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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 35
Datum: 03.02.1848
Umfang: 35
ist, weil fie nicht den Kultus der Wahrheit darstellt, -und nicht geneigt ist, sich für das Wohl Aller zu opfern; dieVöl- ker kämpfen, weil sie leiden, weil auch fie sich ihrerseits er freuen möchten, Niemand streitet für die Pflicht. Niemand deswegen, weil der Krieg gegen das Böse, gegen die Lüg« ein heiliger Krieg ist, ein Kreuzzug um Gotteswillen. Wir haben keinen Himmel mehr, deshalb haben wir aucl, nicht mehr eine Gesellschaft. Täuscht Euch nicht, heiligster Vater ! dieß ist der Zustand

Europa'S. Aber die Menschheit kann nicht ohne Himmel leben. Die Idee der Gesellschaft ist eine Folgerung aus der Idee der Religion. Wir werden also mehr oder weniger schnell eine Religion und einen Himmel ha ben. Wir werden sie haben, nicht die Könige und die privile- girten Klassen — ihre Lage schließt an sich die Liebe aus, die Seele aller Religionen — sondern das Volk. Der Geist Gottes steigt auf Viele herab, die in seinem Namen versam melt sind. Das Volk hat Jahrhunderte hindurch auf dem Kreuze

. aber mir Schneewolken niuzogenem Himmel erhellte sich plötz- lich die einsame Gegend zwischen Gorjusche und Kopriunik im Radmannsdorf-Veldeser Bezirke. Todte Stille herrschte ringS umher, da die einzelnen Alpengehöftc den Winter hin durch verlassen dasteh/n. Durch den eigenen Schatten au, Boden aufmerksam gemacht, wendet sich Referent um, und erblickt in der Richtung von SS. West nach NN. Ost eine glänzende Perlenschnur (von ein Paar Klafter Länge) dem vor ihm liegenden Bergrücken Rob (bei 4l)vcj Schuh

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 18
Datum: 01.01.1846
Umfang: 18
» Triest, den 2L. Dez. Gestern gegen 9 Uhr 40 Minuten Abends ließ sich hier ein ziemlich starkes, wellenförmiges Erd beben in der Richtung von Süden nach Norden und von der, Dauer von etwa 3 Sekunden verspüren. Manche behaupten, daß eine zweite leichte Erschütterung darauf gefolgt sey. Das Barometer stand während jenes ganzen Tages auf 27^ 6' 47'' Pariser Maß; das Thermometer auf-4-7^, 2'ti.; das Haarhygrometer auf-H» der Wind wehte leicht von Süd-Sudost. Seit fünf Tagen war der Himmel

von einem dichten Nebel umhüllt, der zwei Stunden vor dem Erdbeben einem wolkenlosen Himmel wich. Bald nach dem Phänomene nahm die Atmosphäre ihren Neblichten und wolkigen Anschein wieder an. (.Osserv. 1'riest.) . Jllyrien» Laiba ch> den 23. Dez. Am 21. d. M. Abends, unge fähr 4V Minuten nach 9 Uhr, wurde die hiesige Bevölkerung durch eine so heftige Erderschütterung, wie man seit Men- schengedenken nicht erleht, in nicht geringe Bestürzung ver setzt. Die Erschütterung erfolgte ohne besondere Vorbothen

»vollen viele Ein wohner Laibachs gegen 2 Uhr nach Mitternacht wahrgenom men haben. Ausfallende Lusterscheinungen wurden weder, vor, noch während der Erschütterung beobachtet; die Witte rung war von Früh Morgens bis gegen Abend regnerisch, und der Himmel, obwohl zur Zeit des Stoßes kein Regen fiel, mit dichten Wolken überzogen; der sehr schwache Luftzug kam von Suden. Der Barometer war seit dem Itt. allmälig von 27' bis auf 27' 6,0'' (nicht reduzirt) herab ge gangen, welche letzteren Stand

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