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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Der Arbeiter
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Seite 12 von 16
Datum: 19.03.1911
Umfang: 16
: Diese und andere Geschichten von bösen Weibm? gehet wohl nur erdichtet von bösen Männern und werden nachrchi me von guten, z. B. von mir und dem günstigen Leser, w vor Weiber zu necken, die man liebt. seliger Aus Ludwig Aurbachers Geschichten. Ein Bolksbüchlein 11 Mündel schmer ■■■ j Uni Der IchnÄcr im Simmel j».; hat sich au einem schönen Tag begeben, daß unser 5 wollte spazieren gehen; er nahm alle seine Apostel und Heiligen^ so daß niemand daheim im Himmel blieb als allein St. Peter. P ' befahl er, daß er niemanden

einließe, solange er aus wäre, M mal iört also davon Nun kam ein Schneider vor den Himmel. Der klopfte an. *l an ( Peter fragte, wer da wäre und was er wollte. — Der SchMrei sagte: „Ich bin ein Schneider und wollte gern in den Himmellamm St. Peter sprach: „Ich darf niemand einlassen; denn unser HeMd c ist nicht daheim, und wie er wegging, verbot er mir, ich stilisier El vergessen und niemanden hereinlassen, dieweil er aus wäre." toet Aber der Schneider ließ nicht nach, St. Petern zu bitten

, bi« Wg ihn hineinließ, doch mit der Bedingung, er sollte in einem ftjg j, hinter der Tür fein züchtig und still sitzen, damit, wenn unsere ^ gott käme, er seiner nicht gewahr werde und nicht zornig Das verhieß der Schneider und setzte sich in den Winkel hintan: c Türe nö " M Aber sobald St. Peter vor die Türe hinausging, stand,. Schneider auf und ging überall im Himmel herum und besät*6'*! eins nach dem andern. Zuletzt kam er zu vielen schönen und Mdl baren Stühlen. In der Mitte von ihnen stand ein ganz goldckhr

ihrer Nachbarin Mq Bund Garn stahl. Darüber erzürnte sich der Schneider, ergriff Witte goldenen Fußschemel und warf ihn nach dem alten Weib durch Md Himmel auf die Erde. Da er nun den Schemel nicht mehr Me g, konnte, schlich er fein sachte aus dem Sessel und setzte sich it% st hinter die Tür an sein altes Ortlein und tat, als wenn % e , geschehen wäre. j tre Als nun unser Herrgott wieder heimkam, ward er MM« Schneiders nicht gewahr; als er sich aber in seinen Sessel setzte,;^ ihm der Schemel ab. Da fragte

auf der Erde eint Weib seiner Nachbarin ein Bund Garn gestohlen hat. Darob! ich voll Zorn geworden und Hab den Fußschemel nach ihr gewoip Da ward unser Herrgott zornig über den Schneider und sM „He, du Schalk, sollte ich so oft einen Schemel nach dir g«' haben, als du zuviel vom Tuch geschnitten und beiseite gesteckist ich hätte weder Stuhl noch Bank mehr im Himmel." Also wardst Schneider zum Himmel hinausgestoßen und ihm seine Fehler st Gebresten ans Licht gezogen. — Es ist auch zu besorgen, man finde

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 13.10.1936
Umfang: 6
machen und so den Eintritt der UN» nen Krach. Professoren und Assistenten rannten würdigen Seelen in den Himmel verhindern. Ts wie wild herum und gruppierten sich um Hookers gibt heutzutage Spitzbuben auf der Welt, die aller größtes Spiegelsernrohr. Wie denn auc» nicht! In unseren Zeiten kom men Sterne nicht alle Tage zur Welt wie früher einmal. Wir brauchen bloß an den Stern von Beth lehem zu denken. In jener Nacht aber, es war un gefähr drei Tage nach dem Tode Edisons, des gro ßen Erfinders, war im Sternbild

vfufchten und im Einklang mit den Professoren be haupteten, es sei ein staunenswerter Stern auf dem Firmament und da begebe sich etwas Unge wöhnliches. Wie immer griffen die Zeitungen diese Meldung als Vorwand zu langen Erwägungen über die Un ordnung und die Krise auf Erden aus, die sich an geblich auch schon im Himmel wider piegelt- Eine Theorie von der Anarchie auf Erden und im Him mel ward ebenfalls im Handumdrehen erdacht und allerhand alte Weiber männlichen und weiblichen Geschlechtes

hatte, neugierig. Sie begannen zu plaudern und rings um sie gruppierten sich die Chöre der Engel und der Heiligen, die dem unterhaltsamen Gespräch mit Interesse lauschten. So floß die Zeit dahin wie Wasser uno schon rückte der Abend her an. Wäre er doch niemals gekommen! Doch auch im Himmel ist dem so und als siu, daher die Däm merung auf die Erde herabsenkte, befahl irgendein hober himmlischer Würdenträger den Engeln, sie mögen aufbrechen und die Sterne entzünden. Das war ein Anblick! Unendliche Scharen klei

sich und er wandte sich an den lieben Herr gott. „Was wünscht du?' fragte mit einem freund lichen Lächeln nachsichtig Gott Vater und bedeutete der Seele, frank und frei zu sprechen. „Vater un ser, meiner Ansicht nach, wird hier im Himmel seh» unökonomisch gearbeitet. Ich habe bereit» vorhin dem heiligen Petrus gesagt, daß man an der Him melspforte ein Patentschloß anbringen muß, doch das ist eine Kleinigkeit im Hinblick auf das, was ich soeben gesehen habe. Die Rationalisierung muß auch im Himmel zur Parole

werden. Kann man denn die Arbeitskräfte so verschwenden, wo man doch eine große Lichtzentrale errichten könnte, die alle Sterne auf einmal entzünden würde? Und das gleiche gilt auch vom Verlöschen. Hier muß Abhilfe geschaffen werden,' sagte Edison. Gott Vater lä chelte freundlich und lud die ungeratene Seele ein, und hielt sogar «tne schone Red«, di« Galileo Gali lei gemeinsam mit Faust oerfaßt hatte. Edisons Seelt erholte sich in der Hölle von der Ernüchterung, die ihm der Himmel bereitet hatte» besonders dann, als ihr als Führer

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1933
Umfang: 8
ihren irdischen Lebensgang beschloß, nicht aufgezehrt durch die Last der Jahre, nicht zerbrochen durch Krankheit oder Siechtum, sondern ausgelöscht durch die Macht der Sehnsucht nach dem geliebten Sohn, nach Gottvater im Himmel, dem nun bald der trium phierende Einzug in die himmlische Herrlich keit folgen mußte. Denn mußte nicht Gott den geheiligten Leib, aus dem der ewige Logos seine menschliche Natur angenommen hatte, var der Verwesung bewahren? Mußte nicht der Sohn, der frühzeitig die Sünde von ihr fern

- gehalten, nun den Tod. dem sie als Mensch unterworfen alsbald in sieghafte Unsterblichkeit umwandeln? Darum freuen mir uns alle im Herrn, da wir feiern den Festtag zu Ehren der seligen Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme m den Himmel sich freuen die Engel und loben Gottes Sohn. „Maria gehört zu Christus', lagt der hl. Tho mas. Sind beide unzertrennlich durch das Leben geschritten, sind beide in den Himmel ausgenommen worden zu ewiger Herrlichkeit, so ist die Jugendgeschichte Chrrsti

'. der Eottesgebärerin, auf dem Ephesinum (4311 immer tiefer in die Christen heit hinein, die schließlich mehr und mehr die Einführung von besoitderen Marienfesten for derte. In dem Reigen der Marienfeste, in denen sich der irdische Lebensgang der Muttergottss widerspiegclt, ist nun das höchste und wichtigste und zugleich auch das älteste der Erinnerungs- taa an die Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Bekannt ist. daß nicht mehr bloß die häretischen Eenosienschaften. welche sich im 5. Jahrhundert von der Kirche

Jahrhundert» begangen worden sein. So ist der Festtag der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel in die Christenheit hineingewachsen als höchster Feiertag der Kirche, umwoben von der zarten frommen Liebs der Gläubigen. Rührend-lieblich wird erzählt, wie die Apostel, als sie das Grab der allerseligsten Jungfrau i-ochmals öffneten, in diesem nicht mehr den heiligen Leib, sondern nur dufteilde Blumen vorfanden! Wie blühende Rosen in den Tagen des Frühlings, wie Lilie» in den Wasserbuchen stand

von der Kindheit an im Haufe der Mutter Anna bis zur Aufnahme in den Himmel dargestellt wird. Di« Motive für die Darstellung der letzten Stunden der Gottesmutter und ihrer Aufnahme in den Himmel sind zurückzuführen auf das von Iglo- vus de Doragine in seiner .Legenda aurea ge sammelte Material (S. Detzel). So hat min die christliche Kunst in rührender Weise die letzten irdischen Stunden der Gottesmutter wicdergegeben. wie «in Engel ihr das nahende Ende verkündet, wie fie schließlich ihren Geist aufgibt

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 17.08.1913
Umfang: 10
mit kühnem Mute anfassen. Besonders wenn du gemerkt hast, daß dir selbst in dieser Zeit gar manche Erkenntnis wie von selbst gekommen ist beim Anschauen von Kunstwerken. Hast du vielleicht einen günstigen Augenblick erwischt, wo du mit deinen Kindern am Sommermittag auf der Wiese liegst und ein stimmungsvolles Bild vor dir hast: Gnen Waldsaum, schwarz der Weg, der hineinführt ins geheimnisvolle Dunkel, weiße Wolken darüber, die am Himmel still stehen. Mittagssülle ringsum! Ja, du empfindest

, dann auch bei Kunstwerken bewußt empfinden und das Ganze in seinem Aufbau und im Verhältnis der einzelnen Teile (Harmonie und Maß) erkennen. Mehr braucht's nicht, und das kann den Arbeiterkindern ebenso gut mit ins Leben gegeben werden wie andern. D. B. K. Mend Der Feuerglanz der Sonne mild und hold Umspült noch einmal das geliebte Tal. Von dunklen Büschen tropft das letzte Gold, In vielen Fenstern blitzt ein Flamrnenmal. Bald kommt die Dämmerung leis im Florgewand Und hängt die Berge und den Himmel zu; Und tiefstes

hat er es gesagt; es ist ihm innerlich zur Klarheit, zur zweifellosen Wahrheit geworden. In den Herzen der andern ist noch zweifelhaftes vermuten, Petrus ist mit sich im reinen: „Das ist der Sohn des lebendigen Gottes." Das große Wort ist gesprochen. Mit fragendem Zweifel sehen die Rpostel bald ihren Mitapostel, bald ihren Meister an. was wird er darauf sagen? Und der Meister spricht: „Selig bist du, Sohn des Jonas: denn nicht Fleisch und Blut hat dir dies geoffenbart, sondern mein Vater, der im Himmel

des Himmelreiches geben, und alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden lein, und alles, war du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöset sein." Gottheit Christi, des Gekreuzigten — den Heiden eine Torheit, den Juden ein Ärgernis! So ist es gewesen zur Zeit des Völkerapostels, so ist es noch heute. Für Petrus aber und diejenigen, die zu ihm stehen, geheimnisvolle, beseligende Gottesoffenbarung, Botschaft des Lebens und Kraft der Welt überwindung. Bis auf diesen Tag und bis ans

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 9 von 12
Datum: 16.02.1913
Umfang: 12
." Weil er sich fürchtete, ging er ans Fenster, durch das mit be ginnender Dunkelheit ein wenig Licht herein- ßel. Auf der Straße war es still, aber am Himmel glänzten viel tausend Helle Sterne, die breiteten auch über die Erde ein mildes Licht. Peterle sah zu den Sternen auf. Wie waren die so schön anzusehen, wie lauter Goldpünktchen auf einem blauen Samttuch, einige groß und funkelnd, andere klein, lieblich und still! Plötzlich löste sich ein Stern von seinem Platz, zog einen leuchtenden goldenen Streifen

hinter sich her und fiel dann in den weiten dunklen Raum, wo er verlöschte. Peterle war tief erschrocken. Was war das? Konnte ein Stern vom Himmel fallen? Und warum mußte er gleich verlöschen? Peterle wurde ganz ängstlich, es mußte doch etwas sehr Trauriges sein, wenn ein Stern den schönen Himmelssaal verlassen mußte. Bald kam die Mutter^ gab Peterle das Abendbrot und brachte rhn zu Bett. Sie sah sehr traurig aus, sagte aber kein Wort von der Lügengeschichte. Peterle mußte noch lange an den Stern denken

16 betrübt." Peterle lag ganz still da, es tat ihm doch lerd, daß der Engel über ihn weinen mußte. Jetzt sagte er zu dem Engel: „Kannst du mir wohl sagen, warum heute abend ein Stern vom Himmel gefallen ist?" „Es ist gut, daß du mich danach fragst," sprach der Engel, „nun sollst du auch erfahren, wie durch die Unart eines Kindes oftmals ein Stern seinen schönen Platz am Himmelszelt verlassen muß. Wenn ein Kind mit einer Lüge zu Bett geht, ohne diese erst seinen Eltern und dem lieoen Gott abzubitten

, fällt ein Stern vom Himmel und wird zum harten Stein, der gerade in das unartige Kinderherz fällt. Dann muß alles, was darin gut und brav ist, ersticken, die Liebe zu den Eltern und Geschwistern hat keinen Platz mehr darin, und wenn das Kind verstoctt bleibt, wird es ein böser, hartherziger Mensch, den niemand mehr lieb hat."' Da fing Peterle an zu weinen und sprach: „Ach lieber Gott, ist auch in mein Herz schon ein solcher Stein gefallen? Ich habe gelogen, und ich bin ein sehr, sehr ungezogenes

ihnen die Hanv und sagte: „Ich bin ein böses Mnd gewesen, ich habe den Klex gemacht und auch gelogen, aber seid mir nicht böse, denn ich will es nie, nie wieder tun." Da verziehen die Eltern dem Peterle, und er hat sein Wort gehalten und hat nie wieder gelogen. Abends aber sieht er manchmal auf zum Himmel, wenn die Sterne da oben leuchten und funkeln, die sehen ihn jetzt alle freundlich an und lächeln ihm zu. H. E. Henmsgeber: Hermann Edelhausen, Hall. — Für die Redaktion verantwortlich: Alexander Wa»ker

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 6 von 6
Datum: 10.12.1927
Umfang: 6
nicht, ob er recht getan hat, die Pforte zn öff nen . . ." „Wie? Einem Geschiedenen die Pforte des Himmels zu öffnen, könnte das jemals Unrecht sein?" „Wenn der Geschiedene den Himmel verdient — sicher nicht . . . Wozu wäre sonst der Pförtner da, als um Unwürdige fortzuweisen?" „Wer wäre dem Himmel gegenüber nicht unwürdig? Das Verlangen, ihn zu verdienen, ist des Harrenden ein ziges Verdienst! Wollen Sie ihn fortweisen? Unmöglich . . . kein seliger Geist wird aus der Seligkeit wieder zu- rückkehren

in das, was er zuvor Leben genannt hat .. ." Fränzels Verwirrung stieg wieder; sie stand mit niedergeschlagenen Augen da und glühte über und über wie eine Pfingstrose. „In sein voriges Leben kann er auch nicht mehr zurück," fuhr der junge Mann fort, „das liegt hinter ihm, wie der gestorbene Leib, den er abge streift hat — wenn Sie ihn vom Himmel zurückweiscn. was bleibt ihm übrig, als eine Hölle qualvoller Erinne rung? Wollten Sie ihn wirklich in diese hinabstoßen?' Wollten — könnten Sie das tun?" „Ich denke

," sagte eine männliche Stimme hinter dem Paare, „der Gestorbene, wenn er ein guter Christ ist, sollte wissen, daß es zwischen Himmel und Hölle einen dritten Ort gibt, ein zur Läuterung und Prüfung be stimmtes Fegefeuer -- der Engel aber sollte an sein Pförtneramt denken, denn ein paar Neuangekommene Tote- klopfen eben wieder sehr lebendig an die Pforte . . ." Es war Kanzler Wiener, der unbemerkt eingetreten und, als er die Gruppe erblickte, überrascht und beobach tend stehen geblieben war. Beim ersten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 07.12.1935
Umfang: 10
. 22, Mariahils 2. 295Kb-6 Sandkaschen Geldtaschen, Lederwa- ren aller Art, mit und ohne Reißverschluß, kau fen Sie sehr vorteilhaft in großer Auswahl bei Gp. Kavpeller, Hofg. 3. ' 3368-6 Das schöne billige MsHuMm „Halleluja!" Ein Weihnachtsalbum für Gesang und Klavier oder Klavier allein. Inhalt: I- G. Bach: Vorspiel aus dem Woihnachtsoratorium. 1. Stille Nacht. 2. Vom Himmel hoch. 3. Zu Bethlehem ge- boren. 4. Es ist ein Reis entsprungen. 5. Es blühen drei Rosen. 6. O, du fröhliche. 7. Wir Ehristenleut

. Band II: Vorbei !s vorbei. Krakauer: Du guater Himmel vater. Lehar: Was ich längst erträumte. Strecker: Das ist mein Wien. Ziehrer: Echt Wienerisch usw. - Ieder Band in mehrfarbigem Umschlag. Preis ... . 4 , » , * . S 5.40 Das Wiener Marschalbum. 20 der berühmtesten und populärsten Wiener Märsche für Klavier, leicht gesetzt. Inhalt: Drescher: Linzer Buam. Fucik: Regimentskinder. Iurek: Deutschmeister. Kral: Habsburgmarsch. Dagnes: Bosniaken usw. Preis ........... 9 * - e ... S 3.40 Das neue

Operetten-Buch. 20 der schönsten Operettenmelodien, wie: Gern Hab ich die Frau'n geküßt. - Wolgalied (»Zarewitschs) - Einer wird kommen. - O Mädchen, mein Mädchen. - Ich bin ver liebt („Elivia"). - Immer nur lächeln. - Dilja-Lied. Liebe, du Himmel aus Erden. Klavier mit Text. Ganzleinenband Broschiert. . * - Glückliche Reise usw. Für . 5 . 5 8.46 6 .- Musikalische Plaudereien. Zwei Bände der besten Hausmusik in mitte-lschwerer Spielart. Oer 1. Band enthält: Ezibulka: Stephaniegavotte, Meyer-Hel- mund

: Ballgeflüster. Ieffel: Brautglocken. Siede: Sefira. Rubach: Musikalische Telegramme, und noch 15 andere Werke. Band II: Gounod: Walzer aus der Oper „Faust". Hey- kens: Ständchen. Amadei: Invano. Suppe: Ouvertüre zu „Dichter und Lauer". Heykens: Elfentanz, und 19 andere Kvmpositionen. Preis pro Band ............ S 4.25 Zum 5-Uhr-Tee. Band 24. E n t h ä l t u. a.: Hü-o-hoh, alter Schimmel. - Schön ist die Liebe im Hafen („Herz ist Trumpf"). - Ein Sträußchen Rosmarin. - Mein Himmel auf Erden bist du. - Kleiner

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Der Arbeiter
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Seite 9 von 10
Datum: 25.05.1913
Umfang: 10
» St uici: Lerlagsanstalt Lhrolia, Ges. m. b. H„ Innsbruck. — Nachdruck sämtlicher Artikel Vorbehalten Sr. 3 Moustsdeilsgk rum „f?rbritrr“ 1313 Sou per KimmelfM ses göttlichen seitanöes Denkt euch einmal, liebe Kinder, ihr wäret auf dem Olberge mit dabei ge- wesen, wie der Heiland von seinen Aposteln und Jüngern Abschied nahm. Da stand der schöne, verklärte Heiland mitten unter ihnen, und dann sagte er zu ihnen: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden; darum gehet hin, lehret alle Völker

. Und besonders wenn sie das heilige Meßopfer feierten, so wußten sie, daß der Heiland bei ihnen war, daß er unsichtbar zugegen war unter den Gestalten von Brot und Wein. Zehn Tage später aber, als er von ihnen Abschied genommen hatte, da ent stand plötzlich vom Himmel her ein Brausen gleich dem eines gewaltigen Sturmes, und der Heilige Geist erschien in Gestalt von Feuerzungen und ließ sich auf einen jeden von ihnen herab. Nun waren sie in ihrer Seele durchdrungen vom Heiligen Geiste, nun gingen sie hinaus

in alle Welt und lehrten alle Völker, tauften sie und lehrten sie alles halten, was der Herr ihnen geboten hatte. Da war ihre Traurigkeit in Freude ver wandelt. Der Heiland aber bleibt unsichtbar auf der Erde bei seinen Aposteln - und ihren Nachfolgern, und auch bei uns Christen allen. Er ist zwar im Himmel und sitzet zur Rechten des allmächtigen Vaters; aber er ist auch unsichtbar bei uns hier auf der Erde. Wenn wir recht von Herzen beten und mit dem himmlischen Vater sprechen, so ist der Heiland

bei uns. Wenn wir in der Kirche sind, beim heiligen Meßopfer, so verwandelt der Heiland bei der heiligen Wandlung Brot und Wein in sein Fleisch und Blut, und dann kommt er sogar in unser Herz, daß wir ganz still und fromm mit ihm sprechen können und ihm alles sagen, was uns Freude macht und Leid. Der Heilige Geist aber, den uns der Herr am ersten Pfingstfeste gesandt hat, ist seitdem unsichtbar in der heiligen Kirche. Er macht, daß uns die Nach folger der Apostel die göttliche Wahrheit lehren und uns den Weg zum Himmel

zeigen, daß sie uns die heiligen Sakra- mente spenden und die Gnade des Hei landes. Er macht aber auch, daß wir alles fest und standhaft glauben, was Gott geoffenbaret hat, und daß wir mit der Gnade den Weg zum Himmel finden.

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.11.1931
Umfang: 8
Musik. Trieste. 18 Uhr: Faraday- Gedenkfeier. 20.45 Uhr: Siegesfeier. 21.15 Uhr: Moderne italien. Musik. Bolzano, 20 Uhr: Sieges-Gedenkfeier. Stullgark-Mühlacker, 19.05 Uhr: Eulogius Schneider, ein Schicksal a. d. franz. Revolm tion. Prag. 19 Uhr: „Boris Godunow'. Oper VM Mussorgsky. Preßburg. 10.80 Uhr: «Turando!'. Opèr pön Puccini. i»I i Sonne und Aìond sind in gewissem^ Sinne Gegenspieler am Himmel. Wenn unser Be gleiter sein Gesicht zur vollen Scheibe rundet» die fast gleich groß

ist wie die Sonnenscheibe, dann bietet er einen schwachen Ersatz für die Sonne und scheint bei Nacht, er geht bei Son nenuntergang auf und bei Sonnenaufgang un ter. Der Vollmond ist nicht nur in dem einen Punkte ein Gegenspieler zur Sonne, daß er erst dann den sichtbaren Himmel betritt, wenn die Sonne untergegangen ist: im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel emporsteigt, bleibt der Vollmond tief am Horizont, im Winter hingegen, wenn die Sonne zu Mittag nur aus geringer Höhe ihre schrägen Strahlen herabsendet, zieht

nacht so hoch auf den Himmel klettern, daß man sich den Hals verrenken muß, um ihr fol gen zu können. Solch ein Wintervollmond in einer klaren Nacht ist wunderbar eindrucksvoll. Es ist so hell, daß man nicht zu kleinen Druck ohne Schwierigkeiten lesen kann. Wir wollen solch eine Vollmondnacht mit all ihrem Zauber im November auskosten. Es soll die Nacht vom 24. auf den 25. sein, da sie gleichzeitig ein seltenes Himmelsereignis bringt. Es ist keine Mondesfinsternis mehr zu erwarten, wir haben bereits

des Mon des, noch dazu des Vollmondes, vor den Ple jaden gehört zu den seltenen Himmelsereig nissen. da die Plejaden ziemlich weit nördlich vom gewöhnlichen Mondwege liegen und nur bei bestimmten Lagen des Mondbahnknotens unser Begleiter in den Bereich der Stern gruppe kommen kann. Vom Mond ist der Schritt zu den Wandel sternen kein großer. Auch auf dem Himmel der Planeten dürfen wir ein kleines Ereignis buchen. Die Venus erscheint zum ersten Male im Jahre 1031 als Abendgestirn. Zu Beginn des Jahres

stand die Venus am Morgen- Himmel. dann verschwand sie in den Sonnen strahlen und nach einer längeren Zeit voll ständiger Unsichtbarkeit kommt sie nun endlich auf den Abendhimmel. Leider ist ihre Stel lung im Tierkreis noch eine sehr weit südliche, so daß ihre Sichtbarkeit nur eine kurze ist. Man kann versuchen sie Ende des Monats tief am südwestlichen Dämmerungshorizont kurz nach Sonnenuntergang aufzuspüren. Erst in den nächsten Monaten wird sie der unbe strittene schönste Schmuck des Abendhimmels

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Der Arbeiter
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Seite 13 von 14
Datum: 05.01.1913
Umfang: 14
maavqövjun paq ppK mauia pm uv lpij ua;nvlpj uaapZ ar^ -ajaplpjuia hapqua quiU atzhahajaa ?uvö Zvq qd ZM'Za avm unvE. — „; viaaW - - ' vpa;®" :ZaqapZMvu -hraW Zauia öuvjuß uaq avqaah muv; ua; -hinvh uactüiF aahi qun 'uaönß aahi tzazhaj aiA pnan? uaJJiU aiq ui ;uvj vuamv^ Ujq Zunp92aspul)f Kin 6 erreitun 8 1 ist gekommen, er hat eine große Reise gemacht und ist statt in der Unterwelt im Himmel gelandet. Bei diesen Worten trat Petrus näher und schloß mit einem mächtigen, reich verzierten Schlüssel

vergnügt, nahm den Brief, fein Fischernetz und seinen Stab und stieg hinunter in das Tal der Zwerge. Am nächsten Tage fanden die Zwerge den Schlüssel vor ihrer Türe und den Brief dabei. Der lautete: „Hoppla sendet euch den Schlüssel und dankt euch tausendmal für eure Güte. Hoppla machte einen kleinen Umweg und kam dabei in den Himmel. Dort ist er ein Engel geworden, und das gefällt ihm sehr ! Er vergißt euch aber nie und sendet viele Grüße." „Ich sagte es ja," sprach Wohlgemut, „den konnte

man doch nicht in die Unter- Welt schicken! Nur gut, daß er jetzt wohl aufgehoben ist! Ich möchte nur wissen, wie er den Schlüssel gefunden hat?" „So," lachte Petrus, der sich hinter einem Baum versteckt hatte und die Zwerge belauschte. Er schüttelte dabei fein nasses Netz über den Zwergen, so daß die kalten Tropfen des Bergwassers um ihre Köpfe staubten. „Wie unpassend," rief Wohlgemut und schüttelte sich. Petrus aber war schon in eine Wolke gehüllt und erschien bald darauf wieder im Himmel. Herausgeber: Hermann Edelhausen

der neugeborene König der Juden wäre. Warum sind sie denn gerade an Herodes geraten? Nun, die drei Weisen hatten im Morgenlande den neuen Stern aufleuchten sehen am Himmel, und weil sie Sternen deuter waren, haben sie gedacht, was wohl dieser glänzende neue Stern zu bedeuten hätte. Und es ist ihnen eingefallen oder in ihren alten Büchern haben sie gelesen, daß einmal der Heldenprophet Walaam geweissagt hatte: „Ein Stern geht auf aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich in Israel." Da wußten

sie, daß der auf- gehende Sterli, der dazu auch sicherlich über dem Judenlande am Himmel ge standen hat, bedeuten wollte: „Das Zepter hat sich erhoben in Israel, d. h. der neue König der Juden ist da." Wo sollten sie denn nun den neuen König suchen? Ei, wenn ihr vernommen hättet, ein neues Königskind sei da, da wäret ihr gewiß auch zum Königspalaste gegangen und hättet da das Königskind gesucht. Wir meinen ja auch, ein Königs- kind müsse in einem Palaste wohnen und in einer goldnen Wiege liegen. Aber der neue König

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Tiroler Volksbote
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Seite 5 von 20
Datum: 24.05.1912
Umfang: 20
hinaus, zu schauen, wie es die Mutter hat.' — — — Die Knechte brachten nach ein paar Stunden die Leiche der Bühler-Rosl. Als man den Knaben sagte, die Mutter sei hin aufgegangen zum lieben Gott im Himmel, da fing der Jörgl an zu weinen und zu jammern, daß es einen Stein hätte erbarmen mögen. Er lief hinaus in das Hintere Stübchen, wo die Tote lag; dort schlang er die Arme um die Leiche und wollte nicht mehr auslassen. - Der Hänsele wußte nicht recht, um was es sich handle, aber weil der Bruder weinte

Wiefen. Der Jörgl schaute lange zum blauen Himmel und SU den lichten Wolken empor. Plötzlich sagte er zu semem Brüderchen: ! «Du, Hänsele, schau', da oben ist unsere Mutter.' »Wo denn?' „Da oben im Himmel, hinter den Wolken.' . „Geh', Jörgl, steigen wir auf den Berg, es ist gar ntt weit, dann können wir hineingehen.' ! Hänsele,' bemerkte der Jörgl, „da oben auf em Berge ist's noch weit in den Himmel; aber es mint schon bald die Mutter und führt uns hinauf; nachts von der Mutter geträumt

. Als sie denselben auf .Grabe semer Mutter fanden, war er bereits kalt und starr. Die Mutter war gekommen und hatte ihn abgeholt. Jetzt liegt er neben seiner Mutter-begraben auf dem Friedhofe zu Erlbach. Auf seinem Grabe steht ein Kreuzl und an dem Kreuzl sind folgende Reime zu lesen: Verlassen von der ganzen Welt, So einsam auf dem weiten Feld, ' Schleicht sich ein armer Woaselbue Zuv Winterszeit dem Friedhof zue; 'Er schaut zum Himmel traurig 'nauf. Spricht, lieber Gott, bitt', nimm mi auf Und führ' mi in dein Paradies

, Wo g'witz mei Muetterl z'finden iS. Und wie er so zum Himmel fleht, Falt't er die Handlan zum Gebet, l l' , Sinkt auf der Muetter Grob hinein, ' ! Vor lauter Kälte schlaft er ein. Kaum hat er a Weil die Aeuglein zue, ^ Da träumt er schon, der Woaselbue:/ ^ Viel Engel sein z' ihm obag'flog'n, Hab'n ihn in' Himmel aufi'trog'n: Da drob'n, da war der Bue nit fremd. Denn alle Engel hab'n ihn 'kennt. Auf einmal, da ist's aus und g'scheh'n, ' Er hat sei Muetterl ob'n g'seh'n; . Da juchazt auf der Bue voll

Freud: ' „Mei Muetterl, du mei Seligkeit! . ' — I bin koa Woasel, bin dei Kind. Hab' g'wüßt, daß i her ob'n di find'.' Kaum schaut a biß! der Mond Herfür, Da sieht man neb'n der Friedhoftür An' Hügel, zu'deckt , ganz mit Schnee; - A ganz klein's Handl ragt in d' Höh'. > - Es ist der arme Woaselbue,. Der nächtens in des Friedhofs Rueh - Dem lieb'n Gott, hat 'klagt sei Laad, Er ist erfror'n, er ist jetzt toat. Der Herrgott hat sein' Wunsch erHort; — Weil an Engel 'nauf in' Himmel g'hört

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Dolomiten
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Seite 3 von 20
Datum: 19.05.1934
Umfang: 20
strahlen. Wenn jemand auch ln der Nacht «inen blauen Himmel erkennen zu können glaubt, so ist das entweder «ine von dem Tage beeinflußte Täuschung, ein« Selbstsuggestion, oder er rührt von dem schwachen Lichtrest her der auch in der Nacht noch in der Atmosphäre verbleibt, was besonders für die Zeit der sogenannten hellen Nächte zutrifft. Wäre die Atmosphäre nicht vorhanden, so würde auch am Tage der Himmel schwarz über un« stehen, und die Sonne würde darin wie «in« scharf abgegrenzte glutrote Kugel

schwimmen. Nun aber rust die Lust oll die Licht- und Farbenerscheinungen am Himmel hervor, wie sie uns bekannt, wenngleich nicht immer verständlich find. schen Wert zu haben. Die Stufe 12 ist nur im Hochgebirge und bei Flugzeugaufstiegen in Höhen von 6009 Metern beobachtet worden. Flugzeug« und Ballonaufstiege lassen überhaupt das Verhältnis, in dem die Reinheit der Lust mit der Höh« zunimmt, vortrefflich beobachten. An der Erdoberfläche ist die Stufe 9 die höchste, die wahrgenommen worden

moleküle gehen, so werfen diese, da ihr Durchmesser kleiner als die durchschnittliche Wellenlänge des Lichtes ist, die kürzeren Lichtwellen, d. h. die violetten und blauen, stärker und ungehemmter zurück als die längeren. Sie gleichen also gewissermaßen einem Filter. Wenn die Atmosphäre also ganz rein wäre, so müßte der Himmel tief indigoblau oder violett erscheinen. Run ist die Atmosphär jedoch nie völlig rein; es be finden sich darin immer allerlei Bestandteile, die von der Erd- >md Meeresoberfläche

aus aufgewirbekt werden: Staubteilchen, Salz teile. Kohlenstoff und verschiedene chemische Verbindungen. Diese Moleküle haben durch weg einen größeren Durchmesser als dis Lustmoleküle, sie lassen daher auch das lang welligere Licht durch, d. h. die grünen, gelben, roten Strahlen. Auf diese, selbst in der reinsten Lust befindlichen Fremdkörper ist es zurückzuführen, daß nirgends auf der Erde ein violetter, sondern höchstens ein blauer Himmel zu sehen ist. Je mehr solche Fremdkörper vorhanden sind, desto mehr

einen reinen blauen Himmel erleben. Am reinsten ist sie im Hoch gebirge und natürlich überhaupt in großen Höhen. Im hochgetriebenen Ballon stellt man ebenso einen ausgesprochen blauen Himmel fest wie auf einem Berge. Auf dem Meere dagegen sind wechselnde Verhältnisse zu be merken. Die vom Meere aus aufsteigenden Salzmoleküle beeinträchtigen die Bläue des Himmels, zuweilen — ohne freilich, daß diese für unsere Atmungsorgane etwas „Un reines' darstellten: die Luft über dem Meere ist also gesund, ohne immer

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.05.1927
Umfang: 8
, sie greifen. Was folgt aus dem? Aus dem er« - gibt sich ohne weiteres die Pflicht, daß wir glau- a»? Kirche Rucksicht ben und vertrauen auf Gott. Und vor allem vielseitige Drangen und Verlangen muß der Bauer auf den Herrgott schauen. Man des Menschenherzens, und sie ordnet Prozessio nen und Bittgänge an um die Zeit, da die Na tur sich in den kchm,sten Farben ze'gt. Hinaus zieht die christliche Gemeinde aus den engsrn Kirchenräumen, um draußen in der schönen Gottesnatur den Vater im Himmel zu preis

:,?. ^ Und schauen wir jedes Frühjahr, so uni Ostern herum, mit frohem Auge das Erwachen der Natur aus den starren Banden des Win ters, ist es nicht gerade, als schreite der Auf erstandene durch die grünenden Auen und Flu ren, segnend, alles zu neuem Leben erweckend durch das Wort seiner Allmacht: „Fiat, es wer de,' die Erde bringe Gras, Kräuter und Blumen hervor'. — Vierzig Tage nach seiner Auferste hung wandelte Jesus noch auf Erden, ehe er in den Himmel auffuhr. Und die Kirche folat Schritt für Schritt

wir wegen versuchter Unzuchtsakte an zwei Knaben, ?uf zum Himmel. Und damit deuten wir an, in Bestätigung des von ihm angefochtenen Ur teile? des Prätors von Merano zu drei Monaten und fünf Tagen verurteilt. daß wir jetzt gutes Gedeihen vom Himmel er warteil. Und je schöner sich unsere Jahreshoff nung entfaltet, umso dringlicher wird unser Gebet: „Herr, gib uns Brot. Laß zur rechten mer wieder iit etwas» das. sie ärgert und ver drießlich macht. O arme Menschenkinder, so schaut doch um euch! Maien

ist es! Die Sonns scheint so prächtig vom wolkenlosen Himmel., Die ganze Göttesschöpfung prangt in ihrem! Festtagskleid, das ihr der Herr gewoben hati aus den schönsten Farben. Und mitten drin in! all diesen Wundern der göttlichen Allmacht lebt der Bauer. Dir, Bauer, hat Gott ein Stückle':», von seinem Wundergarten zu eigen gegeben,i auf daß du z. deinem Nutz und Frommen die-! ses Stücklein Erde bebauest. Indessen der Pro-j fes'ionist jahraus, jahrein in seiner staubigen! Werkstatt drin bleiben und arbeiten muß

, unser beständiges Sorgenkind, das eine Mal ist es viel zu warm. Tag für Tag brent die gleiche heiße Sonne vom wolkenlosen Himmel nieder. Um alles in der Welt will es nicht regnen. Demzufolge dorrt alles zusammen. Das andre Mal regnet es viel zu viel und hört nicht auf zu regnen. Tagelang immer das glei che Regenwetter. Dann ballen sich am Himmel wieder schwarze Wolken zusammen. Und nicht lange dauert es, und der Wind fährt wild daher und schüttelt gewaltig die Bäume. Der Sturm bricht los, Blitz auf Blitz

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1943
Umfang: 6
. — Messe: Mariä Himmel fahrt, Gl, 2. Geb. u. letztes Evangel v. 9. Sonn tag nach Pfingsten, Kr Weih Montag, 16. August: Joachim, Vater Marteng. Ihm blieb schweres Leid nicht erspart. Doch im Leid kam die Gnade Gottes: „Nahe ist der Herr denen, die betrübten Herzens sind' (Ps. 33). Keinem irdischen Vater ward ein Kind geschenkt, dag begna digter war als sein Kind Maria. — Nochug, Patron gegen Pest und Fuhieiden, gest. um 1327. — Messe: Joachim Vater der seligsten Jungfrau Maria. Gl, Kr Weih Dienstag

. Da öffnet sich wieder der Himmel und pflückt sich die schönste, reifste Frucht dieser Erde: die Mutter unseres Herrn, Maria. — Wenn im späten Jahr der Herbst sich zu Ende neigt und unsere Erde öde und kalt und finster werden will, da dürfen wir noch einmal in den Himmel blicken. Wir feiern dann mit der Kirche das Fest Allerheiligen. So lenkt die Kirche zu verschiedenen Zeiten des Jahres unsere Blicke nach oben. Sie will uns erinnern, daß diese Erde, so schön sie Gott auch gemacht hat. doch nicht unsere

Heimat ist. Darin sieht ja die Kirche ihre große Aufgabe, uns in den Himmel zu führen. Wie jubelt ste, wenn sie weiß, daß wieder ein Mensch in die ewige Hei mat gesunden hat. Run erahnen wir ein wenig, welcher Jubel heute die Kirche durchbraust, da sie das Fest der Himmelfahrt unserer lieben Gottesmutter feiert. Maria ist die ganz Reine, die Sündenlose, die sofort in den Himmel eingehen durfte mit Seele und Leib. Sie ist die Königin des Himmels, er haben über alle Engel und Heiligen. Darum ist heute

die Freude unserer Kirche so groß. Der Priester hat Freudengewänder angelegt. Die Kirche singt und betet beim hl. Opfer Jubel- lieder. Auf unseren Lippen ist der Silberlaut der hellen Freude. Aber dabei soll es nicht blei ben! Auch unsere Herzen müssen heute klingen! Was ist denn die Frohbotschaft des heutigen Festes? Wir haben nun alle eine M»'er im Himmel! Maria — die Mutter für uns alles Gott sah das Elend und die Rot. in die hVt Mensch durch die Sünde der Stammeltern ge raten war. Darum sandte

, hat er sie — es war in seiner Todesnot am Kreuz — uns zur Mut ter gegeben. Und damit jeder sich an sie wenden kann, damit alle ihrer fytfe inne werden, hat er sie weit über alle Stämme und Nationen er hoben. Er hat sie zu sich in den Himmel aus genommen, damit sie allen, die sie in ihrer Not um Hilfe angehen, gleich nahe sein kann. Das ist die Freudenkunde des heutigen Festes: Wir haben eine Mutter im Himmel! — Mag auch das Kind, wenn es herangeretft ist. seiner lieb lichen Mutter entbehren können, der himmlischen Mutter entwachsen

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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 24.04.1924
Umfang: 12
von Dteizehnünden. Wie es im Himmel sein wird. Bon F. Schröghamer-Heimdal. Die alten Lindlbauernleut haben unlängst übergeben und sitzen jetzt im Wtenstübel. Heber ein Menschenalter lang haben sie ge haust und gewerkt mitsammen, haben das Höst schön cchalten, die Leinwand in der Truhe vermehrt, haben den Stadel bauen, ein neues Ziegeldach aufsetzen und jeden Scha den ausbestern lassen in Stube und Stall ha ben ein paar Tagwerk Grund dazugetouft und die Kinder mit einem schönen Batzen Geld ausgeheiratet

. Sie tun ein übriges: die Lindlbäuerin läßt den Taber nakel neu vergolden, und der Lindlbauer stif tet ein neues Zügenglöcklein, weil das alte schon gar so schebberig getan hat. Sie nen nen- das- >,-einen-Staffel-den-Himmel bauen'. Ja, unser Herrgott wird der Lindl bäuerin die Güldenwohnung auf seinem ir dischen Dorfaltar wohl vergelten und ihr auch ein gutes Plätzlein Herrichten im Him mel, und wie sanft und lieblich wird er den Lindlbauer einmal zu sich in den Himmel la den. Ist ihm doch, als klinge

das Sterbe- glöcklein schon jetzt nur seinen Namen: Lindl bauer, Lindlbauer, Lindlbauer. Der Lindlbauer sitzt auf der Ofenbank, raucht sein Pfeiferl und denkt gerade an den Himmel. Die Lindlbäuerin sitzt am Fenster tisch und liest in einer Legende, wenn sie nicht gerade ein Schlücklein aus der Kaffee tasse nimmt oder auf die Gaste schaut, wer vorbeigeht und was die und die für ein Kleid anhat. Denn die Lindlbäuerin ist noch hübsch frisch und hat flinke Augen, wie sie alleweil heller und rescher

gewesen denn ihr Mann, der gerade Mich!. „Lindlbäuerin!' sagte der jetzt. „Was denn?' sagt sie. „Me wird's denn einmal im Himmel fein?' Die Lindlbäuerin setzt ihr Augenglas! auf und schaut den auf der Ofenbank ganz ver dutzt an. Daß ihm nur eine solche Frage ein- fällt! So hat er noch nie gefragt. „Na, wie wird's denn' sein?' sagt sie nach einer Weile. „Recht schön halt, und Alleluja wird man halt singen.' ,La, schön,' sagt der Lindlbauer, „schön kann's schon sein von mir aus. Aber das Allelujasingen gegen mir nit

und nippt verlegen an ih rer Schale. Sie hat ja sellbst noch nie daran gedacht, wie wohl die ewige Seligkeit einmal beschaffen sein mag. „An das ewige Alleluja glaub' ich nit,' sagt der Alte verstockt und klapst seine Pfeife aus. „Wie wird's etwa mit dem Esten aus- fchauen im Himmel? Meinst, daß man hie und da ein Gesuchtes kriegt und einen recht schaffenen Knödel dazu? Wenn's keinen ge scheiten Knödel gibt, kann ich mir keine rechte Seligkeit denken.' „O, du Narr du!' wundert sich die Lindl bäuerin

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1863
Umfang: 4
, von emporleckenden Flammen umgebe», noch aufrecht stand. Als man das Feuer gewahr wurde , hatte dasselbe im Innern deS Gebäudes bereits eine solche Ausdeh nung gewonnen, daß der Himmel hellroth gefärbt wurde. Leute, die in der Nähe deS DianabaveS fischten, wollen das Feuer an zwei O -ten gleichzeitig auSbrechen gesehen haben. Ueber die EntstehunaSur- sache cnrsiren die bunteste» Gerüchte ohne thatsäch lichen Anhaltspunkt. Es wird behauptet, daß der Brand 10 Minuten vor 10 Ulir zuerst wahrgenommen wurde, indessen

m Inni uns Juli »nsichlbar. In diesem Monate hat die Herrschaft ver Sonne ihren Gipfelpunkt erreicht, ihr Licht vem Dnnkcl oer Nacht noch beimischend, und selbst um Mitternacht läßt eine Art von Dämmerung auS vem Heere der Gestirne nur Wenige zu einiger Geltung gelangen. Nur Sterne erster Größe vermögen noch einigen Glanz zu entwickeln. Vlrctur unv Spica leuchten noch am süvlichen Himmel uns tief unttu im Snven er scheint »och AntareS im Sternbilve des Scorpions. Wega null Atair glänzen im Osten uuv

Negulus uns Denebola in: Westen. In ser Dämmerung, w.lche ven nörvlichen Himmel halb erhellet, erscheint u>S sie Capella im Fuhrmann?, weiter im Sndostcn er blicken wir die schönen Sterne des Schwanes, da zwischen deu Pegasus, vie Andromeva und Caisiopeja. Hoch im Norvwesten zeigt sich noch ziemlich venllich der große Bär, dann Bootes mit veu Jagahunven im Südwesten. Allmählich erkennt man auch Castor und Pollux. Vindemiattix, Gcmma und die Sterne der Wage und des Schlangenträgers auf den: nicht satt

dunkeln Grunde des Himmelsgewölbes. Ei» neues Sternbild des Thierkreises, der „Schütze.' geht am südöstliche» Horizonte auf. an dessen Borverleibe zwei helle Sierne schimmern. Ursprünglich wurde nur eine Hand dargestellt, die den Bogen hielt; später wurde daraus ein Centaur, der den Böge» spannte, oer Sage nach Crorus, der Lehrer der Muse» uuv Er finder des Taktes, nach Andere» Chirou. der Erzieher des Achill. Arm ist der nächtliche Juni-Himmel und wohl we nige Auge» blicken zu ihm hinauf. Im Rosen

, sind aufgegangen und erzählen dem ihrer Sprache Kundigen in traulicher Nachlstille von den OrtSveränderungen des Erdballs. Nur die ewig treuen (5 ircumpolar. Sterne. welche für alle Orte uu- serer nördlichen Breite nicht auf-, noch untergehe», sind in allen Monaten stets dieselben!, unveränder lichen. Keines ihrer Sternbilder hat auch nur im Geringsten seine Gestalt verändert, weder für die haarfeinen Beobachtungen des Sternkundigen, noch weniger für das unbewaffnete Auge dcS Laie» ! Es ist derselbe Himmel

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