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Tiroler Post
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Seite 12 von 16
Datum: 25.02.1910
Umfang: 16
bis zum 5. Februar. In Bend zin wurde ich auf dem Marktplatz an meinen Tätowierungen erkannt und verhaftet. Auf die Frage, ob er denn keine Reue empfinde, ant wortete Koczinsky mit „Nein"; zynisch fügte er hinzu, er habe in Beuthen noch einen Raub mord an einem Grubendirektor begehen wollen, sei jedoch daran verhindert worden. Die Ver handlung findet vor dem Warschauer Kriegsge richt statt. Der hundertste Todestag Andreas Hofers. Die am Montag in der Innsbrucker Hof kirche stattgefundene Andreas Hofer-Gedächt

aus: einem Urenkel Hofers, Dr. I. Haller, dem Obmanne des Passeirer Wirt- fchaftskomitees, ferner einem Mitglieds dieses Komitees, Johann Delucca, den Gemeindevor stehern von St. Leonhard, Moos und Platt und je zwei Vertretern der Reservistenkolonnen von St. Leonhard und St. Martin mit der Hofer fahne. Außer von Herrn Erzherzog Eugen wur den Kränze am Grabe niedergelegt: vom Ge meindevorsteher von St. Leonhard namens der Passeirer, von Dr. Haller namens der Verwand ten Hofers, von Frl. Josefine Weiglein namens

des Vereines der Tiroler in Graz, von Direktor i. P. GR. Philipp Mayer namens des Ver eines der Tiroler in Triest, vom Landeshaupr- manne namens des Landes, vom Bürgermeister Greil namens der Stadt Innsbruck, von Statt- haltereirat v. A r b e s s e r namens des Andreas Hofer-Vereines in Wien, ferner von den Ver tretern des Tiroler Volksbundes, des Wiener Magistrates, des Peter Mayrbundes, der kath.- deutschen Studentenschaft, des Kronprinz Ru- dolf-Veteranen-Vereines Innsbruck, des Vetera nenvereines

hier in der Stiftskirche ein feierliches Pontifikalrequiem für die Seelenruhe Andreas Hofers und feiner Kampfesgenos sen statt, an dem sich zahlreiche Andächtige, darunter die Gemeindevorstehung und die Bahnbeamten, beteiligten. In der Schule wurden vom Herrn Prälaten gespendete Erinnerungsbilder an die Kinder verteilt. R e u t t e, 21. Februar. Der hiesige Erzherzog ^ dinand Karl-Militär-Veteranen- und Reservistenverein feierte am 20. Februar, als am Todestage unseres be rühmten Landeshelden Andreas Hofer

in einer be geisterten Ansprache einen Rückblick auf die ruhmreichen Heldentaten von 1809 und ging über auf die Gedächtnis feier der Wiederkehr des hundertsten Todestages des größten Tiroler Helden, Andreas Hofer. Die beget- ' sternde Rede klang in ein dreifaches Hoch auf den Kaiser aus. Nachdem die brausenden Hochrufe verklungen waren, wurde die Kaiserhymne und das Andreas Hofer- Lied gesungen und von der Musikkapelle geblasen, wo- ' mit die denkwürdige Jahrhundert-Gedächtnisfeier rbren Abschluß fand. Auch wurden

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Maiser Wochenblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 05.03.1904
Umfang: 16
, be raten «v««rde. Die Gesellschaft soll von Mitte Juni bis Mitte August d. I. tt« obigem Etablissement das Volksscha««spiel „Andreas Hofer' aufführe««. Die Mehrzahl der Spieler erklärte sich mit den vorliegenden Vorschlägen einverstanden. .Herr Gabor Steiner kommt dcinnächst nach Meran um die endgültigen Abmachungen mündlich zu treffe«». Bon unserer K»«rkapelle. Wie «vir erfahre««, veranstaltet die K««rkapelle am Sonntag de«r 6. März, nachmittags 2 Uhr auf der Proine- nade vor den« Kurha

»««aiser Bürger, Freund und Mitarbeiter unseres Blattes obige hochinteressa««te und sehr «vertvolle Kollektion. Dieselbe besteht aus folgenden, zumeist Ori ginal-Urkunden: ^. Kaspar Hofer: 1. Kaufbrief über eine«« vierten Teil des Baurechtes auf dern Hof Magfeld (Stamn«sitz der Familie Hofer v.J.1681.16 Seiten Folio. 2. Vertrag wegen einer neuen Wasserfahrt aus dem Pflstraobach 1685. 20 Seite«« Folio a««f Pergament und «nit Siegel. 3. Kaufbrief Kaspar Hafers, Wirt «»«rd Gast- geb am Sa««t (den Sandhof

betreffend) v. Jr 1686. 20 Seiten Folio. 4. Quittu««g K. Hafers 1702.2 Seiten Folio.. 5. Nachlaßinventars K. Hofer anno 1720. 66 Seiten Folio. ö. Johann Hofer (Sohn des Vorige««). 6. Kaufbrief für den „J»»ngengesell Johair- ««esen von lieben Vater Caspar Hofer, Würth ««nd Gastgeben auf«« Sa««t'', dei« Sa««««t oder Aufliger-Hof' betreffend vorn Jahre 1712. 36 Seiten Fol. 7. Vermögcns-Liquidation «»nd Abha,ldlt««lg nach dem verstorbenen Johann Hofer voiir Jahre 1724. 40 Seite,« Folio

. 8. Dasselbe Schriftstück, aber in collat. Abschrift. 24 Seiten Folio. C. Bartlmä Hofer (Großvater Andreas Hafers.) 9. Kaufbrief zivischen B. «n«d Michael Hofer, Wirt z«» Moos von, Jahre 1724. 26 Seiten Folio. 10. Kaufbrief desselben, betreffend Windegg, anno 1726. 10 Seiten Folio. 11. Kaufbrief, betreffend ein Ha««s zu Wi»l- degg. 1733. 8 Seiten Folio. 12. Kaufbrief, den A««flegerhof betreffe««d, zivischen Bartlrnä ««nd Joseph Hofer. 1754. 16 Seiten Pergament ,««it a««faed. Siegel. 13. Nachlaß-Inventar ««ach B. Hofer

von« Jahre 1754. 106 Seiten Folio. 14. Vermögens-Liquidatioi« u. Jmlnissions- ha»«dlui«g. 1754. 42 Seiten Folio. 15. Entrichts-Vertrag nach den« Ablebe«« B. Hofers. 1754. 20 Seiten Folio. 16. Restit«ltionshai«dlung nach dem Tode seiner Ehefrau geb. Ursula Scheiberi»«. 1751. 17. Acht Stück Quittungen aus den Jahre«« 1729—52. iD. Josef Hofer (Vater Andreas Hofer). 18. Quittung von« Jahre 1765. 19. Brüderschafts-Ambts-Raittung des Jos. Hofer von« Jahre 1770. 76 Seiten Folio. E. Johann Hofer (zweiter Sohn

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 30.06.1921
Umfang: 4
. Diese beiden historischen und weit über alle Landen bekannten Namen Andreas Hofer und Raffl sind diesmal zufällig die Namen der Beteiligten an einer schweren Blüh tat, die in der Nacht zum 12. März 1021 aus ebenfalls geschichtlichem Boden — in St. Leonhard «n Päffeier — geschah und bei der Andreas Hofer durch Raffls Schuld den Tod fand. Am Freitag, den 11. März 1921 zechte beim Thhkslmrk in St. Leonhard unter anderen Gästen auch der Bauer Alois Raffl, Holzarbeiter Joses Raffl, Sattlermeister An dreas Hofer

und Viehhändler Josef Ennemds«. Josef Raffl, der schon etwas angetrunken war, machte plötzlich die Bemerkung: „Heute gibts noch Blut!' Er wurde wegen dieser Rede verwiesen und. auf den Einwurf <fines Gastes, daß Raffl nur Spaß gemacht habe, erklärte Raffl, das fei kein Spaß. Bauer Mors Raffl hatte einen kleinen Hund bei sich den Andreas Hofer ihm um SO Lire abkaufte. Um 12 Uhr nachts Verließen die Gäste das Gasthaus. Alle, mit Aus nahme des Josef Ennemofer und Matthias Winkler, waren angeheitert. Voraus ging

Alois Raffl in der Richtung igdgen lAkoos und lockte den Hund, den Anbrtzas Hofe? chiöt. Der Hund riß sich, kos und lief fernem! früheren Herrn nach. Andreas Hofer, der am meistien betrunkeiö war, ärgerte sich darüber und ersuchte den Josef Ennemvser, Prit ihm dem Wois Raffl nachzugehen. Ennemofer ging mit Hofer bis zur Natterbrücke; da sie aber weder den Wois Raffl noch den Hund sahen, kehrten ife wieder uni Ungefähr 100 Meter von der Brücke entfernt; dort wd der alte Gerichtsweg in die Straße

nach Moos einbiegt, begegnete ihnen Josef Raffl, den Hofer mit den Worten!? „Wer bist dn?' an der Brust anfaßte. Raffl gab sich,zü erkennen, fragte Hofer, was er von ihm wolle, und ver langte. auf der Sttaße Ruhe. Hofer griff den Raffl au and verletzte ihn durch. Schläge geringfügig. Allmähhih er hielt Raffl die Oberhand, schlug üird stieß mit den Händen 'gegen den Kopf des Hofer, bis dieser sich nicht mehr wehren konnte, und »sollte ihn auf der Sttaße lieget lassen und davongehen. Doch Josef Ennemvser

, der der Balgerei zugefehen hatte, drängte fortwährend darauf, daß Raffl den Hofer Der die Sttaße hinunterwttse. Nun schleifte Raffl den Hofer Der hie Sttaße und warf ihn Der die einen Mettr hohe Sttaßenmaüer auf den Ge richtsweg hinab und . auf erneute Anweisung Enpenwsers auch Der diesen Weg hinaus Der die dort 5 Meter hohe Sttaßenmaüer und den felsigen Abhang hinab. Hofer war damals bei vollein Bewußtsein, war aber nicht mehr Meraner -Tagblatt: Der Burggräffer imstande sich zu erwehren. Hierauf verließe

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 13.04.1909
Umfang: 10
lasttcte der Druck der Fremdherrschaft auf dem schwer geprüfte» Lande, und erst im Fri'ih- sommer 1814 kam es wieder „nter Habsburgs Szepter. „Wr. Abcudpost'. ZtndrcaS Hofer in Wort nnd 5Zild. Ter in seiner bäuerlichen Heldcngröße so schlichte Sandwirt von Passeier Hot es wohl niemals selbst geahnt, das; er Dichter, Maler und Bildhauer begeistern 'würde und das; er auss Theater käme. In der Hofkirchc zn Inns bruck erhebt sich die Gestalt des Obcrkomman- danleii von 1809 in der malerischen

Landes tracht, die Kugelbüchse über der Schulter, die tirolische Fahne iu der Rechte», mit entblößtem Haupte, den Blick gegen Himmel gerichtet. Die Statue ist vom Tiroler Bildhauer Sch aller gemeißelt ^ aus tirolischem Marmor von Güs tau im Vinschgau. Das Piedestal zeigt Hofer, der mit feinen Landesgenossen aus die gesenkte Jahne den Eid leistet, für Kaiser und Vater land bis aus den letzten Mauu zu kämpfen. Dieses Basrelief ist nach .dem Entwnrse des Malers Johann Martin Scharnier aus Nasse- reit

in Tirol? von Joses Klieb er, einem aus Innsbruck gebürtigen Plastiker gefertigt. 1834 wurde das Denkmal ausgestellt. Die Idee zu dem Grablnonnment rührt von Kaiser Franz her, der zu dem Bildhauer Schaller sagte: „Stelle» Sie Hofer dar, wie Nitrer so häufig in Kirchen stehe», doch in der Kleidung des Bauers, der er gewesen.' Ter Monarch meinte damit jedenfalls, das; Schalter bei der Aitsführung feines Werkes auf die weltberühm ten „schwarze» Mander', die vielbewnnderten Meisterwerke altdeutschen

Vrönzegnsses, Rücksicht nehmen möge, die seit Jahrhunderten schon an Kaiser Maxens Grab in der Jnnsbrncker Hof- kircho die Ehrenwache halten. T-ie Anekdote er zählt, daß, ein Kampfgenosse Hofers von 1309 in des Künstlers Werslftätte das Marmorbild seines einstigen Kommandanten sah und lange gerührt davor stehen blieb: „I kann nöt fnrt- geha, bis net der Audredl mit mir g'redt hat.' Heutigem Kunstempfinden erscheint freilich Schal lers Hofer-Statue bei aller Ehrlichkeit nüchtern und kleinlich gedacht, etwa

wie eine vergrößerte Biskuitgruppe. Unserem Gefühle entspricht iveit besser des leider zu früh verstorbene» hoch begabte» Heinrich Natter (1846—1896) kolos saler, in schimmerndem Erz gegossener Andreas Hofer, der vom Berg Jsel zn Tal blickt und mit fast automatischer Handbcwegnng den Punkt des Angriffes bestimmt. Tas Denkmal wurde am 28. September 1893 in Gegenwart Seiner Majestät des Kaisers feierlichst enthüllt. — Einige Hoser-Bilder: Zeichnung von Altmutter 1809; Bild von Stecker, gestochen von Bollin ger

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Der Burggräfler
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Seite 13 von 14
Datum: 04.12.1886
Umfang: 14
♦ Zweite Kollage Ma 97 des „Karggrafler' Koferkcrpelke. (Reiseerinnerungen.) Auf meiner Rückreise von Passeier wollte ich, meinem Borsatze treu, die sog. Hofer- k a p e l l e, über die so vieles geredet, geschrie ben, gedruckt, gelesen, gelogen und erfunden wurde, selbst ansehen, um über diese Gerüchte, Meinungen, Erklärungen und Auseinandersetz ungen einmal klar zu werden. Die Kapelle sah ich von Außen und Innen, von rechts und und links, nach Süden und Norden genau an. Der Gedanke

ist jedenfalls ein ausgezeichneter, den unsere Vorfahren gefaßt, dem größten kath. Helden Tirols, der die Fahne des Katholizis mus und Patriotismus hoch emporhielt, ein Monument zu setzen, das allen nachkommenden Geschlechtern sagen sollte: «Seht! so ehrt der Tiroler seine wackern Patrioten!' Ferner ist eS sehr treffend, daß man dem Andreas Hofer eine Kapelle als Monument setzte und zwar eine Kapelle, dem hlst. Herzen Jesu ge weiht, deßhalb nämlich, weil Hofer nicht blos ein tüchtiger Patriot

, sondern ein katholischer, ein frommer Patriot war, der um des hl. Glaubens willen für seinen edlen Kaiser Franz sich erhob, weil Hofer sein Vertrauen und seine Hilfe nicht nur auf Pulver und Blei, sondern ganz besonders auf den Schutz des gött lichen Heilandes gesetzt, aus dessen mitleids vollem Herzen die Worte kamen: venite ad me omaes, „kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid'. Bon diesem katholisch patri otischen Standpunkte aus müssen wir unsern Hofer anschauen, solche Ideen, Gedanken, Prin zipien

' an das gesammte Tiroleroolk zur Errichtung eines Hoferdenkmals am Sand, der Heimat Hafers in Passeier. Das Konnt« sagt in diesem Auf ruf, daß derselbe Geist, der Andreas Hofer be seelte, die Schützen Tirols und den Landsturm in den Jahren 1848, 1849, 1859 und 1866 anspornte, treu dem katholischen Glauben und dem Kaiser zu bleiben. Andreas Hofer habe nicht blos mit seinen Waffen, sondern dadurch gesiegt, daß er und die glaubenstreuen Tiroler in den Gefahren der Noth mit dem göttlichen Herzen Jesu einen Bund

geschlossen, den die Nachkommen zu wiederholtenmalen erneuerten. Deßhalb habe dieses Komitö bestimmt, weil im Jahre 1867 das hundertste Geburtsjahr deS Andreas Hofer falle, da er am 22. Nov. 1767 das Licht der Welt erblickte, ihm ein Monument zu errichten und deßwegen in seiner Heimat eine dem göttlichen Herzen Jesu geweihte Ka pelle zu bauen, wozu die Unterzeichneten an alle ihre Landsleute, dann an alle Patrioten in Oesterreichs weiten Marken die Bitte richten, dem gefertigten Komitö ihre Beiträge

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
Innsbruck, 15. Oktober 1932. f>idt sich nur ein Bestätigungsrecht vor, während er die Ange legenheiten der Landesverteidigung vom ersten Augenblick an ganz von selbst in die Hand nahm. _ ® a5i , . luar A'dre VoferZ Regierungssyslem.i Tie ersten Schwierigkeiten, die sich Hofer entgegenstellten, waren die Fi nanzen. Diese waren durch die vielen Kämpfe arg zerrüttet und die Bauern glaubten, nachdem sie ihr Blut für das Vaterland geopfert hätten, keine Steuern zahlen zu brauchem. mutzte

zu einer außeroichentlichen Steuer greifen und als auch diese die Bauern nur säumig zahlten, mutzte Hofer zu dem selben Mittel greifen wie Hormayer, zu einer Zwangsanleihe, die aber nicht zur Ausführung kam. Was die kirchlichen und religiösen Angelegenheiten, sowie das Studienfach anlangte, so ging die Regierung Hofer ganz von dem Grundsätze aus, die Verwaltung in streng katholische Geiste zu führen und alle Neuerungen der bayrischen Regierung auf diesem Gebiete äbzuschaffen. Das von den Bayern aufge- löste Franziskaner

-Gymnasium in Bozen und Benediktiner-Gym nasium in Meran wurden wieder hergestellt, ebenso die Theo-, logische Fakultät in Brixen. Ebenso wurde die Reforny der Inns brucker Universität und des Innsbrucker Gymnasiums, sowie die der Volksschulen in streng katholischem Geiste ins Auge ge faßt, doch kam dieser Organisationsentwurf nicht zur Aus führung. Während sich Hofer in die Zivilverwaltung wenig hinein mischte, betrachtete er die Landesverteidigung als seine vor nehmste 'Aufgabe. Hofer hoffte von Anfang

auch tatsächlich einmal über den Frieden verhandelt, aber» die maßlosen Forderungen Napoleons drängten Oesterreich, noch einmal einen Wasfengang zu versuchen und Erzherzog Johann entwarf in der ersten Hälfte September einen neuen Plan für den Einmarsch in Tirol und bewog Eisenstecken und Sieberer zur Rückkehr nach Tirol. Um sich für den Wiederausbruch der Feindseligkeiten genügend vorzubereiten, veranlaßte Hofer die Herstellung von Evidenzlisten über die gesamte waffenfähige Mannschaft Tirols

, das Pustertal erhielt Baron von Luxheim und Anton Sieger. Mr Welschtirol hatte ursprünglich Hofer den Jakob Torggler als Kommandanten bestimmt, später aber ernannte er Josef von Morandell in Kaltern 'dazu. Nach vielen blinden Marmen erfolgte am 31. August ein feindlicher Angriff in das Ampezzo. Der dort kommandierende Baron von Luxheim wurde zuerst mit 400 Mann bis Beutelstekp zurückgeworfen, erhielt dann aber Verstärkung und drängte den Feind wieder bis zur Grenze zurück. Zur selben Zeit unternahm Anton

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 02.05.1914
Umfang: 12
. (Verschiedenes.) Der Geweindeausschuß beschloß, im heurigen Jahre die hiesige Schwimmschule den modernen Anforderungen entsprechend auszugestalten. Zunächst wird die Zahl der Badekabinen bedeutend vermehrt. Ferner werden neben dem Schwimmbad ein neues Sonnenbad und ein Sandbad etabliert werden. Das Inventar wird bedeutend erweitert. — Dem hiesigen k. k. Bezirks gerichte wurde Herr Dr. Leopold Weißer als Prak tikant zugeteilt. — In Aufhofen hat Herr Mitter- hofer aus St. Georgen seinen neuen Gasthof voll

-Schießstand Sterzing am 26. April 1914. Haupt: Hofmann Alois, Rauch Leopold, Larcher, Hofer Anton, Haas. — Schlecker-Tief schuß: Mähr Wilhelm, Haller, Hoser Anton, Wurzer Stephan, Häusler Paul, Rauch. Hofmann, Nmz Franz. Markart Alois, Gschwenter Johann, Thaler August, Senn Johann, Larcher, Hofer Wilhelm, Hofer Josef. — Schlecker -Kreis scheibe: Rauch, Hofer Anton, Ninz, Hofmann, Larcher, Haller, Kelderer Hermann, Häusler, Haas Mähr. — Armee-Kreisfcheibe: Rauch, Hofer Anton, Larcher, Ninz, Oswald, Häusler

, Senn, Gschwenter, Ninz Franz, Hofer Wilhelm, Nitz — Meister karten: Rauch, Ninz Franz, Hofmann. Hofer Ant., Häusler. — In ngschü Henkreis- beste: Hofer Wilhelm, Nip, Linter Jakob, Mähr, Wurzer, Linter Hans, Hofer Karl, Larch Josef, Fauster Karl, Profanter Anton. — Tages-Nnnunern (erste): Hofer Anwn, flehte): Hofer Anton: die meisten Schüsse: Rauch, Hofer Anton. — Holz-Gedenk- scheibe: Kelderer Hermann, Hofer Anton, Ninz Franz, Linter Johann, Haas. — Schützemahl 43, Schnßzahl 2207. ' ^ MinerAnzeiger

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Innzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1864
Umfang: 6
, damit dieser damit Schulden zahlen könne. Es wird ihm aber vorgehalten, er werde sie wohl als Muster zur Nachmachung der Falsifikate hergegeben haben, weil er sich schon im Sommer, als er bei Oberlindober war, dahin ausgesprochen habe, die vorgezeigten Falsifikate seien ihm zu schlecht. Daß er bei Oberlindober Bank noten, jedoch nicht in bestimmter Anzahl bestellt habe, vermag Hofer nicht zu läugnen, indeß stellt er in Abrede, gewußt zu haben, wie die Banknoten erzeugt wurden. Er gesteht, von Mayrhofer 400 fl. in Silber

in Innsbruck) verausgabt. Die übrigen Stücke habe er sodann versteckt und keine Absicht gehabt, sie jemals auszugeben. Auf Befragen erklärt Oberlindober, Hoser sei im Sommer zu ihm in's Haus gekommen, habe ihm preußische Banknoten und zwei Dukaten auf den Tisch gelegt und dafür falsche Bank noten verlangt. Hierauf sagt Hofer aus, Oberlindober habe ihm am 3. Jänner bei der Uebernahme der falschen Banknoten gedroht, wenn er ihn verrathe, so erschieße er ihn oder bestelle jemanden hiezu. Die Werbungen

bei Mayrhofer und Atzl will Hofer auf Betrunkenheit hinausreden, und möchte sich selbst gern von jeder Be theiligung loszählen, obschon er für sich selbst 7 Stück von den Falsifikaten behielt. Auch gibt er au, er habe an seinem Hause im vorigen Jahr kostspielige Bau herstellungen vorgenommen, wodurch er in Geldverlegen heit kam und Verdrießlichkeiten hatte. Unter solchen Umständen habe er öfters zu viel getrunken und „im Rausch kommen einem allerlei schlechte Gedanken.' Josef Hofer ist 37 Jahre alt

, ein wohlhabender gutgeklrideter, kräftiger Bauer, zugleich Pottaschesieder, hat 7 Kinder, ist nicht gar glücklich verheiratet, stammt aus achtbarer Familie, war früher Gemeinderath, besitzt ein großes Anwesen, gewöhnliche Bildung eines Landmannes; seine Leumunds-Zeugnisse lauten sehr günstig. Josef Mayrhofer sagt aus, er sei im vorigen Sommer, als er auf Viehhandel ausgieng, mit Hofer zusammen gekommen. Dieser habe ihm nun gesagt, daß falsche Hundertguldennoten zu bekommen seien

, und sich, da er mit dem Fabrikanten gut bekannt sei, an- geboten, ihm solche zu verschaffen. Er (Mayrhofer) habe gefunden, solche Banknoten wären für ihn von Nutzen und ersuchte den Hofer, für ihn einige zu be stellen. Die „Nützlichkeit' erklärt Mayrhofer so: Es war nicht meine Absicht, falsche Banknoten auszugeben, ich wollte damit nur „Wind' machen. Ein Viehhändler kauft nämlich um Bargeld immer billiger ein als auf Borg und verdient sich um so mehr, je mehr er Stücke umsetzt. Ich wollte also gegen Bargeld „aushandeln

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1866
Umfang: 4
an der Verfälschung öffentlicher Kredltpapiere.) Vorsitzender: Kreis-Ger.-Präfes Zerin, Oessenllicher Ankläger: Staatsanwatt Dr. v. Stenitzer, Vertheidiger: Dr. v. Grab ma y r jun. Josef Hofer von Tartsch, seines Zeichens ein Vieh- Widler, will im Mai 1859 35 Stück Banknoten k I.fl., .welche mit Plattendruck auf Velinpapier mit tien Buchstaben 8.L. und mit der Ziffer 31 bezeichnet waren, mn circa 6 NapoleonSd'or von einem gewissen Tnncü -Bönuömo in Tirana gekauft haben und hat dieselben an verschiedene Parteien

von dem Handels mann Pntzi 8 Napoleonsd'ors, von F. Wiesler 3 Napoleonsy'ors und von F. Lamerih 10 Zwanziger erhalten, worauf er nach S. Maria zurückkehrte, und mit I. Hofer nach Tirano reiste, wo sie beide am 9. Mai beim deutschen Wirth Seb. Spieler eintrafen. Von dort hat sich Hofer zweimal aus dem Wirths hause entfernt, angeblich um jenen Herrn mit den wohlfeilen Banknoten aufzusuchen. Außerhalb Tirano hat Hoser dem Thuille 6l) Stück S-fl.-Noten um 10 Napoleonsd'ors verkauft, worauf sie die Reise

nach Bormio fortfetzten. Thuille, der übrigens während der Haft gestorben ist, hat vom 2.—1l). Mai wenig stens 95 Stück B.-N. ausgegeben. Was Hofer besonders verdächtigt, ist seine Flucht aus Tirol und seine nahezu siebenjährige Abwesenheit im Auslande. Dazu kommt noch, daß Hofer wohl wußte, er sei wegen Verbreitung falscher Banknoten steckbrieflich verfolgt. In der Nacht vom 13. auf den 19. April, als er mit einem gewissen Platzer bei S. Maria die Gränze überschritt, wurde er von den auf ihn lauernden

Gendarmen festgenommen und an das Gericht Glurns eingeliefert. Natürlicherweise läugnet heute Hofer, daß er gewußt habe die Banknoten seien falsch, er stellt sich so unschuldig wie ein neugeborneS Kind und entwickelt eine Suade, welche den Zuhörer in gelinde Verzweiflung setzt. Die Staatsbehörde stellt den Antrag Josef Hofer des obengenannten Verbrechens für schuldig zu er klären und zu 15 Jahren schweren Kerker zu verur- theilen, nebst Schadenersatzleistung an die betreffenden Parteien

. Der Vertheidiger Dr. v. Grabmayer führt beute ein wahres Zündnadelgewehrfener von juridischen Be weismitteln ins Tressen. Er beweist, daß der von der Staatsbehörde zusammengesetzte Beweis nicht richtig sei, daß wohl Hofer falsche Banknoten auSge geben, allein mit keinem Fälscher einverstanden gerne- sen sei; es könne keinen Verdacht erregen, wenn Hofer viele Banknoten besessen, was wohl mit seinem Geschähe als Viehhändler vereinbarlich sei. Daß Hoser die Falsifikate nichl ausfielen, sei nichts über raschendes

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1932
Umfang: 8
der Glaube an irgend eine Selbstsucht nicht Boden fassen. Schon die einfache Tracht des Sandwirtes, die er auch nicht in '.der Hofburtz ablegte, müßte den Bauern Vertrauen einflößest. Nur so können wir das allseitig« Vertrauen, die allseitige Begeisterung begreifen, die er seinen Landsleuten für die Befreiung des Vaterlandes einflößt. Und nur so können wir jetzt noch den Zauber des Namens Andreas Hofer, dessen Namen unser Bund die Ehre zu führen hat, heute noch nachfühlen. Dieses- allseitig« Vertrauen

zu dem Namen Hofer, zum schlichten Mann im Lodenrock, mit Heldensinn und Gottvertrauen mußte aber bei der Tatkraft der Tipoler zu großen Taten führen und die in den früheren Kämpfen gewonnenen Erfahrungen machte es den Bauern unter seiner Führung möglich, über bisher siegge krönte Generäle und Soldaten Erfolge zu erringen. ' Die 'Kämpfe am 4. und 5. August bei Oberau, vom 7. stis 10 August bei Sterzing, am 8. und 9. bei der Pont- latzev-Brücke und am 13. August am Berge Jsel sind Waffen-- taten

, die den tapfersten Völkern Ehre machen; für die Tiroler aber werden sie für alle Zeftenvkin ewiges Ruhmesblatt bilden. Möge Aran den Namen? Tirol auszulöschen versuchein: Andreas Hofer und seine Getreuen haben im August 1809 den Namen Tirol mft Klios eisernem Griffel in das Buch der Weltgeschichte eingetragen, wo er für ewige Zeiten eingetragen bleiben wird. IV. Teil. Wir haben schon im Laufe des zweiten und noch mehr des brüten Aktes der Geschichte des Tiroler Heldenkampfes von 1809 gesehen, daß die Gestalt

des Sandwirtes Andreas Hofer immer mehr in den Vordergrund tritt, bis sie schließlich zum Mittelpunkt der ganzen Bewegung wird, und er als dev allge mein anerkannte Führer der Tiroler, Mitte August die proviso rische Regierung des Landes Tirol übernimmt. Was hat es nun mft diesem Manne für eine Bewandtnis, der vom einfachen Bauer zum anerkannten Führer einer Be wegung emporwächst und an der Spitze seiner Bauern den sieg gewohnten Generälen Napoleons die Spitze bietet. Jedenfalls eine der charakteristischen

Gestalten der Weltgeschichte, das müssen auch seine Gegner zugeben. Andreas Hofer ist am 22. November 1767 als der einzige Sohn des Josef Hofer, Wirt zu Sand in Passeier, eine Viertel stunde von St. Leonhard, geboren. Seine Eltern starben sehr früh, und da außer ihm nur noch 3 -Schwestechr warien, mußte er schon mit 22 Jahren die väterliche Wirtschaft über- . nehmen und vermählte sich am 21. März 1789 mit Anna ; Ladurner, Tochter des Peter Ladurner in Algund. Da während j feiner Minderjährigkeit

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 15.09.1932
Umfang: 8
Seite 8. Folge 18. Innsbruck, 15. September 1932. Die Erhebung Tirols im Jahre 1809 Von Bahnrat Franz Walluöfer-Billach. * Fortsetzung. Inzwischen war der Kamps schon um die Mittagszeit im Zentrum und am linken Flügel vorgegangen. Hofer im Zentrum hatte die feindlichen Borposten von Gärberbach zurückgedrängt und um 2 Uhr nachmittags wurde auch der linke Flügel unter Haspinger mit den. Bayern bei Muttcrs und Natters handgemein. Um 3 Uhr schlugen die Bayern in der Stadt Innsbruck Generalmarsch

. Der unentschiedene Kamps tzom 25. Mai erzeugte im, Lager der Tiroler Mißmut. Im Hauptquartier am Schönberg herrschte ziemliche Verwirrung und Hofer befand sich in arger Verlegenheit. Da kam die irrige Nachricht, daß in Innsbruck nur mehr 2000 Feinde ständen und so beschloß Hofer, am 29. Mai den Kampf mit aller Kraft zu erneuern. Er schickte Boten um Hilfe an die Oberinntaler und am 28. Mai, am Drchsattig Leitsfeste, bereiteten .sich die Bauern unter vielem Gebete zum neuerlichen Kampfe vor. Der Laufzettel Hofers

Silluser bis zur Bol- dererbrücke unter Leis und Speckbacher, das Zentrum unter Hofer auf der Brennerstraße, der linke Flügel marschiert über Kreit, Nock gegen Mutters und Natters. Den Kampf eröffnete die äußerste Flanke unter Speckbacher Straub an der Voldererbrücke. Sie warfen dort den Feind und und wandten sich dann gegen die Haller Brücke, wo inzwischen Oberleutnant von Leis drei Angriffen des Feindes standge halten hatte. Eine zweite Abteilung des rechten Flügels stürmte den Paschberg

. Auf diese Weise hatten die Tiroler den Feind auf allen Punkten in die Ebene hinuntergedrangt. Doch sie konnten sich wegen der überlegenen Artillerie und Kavallerie des Feindes nicht in die Ebene vorwagen. Hofer liefe um 4 Uhr, nachmittags dfem General Deroy Kapitulation anbieten, dieser -verwarf die Kapitulation und bot 24-stündigen Waffenstillstand an, der aber von Hofer nicht angenommen wurde. Doch hatte der Tag sich schon dem Ende zugeneigt, so daß kein neuer Angriff mehr gemacht werden konnte. Beide Teile

gekommene Teimer die Leute zur Verfolgung zu bringen. Er mußte nur mit 100 Mann am Nachmittag nach Unterinntal aufbrechen. Hofer kam erst um 4 Uhr nachmittags mit Haspinger in die Stadt gefahren: das Volk betrachtete staunend den Helden im Lodenrock mit dem Ehrensäbel Chastelers. Nach kurzer Rast rm „Goldene Adler' begab sich auch Hofer ins Unterinntal. Karl von Menz ergriff im Namen Oesterreichs die Regierung, und erließ strenge Befehle zur Aufrechterhaltung der Ordnung. Auch Speckbacher

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Der Burggräfler
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Seite 13 von 14
Datum: 08.12.1886
Umfang: 14
, daß es mich im Innersten meiner Seele freute, die Heimat des Andreas Hofer betreten zu dür fen und das Wenige, was von ihm noch übrig ist. sehen zu können. Diesem Manne schulden wir einen sehr großen Dank. Man zeigte mir Hofer'S Kleidung und jenen denkwürdigen Brief, den dieser treue Patriot und heilige Mann un mittelbar vor seinem Tode an seinen geliebten Freund Herrn Pichler in Neumarkt schrieb und worin die denkwürdigen Worte stehen: „Ade, meine schnede Welt, so leicht kombt mir das sterben, daß mir nicht die Augen

naß werden.' Andere lleberbleibsel des Helden sind im Fer dinandrum in Innsbruck aufbewahrt und hoch geachtet. 3.1 Andreas Hofer soll uns Tirolern recht am Herzen liegen, wir sollten stolz sein, einen solchen Lands mann, einen so tapfern Pa trioten ;n haben und sollten diese unsere Freude überall :nch zeigen. ES sei mir deshalb auch gestattet, um die Begeisterung für Andreas Hofer unter dem Volke wachzurufen und die bereits vorhand-n« zu erhalten und zu kräftigen, be vor ich daS liebe Pajseier

verlasse, einige Züge auS dem Heldenleben des An drea« Hofer niederzuschreiben. Andreas Hofer wurde am 22. November 1767 als Sohn des Sandwirtes Josef Hofer geboren. Bereits in seinen Jugendjahren zeigte er unter seinen Al- terSgenosie» eine außergewöhnliche Kraft und großen patriotischen Eifer, wie er auch, 22 Jahre alt, im Jahre 1790 auf dem Landtage zu Innsbruck die Interessen des Landes muthig vertrat. Er verheiratete sich mit Anna Ladurner und führte mit ihr das Geschäft am Sand

.: »ahmen deshalb die Tiroler, unter diesen auch Hofer, in Sterzing vom Erzherzog Johann traurigen Abschied, als er das Land verließ und die österreichischen Truppe» abziehen mußten. Tirol hieß nicht mehr Tirol, sondern Südbayern, eine Beleidigung, die den Tirolern sehr wehe that. Die bayrische Regierung machte sich aber bei den Tirolern sehr verhaßt, indem sie jene Artikel nicht einhielt, die sie im Dezemberfrieden unterzeichnet hatte. BetonderS empörend war den Tirolern die gewaltsame Einmischung

geschrieben. „Die Braut' (das ist Tirol), hieß es darin, „harre des ersehnten Bräutigams (das ist Kaiser Franz); man möge kommen und sie von den lästigen Werbern befreien.' Bereits im Jänner 1809 reisten drei Kernpatrioten nach Wien, um sich mit Erzherzog Johann zu besprechen, nämlich: Peter Hueber, Gastwirth in Bruneck, Nes- fing, Kasvtier in Bozen und Andreas Ho fer, Wirth in Paffeier. Hofer war damals 42 Jahre alt. In der Bollkrast eines Mannes, mit seinem langen Barte, seinem kernhaften Äeußern

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 18.02.1910
Umfang: 16
sollen mir eingedenk sein im heiligen Gebet. Liebster Herr Bruder! sag zu der Wirtin, sie soll sich nicht so bekümmern, ich werde bitten für sie bei Gott und für alle. Adieu du schnöde Welt, so leicht kommt mir das Sterben vor, daß mir nicht einmal die Augen naß werden. Geschrieben um 6 Uhr in der Früh, und um 9 Uhr reis ich mit Hilf aller Heiligen zu Gott. Dein im Leben ge liebter Andre Hofer am Sand. Im Namen des Herrn will ich die Reise vornehmen." Probst Manifesti erteilte ihm die Sakramente

und ihn als unerschrockener Mär tyrer erlitt. „Was immer Hofer (Hirn a. a. O.) gefehlt hatte, fein heroischer Fall ließ alles weit zurück treten und schuf mehr als überreiche Sühne. Eben damit wurde er für alle Zeit erst recht der verehrungswürdige Held seines Volkes. Als er und seine Getreuen dahinsanken, das unterjochte Land aus tausend Wunden blutete, schien alles vergebens getan. Aber eine dem deutschen Volke schon nahe Zukunft hat es dann gelehrt: Diese Blutsaat zeugte Männer. Ter Sturm der Be geisterung

in den folgenden entscheidenden Frei heitskämpfen hat den Samen von der unschein baren Ackerkrume, Tirol genannt, hinausgetra gen in die Fluren des alten heiligen Reiches und dort ist dann die Frucht gereift zu Deutschlands und Oesterreichs Ehren, zur Rettung des bis da hin geknechteten Volkes." Am gleichen Tage und fast zur gleichen Stunde, in der Hofer seinen Heldentod fand, streckte eine Salve den Wirt an der Mahr, Peter Mayr, den Märtyrer der Wahrheit, auf der Bo- zener Tuchbleiche dahin. Möge der Geist

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 04.09.1909
Umfang: 8
beim Festzug auch zwei historische Gedenkscheiben mit, die das De- fensions-Komitee des Gerichtes Michelsburg und die Kompanie v. I. 1797 darstellten. Im Jahre 1809 am 21. Mai rückte die 2. Landesver teidigungs-Kompanie des Gerichtes Michelsburg mit obiger Fahne unter Hauptmann Johann Hofer, Bürger und Rotgerbermeister, in der Stärke von 236 Mann über den Brenner aus. Dieselbe Kompanie nahm an allen Kämpfen 1809 teil; bei Verfolgung des Feindes durchs Unterinntal kam sie bis Rattenberg. Im Jahre

, die Pfarrer Bramböck von Filzmoos, Klaus von Schwoich, Schgör von Rattenberg und der Kooperator Kalkschmied von Wörgl. Gestorben sind: in Salzburg Dienstmann Ludwig Harrer, Sicherheitswachmann Josef Brandstätter, die Heb amme Marie Langthaler und in Hallein der Fleischhauermeister Josef Soutschek. DerFlatscher- wirt in Stuhlfelden Franz Egger und Postmeister Heinrich Schett in Mittersill haben die Schett- schen Lokalitäten in Neukirchen erstanden. Die Tiroler Reise de« Miener Andreas Hofer-Uereins

. Der Wiener Andreas Hoser-Verein unter nahm nach den offiziellen Festlichkeiten in Inns bruck eine Reise nach dem deutschen Südtirol. Nach einer Bahnfahrt über den Brenner wurde in Grasstein Halt gemacht, um das Denkmal in der Sachsenklemme zu besuchen und zu bekränzen. Das Denkmal wurde nebst zwei anderen Kreuzen im Jahre 1902 vom Ersten Tiroler Andreas Hofer-Verein in Wien errichtet zum Andenken an die im Jahre 1809 in der Sachsenklemme ge fallenen Offiziere und Soldaten des großherzoglich- sächsischen

des Thüringer Waldes. Auch die bayerische Deputation unter Führung des Bezirksobmannes Valentin Becker legte einen Kranz nieder. Nun trat Gemeinderat Angeli vor und hielt eine tief zu Herzen gehende Rede. Auch er schmückte das Denkmal namens des Andreas Hofer-Vereins in Wien mit einem prächtigen Blumengewinde. Mit einem Dank des Schrift stellers Theodor Weber an den Andreas Hofer- Verein und seinen verdienstvollen Obmann Angeli lch-oß'daM''' ^igen ^ Bei der Tafel im Hotel „zur Sachs-nkle««-. hielt Freiherr

und das Sachsenkreuz in Oberau bekränzt. An den Feier lichkeiten nahmen auch die alten Mitglieder des Andreas Hofer-Vereins teil, darunter Notar Robert Edler v. Posch aus Raab in Oberöster reich, der bei der Errichtung der Denkmäler im Jahre 1902 mit dem goldenen Verdienstkrem mit der Krone ausgezeichnet wurde, ferner die Gebrüder Josef und Maximilian Kuen und der Veteran des Vereins Johann Jungegger. Von Franzensfeste ging es nach Buxen, wo Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Brixen, Dr. v. Guggenberg

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.04.1909
Umfang: 8
, übernimmt SMMagt« Wm MtageWer - Di« Skenttttfielter trägt i>te Änfialt Verzinsung zur Zeit erhalte« RsSerlüKschej«?. ^ Amtsstünden von 8—12 Uhr vorm. und 2—6 Uhr Aachm. Andreas Hostr in Dild und Wort. Eine gerade im Jahre der Tiroler Jahrhundertfeier be sonders hochinteressante Zusammenstellung stber Zlndreas Hofer-BMer und -Dichtungen finden wir in der halbamt lichen „Wr. AbeMpost'. Der Aussatz besagt folgendes: : Der in seiner bänerlichen Heldengröße so schlichte Sand- Wirt von Paffeier hat es wohl

niemals selbst geahnt, daß er Dichter, Maler nnd Bildhauer begeistern würde und daß er aufs Theater käme. In der Hofkirche zu Innsbruck erhebt sich die Gestalt des Obei^ommaichanten von 1809 in der malerischen Landestracht, die Kugelbüchse über der Schulter, die tirolifche Fahne in der Rechten, mit entblößtem Haupte, den Blick gen Himmel gerichtet. Die Statue ist vom Bild hauer Schaller'geweißelt — aus tirolischem Marmor von Göflan im 'Vinschgau. Das Piedestal zeigt Hofer, der mit seinen Landsgenössen

furtgeha, bis net der Andredl mit mir g'redt hat.' Heutigem Kunstempfinden erscheint freilich Schallers Höfer-Statue bei aller Ehrlichkeit nüchtern und kleinlich gedacht, etwa wie eine Vergrößerte Biskuitgruppe. Unserem Gefühle entspricht weit besser des leider zu früh verstorbenen hochbegabten Heinrich Nat ter —1896) kolossaler, in schimmerndem Erz gegosse ner Andreas Hofer, der vom Berg Jsel zu Tal blickt und mit fast automatischer Handbewegung den Punkt des Angriffes bestimmt. Das Denkmal wurde

am 28. September 18V3 in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers feierlichst enthüllt. Einige Hofer-Bilder: Zeichnung von Mtmüller 1809; Bild von Stecker, gestochen von Bollinger; mit anderen Freiheitshelden von Buchhorn, gemalt von Schedler, litho graphiert von Gieser ; Stahlstich von Helmsauer; Stiche von Pfeiffer, von Salari; G. Schedler hat den Hellten nach dem Leben in ganzer Figur gezeichnet^ in Umrissen radiert und koloriert; auch F. Tomaselli hat 1809 ein Bild nach dem Leben ausgeführt; von Valeria

existiert ein Steindruck; eine Kopie des Schedler'schen Bildes isti im Gedenkbuche des Sandwirtshauses zu Passeier; 1868 schenkte weiland Se. k. u. k. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Karl Ludtvig dem tirolischen Landeshauptschießstande ein Hofer-Bild in Öl gemalt von Kirchebner, nach einem Bilde von Wachler. Ferner wird noch von, einem Hofer-Mlhe berichtet, das sich, lebensgroß, in Wien, ^n der inneren Stadt in der Mitte der Fassade des Hauses Nr. 1023 (alt) am Spitalplatz (?) befunden

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
Mhiu mumWm mM iffIC V«kWUUß>MW getteS streckt« ihn zu Boden und der dreizehnte Schuß entführte seine Seele nach oben. So starb Andreas Hofer, der Mann vom Land Tirol, starb, wie der Dichter sagt, „als hält' er etnstudiert den Tod'. Und Propst Manifest! erzählt von ihm: „Ich habe einen Mann gesunden, der wie ein christlicher Held in den Tod ging und ihn als unerschrockener Märtyrer erlitt'. „Größer, schreibt die Geschichte, war Hofer nie als auf den Fällen zu Mantua.' (Bergl. Menghin, Andreas

Hofer, Graz) Und Hofer war groß, groß als Oberkommandant des Tiroler Landsturmes in den denkwürdigen Be freiungskriegen, wie als Oberkommandant von Trrol, als welcher er auf Drängen von weltlicher und geistlicher Seite die Regierung des Landes über nahm: „Nu, wenn's Landl g'rad mi' yab'n will, soüt's Mt' halt hab'n. So gut i's Reglern dermach, wer i's wohl mach'n; aber nur im Namen des Kaisers; so und ntt andirs'. Das Ghelm- nis feiner G öße war feine Liebe zum Vater land, zum Tiroler Volk

, zum Kaiser, sein? liefe R^lig'osikät und das darauf wurzelnde Gottv-r- trauen. Sein Leitspruch war: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!' Hofers Bedeutung für die Wilt- geschichte wie die d r Freihe>tSkämp'e, deren Seele rr war, bestand darin, daß Andr aS Hofer und seine Tiroler den Gedanken der Fr ih.it allem noch hoch- hielten, als ganz Europa vor dem korsischen Eroberer im Staube lag. und für Feiheit und Recht und die angestammte Religion stritten und Blut und Leben einsetztea, einzig auf den Herrn

vertrauend. Wohl unterlag schließlich Hofer mit den Seinen und wurden das Opfer femdlicher Rache und das Land verschwand sogar dem Namen nach und Hofer fand den Tod ans den Wällen Mantuas — alles schien verloren — allein Hofers Tod schadete Kaiser Napoleon mehr als zehn verlorene Schlachten, der ungebrochene Hel engeist Andreas Hofers und feiner Mannen w'ckie i« drn geknechteten Völkern Europas den Willen, sick zu befreien. Das hat der Mann vom Land Tirol getan, dessen Todestag sich am 80. Februar

-j Todesfall In Rnchenb^rs tn Deutschböhmen mann, Schustermeisterswirwe; am 23. Pecer Vetter,-starb üm 4 . ver Superior des dortige« Kellermeister. Am 3. Februar Alois Hortaagl. Kapuziller-Mlssionshoi-izes, k^. Innozenz Herzer, T'erarzt; am 11^ Walburg Witwe Oberlnter geb. 4 £ Jahre alr, Mitglied d?r Nocdliroier Kapuziner» Hofer, ehemalrge Gastivlrtrn in Jmit. Am Drensmg o,dcnsp-ovinz. ?. Innozenz wirkte durch Jahre den 11. Feber verschied im W dum zu Ried bei 2 eftor in Meran. Sterzing der emeritierte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 05.02.1904
Umfang: 14
Seite 2 Meraner Aettuug 9kr. 16 rolern aber muß dieser Platz heilig sein. Ein Denkmal nicht in Innsbruck, sondern in Meran reichsdentscher Bruder war es, der überhaupt vor erstehen soll. Bei diesem ganzen Wortgefechte wird einigen Jahren auf den gänzlichen Verfall des aber ganz übersehen, daß Innsbruck nicht einmal einfachUMenkzeichens in Mantna hinwies, was ein Andreas Hofer-Denkmal will, sondern daß zur Wtgtz hatte, daß dasselbe wenigstens einiger- es lediglich die.Aufstellung der Statuen

zu spielen. Denn nicht hatte auch er die Absicht, die Todesstelle Hofers allein Meran wird dadurch beeinträchtigt und mit zL-besüchxn. fanden einen kaum meterhohen, ihm das ganze Südtirol, sondern auch 'die übri- ß MvSnüöer-Witterung arg zugesetzten Stein, um- gen Geburtsstätten der hervorragenden Kämpfer vier kleinen Maulbeerbäunlchen mit —-dürftigster; verwahrloster Umfassung. Am „Andreas Hofer' und sein Todestag. ^ EMlge Schritte davon lagen Hunderte von neuen ^ Kanonenkugeln, der Rasenplatz

anvertraut wurde, soll kaum nach Ablauf eines Dezenniums als schlecht und wertlos verkauft werden? Dies zeigt, daß es Innsbruck mit der Ehrung unseres Nationalhel den nicht ernst ist, denn sonst hätte es schon einst alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Andreas Hofer ein würdiges und treffendes Monument Al er richten, oder sollen wir es diesmal wicker Inns bruck überlassen, damit die der Enthüllung an wohnende Generation in Verwunderung aUsbricht über die Unähnlichknt der Figuren. Sicherer ist es und gewiß

mehr am Platze, weim jene Gebiete die Errichtung von Ehrendenk mälern in die.Hand nehmen, die dem Gebnrts orte des zu Feiernden am nächsten liegen, als solche, die nur durch traditionelle Mitteilung sich ein Bild machen von dem. dem die Ehrung gilt Wir Meraner wissen, wie unser Andreas Hofer ausgeschaut hat und werden es nicht dulden, daß uns ein Standbild hingestellt werde, wie jenes am — Berg Jsel. I-.—n. i Äechüet werden. Durch Ergänzung der alten mit jenen herrlichen Parkanlagen

, daß den Südtirolern dabei zu tun nichts übrig blieb, als verstimmten Gemütes nach Hause zu gehen. VW rwbiiZ sine nobis! Anders allerdings war es zur Zeit, als Tirols Freiheitskänlps.' begannen. Damals war Hofer, bezw. seine Heimatstätte am Sand, der Sammelplatz der Leiter des sich vorbereitenden Anfständes. Hofer war der Organisator des letz teren, er wurde zum Oberkonnnandanten erwählt und höchsten Ortes als solcher anerkannt. Seine Passeirer, Burggräfl.r, Etfchländer und Vinsch- ^auer waren geradezu

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 15.09.1899
Umfang: 10
Ritter ordens, Freiherrn von Henninger, einfinden. — 3 Uhr nachmittags: Ankunft Sr. Majestät des Kaisers in Meran. — Zum militärischen Empfange wird eine Ehrencompagnie des II. Kaiserjäger- Regiments mit Fahne und Musik auf den Bahnhof ausrücken. — 5 Uhr nachmittags: Allerhöchste Hoftafel. Hierauf Fahrt Sr. Majestät durch die Habsburgerstraße, Rennwegund Gratscher Fahrweg zum Volksschauspielhause. — 6V- Uhr nachmittags: Andreas Hofer-Vorstellung im Volksschauspiel hause. — 8 Uhr abends: Rückfahrt

Sr. Majestät ins Allerhöchste Absteigequartier. Bergbeleuchtung im ganzen Burggrafenamt?. — Die Rückfahrt erfolgt über den Gratscher Fahrweg, Landstraße, Andreas Hofer-, Habsburgerstraße, Rusinplatz, Gisela-Promenade, Spitalbrücke, Karl Theodor- Straße, Elisabeth-Straße, Lange Gasse auf Schloss Rottenstein. Donnerstag, 21. September: Um 4 Uhr früh beginnt der Aufbruch der Schützen- und Veteranencolonnen sammt Musikcapellen nach Paffster. (Vierstündiger Marsch, eventuell mit den Raststationen in R-ffian

. — 9 Uhr früh: Fahrt Seiner Majestät nach Passeier. — 9V-Uhr früh: Ordnung der einzelnen Abtheilungen in Treffen und Deco- rierung der Fahnen mit den Hofer-Gsdenkmedaillen am weiß-grünen Bande durch das Dameneomitö. Aufstellung zur ehrfurchtsvollen Begrüßung Ssiner Majestät. — In Vertretung des Heeres und der Landwehr wird eine Ehreneompognie des zweiten Regiments der Tiroler Kaiserjäger mit Fahne und. Musik und eine Ehren compagnie des Landesschützen- Regiments Bozen Nr. II an der Feier am Sandhofe

des Andreas Hofer-Monümentes in P.iffeier. Der Verfasser gibt darin in schwung voller, begeisterter Schilderung einen gedrängten Ueberblick über die Ursachen der Erhebung des Tiroler Volkes und dessen Heldenkämpfe, sowie „Hofers Glück und Ende' als Erklärung der zehn herrlichen Bilder des heimischen Künstlers Ed mund v. Wörndle, mit welchen die neue Hofer- Capelle geschmückt ist. Die Bilder sind vortrefflich wiedergegeben; außer den zehn Textillustrationen zeigt da» hübsche Titelblatt: Sandwirtshaus

und Hofer-Capelle. Der Preis des 24 Seiten, starken Schriftchens beträgt im Einzelverkauf nur 10 Kreuzer. Der „Burggräfler' theilt mit, dass die Ge meinde Untermais für Schützencompagnien und Musikkapellen 500 Freiquartiere zur Verfügung stellt; weiters ist in dieser Gemeinde eine ziemliche Anzahl von Betten angemeldet worden. — Dem Comitö stehen jcht über 1500 Freiqartiere zur Verfügung, da auch die Gemeinden Obermais und Riffian je 300 anmeldeten. — Mehrere Meraner Kaufleute haben beschlossen

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