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Dolomiten
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Seite 1 von 24
Datum: 15.12.1928
Umfang: 24
bis 6 Uhr morgens. Ich mußte wäh rend der letzten sechs Stunden mit einem Sitz aus einem ungestülpten Korb vorsieb nehmen. Später kam ich nach Sibirien in die Gefangenschaft. Stuf dem Transport hatte ich eine Decke, ein Paar Schuhe uns Winter in Sortina Ein sonniger Herbst war über Cortina dahingegangen. Jeden Tag spannte die scheidende Sonne goldene Brücken oon Gipfel zu Gipfel. Bis tief in den Abend hinein glühten di« Berge und träumten in den Himmel goldene Sterne. Und ruhiger war es geworden

auf den Straßen, ruhig in den Weilern draußen, herbstlich still. Nur wenn ; «in Abend aus dem Felsenschloß des Monte Cristallo die Feuerflammen schlugen, war j es, als ginge ein gewaliig-s Weinen über Markt und Wiesen von Ampczzo. Dann kamen ! Tag«, an denen der Himmel bleiern au: die ' Berge drückte, Novembertage grau in Grau. Und in Cortina wurde es ganz still. * Da, eines Tages standen die Berge io er wartungsvoll. so ruhig, ihre Spitzen schavrrn in das Tal, nich: stolz empor. Bold wirbelten einzelne

. Kein Zweiglein ist so klein, keine Rade! so dünn, daß nicht ein weißer Stern darauf ruhte. Weit strecken die Lärchen ihre dünnen, langen Aeste aus und umarmen die jungen zitternden Stämme. In feinen Sttähnen fließt das Mondlicht durch die erstarrten Zweig« hinab in den Schnee. In zitternden Tropfen sickert es an den rissigen Rinden hinab, huscht auf u. nieder als wären es ver- • irrt« Sterne, die den Himmel suchen. Feiner Staub rinnt hie und da durch das Geäste, blitzt auf. erlischt und gleitet lautlos

nieder. Unhörbar zieht der Mond Silberfäden zwi schen de« Bäumen hin und wieder, Ast um Ast verbindend, Zweig um Zweig umschlin gend, bis ein Lichtschleier den ganzen Forst umhüllt. * Am Cristallo, wo im Herbst die tiefste Glut geloht, kosen Mond und Sterne die schnee umschlungenen Zacken und Grate. Der An-- telao entfaltet stolz des Hermelins weiße Pracht und faltenreich rollt die Schleppe weit herab über des Marmorchrones Stufen. Die Spitze der Tofana dehnt sich weiß und hoch in den Himmel hinein

wie eine große, über mächtige Sehnsucht: wie glückliche Erfüllung neigen sich ihr die Sterne zu. Es gehr die Sage: in klaren Winternächten führe eine Sternenbrücke von hohen Bergen in den Himmel und wer tapfer und mutig ist und dessen Seele eine große, reine Liebe durch- glüht, der könne in den Himmel hinein. Ein feierlicher Glanz ruht auf der Dolo- mirenbraut und ihren Wächtern im Silber- licht der Waffen. Ein Glitzern wie von Mil lionen Sternen, die der Himmel ihr in den Schoß gestreut. Im Osten lächelt

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 16.12.1938
Umfang: 6
einmündenden Tä ler von Ridanno und Vizze darbieten, gera- dezu erstaunt. Die Wasser des Jsarco und der tausend murmelnden Bächlein zwischen smaragdgrii. nen Wiesen und den dunkler getönten mehr, hundertjährigen Fichtenwaldungen singen un ter kristallklarem Himmel ihr ewiges Lied... Da und dort ein Wölklein, opalsarben, gol den. oder silberschimmernd oder purpurrot, vor unseren Augen Forin und Farbenton wechselnd, scheint ins azurblaue Himmelsge wölbe den Reichtum der Formen und Far ben malen

zu entrinnen, die anderen suchen «s im Winter «nts, um dem Schneesport zu huldigen. Wenig oder gar nicht bekannt ist VIpitenos schönste Saison: der Herbst. Wenn die Bergesgipfel rundum, bedeckt nunmehr einer wie der andere mit dem von der Flut der Sonnenstrahlen übergossenen, blendend weißen Neuschnee, ihre scharfen Kon. turèn 'in den dunkelblauen Himmel zeichnen: wenn die Lärchen» und Fichtenwaldungen, welche die Bergkänge rund ums Talbecken bis tief herab bekleiden, ihren Harzduft verbrei. tey

,' und wenn noch einen Tag wie den an- deren tiefblauer Himmel über dem weiten Tälbecken sich wölbt: dann ist di« schönste Zeit des. Jahres für Vipiteno angebrochen... Wer hat je einmal eine der herrlichen Herbstnächte, wie sie uns Heuer in fast unun- terbrochener Folge beschieden sind, genossen und hat sich darüber nicht im Herzen gefreut? Der Himmel mit seinen Myriaden von sun- kel^en Sternen wölbt sich über dem von den 'Glühlampen erhellten Städtchen; das Land- schastsbìld erhält gewissermaßen eine Note

. Phantasie- reiche, neuartige Eisrevuen uno den Step, kiinstlern als Separatattraktion. Sonja Henis als Eisläuferin ist womöglich besser als se und auch darstellerisch auf der Höhe. Sie spielt diesmal das naive Kind aus dem Nor den Europas, das die schmeichelnden Worte eines berüchtigten Frauenjägers und beriihm- ten Jazz.Dirigenten für wahre Münz« nimmt. Sie betrachtet sich nach heimatlichem Brauch als seine Verlobte, weil der durch ein Flug, zeugunglück vom Himmel geschneite Don Juan sie wahrend

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1927
Umfang: 8
sich nur we nig, sie nimmt für unsere Breiten von 43 auf 41 Minuten ab, dagegen verkürzt sich die astronomische Dämmerung von 1 Stunde 55 Minuten auf 1 Stunde 40 Min. Blicken wir bald nach Sonnenuntergang ge gen den Westhorizont, so fällt uns dort der Mangel eines eigentlichen, hervorstechend hellen Abendsterns auf, da wir seit vielen Monaten gewohnt waren. Venus am Himmel zu sehen. Sie ist aber schon Ende August vom Abendhim mel verschwunden und. geht, am 10. September durch ihre untere Sonne,ikonjunkbion

. Da auch Merkur, im ganzen Berichtsmonat in den Strahlengarben der Sonne verborgen bleibt und Mars schon bald nach der Sonne unter geht, Jupiter aber am Osthim.nel machtvoll em porsteigt, so bleibt von den großen Planeten nur noch Saturn.übrig, der allerdings tief am südwestlichen Himmel über dem Sternbild des Skorpions anfangs bis 10 Uhr. gegen Monats^ ende bis 8 Uhr über dem Horizonte bleibt; in dessen Dünsten freilich mir mehr als matter Stern erkennbar. Der. Fixsternhimmel dagegen spart auch im Monat

, Pfirsiche dritter Quallig von 1.-- bis 1,60. erster Qualität von 2.— bis 2.50, Trauben von 1.30 bis 2.—. den.Jnsekten zu verrichten. Er hqtte schoy alles vollkommen auszufüllen. Nur sein Kopf ist durch —^. ' S'nigè markantere Sterne ausgezeichnet. Höher am Himmel stehen in dieser Richtung Adler und Delphin und ganz-steil zu Häupten Leyer und Schwan, dessen schönes, großes Kreuz fast senk recht ' aufgerichtet auf dem Himmelsgrunde thrchit:' Minden wir uns genau dem Meridian zu, d. h. dem Himmelskreis

, der vom Nord punkt des Horizontes über den Zenith nach dem Südpünkt zieht, dann finden wir wenig links tief am Himmel einen einsamen, hell blitzenden Stern: Fomalhaut im südlichen Fisch. Darüber kreisen die schwachen Sterne des Wasserman nes àmd steiler die des Pegasus. Anregender ist schon die Himmelsgegend über Südost. Das ganze Feld tief aM Horizont erfüllt der Wal fisch: er beherbergt bekanntlich den berühmten Fixstern ..Mira', dessen eigentümlicher Licht- wechsel bisher noch jedem Erklärungsversuch

ein» gangs bemerkt, im Berichtsmonat wirklich gut eigentlich nur Jupiter zu sehen. Der sonnen- serne Uranus steht zwar auch die ganze Nàcht am Himmel, bietet aber in mäßigen Fernrohren nichts» was den Beobachter reizen könnte. Ju piter ist der Riese unter den Wandelsternen der Sonne, seine Scheibe erscheint im Fernrohr schon bei schwacher Vergrößerung riesengroß, und das reizende Spiel seiner vier großen Monde gewährt auch dem Besitzer schwaches optischer Mittel immer neue Zlkregung. Bèi mehr

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 17.10.1942
Umfang: 6
verarbeiie:. D'e Siimiming ist düster, die eine? fle- henhen g-üsters, die stch iiymer eindringlicher gestat- tet hi:- von himmelttuftürmenbeu 3!u» um Erbarnmng lind fiih weder senkt in die Buhe de? Erhörlsein-?. Gloria: Da? Weibnachlsgeheimni? lässt Brucks ner zuerst sich in aller Slille vollziehen: Die anfstei gende Slala, der Vertrauen? im Chor nnd zugleich die nbst-.'igende (vom Himmel kommende OlnadeZ !n den Streichern, die den Mensche,, den Frieden bringt - - „bonae votiintatis': die guten Wille

:, 'gv,,:,. tifaImiti n„b Segen Um 5 Uhr (Chrifteirlrhrc Ro- f-ufrirn.i, Li-.auei. .Herz '.Rarlü Bruderhic.-cklsaebew, Lied und Segen. Vollkommener Ablast i„ der Pk-irt, (icche. K'rcheiisaiiiinlung zu Oiunjten 'der pap,',tich-:, 2Rission?werke. Herz Fesii-Kircho Bolzano. Sonntag „st da? hl. Kirckz,veil,fest. Um 1l Uhr feicclicbe? Hock;a„tt und rr-ege,,. 'Abend; halb 8 Uhr Rosenkrou:, P-redigt nno Segen, wrsrtlfnr. rurmrn»# hnfj) und bct_ vom Himmel träusolndc Witabcnfencu (absteigende ^a-kaka in der Ftöie

). Die 'Andacht lunchst und steigert sich zum vollen Fnbel der g.i„z,.„ zi'-o?, lnr: ..Ule», stm: roeii e, terra: .Himmel »ad Erve ,:ud voll deiner Herrluhkeil' nnd ans allen Enden der Erde und de? Himmel? scholl, es: Hosinna ' crccffi-r-. . Fw W C_11 p b i c i u ; vegrüstt Bruckner mit in>F ,ro,inner Seele beu aus d.-'u Al>ar erälstenen i^'-r ioier mit (iudlcck, innigen und kind!i,i, ttoii-wen 29-, (e„ der Weihnacht?!,irte». deren Motiv genial ster Weise von de,, Fnstriiuient«,, av-oeckn'.-lnd ii'n-r l'-oinu

,„>d dritte Agni'.s De:, eiweiterl dlirch den Gedonkc-N. dost jeder einzelne st- ' die'-''. Frieden erringe,, must. Daher ruft ich! i.ke de, EHorsttinmen, i„ steigender Finiiatia-, v.,,„ Oiinnn (stotte? „cmi lolli?', die im dritten Auri-r geraden, ZU», himmeisiiirmenden R-is anwächst, «',-r Ttnrm n,i .Herzen verklingt cPi-ankemnst.bcl' vstnei h‘() der Himmel die E-tö'nng ko,,,,,,- k r-'::., T durst die selige Melodie de-, ack'ar, i'eniir ,‘acu;[,' igei! Leven.-, 'drc'o ,iiiafeli !>,, Dom: • in Me_ Seele

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1933
Umfang: 8
« flätte dehnt sich starr und grau das kahle Feld. Wie ein Skelett hebt der entlarvte Baum die Kuochenarme seiner dürren Aeste in angstvoll be schwörendem Miserere zum leeren Himmel empor. Die Welt — ein Tor zu tausend Wüsten, stumm und kalt. Wellen und Sterben allüberall. O. ihr Lilien auf dem Felde! O, Salomo, du in deiner Herrlichkeit! O, Mensch! Gedenke daran, daß du Staub bist! Wohl dem, der jetzt noch — Heimat hat! C, über dich. Kleinmütigen, Zagen! Was Kälte und Finsternis? Brennt

folgten um der Gerechtigkeit willen, selig ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und fäschlich alles Böse wider euch reden um Christi willen. ..Freuet euch und frohlocket; denn euer Lohn ist groß im Himmel.' Siehe, da erblaßt der Glanz der Welt, schwindet der Ruhm der Stolzen; aber ln den Tiefen leuchtet es hell, und der Schimmer der Ewigkeit ist um die verborgenen Dinge. Und es ist eine große Gemeinschaft all dessen, was heilig ist im Himmel und auf Erden. Vor dem Drommetenton

: das „Dies irae' verliert seine Schrecken angesichts der Seligpreisungen und der apoka lyptischen Schau der unzählbaren Erwählten vor dem Throne und vor dem Lamme. An den Gräbern unserer Lieben, die wir besuchen, wollen wir der tröstlichen Botschaft des Offer toriums am Feste Allerheiligen gedenken: „2n den Augen der Toren schienen sie zu sterben, sie aber sind in Frieden', wollen uns im Herrn der Gewißheit unseres Glaubens und des hellen Scheines freuen, der aus dem Himmel der Hei ligen ins Erdendunkel

noch, nur Stunden, nur Minuten viel leicht und dann begräbt ein Grab ste alle. Die Berge schauen ringsum starr auf das wildschöne Flammenspiel der Schein werfer und der einschlagenden Geschosse. Durch Marmoledas königliche Gestatt bebt Mitleid und Erbarmen. Da, plötzlich ein felfendröhnender, felsen spaltender Krach, dampfender Rauch von Blut und Erde stürmt den Himmel und der Berg blutet aus tiefer, klaffender Wunde. Durch die sturmfinstere Dolomitennacht rauscht bange Totenklage ... Es war in den ersten

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 14.01.1938
Umfang: 6
. Gigli-Filme sind eine Seltenheit am Spielplan — und Gigli-Filme haben noch nie enttäuscht. Beginn: 5. 6.30, 8 und 9.30 Uhr. » Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: »2m siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zomes Stewart. ZNady Christians und Jean Hersholl. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diciiic und Chico, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung

überbrückt, veli Romantik, Zärtlich keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindrucksirast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung eine Blume, Diana, ein kleines Waiienmädchen, das Glück nicht kennend und niemals daraus zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen nnd dein Himmel, ini! ihrem Gelieb ten ein Nest des Glückcs fand. Lang und stu- fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ü.ren Füßen Paris

...., über ihnen Sterne und Himmel. Beginn: 5, 7.10 und S.15 Uhr. » Central Kino. „Das Gäßchen zum Para dies'. ein Film mit Hans Moser und Peter Bosse in den Hauptrollen. Ein kleiner Junge. Waise und sehr arm. wird vom Ziehvater ins Waisenhaus qeqeben. Seinen geliebten Hund Bobby kann er nicht mitnehme», und als er sieht, daß der Hunde- scinjter Tobias seinen vierbeinigen Freund einiàngt. rückt er aus, nm mit dem Mann ei nen erbitterten Kam^f um Bobby zu jühren. der damit endet, daß de: alte Tobias den Nun gen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1938
Umfang: 6
. » . »o«a Rino. H«ut« der schönste, rührendste und idealste Film: »Zw siebenten Hl«»«l-. mit Slmone Simon, Zame» Stewart, Aladi, Christian» und Zeon hershott. Ein Märchen unserer Zeit, im si«b«nten Himmel von Paris, gelebt von Diane und Chieo, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch d«n Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung überbrückt, voll Romantik, Zärtlich» keit, Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindruckskrost. Beginn: S. 7.10

» Ahr abend». Mufik: Streichqartttt. Der hundertjährige Kalender hat recht gehobl. Vipiteno, 15. Sept. „Unfreundlich und regnerisch bis zum 10 dann schön bis zum 14? — so lautete die Wettervorhersage nach dem hundertjährigen Kalender und sie ist — man kann sagen: buch stäblich eingetroffen. Gestern, am vierten vor- herverkünditzten Sonnentage, bewölkte sich am Abend urplötzlich der Himmel, es wetterleuch tete, es blitzte und donnerte und um 10 Uhr abends begann es zu regnen. Wieviel Arbeit

zurück blicken. Räch zwölf regnerischen frischen Ta len bat sich am Sonntag der Himmel voll» tändlg aufgehellt. Run haben «ir wieder àne, warme Sommertage, welch» den Lau ern besonders willkommen sind, da sie noch viel Grummet auf dem Felde haben und der Schwarzplenten zu reifen hat. Die Obsternte h.t die Friihjahrskälte verdorben. Kino Marconi. Ab heute: »La habanera-, ein neuer Film mit der schwedischen Sänge rin und Schauspielerin Zarah Leander, die auch bei uns in kurzer Zeit Berühmtheit

- la, der Südländer, und Dr. Sven Nagel, der 'chwedische Forscher. Frau zwischen zwei Män nern: nicht der Konflikt der Männer steht im Mittelpunkt, sondern der stille Kampf der ssrau und des Mannes, der Nordländerin und des Südländers. Die aufpeitschenden Rhyth men der »Habanera', das ritterlich« Wesen des Mannes, hatten die Schwedin Astre« be wogen, ihm zu folgen, bi» eine» Tag«» bie Ernüchterung kommt, an jenem Tag, da der ewig lachende Himmel, die südliche Troven- pracht und — die „Habanera' die Sehnsucht

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 02.02.1938
Umfang: 6
ein, die sich jedoch in den Vormittagsstunden des Montag legten, der Himmel heiterte sich auf und heute Dienstag, liegt sternenheller Himmel über der zaubcroollen Winterlandschaft. Unfall bei der Arbeit Eisendle Francesco, LS Jahre alt. Sag- schneider, geriet beim Hineinschieben einer Mu sei mit dem Daumen de-- rechten Hand :n die Kreissäge und es wurde ihm eine Sehne durch geschnitten- Amtstage der Esattoria Am s Februar in San Nicolo di Vizze, am 1V in Fortezza, am 11 in stanghe, am 12. in Mstaiina

die großen Straßenpflüge achtsoännig die Reichs« straße für den Verkehr öffnen und auch die kleineren Straßen und Wege Im Bereich der Stadt wurden mit den Stadtpflügen befah ren. so daß die Wege In kurzer Zelt überall wieder gut gangbar waren. Die Schlittenbah nen sind nunmehr außerordentlich einladend, die Wintersportler sind In ihrem vollen Glück Im Schneeparadies und die Großholztrans porte bilden lange Zeilen durch die Reiche straße zu den Sägen und zum Bahnhose. Heute haben wir wolkenlosen Himmel

, es war ein glückhast Wiedersehen! Am Abend, zu dem großen Mastenball, lag schon für mich ein Kostüm bereit. Wit gingen als Bastian und Bastienne. In ihrem weißen Rotokokoftüm sah Mabel so schön aus, wie Noch nie. In ihrer rech ten Hand hielt sie eine große spitzenge- chmückte Pompadour. So betraten wir >en festlich erleuchteten Saal. Wir tanz ten. ie lag hingegossen in meinem Arm, wir schwebten in den siebenten Himmel hinein. Dann — die «stunden oerflogen in Windeseile — wurde die Stimmung immer ausgelassener

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 15.01.1938
Umfang: 6
sind: Siel ow, Giovo, Pordoi, Falzarego, Monte Croce Comelico, Mauria, Sella, Gardena und Campolongo. Der Resiapaß ist sowohl auf der ita lienischen als auch auf der österreichischen Seite offen. Für àie offenen Alpenpässe ist der Ge brauch von Ketten ratsam. «»>» Roma Kino. Heute der schönste, rührendste und idealste Film: „Im siebenten Himmel' mit Simone Simon, Zornes Stewart. ZNady Christians und Zean Hersholt. Ein Märchen unserer Zeit, im siebenten Himmel von Paris, gelebt von Diane und Chico

, den beiden Pariser Kindern, die in der Not zusammenfinden, durch den Krieg ge trennt werden, deren Liebe aber selbst die Trennung überbrückt, voll Romantik. Zärtlich- keit. Feinheit, voll rührender Innigkeit und stärkster dramatischer Eindruckskrast. In einem alten Pariser Quartier...., in einer ungewöhnlichen Umgebung..... eine Blume, Diana, ein kleines Waisenmädchen, das Glück nicht kennend und niemals darauf zu hoffen wagend, bis sie ganz hoch oben, nahe den Sternen und oem Himmel, mit ihrem Gelieb

ten ein Nest des Glückes fand. Lang und stu fenreich war die Leiter zum siebenten Him mel für die beiden, zu ikren Füßen Paris...., über ihnen Sterne und Himmel. . Beginn: S. 7.10 und^S.IS Uhr. Central Sino. «Die drei Spione'. Ein ge waltiger Sionagesilm mit Konrad Veidt in der Hauptrolle. Stockholm war in der Zeit des großen Krie ges ein Sammelplatz von politischen Jntri ganten und Spionen. In einem Modegeschäft wurden die neuesten Pariser Modelle ver kauft, niemand wußte, welch wichtige Rolls

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 2
Datum: 24.08.1943
Umfang: 2
Vorsichts maßnahmen zu erleben. Schlußfolgerung: Beim Klang der Sirenen begebe sich je der rasch und diszipliniert in den Luftschutzunterstand. Dies allerdings rechtfertigt durch aus nicht die Ereignisse in einigen Luftschutzunterständen unserer Stadt AUS mriuu««) V5I0 unserer Stadt an diesem besonderes hei ßen und drückenden Avelengokirchtag- sonntaa wieder einmal eine ganz beson dere Wohltat bedeutet. Am gestrigen Morgen ab 6 Uhr sandte der Himmel endlich den solange ersehn ten Segen in Form

eines fast durch den ganzen Tag anhaltenden dichten Regens. Bei köstlich kühler Temperatur konnte sich nunmehr das durch soviele grelle Sonnentage höchst ermüdete Auge an den schönen abgedämpften Farben weiden, die allüberall in weiter Runde aufleuch tetet, .c ^Dichtes Wolkengeschieb am Himmel läßt auf weiteren segensvollen Regen hoffen. HsMslà tàix ki»im s Im Alter von 73 Jahren verschied am letzten Sonntag in Maia bassa um 11 Uhr vormittags in den Armen seiner Gattin und Tochter der bekannte lang

. Es war eine wahre Labsal für alles Lebendige. Der Boden lechzte nach Feuchtigkeit, die Bäume, Felder und Gärten wiesen bereits An zeichen drohender Dürre auf, die Blu men in den Beeten hatten durch die lange Trockenheit viel Ihrer Leuchtkraft einge büßt. Nun aber fiel das lebenspendende Naß vom Himmel, noch nicht sehr reich lich zwar, aber doch Erfrischung brin gend. Den größten Teil des gestrigen Tages hielt der leichte Regen an. Er hat te eine merkliche Abkühlung gebracht. Die Temperaturen sanken ziemlich

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.01.1935
Umfang: 6
durch Wort uns Beispiel ein Fü irer zum Himmel. . wiederliolicir Malen wurde il»n auch die bischöfliche Wur^e anae- tragen, allein der Heilige verweigerte, die Annahme beharrlich. (?r starb als Äbt. l>eilig wie er geiebi. »>? 57. Lebensjalire fNViì). Wetterbericht des Observatoriums von Gries 10. Ittnner: Luftdruck 7M, Feuchtigkeit 8V. Höchst temperatur l.8, Miiidesttemperaiur —4.3, Svnnen- stunden 2.M, Nieder chlag 0,0. lt. Jänner. L Ulir morgens: Lustdnick 747.3. Feuch tigkeit 54, Temperatur

—t 2. Himmel beiter. lieber unserer Negion verbleibt die Wetterlage wie in den verflossenen Tagen mit hohem Luftdsucl und niedriger Temperatur. Wetterbericht der Zentrale Noma Das atlantische Tief, das ''<i gestern. zwischen Groeniand und dem isländischen Meere befand, bat sich rasch gegen Osten verschoben. Ein neueZ Hoch brei tet sich über Schottland aus und beeinfluß ganz Eng land. Sowohl, das russische als auch das mittelländische Hoch baben sich verringert. Ueber Italien verbleibt die Wetterlage

unverändert mit einer leichten Berschlechteruna über der Poebcne. Bewölkter Himmel über Süd- und Mittelitalim. Kirchliche Nachrichten Evangelische Ehrlstuskirche Bolzano Gries Sonntag, den 13. Jänner: 9.30 Uhr Predigtgok« tesdienst; 11 Uhr Kindergottesdienst. Bevölkerungö-StatW Lol iaao. U. Maec lSSö Geburten 3 Toàesfàlle 0 Eheschließungen 0 Geburten: Torggler Maria des Emilio; Fech Maria des Enrico; Ronis Angelo des Giuseppe. Vereinsnachrichten Don der E. I. A. R. Von der Generaldirektion der E.J.A.R

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.06.1936
Umfang: 6
für den Spielzeugmarkt selbst mit der Unzahl von inter essanten und bunten Sachen in einer so reichen Auswahl, daß man schon genügende Zeit zur Verfügung haben mußt«, um sie in allen ihren Eigenheiten und Reizen würdigen zu können. Dafür stand der ganze Sonntag zur Verfügung, der, wenn er uns auch nur grauen Himmel und Regenstimmung beschert hat, für die Kinder un serer Stadt voll lichter Freude war, die alle auf die Promenade gezogen waren, um die Spielzeug stadt, die eigens für sie aufgebaut worden

« lehrer ährysostomus, verherrlicht den Apostelfiirsten iit der Gefangenschast mit folgenden Worten: „Gefangener als die Ketten, die Iene heiligen Hände beschwerten. Um Christi willen gefangen sein, das Ist erhabener, als Apostel, Lehrer, Evangelist sein. Wer den Herrn liebt, der kennt die Macht der Vande. Lieber möchte ec um Thristi willen gebunden sein, als im Himmel wohnen. Nicht so sehr wird das Haupt geschmückt durch eine von Juwelen glömende Stirnbinde, als durch eiserne Vande um Christi willen

. Damals wae der Kerker herrlicher als ein Königepalast, ja selbst als der Himmel, denn ein Gefangener um Christi willen bewohnte ihn. Wer Christus liebt, der kennt diese! Würde, diese Kraft, der weiß, wieviel die Menschheit durch diese Bande gewonnen hat. Um Christi willerr gebunden sein, ist mehr als zur Rechten des Herrn sitze», glänzender als das Sitzen auf einem der zwLlß Throne.' Der Apostel Paulus wurde ebenfalls zu Roma ant Todestage des Apostelfilrsten Petrus enthauptet. u »» «» »Eisenhul

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Seite 4 von 6
Datum: 19.06.1943
Umfang: 6
. Un ter der Anklage der Verletzte deS Allab geweih ten Garten» wird der innge Monn znm Tode ver urteilt. Es wird ibm jedack' bewilligt. d>e letzte Nacht im Gttlbobo-Schiloß zn verbringen. Gabor erlebt ein Korrespondenz-Verlag Dresden, Giitenberastraße 2—7. Ein roter Blitz stürzt vom Himmel zur Erde. Feuer spritzt beim 2hiffditaq und Ranch, grelle Schreie sind einzeln über Gepolte und Krochen. Dem Lärm folgt die Stille und das Schweigen, das der Tod mit sich bringt. Ihn bat es weggeschleudert, geworfen

! . . . nur weiter! Neben ihm rauscht das Meer. Dieser gleichförmige Ton stärkt ihn. Das Verworrene. Wilde, das Entsetzliche, das plötzlich Himmel und Erde erfüllt hat, die Schreie vergehen darin. Der Anblick des Wassers kühlt. In feiner Stirn fällt das Bewußtsein von Hitze. Flammen und stickendem Rauch zu- sammen. Er denkt nicht mehr daran. Lm Erstaunen seines lebendig fühlenden Dieders,beu mit Lelka. die sein« Liebe erwidert. Ga, oor und Lei'a vermögen die Wachsamkeit der Scher gen tu tiiirdicn nnd mit einander

auf. den seine in leichten Wellen schlürfenden Fütze verursock-en. und der eine Note in d-e Melodie des Meeres. brirW, die eigentlich störend ist. aber doch das Bcwutztseiu seines Jchs stärkt. Er ist . . .. und er kann mit der Beweo>mg seiner Füße d-'in Meer einen anderen Takt vorschreiben. An solche kleine Sachen denkt er . . . an nichts anderes. Eine Möm-> stürzt sich, wie ein weitzer oleinender Blitz vom Himmel herab ins Wasser: es rinnt ibm dabei eine E'teskälte durchs Blut . . . aber es bricht kein Gedanke

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Seite 1 von 24
Datum: 31.12.1932
Umfang: 24
als auch am weltwirtschastlichen Himmel doch endlich schüch- lerne Llnsatze zu einer allmählichen Aufhellung zu bemerken. Auch die geistigen Energien straffen sich von neuem, wie ein Blick auf den Büchermarkt be weist, der Werke von überzeitlicher Bedeutung in langsamem, aber stetigem Wachstum zeigt. Die Volker hoffen wieder und verschiedene stimmen verraten ihnen, datz ruhige, sachliche, ehrliche Arbeit sie langsam doch wieder besieren Verhältnissen zufiihren werden. Schauen wir zurück, so erschrecken wir «m An- lirf

der Interessen. Das war nicht das Christentum des Herrn, der tm öffentlichen Leben gewirkt hat, der einmal richten wird nach dem Matz- stab: „Ich war hungrig, und ihr habt mich nicht gespeist'. Das war auch nicht das Christentum der ersten Jahrhunderte, das sich hineinarbeitete in die Kultur jener Tage und das den Ricfen- kampf aufnahm mit der heidnischen Welt. Das war nicht das Christentum des Mittel alters, in dem alle , Spannungen zwischen Himmel und Erde lebendig waren und das nicht nur viele Heilige

, wenn wir sie unter den.Rasen liegen. Unsere Tor heiten, zum Beispiel, unsere Jrrtümer, unsere feigen und gemeinen Handlungen, unser« krasse Gier und unsere häßlichen. Ge lüste, -unseren abscheulichen Egoismus, unsere albernen Fehler. Dem Himmel sei Dank — es gibt für all das eine Vergangenheit, «ine tiefe, gähnende, geräumige Vergangenheit, und es Mt ein. Vergessen, ein süßes, sänstigendes Vergessen! Welch schönes Wort: „vergessen' — in cül seinen Fällen, Konjugationen und Zeiten! „Ich vergesse, du vergißt, er vergißt

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Seite 1 von 20
Datum: 20.10.1934
Umfang: 20
solche, welche sich nur im Halb dunkel oder im Dunkel der Nacht entfalten: Schönheit, die man mit freiem Auge sehen kann und wiederum solche, die nur durch dag Mikroskop sichtbar ist. - Schönheit bei heiterem Himmel und solche des Sturmes; die Polar- gcgenden haben ihre Pracht und ebenso die Kegenden unter dem Aequator; und wie viele Wstufungen zwischen diesen zwei Endpunkten! Die Pracht der Berge und die Schönheit der Ebenen, die ernste Schönheit der Wüsten und die liebliche Pracht der Gärten. And all

und alle die Monumente könnten diese Lücke nicht aüs- iüllen. Mau geht nach Venedig nicht so sehr wegen der' Seufzerbrücke und des Dogenpalastes rJs vielmehr um die St,-Markus-Kathedrale ziehen zu haben. Venedig wäre ' nicht mehr •Oenebtg ohne sie und seinen in den blauen venezianischen Himmel hi,leinragenden Turm. Tassetbe gilt von Mailand. Pisa/ gilt vom Wahrzeichen der Stadt Bolzano, der gotischen Psarrkirchc. und ebenso vom Dome zu Bressa- none: diese Städte wären nicht mebr. was sie sind, wenn ihre Kirchen

. „Die Seiten kleben ja aneinander.' ■ Ich las: „Isabell, Himmel meiner Seele, Erlösung meines götterlosen -Lebens —' und wendete peinlich berührt um. Drei zerfetzte Blätter! „Das wird ja immer ärger', rief ich. . „Ein Student hat es getan', seufzte das Buch. „Cr halle mich vor sich, während er darauf wartete, zum Examen gerufen zu werden. Immerfort starrte er in mich hinein. Allerdings,-ob er etwas gelesen hat, bezweifle ich. In der Hand hielt er einen spitzen Blei stift, und damit hackte er gedankenlos

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Seite 2 von 6
Datum: 26.03.1928
Umfang: 6
sich ins Moos fallen, das sich wie «in weicher, grüner Teppich vor ihr dehnte, und träumte in den Himmel. Die kleinen Finger spielten mit den dunklen, saf tigen Rispen des Farnes. Ein Eidechslein blinzelte herüber — kam näher und schnup perte vorsichtig an dem blonden Golock, das wie ährenfarbene Seide im Grün lag. „Beiß mich nicht!' warnte das Kmd und zog die Händchen zurück, daß sie dicht an das blaue MatrofenKeid. zu stegea-tavie». Das Tier sah die Kleine mit unbeweg lichen Augen an. Es wirkte

hatten, hielten jählings im Lau- . fen inne. „Das war doch! — War das nicht?' —- : Der Junge kniete schon am Boden und strich ! ffldjie über die ruhenden Kinderhände. „Mariechen. du mußt nun heimgehen! — Komm heim, Mariechen!' Der kleine Mund öffnete sich zu einem Lächsün, daß die weiß«! Zahnveihen wie | Wüten aufschimmerten. Aber das Körper chen regte sich nicht. „Komm!' bettelte der Knabe. „Es wird Nachtl' Da rat sie die großen Augen auf, die so blau waren, wie der Himmel, der sich über der Erde wölbte

zwischen den Stäm men saß und Stückchen Himmel, das durch die Wipfel lugte, nachtd^nkl« Tön« annahm. Bittend faßte sie nach den Hänlden des Knaben. „Dring mich heim, Rolf! — Ja?' Er nickte und öffnete die braunen Kna. benfinger, in die sich die ihren vertrauend schoben. Aus dem Dickicht klang der Schrei eines lebenden Wesens, daß es sich anhörte, als wäre ein Kind in Not, oder ein Tier im Verenden. Die großen Augen des Mädchens tauchten voll jähen Grauens in die duiMen des Knaben. die achtsam aus den schmalen

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