vor den Erdstößen auf; der Himmel klärte sich auf und Viele gewahrten in der Gegend der Milch straße gewisse dunkelblaue Streifen. Den 25. gegen 3 Uhr Morgens erzitterte der Boden leicht, 3 Sekunden hindurch. Die unaufhörliche Wiederkehr dieser Geißel hatte Alles zur Verzweiflung gebracht. Der größte Theil ?der Familien hat die, keine Sicherheit mehr darbiethende, Stadt verlassen, nnd in Gravosa und im Marktflecken Pille ein Obdach gesucht. Einige Wenige flüchteten sich nach dem Flecken Plocce, wo die Stöße
geringer verspürt wurden. Bei diesem Sachverhal- ten mußten alle Geschäfte eingestellt werden, und die Stadt Ragusa biethet den düstersten Anblick dar, wiewohl jedes Mit tel zur Ermuthigung der Gemüther angewendet wird. Den 26. um 3 Uhr 27 Minnten Morgens naknn man ein noch heftigeres Erdbeben wahr , als jenes vom 2-1. Kein Lüftchen störte die Nuhe der Atmosphäre, und der Himmel, von Ster nen schimmernd, both das herrlichste Mau, so wie die spie gelglatte See einen der reitzendsten Herbsttage
zu verkünden schien. Allein diese Zeichen waren nnr trügerischer Art, denn auf eil» «literirdisches Getöse, auf welches zuerst ein 3 Se kunden langes, heftiges Erdbeben rüttelnder Art, dann zwei leichtere, schnell nach einander kommende Stöße folgten, än derte sicb bald die Scene. Ein starker Südostwind verhüllte gleichzeitig den Himmel mit Wolken, das Barometer siel auf 28' 2' , das Thermometer auf lO' li. Dieser Augenblick steigerte die Bestürumg der Zurückgebliebenen aufs Höchste : Die Wchilgebände