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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 35
Datum: 03.02.1848
Umfang: 35
ist, weil fie nicht den Kultus der Wahrheit darstellt, -und nicht geneigt ist, sich für das Wohl Aller zu opfern; dieVöl- ker kämpfen, weil sie leiden, weil auch fie sich ihrerseits er freuen möchten, Niemand streitet für die Pflicht. Niemand deswegen, weil der Krieg gegen das Böse, gegen die Lüg« ein heiliger Krieg ist, ein Kreuzzug um Gotteswillen. Wir haben keinen Himmel mehr, deshalb haben wir aucl, nicht mehr eine Gesellschaft. Täuscht Euch nicht, heiligster Vater ! dieß ist der Zustand

Europa'S. Aber die Menschheit kann nicht ohne Himmel leben. Die Idee der Gesellschaft ist eine Folgerung aus der Idee der Religion. Wir werden also mehr oder weniger schnell eine Religion und einen Himmel ha ben. Wir werden sie haben, nicht die Könige und die privile- girten Klassen — ihre Lage schließt an sich die Liebe aus, die Seele aller Religionen — sondern das Volk. Der Geist Gottes steigt auf Viele herab, die in seinem Namen versam melt sind. Das Volk hat Jahrhunderte hindurch auf dem Kreuze

. aber mir Schneewolken niuzogenem Himmel erhellte sich plötz- lich die einsame Gegend zwischen Gorjusche und Kopriunik im Radmannsdorf-Veldeser Bezirke. Todte Stille herrschte ringS umher, da die einzelnen Alpengehöftc den Winter hin durch verlassen dasteh/n. Durch den eigenen Schatten au, Boden aufmerksam gemacht, wendet sich Referent um, und erblickt in der Richtung von SS. West nach NN. Ost eine glänzende Perlenschnur (von ein Paar Klafter Länge) dem vor ihm liegenden Bergrücken Rob (bei 4l)vcj Schuh

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 23.10.1843
Umfang: 10
vor den Erdstößen auf; der Himmel klärte sich auf und Viele gewahrten in der Gegend der Milch straße gewisse dunkelblaue Streifen. Den 25. gegen 3 Uhr Morgens erzitterte der Boden leicht, 3 Sekunden hindurch. Die unaufhörliche Wiederkehr dieser Geißel hatte Alles zur Verzweiflung gebracht. Der größte Theil ?der Familien hat die, keine Sicherheit mehr darbiethende, Stadt verlassen, nnd in Gravosa und im Marktflecken Pille ein Obdach gesucht. Einige Wenige flüchteten sich nach dem Flecken Plocce, wo die Stöße

geringer verspürt wurden. Bei diesem Sachverhal- ten mußten alle Geschäfte eingestellt werden, und die Stadt Ragusa biethet den düstersten Anblick dar, wiewohl jedes Mit tel zur Ermuthigung der Gemüther angewendet wird. Den 26. um 3 Uhr 27 Minnten Morgens naknn man ein noch heftigeres Erdbeben wahr , als jenes vom 2-1. Kein Lüftchen störte die Nuhe der Atmosphäre, und der Himmel, von Ster nen schimmernd, both das herrlichste Mau, so wie die spie gelglatte See einen der reitzendsten Herbsttage

zu verkünden schien. Allein diese Zeichen waren nnr trügerischer Art, denn auf eil» «literirdisches Getöse, auf welches zuerst ein 3 Se kunden langes, heftiges Erdbeben rüttelnder Art, dann zwei leichtere, schnell nach einander kommende Stöße folgten, än derte sicb bald die Scene. Ein starker Südostwind verhüllte gleichzeitig den Himmel mit Wolken, das Barometer siel auf 28' 2' , das Thermometer auf lO' li. Dieser Augenblick steigerte die Bestürumg der Zurückgebliebenen aufs Höchste : Die Wchilgebände

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