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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1936
Umfang: 8
einzig da in der Kriegsgeschichte. Das Rätsel äes grünen Monäkraters Bazillen reisen von Siern zu Stern. — Die Welt der roten Pflanzen. — Lichtstrahlen ol» Besör- derungsmillel. Von Willy Ley. Immer ist blau in der Farbenmischung des Himmels. Deswegen sind die Pflanzen grün. Wie nun, wenn der Himmel grün wäre? Es scheint, als ob man diese Frage nur mit großem, Auf wand an Phantasie und auch dann nicht sicher' be antworten könne. Aber man kann einen einfachen Versuch machen: Man braucht

nur in das Meer einzutauchen. Mit einem Taucherhelm bewaffnet, damit man Zeit zum Beobachten hat. In den obersten Metern wird der Eindruck der blauen Unendlichkeit vollkommen. Dann verfärbt sich der „Himmel', grüner und dunkler wird er. Mit der fortschreitenden Tiefe schreitet die Verfärbung fort... und die Pflanzen verfärben sich ebenfalls. Die Botaniker des Meeres unterscheiden geradezu Tiefcnzonen, sie sprechen von der Zone der Gelb und Brauntange und schließlich von der Zone der Rottange

. Da ist der Himmel fast ganz dunkel, und darunter, da gibt es kein Pslanzenleben mehr, nur noch Tiere. Manche leuchtend, manche nicht, aber ewig hungrig und gefräßig allesamt; sie leben voneinander und von dem, was aus höheren Schichten heruntersinkt. Die Astronomen kennen ein Gegenstück zu >?eser unterseeischen Welt. Mit größter Geduld und ver besserten Instrumenten haben sie herausgefunden, daß der Himmel des Kriegsplaneten Mars grün sein muß. Dunkler gleichzeitig, da die Luft fe!> dünn ist. Wir wissen

von der letzten Nekordhöhen- fahrt des Stratosphärenballons „Explorer 2', daß auch unser irdischer Himmel, von der Gipfelhöhe des Fluges gesehen, dunkel erschien, zwar immer noch blau, aber deutlich dunkel. Uebersetzt auf die Pflanzen des Mars (sofern sie vorhanden find) er gibt sich, daß sie rot sein müssen, wie unsere Rottange in der untersten Schicht marinen Pflan- zenlebens. Die Frage, ob es denn nun auf dem Mars wenigstens Pflanzen gibt, ist ja nicht ganz neu. Trotzdem kann man sie kaum beantworten

und quartierten sich — ob mit Recht oder Unrecht, wußte keiner — in den Zim mern der Dienstmägde ein, ohne diese viel zu be achten — sie waren todmüde, sielen auss Lager und schliefen. In ter Nähe des Schlosses loderten mit himmel hohen Flammen einige angezündete Häuser. Das Siegesfanal lockte die sranzösischen Kolonnen an wie die Mücken or>s Licht. Die bald in wildem Durcheinander, johlend und Schreckschüsse los schießend, nachdrängende Infanterie biwakierte auf den Plätzen der Stadt, brach in Läden

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1891
Umfang: 8
aber tief beschämen mag! — In Bayern trübt sich dagegen der kirchenpolitische Himmel mehr und mehr. Zwar wurde im Juni auch der Freiherr von Lutz, Bayerns BiSmarck in Duodezausgabe, gestürzt, aber ohne die Lage viel zu ändern, v. Lutz wurde Übrigens von seinem höchsten Herrn und Richter abberufen und statb ausgesöhnt mit der katholischen Kirche, die er so lange cultnrbekämpft hatte. Der Tod ist eben ein sehr eindringlicher Missionär; den altkatholischen Stists- probst Döllinger jedoch, konnte

, daß die Völker noch dazu kommen, an gar keine» Gott mehr zu glauben.' Der Socialdemokrat, das anerkannte Hauptblatt der socialdemokratischen Partei, schrieb 1880 in Nr. 21: „ES ist einmal nicht anders und darum muß eS offen ausgesprochen werden: das Christenthum ist der ärgste Feind der Socialdemo kratie. Wenn Gott aus den Gehirnen der Menschen vertrieben ist, so sällt auch das GotteSgnadenthum, und wenn der Himmel im Jenseits als eine große Lüge erkannt ist, so suchen die Menschen sich den Himmel Diesseits

aufzurichten.' In der Versammlung der Socialdemokraten aller Länder in Gent, 1877, erklärte ein Redner u. A. Folgendes: „Unsere Rache wird eS sein, den Todeskampf der Pfaffen zu sehen. Hinge worfen in die Gräben der Straßen, werden sie vor Hunger sterben, langsam, schrecklich, vor unseren Augen, das soll unsere Rache sein. Und für die Lust dieser Rache, bei einer Flasche Wein, verkaufen wir gern unsern Platz im Himmel. WaS sage ich, den Himmel? Ihn wollen wir nicht. Was wir fordern, ist die Hölle mit all

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Meraner Zeitung
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Seite 99 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
herrlichen Alpenwelt. Am letzten Sonntag nachmittags fand die feierliche Eröffnungsfahrt statt. Die Unterneh mung, bestehend aus den Herren Dabrikanien Joses Beikircher in Mühlen, Gastwirt Anton Haidacher in Sand und Johann Leimegger, Gastwirt in Steinhaus und Käsern, hatte hier zu die Honoratioren von Sand in Taufers ein geladen und vollzählig fanden sich dieselben zur festgesetzten Stunde vor dem Gasthofe „Planlen- fteiner, der Abfahrtsstelle, ein. Wolkenlos lpannte sich der blaue Himmel

und dröhnte es, die wildgemachten Blöcke vom No- simboden tanzten. Der Mensch fühlte sich hilflos: Angst beschlich uns, die wir im Getöse waren, Wolken fuhren an den Bergen hin, den himmel hohen, als hätten sie alles Böse aus dem Ge wissen: und ringsum, in der Tiefe, trommelten Wasser und Gestein wie für ein großes Be gräbnis. Alois führte uns, der alte Pingera, als die Nacht vorüber war. Auf die Königsspitze sei es unmöglich zu kommen, hatte er gesagt aber auf und Vcbökrkorspike rMdo <s Und es ging

. Wie vom Himmel her fuhr mine von der Königspitze nieder. Mit dem Ge töse kam ein langes Sausen. Und schon fuhren ganze Wände von Schnee zu Tal, reinweiße, Rl erstattung und einer großer Men in die Freiheit zwischen Elternhaus, meist an seine Ge Familie Im chwister, geriete e über diesen mi-i hat. Die weiche Stimmung, liebevoller Zärtlichkeit Zurückgebliebenen gewid meten Schreiben ruht, darf den von holder Ro- n-antik verklärten und doch so streng und stirk handschriftlich ausgeprägten Radierungen Eorots

Himmel, und von der Sonne, der Sonne... Ja, ein Sonnenbuch Ist Justis Vermächtnis, und als solches wird es leiner Gemeinde immer gelten. Hat der Alte in Bonn seinen »Freunden nicht gerne die vergilbten Blätter gewiesen, die seinein Alter ein Erinne- rungsbuch glücklichster Jugendzeit waren?! Dieses Tagebuch in Briefen an die Heimai umfaßt einen Zeitraum von zwei Jahren. Einem kurzen Bericht über die Einreise von goethegleicher Anschaulichkeit folgen Rom, Nea pel und Umgebung, nochmals Rom, Florenz

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1941
Umfang: 8
wir die Frontlinie mit ihren Bränden und Granateinschlägen hinter uns und vor uns liegt das weite Land, der Anflugweg, von dem wir noch nicht wissen, was er uns bringen wird. Drunten ist alles ruhig. Nur selten flackert ein Scheinwerfer auf. fetzt ein Abwehrgeschütz einmal ein paar Granaten an den Himmel. Noch immer ist von Moskau nichts zu sehen, aber da vorne, wo immer mehr Scheinwerfer am Himmel umher geistern. wo über dem Horizont eine dunkelrote Wolke steht, da wird wohl die Hauptstadt der Internationale

liegen, und die Wolke zeigt, daß es dort schon ganz erheblich brennen muß. Noch sind wir zu weit entfernt, um Genaues ausmachen zu können, aber jede Minute bringt uns näher, jede Minute enthüllt mehr von der Allgewalt des Krieges, die über die Stadt an der Moskwa herein gebrochen ist. Die sowjetische Flakabwehr wird Immer häufiger. Schon stehen 30. 40. 50 Gespensterarme am Himmel, flitzen wild aufgeregt durcheinander und suchen, suchen . . was vorher eine rote Wolke war, das breitet sich vor unseren

machen es uns die Gegner wirklich nicht. Hier haben sie alle Abwehrkrast konzentriert, die nun einen wahren Feuerzauber gegen die anfliegenden deutschen Ma schinen schickt. Flakgranaten aller Kaliber ziehen ihre leuchtende Bahn gegen den nächtlichen Himmel und Hunderte von Scheinwerfern durchdringen mit ihren Strahlenbündeln die Finsternis. Aber was dem Tommy in London nie gelungen ist, das brin gen auch die Bolschewik! nicht sertig: die deutschen Flieger von ihrem Ziel abzubringen Nun sind wir mitten über dem Ziel

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1933
Umfang: 8
zu Zeit den Blick auch dächerwärts zu lenken. Dort Mischen Himmel und Erde, wo einst das leere Nichts gähnte, tut sich seit eini gen Jahren was. Eine unsichtbare Riesenspm- ne scheint um die Dächer der Häuser ein Nek gewebt zu baben. dessen Fäden — einst rari nantes — immer dichter werden. Kreuz und quer, von Dach zu Dach, von Erkergiebeln zu Bäumen oder Stangen, durchschneiden straff gespannte Drähte die Luft, an beiden Enden mit Porzellan-Isolatoren versehen, oft drei, vier hintereinander

. Im Winter schwimmen sie wonnevoll in ihrem Element von London bis nach Rom. von Ma drid bis nach Köniaswusterhausen. Das nur so nebenbei, doch derartige Betrachtungen muß man unwillkürlich anstellen, wenn man mit der Nase im schiefen Winkel nach aufwärts durch die Straßen segelt. Man trifft fast kein Haus mehr ohne eine oder gar mehrere Hochantennen an.. Diese ein sacken dunklen zwischen Himmel und Erde ge zogenen Striche machen Zeit und Raum zunich te. An einem Ende glühen geheimnisvolle Lam pen

auf und zaubern ferne Stimmen nahe, die irgendwo draußen in der weiten Welt in den Aether hinausgejagt werden. Am stillen Herd erklingt die Ferne, das Ohr überbrückt in lau« schender Seligkeit Distanzen.. Das größte Wuns der der Gegenwart wiederholt sich tagtäglich tausendfach, wo Antennen von Dach zu Dach zwischen Himmel und Erde die unsichtbaren Stimmen der Welt auffangen. Unzählige Antennen, künden auch in Merano, daß die hiesige Bevölkerung im Rundfunk eine willkommene Quelle der Unterhaltung

. pockn mer amol on, vielleicht der- höbn mern do'. Als ob ein Riese im Walde schnarchen würde, so schrillt der Ton der Säge, die sich in das hart« Fleisch des Stammes frißt. Dann treiben sie mit wuchtigen Schlügen «inen mächtigen Keil in die Wunde. „Toni, der Saggera toßt nou olm nil lugg, gib ihm nou an sostn Tupfer'. Toni holt mit der Axt noch einmal zu einem niAchtigen Schlage aus. da schreit, der Alt? er schrocken auf: »Himmel Herrgott', der Bauch' riese beginnt zu .gittern, zu /wanken

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 05.10.1936
Umfang: 6
- und baum lose Wüste mit ärmlichen Ortschaften, die im Vereine mit zahlreichen Höhlenwohnungen an den kahlen Verghängen an den Orient ge mahnen. Wie das Land, so die Bewohner. Die Ver schiedenheit der soanlschen Volkscharaktere ist 'verwirrend. Der Andalufier lebt unter seinem heiteren Himmel selbstzufrieden, fröhlich und glücklich:'seine Freude am rauhen Waffenhand werk ist nicht allzu gross. Der Kastilianer ist so recht der Spanier unserer gewöhnlichen Vor stellung: zeremoniös, voll Etikette und Gran

dezza, dabei aber äußerst genügsam und oft sehr arm. Die Leute der Provinz Valencia gelten als gewalttätig, von jenen der Provinz Murcia sagt ein übelwollender Spruch: „Himmel und Boden sind gut. was aber dazwischen ift,. ist schlecht.' Die Asturier sind treu und zuverlässig, die Galizier und Katalonier sind erwerbstüchtig und unternebmungslustia, die Katalonier und die mutigen, stolzen, ggstfreundlilbcn Basken be sondere Freunde staatlicher Unabhängigkeit. Die halbe Million Zioeuner

, alle voll fröhlicher Leute und im Sonnenylast prangend. Dazu prunkvolle Kaffeehäuser, einladende Geschäfte, die vor nehmsten Gasthofe ringsum, lediglich die Gen darmen in dunkelblauem Frack und Dreimaster vor dem. Ministerium des Innern verleihen dem Ganzen eine ernste Note. Ununterbrochen durch braust der lebhafteste Verkehr das breite Trot toir. Hat auch Madrid nicht den geschichtlichen und baulichen Reiz so vieler anderer svanischen Städte, mag man auch über den Aussvruch lächeln, daß im Himmel

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.06.1941
Umfang: 4
, eM lich Gnade auszuiiber gewillt ist, wewm die Bewohner der Stadt heute wied tt einmal den malerisch-stimmun6«WW Anblick der Fronleichnamsprozession ! nießen und in das Blühen und Reifen, die Schönheit der Erde wird sich das Wunder des Himmel» wischen. Wie kange bereits in unserer Stadt die a ein großer Teil der Urkunden durch vie zahlreichen Brände, von 'denen vi« Swdtim Mitklalter heimgesucht «uà verloren gegangen ist. Erhalten ist noch die Kirchenordnung der Stadtpfarre zu S. Nikolaus aus dem Jahre

in di« Kirche und banden Kränze an den Trag- Himmel, an die Stangen und Maien. Sobald dieses Seschaft vollendet war und es 1 Uhr geschlagen hatte, gingen die Jungfrauen in den Turm hinauf und lau teten Feierabend, und dies geschah un- tev der Oberleitung der Frau Richterin und der Frau Bürgermeisterin. ' Am Fronleichnamfeste. Nach 2 Uhr morgens wurde die Frühmesse gehalten. Unter dem Läuten zur selben wurde die Prim gesungen, auch ward das hl. Sa- kramenr aus der Sakristein auf den Chor- Altar getragen

«? So MMche» bài sich im Lauf« b«r Zt! an Set yronl«ichn<M»proz«mon unsettt Stadt geändert, imm«r no» aber bietet die Prozession «M einem schonen, sonnen- beschienene« Tage unter dem türkis blauen HiMMel Meranos einen maleri schen u. zur Aàcht stimmenden Anblick. Die FronleilWiMozesfion i» Mia Um 7 Uhr früh ist heute Fronleich namsfest, in der Pfarrkirche von Maia feierliches heiliges Amt und hierauf geM 7.4» Uhr — zieht die Ptozèsswn mit dem Höchsten Gute aus. Sie wird folgenden Weg nehmen: Pfarrgasse

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1941
Umfang: 6
von seiner Versetzung in das kleine Städtchen im unbekannten Gebiet erfahren. Und er hatte gedacht, daß dieses Städtchen kein Lebensboden sei für eine begabte Frau, die auf ihre Zukunft warte. Deshalb hat te er geschwiegen, und dieses Schweigen schmerzte ihn noch jetzt. Es war ihm, als sei mit diesem Schweigen eine Tür zuge fallen, die sich nie wieder öffnen lasse. — Es ging nun schon auf Ostern zu. In den Vorgärten blühten Krokus und Hyazinthen, und es gab Tage, an denen der Himmel wie ein zartblaues seidenes Tuch

es, den Bruder, den sie über alles liebte, am Le ben zu erhalten, das er. in Schwernktt versunken von sich werfen wollte. „Del Himmel fall mir ein Zeichen geben, daß ich noch einmal dichten werde — ein Wunder muß geschehen, damit mein Herz wieder zu jubeln anfängt, wie früher, wenn es überströmte von Versen! Grau ist mir jetzt die Welt und ohne Glanz, der die Schatten des Todes verscheucht.' Das Osterfest kam mit verschwenderi scher Pracht. Die Wiese vor Tassos Fen ster war mit Glockenblumen übersät

, die im Lei'zwind schaukelten. Und als er atn Ostermorgen die Augen aufschlug, klaNg ein feines Geläut an sein Ohr. Es war wie ein Sphärengruß. Erst glaubte der Dichter zu träumen, doch dann schien ihm. daß der Klang von der Wiese kam. Er trat ans Fenster und sah — unzählige oldene Osterglockenblumen in der Früh- onne flimmern. Sie gaben den betören- Klang. „Ein Wunder hat der Himmel für mich vollbracht!' jubelte Tasso. Und ain Fen ster lehnend, schrieb er noch in derselben Stunde Verse, deren Schönheit

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Volksbote
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Seite 7 von 8
Datum: 21.03.1940
Umfang: 8
auswendig wußte:- „Gott ist all gegenwärtig. das. heißt an allen Orten und Enden, wie im Himmel, also aück auf Erden.' „Brav! Und. ist. Gott auch hier quer dem Bühl?' Ich stutzte erst, dann sagte ich laut und stramm: „Ja. weil er doch allgegenwärtig ist.' „Ganz recht! Und ist Gott auch in dir?' Da schwieg ich betroffen. Denn diese Frage wußte ich noch nicht „auswendig', weit wir ste in der Schule noch nicht ..gehabt hatten'. Der Alte aber lehrte lächelnd weiter: „Diese Frage solltest du nicht auswendig

, sondern in» wendig wissen. Denn wenn Gott nicht in dir wäre, müßte es ein anderer sein, ben ich nicht näher nennen will. Du weißt schon, wen ich mmne.' -Da wurde ich sehr erschüttett und sprach: „Ja, Gott soll in mir sein und sonst niemand. Gott — wK.,Gott.' - „Wenn das dein fester Wille ist. BWlein. dann hast du Gott und Gott hat dich allzeit. Dann bist du mit Christus auferstanden zum ewigen Leben hier schon auf Erden wie dereinst im Himmel. Denn Tod und Sterben sehen keinen Unterschied. Wenn Gott

ins Freie, wo fick ihnen ein^phan. tastifcher Anblick darböt. Am nächtlichen Firm«», ment wurden riesige Feuersäulen sichtbar, die vom Himmel herWstürzten und irgendwo in der Wüste Atacama wie Raketen zerstäubten. /Die Erscheinung war von heißen Lustströmen ve- aleitet. die sich aber bald wieder auf die normale Temperatur abkühlten. Unter der Einaebornen. bevölkeruna entstand «ine Panik. L» die aker- gläubischen Menschen an den- Weltuntergang glaubten. — Es handelte sich um einen Massen- absturz

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
Pflichterfüllung, mit welcher sie für das Heimat land gekämpft und gelitten haben, und werden das Anden ken dieser Helden stets in hohen Ehren halten. Schmer hat unser Volk gelitten in diesem schrecklichen Kriege, welcher unsere edelsten Söhne, die Blüte unlerer Fugend, die Zukunft unseres Dolksftammes. hinweggerafft bat. Möge unseren tapferen Helden im Himmel die Be lohnung für ihre treue Pflichterfüllung und aufopfernde Heimatsliebe zu teil werden. Das Land Tirol wird ihr Andenken segnen. Genau

, die Sänger und die Redner Aufstellung genommen hatten. Diese Kundgebung stand im Zeichen des Einbeitsgedan- ° und der Solidarität im Gefühle des Volkstums. Kens Samtliche Gesangvereine der Stadt standen unter des Chormeisters Toni Fischer sicherer Hand. Mächtig klang Reiters „Volksruf' gegen Himmel, ein Massenchor von ein drucksvoller Wirkung. Der stellvertretende Vorsitzende des Andreas Hoferbun- des. Universitäts-Professor Dr. Kogler, rüttelte das Ge wissen jener wach, die den Länderraub begünstigt

und be gangen. Die Reihe der Ansprachen bet dieser Massenver- sammlung unter freiem Himmel, von Prachtwetter begün- stigt setzte Hauptschristleiter v. Tschurtschenthaler l..Alpen- land ) fort. Die Grenze am Brenner, dieses unerhörte Un ding. werde, müsse fallen, deshalb nehmen wir von Deutsch südtirol Abschied nur für kurze Frist, bis sich das gesamte deutsche Volk wiedergefunden hat. Das soll das Gelöbnis, sollen die treuen Grüße sein, die wir an diesem Trauertage über den Brenner senden. Landesrat

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