der Hebung einer fremden Gottheit zu sein, und abends sollte uns im Wallfisch ein Festessen vereinen. Ich warb indessen einige Fischer, uns zu helfen. — ^ So kam der entscheidende Morgen heran. Der Himmel hatte sich bedeckt. Eine dunkle Wand schob und schwoll im Nordwesten übern Buchenwald, wir eilten daher ans Werk, ehe die See unruhig würde. Am Strand stand die alte Nike Sandhop, die Witwe eines Fischers, ein Weib mit jenem grauen Blick, der immer wie in große Ferne geht. Die Fischer mochten
, die Hunde schlafen in den Gärten, und nur das in der Ferne aufklingende und verhallende Rauschen der Bahn zieht hin und wieder durch die Nacht. Plötzlich aber springt grell ein Strahl am Ho rizont aus. sticht blitzschnell in das schwarze Ster nengewölbe. Und er bleibt nicht allein! Ein zwei ter Strahl reißt den Himmel auf. ein dritter, nun sind es gar fünf, acht, zwölfl Bläulich weiß tasten sie sich von der Erde empor, vereinigen sich hoch oben in einem grellhellen Punkt; doch sie enden
sich empor gestreckt. „Scheint ein lebensgroßes Bronzewerk drunten zu liegen, und wie ich mit den Händen den Sand und das Gewirr von Tang beiseite schob. Krabben und Fische verscheuchte, bog sich mir ein menschliches Antlitz entgegen. Morgen früh nehme gerät das Strahlenmal in Bewegung. Es reckt sich und beginnt, über den Himmel zu wandern. Steil heben sich die langen Lichtarme der einen Seite auf, die vom anderen Enbe aber verlängern sich und laufen schräg empor, um endlich die Brüder zu treffen
. Ein riesiges Netz aus elastischen Licht- fäden schiebt sich über den Himmel. Hohe Schornsteine und. Bäume lösen sich vom Hintergrund, in den sie am Abend schläfrig ge sunken waren. Schwarz ragen sie empor und schauen wie mit aufgerissenen Augen in den plötz lichen Aufruhr des Lichtes. Das Netz kriecht über den Himmel und löscht die Sterne aus, die in seine breiten Lichibänder geraten. Es sucht die Beute, die ihm mit höhni schem Gebrumm immer wieder entflieht. Aber unermüdlich tasten die Strahlen
dunkel um sie. Denn wie sie dem Feinde in der Luft die Nacht mit Hellem Licht vom Leibe reißen, um ihn zìi vernichten, so ist die Nacht auch für sie selbst ein schwarzer Pan zer, der sie vor den Kampffliegern schützt. Darum hilft kein Licht den Geschossen bei ihrer Wanderung von Hand zu Hand, im Finsteren flie gen die Granaten in die Rohre, die Verschlüsse klacken in tiefer Dunkelheit, in der sich kaum die Gestalten der Männer mit den schön geschwunge nen Helmen gegen den matten Himmel abheben. Stumm