1.804 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/14_03_1941/AZ_1941_03_14_2_object_1881175.png
Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1941
Umfang: 4
Agrarkredit und de» Nypochekenanitalten von Lerona und l«mo iiir den Loden- und Meiiorgtionskredli Äe ili Mitglied der Federa lione delle Talle di Mparmio delle Lenente. Vie Tassa d- Xilparmw dello Provincia di Locano führt alle genannten GelchSit« bei den tiaup» lift?» ind 5 lial»n durch Mschen Himmel «uà Erbe ins Skiparaäies àes Giogo S.DigUìo An» nächsten Sonntag werden auf der Hochfläche von S. Vigilio die örtlichen Ski- Meisterschaften ausgetragen In der Talsohle Einige verregnete Tage, einige ver

- jvindete und seit vorgestern sonnenblit zende. Wohligste Sonnenwärme brütet nunmehr um die Mittagszeit über der ganzen Talsohle. Sonnenaufgänge, wie man sie so leicht anderswo nicht bewun dern kann. Die gewaltige Granitpyra mide des Joigna ragt noch dunkel, aber doppelt eindrucksvoll in den hell glän zenden Himmel, die Spitzen der Alpen im Trentino aber und im Norden die majestätischen Gipfel der Tessagruppe, sie erglühen bereits im rosigen Scheine, lind dann hinter dem Jvigna weiße Strahlenbündel

und mit einem Zug persönlicher Lie be, die das Herz für immer an unseren lieblichen Erdenwinkel knüpft. Es kom men die Tage des Dichters: „Wie herrlich leuchtet doch die Naturi Wie glänzt die Sonne Wie lacht die Flur' Zwischen Erde und Himmel Schwebebahn S. Vigilio. Weder dieses noch die Bahn selbst stören das idyllische Landschaftsbild im geringsten. Durch eine Vorhalle gelangen wir auf den Bahn steig und erblicken den hängenden Wa gen, zu dem uns eine bequeme hölzerne Treppe emorführt. Ein kurzes Läuten

im Maschinenraum: ein leises Knistern des klebrigen Teeres unter den Lauf rollen — die Fahrt beginnt. Es ist ein sonderbar einschmeichelndes Gefühl und geradezu ein ästhetischer Genuß, so, von der Erde losgelöst, zwischen Himmel und Erde, durch die Luft emporschweben zu können. Schnell erreichen wir die erste Stütze, (Km. V.V77) die bereits eine an sehnliche Höhe aufweist. Es folgen meh rere kleinere Stützen: alle Stützen sind numeriert und zeigen außerdem die Entfernung von der Talstation in Kilo metern

wie die bescheideneren Schnee wanderer in kleinem und größeren Grüppchen, mit etwas geröteten Ohren und frischen Gesichtern dem Hotel Monte San Vigilio zuwandern, um in dessen ge mütlichen Räumen noch eine wärmeiÄe Tasse Tee zu bekommen. Dann füllt sich das Haus mit dem dich-, ten Lärm auf- und abschürfender Berg stiefel und lustig aufklingender Gespräche. Draußen aber breitet tiefes Schweigen lei nen Mantel über die weite Zauberland schaft. Die ersten Sterne erblinken von einem Himmel, der sich wölbt wie ausge

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/25_08_1922/BZN_1922_08_25_4_object_2487416.png
Seite 4 von 8
Datum: 25.08.1922
Umfang: 8
, glühend und glänzend in ganz besonderer Helle und tanzend vor Freude, daß Licht der Welt geworden. p Auch heute stand das junge Mädchen auf dem Hubertuskopfj ohne den Vater, allein auf freier Hohe, in den wallenden Morgennebeln, harrend der tanzenden Pfingstsonne. Kräftiger' Wohlgeruch entströmt den Tannen, ein geheimnisvolles Rauschen zieht durch die Früh lingsluft und es gehen ihr durch den Sinn die bib lischen Pfingstworte: „D geschah ein Brausen vom Himmel, als ei nes gewaltigen Windes

.' Und wie sichs rosig färbt im Osten, wie goldene Strahlenpfeile die Nebel durchbrechen und das Brausen vom Himmel gleich einer mächtigen Jubel fansare die Luft durchdringt, da breitet das Mäd- cheit in einem Rausch von Wonne und Entzücken die AM e aus, sinkt nieder auf die Knie angesichts des Mnnenhällss, der Mit einem Jübelsprung sich aus den Wolken schwingt und stammelt schluchzend und lachend: „O, Sonne! Sonne! Pfingsten! Pfingsten!'- Ferne Posaunenklänge dringen durch die Luft, drunten in Groß-Roden

hinter euch und ihr standet inmitten deM Glänz, hattet die Arme ausgebreitet und kam mir ein Grauen, ihr Könntet auffliegen, wie ein Engel direkt in den Himmel hinein.' ^ Mit seltsamen Lächeln sah sie über ihn hinweg, zu dem ' tiefblauem sonnendürchzitterten Aether „In den Himmel hinein —' wiederholte sie träu merisch. „Habt ihrs euch schon jemals vorgestellt, Fritzj wie Wohl der Himmel sein mag?' Einen Augenblick noch steht er vor ihr, zögernd, sich zurückhaltend, dann liegt der große Maienstraus mit der mächtigen roten

Schleife, den seine Rechte hält, ihr zu Füßen, er hat ihre Hände gefaßt und dieselben gegen seine Brust pressend, ruft er laut: „Der Himmel! Wenn ihr mir gut seid, Jungfer, das ist auch der Himmel!' - Dann hält er sie umschlungen, fast leidenschast- lich, wild fast, sie fühlt sein Herz ungestüm gegen das ihre schlagen und über sie hin geht seine vor Erregung raunende Stimme: ... , „Ich Hab dich lieb! Lieb Hab ich dich, Mädchen, lieb! Lieb!' . .. Sie kann sich nicht rühren, nicht wehren m 1?' ner

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1930/12_06_1930/VBS_1930_06_12_7_object_3127163.png
Seite 7 von 12
Datum: 12.06.1930
Umfang: 12
man noch ein anderes Mittel. Bekanntlich war der hl. Antonius voll Liebe zu den Armen. Wo er nur helfen konnte, half er, und reichten die natürlichen Mittel nicht mehl aus, so wandte er sich an Gott. Gott hatte das demütige Flehm seines Dieners erhört und wirkte durch ihn Wunder und Zeichen. Im Himmel hört die Liebe nicht auf, ja im ge- steigertm Maße dauert sie weiter und so ist Antonius auch fetzt noch für uns ein hilfs bereiter Heiliger. Allen sucht er zu Helsen, besonders aber jenen, die ihm Nachfolgen

es sich um die gleiche Person, die auch in anderen Orten ähnliche Diebstähle vollführte. Todesfall. In Fie verschied am 10. Juni Herr Dominikus Ebner, lediger Zimmermann. Das Begräbnis fand heute dortselbst statt. Merano undSmgebmg Tragisches Schicksal Tod ans dem Eevedalt. Merano, lv. Jmü. einem tragischen Unglück wurde die Familie Himmel in Maia alta, Verwandte des Autounternehmers Himmel dortselbst, betroffen. Der 25jährige, bei der Firma Tavosi LeschSst» tigte Sohn Willy unternahm über die Pfingst- feiertage

mit mehreren Meraner Kameraden eine Skitour ins Ortler» und Eevedale-Eeviet. Samstag brach die Gruppe von Merand auf nach Saldo, von wo man zirka 2 Stunden zur Schaubachhütte aufftteg und dort Über nachtete. Sonntag früh ging es auf den Skiern von der Schaubachhütte über den Eisseepaß und den Langenferner zum Teoedale und von dort zurück zur Lasattthütte. Himmel war dabei wohlauf und guter Dinge und machte die ganze für so ge übte und gut traintette Skifahrer, wie Himmel einer war, nicht zu ansttengende

Tour mit. Zeitig beim Morgengrauen brach ein Teil der Meraner Skifahrer auf, um die Ueberschreitung der Suldner- und Ortlerfernergruppe über die Tuckettspitze zu machen, wahrend Himmel mü einem Bergkameraden auf der Tasattihütt« blieb, um eine kleinere Tour zu machen. Am Vormittag fühlte sich Himmel aber nicht ganz auf der Höhe, ttotzdem er, wie gesagt, am Vortage bester Dinge war, und wollte mit den Skiern zur Zufallhütte abfahren. In Begleitung seines Kameraden machte er sich auf den Weg und kam

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/15_12_1928/DOL_1928_12_15_1_object_1188930.png
Seite 1 von 24
Datum: 15.12.1928
Umfang: 24
bis 6 Uhr morgens. Ich mußte wäh rend der letzten sechs Stunden mit einem Sitz aus einem ungestülpten Korb vorsieb nehmen. Später kam ich nach Sibirien in die Gefangenschaft. Stuf dem Transport hatte ich eine Decke, ein Paar Schuhe uns Winter in Sortina Ein sonniger Herbst war über Cortina dahingegangen. Jeden Tag spannte die scheidende Sonne goldene Brücken oon Gipfel zu Gipfel. Bis tief in den Abend hinein glühten di« Berge und träumten in den Himmel goldene Sterne. Und ruhiger war es geworden

auf den Straßen, ruhig in den Weilern draußen, herbstlich still. Nur wenn ; «in Abend aus dem Felsenschloß des Monte Cristallo die Feuerflammen schlugen, war j es, als ginge ein gewaliig-s Weinen über Markt und Wiesen von Ampczzo. Dann kamen ! Tag«, an denen der Himmel bleiern au: die ' Berge drückte, Novembertage grau in Grau. Und in Cortina wurde es ganz still. * Da, eines Tages standen die Berge io er wartungsvoll. so ruhig, ihre Spitzen schavrrn in das Tal, nich: stolz empor. Bold wirbelten einzelne

. Kein Zweiglein ist so klein, keine Rade! so dünn, daß nicht ein weißer Stern darauf ruhte. Weit strecken die Lärchen ihre dünnen, langen Aeste aus und umarmen die jungen zitternden Stämme. In feinen Sttähnen fließt das Mondlicht durch die erstarrten Zweig« hinab in den Schnee. In zitternden Tropfen sickert es an den rissigen Rinden hinab, huscht auf u. nieder als wären es ver- • irrt« Sterne, die den Himmel suchen. Feiner Staub rinnt hie und da durch das Geäste, blitzt auf. erlischt und gleitet lautlos

nieder. Unhörbar zieht der Mond Silberfäden zwi schen de« Bäumen hin und wieder, Ast um Ast verbindend, Zweig um Zweig umschlin gend, bis ein Lichtschleier den ganzen Forst umhüllt. * Am Cristallo, wo im Herbst die tiefste Glut geloht, kosen Mond und Sterne die schnee umschlungenen Zacken und Grate. Der An-- telao entfaltet stolz des Hermelins weiße Pracht und faltenreich rollt die Schleppe weit herab über des Marmorchrones Stufen. Die Spitze der Tofana dehnt sich weiß und hoch in den Himmel hinein

wie eine große, über mächtige Sehnsucht: wie glückliche Erfüllung neigen sich ihr die Sterne zu. Es gehr die Sage: in klaren Winternächten führe eine Sternenbrücke von hohen Bergen in den Himmel und wer tapfer und mutig ist und dessen Seele eine große, reine Liebe durch- glüht, der könne in den Himmel hinein. Ein feierlicher Glanz ruht auf der Dolo- mirenbraut und ihren Wächtern im Silber- licht der Waffen. Ein Glitzern wie von Mil lionen Sternen, die der Himmel ihr in den Schoß gestreut. Im Osten lächelt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/22_06_1909/TIR_1909_06_22_4_object_137329.png
Seite 4 von 8
Datum: 22.06.1909
Umfang: 8
dem Erlöserherzen zu, das unser Land in lausenden Ge fahren der Kriegs» und Glaubensnot in Schutz nahm, Flamnienzeichcn zum Himmel leuchten, gleich wie in jenen Tagen, als der äußere Feind das Land be drohte. Tief wurzelt im Tiroler Volke die Treue Verlöbnisses an das hlste. Herz Jesu; war doch ! zum Väterglauben. Diese Treue sucht nicht im einer der Hauptgründe zur Erhebung gegen äußeren Prunke sich zu zeigen, sie tritt nur in ernsten die fremden Eroberer die tiefe Empörung über Situationen mit elementarer

„Aus zum Schwur, Tirolerland!' und Tedeum mit Segen statt. Der Jubel- und Festtag ging zur Neige. Als di». Schleier der Nacht auS dem Tale zu den Berg hohen sich hoben, da erwarteten taufende Augen das Flammen aufbrennen können, wenn die ersten Sig nale gegeben würden. Und tatsächlich, kaum waren die ersten Signal- raketen zum nächtlichen Himmel gestiegen und raS Echo der Signalschüffc von Talwand zu Talwand gewandert, da tauchte Bergfeuer um Bergfeuer auf. Bon Bergspitzen und Bergwände, Jochen, Hügeln

und Mulden loderte es in die Nacht hinein und wie üb ersaet von hundertrn Lichtern leuchtete es von Berg zu Tal, von Tal zu Berg. 'Auf Hölsen, die nur aus schwindeligen Pfaden zu erreichen waren, leuchteten hohe Flammen zum Himmel, auf Hügeln, die fernab menschlichen Be hausungen liegen, waren mächtige Holzstöße entzündet worden, auf Berglehnen leuchteten religiöse Initialen, die Äonturzeichnung eines Herzens, die cwig denk würdig- Jahreszahl ILO!' zum Himmel und ins Tal. Mannigfach waren die Zeichnungen

dieser Flauunenschriften, sie zeugten von dem Ideenreichtum, der im Tiroler Volk vorhanden ist, vom Opfersinn, den es für seine höchsten Ideale aufzubringen ver mag. Die großm Burgen, die den Talkessel des Bozner BodenS umgeben, waren dekorativ beleuchtet worden, Pechsackeln und bengalische Beleuchtungen wechselten ab, bunte Raketen stiegen in lebhaftem Farbenspiel zum Himmel und die auf allen Berg- Hügeln abgefeuerten Pöllerschüsse weckten Echo um Echo, daS in ihrer raschen Aufeinanderfolge dem Rollen deS Donners

bei schwerem Unaewitter glich. Die lebhafteste Phantasie ist nicht imstande, sich im Geiste das herrliche Bild zu schaffen, das Bo zens Umgebung an diesem Abende bot. Schweifte der Blick nach Norden oder Süden, nach Osten oder Westen, überall leuchteten die Flammen der Berg- seuer, die Jnsignien deS TageS, bengalische Feuer, Reihenlichter, Pechfackelsronten auf, in die die blitzen den Pöller, die buntfarbigen Raketen Leben und Be wegung brachten. Wie zahlreich die Lichter zum Himmel leuchteten, möge

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/16_04_1907/TIR_1907_04_16_6_object_161069.png
Seite 6 von 8
Datum: 16.04.1907
Umfang: 8
. Der Himmel war klar und tausend Sternlew gingen auf der unsagbar schönen, dunklen Au auf die Weide, gegen Morgen hin waren weniger, weil die sehr ferne Sonne schon einen leisen, grauen Lichtschein warf. Die Bergspitzen der Sarntaler Alpen zeichneten sich scharf in den Nachthimmel gegen Osten, im Tale war es noch recht finster. Zu dieser Zeit gingen zwei Männer über die Steinriesen am Fuße der Scharte hin, vorsichtig stiegen sie über die losen Steine und hielten die Rechte an den Gewehrkolben zurück

; es waren Jäger, die auf den Hahnbalz gingen. Sie kamen durch die Schründe empor, an den Knappenlöchern vorüber, stiegen die steilen Wände zum Toten kirchlein hinan und kletterten endlich über den Gipsel der Hvchschane. Vor ihnen lag nun mit eineuimale das weite Alpenland noch zum größten Teile vom Schnee bedeckt, welcher im wachsenden Morgenlichle leuchtete Die Jäger suchten ihren Standort auf, um aus den Hahn balz zu hören. Ter Tag begann zu schwellen, Lichl floß in den Himmel und bald tauchten die Berge

die Spitzen in goldene Fluten sunkelte der körnige Schnee in magischem Lichte Als dann die Sonne im östlichen Himmel stand kamen die Jäger wieder zusammen; kewer hatte den Hahn gehört. Sie gingen nun gegen die Niederungen über Schönland auf gefrore nem Schnee, der sie trug, aus Steinen und apernen Flecken. Wie sie so voranschritten, blieb einer stehen und schäme scharf mit dem geübten Jägerauge vor sich hin aus einen apern Fleck. »Natz, schau! Wenn eS mich trügt, so liegt dort ein Mensch; er scheint

hierorts sonst so prachtvolle Ucpprgkeit in Kürze entfalten können. Vielleicht beschert uns der April, was von diesem Monat ja ganz gut zu erwarten ist, noch mit einem andauernden und ergiebigeren Niederschlag; heute fällt sehr sachte ein. lälttx Regen. Am Sonntag vormittags heiterte sich der Himmel allmählich aus und so konnte die Bevölkerung bei den Klängen der hiesigen Regimenrskapelle, welche an diesem Tage erfreulicherweise eine Platzmufik abhielt, am Waltherplatzeprommieren und den Nachmittag

, ob vohl sich oer Himmel nicht ganz aufheiterte, hingegen aoer die Luft um so milder war, in den beliebten Aufent haltsorten außerhalb der Peripherie der Stadt zubringen. In den späteren Nachmittagsstunden bedeckte sich der Himmel ganz. Nach der überaus reicden Blüte der Obstbäume zu schließen, dürfte Heuer ein gutes Obstjahr zu erwarten sein. „Acne alpine Gefahren'. — „Mergführer als Mörder'. Unter diesem gruseligen Titel findct sich in einem Londoner Journal ersten Ranges ein Artikel

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_12_1935/AZ_1935_12_19_3_object_1864103.png
Seite 3 von 6
Datum: 19.12.1935
Umfang: 6
wird zu einem Schmelz tiegel des ganzen Weltall, wenn die Myriaden von Sterne sich in ihm zu einem einzigen Loblied der Ewigkeit auflösen: ... Ich sah zeitweise Die Himmel voller Blicke leuchten Von dieser kalten Beschreibung steigert sich nun der Ton zu einem immer wärmeren Rythmus, in welchem Prometheus und Teufel in gleicher Weise tanzen: „Furchterregende Unendlichkeit (. Alle sind dort! Die Satane und die Prometheus sgestalten .... Himmel ihr seid die Abgründe, in welche die sGenien fallen....' Doch weiß

sich Hugo vom Fürchterlichen, Nieder zwingenden dieser Vision zu retten und ruft ml mächtiger, überwältigender Stimme sein „Ie croix', sein Glaubensbekenntnis zum Himmel Somare konnte sich zu diesem Glaubensbekennis noch nicht aufschwingen, aber bildlich tritt er be sonders diesem Gedichte Hugos mit vielen seiner Gedichte aus der Liedersammlung „Landschaften' nahe: „Die nächtliche, mondglatte Welle Schlug schäumend auf den Riffen auf... Und meine wracken Gedanken suchten eine glückliche Landung

Quelle nahe der Schutzhütte, um sich durch «in« kühle Waschung wieder in den Vollbesitz d«» Be wußtseins zu bringen.... Breit war der Felsentess«!. in den fi» da» Schutzhaus hingebaut hatten, im Kreise wuchtet« das graue Kalkgestein «mpor, türmt« sich himmel an zu kühngeformten Grgten. Tünnen und Zacken. Die beiden Freunde wanderten durch dicht«» Lutschengestrüpp. Ehe sie aber da» eigentliche Reich der Felsen betraten, gab es zwischen den beiden eine kleine Erörterung. Der Professor

Zug nach. Unten schlägt In tiefster Tiefe ein Körper auf. Steine kollern nach. Dann Ist unheimliche Stille. Nur mehr wenige Sekunden hätten die Kräfte an gehalten. Der Professor sinkt zusammen, gleitet in sanfte Ohnmacht hinüber. Lange Zeit sitzt er dann nach mühevollem Ab- stieg unten bei der Leiche des Freundes und weiß Nicht, was er denken soll. Er muß an die heuti. gen Reden des Freundes denken, an dessen Leug nung des Sittengesetzes. Weiße Wolken wandern am Himmel, eine rote fremde Blume

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/23_03_1938/AZ_1938_03_23_5_object_1871268.png
Seite 5 von 6
Datum: 23.03.1938
Umfang: 6
^ Gipfeln — /letztes und /kostbarstes Geschenk oes Bergwinters. Dr«nt?n im Tale schleicht die Feuchtigkeit des scheidenden Winters .UM die Behausungen der Menschen und durch die noch kahlen Gärten. Sehnsüch tig schweifen die Blicke am Himmel ent lang, die Wolfen sind dünner, die Luft wird klarer — die Sonne bricht durch u. wärmt auch die verstecktesten Winkel, doch brauch! es einen langen Kampf, in des sen Mitte die wartenden Menschen stehen Droben auf den Almen brauchen die Leute.aber.nicht

auf die Sonne zu.war ten, die sft da, wie sie immer dar war und solange sie am Himmel leuchtet, sind ihre Strahlen auch warm, wärmer denn je. Wohlig recken sich die letzten Skifahrer in ihren Liegestühlen, die Lichter ui'd die Reflexe der weißen Schneefelder brennen heiß auf den geröteten Wangen. Von der Terrasse des Schutzhauses klin gen die bekannten Laute einer Ziehhar monika herab und frohes Lpchen mischt sich in die flüchtigen Trjne. Die Zeit die kleine Annette len Glieder, jetzt bei, die Wohnung

, wie bin ich glückl ch. schon den Frühling zu Hause zu finden, wenn ich zurückkomme! Ja, schön ist es im März auf den Ber gen, kein Sommertag kennt diesen m»1- riadenfach gespiegelten Sonnenglanz, die se metallene Bläue des Himmels, der sich wie ein unendlicher See über die bizar ren Zacken der Dolomiten erhebt. Fast scheint es, man blicke in einen Spiegel, in dem sich die Dinge umgekehrt liaben. wenn man die Welt über den Köpfen von unten erblickt. Die Berge könnten auch im Himmel stehen und die Trde

nur mit ihren Spitzen berühren. Und der Wald mit seinen funkelnden Zwei gen ist dann der richtige Himmel, ein dunkler Himmel, in den die hellen Fel sen der Berge hineinragen... Mit Haid- geschlossenen Augen läßt sich die Welt in vielen Arten erblicken, die Phantasie formt sich in der müden Ruhe «ind g'ei- tet mit einer traumlosen Melodie in süßen Schiummer hinüber. Die Au>?en sind nun geschlossen, aber die Firne glän zen in ihnen weiter. ! Frei ist das Leben noch immer auf der lichten Höhe des Schneereiches

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/06_10_1931/AZ_1931_10_06_5_object_1855868.png
Seite 5 von 8
Datum: 06.10.1931
Umfang: 8
. Und der Himmel ist das Ziel! Die illeWNhMischö Autv-Mld Màkkkìi-AlpènMkt vZ?? 7Q nach Merano , K F V Fünf Nummern der »Egerer Zeiig. vom 2Z. Sept. bis 1. Okt. d. I. liegen vor uns mit Be- ritchen des Redakteurs Hans Dworzak über die Etschlandfahrt der Sudetenland-Automobili>ten und ihren Aufenthalt in Merano. Wir bringen aus khnen flüchtige Bilder, wel- che beweisen, daß die Meronfahrt den Teilneh- mern allen in bester Erinnerung bleiben wird, als Auszüge: , „Der erste Tag, 20. Sept. voll grauer Wal- ken

an die sportliche Leistung des Tages.' Als schönsten Tag der Meraner Tour, als Höhepunkt der Reise — und hätten die Gäste erst das goldenschöne, warme Wetter von setzt gehabtl — wird die kleine Dolomitenrundtour geschildert: „ . . . Der Himmel mar leider wol kenverhangen, zeitweile brach sich aber die San ne durch und die kahlen Spitzen und Massive des Latemar. des Rosengarten, der Vajolette- Türme, der Sellagruppe usw. leuchteten in blen dendem Grauweiß aus dem Dunkel der Wälder . . . Der Karersee

. Zu rasch sind die Meraner gastlichen Tage ver flogen. Doppelt schwer mutet der Zwang der Abreise an, da herrlichste Sonne vom blauen Himmel strahlt, von Tirol. München und Eger aber das gleiche Wetter gemeldet wird, das unsere Ausfahrt begleitete.' Der 3. Artikel ist hauptsächlich der Schluß feier in Garmisch-Partenkirchen gewidmet. Doch „ 'A, keinem Anfange und Aus klang noch auf Merà a,..».!. wollte Merano sich noch einmal in der ganzen Pracht seiner landschaftlichen Schönheit zeigen

, um den Heimfahrern des WAMC. den Ab schied von der Sonne u. Wärme doppelt schwer zu machen und vielleicht in dem einen oder an deren doch noch den Entschluß zu wecken, die Besuchstage zu verlängern. Strahlend blauer Himmel, nirgends ein Wölkchen. Trotzdem mahnte alle Teilnehmer der Alltag zur Heim fahrt.' Nochmals finden Rittm. Madarafz für die Kurvorstehung und Hotelier Bauduins an die Fahrtteilnehmer bei der offiziellen Jause im Kursaale gerichtete herzliche Worte ein lautes Echo. „Am Abend gab

zum Reschen-Scheideck. Im Rücken die wunderbare Pracht des von ewigen Schnee und Eis gekrön ten Ortler-Stockes, rechter Hand die Schneegip- kl der Oetztaler Alpen. Auf der Paßhöhe waren vie Zollformalitäten rasch erledigt, auch bei den Oestereichern in Nauders. Ewe Perle der Land schaft war Finstermünz, ebenso herlich die Fahrt durch das Inntal nach Landeck . . . Kaum waren über den Fernpaß die Tiroler Alpen überschritten, zeigte der Himmel ein ein förmig graue Decke. Und als wir in Garmisch einfuhren

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1938/27_01_1938/VBS_1938_01_27_4_object_3136649.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.01.1938
Umfang: 8
, Tchmiedmelster. u. d. Rosa Bradlimrt«. 26. Erna des Albert Gatscher, Baunian», «. d. Agatha Springet. Merano Flammenzeichen am Himmel Die ungewöhnliche Naturerscheinung ain Dienstag abends, die nüchterne Leute mit der Bezeichnung „Nordlicht' oder „Polarlicht' sofort in das.ihr zukommende Fach verwiesen und in trockener Denkarbeit als leuchtende 2uft bezeich- neten. hatte nicht geringe Aufregung verursacht. Auf Straßen und Platzen, die besonders gute Sicht boten, drängten sich die Leute und be sprachen

: Durch Schaden wird man klug. Die nächtliche Lichterscheinung am nördlichen Himmel war ein prachtvolles Schauspiel der Natur, das in unseren Breiten ein seltenes Er lebnis darstellt. Sin prächtiges Nordlicht mit blutrotem Licht, das bald stärker, bald schwächer aufstrahlte, loderte am Himmel. Bon den Ber gen in Passiria zog sich der blutrote Schein über die Spitzen der Tessa-Gruppe, dir oberhalb Tirols steil gegen Himmel wuchtet. Cs war ein nie gesehenes, herrliches Schauspiel: Die viel zackige Berggruppe

. m Feueralarm in vermeintlicher Brand gefahr. Parcines, 26. Jänner. Gestern abends um ö Uhr ertönte langgezogeneo Sirenengeheul vom Turm unserer Spritzen. Halle. Wer Ino Freie eilte, erblickte gleich eine Brandrote am nördlichen Himmel- Wehrmänner eilten sofort mit der Tragsprltzc aus. dem Rücken bergcmfwärts, um einen ver. meintlichen Brand in der Fraktion Tabla zu bekämpfen. Doch, was war das? Die Röte nahm eine unglaubliche Ausdehnung an. Die ganze nördliche Gebirgsgruppe von Texel bis Sprons

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1915/07_04_1915/TVB_1915_04_07_6_object_2195109.png
Seite 6 von 24
Datum: 07.04.1915
Umfang: 24
Stock aus sehen kann, erlischt die ge samte Straßenbeleuchtung des Boulevards St. Michel und des nahen Luxemburg-Quartiers. Uebrig geblie ben ist nur der schwache bunte Schein der inwendig belichteten runden Zeitungskioske. Pustends Auto« mobile, Stimmen, ellige Schritte. Hornsignale in der Ungewissen Tiefe — in der Höbe klarer Sternen himmel, nicht ein Lüftchen bewegt sich in der lauen Frühlingsnacht. Die notdürftig bekleideten Hotelgäste drängen sich die Treppen hinunter. Ich bin auf der Straße

. In westlicher Richtung sucht ein Lichtstrahl den Himmel ab. Ein Kanonen» schuf; fällt „Woher der Angrm? „Aus dem Norden!' gellt die Antwort des vorbel- radelndcn Polizisten. Ich werse mich in einen einsam wartenden Kraftwagen irn? sahen dkrch die Stadt. Aus dem Pont au change (Brücke) stoppt der Wa- gen. Wir haben unbehinderten Ausblick gegen Weftett und horchen: Surren die Propeller (Antriebräder des Lustschisses) schon? Die Kanonen grollen, die Ma schinengewehre hämmern, östlich und westlich Kreisen

Scheinwerserstrablen! Fern über den Dächern, in fächerartig aufblitzendem Schein, wird für einen kur zen Augenblick ein riesenhaft in den Himmel hinein ragendes Gerüst sichtbar. Der Eiffelturm. Dump fer Donner hallt. Die G?schütze auf den Plattformen des Riesenbaues sind in Tätigkeit, Leuchtkugeln ent sprühen der Tiefe und mischen sich unter die Sterne, die großen Scheinwerfer von den Festungswerken suchen den Himmel ab, alles steht zur Abwehr der Lustgcfahr bereit. Aber kein Zeppelin ist sichtbar. Weiter! Längs

Häuserschlüch'ten: der Himmel ist unwandelbar > ruhig und klar. Schatten , und Stimmen über den Eingängen der Häuser verraten Ansammlungen Neugieriger, aber auch ängstlich harrender Menschen. Vielleicht ist alles nur blinder Lärm? Eine wütende Stimme macht uns sofort halten: ..Stoppen! Oder ich verhafte Sie! Sind Sie verrückt? Verlassen Sie .. .!' Auf einmal der hundertstimmige Ruf: „Seht, da, da ist er! der Zeppelin!' Nasendes Gewehrgeknätter bricht los; es verstummt wieder. Da fängt die Lust

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/19_09_1914/SVB_1914_09_19_5_object_2518924.png
Seite 5 von 10
Datum: 19.09.1914
Umfang: 10
, einen Kcieg zwischen Katholi- ziSmuS und Schisma. DaS hat der russische Zar selbst in seinem KriegSmaniseste klar genug ange deutet, indem er feine »Gläubigen' aufforderte zum Kampfe für das „heilige Rußland' und für seine ^Glaubensgenossen'. ES ist wahr, wir können und sollen einen glücklichen Ausgang deS Krieges zuversichtlich er warten. Allein wir dürfen unS auch nicht verhehlen, daß noch immer, unheimliche Gewitterwolken am Himmel drohen und ein gewaltiger F ind nieder? zuringen ist. DaS KriegSglück

bleibt immer unsicher und Gott ist eS, der die Schlachten entscheidet und den Sieg verleiht, wie geschrieben steht: »Drin, o Herr, ist die Herrlichkeit und die Macht vnd die Ehre und der Sieg'. 1. Paralip 29. 11). Gott al- lein ist eS auch, der die Schrecken und all das Elend, welches der Krieg mit sich bringt, lindern und seine bösen Folgen abwehren kann. Gott muß darum unser Bundesgenosse sein. Und weil Gott alle Gewalt im Himmel und aus Erden in die Hände feines Sohnes gegeben und alle Liebe

: „Ich will dir nicht dienen' oder gar: „ES gibt keinen persönlichen, von dem All' verschiedenen Gott!' Jenen Zeitgeist, sage ich, der aus den Himmel ver zichtet und fem letztes Ziel darein fetzt, in zügel loser Freiheit. möglichst viel zu genießen und sich, wie man sich ausdrückt, auszuleben. Die Erde will man zum Himmel machen und sie droht ein Vor hof der Hölk zu werden! >^ 5 Da muß ich mir aber die Frage erlauben: Ist unser Tirol von dem yottentfremdeten Zeitgeist unberührt geblieben? O)er sind nicht schon

Zeitgeist. Da, meine Teuersten, müssen wir ernst tzen! Dies verlangt der Bund -Sherr, dies ist der Zneck der Bundeserneuerung, welche wir vorhaben. Wir haben darin auch das beste Mittel, nicht bloß zur womenetane» Abhilfe in KriegSnyt, fondern auch zu einem wahren und dauernden Frieden und G!ück; denn eS steht geschrieben? Glücklich daS Volk, dlffen Herr sein Gott ist und daS diesem seinem Herrn anhängt (Ps. 143. 15). 1 , Darum: - - , ^Auf zum Schwur, Tirolerland, Heb zum Himmel Herz und Hand

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1911/15_12_1911/TVB_1911_12_15_17_object_2154342.png
Seite 17 von 44
Datum: 15.12.1911
Umfang: 44
.—Akleia, leb wohl und vergiß mein nicht — komm bald nach.' — Blauröcklein schau- derte und verbarg sich hastig unter das dichte Wollgras, wo der brennende Reif nicht hingelan gen konnte. Am Morgen lag der Ehrenpreis kalt und starr da, noch im Tode schön und edel; der Wind trug ihn hinaus und die Alpenglöcklein läuteten weinend zum Begräbnis. Akleia aber jammerte den ganzen Tag: „Ich will nicht sterben, ich will nicht sterben . . . die Welt ist so schön, der Himmel glänzt und die Berge leuchten

ner knatterte er an die Gräte und Felswehren. Akleia fühlte sich wohl geborgen in ihrer Stein kluft. Wie sie früher viel heiteren Spaß an Hern geisterhaften Nebelspiel hatte, so staunte sie jetzt über die Riesenkraft, die mächtige Herrschaft des Windes. Ihre Brust hob sich in stolzem Ent zücken . . . . Hinter dem Sturm her folgte un mittelbar der Winter. Zwei Tage und zwei Nächte fielen die Weißen Sternchen und Wollen- flöcklein vom Himmel, so dicht und eng, daß man auch bei Tag nichts sehen

zusammengeschoben und ganz nahe heran gerückt; die Hochkämme und -grate schnitten sich . haarscharf wie aus Papier in den zarten, blauen Himmel. Drunten lag die Alm wie mit einem ungeheuren, Weißen Federbett zugedeckt, aus dem die Giebel der Sennhütten, gleich Köpfen von Schläfern ein bißchen hervorragten; der Wald trug einen dichten Hermelinpelz und die einzelnen Bäume schieden sich klar voneinander. Alles war eine Farbe, ein gemischtes, wundersam fei nes, blendendes Weiß. Und etwas unaussprech lich Neues

herauf und brachte neue Schaustücke. An dem schwarz- blauen Himmel brannten tausend Sterne auf, einer nach dem anderen. Akleia sah die bekcmnten Bilder: Den Reichen, die Sense, den Wagen, das goldene Kreuz, die Triangel, das Krönlein usw. Aber die Sterne waren da heroben viel, viel grö ßer und so feurig grell hatten sie im Sonnner nichk geflackert. Und der Himmel drehte sich um u^> um wie ein Uhrwerk — lautlos, stille ging er mit- seinen wunderbaren Lichtfiguren um das Land herum. — Spät in der Nacht

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/16_10_1901/SVB_1901_10_16_5_object_2523119.png
Seite 9 von 14
Datum: 16.10.1901
Umfang: 14
Laväri, hörten wortwörtlich: mit offenem Munde, ja es er- gieng uns Allen ebenso, und wir hätten unsere brave Mannschaft für verrostete Leute halten müssen, wenn sie nicht, wie es der Fall war, Thränen im Auge und das Herz voll Dank gehabt hätten. Wie immer weitdenkend hatte Oberst v. Himmel, und mit ihm Mioni, der wahrlich nicht umsonst den Titel „apo stolischer Missionär' führt, bei dieser kleinen Mission den Gedanken, damit die Anregung zu geben, dass in Trieft eine „oxsra x!a xsr i mariuH

' entstehe, eine religiöse und sociale Obsorge für Schiffsleute, eine Institution die merkwürdigerweise in Trieft bis heute sehlt. Oberst Himmel hat ost gesagt: „Wenn wir mit unseren Pilgerfahrten nichts An deres erreichen, als die Begründung eines solchen Werkes, dann sind wir nicht umsonst ins hl. Land gezogen.' Gott gebe seinen Segen! — Am Abende bengalische Beleuchtung des Schiffes und eine Menge Raketen, die züm Nachthimmel aussteigen. Das ist unsere Vorfeier des Festes Mariä Namen, unserer Ankunft

im hl. Lande. Ich will verrathen, dass wir auch diese Ueberraschung unserem Führer Oberst v. Himmel, und dann nach ihm unserem Com- Mandanten und seinen Ossicieren verdanken. Fröh liche gute Nacht vor dem morgigen guten Morgen! Sonntag Mariä Namen! Das Fest ist von Papst Jnnocenz XI. zum Gedächtnis der Errettung Wien's vor der Türkennoth angeordnet worden; also ein wahrer österreichischer Festtag, an dem wir Glückliche den Boden des hl. Landes betreten sollen. Aller Äugen sind vorneaus über den Bug unseres

, wie es Jedem aus dem Herzen drang. Man verzeihe mir eine kleine Jndiscretion. Ich hatte ein Plätzlein an der marmornen Communion bank; vor mir standen die Priester im Presbyterium, drüben auf der anderen Seite Graf Brandis unter den Bauern, links neben mir kniete Gräfin Bran- m „Tiroler Bolksblatt' Nr. «Z. Oberst von Himmel, neben ihm seine tiefergriffene Mutter, die schon so viel um Heilung ihres Sohnes gebetet, und um uns zusällig gerade eine Anzahl jener Pilger und Pilgerinnen, die sich, wie so oft schon

mit Oberst Himmel das Ende der Einschiffung und der Expe dition unseres ganzen Gepäckes abwartete, um dann als Letzte uns zu Carniolia hinübersenden zu lassen, sah ich einen einzigen Hamal an seinem vor die Stirne gelegten Stricke die große Kiste mit unserer Muttergottesstatue auf seinem Rücken vom Bazar zur Barke tragen, durch die schlechte Straße, über Stusen und Treppen, nur an seine Ellebogen hielten zwei andere leicht die Hände, um ihn vor dem Ausgleiten und die Kiste vor Schaden zu bewahren

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1898/10_06_1898/BZZ_1898_06_10_2_object_374688.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.06.1898
Umfang: 8
Carlos ausrufen: „Schwer liegt der Himmel zu Madrid auf mir.' Und wahrlich ist es so! Nicht leicht wird ein zweites Land zu finden sein, wo der Klerikalismus das ganze öffentliche Leben dergestalt durchdringt wie hier, wo der Ein fluß der Geistlichkeit in weltlichen Dingen weiter reicht, wie in dem Lande, in dem nach des Dichters Ausspruch die Freiheit auf den Bergen thronen soll. An die tief innerliche Frömmigkeit des Volkes der Berge hat der politische Jesuit sein System geknüpft und er stickt

gegen unser Blatt (gewaltsame Wegnahme, Be schimpfungen und Androhung für den Fall des Meiterbeznges etc.) sofort mit Namensnennung des Thaters zum Zwecke der gerichtlichen Verfolgung bekannt zu geben. Die Verwaltung. (Deutschfreiheitliche Blätter werden ersucht, von dieser Notiz freundschaftlichst Kenntnis nehmen zu wollen.) ugcsmuigimlr», Frohnleichnahmstag war's gestern. Es war ein Tag voll Sonnenschein. Ein tief blauer Himmel spannte sich über den hoch- giebeligen, mit Fahnen geschmückten Dächern

. Und zwischen dem betenden, singen den Menschenknäuel flackerten Kerzenlichter, kräuselten sich Weihrauchwolken und schwank ten lebensmatte Blumen, versengt vom glühen den Todeskusse der Sonne. Darüber aber lag ein Himmel, der war blau und so weit und tief, wie die Hoffnung und heiter und still wie der Frieden Gottes. Das Militär war zu festlicher Parade ausgerückt. An der Prozession nahmen theil die Würdenträger der Stadt, die Spitzen der Behörden, die Vereine, Zünfte u. s. w. Als sich die Prozession zum Johannsplatze

verstummte endlich das Glockengeläute, die Menschenmenge zerstreute sich und bar häuptige Männer, in rothe Säcke gekleidet, bargcn Wimpeln, Fahnen und Notenpulte in der Kirche. Die Fahnen wurden eingezogen, die Kerzenlichter verlöscht, die Altare abge räumt. Das Straßenbild nahm seinen ge wöhnlichen Charakter an nur der Himmel blieb still und tief und ruhig wie zuvor. Es war ein heißer Frohnleichnamstag. — Ernennungen. Der Justizminister er nannte den bei dem Kreisgericht in Trient in Verwendung

verletzt. Der Verwundete wurde auf einer Bahre ins hiesige Krankenhaus gebracht. Ein Unwetter, wie man es in unserem sonnigen Bozen selten erlebt, gieng vorgestern über unsere Stadt nieder. Ein Gewitter mit reichlichem Regengüsse entlud sich um die 9. Abendstünde unter heftigem Blitz und Donner: Der Himmel hatte geradezu alle seine Schleussen geöffnet. In viele Keller drang das Wasser, so daß in vielen Häusern, zum Beispiel in der Raingasse, Tags darauf noch das Wasser aus den Kellern gepumpt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/13_01_1937/AZ_1937_01_13_4_object_2634960.png
Seite 4 von 6
Datum: 13.01.1937
Umfang: 6
auf einer der himmelragenden Spitzen weilen und hinausschanen können auf alle die anderen so feurig von der Sonne geküßten Berghäupter in der Runde ost wärts, entaegen dem aussteinenden Sonnenballe, der viel arößer und eindrucksvoller als in der Nie derung sich dort oben darbietet. Wollten wir ein ähnlich ideal schönes Winter weiter — mit dem einzig die Schisportler sich nicht einverstanden erklären können — wolkenlos der Himmel, milde die Temperatur und selten ein Wind, in den meteorologischen Aufzeichnungen vergangener

Jahre aufstöbern, müßten wir gewiß Jahrzehnte zurücksuchen. In ihren Briefen in die nordische Heimat werden unsere Gäste der Wohl- tat. den Winter derart unter unserem italischen Himmel verbringen zu können, gewiß begeistert ge denken. — a. e. — Ü Spezialist Dauerwellen, erstklassige Bedienung, mäßige Preise. Demetz. obere Promenade, vorm. Oberhöller. « „ a « »« Hotel Duomo: Allabendlich Konzert. LahenhSusl: Samstag, Sonntag und Feiertag Konzert. Voranzeige: Bayrischer Hof, Samstag, den 16. Jän ner

der Termin zur Anmel dung der Mietverträge Zur Registrierung, betres- Lawine im Hochgebirge Von Dr. Ludwig Koegel. Es war im Gomagoi. Wir alle blickten unver wandt hinauf zum schimmernden Gipfelhaupt, das ständig ein windbewegtes 'Schneefähnchen von weißer Schneide in den blauen Himmel flattern ließ. „Heut' raucht er wieder einmal sein Zigarrl', meinte der Pichler neben mir, der Mann mit dem verwegen spitzigen Graubart, der „Ortleskönig' Das landesübliche kleine eiserne Pseislein, das dem Ungewohnten

sich mächtige, bald übersirnte Lockermassen in und über dem Strauchwerk an und drücken die ohnehin abwärts gebogenen Stauden nieder: da gegen sucht sich die federnde Schwungkraft der star ken Aeste zu wehren. So entsteht ein Gegendruck von unten, der die Massenbewegung fördert. „Bei bedecktem Himmel ziehen nur selten Lawi nen. aber sofort sind sie da. wenn es am Morgen anfheitert'. sagen die Bergbauern. Die unendliche Vielgestaltigkeit von Gehänge und Schnee läßt als kreiwaltendes Svies erscheinen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/20_11_1936/AZ_1936_11_20_3_object_1867937.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.11.1936
Umfang: 6
eine Riesenlustdruckwelle über die endlos »eilen Fluren,, warf Menschen und Tiere zu Bo- schleuderte Bäume empor, schöpfte Moraste u-' spritzte Fontänen in die Luft, ließ das Erd- M bersten und den Himmel bald verfinstert, bald iiierlohend erscheinen. Selbst in Mittel- uropa machte sich eine auffallende Lichterscheinung -emerkbar, welche die Wissenschaft zunächst für i>, vermehrtes Auftreten leuchtender Nachtwolken M Die Aufzeichnungen der Erdbebenmesser in Mk sprachen dagegen für eine Gewaltkatastro- à deren Zentrum

von einem Durch- iicsser bis zu 200 Meter und einer- Tiefe bis zu iL Meter^sind als Aufschlagstellen von Meteor- michsiücken zweifelsfrei erkannt worden, die beim Nederbruch Sandgestein zum Schmelzen brachten uà ganze Gesteinsschichten in Falten legten. Ein märchenhaftes Vermögen fiel vom Himmel. Dem Sagenschatz der Navajo-Jndianer Arizonas ist^u entnehmen, daß vor langen Zeiten ein Selbst- lordkandidat ihrer Göttergilde als Feuerwolke eibhastig vom Himmel fiel. Dieser Sage liegt die ?e»te von der wissenschaftlichen

» aus: „Nein, hier im vollen Tageslicht, unter freiem Himmel, mit den Sonnenstrahlen, welche deine gol digen Haare beleuchten, laß dir meine Liebe er klären, laß dir sagen, daß du schön bist und daß ich dich so liebe. Meinen himmlischen Traum werde ich immer in deiner Seele wiederfinden ' Ich bin kein Freund von Einzelheiten, von Epi logen und langen Schlüssen, welche die Romane wie hinkende Boten begleiten. Die intelligenten Leser verstehen den Schluß, ohne daß ich erst nötig habe, die Punkte

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/19_06_1936/AZ_1936_06_19_6_object_1866150.png
Seite 6 von 6
Datum: 19.06.1936
Umfang: 6
-? 51 Jah ren das Z.»!Uiche zu legne.!. Man hat weiter aus gerechnet, daß die Mädchen Dionne (als Gruppe) Der Golubatzer Moskito Die Geißel des Balkans. Europa ist arm an elementaren Tierplagen. Weder fressen Heuschecken seine Ernten, noch ver nichten Ameisen und Termiten seine Bauten. Die klimatischen Bedingungen der Tropen fehlen, die das massenhafte Emporwuchern einer Tierart be günstigen und gleichzeitig dafür sorgen, daß die Plagen doch nichd in den Himmel wachsen. Nur ein Tier gibt

, die wie Wolken den Himmel verfinstern, und wo diese Wolken hingetrieben werden, dort ist Vieh und Mensch verloren. Der einzelne Moskito fliegt kaum: er wird wie ein Staubkorn umhsrgewirbelt. Sowie die Staub körner aber in die Nähe eines warmblütigen Tie res kommen, gruppieren sie sich wie Nadeln in der Nähe eines Magneten, und die Spitzen der Nadeln, die scharfen Freßorgane, zielen alle nach einer Richtung, nach dem Meeschen oder dem Tiere zu. Im Augenblick ist der Warmblüter ein gehüllt in eine surrende

war es... der Himmel so grau, der Zweig dunkel und naß vom Regen. Dann hatte sie das Elternhaus nicht wieder betreten. Der Vater lebte jetzt allein dort, er war wohl auch alt und grau geworden. Schrieb er nicht einmal, er wäre nun aus dem Amt? Aber das Häuschen hätten sie.ihm gelassen! — Elisabeth wandte den Kopf nicht vom Fenster, Unverwandt starrte sie auf das helle Viereck des Himmels mit dem dunklen Zweig. Beinahe, dachte sie, sieht es aus wie zu Hause. Man sieht nur den Himmel und den Ast. Dahinter

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/14_10_1944/BZT_1944_10_14_6_object_2107799.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.10.1944
Umfang: 8
müde geworden unter dein grauen Himmel und auf den kahlen Hügeln, die mit braunen und schwarzgrauen Felsen zu den unbewegten kleinen Seen hinunter gehen. Plötzlich war er nicht mehr da, unser Tag. der uns zwischen Re genschauern und kalten Windslössen eine ferne, kühle Sonne geschenkt hat, wenn auch nur immer für kurze Zeit, für die wir ihm so dankbar wa ren. Er hat nicht von uns Abschied genommen, wie es die hellen Tage in der südlichen Heimat immer ta ten. wo man so deutlich Tag, Däm merung

. Hier kann sie auch in der Nacht gefordert werden, wenn das Schicksal in Ge stalt von singenden stählernen Vö geln unsichtbar durch den Himmel rauscht und irgendwo aufscliliigl, oder wenn schwarze Menschenschal ten sich an den Draht heranschieben, lauern oder stürmen. Und ich liebe diese Einsamkeit des blassen Abends zwischen den schwei genden Bergen, weil meine Gedan ken auf die Wanderschaft gehen in das Land im Gebirge, wo ich auch oft solche Abende erlebt habe, vor einer einsamen Berghütte oder in einem steinernen Kare

und auch von den freundlichen Göttern. Das pochende Herz ist das einzig Hörbare ausser dem auf- und abschwcllönden Singen des Windes, der eine fremde eintö nige Melodie an mein Ohr weht. Und dieses pochende Herz ist wie ein sil bernes Glöcklein, das gleichimissig himmelt im schweren Schlagen der Glocke Einsamkeit, die gross wie der Himmel ist. tige Schau von Bergen, denen wir heimatliche Namen gegeben haben, Berge, die sich hintereinanderschie- ben in einem gewaltigen Kreise, vom lichten Braun ins Graue und Braune spielend

hier. Madl... Bleib hier!' Da setzte sich die Marie schweigend an den'Tisch und nahm eine Hand arbeit vor. Am nächsten Morgen meinte es die Sonne besonders gut. Sie b ran nie aus einem tiefblauen Himmel herab. Die Luft flimmerte bald und die Berge standen weich, mit violettem Schatten gegen den Horizont. 'Als die Marie die Straße entlang ging, die das Tal durchlief, war es zehn Uhr. Heute würde die Magd kochen, die immer aushalf, wenn es der Vater so wollte. Sowie der alte Pfannradl keuchend

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/20_04_1940/DOL_1940_04_20_6_object_1196323.png
Seite 6 von 12
Datum: 20.04.1940
Umfang: 12
, ist es. als ob ein Kind die Äugen nach langem Schlaf ausschlägt, zuerst schüchtern blinzelt und dann fröhlich lacht. Vom Dorf aus geht es am Teich entlang aufwärts. Im Wasser spiegelt stch strahlend der blaue Himmel, so daß es aus. e , als ob im noch fahlen Wiesengrunde ein ..e Gottes belebend blitzt. Goldgelbe Schlüssel blumen drängen schon vereinzelt aus fettem Laube. Dort, wo die großen Buchen beginnen, deren Knospen wie kleine, züngelnde Flammen an den Zweigenden lodern, leuchten verschämt rosa

ist die Ebene ausgebreitet. Auf der anderen Seite des Bergzuges leuchten in der Ferne in strahlender Weiße die noch mit Schnee bedeckten Gipfel, und weiter südlich heben ssch vom seidenblauen Himmel andere Spitzen vom Horizont ab. Wir steigen langsam ob. und plötzlich gluckert es unter Felstrümmern und quillt es aus welkem Laube: Ein Bach wurde geboren! Wie eine verzauberte Fee schwingt ein leuchtendes Pfauenauge über dem lustig zu Tal sprudeln den Wasser. An seinen Ufern blüht der ^Gold stern. dringen

über die Blumen hinschwebte. Ein wenig später, damals, als mich die fern-- Schul« vom Elternhaus trennte, war die schlank« Hand «iner reife» Frau um mich, die weiten über meinen Scheitel glitt, wenn mich Heimweh erschüttert«. Es, kamen so viel« Hände, die ich in Zärtlich keit an mich preßte. Und jedesmal glaubte ich. daß sie «inen Himmel zu, verschenken hätten. Es war der Himmel nicht. Ich ließ diese Hände fallen, wen» der Frühling verklungen war; sie lösten sich von mir. wenn ein anderer Tag zu locke» begann

21