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Gardasee-Post
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Seite 4 von 16
Datum: 10.04.1909
Umfang: 16
. Und feurig glüht der Himmel wie bei einem Riesen brand. Der Horizont gleicht einem Flammen meer. So weit das Auge schaut — Himmel, See, Berge, Hügel — alles rote Glut: rote, sengende, lüsterne Glut. Wie lodernde Feuer brände flammt es von Zeit zu Zeit am Him mel auf. um dann ebenso schnell wieder zu erlöschen. Ein herrliches, ein dämonisches Schauspiel! Schaurig, aber auch unvergleich lich schön! Der flammende Purpur des Westhimmels, das glühende Orange der Wolkenränder, das zarte Apfelgrün des Horizonts

, alles in ihre düsteren Schleier ein hüllend, Himmel und Berge und die wogen den Wasser des Sees. Und bald ist am Horizont der letzte leuch tende Farbenton verblaßt, dunkler und dunk ler wird der Himmel, und Millionen Lichter flammen auf. weiß und rot und blau und grün; Venus und Syrius, die Trabanten des Mars und die Schwestern des Orion, mit blauglänzenden Diademen die Stirnen ge schmückt, die herrlichen Plejaden und die schüchternen Töchter des Siebengestirns, und wie sie alle heißen, die rätselhaften Bewoh

, eine gebrochene Klinge zu Tage kommt. Denn in dieser Gegend wechselten die Bischöfe von Trient und die Grafen von *) Aus den gesammelten Werken A. Pichlers mit gütiger Erlaubnis des Verlages Georg Müller, Leip zig. Tirol scharfe Hiebe, die nicht dem Himmel' reiche sondern irdischem Besitze galten. Am linken Ufer der Etsch springen die Kalkschrofen so steil gegen den Fluß vor, daß kaum die Straße Raum hat und beglei ten ihn fast eine halbe Stunde. Unterhalb liegt die erste welsche Ortschaft: S. Michael

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 03.12.1933
Umfang: 16
auf der gleichen Seite die 70.000 Einwohner zäh lende Bergstadt Perugia, in Tausende von Lich tern getaucht. Hier waltete einst als Erzbischof der nachmalige große Papst Leo XIII., das „Licht vom Himmel". Nach vierstündiger rasender Fahrt von Flo renz abwärts fuhr der Zug um halb 11 Uhr nachts in die Station Assisi ein, wo wir Aufenthalt nah men und wo einst gleichzeitig mehrere Heilige lebten, die heute noch über die ganze Welt Segen verbreiten. Wieder ein Ziel unserer Sehnsucht erreicht. (Fortsetzung folgt

, Taten folgen und immer folgen und daher un vergänglich genannt zu werden verdienen. Wir hören ihn aus dem Evangelium vom nächsten Sonntag, wo er das Weltende mit seinen Begleiterschei nungen ankündigt und dazu bemerkt: „Htmmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte wer den nicht vergehen." Bemerkt sei, daß unter dem Himmel, von dem der Heiland hier spricht, nicht der überirdische Himmel der Seligen zu verstehen ist, J andern der uns sichtbare Himmel, dte Sternenwelt. Christi Worte gehen

, die sich damit schuldig machen, daß es für sie bes ser wäre, es würde ein Mühlstein an ihren Hals ge hängt und sie damit in die Tiefe des Meeres versenkt werden. Damit will der Herr sagen, daß ihrer ein schreckliches Gericht warte. „Meine Worte werden nicht vergehen", sie werden genau in Erfüllung gehen, rote jene anderen seiner Worte, die buchstäblich schon in Er füllung gegangen sind. Ein anderes Wort: „Wer mich vor den Menschen bekennt, den werde ich vor meinem Vater bekennen, der im Himmel ist; wer

werden. Es tut mir leid, euch unter den Banditen lasten zu müsten. Der Himmel beschütze euch, meine Freunde! Lebt wohl!" Er reichte nochmals jedem die Hand, lenkte sein Roß um und sprengte in der Richtung davon, woher er ge kommen war. .Halt!" rief der Graf. „Mein Diener muß mit ihm gehen?" „Ich verlaste Sie nicht, Mylord!" rief Briggs. „Wo hin Sie gehen, gehe ich mit! Schicken Sie mich nicht fort." „Treuer Diener", sagte Spiridion gutmütig, „du sollst bleiben. Es ist Pflicht eines guten Dieners

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1933
Umfang: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 14.11.1908
Umfang: 12
an den Bergwänden dahin, in den Spalten und düsteren Schlünden der Felskolosse sich zu verbergen und zu verstecken. Denn diese melancholischen Bergtöchter mit ihren flatternden grauen Schleiern hassen Sonnenglanz und -glast. Ihnen ist nun wohl wenn tief die grauen, regenschweren Wolken hangen. Wenn die Windsbraut ihre Klagelieder singt und der Himmel sein sonst stets heiteres Gesicht verhüllt und weint dann jauchzen des Regenkönigs Töchter und schütteln im tollen Uebermut ihre langen nassen Kleider und Schleier

, daß schwere Tropfen niederrieseln zur Erde. Gestern noch war der Himmel in ein eintöniges graues Gewand gehüllt; ein fahles Leichentuch deckte den blauen Caldonazzo- See; heute aber hatte die Sonne gar bald gesiegt nach kurzem Kampfe. Ein wolken loser Himmel, rein und fleckenlos, lacht hernieder auf das Suganer-Tal, das in seinem bunten Herbstkleid in allen Farben prangt, als wolle es sich bräutlich schmücken wenn der Winter seinen Einzug hält auch in dieses Pa r adiesestal. Sich schmücken zum Sterben

, daß man glauben möchte diese Sonnenstrahlen müßten der Natur neues Leben einhauchen und dem Herbst ein neuer Frühling folgen. Weht ja in die Oktobertage Ein neuer Frühling Duft und Glanz, Damit er neue Blüten trage. Leise, leise gleitet mein Kahn über den regungslosen Spiegel des Caldonazzosees; leise, als fürchte er, die hehre Morgenstille zu stören, die erhabene Ruhe, die über der farbenglühenden, sonnenbeglänzten Land schaft liegt. Der Himmel glüht, die hohen Berge stehen In lauter Licht und Duft und Glanz

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 15.10.1922
Umfang: 12
all dieser Schönheit ausgeschlos sen und ausgestotzen, wie einer, dem Himmel und Erde ihr Erbarmen versagen. Lassen Sie uns schei den! Ich will hier unter dem Geflüster der Oel- bäume mit wachen Sinnen träumen, den Stam meseltern gleich, als sie nach ihrer Vertreibung aus dem Paradiese den ersten Abend zwischen öden Felsen in der Erinnerung an das verlorene Glück vertrauerten." „Und wer wird Sie zur Klosterpforte führen?" „Irgend ein Mensch, den mir unser Herrgott sendet!" Sie trennten

und über die weichlinigen Hü- welche die prächtige Stadt der Medicäer wie einem unvergänglichen Ehrenkranze umgeben, sblau dunkelte der Himmel über der schlum- rnden Erde, goldaugig schauten die Sterne auf .i Palmenhain und auf die hunderttürmige Stadt rnieder. Da bricht Glockenklcmg durch die Stille der war nen Sommernacht. Erst ein feinklingendes Tönen iuie Kind ergebet, dann tieferer Stimmen Mitge- faitg, immer mehr und mehr wachsend und reicher und kräftiger anschwellend, daß es zuletzt wie ein Riesenakkord weit

, weit durch die Nacht und zum Himmel aufschallt. Der Blinde horcht verwundert, entzückt auf: es ist ihm, als hörte er Klänge aus dem Jenseits. Menschen eilen an ihm vorüber. „Ein Blinder!" ruft er mit lauter Stimme. „Gott segne dich? Wir wollen dir morgen Almo sen geben!" „Ich will keines! Sagt mir. woher das wunder bare Geläute?" „Sie begraben im Kloster einen Mönch!" „O nehmt mich mit!"" Seine Bitte ward erfüllt. Durch den fast leeren Kirchenraum drang aus dem Chore das murmelnde Gebet der Mönche

, seine innere Zerrissenheit und seine Sehnsucht nach dem verlorenen Frieden geklagt. Und an seinem Herzen hatte er Trost. „Mein Sohn!" sprach milde der Mönch, „ich denke, du hast in der Welt nichts mehr zu suchen. Verzichte auf sie und bleibe dein Leben lang bei uns!" „Und meine arme Schwester?" fragte ängstlich der Blinde. „Ihr wißt doch, was ich Euch von ihr erzählte?" „Ja, ich weiß es, und ich segne sie um deswillen. Mer Gott hat auch chr den Weg gezeigt, auf dem sie zum Himmel wandeln muß." „Pater

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.08.1935
Umfang: 8
verhält sich vielmehr so, daß der Beamte der Stadt sparkasse Kitzbühel, Silberb erg er, am 23. Juni im Schwarzsee den Schuhmachergehilfen Martin Lei- betzeder vom Ertrinkungstod gerettet hat. Ein Aner kennungsschreiben der Landesregierung dürfte Silber- berger in den nächsten Tagen zugestellt werden. — Centr alkin o. Das diesmalige Programm von Samstag bis Donnerstag ist ganz auf Humor einge stellt. Samstag und Sonntag läuft „Der Himmel auf Erden". Daß es etwas ganz Entzückendes ist, be sagt schon

der Titel. Und daß- es toll zugeht bei diesem großen Schlager, dafür wird Hans Moser als Salzburger Wirt sorgen. „Der lange Schatten" (in englischer Sprache) ist für Montag auf dem Spiel plan. Es scheint eine sehr geheimnisvolle Sache zu sein. Dienstag „Keine Angst vor Liebe". Neben Liane Haid und Adolf Wohlbrück spielen Ralph Arthur Ro berts die Hauptrollen dieses Aistspiels. Ein scharmaMer Film ist „Ein Kind fällt vom Himmel" (Mittwoch und Donnerstag). Der berühmte Maurice Chevalier öffnet

. Gewiß zählen auch verschiedene verblüffende Ex- Centraikino KitzhOhel Samstag, den 3. August, 6.30 und 8.30 Uhr Sonntag, den 4. August, 4.30, 6.30 und 8.30 Uhr Lizzi Holzschuh, Hermann Thimrg in Der Himmel auf Erden. Montag, den 5. August, 6.30 und 8.30 Uhr Der lange Schatten. Dienstag, den 6. August, 6.30 und 8.30 Uhr Liane Haid, Adolf Wohlbrück in Keine Angst vor Liebe. Mittwoch, 7. und Donnerstag, 8. August, 6.30 und 8.30 Uhr Maurice Chevalier in Ein Kind fällt vom Himmel.

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1915
Umfang: 4
, die man sonst in der französischen Presse kaum! noch findet, wird im „Echo de Paris" vom 19. d. M. die Erzählung eines Fliegers über eine Episode aus dem Luftkrieg an der Weststont wiedergegeben. „Nein, Nein, es ist die reine Wahrheit. Me Taube, die wir verfolgten, ist mitten am Himmel verschwunden. Es ist das erstaunlichste Zauberkunststück, das ich jemals sah. Wie ich Ihnen sagte, kehrten wir an jenem Morgen, gegen 6 Uhr, in unsere Linien zurück, zugleich! mit zwei Fliegern des Geschwaders 36, als wir einen deutschen

über unseren Batterien fliegen sahen. Sie können sich denken, daß, wir im Augenblick auf unseren Apparaten waren wie der Teufel auf den Deutschen zuflogen. Der hatte uns aber auch gesehen und zeigte nicht die geringste Lust, mit uns eine Unterhaltung anzuknüpfen. Er machte sich davon, wir aber waren geschwinder. „Der ist uns sicher", meinte niein Beobachter und ich antwortete: „Vorwärts, die Straße ist gut!" In der Tat, am ganzen Himmel war nur eine einzige Wolke, die weiß, uni> rund wie ein Apfel

Stellungen. Erwischt! denke ich mir. Aber nein, der Kerl fliegt auf jene Wolke zu, !und ehe wir's 'uns versahen, stürzte er sich mitten in sie hinein. Tableau! IM Hand umdrehen 'war kein Boche mehr am Himmel: eins, zwei, drei, verduftet, verschwunden! Die verdammte Wolke hatte die Taube und ihre Insassen wie eine Pille verschluckt. Welch ein phantastisches Zauberstück! Mein Beobachter und ich waren wie vor den Köpf geschlagen. Aber nach einer kleinen Weile sagen wir uns: Wir müssen ihn kriegen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 01.06.1927
Umfang: 10
»X • * »<rgfcl< *" Nr. 22. Ihre Erscheinung, nahte ihm wie die einer Verstor benen, nichts, nichts konnte ihn aufregen. Und Stille um ihn, grotze, feierliche Stille. Da tönt auf einmal ein Klang in feine Stille, ein Gruß aus der fernen Welt da oben, und siehe, wie ein Auferstehungsruf ist dieser Klang diesem verzwei felten Manne. Das Bild Carmelitas, es bekommt Leben, die Sonne sprüht wieder vom blauen Himmel und glüht; großäugige, duftige Blumen tun ihre Kelche auf: Leben, Leben! es ergießt

hinweg. — Da: Leben, Leben! Wie ein rotes Licht flammt es vor seinen Augen auf; es braust, es stürmt ihm in die Ohren; Kirchen glocken, Himmelsmusik: Leben, Leben, Blühen und Prangen! Er schluchzt wieder; Tränen laufen über sein Ge sicht, dabei tanzt er und lacht vor Freude: da, zum Geifen nahe, tönen Schläge der Spitzhacke an sein Ohr: das Leben kommt, die Sonne, der blaue Himmel; man hat ihn gehört; er ist gerettet! Und dann springt auch ein anderer Ton an sein Ohr, eine Menschenstimme; Mateo

ewig, alleluja." Der Heilige Geist möge kommen und uns heiligen, unseren Geist in Gott erneuern und kräftigen. Wie die Apostel nach der Himmelfahrt Christi sich öfters im Abendmahlsaal versammelten — wo auch die Gottesmutter Maria zugegen war — und die Herabkunft des Trösters erwarteten, so waren sie auch am Pfingstfest (Erntedankfest im Alten Bunde) ver sammelt. „Plötzlich entstand vom Himmel her ein Brausen, gleich dem eines daherfahrenden, gewaltigen Sturmes und erfüllte das ganze Haus

, in dem sie waren. Dann erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten und auf einen jeden von ihnen sich niederließen. Alle wurden des Heiligen Geistes voll und singen an in verschiedenen Sprachen zu reden, wie es ihnen der Heilige Geist verlieh. Zu Jerusalem aber weilten damals Juden, gottessürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als das Brau sen begann, strömte die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Alle staunten und sprachen voll Verwunderung

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 05.11.1933
Umfang: 16
des Todes niederdrückt, sind vollgetröstet durch die Verheißung künftiger Herr lichkeit." Denn deinen Gläubigen, o Herr, wird ja das Leben nicht genommen, sondern nur neu gestaltet, und wenn die Herberge ihres Erdenwallens in Staub zerfällt, steht ihnen eine ewige Heimat im Himmel bereit. Darum preisen die alten Christen die Toten selig, weil sie das siegesprangende Ziel ihrer Sehnsucht^ erreicht haben. Darum sangen sie in der Totenmesse das Alleluja und die Priester trugen die rote Farbe des Ornats

. Selbst heute noch trägt der Heilige Vater, wenn er einer Totenmesse auf dem Throne beiwohnt, rote Gewandung. Die Freudenfeste der Heiligen, die wir heute in der Kirche feiern, sind gerade die Tage ihres Todes. Der Tod ist der Gipfelpunkt unseres Le bens, von dem wir hinüberfliegen in den Himmel. Er ist der Geburtstag für das ewige Leben; er ist das große Tor, durch das wir emtreten in die ewige Hei mat. Deshalb sollen wir nicht trauern und klagen. Das ewige Leben ist etwas so Herrliches und Gro ßes

Trauerkleidung am Altar und betet und opfert für die armen Seelen, die hilflos nach dem Himmel schmach ten. Zu Allerseelen will sie an alle denken und alles will sie aufbieten, ihren verbannten Kindern zu helfen. Sie öffnet weit die Schatzkammern ihrer Verdienste in den Ablässen, nicht bloß ein Meßopfer, sondern drei sollen an diesem Tage dargebracht werden und alle Gläubigen sollen durch Gebet und gute Werke den armen Seelen zu Hilfe eilen. Wer ahnt, wieviel arme Seelen am Allerseelentag erlöst

werden, und wer weiß, ob nicht von seinen Lieben auch noch jemand auf das Gebet seiner Freunde hofft und wartet? Am nächsten Allerheiligentag werden mich mehr im Himmel sein, viele auch von denen, an deren Gräbern wir im Novembermonat beten. Und einmal kommt auch für uns Allerseelen und bald, hoffentlich recht bald Merheiligen. Allerfeelenlichkr brennen. In einem einstöckigen, mit Teerpappe gedeckten Hof gebäude im elften Wiener. Stadtbezirk befindet sich die dem Fabrikanten Leopold Böhm gehörige Kerzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 28
Datum: 18.02.1937
Umfang: 28
um den Menschen ein gutes Beispiel zu geben. Deswegen hat Jesus ja auch gesagt: Lasset euer Licht leuchten vor den Menschen/ damit sie eure guten Werke sehen und den Vater preisen/ der im Himmel ist." Er will also sagen: Gebet den Nebenmenschen ein gutes Beispiel. Der heilige Paulus hat ja auch oft darauf hingewiesen, daß die Leute ihn nachahmen sollen. Peter: Man liest in dm Zeitungen manchmal von großen und kleinen Spenden, welche die Leute für gute Zwecke, zum Beispiel für die Winterhilfe

des Tammerl in Zams beschäftigte 1834 140 Weber und We berinnen. Er erzeugte 180 Zentner Vaumwoll- und Seiden fabrikate. Von etwa 300 Handspinnerinnen wurden 200 Zentner Baumwollgarne erzeugt. — Im Jahre 1834 lebten im Bereiche des Landgerichtes Landeck 13.812 Menschen. Darunter waren 28 Geistliche, 5 Adelige, 21 Beamte, 507 Gewerbeleute, 1718 Bauern, 384 Taglöhner und 672 Dienstboten. kvenn ihr von ihnen auch nichts Gutes zu erwarten habt. Umso größer wird euer Lohn im Himmel sein. Georg: Die Feinde

und für uns eine Lehre, daß man auf jeden Fall verzeihen muß. ■— In diesem Evangelium lesen wir noch etwas sehr Lehr reiches. Jesus sagt: „Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu üben, um von ihnen gesehen zu werden, sonst werdet ihr keinen Lohn haben bei eurem Vater, der im Himmel ist." Thomas: Soll man also die guten Werke nur tun, Menn es niemand sieht? Das scheint mir doch merkwürdig. Pfarrer: Du hast zu wenig genau auf das Wort Jesu acht gegeben. Er sagt nämlich: „um von ihnen ge sehen

zu werden." Wer die guten Werke nur tut oder in erster Linie tut, um von den Menschen gesehen und gelobt zu werden, der wird dafür keinen Lohn im Himmel er halten. Sonst aber ist es gut, das Gute öffentlich zu tun, Einen Tag fürs Vaterland. Von Nanking (China) geht eine Bewegung aus, die unter der Losung „Schenk deinem Vaterlande einen Tag" viel Geld aufbringen will. Dieses soll der chinesischen Ne gierung zur Durchführung ihrer Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Der Bewegung

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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 14.11.1908
Umfang: 12
durch Uferbilder und den südlichen Himmel. Unzählige Inseln und Halbinseln hat die Adria, Klippen, Berge, Hügel und Kanäle, ein Hin und Her von Fels und Land und Bildern im Wasser. Und obgleich die Adrialuft nicht so kräftig ist wie die Nord seeluft, kann man sie doch im Winter mehr auskosten; der Winter ist dort kürzer und die Tageswärme eine höhere. Leider kommt ein Doppeltes als Störenfried dazwischen: Bora und Schirokko, die beiden Winde, sind sind fast ohne Ende, und auch die Tages wärme ist viel weniger

die Oesterreicher. „Wollen immer schwarzes Brot, die Tede schi uud dann schimpfen sie. Wiener Brot ist auch nicht vom Himmel .... die Te- deschi haben auch nicht alles. Eine italie nische Musik haben sie nicht. Häh? ... Die Tedeschi haben nur einen Wagner. Nicht wahr, so heißt er, der so viel Lärm macht? Das Orchester ist in der Erde . . . Ah, Verdi! Mascagni? . . . Das geht wie Olivenöl. Sagen’s, haben Sie auch Dichter? Wie viele?“ Viel zu viel.“ Ein Zug geht ihm um den Mund wie eine bittere Mandel in Zucker

wie Metall! Ah, unsere Sprack’ ist selber Musik!“ . . . Der Himmel ist hell geworden, die Cy- pressen über der roten Villa gucken durch einen Schleier und wir kommen beim Tram in Winkel, wo alle Gerüche der Erde zu sein scheinen, wenn es geregnet hat. Ein Bübel sitzt unter Zwiebeln, die an Schnüren hängen! Kartoffeln und Aepfel sind auch da und vertrocknet wie das Ding in den Holz pantoffeln: der Vater verdient eine Lira im Tag und die Mutter 30 Centesimi. Nicht

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 19.02.1910
Umfang: 12
. Den Merkwürdigkeiten nachzulaufen habe ich längst aufgegeben, doch freute es mich meinem Sohne eine Auswahl zu zeigen und ihn so in den Himmel italienischer Kunst einzuführen. In die Kapelle der Medicäer kam ein Schwarm Touristen ge schossen; einer rief: „Diese Statuen sind ja gar nicht fertig!“ und da rannten sie bei der anderen Türe hinaus, wie jene Ver dammten Dantes, die einen Augenblick Rast mit langer Höllenqual büßen. Gehen solche Leute dumm von Hause fort, so kehren sie noch dümmer zurück

, auch Wolken und Rauchmassen wirken deprimierend, ver stimmend auf den Menschen, während ein klarer Himmel und hellflutendes Sonnenlicht ihn erheitern und tatenfroh stimmen. Man denke nur an das Leben, das an einem milden Sommersonntag die Umgegend unserer Städte durchwogt. Oder man denke an ein ganzes Volk: an das bewegliche, immer heitere, das im sonnenhellen Italien wohnt. Wohl erst in dritter Linie dürfte die Temperatur auf die Stimmung des Kultur menschen wirken, sie verstärkt bei ihm gewissermaßen

hatte sich wieder angefunden. Der Guoba hatte ausgeschickt, unsere Leute im Gebirge zu suchen. Danach schleuderten wir durchs Dorf. Der Ort bestand aus ungefähr hundert Häusern, die aus Tannenholz gebaut und mit Schindeln gedeckt waren. Ueberall ragten lange Mastbäume zum Himmel. Daran hingen scharlachrote Fahnen mit ge heimnisvollen Inschriften oder Buddhabi!- dern. Im Bache sahen wir eine Gebetmühle, die das Wasser trieb. Die Leutchen machte sich ihre Frömmigkeit bequem. Vor den Türen stand alt und jung. Alles bettelte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.03.1925
Umfang: 4
Ausrüstungsgegerrstand der chmesischen Sol daten über sein Dulderhaupt zu spannen, nicht ohne einen miMllrgen- den Seitenblick auf seinen römischen Freund zu werfen: Das also ist dein vielbeschriebener italienischer Himmel! Statt des sanften Windes, der vom blauen Himmel zu wehen hat, stellt der Mann, der gekommen ist, „auf Goethes Spuren zu wan deln" und das 324567. Feuilleton darüber zu schreiben, einen Luft- Mg fest, wie man ihn durch abgedeckte Häuser, umgewovfene Fabrik- schlüte und gestrandete Schiffe aus illustrierten

zu müssen, sollt« also im Sommer reisen. Der Smmner ist, stellt man nach den, Leben der Natur ab. unser Winter: alles grau, braun und tot. Der ewigblaue Himmel wirkt nach und nach fade, man lechzt nach Regen und sehnt sich nach der unvergleichlichen Melan cholie des nordischen Herbstes. Einen solchen Herbst mit in Farben- schünhsit sterbenden Rüstern und Ulmen kennt Mailand, Ron, nicht. Fast auf den Tag genau setzen nach Ablauf der Trockenheit die Regengüsse ein und wecken den zweiten

. Die Fächer sind nichts anderes als Wasserzuleitungen, jede Falte ein Kanal, das Holz gleicht einem Schwamm und damit ja nichts verloren geht, umgeben zahllose Hadern diese natürliche Thermosflasche. Hält man ein Zündholz an di« sackleinenartige Umhüllung, so lodert im Nu eine Flammensäule zum Himmel, aber das Feuer greift nicht tiefer als bis zur dritten Isolierschicht. Als ich kurz vor Ende der Trockenheit eine solche , verkohlte Pak« jn mejnem Karten Wie, quofi noch immer dicke 6®ÄR kW Ä. Stockholm

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.10.1932
Umfang: 8
hatte in einer Ver sammlung gesagt: Parteimitglieder, bedient euch unserer Par- teianstallen!), damit ich hier eine Stelle vermittelt bekomme." „Du lieber Himmel," seufzte der Direktor wie aus tiefstem Herzen, „bei uns sind immer tausendmal mehr Leute vor gemerkt als Anbote einlangen. Sie müssen sich gedulden." „Ach," klagte Behmchen, „wenn ich wenigstens eine Emp fehlung an die Bezirksverwaltung erhalten könnte, dort ist vielleicht der Andrang nicht so groß." „Sie können es ja versuchen," sagte der Direktor

des Arbeitsvermittlungsamtes, ob man mir nicht vielleicht hier eine meinen Fähigkeiten entsprechende Stellung verschaf fen könnte?" „Du lieber Himmel!" seufzte der Verwalter wie aus schwe rem Herzen. „Bei uns sind alle Stellen auf hundert Jahre hinaus doppelt und dreifach besetzt." „Ach," klagte Behmchen, wenn ich wenigstens eine Empfeh lung an das Landesamt erhalten könnte, dort ist vielleicht der Andrang nicht so groß." „Sie können es ja versuchen," meinte der Vorstand, aber es klang sehr skeptisch. „Da Sie ein Protektionskind des Herrn Direktors

und ein strammes Mitglied der Partei sind, will ich Sie gern an das Landesamt empfehlen." Und er gab ihm dorthin eine Karte mit, teils um einen Angehörigen der Partei zu dienen, teils um ihn los zu werden. Behmchen trabte zum Landesamt. „Herr Hofrat," verneigte er sich, dem Präsidialchef seine Karte überreichend, mich schickt der Vorstand der Bezirksver waltung, ob man mir nicht vielleicht hier eine meinen Fähig keiten entsprechende Stellung verschaffen könnte?" „Du lieber Himmel," seufzte der Hofrat

trat vor den Minister. „Exzellenz," sagte Behmchen, „der Herr Ministerialrat meint, daß ich nur durch die Fürsprache Eurer Exzellenz eine meinen Fähigkeiten entsprechende Stellung erlangen könnte." „Du lieber Himmel," sagte der Minister, „glauben Sie denn, ich Hab die freien Posten nur so in meinem Portefeuille liegen? Wenden Sie sich doch an das Arbeitsvermittlungsamt der Partei." „Da war ich schon," sagte Behmchen, „aber da sind immer tausendmal mehr Leute vorgemerkt als Angebote einlangen

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1943
Umfang: 6
. — Messe: Mariä Himmel fahrt, Gl, 2. Geb. u. letztes Evangel v. 9. Sonn tag nach Pfingsten, Kr Weih Montag, 16. August: Joachim, Vater Marteng. Ihm blieb schweres Leid nicht erspart. Doch im Leid kam die Gnade Gottes: „Nahe ist der Herr denen, die betrübten Herzens sind' (Ps. 33). Keinem irdischen Vater ward ein Kind geschenkt, dag begna digter war als sein Kind Maria. — Nochug, Patron gegen Pest und Fuhieiden, gest. um 1327. — Messe: Joachim Vater der seligsten Jungfrau Maria. Gl, Kr Weih Dienstag

. Da öffnet sich wieder der Himmel und pflückt sich die schönste, reifste Frucht dieser Erde: die Mutter unseres Herrn, Maria. — Wenn im späten Jahr der Herbst sich zu Ende neigt und unsere Erde öde und kalt und finster werden will, da dürfen wir noch einmal in den Himmel blicken. Wir feiern dann mit der Kirche das Fest Allerheiligen. So lenkt die Kirche zu verschiedenen Zeiten des Jahres unsere Blicke nach oben. Sie will uns erinnern, daß diese Erde, so schön sie Gott auch gemacht hat. doch nicht unsere

Heimat ist. Darin sieht ja die Kirche ihre große Aufgabe, uns in den Himmel zu führen. Wie jubelt ste, wenn sie weiß, daß wieder ein Mensch in die ewige Hei mat gesunden hat. Run erahnen wir ein wenig, welcher Jubel heute die Kirche durchbraust, da sie das Fest der Himmelfahrt unserer lieben Gottesmutter feiert. Maria ist die ganz Reine, die Sündenlose, die sofort in den Himmel eingehen durfte mit Seele und Leib. Sie ist die Königin des Himmels, er haben über alle Engel und Heiligen. Darum ist heute

die Freude unserer Kirche so groß. Der Priester hat Freudengewänder angelegt. Die Kirche singt und betet beim hl. Opfer Jubel- lieder. Auf unseren Lippen ist der Silberlaut der hellen Freude. Aber dabei soll es nicht blei ben! Auch unsere Herzen müssen heute klingen! Was ist denn die Frohbotschaft des heutigen Festes? Wir haben nun alle eine M»'er im Himmel! Maria — die Mutter für uns alles Gott sah das Elend und die Rot. in die hVt Mensch durch die Sünde der Stammeltern ge raten war. Darum sandte

, hat er sie — es war in seiner Todesnot am Kreuz — uns zur Mut ter gegeben. Und damit jeder sich an sie wenden kann, damit alle ihrer fytfe inne werden, hat er sie weit über alle Stämme und Nationen er hoben. Er hat sie zu sich in den Himmel aus genommen, damit sie allen, die sie in ihrer Not um Hilfe angehen, gleich nahe sein kann. Das ist die Freudenkunde des heutigen Festes: Wir haben eine Mutter im Himmel! — Mag auch das Kind, wenn es herangeretft ist. seiner lieb lichen Mutter entbehren können, der himmlischen Mutter entwachsen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1916
Umfang: 8
über die Schadensvergü- tung entstanden sind. Die Beulenpest in England. Aus ifrem Haag wird gemeldet: Die Londoner „Times" berichten aus Bristol, daß frort Fälle von Beulenpest sestge stellt wurden. Die Seuche hätte schon verschiedene Opfer gefordert. '■ : Ich bin noch nicht gestorben und doch ist alles schon ein Grab und der Himmel nur Schutt über mir. — Wie Gott will, Fabi. Wer kann widerstreben? Seine Liebe ist unendlich; aber wie kann sein Vaterherz mir so unaussprechliches Wehe zufügen? Ach

, weine nicht. Und'wenn dich dein Himmel vergißt, Epiphanie, vergißt dein nicht. Jede Stelle seines Gesichtes wurde küssend von ihr berührt. Dann betrachtete sie ihn noch einmal voll Zärtlichkeit und nun erst ergoß sich ihr Jammer in «'inen Strom voll Tränen. Lange lag sie schluchzend an seiner Brust; dann drängte sie ihn mit sanfter Letzte Nachrichten. Türkischer Schlachtbericht. Konstantinopel, 20. Aug. Amtlicher Hauptquartiersbericht: Von der Arakfront keine Nachricht von Bedeu tung

, fin ster, wie eine breite Wetterwolke über den schwar zen Wäldern der Tiefe hängend, links den Berg könig Rigi, von dessen kahlem Rücken die Felsen schräg und gestreift Herabflossen., wie ein farbiger Tatar, den er nachschleppt; inmitten beider die luf tige «Äraße der Gletscher am fernen Himmel voll Uri. Dieses und Die zu seinen Füßen in leichten Hügeln und Tälern wallende Landschaft, deren tie fes Grün, je mehr es sich entfernte, in das matte Perlblau zerrann, erinnerte ihn an die ähnliche

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 12
Datum: 12.04.1929
Umfang: 12
die eine freie Hand reichte, denn am andern Arm trug sie das Kind. „Ketzerlump," sagte der Lehnerfranzl, „taugt dir kein Himmel? Die höll' mit ihrer ewig'n chual wirst du schon verspür'n. Du bist 'm Teufel sicher." Damit rannte er auf und davon und hat sich auch später nimmer blicken lassen. * Zufällig oder nicht trafen sich der Steinklopfer und der alte Lechnerfranzl gegen Abend im Walde; der letztere hatte es sicher nicht darauf angetragen, denn es wurde ihm nicht ganz wohl bei dieser Be gegnung

j ein, und wer wollte das wohl jetzt dem Steinklopfer- ! Hanns verwehren? Ja, wenn nur der Ferdl dage- ! wesen war', da hätte seinem alten Vater leichter ums Herz sein mögen, aber der „Himmelsakermenter" saß um die Zeit für sicher im Dorfwirtshaus oder . . . weiß der Himmel, wo sonst! Nicht umsonst ging das im Geister dem alten Lehner vor, denn der Steinklopfer hatte sich richtig vorge nommen, extra für ihn auszutipfeln: Eins vom Teufel. „Lehnerfranzl," sagte der Hanns, „is mir lieb', daß ich dich treff

' —" „hm," brummte der Alte, was ebensogut heißen konnte: „Mir auch" oder gleichwohl das gerade Ge genteil davon. „Er war bei mir," fuhr der Steinklopferhanns fort, „und laßt dich schön grüßen." „wer?" fragte der Lehner. „Na, der Teufel," sagte der Steinklopferhanns. „Seit d' verwichen zu mir g'sagt hast, wann mir kein Himmel taugt, :vürd' mir d' höll' mit ihrer ewigen <tzual nit ausbleib'n und ich wär' 'm Teufel sicher, Hab' ich kein' ruhig Nacht mehr g'habt, so fürchtig is mir bis in die Seel' h'nein word'n

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