189 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/03_02_1933/AZ_1933_02_03_6_object_1881482.png
Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1933
Umfang: 8
zu Zeit den Blick auch dächerwärts zu lenken. Dort Mischen Himmel und Erde, wo einst das leere Nichts gähnte, tut sich seit eini gen Jahren was. Eine unsichtbare Riesenspm- ne scheint um die Dächer der Häuser ein Nek gewebt zu baben. dessen Fäden — einst rari nantes — immer dichter werden. Kreuz und quer, von Dach zu Dach, von Erkergiebeln zu Bäumen oder Stangen, durchschneiden straff gespannte Drähte die Luft, an beiden Enden mit Porzellan-Isolatoren versehen, oft drei, vier hintereinander

. Im Winter schwimmen sie wonnevoll in ihrem Element von London bis nach Rom. von Ma drid bis nach Köniaswusterhausen. Das nur so nebenbei, doch derartige Betrachtungen muß man unwillkürlich anstellen, wenn man mit der Nase im schiefen Winkel nach aufwärts durch die Straßen segelt. Man trifft fast kein Haus mehr ohne eine oder gar mehrere Hochantennen an.. Diese ein sacken dunklen zwischen Himmel und Erde ge zogenen Striche machen Zeit und Raum zunich te. An einem Ende glühen geheimnisvolle Lam pen

auf und zaubern ferne Stimmen nahe, die irgendwo draußen in der weiten Welt in den Aether hinausgejagt werden. Am stillen Herd erklingt die Ferne, das Ohr überbrückt in lau« schender Seligkeit Distanzen.. Das größte Wuns der der Gegenwart wiederholt sich tagtäglich tausendfach, wo Antennen von Dach zu Dach zwischen Himmel und Erde die unsichtbaren Stimmen der Welt auffangen. Unzählige Antennen, künden auch in Merano, daß die hiesige Bevölkerung im Rundfunk eine willkommene Quelle der Unterhaltung

. pockn mer amol on, vielleicht der- höbn mern do'. Als ob ein Riese im Walde schnarchen würde, so schrillt der Ton der Säge, die sich in das hart« Fleisch des Stammes frißt. Dann treiben sie mit wuchtigen Schlügen «inen mächtigen Keil in die Wunde. „Toni, der Saggera toßt nou olm nil lugg, gib ihm nou an sostn Tupfer'. Toni holt mit der Axt noch einmal zu einem niAchtigen Schlage aus. da schreit, der Alt? er schrocken auf: »Himmel Herrgott', der Bauch' riese beginnt zu .gittern, zu /wanken

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1903/02_09_1903/BRG_1903_09_02_3_object_777336.png
Seite 3 von 14
Datum: 02.09.1903
Umfang: 14
sagen: Die katholische Kirche verweise die «rbeiter auf den Himmel, ein solcher Wechsel hat aber doch keinen Wert. Die Sozialdemokratie gibt den Arbeitern einen Wechsel auf einen irdischen Himmel, auf den sog. sozialbemokratischrn Zukunstsstaat. Obwohl die Sozialdemokratie leider Sötte» bei jeder Wahl immer größere Erfolge hat, so ist e» doch kein Zweifel, daß der Wechsel, den die Sozialdemokratie den Arbeitern gibt, ein durch und durch fauler Wechsel ist. (Stürmischer Beifall

.) E« ist einmal vollständig unwahr, daß wir die Arbeiter nur aus den Himmel verweisen. Wir find allerdings der Ueberzeugung, baß au« der Erbe niemals ein Paradier werden kann. Wir find aber stet» nach Kräften bemüht gewesen, die Lage der Arbeiter hirnieden zu verbessern. Die Sozialdemokratie beruft sich auf einen angeblichen Ausspruch des Fürsten Bismark: .Ohne die sozialdemokratische Partei gäbe es keine politischen Gesetze!' Ich habe diese Aeußerung des Fürsten Bismark niemals im Zusammenhange gehört. Jedenfalls steht

und Geld für die Wahlen verwendet, dann würde sie noch be deutend glänzendere Erfolge erzielt haben. Allein die Zentrumspartei erblickt ihre Aufgabe nicht bloß in politischen Erfolgen. Wir Katholiken, denen der Borwurf gemacht wird, daß wir die Arbeiter bloß auf den Himmel verweisen, sind eben bemüht, durch charitative Tätig» keil.aller Art dem Volke zu helfen. Unser? Schwestern dringen in die armseligste Hütte, wenn,cs gilt, Armen und Elenden leibliche und geistige Hilfe zu bringen. Die charitative

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1905/07_08_1905/BZZ_1905_08_07_2_object_393798.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1905
Umfang: 8
Strecke München—Nürnberg von 198.7 Kilometer Länge gewesen, während jetzt in die erste Stelle die Zugverbindungen Berlin-Zoologischer Garten Hannover von 253.5 Kilometer und Hannover Charlvttenburg von 251.5 Kilometer Länge ein gerückt sind. — Ein Pariser Wolkenkratzer. Paris nimmt mehr und mehr amerikanisches Gepräge an. Soe ben ist in der Rue Franklin ein Haus beendet worden, das nicht weniger als zehn Stockwerke Sonne! Er blickte nach dem Himmel und atmete freudig auf. Fleißige Hände

waren hier tätig, die überall ihre Spuren zeigten. Bunte Krokkus und zarte Schneeglöckchen standen um die Beete und Wald zog sich rings in die Höhe. Wie herrlich war es doch hier in diesem lieblichen Tale. Au ? der Bank bemerkte er jetzt erst ein Buch liegen und nahm es zur Hand. „Lenz und Liebe'' war in gÄdenen Buchstaben auf grünen Sammet gepreßt. Ein seidenes Band hing herunter. Der Baumei- ster schlug die Stelle des BuchlO auf und las: Schneeglöckchen. Der Schnee, der gestern noch in Uöckchen Vom Himmel

den Oberförster mit zwei Daimen aus der Tür treteil. — Sehe ich recht, sagte er svH. ist es Wirklichkeit oder ist es Sinnestäuschung, und eij faßte sich nach der Stirn. O Gott im Himmel, da ist sie ja wieder. Ja, sie ist es wirklich — wahrhaftig, und ich Habs so sehr gewünscht, ihr nie mehr im Leben zu begeg nen. Wie ist es nur möglich, wie ist es nur mög? lich, daß inan immer und immer wieder dahin ge langt, wo man weit, recht weit ÄlHernt sein möch te? Sollte es Wirklich ein Verhängnis sein? und er bewegte

5