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Alpenzeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 11.11.1939
Umfang: 10
er ihn. Und einmal im Monat geht er diesen Weg auch um Mitternacht. Aber auch dann findet er ihn ohne Schwierigkeit. Heut« regnet es. Und wie es regnet! Aber man kann nicht an ter Strafen« bahnhaltestelle stehenbleiben, um bei die sem Wetter hier draußen etwa auf eine Taxe zu warten. Also Kragen hoch, Hän de in die Taschen und querfeldein. Cs regnet, als habe der Himmel alle Wasser türen aufgemacht. Alfred eilt im Dunkel über den Feldweg. Plötzlich steht, wie aus der Erde gewachsen, ein Mann vor ihm mit einer dunklen

Schirmmütze, die er tief in die Stirn gezogen hat. „Haben Sie ein Streichholz?' Bei diesem Wetter in dieser Nacht und mitten unter freiem Himmel ein Streich holz, denkt Alfred. Der Mann hat eine heisere Stimme. Alfred reicht ihm die Schachtel. Dem Mann gelingt es, trotz des Regens, schnell die Flamme zu entwchen. Im Licht des Streichholzes sieht Alfred sein Gesicht, ein wenig sympathisches Gesicht, findet er. Alfred klopft das Blut in den Adern. Einhundertdrei Mark und sechzig Pfen nig trägt

Sie mit den Streich hölzern die Tasche mit heraus. Man muß achtgeben auf sein Geld, auch in ' einer solchen Nacht' Alfred steht noch lange im Regen und sieht, wie der Mann im Dunkel ver schwindet. yìmmel unà Hölle Von F. Müller. Als ich neulich über die Straße ging, spielten sie Himmel und Hölle. Ich drückte mich in einen dunklen Winkel und schaute zu. Zuerst verstand ichs nicht. So ein lach war die Technik von Himmel und Me nicht. Da waren neben- und aus einander fünf dicke Rechtecke mit Kreide

auf dem festgestampften Boden aufge zeichnet. Dann kam em langes, schmales Rechteck. Und darauf aufgebaut sieben Areidekreise. Nach und nach brachte ichs aus dem Geschrei heraus: die fünf dicken Rechtecke waren Höllen verschiedenen Grades. Das schmale Rechteck war das Fegefeuer. Und die Kreise waren nach einander sieben Himmel. Alle Buben und Mädchen hatten an scheinend dasselbe Sündenregister auf dein Buckel. Denn alle fingen sie nach dem Tode — mit dem Tode erst begann das Spiel — mit der dicksten unteren Hölle

an. Und alle mußten sie sich nach und nach mit viel Geschrei und wechseln dem Erfolg bis zum siebenten Himmel durcharbeiten. Und das Merkwürdigste war: Diese Arbeit geschah auf einem Bein, nur auf einem Beine hüpfend war es möglich, sich durch die Höllen in den Himmel aufzuschwingen. Wer innerhalb der Kreidefiguren auf zwei Beinen zu stehen kam, der mußte ^ unter unerbitt lichem Hallo zurück in die Figur, aus der er kam. Eins nach dem anderen von den Mä deln und Buben hüpfte unter scharfer Aufsicht

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 13.05.1931
Umfang: 12
Himmelfahrt »Was stehet ihr da und schauet den Himmel an.' (Ev.) Soll man den Himmel anschauen? Ja. Soll man nur den Himmel anschauen? Nein. Soll man die Erde anschauen? Ja. Soll man nur die Erde anschauen? Nein. Man sieht, es find nicht gerade die Schlechtesten, die Gefahr laufen, fich ins Anschauen des Himmels zu verlieren. „Was schaut ihr den Himmel an?' läßt der Herr ihnen sagen. Will heißen: Mein Werk ist getan, das euere liegt noch vor euch. Und es will nirgendwo anders getan fein

, als — auf der Erde. Der Himmel will nicht angestarrt, sondern erobert sein, und ihr könnt eure Sturmleitern nicht in die freie Luft sehen. Aus der Wurzel, tief unten geboren in mütterlicher Erde, wächst der Baum und reckt seine Krone in den blauen Himmel hinein. Was wäre der Baum ohne Wurzel. Wo wäre der Baum ohne sie. Auf dem Theater, ja, da hat man Bäume, die keine Wurzel haben. Erkenne das Gleichnis. Was wäre die Himmelfahrt Christi ohne die Erdenarbcit. die er tat. und ohne das Erdenleid, das er litt

» nach Bologna. An läßlich der Mustermesse von Bologna werden vom 11. Mai bis 14. Juni die Fahrkarten mit notiger Preisermäßiguna ansgeaeben. Die Karten sind zehn Tage giltig. a Fahrplanänderung. Heute veröffent lichen wir die für die ersten 6 Wochen (bis 26. Juni) geltende Sommerfahrordnung, die mst 15. Mai in Kraft tritt. Es find fast alle Kiechsnirrrrfik in -er Pfarr kirche Erstaufführ u n g. Morgen, als am Feste Christi Himmel fahrt, gelangt beim Hochamt (8.30 Uhr vormittags) V. Czafaneks Festmesse

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 06.10.1931
Umfang: 8
. Und der Himmel ist das Ziel! Die illeWNhMischö Autv-Mld Màkkkìi-AlpènMkt vZ?? 7Q nach Merano , K F V Fünf Nummern der »Egerer Zeiig. vom 2Z. Sept. bis 1. Okt. d. I. liegen vor uns mit Be- ritchen des Redakteurs Hans Dworzak über die Etschlandfahrt der Sudetenland-Automobili>ten und ihren Aufenthalt in Merano. Wir bringen aus khnen flüchtige Bilder, wel- che beweisen, daß die Meronfahrt den Teilneh- mern allen in bester Erinnerung bleiben wird, als Auszüge: , „Der erste Tag, 20. Sept. voll grauer Wal- ken

an die sportliche Leistung des Tages.' Als schönsten Tag der Meraner Tour, als Höhepunkt der Reise — und hätten die Gäste erst das goldenschöne, warme Wetter von setzt gehabtl — wird die kleine Dolomitenrundtour geschildert: „ . . . Der Himmel mar leider wol kenverhangen, zeitweile brach sich aber die San ne durch und die kahlen Spitzen und Massive des Latemar. des Rosengarten, der Vajolette- Türme, der Sellagruppe usw. leuchteten in blen dendem Grauweiß aus dem Dunkel der Wälder . . . Der Karersee

. Zu rasch sind die Meraner gastlichen Tage ver flogen. Doppelt schwer mutet der Zwang der Abreise an, da herrlichste Sonne vom blauen Himmel strahlt, von Tirol. München und Eger aber das gleiche Wetter gemeldet wird, das unsere Ausfahrt begleitete.' Der 3. Artikel ist hauptsächlich der Schluß feier in Garmisch-Partenkirchen gewidmet. Doch „ 'A, keinem Anfange und Aus klang noch auf Merà a,..».!. wollte Merano sich noch einmal in der ganzen Pracht seiner landschaftlichen Schönheit zeigen

, um den Heimfahrern des WAMC. den Ab schied von der Sonne u. Wärme doppelt schwer zu machen und vielleicht in dem einen oder an deren doch noch den Entschluß zu wecken, die Besuchstage zu verlängern. Strahlend blauer Himmel, nirgends ein Wölkchen. Trotzdem mahnte alle Teilnehmer der Alltag zur Heim fahrt.' Nochmals finden Rittm. Madarafz für die Kurvorstehung und Hotelier Bauduins an die Fahrtteilnehmer bei der offiziellen Jause im Kursaale gerichtete herzliche Worte ein lautes Echo. „Am Abend gab

zum Reschen-Scheideck. Im Rücken die wunderbare Pracht des von ewigen Schnee und Eis gekrön ten Ortler-Stockes, rechter Hand die Schneegip- kl der Oetztaler Alpen. Auf der Paßhöhe waren vie Zollformalitäten rasch erledigt, auch bei den Oestereichern in Nauders. Ewe Perle der Land schaft war Finstermünz, ebenso herlich die Fahrt durch das Inntal nach Landeck . . . Kaum waren über den Fernpaß die Tiroler Alpen überschritten, zeigte der Himmel ein ein förmig graue Decke. Und als wir in Garmisch einfuhren

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1923
Umfang: 8
' Steg, der bisher die Pasferufer verband, ab und erbauen wir dafür eine goldene EinheitsbrückeI Arbeiten wir zusammen nunmehr in Eintracht unter dem blauenden Meraner Himmel, alle, die Mercmer, die Maiser, der Deutsche und der italienisch sprechende Mitbürger, die wir alle das gleiche Interesse besitzen: das Burggrafenamt, das Pa- radies von Neu-Italien, zu heben, unseren Kurort zu einem wirklichen Groß-Meran aus zugestalten, zu den, es von der Natur unid> den Umständen berufen erscheint. Es freut

hatten auf mich die steil gegen Himmel ragenden Felswände des Wettersteingebirges gemacht. Fast fühlte ich mich als richtiger Bergsteiger, als ich die ausge dehnten Schneefelder des Niedcrjocl>s überwun den hatte und den von Eis und Schnee gepan zerten Niesen der Ortlergruppe zustrebte. Noch sind mir die Tage, die ich In Trasoi und zu den Füßen des Ortlers zubrachte, In Erinne rung, als wären kaum wenige Wochen vergan gen. Wagte ich mich auch noch nicht herauf auf die Gipfel, so spürte ich doch ein unwidersteh liches

Sehnen nach den Höhen, wo die Allmacht der Natur ganz eigene Gedanken auslöst. Nur über die Tabarettawände hinauf, bis zur Paner- hütte kletterte ich empor und sah über mir den tiefblauen Himmel, unter mir die märchenhaft glitzernden und farbenprächtigen Gletscher mit ihren wildzerklüfteten Spalter». 'Kaum vermochte ich all die Wunder zu fassen, die Ich in jenen Ferientagen zum erstenmal schaute, Wunder wie aus einer andern Welt, von der Ich so oft geträumt hatte, wenn die El tern daheim

zum tippigen Grün der Täler einen großartigen Kontrast schufen. — Heute nachts scheint die Abkühlung wohl ihren tiefsten Punkt erreicht zu haben. Das Thermometer sank zwischen 3 und 4 Uhr mor gens auf Null Grad, eine In unserer Gegend um diese Jahreszeit seltene Temperatur. Eine Schädigung der Pflanz der Fisolen In den tle erfolgt ^ein, denn es en, etwa mit Ausnahme ereil Lagen, dürfte nicht begann erfreulicherweise nach 4 Uhr Mosens s ch etwas zu erwärmen, was sonst bei Windstille und klarem Himmel

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
; alles, was guten Willens ist, sei sonst die Parole: „Hie Welf!' oder: „Hie Waiblinger!' gibt sich ein Stell dichein in den katholischen jugendkräftigen Vereinen. — Möchte Fulpmes ein Bild des ganzen Landes sein, auf daß endlich der unchristliche, bruder mörderische, unsäglich schadenbringende Kampf erlösche! Innsbruck, 12. März. Am Faschings dienstag hat das Wetter ein trübseliges Gesicht g'macht, so wie die meisten Leute beim Anblick des Geldbeutels. Am Aschermittwoch hat der Himmel recht traurig

dreing'schaut,. wie es sich mit Beginn der Fastenzeit geziemt. Am 10. März, dem wichtigsten Frühlings-Lostag, war es mittags etwas regnerisch; abends war schönes Wetter, aber sehr windig. So wird also, nach der bekannten Wetterregel, 40 Tage lang die Witterung sein. Schauen, ob's stimmt! Heute, Sonntag, wölbt sich blauer Himmel über Inns brucks Gefilde, aber es weht sturmartiger Wind. — Was ein Korrespondent in der letzten Nummer Ihres geschätzten Blattes von einer „christlich deutschen' Partei zu faseln

Tembl gestorben. Die Mutter, die Witwe des am Gabelhorn in der Schweiz verunglückten Hotelbesitzers und Berg führers Josef Tembl aus Gulden, büßte bei der Geburt der Zwillinge das Leben ein. Hoffentlich vereint der Himmel Eltern und Kinder auf ewig. — Musikdirektor Karl Krafft-Lortzing erhielt eine Busennadel mit dem Namenszug des Erzherzogs Eugen mit Brillanten. Au» dem Burggrafenamt, 10. März. (Verschiedenes.) Der Fremdenzuzug in Meran ist rege; der Hochadel ist besonders stark vertreten

. Er hatte offenbar die Fußtour der Bahnfahrt vorgezogen und konnte dann alsbald mit seinem früheren Kollegen Wieder sehen feiern. — Der Gesundheitszustand hat sich bedeutend gebessert. Die Influenza hat hier be sonders stark gehaust. — Die Witterung ist größtenteils schön, hie und da der Himmel teil weise bewölkt. Vorarlberg, 9. März. (Allerlei.) Im Dornbirner Gemeindeblatt standen am Ende des Faschingsnoch 16 verschiedene Tanzunterhaltungen, davon acht auf Faschingssonntag. Wer möchte nicht froh

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.01.1931
Umfang: 6
herum be wegte und mittags in der Sonne die Queck silbersäule auf Itz—20 Grcrà C. steigen ließ. Machten Sonntags Gewölktem Himmel Platz. In den Bergen wunde Schneetreiben beobachtet, im Tale herunlen gab es gegen Abend ganz feinen Niederschlag, Äen man kaum mit „Regen' beizeichnen konnte, welcher aber bis in die Nacht hinein mit Unterbrechungen anhielt. Man durfte beim Schlafengehen erwarten, morgens eine Schneelandschaft, wie sie sich die bäuerliche Be völkerung schon lange ersehnt, zu schauen

. Doch siehe da! Wolkenloser Himmel, ein prächtiger Sonnentag erfreute uns am ersten Wochentag, In seiner Schönheit nur durch leichten Wind ge schmälert, der auch die Sonnenwänne beein trächtigte, die 82 Grad C. nicht überstieg. Be zaubernd wirkte morgens der Bergkrang rings um in seinem blendenden frischen Weiß, scharf vom reinen Blau des Firmamentes sich ab hebend. Rasch zog sich der Schnee jedoch ins Hochgebirge zurück. c >e. öortigen Universi int, woselbst «r auch Mitglied' dss vkad. Corps „Ratio

Werk Tautum ergo über „Vom Himmel hoch', das er dem Meraner Pfarrchor übersandt, in der Originalbesetzung Chor und großes Or chester, zur Uraufführung gelangen. <— Wäh rend des Hizchamtes wird der Chor àie Weih- nachtsmefse Op. 18 von K. Pembaur für Soli, Chor und Orchester wiederholen. Die tätlichen Nn?älle Entgleisung eines Trambahnwagens Gestern srüh entgleiste in Foresta in der Nähe des „Albergo all'Adige' der Trambahmvagen, der uin 6.3V von Merano abfuhr. Die Ursache war der Kot und die Sieine

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.08.1928
Umfang: 6
mit stolzen, tiefgrünen Waldbeständen. harzdurftersüllt — im stille», traumvollen Einsamkeitszauber. Im verglimmenden Abendlichte atmet noch heimlich Leben, fingt fein letztes Lied — vom ewigen Hossen und Wünschen. Weithin erstreckt sich das tiefgrüne Land. Schüchterne Hügelwellen erheben sich da und dort wie heimliche Neugierde aus dem Boden, verlieren iim endlich in sanfter Talmulde, woraus flackernd Feuerschein zum nächtlichen Himmel brennt. In der Nachtstille Hunderte von Lämmern ruhn, nur vereinsamt

Geblöck — dann Stille — da die Hirten wachen. — Der unendliche Himmel ist Ihr trautes Dack>, die glutenden Feuer der Schutz in kühler, tau ender Nacht. Leis strich der Wind. — Zu mir — zu mir. — Hörte «ine Seele einsam weinen, hinaus- rusen in die stille Nacht. — Lautlos löst sich aus dem ungewissen Lichte der Hirtenseuer eine Gestalt, reckt sich hoch — blickt irre umher — wie aus bösem, erschüttern den Traume erwacht. — Schlägt die Hände vor bleiches Gesicht. „Nun bin ich wieder da. schluchzt

die Geheminisse — wie erstorbene Lippen. Durch den Himmel wild jagen Blitze bleich, Ihr vergänglich Bild wandelt durch den Teich. Wie gewitterklar mein ich dich zu sehn Und dein langes Haar frei im Sturme weh'n. N. Lenau. „Ich bin bei dir — in nächtlicher Stund'', laut es der Hirte ruft. Nur das Säuseln und Rascheln der hohen Gräser gab leise Antwort, wie ferne, klagende Stimmen nahte es dem Ohr. Mitternacht ist's, — fahles Silberlicht flutet über das flache, weite, träumende Land, vermag

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 05.02.1925
Umfang: 12
unter der Leitung ihres überaus tüchtigen und unermüdlichen Registeurs leisten. Me Rollen werden trotz großer Anforderungen an manche Spieler alle sehr gut, manche aus gezeichnet gegeben. Wer Freund eines edle« Vergnügens ist, schaue sich die Aufführung an und wird gewiß zufrieden sein. Altrei. (Was uns der Jänner ge bracht.) Vor allem brachte er uns viel blauen Himmel und Sonnenschein. Daher auch «in« Wärme, die in der Sonne über 26 Grad hinaufstieg und in, tar Nacht selten unter Null hinöbsanit. Kein Wunder

viele Kinder wur- den von der Grippe ergriffen und manche Häuser sahen ganz Wtalmäßig aus. Auch der Tod holte sich zwei Opfer. Wtwe Luzia Felizetti und ihr Enkelkind Theresia Deola wurden am selben Tage begraben. Da hatten die Leute genug vom schönen Wetter und man schaut« hinauf zum Himmel, ob nicht wieder Wolken kämen. Und Mrklich zu gu ter Letzt brachte uns der Jänner noch «inen Schnee. War er auch sehr klein und ist er jetzt auch schon fast gang verschwunden, fo ha t er doch die Luft gereinigt

und di« Sterne haben vom Himmel gefunfett wie immer. Und heute ist's nicht einmal käst. Die Ge schäftsleute in der Stadt haben den Mariä» Lichtmeß-Tag ebenso Me die Leute am Lande heuer noch als Feiertag behändest; die Kinder hatten ober Schule. — Eine wohl tuende Abwechslung zMschen Äl dem Fa schingswirbel Mt seinen Narrheiten brachte der letzt« Sonntag für die katholischen Eltern von Meran. Es wurde namstch ein eigent licher Ellernsonntag daraus. Zahlreich er schienen in der Frühe die Eltern am Tische

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 14.12.1930
Umfang: 12
auf den östlichen Himmel werfen, können wir gleich zwei schöne Wandelsterne auf uns herabblicken sehen. In erster Linie fällt uns «in Heller, gelblicher Stern auf, der in wahrhaft dur.Mringendem Glanz alle anderen Himmelsleuchten über strahlt. Es ist der Planet Jupiter» der im Sternbilde der Zwillinge zu finden ist. Links von ihm erkennen wir die beiden Hauptsterne der Zwillinge, Kastor und Pollux. Jupiter bleibt im Dezember die ganze Nacht sichtbar. Am 22. d. M. hat er eine bemerkenswerte Begegnung

des gesamten winterlichen Fixsteryhlmmels hingeben. Die auffallendste Sternenpracht er wartet uns im Südosten. Ein wahrer festlich weihnachtlicher Himmel ist aufgegangen. Ein Gedränge von hellen Sternen verwirrt unsere Augen. Bald werden wir aber die auffallend sten Himmelsfiguren herausgefunden haben. Der Himmelsjäger Orioi» dürfte der erste sein, der uns bekannt vorkommt. Er birgt zwei Sterne erster Größe, den weißen Riegel und die hellrote Betelgeuze. Links unter dem Him melsjäger erkennen wir sofort

kann. Der übrige Himmel ist aber verhältnismäßig arm an auffallenden Bildern. Weder im Süden noch im Westeil finden wir so prächtige Sternbilder, diese Himmelsgegenden sehen gegen den Osten beinahe armselig aus. Einzig um den Scheitel punktgruppieren sich der Perseus, die Kassio- peia und die Andromeda, die mit ihren Sternen zweiter Größe doch noch ein wenig repräsentie ren können. Im Nordosten fällt uns noch der aufsteigende Himmelswagen auf, mit dem wir unsere Beobachtung des Fixsternhimmels — Anfang

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