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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 25.06.1933
Umfang: 16
auf Deutsch? Gelt nicht. Schau, warum kümmerst du dich so wenig? Du hörst so viele lateinische Worte in der Kirche und es interessiert dich nicht, was das bedeutet. Diese Worte droben, die du vor jedem eucharistischen Segen hörst, heißen: „Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben, das alle Süßigkeit in sich enthält." Das sind Worte, die im Alten Testament steyen, im Buch der Weisheit. Mit diesem Brot vom Himmel ist das wunderbare Manna gemeint, das Gott seinem auserwählten Volk auf dem Zug durch die Wüste

geschickt hat. Weißt du das noch aus der Schule? Wie die Israeliten durch das Rote Meer gezogen sind und wie sie in der Wüste Sin gegen Moses und Aaron gemurrt haben, daß sie vor Hunger umkommen müßten, und wie ihnen dann Gott auf die Fürbitte -des Moses das Manna hat fallen lasten? Dies Manna der Israeliten ist ein schönes Vorbild der hl. Eucharistie. Wie ein erfrischender Tau ist es vom Himmel ge fallen und in früher Morgenstunde vor Aufgang der Sonne mar die weite Ebene davon bedeckt wie von weißem

Reif. Auch die hl. Eucharistie fällt gleichsam vom Himmel herab in früher Morgenstunde bei der hl. Messe und Jesus ist wirklich wie ein erfrischender Tau, nach dem die ganze Menschheit dürstend mit dem Propheten Jsaias ruft: „Tauet, Himmel, den Gerech ten!" Das Manna der Juden kam herab Tag für Tag; jeden Morgen war die Wüste ringsum mit dem selt samen Brot bedeckt, so verläßlich und pünktlich, daß die Juden schließlich ganz gewohnheitsmäßig mit ihren Gefäßen hinausgingen, um es zu sammeln

. So etwas Aehnliches können wir auch bei der hl. Eucharistie feststellen. Es ist ganz gleich, wie viele sie empfangen, und es ist auch ganz gleich, wie groß oder wie klein die hl. Hostie ist, jeder bekommt den ganzen und ungeteilten Leib unseres Herrn, nicht mehr und nicht weniger. Beide, das Manna in der Wüste und das Manna der Eucharistie, sind Brot vom Himmel, beide sind das Brot der Engel. Die Juden meinten wirklich, das Manna sei vom Himmel herabgefallen und es sei eigentlich die Speise der Engel

; sie stellten sich wahrscheinlich die Engel nicht als rein geistige Wesen vor wie wir, son dern als Wesen, die schon wirklich etwas zum Essen brauchten, nämlich die Himmelsspeise, das Manna. Die Heiden redeten ja auch von der Götterspeise, von Am brosia und Nektar. Jesus hat diese Ansicht der Juden korrigiert und gesagt: „Moses hat euch nicht Brot vom Himmel gegeben, denn ich bin das wchre Brot, das vom Himmel herabgestiegen ist." Ja, Jesus ist wirklich vom Himmel herabgekommen, vom richtigen Himmel

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.03.1917
Umfang: 4
kon stitutioneller Formen; ihre Außenpolitik ist entgegen gesetzt jener der konservativen Elemente, die eine Macht- 99 U sind in den ganzen west lichen Alpenländern das einzige echte Snnntags-Hiatt Sie werden im Gegensätze zu anderen sogenannten Sonntags- Blättern, die schon am Samstag durch die Presse gehen, tatsäch lich am Sonntag gedruckt und bringen wirklich das Neueste. Im Himmel. (Originalbeitrag der „Neuesten".) „Heute war wieder ein heißer Tag!" sagte Haus knecht Michel

, der als Himmelsportier in seiner Wol kenloge saß so für sich hin. Alle Augenblicke kam eine arme Seele zum Himmelstor und bat um Ein laß Seit auf Erden das große Sterben angegangen war, mußte der heilige Petrus seinen Posten als Him melspförtner verlassen und wurde dafür Vorsitzender der Zentrale des Kriegsausschusses für die Auf-nahme der Gefallenen. Er mußte abwechselnd' mit einigen Patriarchen die Papiere der angekommenen 'Anwärter auf den Himmel durchsehen. Düs Zentralisationssy stem hat sich aber auch im Himmel

im Hinterlande ohne Fegfeuer in den Himmel aus genommen werden sollte. Leider waren es wenige Ausnahmen, meist alte Männer, Kinder und Frauen. Kriegsmillionäre wurden alle abgewiesen, wenn sie auch Hunderte für wohltätige Zwecke gestiftet hatten. Am allerschlechtesten ging es den Preistreibern. Merk würdigerweise wurden auch Bauernweiblein vielfach ab gewiesen. Im schwarzen Buche stand z. B. geschrieben: M. K. Böttn zu H. hat im 10. März 1917 Butter zu einem Wucherpreis verkauft. L. S. Bäurin zu U. ver

kaufte Eier über den Höchstpreis, F. R. hamsterte mit Schmalz usw. Ja. im Himmelsbuche steht alles genau verbucht! Der frühere Hausknecht Michel, jetzt Himmelspfortner. mußte sehr oft seine kräftige Faust gebrauchen, um zudringliche Schleichhändler abzuweisen, die auf alle möalicke Weise in den Himmel zu kommen trachteten. Es braucht auch eine energische Faust, um solchen schwarzen Seelen Herr zu werden. Seit Beginn des Weltkrieges ist auch im Himmel ein riesengroßer Schlafsaal für die gefallenen

Sonntag im Monat 3000 abgesttafte Preistreiber und Wucherer während des reichen Mahles des Heeres der Darbenden zusehen. So hat es Gottes Gerechtigkeit befohlen. Ja, im Himmel geht es höchst gerecht zu. Ich selbst lhabe dies alles wie es hier geschrieben steht, im Traume erlebt und will es den lieben Mit schwestern nicht vorenthalten. Sollte ich einmal von der Hölle träumen, da erzähle ich? es auch. Lieber ist es mir, wenn ich nochmals vom Himmel träume und zwar vom Himmel auf dieser Welt. 'Djoch düs

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.10.1936
Umfang: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1933
Umfang: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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Tiroler Wastl
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Seite 9 von 16
Datum: 07.01.1925
Umfang: 16
Gott Vater und die armen Frauen Ein allzu wahres Märlein ron R a l p h S e e m a n N-Graz. ( Im Himmel gabs so etwas tvie eine Sensation. Es fand ein kleiner Aufmarsch statt. Inszeniert hatten ihn die Seelen der Frauenabteilung. Die Teilnehmerinnen aber waren in ihrer Mehrzahl ehemalige Erdenbewvh- nerinnen. T-emonstrantinnen anderer Provenienz be fanden sich nur vereinzelt im Zuge. Tie Vorgeschichte dieses ungewöhnlichen Aufzuges aber, der den Ehef des himmlischen Sicherheitsdienstes, Erzengel

Michael, gewaltig verstimmte, da er ihm die mangelhafte Umsicht seiner Subalternen wieder einmal deutlich bewies, diese Vorgeschichte also reichte schon einige Mahlzeiten — es ist dies die einzige Zeitrechnung, welche man im Himmel kennt — zurück!. Und zwar begann sie so: Sankt Peter, der gutmütige Torwart, hatte einen kleinen Schwips gehabt. Es war an seinem Namenstag gewesen. In der guren Laune nun nahm er es begreiflichertveise mit der Vidierung der Personaldokumente nicht allzu genau

einhernebelnde Menge nun den Resi denzplatz füllen sah. An der Spitze der paar Palastengel erschien er sich angesichts der schier unübersehbaren Seelen zahl direkt ohnmächtig. Er schlotterte bis zur feurigen Schwertspitze. Wie sollte er im Falle eines Radaus diese Riesen menge in Schranken halten? Es war zum Auf- und Taronreuneu! tlud noch dazu weilte der einzige, der hier vielleicht Rat gewußt, der zumindest eine Art Norm ersonnen hätte, der heilige Bürokratius, wie ge wöhnlich, wieder nicht im Himmel

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 16
Datum: 07.01.1925
Umfang: 16
lächelnd. Ter Mann aber, der bisnun nervös an einem ausgerauchten Tschibuk geschabt hatte, tat mit einem- male weniger erregt und tätschelte bald liebevoll die blassen Wangen seiner Frau. t ' Tiefes nun war dem Erzengel allzu merkwürdig. Er flog daher straks zur nächsten Wolke und sauste auf dieser im rasenden Steilflug senkrecht nach dem Himmel. „Allmächtige Majestät," meldete er, „die Frauen gebären lachend und ihre Männer schwimmen in Freude!" „Und wer hat die Wehen?" fragte der liebe Gott. Tas weiß

schleunigst in den Himmel zurück>. Für die armen Frauen seiner Erde aber konnte er sich' fürderhin nicht' mehr etwärmen! I Mein erster Flug! . Cs gehört eigentlich eine Riesendosis Frechheit dazu, in einer Zeit, da „Z. R. III" * seine Prachtfahrt über den Ozean gemacht hat, über einen gewöhnlichen Passagierflug von Wien nach München zu schreiben, aber ich tue es in der besten Absicht: ich nröchte die sogenannten Fluglaien für das Fliegen begeistern, ich will allen, denen es irgendwie Möglich

er ledigt wird, steigt der Aeroplan — es war D 376 — wieder auf, gegen Schleißheim zu, in sein Nest. Ich sage in sein NeA weil man vom Auto aus, das uns nach Mün chen bringt, das Flugzeug wie einen Vogel im grauen Himmel entschwinden sieht. Man kann sich, unmittelbar nach der Fahrt gar nicht vorstellen, daß man mit seinen: Gefährten im Bauch dieses Vogels durch die Lüfte gezo gen kam. Tie normale Fahrzeit Wien-München (357 Kilometer) beträgt 3 Stunden 15 Minuten; bei unserer Fahrt verursachten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1944
Umfang: 4
ihrer jährlichen Bahn, die Tage haben ihre längste Dauer; im astronomischen Sinn beginnt damit der Sommer. Nur wenige Stunden um Mitternacht herum wird es in unseren Breiten wirklich dunkel, so daß sich der Sternenhimmel voll entfalten kann. Um diese Zeit hat Wega die beherrschende Stellung im Zenith fast er reicht, während die beiden anderen Hellen Firsterne der Sommernächte, Daneb und Atair, den südöstlichen Himmel schmücken. Von ihnen bis zum Horizont zieht sich das schimmernde Band der Milchstraße

. Aber auch die am Nord östlichen Himmel befindlichen Milchstraßen-Partien bieten einen glanzvollen Anblick. Im Westen verschwinden die Sternbilder des Frühjahrs. In halber Höhe im Süd- westen steht der rötliche Arktur als hellster Stern in die sem Teil des Himmels, ganz in seiner Nähe die nördliche Krone. Der Himmelswagen ist im Nordwesten zu finden. Am östlichen Himmel steigt das ausgedehnte Doppelstern- bild Andromeda und Pegasus über dem Horizont empor, und der am nördlichen Himmel einzeln funkelnde Stern

für einen Künstler gewesen, umindestens aber für einen höheren Beamten Am Himmel standen die ersten Sterne. Agnes iah sie im Lasser des Sees wie Lichtblumen blühen. Immer mehr wurden s, ganze Scharen zogen auf und machten den Himmel zu einem ioldvestickten Teppich. Die Blätter im alten Rußbaum rauschten eise. Agnes fühlte tiefstes Feiern in diesem Alleinsein. Breit hin- lelagert unter ihr lag der Seehos. wie eine mächtige Burg lag er ruhig und frtedsam. aber einladend wie eine hütende Her- »erge. Nun begannen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 28
Datum: 18.02.1937
Umfang: 28
um den Menschen ein gutes Beispiel zu geben. Deswegen hat Jesus ja auch gesagt: Lasset euer Licht leuchten vor den Menschen/ damit sie eure guten Werke sehen und den Vater preisen/ der im Himmel ist." Er will also sagen: Gebet den Nebenmenschen ein gutes Beispiel. Der heilige Paulus hat ja auch oft darauf hingewiesen, daß die Leute ihn nachahmen sollen. Peter: Man liest in dm Zeitungen manchmal von großen und kleinen Spenden, welche die Leute für gute Zwecke, zum Beispiel für die Winterhilfe

des Tammerl in Zams beschäftigte 1834 140 Weber und We berinnen. Er erzeugte 180 Zentner Vaumwoll- und Seiden fabrikate. Von etwa 300 Handspinnerinnen wurden 200 Zentner Baumwollgarne erzeugt. — Im Jahre 1834 lebten im Bereiche des Landgerichtes Landeck 13.812 Menschen. Darunter waren 28 Geistliche, 5 Adelige, 21 Beamte, 507 Gewerbeleute, 1718 Bauern, 384 Taglöhner und 672 Dienstboten. kvenn ihr von ihnen auch nichts Gutes zu erwarten habt. Umso größer wird euer Lohn im Himmel sein. Georg: Die Feinde

und für uns eine Lehre, daß man auf jeden Fall verzeihen muß. ■— In diesem Evangelium lesen wir noch etwas sehr Lehr reiches. Jesus sagt: „Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zu üben, um von ihnen gesehen zu werden, sonst werdet ihr keinen Lohn haben bei eurem Vater, der im Himmel ist." Thomas: Soll man also die guten Werke nur tun, Menn es niemand sieht? Das scheint mir doch merkwürdig. Pfarrer: Du hast zu wenig genau auf das Wort Jesu acht gegeben. Er sagt nämlich: „um von ihnen ge sehen

zu werden." Wer die guten Werke nur tut oder in erster Linie tut, um von den Menschen gesehen und gelobt zu werden, der wird dafür keinen Lohn im Himmel er halten. Sonst aber ist es gut, das Gute öffentlich zu tun, Einen Tag fürs Vaterland. Von Nanking (China) geht eine Bewegung aus, die unter der Losung „Schenk deinem Vaterlande einen Tag" viel Geld aufbringen will. Dieses soll der chinesischen Ne gierung zur Durchführung ihrer Aufgaben zur Verfügung gestellt werden. Der Bewegung

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1931
Umfang: 8
Musik. Trieste. 18 Uhr: Faraday- Gedenkfeier. 20.45 Uhr: Siegesfeier. 21.15 Uhr: Moderne italien. Musik. Bolzano, 20 Uhr: Sieges-Gedenkfeier. Stullgark-Mühlacker, 19.05 Uhr: Eulogius Schneider, ein Schicksal a. d. franz. Revolm tion. Prag. 19 Uhr: „Boris Godunow'. Oper VM Mussorgsky. Preßburg. 10.80 Uhr: «Turando!'. Opèr pön Puccini. i»I i Sonne und Aìond sind in gewissem^ Sinne Gegenspieler am Himmel. Wenn unser Be gleiter sein Gesicht zur vollen Scheibe rundet» die fast gleich groß

ist wie die Sonnenscheibe, dann bietet er einen schwachen Ersatz für die Sonne und scheint bei Nacht, er geht bei Son nenuntergang auf und bei Sonnenaufgang un ter. Der Vollmond ist nicht nur in dem einen Punkte ein Gegenspieler zur Sonne, daß er erst dann den sichtbaren Himmel betritt, wenn die Sonne untergegangen ist: im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel emporsteigt, bleibt der Vollmond tief am Horizont, im Winter hingegen, wenn die Sonne zu Mittag nur aus geringer Höhe ihre schrägen Strahlen herabsendet, zieht

nacht so hoch auf den Himmel klettern, daß man sich den Hals verrenken muß, um ihr fol gen zu können. Solch ein Wintervollmond in einer klaren Nacht ist wunderbar eindrucksvoll. Es ist so hell, daß man nicht zu kleinen Druck ohne Schwierigkeiten lesen kann. Wir wollen solch eine Vollmondnacht mit all ihrem Zauber im November auskosten. Es soll die Nacht vom 24. auf den 25. sein, da sie gleichzeitig ein seltenes Himmelsereignis bringt. Es ist keine Mondesfinsternis mehr zu erwarten, wir haben bereits

des Mon des, noch dazu des Vollmondes, vor den Ple jaden gehört zu den seltenen Himmelsereig nissen. da die Plejaden ziemlich weit nördlich vom gewöhnlichen Mondwege liegen und nur bei bestimmten Lagen des Mondbahnknotens unser Begleiter in den Bereich der Stern gruppe kommen kann. Vom Mond ist der Schritt zu den Wandel sternen kein großer. Auch auf dem Himmel der Planeten dürfen wir ein kleines Ereignis buchen. Die Venus erscheint zum ersten Male im Jahre 1031 als Abendgestirn. Zu Beginn des Jahres

stand die Venus am Morgen- Himmel. dann verschwand sie in den Sonnen strahlen und nach einer längeren Zeit voll ständiger Unsichtbarkeit kommt sie nun endlich auf den Abendhimmel. Leider ist ihre Stel lung im Tierkreis noch eine sehr weit südliche, so daß ihre Sichtbarkeit nur eine kurze ist. Man kann versuchen sie Ende des Monats tief am südwestlichen Dämmerungshorizont kurz nach Sonnenuntergang aufzuspüren. Erst in den nächsten Monaten wird sie der unbe strittene schönste Schmuck des Abendhimmels

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1940
Umfang: 4
: Dr. Kurt Pichler; verantwortlieb für den Anzeigenteil: Erwin Meyer, sämtliche in Innsbruck. Zur Zelt ist Preisliste Nr 3 vom 13. Auirust 1940 gültig. vrltemerkSrer in fetzen Millen 2Itif unseren Zerstörern vor der englischen Küste — (Von Kriegsberichter Lothar-Günther Buchheim) ... 2. Dez. (P. K.) An die Tender gedrückt, liegen die Zer störer in der trivveligen Enge des Hafens. Gespannt beob- aasten die Leute der Freiwache das ölige Hasenwasser und den Himmel. Die Kegel haben Dampf ausgemacht

aus einmal dünne Scheinwerferschimmer in den Nachthimmel! „Alarm!' Scheinwerfer an der englischen Küste. Da drüben muß Plymouth liegen! Da: Blitze von Mündungsfeuern! Neue Scheinwerfer schießen ihre bläulichen Strahlen hoch, verfangen ihre Lichtkegel, lösen sich wieder, tasten weiter. „Unsere Flieger! Sie greisen Plymouth an!" Feuersäulen steigen plötzlich hoch, verbreiten rötliche Helle über dem Himmel. Wir beobachten den ganzen Angriff. Immer neue Feuersäulen steigen hoch. Ueber Plymouth ist der Himmel

steil ihre Bahn gegen den Himmel. Das Mündungsfeuer der^feindlichen Artillerie blitzt auf. Dicht vor dem Bug stehen die Wassersäulen der Ein- schlüge. Wir werfen Nebelbojen. Schon hüllt uns der weißliche Dunst ein. Ab und zu dringt der Blitz eines Mündungsfeuers durch den Nebel. Die Geschütze richten sich auf diese Blitze. Nach einer Weile ist zwischen den eigenen Abschüssen nur noch fern der Donner der feindlichen Artillerie zu hören. Ein Blick auf die Uhr: Es ist 7.16 Uhr morgens

der Deutschen Akademie, ist vom Duce empfangen worden. In einem herzlichen Gespräch wurde u. a. die Frage "der weiteren Verbreitung der beiden „Achsensprachen" in Deutschland und Italien geprüft.' Oie Mcigcl und die Maus / SÄ»**» (Schluß) Der Tag gewann an Glut. Am Himmel war keine Wolke mehr, und er glich einer Riesenstahlplatte, von der eine sen gende Glut auf den Acker hinunterströmte. Z'rotz wischte sich mit dem nackten, haarigen Arm unwirsch ein paarmal über die schweißnasse Stirn. Wenn dabei

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 24.05.1912
Umfang: 20
hinaus, zu schauen, wie es die Mutter hat.' — — — Die Knechte brachten nach ein paar Stunden die Leiche der Bühler-Rosl. Als man den Knaben sagte, die Mutter sei hin aufgegangen zum lieben Gott im Himmel, da fing der Jörgl an zu weinen und zu jammern, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen. Er lief hinaus in das Hintere Stübchen, wo die Tote lag; dort schlang er die Arme um die Leiche und wollte nicht mehr auslassen. - Der Hänsele wußte nicht recht, um was es sich handle, aber weil der Bruder weinte

Wiefen. Der Jörgl schaute lange zum blauen Himmel und SU den lichten Wolken empor. Plötzlich sagte er zu semem Brüderchen: ! «Du, Hänsele, schau', da oben ist unsere Mutter.' »Wo denn?' „Da oben im Himmel, hinter den Wolken.' . „Geh', Jörgl, steigen wir auf den Berg, es ist gar ntt weit, dann können wir hineingehen.' ! Hänsele,' bemerkte der Jörgl, „da oben auf em Berge ist's noch weit in den Himmel; aber es mint schon bald die Mutter und führt uns hinauf; nachts von der Mutter geträumt

. Als sie denselben auf .Grabe semer Mutter fanden, war er bereits kalt und starr. Die Mutter war gekommen und hatte ihn abgeholt. Jetzt liegt er neben seiner Mutter-begraben auf dem Friedhofe zu Erlbach. Auf seinem Grabe steht ein Kreuzl und an dem Kreuzl sind folgende Reime zu lesen: Verlassen von der ganzen Welt, So einsam auf dem weiten Feld, ' Schleicht sich ein armer Woaselbue Zuv Winterszeit dem Friedhof zue; 'Er schaut zum Himmel traurig 'nauf. Spricht, lieber Gott, bitt', nimm mi auf Und führ' mi in dein Paradies

, Wo g'witz mei Muetterl z'finden iS. Und wie er so zum Himmel fleht, Falt't er die Handlan zum Gebet, l l' , Sinkt auf der Muetter Grob hinein, ' ! Vor lauter Kälte schlaft er ein. Kaum hat er a Weil die Aeuglein zue, ^ Da träumt er schon, der Woaselbue:/ ^ Viel Engel sein z' ihm obag'flog'n, Hab'n ihn in' Himmel aufi'trog'n: Da drob'n, da war der Bue nit fremd. Denn alle Engel hab'n ihn 'kennt. Auf einmal, da ist's aus und g'scheh'n, ' Er hat sei Muetterl ob'n g'seh'n; . Da juchazt auf der Bue voll

Freud: ' „Mei Muetterl, du mei Seligkeit! . ' — I bin koa Woasel, bin dei Kind. Hab' g'wüßt, daß i her ob'n di find'.' Kaum schaut a biß! der Mond Herfür, Da sieht man neb'n der Friedhoftür An' Hügel, zu'deckt , ganz mit Schnee; - A ganz klein's Handl ragt in d' Höh'. > - Es ist der arme Woaselbue,. Der nächtens in des Friedhofs Rueh - Dem lieb'n Gott, hat 'klagt sei Laad, Er ist erfror'n, er ist jetzt toat. Der Herrgott hat sein' Wunsch erHort; — Weil an Engel 'nauf in' Himmel g'hört

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Dolomiten
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Seite 3 von 20
Datum: 19.05.1934
Umfang: 20
strahlen. Wenn jemand auch ln der Nacht «inen blauen Himmel erkennen zu können glaubt, so ist das entweder «ine von dem Tage beeinflußte Täuschung, ein« Selbstsuggestion, oder er rührt von dem schwachen Lichtrest her der auch in der Nacht noch in der Atmosphäre verbleibt, was besonders für die Zeit der sogenannten hellen Nächte zutrifft. Wäre die Atmosphäre nicht vorhanden, so würde auch am Tage der Himmel schwarz über un« stehen, und die Sonne würde darin wie «in« scharf abgegrenzte glutrote Kugel

schwimmen. Nun aber rust die Lust oll die Licht- und Farbenerscheinungen am Himmel hervor, wie sie uns bekannt, wenngleich nicht immer verständlich find. schen Wert zu haben. Die Stufe 12 ist nur im Hochgebirge und bei Flugzeugaufstiegen in Höhen von 6009 Metern beobachtet worden. Flugzeug« und Ballonaufstiege lassen überhaupt das Verhältnis, in dem die Reinheit der Lust mit der Höh« zunimmt, vortrefflich beobachten. An der Erdoberfläche ist die Stufe 9 die höchste, die wahrgenommen worden

moleküle gehen, so werfen diese, da ihr Durchmesser kleiner als die durchschnittliche Wellenlänge des Lichtes ist, die kürzeren Lichtwellen, d. h. die violetten und blauen, stärker und ungehemmter zurück als die längeren. Sie gleichen also gewissermaßen einem Filter. Wenn die Atmosphäre also ganz rein wäre, so müßte der Himmel tief indigoblau oder violett erscheinen. Run ist die Atmosphär jedoch nie völlig rein; es be finden sich darin immer allerlei Bestandteile, die von der Erd- >md Meeresoberfläche

aus aufgewirbekt werden: Staubteilchen, Salz teile. Kohlenstoff und verschiedene chemische Verbindungen. Diese Moleküle haben durch weg einen größeren Durchmesser als dis Lustmoleküle, sie lassen daher auch das lang welligere Licht durch, d. h. die grünen, gelben, roten Strahlen. Auf diese, selbst in der reinsten Lust befindlichen Fremdkörper ist es zurückzuführen, daß nirgends auf der Erde ein violetter, sondern höchstens ein blauer Himmel zu sehen ist. Je mehr solche Fremdkörper vorhanden sind, desto mehr

einen reinen blauen Himmel erleben. Am reinsten ist sie im Hoch gebirge und natürlich überhaupt in großen Höhen. Im hochgetriebenen Ballon stellt man ebenso einen ausgesprochen blauen Himmel fest wie auf einem Berge. Auf dem Meere dagegen sind wechselnde Verhältnisse zu be merken. Die vom Meere aus aufsteigenden Salzmoleküle beeinträchtigen die Bläue des Himmels, zuweilen — ohne freilich, daß diese für unsere Atmungsorgane etwas „Un reines' darstellten: die Luft über dem Meere ist also gesund, ohne immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 17 von 20
Datum: 22.12.1923
Umfang: 20
, ging in Trümmer. Die Christen selbst j waren Verfolgungen aller Art ausgesetzt, denn ihre »Bewegung richtete sich zunächst gegen den Reich- ! turn; sie war eine Gemeinschaft der Armen, der Un terdrückten, der Notleidenden, die nicht aus den ! Himmel hofften, sondern die sich ein besseres Dasein i schon aus 'der Erde verschaffen wollten. Hiezu j dienten ihnen auch primitive kommunistische Ein- .richtungen, wie die gemeinsamen Speisungen, an »die heute noch das Abendmahl erinnert, dem der ' Klerus

nur einen übernatürlichen Charakter gege- !ben hat. ! Ms das Christentum Staatsreligiou geworden j war, als es sich ungeheuren Grundbesitz angeeignet j hatte und große wrrtschaftliche Machtmittel besaß, I verteidigte es die alte Ordnung, gegen die sich einst .seine Begründer gewandt hatten. Der christliche j Zukunstsstaat aus Erden kam nicht, dafür wurden den Gläubigen alle Herrlichkeiten im Jenseits ver sprochen. Die Erde wurde als ein Jammertal, als ein Ort zur Vorbereitung aus den Einzug in den Himmel hingestellt

nicht von selbst. ‘ Kein Heiland, kein Himmel beschert ihn uns. Wäh rend das Christentum sich im Niedergang befindet, steigt die sozialistische Bewegung empor. Hinder nisse über Hindernisse lrerden ihr in den Weg ge legt, 'der durchaus nicht geradlinig ist. Und wenn auch manchmal scheinbar ein Stillstand, ja sogar Rückschläge zu verzeichnen sind, im allgemeinen er greift die Bewegung immer weitere Kreise. Viele, die ihr vor wenigen Jahren noch teilnahmslos, ja, feindlich gegenüberstanden, befinden sich heute in ihrem Lager

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.05.1927
Umfang: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1943
Umfang: 6
. — Messe: Mariä Himmel fahrt, Gl, 2. Geb. u. letztes Evangel v. 9. Sonn tag nach Pfingsten, Kr Weih Montag, 16. August: Joachim, Vater Marteng. Ihm blieb schweres Leid nicht erspart. Doch im Leid kam die Gnade Gottes: „Nahe ist der Herr denen, die betrübten Herzens sind' (Ps. 33). Keinem irdischen Vater ward ein Kind geschenkt, dag begna digter war als sein Kind Maria. — Nochug, Patron gegen Pest und Fuhieiden, gest. um 1327. — Messe: Joachim Vater der seligsten Jungfrau Maria. Gl, Kr Weih Dienstag

. Da öffnet sich wieder der Himmel und pflückt sich die schönste, reifste Frucht dieser Erde: die Mutter unseres Herrn, Maria. — Wenn im späten Jahr der Herbst sich zu Ende neigt und unsere Erde öde und kalt und finster werden will, da dürfen wir noch einmal in den Himmel blicken. Wir feiern dann mit der Kirche das Fest Allerheiligen. So lenkt die Kirche zu verschiedenen Zeiten des Jahres unsere Blicke nach oben. Sie will uns erinnern, daß diese Erde, so schön sie Gott auch gemacht hat. doch nicht unsere

Heimat ist. Darin sieht ja die Kirche ihre große Aufgabe, uns in den Himmel zu führen. Wie jubelt ste, wenn sie weiß, daß wieder ein Mensch in die ewige Hei mat gesunden hat. Run erahnen wir ein wenig, welcher Jubel heute die Kirche durchbraust, da sie das Fest der Himmelfahrt unserer lieben Gottesmutter feiert. Maria ist die ganz Reine, die Sündenlose, die sofort in den Himmel eingehen durfte mit Seele und Leib. Sie ist die Königin des Himmels, er haben über alle Engel und Heiligen. Darum ist heute

die Freude unserer Kirche so groß. Der Priester hat Freudengewänder angelegt. Die Kirche singt und betet beim hl. Opfer Jubel- lieder. Auf unseren Lippen ist der Silberlaut der hellen Freude. Aber dabei soll es nicht blei ben! Auch unsere Herzen müssen heute klingen! Was ist denn die Frohbotschaft des heutigen Festes? Wir haben nun alle eine M»'er im Himmel! Maria — die Mutter für uns alles Gott sah das Elend und die Rot. in die hVt Mensch durch die Sünde der Stammeltern ge raten war. Darum sandte

, hat er sie — es war in seiner Todesnot am Kreuz — uns zur Mut ter gegeben. Und damit jeder sich an sie wenden kann, damit alle ihrer fytfe inne werden, hat er sie weit über alle Stämme und Nationen er hoben. Er hat sie zu sich in den Himmel aus genommen, damit sie allen, die sie in ihrer Not um Hilfe angehen, gleich nahe sein kann. Das ist die Freudenkunde des heutigen Festes: Wir haben eine Mutter im Himmel! — Mag auch das Kind, wenn es herangeretft ist. seiner lieb lichen Mutter entbehren können, der himmlischen Mutter entwachsen

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