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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.01.1945
Umfang: 8
: „Es ist ein ebenso schöner -wie geheimnisvoller Anblick. Sie (die Dolomiten) steigen mit so erhabener Unabhängigkeit aus ihrer Umgebung emoor. sind in so selt same Klippen ge-ma’ten. schneiden den Himmel mit solcher Schärfe der Um* risse und glühen mit einem so überirdi schen Lichte, daß man von dem Schau spiel wie gebannt steht.' Denselben Anblick hat Hoffensthal, der Dichter des Rittens. in seinem Roman „Maria Himmelfahrt' geschi!*' dert. und zwar wie folgt: „Auf dem Rücken des Schiern drüben hockte.e

: ne Wolke auf. die nach beiden Seiten hin vorragte, so daß die Santner- und Euringer-Spitze in das Grau hinein- stachcn. Unterhalb dieser Wolkeninsel fing das Gestein an zu glühen. Auch der Rosengarten, dessen Türme frei von Wolkenlast sich vom Himmel ab hoben. wurde allmählich rot und bren nend. Erst war es. als hauchte der Widerschein eines, fernen Feuers den Stein an dann sah es aus- als begänne sich dieser selbst zu erwärmen, an einer Glitt, di: aus dem Inneren kam und mit einem Male steht

alles in Flammen. Das Schneefeld im Rosengarten-Kar schimmert in Rösafarbc. Rings um das selbe brennt die Glut der Felsen. Da legen sich mählich, leise, lila Schatten auf die Lohe, die Schatten wachsen aus dem Dunkel der tiefen Täler, schwelen und kriechen empor und löschen die. Glut. Und der Fels wird mit einem Male blasser und blas ser und hebt sich dann, wieder grau und kalt geworden, in den Himmel, auf dem noch schmale Wolkenschiffe hoch über die Bergketten nach Süden zie hen.' , Man ersieht daraus

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