204 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/26_01_1937/AZ_1937_01_26_6_object_2635214.png
Seite 6 von 6
Datum: 26.01.1937
Umfang: 6
, mit einem rötlichen Anflug, fleischig und herbsüß, und allnächtlich schmaust der Niese hier. Seine Losung zeigt es. Und heute haben wir Voll mond. Wolkenlos strahlt der Himmel in lichtem, seidi gem Blau, als wir von unserem Standquartier in der Nähe von Tscham Kona im Nilagebirge auf brechen. Noch steht die Sonne hoch am Himmel. Vier Stunden Wegs liegen vor uns, durch Ge strüpp und dorniges Unterholz, über schäumende, tosende Wildwasser, die vom Gebirge niederstür zen. Riesige Tannen und Fichten heben ihre dunk

len, dichten, verfilzten Kronen gen Himmel. Däm merig und kühl ist es in ihrem Schatten. Immer wieder bleibt der Jäger Meffarow stehen, deutet auf die aufgewühlte Erde. „Swin- jal' flüstert er. Der ganze Boden ist von den Sauen umgebrochen und überall finden sich im sumpfigen Grunde ihre Schalenabdrücke, ja, dort stehen in der Nähe eines schwarzbraunen Mora stes zwei „Malbäume', an denen sich die Sauen nach der Suhle genießerisch reiben und scheuern. Die Rinde der Bäume ist völlig abgewetzt

blühen die ersten Sterne auf. Schwärze breitet sich aus. Fremde, unbe kannte Riesenwesen, so umstehen mich die Tan nen. Im Dunkel aber wird es laut. Hinter mir knackt es. Zweige streifen. Stille. Nur der Bach murmelt. Wenn doch endlich der Mond käme! Nun ziehen auch noch Wolken über den Himmel, große, weiß graue Wolken, und es sieht plötzlich aus, als säße ich inmitten eines ungeheuren gläsernen Globus und blickte hinauf auf seine blaue Meereskuppel, auf der die Wolken als riesige Erdteile schwimmen

vor ihm vorüber. Nicht lange mehr, und auch der ungewisse Schein, der noch über den Wäldern lag, löscht aus Was nun? Der Blick reicht keine zehn Schrit weit mehr. In den Pausen des Gewitters, das schon nachzulassen scheint, höre ich immer noch die Sauen brechen. Hoffentlich kommt Messarow bald zurück, denn der Himmel zieht sich völlig zu. Enttäuscht lehne ich mich gegen den Stamm der Tanne, greife eben nach dem Tabak, da stockt die Hand. Die Adlerfarne, die sich wenige Schritte vor mir erheben, bewegen

davon. Ich werfe einen verzweifelten Blick gegen den Himmel; nein, schwarz und lichtlos wie vorher spannt er sich über die nächtliche Wildnis. Immer noch vernehme ich den abziehenden Riesen. Zwei ge schnellen. Astwerk knackt. Der Bär schlägt einen Bogen um mich, jetzt ist er wohl auf unsere An marschfährte > gestoßen, denn wieder schnaubt er unwillig, stößt zornige Brummlaute aus. Aber dann wird es still; nur der Bach raunt und mur melt. Die nächsten Tage waren wolkenlos klar, die Nächte silberhell

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/26_05_1933/AZ_1933_05_26_5_object_1843136.png
Seite 5 von 8
Datum: 26.05.1933
Umfang: 8
„Zlipeazeìtana'à Seil» k? Ver „^u^àrtstclg ln Vor^ virole» Traàitionèlle Feiern: Fronleichnamspvozession, Himmel/ahvtszeremonie Seit über dreihundert Jahren steht das Fest Christi Himmelfahrt in der anmutig zu Häup- ten Meranos gelegenen Dorfgemeinde Tirolo in besonderer Ehre und wird mit höchster Feier lichkeit begangen, mit einem Zeremoniell, das an der alten Tradition getreu festhält und in folge seiner bodenständigen Natürlichkeit und pittoresken Lebhaftigkeit alljährlich immer

der Stadt beiwohn ten, als dies für gewöhnlich der Fall zu sein vflegt. Auch die Bewohner von Tirolo selber erleb ten eine bittere Tagwacke. Schwere graue Wol ken hingen tief hernieder und der Hl. Petrus leerte seine Gießkanne zu höchst ungelegener Stunde. Schon hatte es den Anschein, als müßte man in stiller Göttergebenheit auf die Abhal tung der festlichen Prozession verzichten, als der Himmel in letzter Minute ein.Einsehen hatte, das Regnen einstellte und init ein paar kräfti gen Sonnenstrahlen blaue

' vor sich gehen: die tat sächlich. durchgeführte „Himmelfahrt' des Hei landes in einer an anschaulicher Natürlichkeit nichts zu wünschen übrig lassenden Zeremonie. Tirolo dürfte wohl der einzige Ort auf der Welt fein, in dem Christus am Himmelfahrts tage wirklich in den Himmel fährt. Auf einem .Tischchen in der Mitte des Kirchenschiffes ist zu diesem Zwecke eine Erlöserstatue aufgestellt worden, genau unter einer runden Oeffnung am Deckengewölbe. An einem aus dieser Oeff nung heruntergelassenen Seile wurde

, die Statue, die zweckmäßig eine Oese am Kopfe aufweist, befestigt. Gleich nach Beginn der Messe begannen von der Deckenöffnung zwei kleine Engelsstatuen in wirbelnder Kreis bewegung langsam herunter?,uschweben. Viele Köpfe, besonders die der Kinder, verfolgten mit aufmerksamem Interesse den Erdenflug der Engel. Gegen Ende der Messe waren sie am Ziele bei der Christusstatue angelangt, die nun selber nach den liturgischen Segensworten des Priesters in Begleitung der beiden Engel die „Fahrt in den Himmel

' antrat. Langsam entschwebten die drei Statuen aufwärts, alle drei in ununterbrochener Kreisbewegung unter den brausenden Hosiannaklängsn der Orgel und der Musikkapelle, gefolgt von den Blicken der Gläubigen, die. ergriffen von der sugge stiven Schönheit der Szene sich ihrem mysti schen Zauber Hingaben, bis die drei Statuen hinter der Deckenöffnung „im Himmel' ver schwunden waren. , Mächtiger Glockenklang verkündete indessen den Leuten draußen, welche die Kirche nicht fassen hat können,, daß Christus

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/18_06_1935/AZ_1935_06_18_6_object_1861987.png
Seite 6 von 6
Datum: 18.06.1935
Umfang: 6
, dem ein blühendes „Werde' Frühling um Frühling anfs neue sich schenkt! Daß du gedarbt vor geschlossenen Türen, Daß du vergebens nach, Schönheit geschrie'n, Nimmer darf es die Seele verführen Einsam die flammenden Feste zu fliehnl ' Neigen nicht todnah in seeligen Tänzen Eintagsfliegen dem Lichte sich dar? Wolle auch du deine Schläfen bekränzen, Drücke dir. Rosen und Dornen ins Haar! Trinke das Leben mit lachenden Sinnen / Keiner wird von den Göttern besterni. Keiner wird sich den Himmel gewinnen

aus, wendet sich der anderen Tür zu und muß stehen bleiben, um eine Tragbahre vorbeizulassen. Wie es von neuem finster wird, bemüht sich Movanni, die Erinnerung an jene Episode seines Lebens fortzuführen: Der Himmel umhängt sich i^mit Wolken, ein Siurm bricht los; da sinven ihn ksremde Fuhrleute ain Straßenrand liegend, laden ,ihn auf einen Wagen und gebe» ihn den Bewoh- mern einer kleinen Hütte in Obhut. Der Durst Mschgeinolkener Milch und dampfender Polenta jaus dem Tisch! Er sucht sich die Worte

Eindringen des Morgenwindes. Der leichte, sauvrstossrciche Dust des vom Tan der ersten Septembertag« be netzten Laubes weckte die minder schwer Erkrank ten. So sah Giovanni eines Tages die himmel bläuen Augen eines Mädchens mit blondem Haar vor sich. Er hatte sie niemals so recht beachtet, hatte die Anmut ihres vollendeten Prosils nicht bemerkt. Er fühlte ihren wehmütig mitleidigen Blick, als sei er schon seit langem ihr guter Freund. Sie betrachteten einander den ganzen Tag, ohne Wert, ohne Geste

konnte mit den Augen blinzeln, konnte bis zehn. zgàn und die Zahlen au den Fingern zeigen. Eine Ueber legenheit. deren sie, sich mit Erröten rühmte. Der, Eintritt ver Schwester unterbrach den Ge sang der Spatzen auf dem Dach und deu stummen Gedankenaustausch zwischen den beiden Kindern. Giovanni fühlte jeden Morgen beim Erwachen dieselben Freude, wenn er das aus den Kissen ruhende Gesichtchen erblickte, wenn er die himmel blauen Augen erkannte und das Haar, dessen zartes Gold weit ausgebreitet

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/12_01_1938/AZ_1938_01_12_6_object_1870443.png
Seite 6 von 6
Datum: 12.01.1938
Umfang: 6
Kolnay feiner jungen Frau Margit zu stammen, von der jetzt ganz Budapest spricht, nzeil ihre Details bei einer Ge richtsverhandlung an die Öffentlichkeit gelangten. Kolnay mißtraute der eheli chen Treue seiner Frau und setzte sich Mit einer jungen Schauspielerin in Dàin- dung, die er dafür gewann, den gerade j A!»»V ^ A «»àrìàE^»» Roma Sino. Heute der schönste, rührendste ANÄ idealste Film: „Im siebenten Himmel' mit Simone Simon, James Stewart. Mady Christians und Zea» Hcrsholt. Regie: Henry! King

. j Ein Märchen .unserer Zeit, im siebenten- Himmel von Paris, gelebt von Diane und! Chico, den -beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge -j trennt werden, deren Liebe aber selbst die! Trennung .überbrückt, voll Romantik, Zärtlich-^ Feit, Feinheit, voll rührender Innigkeit .und! stärkster dramatischer Eindruckstraft. ! Ein .Film, der auf Herz und Gemüt rrnrtt,! dargestellt von der beliebten und gaminhciften Simone Simon und dem Männlichen James! Stewart, zwei Darsteller

, die sich .in Wunder-! .voller Weife gegenseitig zu ergänzen wissen.^ Jn einem alten Pariser Quartier—, in einer. ungewöhnlichen Umgebung eine Blume,! Diana, ein Keines Waisenmädchen, das Glück nicht Zennend und niemals darauf zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch vden. nahe den Sternen und dem Himmel, .mit ihrem Gelieb-! .ten ein Nest des Glückes sand. -Lang .und stu-! jfenreich .war die Leiter zum siebenten Him-! !mel für die beiden, zu ihren Füßen Paris...... über ihnen Sterne und Himmel, der in de« blauen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/07_08_1934/AZ_1934_08_07_6_object_1858381.png
Seite 6 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
. Er sährt nach fester Taxe und sieht das zusätzliche Trinkgeld wohl mehr und mehr ent- schwinden. Es ist noch einiges zu sehen: der Speise saal und ein weiter großer Raum, immer nach dem Muster, der ersten Beratungshalle gebaut. Dazwischen geht es über viele Treppenstusen und Gänge, unter Torbogen hindurch, zwischen hohen Mauern. Ueber uns lacht ost der Himmel durch die spärlichen Holzstangen; schöne Aussichten für die Regenzeit! Hier ist ein Eingang unver schlossen

zu den unbewegten Gesichtern der ringsum zuschauenden Mohammedaner. Daß diese braunen Körper solchen Temperamentes überhaupt sähig sindl Jm Hexenkessel der Basare > Schmale Gäßchen und niedrige Torbogen, im mer enger zusammenrückende Budenreihen — bald ist der Himmel über.unseren Häuptern verschwun den. Lehmmauerverfchläge rechts und links, über uns Stangen, mit. Reisig, alten Fellen. Dach- pappenstücken bedeckt. Ein dumpfer/ atembeklem mender Brodem beengt ,uns- die Brust. Hundert Jahre alte Dämpfe und' Dünste

. Vielleicht fühlt er sich felbst un sicher, im Konsektionslnflntel an, der Seite der Europaer an diesem resilos orientalischen Ort. Dimadel, dima-Vel -7 in allen Tonarten halblaut, schmeichelnd, wimmernd, klagend, immer dieselben Silben. Ein kleines,Mädchen zieht einen blinden Greis hinter sich her/an semer Statt die Bettel worte murmelnd; er sieht dazu mit offenen Lip pen gefpenerhaft starr ins Leere, immer in die verkehrte Richtung tastend mit der vorgestreckten Hand. >,Heiliger Himmel

: und Himmel und findet wenigstens - ein bißchen Haltung zurück. . . Was war denn das? Entzündung von. der. Un- sauberkeit, Jnfektionsleiden — Zum Teufel aüch. warum sollen wir uns hier mit Zweifeln quälen?. Ich denke, Frankreich kolonisiert in Maroklo< Schickt Merzte und Hygiene, wenn ihr den Ruhm des Weltreichs einheimsen wollt! Ein-paar Kupfer münzen verschenken, nützt den elenden Geschöpfen gar nichts, und allen können wir doch nicht hel fen. Uebrigens-ging die Augenkranke unverschleiert. Sie braucht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/11_09_1941/AZ_1941_09_11_2_object_1882133.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.09.1941
Umfang: 4
Der Opfer, die kläglich ihr Leben verloren, Gezerrt in das Triebwerk hinein. Als furchtbarer Herrscher des Chaos von Feuer Von Riemen von Schrauben und Stahl Berauscht sich das schnaubende Un geheuer Und lärmend erdröhnt es im Saal. Es schwatzt, lacht und glüht, hört im Toben niast auf, Bis kreischend zum Stillstand sichs bringt. Dann stürmt es aufs neu und zum Himmel hinauf Prophetisches Hurrah erklingt. Nur vorwärts, ihr Helden der künftigen Taten, Hier steht Euch der Kampfplatz bereit. Die Säge

, die Hacke, das Beil und der Spaten Sie rufen zum ehrlichen Streit. Die strotzenden Adern von Lebens kraft glühend. Das Antlitz von Sonne verbrannt, Balsamische Luft mit dem Atem einziehend, Genährt von dem fruchtbaren Land, Stürzt kühn Euch Ihr Helden, ins Kampfesgewimmel, Das goldene Freiheit Euch bringt. Es saust die Maschine und stürmisch zum Himmel Prophetisches Hurrah erklingt.' Rapporte Am vorgestrigen Abend um 20.4S Uhr hià.'à^voMà^trMr^àn BapÄÄberw wieder fein Haus betrat, port

einen Flirt mit Hardy. . Beim Aufbruch gab es noch einen klei- Zwischenfall, denn die Kersten vermißte ihren kleinen Laklederkoffer, den sie die ganze Zeit über krampfhaft mit sich her umgeschleppt hatte. „Himmel, meine Schmuckkasette mit meinem ganzen Schmuck!' rief sie und sank in den näch st n Stuhl. „Sie haben das Ding ja in der Hand', sagte Naundorfs ruhig, der sich als einzi ger bei dem allgemeinen Suchen nicht be teiligt hatte. ..Wahrhaftig!' rief die Kersten er staunt. „Warum

der, tiefschwarz sich abhebend von bläu lich schimmernden Schneegipfeln, heiße, stickige Tunnels, die immer rascher aus einander folgten. Pfiffe der Lokomotive, die endlos von den Felswänden wider hallten, und über allem ein in unwahr scheinlicher Pracht leuchtender Sternen himmel. In den Schlafwagen war es still ge worden. Die Türen hatten sich gechslossen und die gedämpften Lampen des Seiten ganges spiegelte» sich in den rückwärti gen Fenstern wie eine unendliche Kette von matten Perlen. Droste konnte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/14_05_1940/DOL_1940_05_14_4_object_1196001.png
Seite 4 von 6
Datum: 14.05.1940
Umfang: 6
sich zu einem Bild, und das Bild, das er durchs iveitgeöffnete Fenster staunend erblickt, ist dies: Weit spannt sich der Himmel über niedere Häuser, ein herrlicher, tiefblauer, reiner Himmel, wie er nur im Gebirge leuchtet. Weiße Sommerwolken ziehen über ihn hin. Sie kommen nnd vergehen. Man kann ihnen dabei zusehen. Die Sonne blickt über die Tannenwipfel auf der Höhe, läßt Wolken- schatten über die Felder laufen wie schnelle Hirsche. Die Dächer des Dorfes leuchten rot und sie alten Linden dazwischen dunkelgrün

. Von der Höhe schaut man aus diesem Fenster ins Tal, über das Dorf und die Wiesen ringsum. Die erste Regung des Erwachenden ist ein Gefühl heimlichen Glückes, der Freude eines beschenkten Kindes vergleichbar. Erde, Himmel nnd Wald . . . Musik einer Landschaft, Frieden und Ruhe und Wieder- genesen . > . Dr. Karajan richtet sich ganz langsam auf. Er sucht in seinem Gedächtnis; aber da ist ein großes Loch. Er weiß nicht, wo er ist, wie er herkam, noch was überhaupt mit ihm geschehen ist. Nur der Blick

verzweifelt gen Himmel. ” „Das wissen Sie auch nicht? Ja, du lieber Herrgott, dann wachen Sie ja hier auf wie ein Neugeborenes?' Es ist soviel Staunen in ihrer Stimme und soviel helle Berwun- derung, daß ihr der Mund weit offen stehen- ble,bt. Karajan liegt ganz still. Wie ein Neugeborenes? Ja, so ähnlich, gute Helene. Du hast in deiner Einfalt etwas sehr Treffendes gesagt. Und nun erfährt er alles. Wie ihn das Fräulein hergebracht hat. verwundet, krank, schwerkrank, wie ihm der Arzt die Kugel

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1943/24_08_1943/AZ_1943_08_24_2_object_1883173.png
Seite 2 von 2
Datum: 24.08.1943
Umfang: 2
Vorsichts maßnahmen zu erleben. Schlußfolgerung: Beim Klang der Sirenen begebe sich je der rasch und diszipliniert in den Luftschutzunterstand. Dies allerdings rechtfertigt durch aus nicht die Ereignisse in einigen Luftschutzunterständen unserer Stadt AUS mriuu««) V5I0 unserer Stadt an diesem besonderes hei ßen und drückenden Avelengokirchtag- sonntaa wieder einmal eine ganz beson dere Wohltat bedeutet. Am gestrigen Morgen ab 6 Uhr sandte der Himmel endlich den solange ersehn ten Segen in Form

eines fast durch den ganzen Tag anhaltenden dichten Regens. Bei köstlich kühler Temperatur konnte sich nunmehr das durch soviele grelle Sonnentage höchst ermüdete Auge an den schönen abgedämpften Farben weiden, die allüberall in weiter Runde aufleuch tetet, .c ^Dichtes Wolkengeschieb am Himmel läßt auf weiteren segensvollen Regen hoffen. HsMslà tàix ki»im s Im Alter von 73 Jahren verschied am letzten Sonntag in Maia bassa um 11 Uhr vormittags in den Armen seiner Gattin und Tochter der bekannte lang

. Es war eine wahre Labsal für alles Lebendige. Der Boden lechzte nach Feuchtigkeit, die Bäume, Felder und Gärten wiesen bereits An zeichen drohender Dürre auf, die Blu men in den Beeten hatten durch die lange Trockenheit viel Ihrer Leuchtkraft einge büßt. Nun aber fiel das lebenspendende Naß vom Himmel, noch nicht sehr reich lich zwar, aber doch Erfrischung brin gend. Den größten Teil des gestrigen Tages hielt der leichte Regen an. Er hat te eine merkliche Abkühlung gebracht. Die Temperaturen sanken ziemlich

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/04_03_1937/AZ_1937_03_04_6_object_2635920.png
Seite 6 von 6
Datum: 04.03.1937
Umfang: 6
war und nachdenklich. Manchmal blickte sie eilig hinüber zur alten Giesecke. Verwittert war dieses Gesicht, ausge höhlt und gedörrt in den vielen Iahren. Dann, als sich die Blicke trafen, starrte Hilde verlegen und wie zur Ausrede zum Himmel hinauf, der verraucht war und unruhig, Eiliger gingen ihre Hände hin und her. Wie scharfe Vogelschnäbel Aeben sie in den Papierhaufen, und was das Mädchen erhaschte, das teilte sie, nach schneller Prüfung, diesem Korbe zu oder jenem, wie sie es gelernt hatte. Und man wurde

, ob sie der anderen etwas sagen sollte. Sie könnte vielleicht Emil benachrichtigen, der draußen stand vor dem Tor. Sie käme gleich, müßte Marie sagen, und Emil möchte nicht gehen. Aber sie schwieg, ein eigentümlicher, unerklärlicher Wider wille hielt sie davon ab. Schon war Marie auch weitergeschritten. Vi« lange Eiflkahr^ hinunter. au> die Straße hinaus. Und am Himmel erlosch un terdes das letzte der. trüben, rötlichen Fliimmchen. Dann, als Hilde es schier nicht mehr ertrug, da auf ihrer Kiste zu sitzen, kam

, lieber ihre Personalien und weiteren Reisepläne gab sie an: „Wohnort: Die Natur. Herkunft: Von Gott. Reiseziel: nach dem Himmel. Geburtsort: Europa.' Baumwollene und seidene Hochzeit Es gibt noch Leute, die auf Tradition halten. In gewissen Gegenden Frankreichs legt man auf die von den Vorfahren ererbten Gewohnheiten l;nd Sitten nach wie vor großen Wert, besonders was das Feiern der Hochzeitstage angeht. Es gibt da eine ganz stattliche Liste der einzelnen Jahrestage, die recht kuriose Bezeichnungen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/12_01_1935/AZ_1935_01_12_5_object_1860148.png
Seite 5 von 6
Datum: 12.01.1935
Umfang: 6
durch Wort uns Beispiel ein Fü irer zum Himmel. . wiederliolicir Malen wurde il»n auch die bischöfliche Wur^e anae- tragen, allein der Heilige verweigerte, die Annahme beharrlich. (?r starb als Äbt. l>eilig wie er geiebi. »>? 57. Lebensjalire fNViì). Wetterbericht des Observatoriums von Gries 10. Ittnner: Luftdruck 7M, Feuchtigkeit 8V. Höchst temperatur l.8, Miiidesttemperaiur —4.3, Svnnen- stunden 2.M, Nieder chlag 0,0. lt. Jänner. L Ulir morgens: Lustdnick 747.3. Feuch tigkeit 54, Temperatur

—t 2. Himmel beiter. lieber unserer Negion verbleibt die Wetterlage wie in den verflossenen Tagen mit hohem Luftdsucl und niedriger Temperatur. Wetterbericht der Zentrale Noma Das atlantische Tief, das ''<i gestern. zwischen Groeniand und dem isländischen Meere befand, bat sich rasch gegen Osten verschoben. Ein neueZ Hoch brei tet sich über Schottland aus und beeinfluß ganz Eng land. Sowohl, das russische als auch das mittelländische Hoch baben sich verringert. Ueber Italien verbleibt die Wetterlage

unverändert mit einer leichten Berschlechteruna über der Poebcne. Bewölkter Himmel über Süd- und Mittelitalim. Kirchliche Nachrichten Evangelische Ehrlstuskirche Bolzano Gries Sonntag, den 13. Jänner: 9.30 Uhr Predigtgok« tesdienst; 11 Uhr Kindergottesdienst. Bevölkerungö-StatW Lol iaao. U. Maec lSSö Geburten 3 Toàesfàlle 0 Eheschließungen 0 Geburten: Torggler Maria des Emilio; Fech Maria des Enrico; Ronis Angelo des Giuseppe. Vereinsnachrichten Don der E. I. A. R. Von der Generaldirektion der E.J.A.R

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/26_05_1940/AZ_1940_05_26_4_object_1878971.png
Seite 4 von 6
Datum: 26.05.1940
Umfang: 6
bei Lana mit einem schreck lichen Bild: „Von sieben Stichen totgebohrt Starb Peter Hofer hier am Ort der gerechte Gott im Himmel wird strafen auch diesen Lümmel.' Marterl im Passiriatal: »Hier starb Martin Rausch Die Lawine traf ihn halt Auf den Leib und macht ihn kalt. Auch der Jörg, der war darunter Aber heut noch ist gesund er.' » Marterl auf dem Wege nach Saltusion:- .Hier tzarS Maria Meigl, Mutter ' und Ncchterm von zwei Kinder.' Martert in Bressanone: .Hier liegt der reiche Ledermeister Patrrtz

, der hier verdruckte Bauernknecht. Zum Glücke war er ledig, Gott sei ihm im Fegfeuer gnädig. 6. „Hier ruht der Brauersepp Gott Gnad' für Recht ihm geb! Denn viele hat, was er gemacht Frühzeitig in das Grab gebracht. Da liegt er nun, der Bieroerhunzer Bet', o Christ, S Vaterunser'. 7. Christliches Andenken an Mathias Geiger Mitglied des Turistenklubs und unermüdlicher Bergsteiger, Dem an diesem Fleckl still stund seines Lebens Uhrenzeiger. Es dauerte kaum mehr als S oder 6 Sekunden Da war seine Seel' im Himmel

MMtärpräsidiums, Oberstleutnant Cav. Ercole Barbero, der Präsekturskomrnissär Im siebenten Himmel fühlt man wenn endlich das Brennen und in den Füßen aufhört, wenn man ni einem Wort wieder Mensch sein d Dazu benötigt man aber nur : Fußbäüer, denen „Clavostil'-Fu^ zugesetzt wird. Auch Hühneraug. den damit erweicht und wenn man . noch einige Male „Clavostil'-Salbe aiii trägt, sind älteste Hühneraugen in kun-,: Zeit ebenso rest- wie schmerzlos vc' schwunden. Clavostil-Fußbadesalz in -Salbe ist in allen Apotheken

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/12_03_1927/AZ_1927_03_12_5_object_2648065.png
Seite 5 von 8
Datum: 12.03.1927
Umfang: 8
entfalten. Die Weltlage war ernst und trvstlos. Spanien log in den Händen der arianischen Westgoten; Britannien war durch den Einfall der heidnischen Angelsachsen für das Christentum verloren; in Gallien rang noch immer Barbarentum mit christlicher Gesittuug; in ganz Italien, von den Alpen bis zur Meerenge von Messinn, streiften die gewalttätigen Langobarden uud bedrohten Rom mit Feuer und Schwert. Der Himmel selbst schreckte mit Pest, Erdbeben, Ueberschwemmun- gen, sodaß viele der Meiuuug

waren, der jüng ste Tag sei schon im Anzug. Da tat kräftige Hilfe not; Rom und die ganze Welt fand sie in Gregor. Den Himmel entwaffnete er durch seine be rühmte Bitt- uud Bußprozession, auf welche die Pest sofort verschwand. Infolgedessen gestaltete Gregor iien die kirchliche Gewohnheit der Sta tionen und Litaneien, diese Sturmgänge der Christenheit auf das Erbarmen Gattes. Mitten in der Not der Zeit vollbrachte dieser großartige Kirchenfiirst ein schönes Friedensmerk: die Neu en dnuug und Ausgestaltung

und gewaltig ist, das Lebenz- werk, dieses einzigartigen Mannes», dessen Name am Himmel der kirchlichen uud weltliche» Ge schichte wie ein Heller Stern erglänzt. Ein Herr schertalent war er und ein Seelenhirt nach dein Geiste Gottes; ein Herz, das sich vergißt und alle gewinnt: ein unermüdlicher Arbeiter im Weinberg des Herrn, der neben seinen zahl reichen Geschäften noch Zeit fand, durch seine Schriften zum Lehrer und Erzieher der Völker zu werden. Mit Ehrfurcht und Dankbarkeit er innert sich heute

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1930/23_09_1930/AZ_1930_09_23_5_object_1860770.png
Seite 5 von 6
Datum: 23.09.1930
Umfang: 6
in musterhafter Weise für Stim mung. während Herr Jochler die Tänze und Tanzspiele umsichtig leicete. ae. Das zweite Caladiner mit Ball im palaftholel wird am Donnerstag abgehalten, während am Samstag ein Ball in der Bar folgen soll. ae. Der kalendermäßtge Herbst stellt sich im heurigen Jahre heute, 23. ds., um 9.28 Uhr vormittags ein. Sonnig verabschiedetr sich der Sommer, nachdem wir erst an, Sams tag noch vom Himmel ein recht mürrisches Ge sicht zu sehen bekommen hatten und auch Hiin- melstränen

und auf den Bergeshöhen Fremde son der Zahl, Sonnen- und Naturschönheit ge nießende Gäste. Mit welcher glücklichen Entspannung sah man nllseits daher am Sonntag das eintönige Grau des Firmaments sich lichten, die blauen Oasen sich weiten, freute sich über den leichten Nord wind. der solches vollbracht, nicht Wrker, als nötig, anschmoll und sich wieder verzog, sobald durchaus blau über uns der Himmel sich wölbte. Die höchsten Berggrate zeigten leichten Neu schnee. Sonne auch gestern, kühler die Tem peratur, stärker

. Vorstellungen: 5, 6.30, 3, 9.3V Uhr. In Vorbreitüng der Universal-MonstrefilM „Wiener Frauen' lind Mary Philbin lind Nor« man Kerry. Plankensteinkino. Ab morgen, Dienstag: „Dlt sieben Adler'. Hauptdarsteller: die entzückende, schelmische Colleen Moore und Gary Cooper, Regie: George Fitzmaurice. Einer der schönsten Fliegerfilme. Herzen und' Flugzeuge bestürmen den Himmel; Luftkampf« fzenen von ungeheurer Spannung wechseln mtt solchen zartester Lyrik und entzückender Heiter keit. Mitten im Sturm des großen

17