Kauf 1838 an Kaiser Fer dinand I. über, der ihn, um Hofers Heldentum zu ehren, in ein landesfürstliches Lehen für die Nachkommenschaft des großen Mannes von Tirol umwandelte. Der Enkel Andreas Hofers gleichen Namens kaufte das Stammgut zurück, es ging dann in den Besitz des Urenkels Leopold Edlen von Hofer über — mit dem am 26. Februar 1921 der Name Hofer männlicherfeits erlosch — der ihn, da er durch seinen Beruf an Wien gebunden war, gegen eine lebenslängliche Rente 1890 der Tiroler

des vor so langer Zeit schon ver- sprochenen Adels für „Andreas Hofer sammt seiner ehe- lichen Nachkommenschaft absteigendes Stammes beyder- ley Geschlechtes für alle künftigen Zeiten taxfrei!" Tiroler! Kauft das eiuheimische Grzeuaniv Boglsanger Feigenkaffee Im Text des Adelsdiplomes ist das verliehene Adelswappen genau beschrieben und des Interesses halber fei dies hier wiedergegeben: ,>Zu einem dauernden Beweise dieser Unserer Gnade und der Erhebung in den Adel haben Wir ihm Andreas von Hofer das nachfol

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 20
Datum: 23.01.1904
Umfang: 20
, den 14. August 1809. Eir auf Richtiger Andre Hofer, Ober Komandant in Diroll." Beim Grauen des Tages wurden die Tiroler Borposten am Berg Jsel dann inne, daß der Feind die in aller Stille zu ihren Füßen daliegende Stadt verlassen und nachdem ein Unterkommandant die Meldung davon an Hofer abgesendet hatte, setzten sich die auf der ganzen Hügelkette postirten Abtheilungen gegen Milten und Innsbruck hin in Bewegung. Zwischen 5 und 6 Uhr früh war die Stadt schon voller Landesvertheidiger. Die Passeyrer

Schritten, mit gespannten Stutzen und behutsam in alle Seitengassen geworfenen Blicken, eilten diese kriegerischen Söhne dem Flüchtling nach." Auch Josef Speckbacher war am 15. August, früh morgens, vom Ambras her gegen Hall aufge brochen und traf dort mit seinen Leuten bei der Inn brücke auf die Nachhut des Feindes, wo sich denn auch ein heftiges Geplänkel entwickelte. Andreas Hofer hatte am Schönberg kurz nach Tagesanbruch die Nachricht vom Abzug des Lefebvre'schen Armeekorps erhalten. Es war Maria

über das in der Nacht und am Morgen Vorgefallene insormirte. Dann zog er seinen großen Rosenkranz hervor, kniete im Kreise der ihn umgebenden Landes vertheidiger nieder und dankte dem Herrgott für die günstige Wendung der Dinge, durch mehrere laut gebetete Vaterunser. Es war das ein erheben der Moment. Einige gefangene Sachsen und Bayern, welche dem Vorfall anwohnten, waren tief ergriffen und brachen ebenfalls in Dankesworte aus, daß sie solchen Siegern in die Hände gefallen. In Wilten wurde Hofer von einer großen

Volksmenge empfangen, mit lautem Geschrei und rauschender Musik. Besonders die Studenten thaten sich als die lautesten hervor, um den Helden vom Thale Passeyer in ihrer Weise zu ehren. Hofer aber soll mit dem Zeigefinger gen Himmel gedeutet und gesagt haben: „B'st!B'st! nöt schreien und mufiziren. I' nit, öS a nit, der da oben hat's t h o a n. Nöt um a lustig's G'spiel hob i mein weinend's Weib und Kinder dahoam lassen!" In einer stattlichen, von vier Schimmeln gezogenen Karrosse hielt

" an und verlangte, Hofer zu sehen. Dieser trat denn auch an das Fenster und soll hiebei eine Ansprache gehalten haben, welche nach der Josef Thaler- genanuten bei der Brandversicherungsabtheilung er nannt. — Der Bezirks-Sekretär Georg Löffler in Innsbruck wurde zum Statthalterei-Offizial und der Statthalterei-Kanzlist Franz Pfeffer in Bozen zum Bezirks-Sekretär ernannt. — Der Bezirks-Sekretär Amadeus Chini in Lienz wurde zur Dienstleistung in der Kanzlei des Präsidial-Bureaus der Statt halterei einberufen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.03.1932
Umfang: 8
zent. Schlußrechnung! Die Gesamtersordernisse des Voranschlages für 1932 betragen 991.267 8, die Deckung 989.717 8. Somit ein Ge samtabgang von 1560 8. Mit dieser Feststellung konnten die Voranschlagsver- handlungen nach füufeinhalbstündiger Dauer beendet, der Voranschlag unter Dach gebracht werden. Aus dem ierfttsfüil Mit dem Nevolver gegen die Geliebte. Bekanntlich unternahm am 26. Jänner d. I. der 27jährige Franz Hofer auf dem Wege von Hall nach Mils einen Mordversuch an der 22jährigen Sophie

Leichter. Er hatte sich gestern aus diesem Grunde vor einem Schöffen senate (Vorsitz OLGR. Dr. Wolf, Staatsanwalt Moser) zu verantworten. Die Anklage führte u. a. folgendes aus: Der Angeklagte unt^hielt seit dem Jahre 1927 ein Liebesverhälchis mit der Sophie Leichter, dem im Jahre 1929 auch ein Kind entsproß. Im Jahre 1930 kam es zwi schen den beiden zu Streitigkeiten, die sich vertieften, als das Mädchen gegen den Willen de? Hofer im Dezember 1931 in einem Innsbrucker Hotel eim> Stelle als Servier

und sie erschießen werde. Mit sich selbst würde er dann auch noch fertig.werden. Durch diese Drohung beunruhigt, veranlaßt^ die Leich ter, daß Hofer seinen Urlaub unterbrechen und nach Salz burg zurückkehren mußte. Am 22. Jänner jedoch kehrte it wieder nach Innsbruck zurück, wo er seine Geliebte aus der Straße traf. Ganz unvermittelt sagte er zu ihr: „Was ist, werden wir wieder gut? Sonst gibt es ein Unglück", wobei er ihr eine Pistole zeigte, die er kurz vocher gekauft hatte. Dadurch sah sich Sophie veranlaßt

, weitere Zusammen künfte mit Hofer zu vermeiden; sie ging ihm aus dem Wege und hatte die Absicht, das Verhältnis gänzlich zu lösen. Am 24. Jänner kam es nochmals zwischen den beiden zu einer Aussprache, die jedoch zu keinem Ergebnis führte. Die Leichter teilte am folgenden Tage ihrem -ehemaligen Geliebten brieflich mit, daß sie das Vechältnis nunmehr als endgültig gelöst betrachte. Am Morgen des 26. Jänner hatte Hofer den Brief er halten. Da er wußte, daß die Leichter an diesem Tage nach Mils gehe

, wartete er aus dem Wege von Hall nach Mils auf sie. Als sie zu der von ihm angenommenen Zeit nicht kam, ging er nach Hall hinein, wo er ihr auf dem Oberen Stadtplatz begegnete. Er begrüßte sie und bot ihr seine Be gleitung an, die sie aber ablehnte. Die Leichter ging nun allein nach Mils; der von ihr abgewiesene Hofer folgte ihr. An der Abzweigung der Straße beim Galgenfelderhos holte, er sie ein, machte ihr Vorwürfe wegen ihres Aussehens, faßte sic am Arm und gab unvermittelt zwei Schüsse

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1935
Umfang: 8
Nr. 2, Telefon Nr. 115 12. Jahrgang, Nummer 9 Wocdcnkälerrver : 23 Samstag Romano, 24 Sonntag Sex Matth.. 25. Montag Walpurga, 26. Dienstag Alexander, 27. Mittwoch Leander, 28. Donnerstag Nomanns, 1. Freitag Albinus,. Wcheil-EreiWsse Gedenkfeier für die Tiroler Freiheitskämpfer 1809/10 Die Feier des 425. Todestages der Tiroler Frei heitskämpfer des Jahres 4809 Andreas Hofer und Peter Mayr ging am Mittwoch in Innsbruck m er hebender und würdiger Weife vor sich. Sie nahm ihren Anfang mit der Beisetzung

der Bundeshymne in die Hofkirche getragen wurde. Nach einem Umzug durch die Kirche nahm der Abt von Wilten die zweite Einsegnung vor. und der Sarg wurde in die Gruft gesenkt. Militärkürator I n n e r- Hofer dankte in seiner Gedenkrede Hau'ger, der aus dem ehemaligen schwäbischen Vorderösterreich stammte, für seinen Kampf für Tirol und Oester'eich im Jahre 4809. Mehrere Kränze des Landes Tirol, der alten Armee und der neuen Wehrmacht wurden nun arn Grab niedergelegt. Mit den Klängen der neuen Han ger-Hymne

schloß dieser Teil der Landesgedenkfeier. Im Presbyterium der Hofkirche hatte inzwischen Bundcöpräsidei't Miklas, der in Begleitung des Ka binettsdirektors Klastersky zur Teilnahme an der Ge denkmesse nach Innsbruck gekommen war. Platz ge nommen. Chargierte der katholischen Verbindungen mit ihren Fahnen nahmen bcn Mittelgang des Presbyte riums ein. Nach der Messe, die Abt Schüler unter Assistenz zweier Militärgeistlicher zelebrierte, erklang das Andreas Hofer-Lied. lAuf dem Berg Äsel

Der Bundespräsident begab sich nun zum Berg Jsel, wo er vom Abt von Wilten begrüßt wurde. Der Bundespräsident schritt sodann unter den Klängen der Vundeshymne die Front der ausgerückten Abtei ungen des Bundesheeres, der Gendarmerie, des Schntzko'ps und der freiwilligen Wehrverbände ab und begab sich zu ui Andreas Hofer-Denkmal, wo Altkaiserjäger und Kaiserschützen mit ihren Negimentsfahnen Aufstellung genommen hatten. Nach den Klängen des Andreas Hofer-Marsches hielt Landesstatthalter Gerber eine Ansprache

deshymne ertönte. Für den Andreas Hofer-Bund legte Bundeskulturrat Monsignore Kolb in Treue zum österreichischen Vaterland und Oesterreich, für dnAn- dreas Hofer gekämpft hat, einen Kranz nieder. Damit war "die Feier vor dem Denkmal beendet. An den Festakt schloß sich noch die Defilierung der ausgerückten Formationen vor dem Bundespräsidenten. Die Feier in der Hofkirche wurde von der „Ra- vag" auf alle österreichischen Sender übertragen. Bundespräsident Miklas hat um 48.50 Uhr mit dem fahrplanmäßigen

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Unterinntaler Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 19.02.1910
Umfang: 20
Nr. 7 Seite 12 „Nnterinntaler Bote" Samstag, 19. Februar 1910 kann das Schreckliche nicht aufhalten. Es kommt kein Bote vom Kaiser; die Bauernheere sind aufgelöst. Laß dein Wüten, Sturm, du rettest Hofer nicht! Sie sind am Ort. Sie stehen auf der Bastei der Porta Carasa. Um ihn im Viereck die Grenadiere. Aug in Aug, der „Rebellen führer" und die Soldaten des „großen Kaisers". Er hat ihnen manch' Unheil zugefügt. „Du ver fluchter Barbone!" denkt wohl

der eine. Der andere aber: „Das soll ein Rebell sein?" Und der Leutnant: „Groß bist Du, Mann im Loden." Man mache ein Ende! Der Tambour reicht ihm ein weißes Tuch. Stumm weift es Hofer zurück. Dem Tod kann er ins Auge schau'n. Das hat er gelernt, das hat er geübt. Am Jselberg! Die Bäume hat es zerrissen zu seinen Seilen, seine Landsleute getötet, über seinem Haupt hat's dahingesaust und zu seinen Füßen gegellt. Er stand mitten drinn im Feuergerassel, aber es hat ihn verschont. Nun ist auch für ihn die Stunde gekommen. Das war das letzte

nimm die Grüße mit, nimm das letzte Wort auf Deine Flügel und trag es über die Berge „Tirol!" Bring es in's schöne Land, breit es über die schneeigen Massen wie einen Mantel der sie schützt, einen Ruf, der sie weckt, ein Zeichen zu ewigem Gedächtnis. Hofer liegt auf der Erde, aber noch ift er nicht tot. Röchelnd seufzt er: „Wie schießt ihr schlecht!" Und nochmal: Rrratt! das gellt, das brüllt, das pfeift. Sturm und Pulverknall tobt in eins zusammen. Armer, armer Mann. Er will sich noch erheben

. Da wird einer von den Knechten wild und weich. Es reißt ihn aus Reih' und Glied, er steht vor Hofer, hält sein Gewehr ihm vor die Stirne und drückt los. Nun äde, Du Mann vom Land Tirol! Groß wie im Leben, warst Du im Tod. Nun liegt der Löwe zu Felde, der Adler ist zu Fall gebracht. Soldaten, ihr habt euer grau sam Ding getan. Vergeßt eure Namen, sagt sie nicht, daß die Welt euch nicht verfluche. Leutnant, steck den Degen ein! Oder zerbrich ihn, wirf ihn weit von Dir, er ist besudelt; tm Kamps darfst Du ihn nicht mehr führen

. Von Kugeln durchbohrt, lebt noch Andreas Hofer. Die Treue stirbt nicht, die Freiheit er gibt sich nicht, gewalttätiger Korse! Ihr mögt das schwarze Tuch über den Erschossenen decken. Tragt ihn fort den gefallenen Mann. Euch mag er als tot gelten. Aber er lebt noch. Und in vielen tausend deutschen Männerherzen lebt sein Geist, glüht sein Blut, wogt sein tapferer Sinn. Und es wird der Tag kommen, da bricht die Flamme von Neuem durch, da führt Hofers Geist die Scharen gegen Tyrannenmacht

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1893
Umfang: 4
und Rattenberg und gab schliesslich dem Wunsche Ausdruck, für Hall in Bälde eine solche zu Stande zu bringen. Die Ausführungen Herrn Saskas fanden allseittgem Beifall. Aus Stadt und Land. Aus Innsbruck. (Vom Andreas Hofer-Denkmal.) Im „Unterinnthaler Bote" war seinerzeit berichtet worden, dass der Sockel, auf welchem die Andreas Hofer-Statue auf dem Berg Jsel im Herbst bereits aufgestellt wurde, zu klein, zu schwach und zu schmächtig erscheine. Thatsächlich -tauchte dann bald darauf

die Nachricht auf, dass im Branzoller Steinbruch bei Bozen das Material für einen neuen Sockel gebrochen wurde. Ob dann wohl der erste Sockel als Re liquie des Denkmal-Comitees in das Landesmuseum kommt und wer etwa nun den zweiten Sockel bez. das Material zur Verstärkung bezahlt? Letzthin war in einem hiesigen Blatte gar die Rede davon, es solle neuerlich gesammelt werden, um neben dem Hofer-Denkmal auch noch andere neue Figuren zur Aufstellung zu bringen. Wie nun aber in hiesigen Geschäftskreisen

verlautet, ist man hier nach den Missgriffen, die beim Hofer-Denkmal gemacht wurden, durchaus nicht dafür begeistert, dass eine zweite Sammelei landauf und landab veranstaltet werde. Die Bevölkerung ist in der letzten Zeit unter den verschiedensten Titeln in Contribution gesetzt worden und man möchte jetzt auch endlich einmal wieder für einige Zeit Ruhe haben. Im Gegentheil, die Geschäftsleute, und dazu gehören auch die Gastwirte, die bedeutende Beiträge für das Hofer-Denkmal geleistet haben, hätten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 06.10.1931
Umfang: 8
'das Urteil ausgehoben wurde. In jahrelangen Bemühun gen gelang es dem Anwalt, einen Mann namens Hofer aus zukundschaften, der unmittelbar nach dem Urteil in einem Linzer Wirtshaus davon sprach, die Frau habe Selbstmord begangen, weil er seine Beziehungen zu ihr gelöst habe. In ganz Europa suchte Dr. Wildmoser diesen Mann, der als wichtiger Entlastungzeuge im Prozeß auftritt, bis er ihn als Angestellten des Zirkus Krone in Marseille fand. Ein Auftritt in Schwaz. Hofer berichtete damals in dem Linzer

aus der Tasche und zeigte es dem Hofer. Kurze Zeit darauf kam es zum Bruch. Hofer wunderte weiter, kam nach Kufstein, wohin ihm die Windhager wie der Nachkommen wollte. Er sagte ihr ab, weil er ihrer über drüssig war und hörte nichts mehr von ihr. Das war im November 1926. Hofer ging dann ins Ausland, blieb viele Monate ser.ner Heimat fern, bis er dann, von seiner Reise zurückgekehrt, von der Geschichte des „Mordes" und von der . Verurteilung des Karl Windhager zu 15 Jahren Kerker hörte. Seine ersten Worte

bei dieser Nachricht waren: „Aber die Cilli hat sich ja selbst umgebracht." So ungefähr er zählte Hofer an jenem Herbsttag im Oktober 1930 der Lin zer Wirtin Achleithner die Geschichte seiner Beziehungen zu Cacilia Windhager. Auf die begreifliche Frage der Frau Achleithner: „Ja. um Gottes willen, warum haben S' denn das nicht gleich gemeldet", erwiderte Hofer: „Ja. ich Hab' mir denkt', da müßt' ich dann Alimente zahlen, denn das jüngste Kind der Windhager is ja von mir." Noch mit der Erzählung Hofers in den Ohren

, eilte Frau Achleithner zu einem in Linz lebenden Onkel, einem höheren Beamten, dem sie von der sensationellen Wendung in der Mordaffäre Mitteilung machte, und der daraufhin den Hofer sofort veranlaßte, zu dem Linzer Rechtsanwalt . Dr. Karl Wildmoser in die Kanzlei zu gehen und dort seine Angaben zu Protokoll zu geben. Wir werden über den Ausgang des Prozesses berichten. 4000 Personen protestieren gegen die christlichsoziale Steuerpolitik und gegen den parteipolitischen Mißbrauch der Religion

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 24.08.1931
Umfang: 8
mit dem Hilfsarbeiter j Hofer ein Verhältnis gehabt habe. Es meldeten sich auch Zeugen, die angaben, Hofer habe in einem Gasthaus in tLinz gesagt, er habe die Ueberzeugung, daß sich Cäcilie ^ Windhager deshalb umgebracht habe, weil er das Liebes- : Verhältnis zu ihr abgebrochen hatte. In der Kanzlei des Rechtsanwaltes Dr. Karl Wind- mofer in Linz gab Hofer zu Protokoll, daß diese Aeußerung richtig sei und er machte auch nähere Angaben über seine Beziehungen zu Cäcilie Windhager. Auf Grund dieser An gäben brachte

Dr. Windmoser beim Kreisgericht in Wels ' einen Wiederaufnahmeantrag ein. Als Hofer aber vor Ge wicht vernommen werden sollte, war er nicht aufzutreiben. Das Wiederausnahmegesuch wurde abgewiesen. Kürzlich gelang es nun, sestzustellen, daß sich Hofer beim Zirkus Kwne in Marseille befinde. Nun wurde er gerichtlich ein- ' vernommen und bestätigte alle in der Rechtsanwaltskanz- lei gemachten Angaben. Trotzdem verweigerte das Kreisgericht Wels neuerlich die Wiederaufnahme des Verfahrens. Gegen diesen Bescheid

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.03.1939
Umfang: 8
Iie Teilnehmer an der deutsch-japanischen Mademilertagung in Innsbruck Empfang durch Gauleiter Hofer iu Zansbruil Innsbruck, 20. März. NLG. — Anläßlich des heutigen Besuches der Teil nehmer an der deutsch-japanischen Akademikertagung in Kitzbühel in der Gauhauptstadt fand um 18 Uhr in dem mit den deutschen und japanischen Nationalflaggen ge schmückten Festsaal des Innsbrucker Landhauses in An wesenheit des Reichsstudentenführers Tr. Scheel und des ersten Botschaftssekretärs der japanischen

Botschaft in Berlin, Koda, ein Empfang durch Gauleiter Hofer statt. Die Gauhauptstadt wurde durch Oberbürgermeister Pg. Dr. Deuz und Bürgermeister Pg. Christoph vertreten. Ein Fanfarenmarsch, gespielt vom Musikkorps des Ge birgsjägerregiments 136. leitete den Empfang ein. Gau leiter Hofer wandte sich dann in herzlichen Begrüßungs- worten an die versammelten Vertreter der akademischen Jugend des befreundeten Japan und des Reiches und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die bedeutungsvolle Tagung

gerade in seinem Gau abgehalten werde. Damit verband der Gauleiter seinen Dank an den Reichsstudenten- sührer und den ersten Botschaftssekretär Koda für ihren Besuch in Innsbruck. Es sei ein stolzes und beglückendes Zer Aurleselehrgang für die Adols-Hitler- Schule beim Gauleiter Innsbruck. 20. März. NLG. — Die 29 Pimpfe, die zum Ausleselehrgang nach Innsbruck gekommen sind, wurden von Gauleiter Hofer empfangen. Die Pimpfe hatten im Sitzungssaal des Landhauses Platz genommen und wurden vom Gau leiter

habe. Der Ju gend gehört die Zukunft, so sagte Botschaftssekretär Koda u. a. und wenn wir die Jugend unserer beiden Nationen zusammenführen, so sichern wir damit den Bestand der deutsch-japanischen Freundschaft auch für die kommenden Generationen. Die Hymnen der beiden befreundeten Nationen und das vom Reichsstudentenführer ausgebrachte dreifache Sieg- Heil aus den Führer bildeten den Ausklang des Empfanges. Gauleiter Hofer lud anschließend seine Gäste zu einem kameradschaftlichen Beisammensein ins Berghotel

See grube. * ladung der Kreiswaltung des NSLB an der ersten Kreis tagung der Erzieherschaft teilzunehmen. Bei der Tagung waren Gauleiter Hofer, der Beauf tragte des Gauleiters für Erzieher, Gauamtsleiter Pg. Prantl, der Rektor der Universität Pg. Steinacker. Bürgermeister Pg. C h r i st o p h. Bannführer Höll- Warth und andere Vertreter der Partei und ihrer For mationen, des Staates und de Schulbehörden zugegen. Kreisleiter Pg. Dr. Prim'bs ließ der Tagung seine Grüße übermitteln; an der Teilnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1909
Umfang: 8
, von dem „schneidigen" General alles an dere denn erbaut, machten diesem Treiben ein Ende, indem sie die Kuriere Ehastelers einfach abfingen. Als Ehasteler erfuhr, daß er von Napoleon auf £>ie Liste der Geächteten gesetzt sei und, falls er in Napoleons Hände falle, binnen 24 Stunden er schossen werden solle, beeilte er sich, hinunter nach Kärnten zu retirieren. Um diese Zeit trat Andreas Hofer in den Vordergrund. Bisher Kommandant der Passeirer Schützen, hat man ihn nach und nach als Ober- kommandanten von Südtirol

angesehen und spä? ter zum Oberkommandanten von Tirol gemacht. Die Frage, warum man denn nach der berührten Retirade der österreichischen Generäle Hofer zum Oberbefehlshaber der führerlosen Stürmermassen machte, ist noch nicht beantwortet, jedenfalls waren andere Vauernführer, so Speckbacher, Eisenstecken dem Hofer weit überlegen. Aber Hofer war der Freund der Geistlichen, ein ganz treu ergebener Sohn der Kirche, und es scheint deshalb mehr als wahrscheinlich, daß die Oberkommandantschaft Ho fers

auf Machinationen der Geistlichkeit zurückzu führen ist. Hofer sammelte im Süden des Landes die Stürmer und bezog damit das südliche Mittel gebirge von Innsbruck. Aus dem Ober- und Un- tzerinntal zogen gleichfalls die Massen heran. Am! 25. Mai kam es zur zweiten Schlacht am Berg Isel, und in der darauffolgenden Nacht flüchtete sich Deroy mit der bayerischen Besatzung durch das Unterinntal. Einige Tage vorher hatte Oesterreich den bekannten Zufallssieg über Napoleon bei Aspern errungen, und der Kaiser beeilte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 17.11.1927
Umfang: 16
, . , . , . . Schntttmüsterbögen, ganzjährig 3.— 8) bei feinen Leserinnen «in, und zwar in einer recht amüsanten Art. Da» Novemberheft bringt sonst einen reichhaltigen Modeteil und viel unterhaltenden und belehrenden Lesestoff. Das Grler Andreas-Hofer-Spiel. Zwölf Bilder aus dem Ti- roler Defreiungskampf von Alois Johannes L i p p l, mit Einlei tung und Programm. — Der Verfasser wollte bei Schaffung diese» Stücke» di« Lbliiste drarTmtisch« Form des Bühnenstücke« verlaßen, um in ^völf Bildern den HeWen Andreas Hostr in modern

Andreas-Hofer-Figur zu zeichnen, sind in den 180S-Kämvfen mit den Franzosen Die Bayern sind in den 180S-Kämvfen mit den Franzosen von den Tirolern geschlagen worden und das muß im Herzen eine« bayerischen Derfaner» ein Dilemma Hervorrufen. Die Gestalt Andreas Hofer, ist überhaupt schwer zu zeichnen. Will man An- drea« H >fer von ieder Schuld am Blutvergießen reinigen, fo stellt man, wie Lippl, Andrea« Hofer so dar, daß er zu seinen Kriegs- aufrufen trotz Widerstreben von seiner Umgebung gedrängt

war- den ist. Damit verliert er im Grund« aber doch auch da» Der- muß in in» für ihn deformen auslösen, ja seine Handlungsweise ... -scheinen lassen. Der Tod erscheint nicht al» Krd- fast ungeschickt erscheinen ,WWW> . «uno seines Heldentums. Zeichnet man Andreas Hofer selbstent schlossen, alle Entscheidungen nur aus sich schöpfend, so gerät er leicht in das schiefe Licht eine» Rubellen, da wichrend der letzten Epoche des Freiheitskampfes bereit» Frisde geschloffen war. Der Tod evsckeint in diesem Falle insbesondere

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.10.1931
Umfang: 6
, die der Familie nahestanden, daß die Verstorbene kurz vor ihrem Tod Aeußerungen gemacht habe, die auf Lebensüberdruß hätten schließen lassen. Auch in einem Gasthaus in Linz kam das Gespräch auf den Gattenmord in Attnang, und ein Hilfs arbeiter namens Hofer machte die Bemerkung, Cacilia Windhager habe sich bestimmt deshalb umgebracht, weil er das Liebesverhältnis zu ihr abgebrochen habe. Ein Verwandter des Verurteilten hörte von dieser Bemer kung und benachrichtigte den Linzer Anwalt Windhagers, Dr. Karl

W i l d m o s e r. Dr. Wildmoser suchte Hofer auf, und in der Rechtsanwaltskanzlei gab dieser seine Angaben zu Protokoll. Eingehend schilderte er die Beziehungen zu Cäcilia Windhager bis zur Auflösung des Verhältnisses. Auf Grund dieser neuerforschten Tatsachen brachte Dr. Wildmoser beim Kreisgericht einen Wiederaufnahmeantrag ein, der a b g e- wiesen wurde. Zeugenjagd durch halb Europa. Immer wieder beteuerte Windhager seine Unschuld. Noch einmal wollte es sein Anwalt versuchen, die Behörden davon zu überzeugen

, daß hier ein I u st i z i r r t u m vorliegen müsse. Inzwischen war aber Hofer abgereist. Im Laufe der nächsten Jahre suchten die Verwandten und Dr. Wildmoser in allen in Betracht kommenden Ländern nach Hofer. Mit großer Mühe und Zähigkeit gelang es nach vier Jahren, Hofer auszukund schaften, der beim Zirkus „Krone" in Marseille beschäftigt Nach weiteren Zwischenfällen gelang es schließlich, Hofer im heurigen Frühjahr dem Gerichte stellig zu machen, der seine Angaben, die er seinerzeit gemacht hatte, bestätigte. Trotzdem verweigerte

aus Vöcklabruck, ehemaliger Patrouillenleiter in Attnang, erzählte, daß Windhager ruhig und lächelnd inmitten der Küche stand, deren Wände und Fußboden mit Blut bespritzt waren. Der Kronzeuge Franz Hofer sagte aus, daß er mit Windhagers Frau drei Jahre lang ein Verhältnis unterhalten habe. Sie sei ihm nach- gefahren und habe einmal gesagt: „Wenn mich mein Mann holt, schneide ich mir die Gurgel ab." — Die Verhandlung geht weiter. Kulturträger. Vor kurzem ist die Konzertdirektion Lewis, die seit dem Jahre 1925

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1926
Umfang: 4
Entstehungsgeschichte der Königs schlösser gewährt, sowie in die Projekte des Königs, die nicht zrlr Ausführung gelangten, wie Falkenstein, Chinesisches Schloß usw. Der II. Teil des Museums, Ser 1927 eröffnet werden soll, mnfatzt die Abteilungen Kunst gewerbe, Reit- und Fahrwesen und Theater. Ueber die Details wird in einem eigenen Bericht nach Eröffnung noch zu sprechen sein. F. P. Johannes. Die Land'hauAkovveflpmrdenz teilt mit: Unter dem Titel „Der Kampf um das Anör e a s -Hofer- De nk- mal in Kufstei n" sind letzter Tage

in keiner Weise der Fall. Der Anöreas-Hofer-Verein in Wien hatte von vornherein darauf hinge arbeitet, die Mittel zur Erstellung eines würdigen Andveas-Hofer-Denkmales vollständig z u- s a m m e n z u b r i n g e n, bevor an die Auftragserteilung zur Ausführung des Denkmales geschritten wurde. In folgedessen war der Verein, der sich späterhin allerdings aufgelöst hat und mit der heutigen Wiener Ortsgruppe des Andreas-Hofer-Bundes nicht das geringste zu tun hat, in der Lage, die Herrn Khuen zukommenden

werden, so muß in erster Linie auf die Tatsache ver wiesen werden, daß zwischen dem Andre as-Hofer- Verein und dem verstorbenen K tt n st l e r eine schrift liche Vertrags urkunde errichtet wurde, die alle gegenseitigen Rechte und Ansprüche genau regelt. Aus dieser Urkunde nun ergibt sich nicht der geringste Anhalts punkt für das Bestehen der heute von den Erben des Herrn Khuen behaupteten Ansprüche, sondern höchstens Argumente gegen diese Ansprüche. Die bezüglichen Be hauptungen der Erben sind übrigens

bestanden im we sentlichen darin, daß der Gießer Selzer, nicht aber der Künstler Khuen, nachträglich Ansprüche stellte, und zwar aus dem Grunde, weil eine durch Khuen an Selzer zu leistende Zahlung, wofür der Anöreas-Hofer- Verein die Mittel Leigestellt hatte, nicht bewerkstelligt worden war, weshalb Selzer Aufwertungsansprüche erhob. Diese Ansprüche wurden von der S t a d t g e m e r n d e Kufstein unter erheblichen Opfern geregelt und daraufhin erfolgte die Ueberjührung des Denkmales nach Kufstein

die Rede w a r. Daß j e tz t e r st von den Ebben des Herrn Khuen, ins besondere seinem Sohne, der Versuch gemacht wurde, noch etwas aus der Sachlage h e r a u s z u h o l e n, ist an gesichts der bei einer solchen Angelegenheit in jedem Tiroler Herzen mttfprechenden Gefühlsmomente be dauerlich, kann aber an der klaren Sachlage nichts ändern. Erwähnt muß Mrigens werden, daß von einem „Kamrpf um das Anöreas-Hofer-Denkmal" oder gar von einem „Prozeß" keine Rede sein kann. Bis heute Hat sich unseres

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 30.10.1932
Umfang: 16
. Aus seinen eigenen Rei hen marschiert die Jugend ins Nazilager. Das Wort „Freisinn" für seine innere Gesinnung mag er selber nicht mehr hören; er nennt sich „derzeit" freiheitlich. Weil auch dieses Wort zu verdächtig klingt, erklären die Führer das Wort im Sinne jener Freiheit, für die Andreas Hofer stritt und starb. Das ist aber eine be wußte grobe Geschichtsfälschung! Die geknechteten Ti roler und mit ihnen Andreas Hofer ergriffen die Waf fen für Gott, Kaiser und Vaterland. Die Unterdrückung katholischer

Bräuche erbitterte die Tiroler auss hef tigste. Der erste Weg Hofers nach dem Siege auf dem Berg Isel führte in die Kirche. Auf dem Wege zur Richtstätte in Mantua trug Hofer Kreuz und Rosen kranz in seinen Händen. Das ist die gefchrchtlich wahre, echt Katholische Gestalt Andreas Hofers. Sein treuer Freund und Berater in den Schlachten ist Pater Haspinger, der Heldenpriester. Die Haltung des Land bundes aber ist unkirchlich, priesterfeindlich und voll Gegnerschaft gegen alles, was katholisch

ist. Andreas Hofer war wie ein Sohn seinem Kaiser zugetan. Treue war ihm kein leerer Wahn. Als die 12 Soldaten auf der Richtstätte zu Mantua die Gewhre auf den kaiser treuen Helden anlegten, rief er: „Hoch lebe Kaiser Franz!" So starb der freiheitsliebende Andreas Hofer. Der Landbund kennt längst keine Kaisertreue mehr; er höhnt und schmäht sie! Warum erhebt nun der Landbund den kernkatholischen Freiheitshelden auf sein Agitationsschild? Weil der Landbund in religiösen Fragen nie ehrlich und wahr gekämpft

hat und hofft, unter falscher Maske leichter in katholische Bauern kreise eindringen zu können. Katholische Bauern, schiebt in euren Häusern dem Freisinn des Landbun- einen Riegel vor, bleibt kernkatholisch, wie es An dreas Hofer war und kämpfet für die katholische Frei heit auch im Kärntner Lande! Nachrichten aus Sberöttemich. Linz un» Amsebun». Linz. (Tagung des österreichischen Mäd chenschutzes und der Bahnhofmifsion.) Vom 17. bis 19. d. fand hier die diesjährige Tagung der Bahnhofmission

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1935
Umfang: 16
Kampfflugzeuge mit zehn Mann Besatzung aus gerüstet haben, um nach Abessinien zu fliegen und dort gegen die Italiener zu kämpfen. Tirols Gedenktag. Am 20. Februar hat es sich zum 125. Male geführt, daß die Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer und Peter Mayr als Aufständische von den Franzosen erschossen wur den. Es war eine Ehrenpflicht Tirols, daß dieser Tag in unserem Lande festlich begangen wurde. Bel diesen Trauer feierlichkeiten wurde zugleich unser Dank einem Manne ab gestattet, der, obwohl

kein geborener Tiroler, sich eines Sinnes fühlte mit unserem Volke und seinem Führer An dreas Hofer, nämlich dem Kaiserjägeroffizler Georg Hauger. Als die Kunde vom Aufrufe des Erzherzogs Karl an die deutsche Nation, das schmähliche Joch Napoleons zu brechen, zu ihm drang, verließ er die Hochschule seiner Vaterstadt Freiburg im Brelsgau und eilte nach Oesterreich zu den Waffen. Als Freiheitskämpfer ln Vorarlberg und kurz darauf in Tirol holte er sich Siegeslorbeeren, beson ders bei der zähen Verteidigung

ihn die Geistlichkeit. Unter den Klängen der Vundeshymne wurde der Sarg in die Kirche getragen und dort, nachdem ihn der Abt von Wilten eingesegnet hatte, in die Gruft gesenkt. Mit einer Gedenkrede des Mili- tärkuraten Innerhofer und den Klängen der neuen Hauger- hymne schloß die Veisetzungsfeter. Das feierliche Gedenken an Andreas Hofer und Peter Mayr wurde mit einer Trauermesse in der Innsbrucker Hof kirche begonnen, an der auch Bundespräsident Miklas teil nahm. Die Feier wurde dann am Berg Isel, der kampf

umtobten Ruhmesstätte des Neunerjahres, fortgesetzt. Das bunte Farbenspiel der Uniformen der alten und neuen Armee, der Gendarmerie, des Schutzkorps, der Wehrver bände, die mannigfaltigen Trachten der Schützenverbände und die vielen Fahnen, die das Andreas-Hofer-Denkmal umgaben, boten ein prächtiges Bild, so echt nach Tiroler Art. Landesstatthalter Ing. Gerber feierte in seiner Rede die Verdienste der beiden Helden Andreas Hofer und Peter Mayr. Der Glaube der Väter, all die lieben eingewurzelten

, der namens der Stadt Innsbruck einen Kranz niederlegte, sagte, die Tiroler haben als erstes Volk den Feind aus ihrem Lande gewiesen und ihr Beispiel habe zur Schlacht bei Leipzig geführt. Sandwirt, dein Beispiel kann niemals erblassen. Sodann legten Graf Strachwitz für die Vaterländische Front, Erzherzog Josef Ferdinand für die alte Armee, Generalmajor Harhammer namens des Bun desheeres und Bundeskulturrat Msgre Prof. Kolb für den Andreas-Hofer-Bund Kränze nieder. Zum Schlüsse leisteten die ausgerückten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.05.1949
Umfang: 6
er die politische Leiter hinaus, wurde Gauredner, Gwuschulungsleiter, Gauin- spektenr und Gauamtsleiter von Salzburg. Spä ter wurde Parson dem Stade des Reichsbommif- fars für die Medervereiuiguug Oesterreichs mit dem Reiche, Mirckel, beigezogen. Im August 1068 berief ihn Gauleiter Hofer nach Tirol, 1-940 wurde Parson zimrn Stevlvertre- ter des Gauleiters ernannt der ihn „einen für ihn fast unentbehrlichen und treuen Mitarbeiter" nannte. Parson gehörte also zu jenen führenden Nationatfogialisten, die laut

Befolgung der verschiedenen Parteianordnungen eine besonders verwerfliche Gesinnung bewiesen. Zu Beginn der Verhandlung sagte Parson, daß er sich schuldig bekenne, jedoch „nur im Falle des Hochverrates, nicht des Kriegsverbrechens". Bei der Schilderung feines Lebenslaufes gab er an, daß er in Wien mit Hofer zusammengekom men sein, der sich bemühte, ihn nach Tirol zu bringen, entweder als sein Kanzleileiter oder als Bezirkshauptmann oder als Leiter einer Wirt- schaftSstelle. Parson

habe sich dann für die Stelle als Kanzleileiter entschieden. Hofer habe dabei ausdrücklich immer wieder erklärt, er woll keinen Stellvertreter, nur jemandem, der ihm alles unterbreite; die endgültige Entscheidung behalte er sich selbst vor. So sei es gekommen, daß er wohl nach außen hin als Stellvertreter des Gauleiters fungiert habe, doch eigenmächtig nicht» anordnen ober befehlen durfte. Parson bestritt in diesem Zusammenhang, Hoheitsträger gewesen zu sein. Aus diesen Grün den könne er sich auch keines Kriegsverbrechens

, die ihm unter seinen Kameraden sogar den Spitznamen: „Kanzleipintscherl" eingetragen habe. Vorsitzender: „Sie wurden am 2. Mai 1945 nach Berchtesgaden zu Generalfeldmarschall Kes selring geschickt. Warum?" Angeklagter: „Der General hatte Hofer zu sich befohlen, um ihm wegen der Beschießung der Stadt Innsbruck die nötigen Weisungen zu geben. Gauleiter Hofer hatte es jedoch abgelehnt, selbst zu kommen, da ex in diesen kritischen Tagen von Innsbruck unabkömmlich sei und mich als seinen Stellvertreter entsandt. Mir war schon

bekannt, daß Hofer inzwischen Innsbruck als freie Stadt erklärt habe, da eine Verteidigung der Stadt un durchführbar sei. Als ich bei dem General er schien. hat dieser mich und Gauleiter Hofer sofort als Hochverräter bezeichnet, weil wir seinen Be fehl. die Stadt Innsbruck der Beschießung auszu setzen. nicht nachgekommen seien." Im weiteren Verlaufe des Verhöres ver wahrte sich Parson gegen den Vorwurf, daß er in seinen Reden kriegshetzerisch sich betätigt hätte. Wenn er reden mußte, so immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.12.1908
Umfang: 8
hatte, beschäftigte am Donnerstag das Grazer Landesgericht. Angeklagt waren der Grund besitzer Anton Winkler aus Geidersteg und die Knechte Johann Kalcher, Ludwig Hofer und Johann Weitzer. Wie wir seinerzeit be richteten, kehrten am Abend des 4. Oktober die Wallfahrer, darunter die Angeklagten, aus Maria-Fieberbrnnnl zurück. Aus einer Bank vor dem Gasthanse lag der sechzigjährige Maurer Josef Sch ramm eis, der als Freigeist und Sozialist in der Gegend bekannt war. Er ries den Wallfahrern zu: ,.Wär' g'scheiter

, wenn Ihr zu Hause arbeiten täts!" In diesem Augen blick stürzte sich Winkler auf den Znrufer mrd gab ihm eine derart kräftige Ohrfeige, daß Schrammeis von der Bank herunterfiel, über einen Abhang kollerte und dann bewußtlos liegen blieb. Winkler ging ihm nach und versetzte den: Bewußtlosen noch einige Schläge ins Gesicht. Dann kam Kalcher hinzu und schlug mit einem Glase wütend auf den Kopf des Ohnmächtigen. Winkler und Kalcher gingen dann ins Gasthaus zurück, wo sie sich ihrer Tat rühmten. Hofer und Weitzer

Granen ergriff der Mann die Flucht. Als man später Nachschau hielt, ob der Mißhandelte sich schon entfernt habe, fand man Schrammeis schon als Leiche. Bei der Ver handlung am Donnerstag waren Winller und Kalcher der Tat geständig, während die An geklagten Hofer und Weitzer behaupteten, daß Schrammeis, als sie ihn wegschleppten, bereits tot war. Der Gerichtshof sprach Winkler und Kalcher im Sinne der Anllage, Hofer und Weitzer nur wegen Uebertretung der körperlichen Sicher heit schuldig

und verurteilte Johann Kalcher zu dreizehn Monaten, Anton Winkler zu vier Monaten schweren Kerkers; Ludwig Hofer und Johann Weitzer erhiel ten eine Woche Arrest. Verweigerte Bestätigung. In Vilbel bei Frankfurt am Main wurde kürzlich Genosse Armbrust zum Beigeordneten (zweiten Bürger meister) gewählt. Jetzt hat die hessische Regierung dem Genossen Armbrust die Bestätigung versagt, weil er der sozialdemokratischen Partei angehürt. Ein vorlautes Bürschchen. Ter in Bonn „strrdierende" Prinz Oskar von Preußen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1922
Umfang: 4
, der sich mit der Kon ferenz zwischen dem österreichischen Bundeskanzler Dr. Seipel und dem Außenminister Schanzer beschäftigen wird. Der Andreas -Hofer-Bund für Tirol über die gegenwärtige Lage. Der Bundesvorstand des Andr. as Hofer - Bundes für Tirol veröffentlicht zur gegenwärtigen politischen Lage folgende Erklärung: Der Andreas-Hoker-Bund erachtet die gegenwärtigen Zustände in Deutschösterreich und insbesondere in Tirol für unhaltbar. Er erblickt aber nach wie vor den einzigen Ausweg aus dieser traurigen Lage

in dem Anschlüsse an das große deutsche Muttervolk. Diesen Willen hat das Tiroler Volk mit überwältigender Mehrheit kundgegeben und daran hält es unverbrüch lich fest. Der Andreas-Hofer-Bund verwahrt fich daher gegen jede Abmachung mit unserm südlichen Nachbar, die Oesterreich und insbesondere Tirol der Einflußnahme Italiens ausliefern würde; denn von Italien, das nicht einmal im eigenen Lande Ordnung zu halten vermag, haben wir nichts anderes zu erwarten als wirtschaftliche Ausbeutung und völkische Versklavung

. In dieser Ueberzeugung weiß fich der Andreas-Hofer- Bund eins mit dem Volke von Tirol. Hat Italien wirklich den aufrichtigen Willen, uns zu helfen, so soll es bei der Entente die Aufhebung des Anschlußverbotes erwirken und uns Südtirol herausgeben. Zusammenlegung der Postdirektionen und Vereinigung der Oberlandesgerichte. Innsbruck, 28. August. Aus Kreisen der Post direktion Innsbruck wird der „Neuesten Zeitung" mit geteilt, daß man in Wien die Absicht habe, die Post direktionen in Innsbruck und Linz aufzulasfen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 06.06.1909
Umfang: 16
des Andreas Hofer (Josef Hausberger), Josef Speckbacher (Johann Danzl), Peter Has- pinger (Rudolf Kirchner), Franz Eisenstecken (Josef Etnberger), Peter Mayr (Hans Schlammtnger) usw., die sich alle an natürlicher, lebenswahrer Wiedergabe ihrer Partieen übertreffen. Es würde zu weit führen, all die hervorragend Beteiligten namentlich aufzuzählen, da ja nahezu 200 Per sonen im Dienste der Sache stehen. Wohl aber sei noch auf die rühmlichen Leistungen weiblicher Spielkräfte, so besonders auf die Gattin

aller Mit» wirkenden dadurch gelohnt werden, daß sich aft allen Aufführungstagen ein recht zahlreicher Ber such einftnte, umsomehr, da niemand unbefliedigl die Spielhölle verlassen wird. Der Gebildete wird sich an der Kunst, jeder andere an der Schönheit und G oßzügigkeit der Vorführungen erstaunen. — Zur Aufführung gelangen die drei patriotischen Stück- „Andreas Hofer", „Jos^ Speckbacher" und „Peter Mayr". Die Spiel« tage für Andreas Hofer sind der 20. Juni, 4 , und 21. Juli, 8, 15. und 24. August

, 12. und 19. September; für Peter Mayr der 13. und 27 Juni. 11. und 28. Juli, 11. und 22. August und 8. Sept.; für Josef Sp-ckvacher, 6. und 29-. Juni, 18. und 25. Juli, 4. und 18. August und 5. September d. I. —a. — (Hoher Besuch.) Am Pfingstmontag traf um 11 Uhr vormittags Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen per Automobil hier ein und besuchte nachmittags die öffentliche Erstaufführung des patriotischen Festspieles Andreas Hofer. Der hohe Gast äußerte sich über die Aufführung in sehr anerkennender Weise. Vereins

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