, und Festtag halten zu Ehren der Jungfrau Maria, ob deren Aufnahme in den Himmel die Engel frohlocken und den Gottessohn lobpreisen.' Machen wir uns mit der Kirche wiederum für einen Augenblick los von den Alltags sorgen und -nöten und freuen wir uns mit ihr. Sie feiert ja in Mariä Himmelfahrt ein Erntefest. Der Erlöser bringt seine Erstlings frucht, die schönste und reinste von allen, in die himmlische Scheune, seine Mutter, die mit ihm seines Lebens Mühe und sein Erlöser leiden trug, sie, die einzige
, die, von der Gnade bewahrt, der Sünde keinen Anteil gab und ganz rein blieb und ohne Makel. Darum war es ja auch schon seit den ersten Jahr hunderten fast allgemeine Ueberzeugung der Kirche, daß die Gottesmutter auch dem Leibe nach in den Himmel ausgenommen sei und am Throne ihres auferstandenen Sohnes stehe. Zeuge dessen ist eben unser Fest, das die griechische Kirche als „koimesis' Mariens schon im 5. Jahrhundert feierte; Zeuge die christliche Kunst, die nicht müde wird, anzu deuten, was freilich
kein Menschenauge sehen durfte: Maria zu schildern, wie sie, von Engelscharen geleitet, dem göttlichen Sohne entgegenschwebt. Wohl schon der alte, fromme Bildhauer, der im 4. Jahrhundert den Mar morsarkophag in Sta. Cngracia zu Saragossa schuf, wollte mit jener Frauengestalt, die von einer vom Himmel sich herabsenkenden Hand aus der Gruppe emporgehoben wird, das gleiche Geheimnis darstellen, das später ein Tizian und ein Murillo schilderten und andere fromme Maler ohne Zahl: das Ge heimnis der Festantiphon
: „Erhoben ist Maria zum Himmel: des freuen sich und frohlocken die Engel und loben den Herrn.' Und auch uns fei Mariä Himmelfahrt ein Freudentag, sofern wir überhaupt noch uns die Fähigkeit bewahrten, aus der Enge des profanen Mtags den Blick auf das Wesent lichste des Menschenlebens zu richten. Jenes Weib, das da emporsteigt, schön wie der Mond, herrlich wie die Sonne, furchtbar an zuschauen wie ein wohlgeordnet Kriegsheer, das ist jene, in der uns allen Heil geworden, einfach sofort
heiten, Pest. Wunden, Schmerzen, Heim- suchungen, vor dem Biß von Schlangen und jeder sonstigen giftigen Kreatur wie vor allem andern Gift sicher bewahren, wie auch vor Blendwerk, Anfechtung und List des Teufels hilfreich beschirmen mögen, an jedem Ort. wohin man eins von ihnen legt, bringt oder aufbewahrt.' Wird ein Stück Vieh krank, ft) wird etwas von den geweibten Krautern unter das Futter gemengt. Rast das Wetter und greller Blitz reißt den Himmel auf. so wer- den einige Pflänzlein