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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 8 von 12
Datum: 19.06.1887
Umfang: 12
zu studiren. Man sende Mk. 5 — fl. 8.— £. WITT BTordhansen a. H. Soeben erschien in meinem Verlage in 18 . Auflage: „TEC Äusivllkk der Bcfießteftcn laffisfiedec aus Tirol, Kärnten und Steiermark für Pianoforte zu zwei Händen (mit unterlegtem vollständigen Perl) herausgegeben von Z. G. Kummet. Preis rlcg. cart. gr. Octav (16 -lieber) nur ff. 1 nett«. Inhalt: Nr. Nr. 1. I Hab' dir in d> Aeugerln g'schaut. 2. Zwei Steruderln am Himmel. 3. O Dirndl, tief d'ruut' im Thal. 4. Zillerthal, du bist mei' Freud

- 27. Wenn ich mich nach der Heimat sehn'. 88. Zillerthal, du bist mei' Freud'. 29. Zu Mantua in Banden. 30. Zwei Sternderln am Himmel. I. A Büchserl zum Schiaßen. 8. Am Meer, von Schubert. 3. Armes Diandle, thua nit wana. 4. B'hüt di Gott, Diandlan. 5. Bei der e> i Hütten. 6. Einsam bin ich, nicht alleine, v. Weber. 7. Ein Schlosser hat einen G'sellen gehabt. 6. Ein Veilchen auf der Wiese stand. 9. Es braust ein Rus. (D. Wacht a. Rhein.) 10. Freut euch des Lebens. 11. Guter Mond, du gehst so stille. 18. Herz, mein Herz, warum

dort auf dem Berg 88. Wer hat dich, du schöner Wald. 89. Wohl auf, noch getrunken. 30. Wo i geh' und steh'. Band 111. 16. Kdedomovmuj? (Böhm. Volkslied.) 17. Lippitzbach. 18. O du lieber Augustin. 19. Rosenstock, Hollerblüh. 80. Sab ein Knab' ein Röslein steh'n. 81 . Schlaf', Herzenssöhnchen. 28. Schöne Minka. 23. Sonst spielt' ich mit Scepter. 24. So viel Stern am Himmel stehen. 25. Stille Nacht, heilige Nacht. 86. Ueber'm Bacherl steht a Hütt'n. 27. Ungeduld, von Schubert. 83. Wett in der Ferne wandr

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1889
Umfang: 6
er anfangs es sich nicht gestehen mochte. Er schlug jetzt bald den Weg zur Rechten, bald zur Anteil ein, ohne jedoch wieder ans den richtigen Weg zu kommen. "Potz Donnerwetter!" knurrte der Alte. „Da muß der Tkiifel im Spiele sein. Ganz gewiß, der leibhaftige Gottsei beiuns fuhrt mich in der Irre herum!" Schnell bekreuzte er sich mehrmals, zog unter dein Hemde die geweihte Medaille hervor und schritt muthig voran. Er ging und schaute so viel als möglich ans die Erde oder gegen Himmel. Es war entsetzlich

abzuwarten. Er letztens,ch unter einen Baum, welcher frei im Felde stand, lehnte me Flinte an den Stamm und schlnmmerte ein wenig. Als er erwachte, hielt er von Neuen: Umschau; kein Stern funkelte ftm Himmel und überall herrschte die tiefste Finsterniß. Da chü einem Mal, als sähe er in der Ferne etwas wuchten und die Lichter karnen näher, eins, zwei, drei . . . lunfzehn. nationale Aristokratie besitzen und ist gerade dieser Mangel die eigentliche Ursache der unausgesetzten und jedesmal mit elementarer

er ihn nicht genau aufs Korn nehmen. Er kletterte jetzt höher hinauf und schaute sich nach allen Seiten sorgfältig um. „Gott sei Dank!" brummte der Waidmann. „Es klärt sich auf, einige Sterne glänzen am Himmel. Es wird anderes Wetter." Er machte jetzt sein Gewehr schußfertig nnd schaute nach unten. Die Wölfe waren deutlich zu sehen. In kurzer Zeit gab er viermal hinter einander Feuer, und die Wirkung inußte nicht ungünstig sein. Einig Wölfe suchten das Weite, das Ge heul der znrückbleibcnden Bestien

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1889
Umfang: 6
nicht viel Gutes erwarten ließ, wurde dieselbe doch, wenn auch bei sehr trübem Himmel, durch den Regen nicht gestört. Auffiel diesmal die besonders reiche Dekoration im ganzen Markte. Imst, 13. Aug. Eine Schaar fröhlicher Bergsteiger zog am 7. d. M. um 1 / 2 4 Uhr Abends über die steilen westlichen Hänge der Unterkunftshütte zu, um am nächsten Morgen den neuen Muttekopfweg feierlich zu eröffnen. Mochten sich auch die Bergeshäupter in ihre Wolkenhauben hüllen, und die Nebel gespenster haft durch Hochthäler

auf dem Mttttekopf (2771 m). Weithin über Felsgehänge, Steinhalden und Alpentriften ertönten die hellen freudigen Jauchzer. Wölbte sich doch der tiefblaue wolkenlose Himmel über uns und riefen uns im fernen Osten, Süden und Westen die eisgekrönten Bergfürsten der hohen Tauern, des Zillerthales, Stubais, Oetz- und Kaunserthales, der Ortlev und Berninagruppe, getaucht in das goldene Licht der Sonne ihre Morgengrüße zu! Nachdem man das „Wenn einmal die Holztrift vorüber ist, Theodor", sagte

An erkennung gezollt. Zu der Feier waren aus allen Nachbargemeinden Andächtige erschienen. Auch aus Vorarlberg waren sie herbeigepilgert. Der Besuch wäre aber ein viel größerer gewesen, hätte es nicht den ganzen Vormittag in Strömen geregnet. Erst Mittags hellte sich der Himmel theilweise auf und ermöglichte die eigentliche Feier unter milder, ange nehmer Witterung. Der hiesige k. k. Bahnausseher, Herr Lebka, wurde nach St. Anton versetzt. Sein Scheiden wird hier allgemein bedauert, da er sich durch sei

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 18.12.1883
Umfang: 10
des Herrn. Eines schönen Tages wollte unser Herrgott lustwan- s deln und lud alle Apostel und alle die lieben Heiligen dazu ein, also, daß Niemand mehr im Himmel zurückblieb als St. Peter, der Thorwart. Dem befahl unser Herr den Himmel an und er möge zusehen, daß er Niemand in denselben hinein laffe, während er fort sei. So zog dann unser lieber Herrgott mit dem ganzen himmlischen Herre davon. Nun währte es nicht lange, da kam ein Schneider daher und klopfte an das Himmelsthor. St. Peter ! fragte

nach Herkunft, Stand und Begehr. Der Schneider gab redlich Auskunft und sagte, er wollte gern in den Himmel. St. Peter erwiderte: „Ich darf Niemanden in den Himmel einlaflen; denn unser Herrgott ist jetzt nicht daheim, und ich habe strenges Gebot keiner Seele das Himmelsthor zu erschließen, dieweil unser Herr aus ist.' Das ver droß den Schneider; er ließ aber nicht nach St. Peter 1 zu bitten und zu beschwören, er möge ihn doch einlaffen, er sei ja mit dem geringsten Platze zu frieden. Endlich wurden

sie einig in der Art, daß der Schneider hinter der Thür in einem Winkel hübsch züchtig und still sitzen müsse, damit ihn unser Herr, sobald er mit dem himmlischen Heere zurück- komme, nicht gewahre und sich erzürne. — So zog a r fo der Schneider in den Himmel ein und setzte sich nach der Uebereinkunst in den Winkel hinter der Himmelsthür. Als nun St. Peter wieder hinaus war, stand der Schneider auf und sah sich die himmlische Herberg näher an; gar vieles hatte er zu durchsuchen und zu bewundern

geht er hinzu und setzte sich darauf. Wie er nun so auf dem Throne unsers Herrgrttes sitzt und schaut, da sieht er unter sich und sieht alle Dinge, die auf Erden geschehen. Unter andern gewahrte er auch eine alle Frau, wie sie eben ihrer Nachbarin einen Strähn Garn stiehlt: darüber wurde der Schneider stark zornig, nahm unseres Herrgottes Fußschemel von Gold und warf ihn durch den Himmel auf die Erde herab nach dem alten Weib. Wie nun der Schneider dos Unheil sah, das er da unbesonnen angerichtet

also den Schemel hinab auf die Erde nach dem Weib.' Da ward unser Herrgott auch zornig über den Schneider und sprach: „O Du Schalk, hätte ich so viele Male einen Schemel nach Dir geworfen, als Du zu üef in ftemdes Tuch ge schnitten hast, da hätte ich nicht Stühle noch Bänke mehr im Himmel.' Hierauf ward der Schneider aus dem Himmel hinausgewiesen — und seine Mängel und Sünden wurden ihm alle an's Licht gebracht. Aus diesem Schwanke kann man lernen, daß viele, die in Lastern schier ersoffen sind, dennoch

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 28.01.1888
Umfang: 18
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 12 vom 28. Januar 1888. Die totale MonSesfiusterniß ! am 23 Zauuar. ^ Don Dr. Z. P a l i s a. n In wenigen Tagen wird der Himmel den MDchnern Europas und Afrikas eines jener ^chauipikle gewähren, die stets daS Interesse K: qesammten Menschheit e,wecken — die am zs Januar dieses Jahres stattfindende totale MMifittsierniß. ^ ^ ^ Zelermai.il weiß, daß eine Mondessinsterniß Miz eintritt, wenn die Erde sich genau zwischen Eonze und Mond stellt, so daß letzterer

ist, merlt man die Tau- denn anüatt unsichtbar zu sem, bleibt er «ine kupserrothe Scheibe am Himmel sicht- dar; sreilich ist sein Licht so schwach geworden, z man alle Sterne om Himmel wie in einer c Äloskn Nacht sehen kann. Diese Färbung ist q! immer gleich hell, sie kann alle möglichen Lchsttirungen. vom hellen Rosa bis zur voll- ^ 'digcn Dunkelheit, durchlausen. Der letztere - ä soll sich aber, soweit die Nachrichten lauten, ^ einmal ereignet haben. Der Grund, daß der - . 'd nicht vollkommen dunkel

aus diesen Beobachtungen? Vor allem Andern muß man sich vergegenwärtige», daß man auS der Beobachtung nicht ermitteln will den Werth des Durchmesser? in Kilometern, sondern in Graden, Miouten, Secunden. Man kennt zwar den Ort des Mondcentrums am Himmel sehr genau, aber noch viel genauer den Weg, welchen der Mond in dem kurzen Zeltraume der Finsterniß zu- ücklegt und welcher für unseren Zweck als gerade Linie aufgefaßt werden kann. Die Er» scheinung der Sternbedeckungen würde aber auch dann vor sich gehen

wäre, den dunklen St.rnenhimmel zu sehen. So müssen die Beobachtungen lichtschwacher Himmelskörper, wie z. B. der teleskopischen Kometen , um die Zeit des helleren Mondscheines unterbrochen werden, und eme Mondesfinsterniß bietet somit Gelegen- heit, dieselben für kurze Z?it aufzunehmen. Auf diese Art hat Pechule in Kopenhagen die Mon- deSfinsterniß im December 1380 benützt, um nach Kometen am Himmel zu forschen, und war so glücklich, wirklich einen anzutreffen. Allein zumeist ist die Unterbrechung

derartiger Be obachtungen von keiner Bedeutung, und wenn die Astronomen weiter sonst nichts versäumten, so könnten sie sich ruhig schlafen legen. Weil man aber in den letzten Jahrz hnten sich die Gewohnheit angeeignet hat, jede Erscheinung am Himmel auf das genaueste zu verfolgen, da sich doch etwas Besonderes ereignen könnte, so werden die Astronomen auch dieser Finsterniß ihr vollstes Augenmerk zuwenden. Kurz vor der totalen MvndeSfinsterniß des 4. Oktober 1L84 wurde der Vorschlag gemacht

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 09.06.1888
Umfang: 16
mich, ob iH nicht ' i Ztünderl den Himmel anschauen möchte ^kün sich leicht denken, daß ich mit Freu- ^ ' .3^' iazu gesagt habe. Es hat mich schon - i iHI gewundert, wie es etwa da oben über z - fernen ausschaut. Z ln Engel nimmt mich um die Mitte, ^ -7^ seine Flügel aus und im Handumdrehen ^ ! oir bei der Himmelspforten gewesen. Der ! <z! Petrus mit seinem Tschöpfl auf dem .z schlägt schon von weitem die Himmels« zu und schüttelt „Nein'. Der Engel ß :szzt: .Geh Alterle, laß uns nur auf ein hinein in den Himmel

haben N-^lichten Tag geschimmert und Sonne und D i fivd zugleich am Himmel gestanden. Und ^.'Zus über rosige Wolken sind die Hei- '^eren gegangen. Wie wir da alles so . --^t haben, führt mich mein Begleiter in - ^«ßen, großen Saal. Die Wände haben >-'l wie Gold und Edelstein, der Oberboden das Firmament voller Sterne und auf nur lauter weiße Marmorplatten. ^Wänden herum waren lange, lange Stellagen mit goldenen Krugen drauf, kleine, weite und enge, alle Gat- -^' Verwundert frage ich meinen Engel: ^ «deuten

denn all die Krüge; die funkeln . man fast nicht hinschauen kann?' 7?/'^ Freund,' sagt da der Engel, „das ^ ^änen»Krüge. Jedes Menschenkind lieben Herrgott einen Engel zur ^eibt bei ihm von der Wiege ^ Grabe. Alle Thränen, die er weint, ^ ^ ^^gsültig in einem golvenen Krug ^ -vd wenn der Mensch stirbt und vor ,^hron erscheint, so bringt er den Krug ..^^-..llnd je größer der Thränenkrug - 'i i ^ößer sind die himmlischen Freuden, Himmel erwarten. Siehst du dahinten ^ ^ Krug? — der gehört der Thal

den ganzen Tag Jedermann ein ireund- licheS Gesicht; man soll ihr nichts anerkennen. Das Thränen»Engerl flattert den ganzen Tag über Wiese und Feld und nascht Honig und Thau auS den Blumen, oder spielt mit den Schmetterlingen. Wenn eS aber Nacht ist und die Jungen im Wirthshaus prassen und jubi- liren, sich die Tochter ohne Gruß trotzig und versteckt in's Bett legt, da weint die Thalbäurin bittere, salzige Thränen in ihr Kopfkissen und der Engel hat schwer zu tragen, wenn er früh morgens zum Himmel

, um für sich auch etwas zu haben; die Buben halten ja immer mit dem Vater. Und endlich ist ein Mäderl gekomme.i, so lieb, so nett, wie man die Christkinder! im Glaskastl ausstellt. Aber kaum hat daS Mäderl das erste Mal in die schöne Gotteswelt geschaut, hat schon der Tod sune knöcherne Hand daraus gehalten. Und nach einigen Jahren, für die arme Mutter waren sie Marterjahre, ist auS dem kleinen Hafcherl ein Engerl geworden. Gleich, im Himmel angekom men, hat eS einen großmächtigen Thränenkrug genommen und sammelt nun fleißig und emsig

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.01.1888
Umfang: 10
will vollbringen, Millionen Herzen ihr Gebet Mit ihm vereint zum Himmel schwingen! — Und ist das so bedeutungsvoll? Ist das so seltnes Fest auf Erden,/ Daß Fürsten, Völker allzumal '' Für solches Fest begeistert werden? — Es fährt ein Schiff auf hohem Meer Bei düstrer Nacht, in wilden Stürmen, Und schwer Gewölk am Himmel dräut. Im Aufruhr sich die wogen thürmen; Und Klippen rings, — kein Stern, kein ticht! U?er mag das Steuer noch regieren? tvär' nicht ein Gott im Himmel noch, Der Kühnste müßt' den Muth

verlieren. Getrost, schon strahlt vom Himmel her Ein Helles Licht in Nacht und Grauen, Der Steuermann, welch starker Held! Ist herrlich auf dem Schiff zu schauen. Er lenkt es sicher durch den Sturm, Und machtvoll bannt er all' das Toben; flieht der bösen Geister Heer, Er zwingt sie Gott, den Herrn zu loben. Ihr kennt das Schiff, — die Kirche ist's, Ihr kennt den Steuermann, den hehren; Fürwahr, sein „Licht vom Kimmel' nur Vermag dem Untergang zu wehren! Und wieder seht! es ragt ein Fels, Vom Meer umtost

der Wissenschaft Um Schein und falsche tichter schwirrten; Das „Licht vom Himmel' trägt voran Er liebreich allen den Verirrten, Den Wunden und Gefallnen glüht In ihm das Herz des guten Hirten. — Und droht zuweilen Sturm und Nacht, Und will kein Stern der Hoffnung blinken, Auf ihn geschaut, aufs Himmelslicht! Sein Strahl läßt nimmer uns versinken. < Ein Hoch dem Haupt der ChrMnheit, Der Himmel schütz' sein theures teben! Und Dank dem Herrn, der unsrer Zeit Solch sticht vom Himmel' hat. gegebey! HjDNVK^cFeierin

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 02.01.1884
Umfang: 10
glauben, der Sache der Reichen bei der Fortexistenz der heutigen Zustände Dienste zu leisten ? Als vor nunmehr 1883 Jahren der göttliche Heiland vom Himmel auf die Erde herniederstieg, um uns arme Menschen vom Sündenelend zu erlösen, da sand er bei den Menschen keine Herberge. Ein ärmlicher Stall draußen vor den Thoren der Stadt bot ihm Unter kunft, und einige > fromme Hirten, einfache und ein fältige Leute, waren seine ersten Anhänger und Anbeter. Und so wie damals, so ergeht es dem Christkinde

(und wir hoffen daß es geschieht, denn der Umschwung, wie gesagt, be reitet sich schon vor, vorläufig freilich nur auf rein politischem Gebiete), so müssen wir zum Christenthums zurückkehren; wir müssen vom göttlichen Kinde jene drei werthvollen Gaben erflehen, die es uns von dem Himmel gebracht, das Licht, das Feuer und den Frieden; jenes Licht des festen Glaubens, damit es uns stets leuchte auf allen unseren Wegen, jenes Feuer der hl. Liebe, damit es uns immer mehr entzünde und zu einem versammelt

FriedenSfürsten>..vpm Himmel herab- gestiegenen ,^ allen Sinn übersteigendem Friedey, den Frieden Mr dielKit^Hnd belsFriedeni für dte^Aigkeii! ... ^ Schöner Tod einer Erzherzogin Mit Bezug auf die von uns bereits' gebrachte Notiz über das Ableben Ihrer k. Hoheit,'der HerzoginMärie Amalie von Württemberg, Tochter Sr. k.Hoheit des Herzogs Philipp von Württemberg und dessen Ge mahlin-. Ihrer k. Hoheit': der Frau Erzherzogin Maria Theresia, Enkelin Sr. k. Hoheit des Erzherzogs Albrecht, entnehmen

sie so mit dem Tode einen unausgesetzten Kmnpf um chr Kmd gerungen, das sie durch achtzehnjährige zarteste und gewissenhafteste Sorge fertig erzogen, nun/an dessen Sterbebette knien zu sehen und zum freudigen! Hinübergange aufmuntern zu hören: „Für den Himmel Mbe ich Dich ja erzogen; ich gebe 'Dich'-NM, gerne^dyn. Himmel ;^M' kommst zu, Jesus, der Dich mehr liebt, als Vater und Mutter Dich lieben konnten.' — Unmöglich kann es unerhört im Himmel vernommen worden ssein, als die durchlauchtigste Mutter die letzten

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 16.06.1886
Umfang: 8
wir dies urdeutsche, unverfälschte „deutsche Lied'. Erste Strophe: Wenn sich der Geist auf Andachtsschwingen Zum Himmel hebt, Durch Erdennacht zum Licht zu dringen, Die Seele strebt 5 Dann fühlt die Brust ein heilig Drängm, Das aufwärts zieht, Und es ertönt in ernsten Klängen Das deutsche Lied! . Merkwürdig! ein eigener Entstehungsproceß des deutschen Liedes! Wenn sich der Geist ans Andachts schwingen zum Himmel hebt, so ist das sonst nach christ lichen Begriffen ein Gebet; denn das Gebet ist eine Erhebung

des Geistes zu Gott, heißt eS in jenem werth vollen deutschen Büchlein, das die meisten unverfälschten Deutschen vor längerer Zeit vergessen haben. Es schwingt sich auch, das ist unleugbar, der französische, der spanische, der türkische und kalmukische Geist manchmal auf An dachtsschwingen zum Himmel und die Seele des Heiden und Jslamiten strebt durch Erdennacht zum Licht zu dringen, aber — neu ist mir die Idee, daß daraus dann in ernsten Klänge» ^ das deutsche Lied ertönt, ich hätte gemeint, es wäre

dies Aufschwingen des Geistes einfach ein Gebet, deutsch, wälsch, arabisch oder otahai- tisch, je nach der Nation des Betenden. Und wie dieser Entwicklungsproceß des deutschen Liedes so merkwürdig dargestellt wird! Wenn sich der Geist zum Himmel hebt und die Seele zum Lichte zu dringen strebt; dann fühlt die Brust ein Drängen, das aufwärts zieht,—das ist denn doch immer eines und dasselbe, ein hölzernes Holz. Raufereien Veranlassung geben, da nicht bei jeder Bauernhochzeit Ho viele Priester

durchberathen und wenn nöthig wieder den Abgeordneten übersendet. Im ungar. Abgeordnetenhause gab Handelsminister Graf Szechenyi die Erklärung ab, daß die Agrarzölle im ungar. Interesse liegen, daß eS sich darum handle, sie schon mit 1. Juli für die heurige Ernte wirksam zu machen, und daß auch die Jndustriezölle nicht ausschließlich österr. Interesse berühren, da auch Ungarn, wie die Noch etwas ist sehr sonderbar! Laut Strophe 1 ertönt das deutsche Lied, wenn der Geist auf Andachtsschwingen sich zum Himmel

, mit Herz und mit Hand' zc. Ja, gerade in der Kindheit, deren heiterer Himmel mit so vielen Freuden gleich kleinen Sternen besät ist, da hat auch das Lied so etwas eigen thümlich Anmuthendes, es klingt so ursprünglich rein und „unverfälscht' , es ertönt zwar nicht „in inn'gen Landesausstellung des Vorjahres. bewiesen habe lebens- und konkurrenzfähige Industrie besitze; das Glück welches 'HMrn Oesterreich Mete, geb? Oesterreich ' gleicher Weise zurück. Gegen die Vorlage sprachen di Redner der gemäßigten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 03.12.1885
Umfang: 10
in der Hand. Achatius kam oft mit der Seph in die Kapelle; mit sinnendem Auge be schaute er diese Bilder. Von selbst kam ihm der Gedanke, daß es so auch im Himmel und unter den Heiligen Sol daten geben müsie, die auf dem Roste reiten, das Schwert führen. Da mochte denn die Seph ihren Scharfsinn auf bieten, ihm die Sache zu erklären. Alljährlich um die bestimmte Zeit kam die Franze in die Stadt nach Innsbruck, um dort bei jener Dame, von welcher sie den Knaben im Schwan zu Silz übernommen hatte, das Kost

' ich dich auch mit, wir haben ein großes Haus und viele schöne Stuben darin.' „Ich gehe nicht fort von hier,' entgegnete die Seph, „wenn du fort willst, mußt du allein gehen, ich will hier leben und sterben. Drunten in der großen Stadt wußt' ich nicht zu arbeiten und nicht zu beten und könnt' ich den Weg zum Himmel nicht antreffen, und du, Achaz, wenn du hinab willst, dort vergißt du Gott und den Himmel und gib Acht, wie's dir geht!' „Bleibe da bei mir und folge mir,' sagte sie wieder, „laß die Franze reden. Du mußt

nicht Alles glauben, was dir die Leute vorsagen. Schau hinauf zum blauen Himmel, dort droben ist das schönste Haus und die beste Heimath, dort glänzt Alles von Gold und Edelstein. Kommst du weg von hier und unter die schlimmen Menschen, dann gib Acht, ob du noch hinaufkommst in den Himmel; dann gib Acht, wie es mit dem weißen Kleide deiner Unschuld geht. O Achaz! denke nicht weiter, arbeite da, und werde ein Bauer, das wird dich in Ewigkeit nicht gereuen.' So sprach die Seph dem Knaben zu, und der Achaz nahm

sie bei der Hand und drückte dieselbe mit seinen beiden Händchen, als wollte er ihr geloben, ein Bauer zu werden und nimmer an die Stadt und an's schöne Haus darin zu denken und als fürchtete er, daß sie den Weg zum schönen Himmel allein gehe, er aber zurückbleiben möchte. So oft sich Gelegenheit bot, wandte jetzt Seph alle Kraft ihrer Beredsamkeit an, um dem Achaz recht Furcht und Abscheu einzuflößen vor jedem Gedanken und Wunsch an's Fortgehen und ihn aufs Innigste an das stille Thal und seine gegenwärtigen

Lebcnsverhältniffe zu fesseln. Sie war der festen Meinung, daß Achaz unwiederbringlich ewig ver loren sei, so wie er einen andern Lebensgang einschlage, und meinte, nur in der Einsiedelei dieser Thaleinsamkeit, nimmer aber im Geräusche und Getriebe der Welt lasse sich der Weg zum Himmel finden. Im Laufe des Sommers pflegte Seph öfters eine kleine Wallfahrt anzustellen aus den hochgelegenen Alpenthale hinaus zu einem Küchlein, das einsam und abgelegen mitten in einem dichten Föhrenwalde stand. Der Weg führte

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 20.01.1883
Umfang: 6
sich dasselbe überall nach weisen läßt. Gott ist nahe bei uns, er ist in uns. Ohne Gottheit kann Niemand ein tugendhafter Meinsch sein." Die Worte des Heilandes, dieses Grund- und Ecksteins der Pädagogik und deren e r ft er H a upt re- formator sind bedeutsamer als die aller andern Pädagogen: „Lasset die Kleinen zu mir kommen — ihrer ist das Himmel reich."(Matth. 19. 14.) „Wer Eins von den Kleinen ärgert, dem wäre es besser, daß man ihm einen Mühlstein an den Hals hänge und ihn in die Tiefe des Meeres versänke

." (Matth. 18, 6) rc. rc. Rhabanus Maurus, geboren 775 zu Mainz, der erste deutsche Lehrer und der erste Gelehrte Deutschlands: „Ermahne die Kleinen, welche um dich sind, zur Keuschheit des Körpers, zum reuigen Bekenntniß ihrer Sünden, zur Ausdauer im Lernen Arbeit und Lobn. Recht bitter bekämpfen sich heutzutage die Parteien, welche auch unter den Ungläubigen bestehen, um die richtige Bertheilung des Himmels auf Erden. Einen anderen Himmel gibt es ja nicht für ste, also ist es nur folgerichtig

, daß sie ihren Himmel auf Erden suchen. Nun ist aber leider auf Erden der Eine reich, der Andere arm, der Eine hat den Erdenhimmel schon, dem Anderen ist die Erde, wenn nicht die Hölle, so doch ein rechtes Jammerthal. Im Grunde genommen ist keiner von allen diesen so ganz zufrieden, am meisten erbittert sind aber die Enterbten der Nationen gegen die „oberen Zehntausend", welche jeden Luxus treiben, jedes Vergnügen, jeden Genuß sich verschaffen können, ohne Anstrengung und Sorge, welche also, wie man meint

, den Himmel auf Erden schon wirklich haben. Ihnen gegenüber stehen die Maffen des unzufriedenen Ar beitervolkes; ruhelose Arbeit, oft auch an Sonn- und Feiertagen» ist ihr hartes Loos, der Lohn ist dürftig, die Wohnung klein und ungemüthlich, die Nahrung, unschmackhaft und einförmig, wird nur hastig in der Mittagspause hinunter gewürgt; die Familienfreuden sind ihnen verkürzt, denn auch Weib und Kind müssen in die Fabrik, und ihre Freude und Erholung besteht oft nur in einem tüchtigen Rausch am Sonntag

Nachmittag und einem blauen Montag. Für Krankheit und Alter winkt ihnen nur das Spital oder das Versorgungshaus — in besonders günstigen Fällen; in der Regel droht ihnen stets die Gefahr zu verkommen in der Zeit erbarmungsloser Entbehrung, denn selbst ihr karger Lebensunterhalt ist niemals gesichert, auch nicht nach jahrelanger rastloser Arbeit. Welche Thorheit, den Leuten den wirklichen Himmel nehmen, den Himmel auf Erden versprechen, und doch diesen empörenden Gegensatz von Reich und Arm fortbestehen

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