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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 16.08.1929
Umfang: 8
, um ein Dogma, d. h. um einen ausgesprochenen Glaubenslehrsatz der Kirche, so daß einer, der diesen Glauben nicht teilen wollte, deswegen nicht einer Irrlehre bezichtigt werden könnte. Doch wäre es eine Sunde gegen den Glau ben, wenn man nicht annähme, Maria sei mit Leib und Seele in den Himmel in den Him mel ausgenommen worden. Denn an der Wahrheit und Tatsächlichkeit der Aufnahme Mariä in den Himmel ist ein berechtigter I Zweifel nicht möglich. Ein Beweis aus der Heiligen Schrift ist ! zwar für unseren

Glauben nicht zu erbringen, ! wenn auch die hl. Väter die Psalmworte: ! „Steige hinaus, o Herr, in deine Ruhe, du ' und deine heilige Arche' (Psalm 131) als jeitte Weissagung auf die Himmelfahrt Jesu .und die Himmelausnahme seiner heiligen ! Mutter auslegen. Aber sagt uns nicht unsere - Vernunft, daß Maria auch dem Leibe nach im Himmel sein muß? In dem reinsten ! Schoße Mariä hatte der Sohn des allmäch- 1 tigen Gottes hier auf Erden feine erste Wieg«; !<ms ihrem fungfräulichen Blute bildete

wirst, oder ein katholisches Herz schlägt, da ist man überzeugt: „Maria ist mit Leib und Seele in den Himmel aus genommen worden.' So allgemein und fest und unwidersprochen ist diese Ueberzeugung, daß bis heut« ein Dogma, eine Lehrbeyaup- tung der Kirche nicht nötig war, denn was man so allgemein und so überzeugend in der katholischen Christenheit glaubt, das braucht die heilige Kirche zu glauben nicht noch vor zuschreiben. . Wo die gesamte heilige Kirche, wo alle Gläubigen oie Himmelaufnahme Mariä auch ihrem Leibe

in den Himmel ein Irrtum, dann hätte die Kirche Jesu nicht alle Wahrheit. So freue dich denn! Cs ist wahr, was du mit der ganze' heiligen Kirche glaubst: Maria Ist mit Leib und Seel« in den Himmel aufaonommen! Jelus nahm feine Mutter zu sich, auch mit ihrem heiligen Leibe, und führte sie seinem Vater zu, daß er sie kröne und be lohne; und der Heilige Geist schmückte mit Himmelsschönheit seine Braut, worin er das Wunder der Menschwerdung gewirkt hatte. „Ausgenommen ist Maria in den Himmel, es jubelt

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 08.05.1930
Umfang: 6
hat die Herrschaft. Im Laufe des Monats Mai nimmt die Tageslänge nah um 1'.! Stunden zu. Wenn die Sonne im Nordwesten untergegangen ist, dann macht sie einein andern Gestirn am Abend himmel Platz, der Venus, die nach langer Ver borgenheit wieder als Abendstcrn austaucht. Die Venus leitet wieder eine lange Periode ihrer Sichtbarkeit am Abendhimmel ein und bleibt bis Ende Oktober in ihrer Eigenschaft als Abend stern gut zu sehen Im Mai glänzt sie bald nach Sonnenuntergang am hellen Himmel der Däm merung

im Spätsommer ein gutes Fernrohrobjekt werden, obwohl dann ihre Deklination und da mit auch ihre Höhe über dem Horizont sehr stark abgenommen haben wird. In diesem Jahre ver läuft die Sichtbarkeitsperiods der Venus als Abendstern unter nicht sehr günstigen Bedingun gen. Vom Jupiter wäre noch zu erzählen, daß er sich nach der Begegnung mit der Liebesgott!» rasch vom sichtbaren Himmel empfiehlt und es vorzieht, sich in den Sonneilstrahlen zìi verber gen. Mit Ende Mai wird er bereits vollständig unsichtbar

. Nach dem Untergange der beiden Abendplaneten, der Mitte des Monates etwa um 21^ Uhr erfolgt, bleibt der Himmel für ei nige Zeit von Wandelsternen völlig frei. Erst gegen Mitternacht erhebt sich im Südosten ein Planet, der mit dem Sternbilds des Schützen aufgeht. Es ist der Ringplanet Saturn, der aber so tief am Himmel steht, daß zu seiner Fernrohr beobachtung eine außergewöhnlich klare und ruhige Luft notwendig ist. Saturn befindet sich noch immer in, südlichsten Teil des Tierkreises, aus dem er nicht so rasch

wird eine sehr nahe sein, da der Mars zur Zeit der größten Annäherung nnr eine schwache Mondbreite über unserem Beglei ter stehen wird. Doinit wäre die Schau über die Wandelsterne zu Ende und wir können uns dem Fixsternhimmel zuwenden. Hoch im Scheitelpunkt finden 'vir den äußer sten Deichselstern des Himmelswagen?, eine ty pische Stellung für d<n beginnenden Sommer- Himmel. Als Zeitpunkt für diese Bsobal iung müssen wir Anfang Mai 23. Ende Mai 21 Uhr nxihlen. Die Deichselkriimmung des Himmels wagen, nach abwärts

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1934
Umfang: 6
noch Verhältnismäßig jungen Datums. Heute gilt er als einer der wichtigsten Verkehrs punkt« Londons und ist überdies der Ort, an dem die Londoner alle politischen Versammlungen unter freiem Himmel abhalten, ähnlich etwa dem Lustgarten in Berlin. Zwei Sehenswürdigkeiten looist der Trasalgar Square für den Fremden auf: die b? Meter hohe Nelson-Säule und das rastlose, sinnenbetäubende und kaum zu über bietende Derkehrsleben rund um den Platz herum, der seiner topographischen Lage nach gewisser maßen der Borhos

Sie mal, hat der alte Reich nicht eine geborene Birnbaum zur Frau?' Die Dglmites: NlsenBilde aus sene« Zettelt Es gibt zwei Arten, die Dolomiten kennen zu lerueu: einmal zu Fuß. mit Nagelschuhen und Rucksack, uno wenn man am Fuß einer Wand steht, mag mail die Stiesel mit den Kletterschuhen vertauschen, eine Handvoll Dörrobst, ein paar Haken uud einen Hammer in die Tasche stecken, sich mit zwei oder drei Leuten von gleichem Schlag anseilen und an der senkrechten Wand himmel wärts klimmen

. Oder aber im Auto, auf den schonen gewundenen Kehren der glatten Straße«, deren Asphalt den hellen Himmel spiegelt, die bunte Schnörkel durch leuchtend grüne Fluren ziehen und im Vorübergehen die Nase in blitz blank gescheuerte Dörfer stecken. Wir können beide Arten empfehlen. Ein jeder mag nach feinem Geschmack wählen. Wir wollen beileibe keine Puritaner und Mucker fein und uns den freien Blick nicht durch Vorurteile und Schablonen verrammeln lassen. Mit den Dolo miten ist es wie mit dem Wein

nach vorn Wer sen, nn'd wehe, wenn dann der Griff nicht da wäre! Noch andere Höhen habe ich so bewältigt und stand dann lange Stunden, „mich selbst und der Welt vergessen^, auf diesen Gipfeln, die nicht mehr Platz bieten als eine kleine Tischplatte — ein glücklicher Schiffbrüchiger, der aus einem Floß über ein tieses, leichtes Meer von Lust, Wolken, singendem Wind und sanfter Schwermut dahin- treibt. ' Glücklich alle, die aus diesen Wegen lernen, wie man in den Himmel kommt und wie man das slüchlig

Moser gewesen!' warf eine Frau ein. Aber der Alois schüttelte den Kopf. Er wußte halt, wie die Leute in solchen Kriminal fällen sprechen: ungut sprechen sie, wie sie das schon so verstehen! Denn aufgepaßt, liebe Leutl Der Viehjud wiederum ist seinerseits nicht, wie amtlich Geld, mein Himmel, man füllt halt die amtlichen Formulare von der Meldepflicht aus, he! Muß ge meldet werden und verlautbart im Dorf, da? Geld wird eingezogen,, das ist freilich selbstverständlich. Und das falsche Geld

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Volksbote
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Seite 14 von 20
Datum: 07.09.1939
Umfang: 20
. Heut« wilden die teuren Ueberreste der lieben Mutter zur letzten Ruhestätte getragen. Viel Volk aus nah und fern hat der Toten die letzte Ehre erwiesen. Ein naher Verwandter der nun Verstorbenen, Hochw. Stanislaus Mair O. T., Kooperator in Sctn Leonardo i. Past., führte den Kondukt. Ein Bruder der Toten, der in Deutschland als Redemptorist ^ Am Mittag verfinsterte sich der Himmel, ein donnenckres Rollen rmd Brummen I' dröhnte durch die Lust, ste Windsbraut fuhr - wild daher und warf krachend

die Türen zu. i- Frau Regine zündete die geweihten Kerzen an, kniete nieder und betete: „Herr, erbarme t. : dich . .-. Christus, erbarme dich unser! Eva respondierte mit zitternder Stimme: Verschone uns, o Herr! . .. . Don allem' Hebet . . . erlöse uns, o Herr!' Derweil stand der Bauer am Fenstek und schaute zum Himmel empor. Ec hörte wohl 7 das Donnern und Krachen, dachte aber nicht ! ans Beten, sondern an seinen Hof und an > seine FeLer. „Wenns nur net einschlägtl' , sagte er angstvoll. „Ich bin net

versichert — all meine Frucht wär' ja hin.' Ein Blitzstrcchl zuckte nieder, das ganze Haus-loderte in roter Glut. Er glaubte, sein Hof stehe in Flammen, aber es wär nur die alte Wettertanne, die wie eine Riesenfackel ' zum Himmel loderte. Unter dem rauschen- den Regen sank die Flammensäule rasch zu- sammen. Der Baum streckte seine verkühlten Aeste zum Himmel — der Hof war gerettet. Schwer, als trüge er Bleigewichte an den Füßen, sank der Bauer auf die Bank; ein ' Zittern >ging durch seinen Körper, fahle

und ging über feine Felder, dis einen traurigen An blick boten. Alles war vernichtet, als ob eine Eisenwalze die Halme in die Erde gestampft hätte. Ein wilder Grimm erfaßte den Bauer, zornig schüttelte er die Faust gegen den Himmel... Am Haldsaum sank er auf einen Baum stumpf nieder und stöhnte: „Nun hat ein Mächtigerer mich besiegt — zu Erü>' ist's mit dem stolzen Bauernkönig.' Stundenlang saß er so; erst als der Frost, ihn schüttelte, kehrte er' wie zerbrochen nach Hause zurück. Wassersnot. Tief

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 12.01.1938
Umfang: 6
Kolnay feiner jungen Frau Margit zu stammen, von der jetzt ganz Budapest spricht, nzeil ihre Details bei einer Ge richtsverhandlung an die Öffentlichkeit gelangten. Kolnay mißtraute der eheli chen Treue seiner Frau und setzte sich Mit einer jungen Schauspielerin in Dàin- dung, die er dafür gewann, den gerade j A!»»V ^ A «»àrìàE^»» Roma Sino. Heute der schönste, rührendste ANÄ idealste Film: „Im siebenten Himmel' mit Simone Simon, James Stewart. Mady Christians und Zea» Hcrsholt. Regie: Henry! King

. j Ein Märchen .unserer Zeit, im siebenten- Himmel von Paris, gelebt von Diane und! Chico, den -beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge -j trennt werden, deren Liebe aber selbst die! Trennung .überbrückt, voll Romantik, Zärtlich-^ Feit, Feinheit, voll rührender Innigkeit .und! stärkster dramatischer Eindruckstraft. ! Ein .Film, der auf Herz und Gemüt rrnrtt,! dargestellt von der beliebten und gaminhciften Simone Simon und dem Männlichen James! Stewart, zwei Darsteller

, die sich .in Wunder-! .voller Weife gegenseitig zu ergänzen wissen.^ Jn einem alten Pariser Quartier—, in einer. ungewöhnlichen Umgebung eine Blume,! Diana, ein Keines Waisenmädchen, das Glück nicht Zennend und niemals darauf zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch vden. nahe den Sternen und dem Himmel, .mit ihrem Gelieb-! .ten ein Nest des Glückes sand. -Lang .und stu-! jfenreich .war die Leiter zum siebenten Him-! !mel für die beiden, zu ihren Füßen Paris...... über ihnen Sterne und Himmel, der in de« blauen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.08.1938
Umfang: 6
chen, die drei Tage alten, Bestürzung und Rührung in dir erwecken könnten. Da wir über die Gleise der kleinen Bahn kamen und das Land sich hügelig wölbte und der Himmel hoch stand mit zartem Dunst und die Bäume ihren lan gen Schatten auf den Weg warfen, be grifft du noch nicht alles. Du sahst wohl, wie die Saaten ihr Grün über die Erde pebrestet hatten, du hörtest die Sprosser jubilieren. Das alles war um dich. Aber du nahmst es nicht auf Auf der Weide lagen die schwarzwei ßen Kühe, das Futter

lockend darbot, wiesest du den Weg, den die hohen Birken umsäumten. Ich fürch tete, wir könnten uns zu weit von der Bahnstrecke entfernen. Du aber lachtest und zogst mich mit. Wie sollte ich dir widerstchen, da du so lachen konntest! Als wir über die Anhöhe hinwegstie- gen, bot sich uns die weite Fläche des Landes: hoher Glanz lag darüber, und das Licht wechselte, während die Wolken über den Himmel glitten. Zur Seite stand der Wald, das Mosaik der Felder dehnte sich vor unseren Blicken

, und der eingebuchtete Weg wand und krümmte sich hindurch. Die roten Ziegel eines Da ches winkten herüber, das Tuch einer Fahne flatterte im Wind. Wir faßten uns an den Händen, wir lachten, wir lie fen. Am Wiesenrain setzten wir uns zu kurzer trunkener Ruh. Es war nun mit tagsheiß, hoch stand die Sonne. Wir blinzelten ins Licht, und es verschwamm und die Linie des Horizonts, Erde und Himmel verfloß, un5 Endlichkeit ging in die Ewigkeit ein. „Sich, was uns alles geschenkt ist', sagtest du, „wie das Land neu erblüht

den Himmel, verzauberte das Land. Nun wanderten wir still. — Was hatten wir gesehen! Die Hügel un5 den Wald, den großen Zug der Ebene, die roten Ziegel der Häuser, das Strah len der Sonne. Nun wich allmählich das Licht zurück, und die Nehel stiegen aus über den Wiesen. Die Nacht begehrte ihr Recht. Was wollten wir noch? Wir woll ten nichts mehr als schweigen, da die Bo gel verstummten und der Wind sich legte. V057K4 ^osi.ir no» vc 1.0 5k pMen un visurrro oeu^- u« »«iUkNS eo»7« u« » e 0 !l 1 !I « l « I .! i sl i -I«

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1941
Umfang: 4
Der Opfer, die kläglich ihr Leben verloren, Gezerrt in das Triebwerk hinein. Als furchtbarer Herrscher des Chaos von Feuer Von Riemen von Schrauben und Stahl Berauscht sich das schnaubende Un geheuer Und lärmend erdröhnt es im Saal. Es schwatzt, lacht und glüht, hört im Toben niast auf, Bis kreischend zum Stillstand sichs bringt. Dann stürmt es aufs neu und zum Himmel hinauf Prophetisches Hurrah erklingt. Nur vorwärts, ihr Helden der künftigen Taten, Hier steht Euch der Kampfplatz bereit. Die Säge

, die Hacke, das Beil und der Spaten Sie rufen zum ehrlichen Streit. Die strotzenden Adern von Lebens kraft glühend. Das Antlitz von Sonne verbrannt, Balsamische Luft mit dem Atem einziehend, Genährt von dem fruchtbaren Land, Stürzt kühn Euch Ihr Helden, ins Kampfesgewimmel, Das goldene Freiheit Euch bringt. Es saust die Maschine und stürmisch zum Himmel Prophetisches Hurrah erklingt.' Rapporte Am vorgestrigen Abend um 20.4S Uhr hià.'à^voMà^trMr^àn BapÄÄberw wieder fein Haus betrat, port

einen Flirt mit Hardy. . Beim Aufbruch gab es noch einen klei- Zwischenfall, denn die Kersten vermißte ihren kleinen Laklederkoffer, den sie die ganze Zeit über krampfhaft mit sich her umgeschleppt hatte. „Himmel, meine Schmuckkasette mit meinem ganzen Schmuck!' rief sie und sank in den näch st n Stuhl. „Sie haben das Ding ja in der Hand', sagte Naundorfs ruhig, der sich als einzi ger bei dem allgemeinen Suchen nicht be teiligt hatte. ..Wahrhaftig!' rief die Kersten er staunt. „Warum

der, tiefschwarz sich abhebend von bläu lich schimmernden Schneegipfeln, heiße, stickige Tunnels, die immer rascher aus einander folgten. Pfiffe der Lokomotive, die endlos von den Felswänden wider hallten, und über allem ein in unwahr scheinlicher Pracht leuchtender Sternen himmel. In den Schlafwagen war es still ge worden. Die Türen hatten sich gechslossen und die gedämpften Lampen des Seiten ganges spiegelte» sich in den rückwärti gen Fenstern wie eine unendliche Kette von matten Perlen. Droste konnte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.06.1942
Umfang: 4
nur der geschickte Pinsel eines Künstlers, um das prachtvolle Bild wie derzugeben, das sich dem Auge des Be schauers bot; in den herrlichsten Farben- aostusungen spiegelte sich auf dem glctt- ten, wie Oel sich hindehnenden Meere un ter einem tiefblauen Himmel- ein rosiger Sonnenuntergang.' „Vom Bord der „Galilea' rauschten über die weiten Ebenen des Meeres hei ter und befeuernd die stolzen Klänge der „Giovinezza' hin, die von der Negi- mentskapelle gespielt wurde. Und gleich zeitig erklangen zu den Rhythmen

zu sein, da der Wasserstoffgehalt unserer Sonne ihre Strahlung im bisherigen Ausmaß noch für zehn Milliarden Jahre sicherstellt Daran wollen wir denken, wenn wir jetzt die Sonne hoch am Himmel sehen, un sere Sonne, die mit ihren Strahlen alles in Gang hält, was auf der Erde lebt. In den kurzen Nächten können wir zum Monatsansang in der Abenddämme- rung nach den Planeten Mars sehen. Sein Gegenstück in der Morgendämme« rung ist die Venus als Morgenstern. Alle anderen Wandelsterne sind in den Son nenstrahlen verborgen

und unsichtbar. Ein schönes Bild bietet der Fixstern- Himmel, wenn es völlig dunkel geworden ist. Er zeigt im Nordosten ein grobes Sternendreieck, das aus den Hauptstsr' nen der Leier, des Schwans und des Adlers besteht und als Wahrzeichen der Ngcht« des Hochsommers gilt. Erich Doleza Das skakukenfest Silandro, 8. — Aus Anlaß des gestrigen Verfassungsfestes hatten alle öffentlichen Gebäude und Aemter, wie mehrere Privathäuser die Fahnen ge hißt. Um 9 Uhr vormittags fand im Ho fe der Kaserne „Druso' — anstatt

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.10.1936
Umfang: 6
San Michele del Carso gegenüber den in warmen, gel ten Tönen aufleuchtenden, 'massiv zum Himmel .lufstrebenden Mastern und Verschneidungen der Haupttribüne des Rennplatzes. In den deliziösen Lüften das silberne Gleisen u. Flimmern eines Spätsommertages, wie uns der heurige Herbst in solch' unvergleichlicher Schönheit, in solch' goldenem Glänze noch keinen beschert hat. Einer jener klaren Oktobertage, die noch viel schö ner als der Hochsommer in den Bergen sind, weil diese alle Herrlichkeiten

des Hochgebirges vom Ho rizont scharf und deutlich abheben, während jener oft alle Linien etwas verwischt und alle Dinge da mit in nebelhafte Ferne rückt- Bon dem italienisch blauen Himmel heben sich die leichtverzuckerten Felsgipfel des Monte Tessa, des Hirzers, des Jfin- gers in traumhafter Reinheit ab. Wohlige Herb steswärme brütet über dem märchenhaften Etsch- tal. — Und die Wälder des Marlingerstockes und jene des Jfingerhanges, sie entzünden sich schon langsam zu wahrer Feuersbrunst. Das Laub zeigt

. Ein unendlicher Strom von Wägen, unerschöpflich, nie aufhörend. — Da zwischen hinein Motorräder, Fiaker, alle möglichen anderen Vehikel. Musikkapellen, ihre strammen Märsche zum blauen Himmel schmetternd, Zei tungsausrufer mit heißerer Stimme: „Corriere, Tribuna illustrata. Provincia, Alpenzeitung', Avanguardisten auf Fahrrädern. Balilla? in for schem Marschschritt und der wiederum endlose Strom der Fußgänger. Offiziere aller Waffengat tungen, Damen in eleganten Renntoiletten (das Modelila überstrahlt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1940
Umfang: 4
- 38 und 39; außergewöhnliche Gebäude steuer 1941 für das Jahr 1940. Die Interessenten können während der Amtsstunden darin Einsicht nehmen. Die neueu Geschäftszeilen Mit jüngster Bestimmung sind ab 22. November folgende Geschäftszeiten m^ Kraft getreten: Die Ausstattungs-, Le- kleidungsgejchäste und Geschäfte für ver schiedene Waren sind geschlossen: Alle Sonntage. 28. Oktober, 4. November, 21. April, 9. Mai. 1. N'vember, 25. und ZL. Dezember. 1. und 6. Jänner, Himmel fahrt, Fronleichnam, Ostersonntag und Ferragosto

: am 28. Oktober, 4. November, 21. April, 9. Mai, 25. Dezember, 1. Jänner, Fron leichnam, Ostermontag, und Ferragosto; von 7 bis 11 Uhr sind offen: 1. Novem ber, 26. Dezember, 6. Jänner, Himmel fahrt, 8. Dezember, 19. März, Peter und Paul. Arbeitsunfälle Bei der Firma Gamper Luigi welche in unserer Gemeinde Waldarbeiten aus führt, verletzte sich der 51 Jahre alte Ar beiter Zanin Luigi nach Giacomo beim Abrinden eines Baumes mit der Axt am rechten Bein. Aukenthaler Vendelino nach Antonio. 46 Jahre alt, zog

Auslagefenster im Geschäfte des Goldschmiedes Antonio Mariner in der Via Principe Umberto wurden nächtlicherweile aufgebrochen unii die Gegenstände, die sich in den Käst chen befanden, entwendet. Herrliches Dezemberweller In der ganzen Valle Pusteria herrscht seit dem Eintritt des Wintermonats De zember herrliches Wetter. Kein Wölklein trübt den Himmel und während der Mittagsstunden lustwandelt es sich sehr angenehm in die schneefreie Gegend. Die Morgenstunden bringen frellich fühlbare Kälte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.06.1941
Umfang: 4
, eM lich Gnade auszuiiber gewillt ist, wewm die Bewohner der Stadt heute wied tt einmal den malerisch-stimmun6«WW Anblick der Fronleichnamsprozession ! nießen und in das Blühen und Reifen, die Schönheit der Erde wird sich das Wunder des Himmel» wischen. Wie kange bereits in unserer Stadt die a ein großer Teil der Urkunden durch vie zahlreichen Brände, von 'denen vi« Swdtim Mitklalter heimgesucht «uà verloren gegangen ist. Erhalten ist noch die Kirchenordnung der Stadtpfarre zu S. Nikolaus aus dem Jahre

in di« Kirche und banden Kränze an den Trag- Himmel, an die Stangen und Maien. Sobald dieses Seschaft vollendet war und es 1 Uhr geschlagen hatte, gingen die Jungfrauen in den Turm hinauf und lau teten Feierabend, und dies geschah un- tev der Oberleitung der Frau Richterin und der Frau Bürgermeisterin. ' Am Fronleichnamfeste. Nach 2 Uhr morgens wurde die Frühmesse gehalten. Unter dem Läuten zur selben wurde die Prim gesungen, auch ward das hl. Sa- kramenr aus der Sakristein auf den Chor- Altar getragen

«? So MMche» bài sich im Lauf« b«r Zt! an Set yronl«ichn<M»proz«mon unsettt Stadt geändert, imm«r no» aber bietet die Prozession «M einem schonen, sonnen- beschienene« Tage unter dem türkis blauen HiMMel Meranos einen maleri schen u. zur Aàcht stimmenden Anblick. Die FronleilWiMozesfion i» Mia Um 7 Uhr früh ist heute Fronleich namsfest, in der Pfarrkirche von Maia feierliches heiliges Amt und hierauf geM 7.4» Uhr — zieht die Ptozèsswn mit dem Höchsten Gute aus. Sie wird folgenden Weg nehmen: Pfarrgasse

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 04.07.1914
Umfang: 8
. F. M r k W ick a-Bruneck; zum Ma schinenassistenten der Beamtenaspirant Jng. M. Ger aus- Jnnichen. - Vom, gestirnten Himmel. Der Monat der Sommer sonnenwende ist vorbei, kürzer und kürzer wird der Tag. die Nacht beginnt-wieder immer länger über der Erde zu herrschen und immer früher zieht das funkelnde Heer der Sterne herauf. Wenn wir um die Mitte des Monats etwa um 10 Uhr abends auf der Wassermauer promenieren und unseren- Blick zum südlichen Himmel wenden, so erblicken wir tief über dem Etschtale

wollen wir noch der Sternschnuppenfälle gedenken, welche um den 20. Juli einzusetzen beginnen. Wer deren Beobachtung betreiben und der Wissenschaft dienlich sein will/ der kaufe sich zur Eintra gung der Bahnen die Karten von Euno Hoffmeister in Sonneberg S. M./ der 4 große Korten (eine Serie) sür 80 Pf. gegen Voreinsendung des Betrages versendet. Für die erste Orientierung dürften aber M. Baliers kleine Karten (bei Moser zu haben) geeigneter sein. Wir glauben zwar, daß unter dein unvergleichlichen Südtiröler Himmel- viele Him

melsfreunde gedeihen, welche in lauen Sommernächten gern ihren Blick^zum Himmel erheben, anderseits ist uns aber bekannt, daß bei uns kaum ein Viertel so viele kleine astro nomische Anlateurfernrohre in' Gebrauch sind, als in DeMchland. T)ies kommt wohl meist von der irrigen An- ^ sicht her, daß man meint, ein gutes astronomisches Fern- . rohr sei sehr teuer oder die Umwandlung eines Handfern- ' rohrs in ein astronomisches - koste schon viel. Die Firma Merz in München liefert schon für 150 Mark ein vorzüg

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1921
Umfang: 8
und zu haben sind. Für die Kindererhollmgsstätten der SwatSvahnüirektion in Innsbruck tvcrden in den Schriftleitungen Meran und Bozen Spende» entgegengenommen. 3m Gegensätze zu dem noch immer allseits düster dräuenden Wolkenmeere am politischen, nationalen und wirk- schaftlichen Horizonte über Europas Weiten ist unser realer, tatsächlicher Himmel, der sich über Südtirols Berge und Täler wölbt, seit den kurzen Regenschauern neulich wieder so klar und wolkenlos wie vorher monatelang. Kein Lüstchen regt sich, ein Prachtwetter, das, blickt man in die sonnenvergoldete

mit dem Spritzenwagen die Straßen abfährt und alles auf das sauberste gekehrt ist, zurückstand. Dort heute tadellos eingehaltene Straßen bei dem Immerhin sehr schwachen Verkehr und In Meran der Staub bei lebhaftem Auto- und Wagen fahrenI Ra, auch darüber wären wir wieder hinweg und ist es nur mehr Aufgabe des Lokal- chronisten, auch der frei- oder unfreiwilligen Mithlfe des Straßenreinigungspersonals am diesmaligen Streik /pflicht schuldigst zu gedenken, dem auch der Himmel in seiner Wolken- losigkeit begünstigend

erhellten. Da war es ein erstes Mal, da ich bange in die große Bergwtlbnls hinaussah, wo sich die Hagelsteine an den Schroffen schlugen, übermächttgt von den Ein drücken dieser neuen Welt. Und erst tm Morgenwerden kam mir unsere völlig mißliche Lage zu klarem Bewußtsein. Unter Plaudern und stillen Wünschen harrten wir gespannt des Werdenden. Aber Stunde um Stunde verstrich, nebelschleppend und nebeldüster. Der Regen hatte zwar aufgehört, ober kein Stückchen blauer Himmel, der uns noch Hoffnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1925
Umfang: 8
Freitag, den 28. August 192S. WemerlwMdM Himmelsahrt. Vs .Vsthos- der ungarischen ZIazarener ^llle m den Himmel fahren. — Schwindel Fanatismus. — Religiösem Wahn zum Opfer gefallen. Der neugewählle Bischof der ungarländi- scken Nazarener. Mathias Lanidmann, hatte KrM. wie Ofenp-ster Blätter berichten. AM Maine Vision. Er eröffnete einem be endeten Glaubensgenossen, er hatte nachts eme Meinung gehabt, der Herr sei ihm «schienen und forderte ihn auf, bis Sanis- ^ mittags strenge zu saften

, dann wird er ihn als Anerkennung für sein frommes, dem Herrn gefälliges Leben aus der Schar seiner Archengemeinde mit in den Himmel hmwus- zichen. Der Mann verbrachte seine Tage von die ser Zeit in einer völligen Abgeschlossenheit i«, der Welt, oerkehrte mit niemanden, hielt bei Fasten und Gebet eine strenge Buhe. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauf feuer in der Umgebung, große Missen sammelten sich an aus allen Religionsschich- ten um Augenzeugen des geschehenden Wunder zu sein. Nachmittags^ Uhr erschien der Wschof

in etwa 100 Meter Tiefe Wache hielten, gerettet werden. Nach weiteren 24 Stunden mühevoller Arbeiten wurden schließ lich auch die übrigen Forscher, die den tiefste» Punkt der Grotte erreicht hatten, vollständig erschöpft ins Freie gebracht. Die Forscher hatten 48 Stunden des Schreckens durch gemacht. znügen. Wir hatten euren wunderschönen Tag. Ein azurblauer Himmel wölbte sich über unseren Häuptern. Darum war auch die Fernsicht reinen klarer aber nicht so um fangreich wie jene auf dem Dürrenstein

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