' Steg, der bisher die Pasferufer verband, ab und erbauen wir dafür eine goldene EinheitsbrückeI Arbeiten wir zusammen nunmehr in Eintracht unter dem blauenden Meraner Himmel, alle, die Mercmer, die Maiser, der Deutsche und der italienisch sprechende Mitbürger, die wir alle das gleiche Interesse besitzen: das Burggrafenamt, das Pa- radies von Neu-Italien, zu heben, unseren Kurort zu einem wirklichen Groß-Meran aus zugestalten, zu den, es von der Natur unid> den Umständen berufen erscheint. Es freut
hatten auf mich die steil gegen Himmel ragenden Felswände des Wettersteingebirges gemacht. Fast fühlte ich mich als richtiger Bergsteiger, als ich die ausge dehnten Schneefelder des Niedcrjocl>s überwun den hatte und den von Eis und Schnee gepan zerten Niesen der Ortlergruppe zustrebte. Noch sind mir die Tage, die ich In Trasoi und zu den Füßen des Ortlers zubrachte, In Erinne rung, als wären kaum wenige Wochen vergan gen. Wagte ich mich auch noch nicht herauf auf die Gipfel, so spürte ich doch ein unwidersteh liches
Sehnen nach den Höhen, wo die Allmacht der Natur ganz eigene Gedanken auslöst. Nur über die Tabarettawände hinauf, bis zur Paner- hütte kletterte ich empor und sah über mir den tiefblauen Himmel, unter mir die märchenhaft glitzernden und farbenprächtigen Gletscher mit ihren wildzerklüfteten Spalter». 'Kaum vermochte ich all die Wunder zu fassen, die Ich in jenen Ferientagen zum erstenmal schaute, Wunder wie aus einer andern Welt, von der Ich so oft geträumt hatte, wenn die El tern daheim
zum tippigen Grün der Täler einen großartigen Kontrast schufen. — Heute nachts scheint die Abkühlung wohl ihren tiefsten Punkt erreicht zu haben. Das Thermometer sank zwischen 3 und 4 Uhr mor gens auf Null Grad, eine In unserer Gegend um diese Jahreszeit seltene Temperatur. Eine Schädigung der Pflanz der Fisolen In den tle erfolgt ^ein, denn es en, etwa mit Ausnahme ereil Lagen, dürfte nicht begann erfreulicherweise nach 4 Uhr Mosens s ch etwas zu erwärmen, was sonst bei Windstille und klarem Himmel