, der in Bozen bei einer Bausirma als Arbeiter beschäftigt ist, mit einem Auto zusammen. Simmerhofer stürzte zu Boden, wobei ihm ein Arm und ein Fuß gebrochen wurde. Die Rettungsgesellschaft überführte ihn ins Krankenhaus. Frau Bundeskanzler Alwine Dsllfutz ist mit ihren Kindern zum Kuraufenthalt in Obladrs, Tirol» eingetroffen Die Andreas-Hofer-Freilichtspiele in Hall. Seefeld und Kitzbühel Hofrat Josef N e u m a i r, der Präsident des Bundesver- | lages und Obmann des Bundes der Tiroler in Wien, schreibt
j uns aus seinem Sommeraufenthalt: h Mit Kopfschütteln lese ich eben in der Donnerstag-Num mer des „Tiroler Anzeiger", daß „zur Durchführung der Frei- lichtspiele, deren Inhalt aus der Heldenzeit der Freiheits kämpfe vom Jahre Neun gewählt wurde", beabsichtigt sei, „den ausländischen Gästen den großen Tiroler Andreas Hofer i in der erschütternden Dichtung Kranewitters vor Augen : zu führen". Unser lieber, großer, greiser Landsmann Kranewrtter, den ich verehre, zu dessen literarischer und menschlicher Hoch schätzung
ich bei vielen Gelegenheiten mein ehrlich Stück bei- ; getragen habe — ich hielt z. B. auch im vorigen Jahr die Einleitungsrede zur Erstaufführung seines „Andre Hofer" im Wiener Bürgertheater — möge es mir nicht ubelnehmen. j wenn ich dagegen meine Stimme erhebe. Sein „Andre Hofer", ! das weiß er. das haben wir Aelteren in den Jahren der Erst- ! aufführung miterlebt, war lange Jahre ein Streitstück; es ist viel dagegen gewettert worden, auch übertrieben, es ist von einem großen Teil der tirolischen
Oeffentlichkeit glatt abgelehnt worden, man sagte, dieser „Andre Hofer" sei nicht der Andreas Hofer usw. Im Lauf der Jahrzehnte ist auch über diese Streitfrage Gras gewachsen, und ich habe nicht f die Absicht, es wegzümähen. Franz Kranewitter ist unterdes in ganz Tirol, nicht nur wie einst bei einer Partei, zu hoher l Ehre gekommen und er verdient sie. Daran sei nicht gerührt. Aber es muß erlaubt sein, festzustellen, dem Sachverhalt! und der Wahrheit gemäß, daß sein „Andre Hofer" kein pas- sendes Stück
Größe, feine Wirkung, seinen Ewigkeits- wert vorführen wollen, zeitgemäß, zur Hebung der Va terlandsliebe, zur Verherrlichung des Tirolertums, so mutz ein anderes Stück gewählt oder ein anderes Stück dazu her gerichtet werden. Kranewitters „Andre Hofer" müßte als Freilichtspiel auch erst umgearbeitet werden; so, wie das Drama im Buch steht, entspricht es einem Freilichtspiel > in keiner Weise, es ist ein ausgesprochenes Saalstück. Nun ist es wohl möglich, daß Kranewitter die Umarbeitung