»X • * »<rgfcl< *" Nr. 22. Ihre Erscheinung, nahte ihm wie die einer Verstor benen, nichts, nichts konnte ihn aufregen. Und Stille um ihn, grotze, feierliche Stille. Da tönt auf einmal ein Klang in feine Stille, ein Gruß aus der fernen Welt da oben, und siehe, wie ein Auferstehungsruf ist dieser Klang diesem verzwei felten Manne. Das Bild Carmelitas, es bekommt Leben, die Sonne sprüht wieder vom blauen Himmel und glüht; großäugige, duftige Blumen tun ihre Kelche auf: Leben, Leben! es ergießt
hinweg. — Da: Leben, Leben! Wie ein rotes Licht flammt es vor seinen Augen auf; es braust, es stürmt ihm in die Ohren; Kirchen glocken, Himmelsmusik: Leben, Leben, Blühen und Prangen! Er schluchzt wieder; Tränen laufen über sein Ge sicht, dabei tanzt er und lacht vor Freude: da, zum Geifen nahe, tönen Schläge der Spitzhacke an sein Ohr: das Leben kommt, die Sonne, der blaue Himmel; man hat ihn gehört; er ist gerettet! Und dann springt auch ein anderer Ton an sein Ohr, eine Menschenstimme; Mateo
ewig, alleluja." Der Heilige Geist möge kommen und uns heiligen, unseren Geist in Gott erneuern und kräftigen. Wie die Apostel nach der Himmelfahrt Christi sich öfters im Abendmahlsaal versammelten — wo auch die Gottesmutter Maria zugegen war — und die Herabkunft des Trösters erwarteten, so waren sie auch am Pfingstfest (Erntedankfest im Alten Bunde) ver sammelt. „Plötzlich entstand vom Himmel her ein Brausen, gleich dem eines daherfahrenden, gewaltigen Sturmes und erfüllte das ganze Haus
, in dem sie waren. Dann erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten und auf einen jeden von ihnen sich niederließen. Alle wurden des Heiligen Geistes voll und singen an in verschiedenen Sprachen zu reden, wie es ihnen der Heilige Geist verlieh. Zu Jerusalem aber weilten damals Juden, gottessürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als das Brau sen begann, strömte die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Alle staunten und sprachen voll Verwunderung