meines Briefes von gestern schreibe, drüben in Lichtenberg alle Herzen erfüllen! Keller, Ställe und Häuser sind entweder fortgerissen, verschüttet oder mit .Wasser angefüllt, Vieh und Menschen ohne Obdach und Nahrung unter freiem Himmel, und was der morgige Tag dringen wird, ist ungewiß oder vielmehr bei der Lage der Dinge ,iuc zu gewiß, uänilich die Wiederhol,uig tergestrigen Schreck nisse. Denn bei den ungeheuern Ma»en von Schnee, die noch im Berge liegen, und bei dein Umstände
so unterfressen, daß im Innern einige Gräber versunken sind. Das Wehklagen der Lichten berger, dieser armen Leute, kannst du dir, lieber Freund! vorstellen. Die wenigen noch sichern Hänser sind zum Ersticken angefüllt; viele kampire» wie Nomaden unter freiem Himmel, das Vieh hängt an den Zäunen herum, und leidet großen Hunger, denn der ohne hin kleine Henvorrath wurde entweder zerstört, oder reicht nicht aus; das Moos steht unter Wasser, weil auch die Etsch < den Damm durchgebrochen hat, die Leiten sind wenig